„Kein AZUBI ohne DIGI“-Medienkompetenzprogramm startet

Bielefeld.  „Kein AZUBI ohne DIGI“ ist ein gemeinschaftliches Projekt der BG3000, der Industrie und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld und wird von der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen subventioniert. Das ausgesprochene Ziel ist es bis April 2024 1000 Auszubildende in Medienkompetenz zu schulen.

v.l.n.r: IHK-Geschäftsführerin Berufliche Bildung Ute Horstkötter-Starke, Simone Stein-Lücke, Gründerin und Geschäftsführerin der BG3000, Petra Pigerl-Radtke, Hauptgeschäftsführerin der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK) und Jörn Wahl-Schwentker, IHK-Präsident

v.l.n.r: IHK-Geschäftsführerin Berufliche Bildung Ute Horstkötter-Starke, Simone Stein-Lücke, Gründerin und Geschäftsführerin der BG3000, Petra Pigerl-Radtke, Hauptgeschäftsführerin der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK) und Jörn Wahl-Schwentker, IHK-Präsident. Im Huntergrund ist Medienminister Nathanael Liminski digital zugeschaltet.
© Luca Müller

Das Programm an sich ist keine Neuheit und wurde bereits erfolgreich in den IHKs Düsseldorf und mittlerer Niederrhein durchgeführt und geht ab Anfang August auch an der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld an den Start.

Die Online-Live-Trainings sind feststehende Termine, für die sich Auszubildende individuell, ihrem Zeitplan nach, kostenlos anmelden können. Die sechs Themenblöcke bilden Recherche, Medien- und Urheberrecht, Content-Produktion, Fake News, Hate Speech und Social Media Management. Über die erfolgreiche Teilnahme an der Fortbildung erhalten die Azubis eine Bescheinigung. Die jeweils 75 Minuten dauernden Online-Live-Trainings sind dabei interaktiv gestaltet und ermöglichen auch die Verarbeitung von im Nachhinein entstandenen Fragen oder Diskussionen.

Medienminister Nathanael Liminski betont das in Zeiten der Desinformation die richtige Einschätzung von Information elementar wichtig ist, um diesen demokratiefeindlichen Entwicklungen entgegenzutreten. Das Programm solle die Resilienz der Gesellschaft erhöhen.

Hauptgeschäftsführerin der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld, Petra-Pigerl-Radtke erklärt: „Ich finde „Kein AZUBI ohne DIGi ist ein zukunftsorientiertes, zeitgemäßes Projekt, das- in einer immer digital werdenden Welt- eine Orientierung für junge Menschen bietet und eine ausgewogenere Meinungsbildung ermöglicht.“

Simone Stein-Lücke, Gründerin und Geschäftsführerin der BG3000, betont die enorme Relevanz digitaler Bildung. „Digitale Bildung ist eine der wesentlichen Kulturtechniken geworden und nicht mehr wegzudenken. Neben Schreiben, Lesen und Rechnen gehört die digitale Bildung zum Grundlagenkoffer der jungen Menschen dazu“. Gleichzeitig würde diese digitale Bildung viel zu sehr vernachlässigt und institutionell zu wenig gefördert. Das Programm „Kein AZUBI ohne DIGi“ könne daher als ein Versuch betrachtet werden, diese Lücke zu verkleinern.

Insgesamt wollen alle Beteiligten neben den fachlich digitalen Kompetenzen der Auszubildenden auch deren persönliche Weiterentwicklung durch das Programm fördern.

Die Azubi-Workshops starten Anfang September in Ostwestfalen. Im Vorfeld werden Info-Events für Auszubildende zu „Kein AZUBI ohne DIGI“ angeboten. Hierfür können sie sich ab sofort online auf der Seite www.bg3000.de/azubi-ostwestfalen anmelden.

Folgende Termine werden angeboten, die jeweils 75 Minuten dauern:

  • 8.2023 9-11 Uhr in der IHK Bielefeld
  • 8.2023 9-11 Uhr Online-Veranstaltung über Microsoft Teams
  • 9.2023 9-11 Uhr in der IHK Minden
  • 9.2023 9-11 Uhr in der IHK Paderborn

Hopfen-Heimat an der Weser:Tag des Bieres

Bald ist Tag des Bieres: Warum Kloster Corvey in Ostwestfalen Brauhopfen-Geschichte schrieb und wie der Heilige Ansgar das Bier bis Skandinavien brachte. Und wie die grünen Lianen zur Landesgartenschau zurückkehrten.

Höxter. Bei Hopfen denkt man sofort an meterhohe Reben, die sich in der Hallertau oder Tettnang zum Himmel winden. Doch die Historie des Bierhopfens in Deutschland beginnt erstaunlicherweise nicht irgendwo im Süden. Nein, sie beginnt in Ostwestfalen – genauer gesagt im ehemaligen Kloster Corvey bei Höxter. Die 1.200-jährige Welterbestätte ist momentan Schauplatz und imposante Kulisse der nordrhein-westfälischen Gartenschau.

Corvey hat tatsächlich Hopfen-Geschichte geschrieben: Der erste Nachweis über Hopfen als Bierzutat in Deutschland kommt nämlich aus der einstigen Benediktinerabtei an der Weser. Im Jahr 822 erwähnt der erste Corveyer Abt Adalhard den Hopfen in seinen Statuten. In dem Regelwerk befreite er die Müller von der Arbeit mit Malz und von der Pflicht Hopfen zu sammeln. Und in einer späteren Passage wird erwähnt, dass ein bestimmter Klosterbruder Hopfen und Malz für sein Bier zu bekommen habe.

Dazu schreibt Archäobotaniker Karl-Ernst Behre aus Wilhelmshaven: „Dies ist offensichtlich die älteste bekannte Quelle, in der die Verwendung von Hopfen zum Bierbrauen definitiv erwähnt wird.“ Schon vor 1.200 Jahren machten die Corveyer Mönche also mit den getrockneten Dolden ihr Bier haltbar. Der Hopfen wuchs damals wild entlang des Flussufers.

Hopfendolden im September

Hopfendolden im September
©LGS Höxter/Manuela Puls

Zur Landesgartenschau ist der Hopfen nach Höxter zurückgekehrt. Die grünen Lianen umgeben eine Obstplantage in Sichtweite des Klosters. Damit ist die Geschichte vom Hopfen und von Corvey aber noch nicht zu Ende erzählt.  Von Corvey aus brach der heilige Ansgar auf, um den Norden zu missionieren. Und der spätere „Apostel des Nordens“ hatte offenbar nicht nur den christlichen Glauben sondern auch das Rezept für das Hopfenbier im Gepäck.

Der heilige Ansgar der "Apostel des Nordens"

Der heilige Ansgar, der „Apostel des Nordens“
©LGS Höxter/Manuela Puls

Archäobotaniker Karl-Ernst Behre vertritt die These, dass der künftige Bischof und Gründer von „Hammaburg“ (Hamburg) das Wissen um die konservierende Wirkung des Hopfens mitnahm.  Ansgar brachte das Bier, wie wir es heute kennen, sogar bis nach Skandinavien. Dafür sprechen Funde von versteinerten Hopfen-Früchten in Haithabu (Schleswig). Karl-Ernst Behre meint, vielleicht sei das Bier sogar Ansgars Erfolgsgeheimnis gewesen.

Das Bier wurde bekanntlich überall zum wichtigen Volksgetränk, man gab es sogar Kindern zu trinken. Was heute für uns das Mineralwasser ist, war für die Menschen im Mittelalter das Bier.

„Damals hat fast jeder Zuhause gebraut und im Kloster sowieso“, sagt Ralf Mahytka, Stadtarchäologe in Höxter. „Das war allerdings mehr Wasser als Bier und hatte einen ganz geringen Alkoholgehalt“, so der Archäologe weiter. Damals ging es also nicht um den Rausch, sondern schlicht um die Flüssigkeitsversorgung. Bier war einfach ein Getränk, das nicht so schnell verdarb.

Nicht nur die Mönche in Corvey, auch die Höxteraner selbst verstanden es offenbar, ein gutes Bier zu brauen. Man begann, den Hopfen in großen Gärten gezielt anzubauen und in Mühlen zu verarbeiten.  Die Weser-Fischer verdienten sich mit dem Hopfen-Anbau ein Zubrot, mehrere Brauereien entstanden in der Stadt. Der Hopfen wurde auf dem Markt am historischen Rathaus verkauft.

Höxter mauserte sich im frühen Mittelalter zur Bierstadt, exportierte es sogar bis nach Köln.  In den Höxteraner Archiven ist auch ein Hopfenmesser namens Johan von Jülich belegt, der das Hopfenscheffelmaß hütete. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts begann dann der allmähliche Niedergang des Höxteraner Braugewerbes.

Am Tag des Bieres am Samstag, 5. August, hat der Veranstaltungskalender der Landesgartenschau einiges zu bieten. So wird es beispielsweise eine Führung im Hopfenspalier zur Historie des Bierhopfens im Kloster Corvey und ein Bier-Krug-Stemmen geben. Weitere Infos sind bald auf der Internet-Seite der Landesgartenschau Höxter zu finden.

www.landesgartenschau-hoexter.de

Gartentipp

Hopfen: Ein attraktiver Kletterer im Garten

Er taugt nicht nur zum Bierbrauen: Hopfen ist ein wahrer Himmelsstürmer und ist daher gut geeignet zum schnellen Begrünen von Pergolen oder Fassaden. Eine echte Alternative zu  Clematis, Blauregen oder wildem Wein. Je nach Sorte ist er ausgesprochen schnellwüchsig: „Hopfen macht im Jahr spielend mehrere Meter“, sagt Magdalene Winkelhorst, Landschaftsarchitektin der Landesgartenschau in Höxter.

Ein Jahr Zeit müsse man dem Hopfen geben, um gut anzuwachsen und Wurzeln zu bilden. Und die Bierbrauer-Pflanze braucht regelmäßig Dünger und Wasser. Wer schnellen Sichtschutz braucht, für den ist der Hopfen eine gute Wahl, obendrein ist er winterhart. Im Herbst müsse man die Reben ganz unten abschneiden. „Humulus lupulus“ zieht sich im Winter nämlich zurück, treibt aber im Frühling aus und erreicht in Windeseile wieder seine beachtliche Höhe und Breite.

Auch zum Verschönern von unansehnlichen Zäunen oder Geländern oder zum Kaschieren der Regenrinne ist der unermüdliche Kletterer gut geeignet. Ein bis zwei Pflanzen sollte man pro Meter rechnen und für eine geeignete Rankhilfe sorgen. „Im Spätsommer bilden sich hellgrüne, später teils rot-braune Früchte in Dolden“, sagt die Fachfrau der LGS in Höxter. Von weitem erinnern sie an Fichtenzapfen und sind sehr dekorativ.

FSV Gütersloh startet Dauerkartenverkauf für die Saison 2023/24

Gütersloh. Der FSV Gütersloh hat den Dauerkartenverkauf für die neue Saison 2023/24 in der 2. Frauen-Bundesliga gestartet. Fans können sich ab sofort Dauerkarten in den neuen drei Kategorien „Normal“, „Loge“ und „VIP“ sichern. Die Dauerkarten sind gültig für alle Heimspiele in der 2. Frauen-Bundesliga.

Die Dauerkarten für den FSV Gütersloh sind ab sofort erhältlich. Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009

Die Dauerkarten für den FSV Gütersloh sind ab sofort erhältlich. Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009

Die Dauerkarte „Normal“ ist bereits ab 75,00 Euro erhältlich und berechtigt die Inhaber*innen zu einer freien Sitzplatzwahl. Ausgenommen ist dabei der Block J (Loge).
Alle Freunde der komfortabel gepolsterten Sitze können dagegen mit der Dauerkarte „Loge“ in den Genuss selbiger kommen. Diese Dauerkartenvariante ist ab 156 Euro erhältlich und garantiert einen zugewiesen Platz im Logenbereich der Tönnies Arena.
Ein exklusives Stadionerlebnis bietet die Dauerkarte „VIP“. Für den Dauerkartenpreis in Höhe von 330 Euro erhalten die Karteninhaber*innen einen zugewiesen Logenplatz sowie freie Getränke und Speisen im Cateringbereich unter der Haupttribüne. Zudem erhalten die Dauerkarteninhaber*innen dieser Kategorie Zutritt zum VIP-Bereich, der an ausgewählten Highlight-Spieltagen zur Verfügung steht.

Dauerkarten aller drei Kategorien können ab sofort über den Onlineticketshop des FSV Gütersloh erworben werden:
https://fsvguetersloh.de/dauerkarten/

Der FSV Gütersloh startet am 20. August 2023 um 14:00 Uhr mit einem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt II in die neue Saison.

Studie belegt hohe Lebensqualität in OWL

Die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage des Fachbereichs Teutoburger Wald Tourismus der OWL GmbH unter 2.515 Einheimischen zeigen Einschätzungen zum Tourismus, eine generelle Zufriedenheit mit den Freizeit- und Erholungsangeboten in OWL – aber auch Verbesserungspotenziale.

Grafenblick Teutoburger Wald

Grafenblick Teutoburger Wald
© Teutoburger Wald Tourismus, Andreas Hub

Bielefeld. Neben dem Werben um auswärtige Gäste, ist die Verbesserung von Freizeit- und Lebensqualität der eigenen Bevölkerung in den vergangenen Jahren stärker in den Fokus der hiesigen Tourismusverantwortlichen gerückt. Deshalb wurde per Befragung ermittelt, wie die OWLer ihre Heimat sehen, ob sie gern hier leben und wie sie die Bedeutung von Freizeit und Tourismus für die Region einschätzen. Hier einige der Ergebnisse:

„Fast 90% der Einheimischen in OWL leben nach eigener Aussage gerne in der Region“, freut sich Dr. Axel Lehmann, Vorsitzender des Fachbeirats Tourismus der OWL GmbH. „Diese sind gute Botschafter für unsere Region, denn gerade persönliche Empfehlungen sind in der Tourismuswerbung oft am überzeugendsten“.

85 % der Befragten nutzen selbst die freizeittouristischen Angebote in der Region. Natur und schöne Landschaft spielen für 97 % der Befragten eine wichtige oder sehr wichtig Rolle.  

In den weiteren Ergebnissen der Befragung werden die verschiedenen Bereiche des Freizeitangebots der Region unterschiedlich beurteilt. Mit Abstand am besten und mit der Note 2,2 schneidet das Wanderangebot ab. Im mittleren Bereich liegen Angebote von Gastronomie (2,7), Kunst- und Kultur (2,9) und Wellness / Gesundheit (3,0). Weniger zufrieden sind die Befragten hingegen mit Barrierefreien Angeboten (3,5), Schlechtwetterangeboten (3,6) und – nicht ganz überraschend für ländlich geprägte Gebiete – mit dem ÖPNV-Angebot vor Ort.

Auf die Frage, welche Angebote noch ergänzt werden sollten, wurden häufig u.a. Angebote für Familien mit Kindern, Kulturangebote wie Konzerte und Festivals sowie der weitere Ausbau des Radwegenetzes genannt. 77 % der Befragten finden, dass der Tourismus zeitweise oder ganzjährig die Region belebt und eine angenehme Atmosphäre schafft. Mehr als 75% schließlich würden Bekannten und Verwandten empfehlen, in die Region zu ziehen.

„Tourismus leistet einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität für die eigene Bevölkerung und ist so auch ein wichtiges Instrument zur Fachkräftesicherung und -gewinnung der Unternehmen in OWL“, ist Markus Backes, Leiter des Fachbereichs Teutoburger Wald Tourismus der OWL GmbH, überzeugt.

Hintergrund der Bevölkerungsbefragung:

  • Online-Befragung der Bevölkerung von OstwestfalenLippe
  • Gesamtstichprobe: n = 2.515
  • Befragungszeitraum: November und Dezember 2022
  • Fragebogenentwurf und Durchführung: dwif Consulting GmbH
  • Auftraggeber: Teutoburger Wald Tourismus | OWL GmbH

Die Bevölkerungsbefragung ist Teil der sogenannten Kennzahlen gestützten Tourismusarbeit, der sich der Teutoburger Wald Tourismus im Zuge der kürzlich erfolgten strategischen Neuausrichtung verschrieben hat. Dies bedeutet, dass die Arbeit der Touristiker der Region durch definierte Kennzahlen und wiederholte Erhebungen bewertbar und somit besser steuerbar gemacht wird.

So werden Daten in folgenden Bereichen erhoben: Wirtschaftsfaktor, Markenbekanntheit und Besuchsbereitschaft, Zufriedenheit der Bevölkerung, Partnerbefragung, Bedürfnisse von touristischen Unternehmen, Gästezufriedenheit, Reichweiten von Online-Inhalten, Datenqualität und -quantität der regionalen Datenbank, Angebotsqualität verschiedener Segmente in Freizeit- und Tourismus.

Hintergrund Urlaubsregion Teutoburger Wald:

Die Urlaubsregion Teutoburger Wald bietet seinen Gästen eine Mischung von urbaner Kultur mit ländlichen Genüssen, von historischen Denkmälern und moderner Architektur. Von Gesundheitsurlaub und aktiver Erholung in einer Landschaft am Übergang von den nordwestlichsten Mittelgebirgen in die Norddeutsche Tiefebene.

Mit über 7 Mio. Übernachtungen pro Jahr zählt der Teutoburger Wald zu den führenden Reisezielen Nordrhein-Westfalens. Besondere Stärken sind Aktivurlaub mit den Schwerpunkten Wandern und Radfahren sowie Gesundheitsurlaub. im Heilgarten Deutschlands. Historische Stätten und eine facettenreiche Kultur bereichern das Freizeitangebot.

Der Fachbereich Teutoburger Wald der OstWestfalenLippe GmbH ist verantwortlich für Koordinierung, Dachmarketing und Themenprofilierung, fungiert als Schnittstelle zu Landes- und Bundesebene und entwickelt gemeinsam mit Partnern vor Ort neue Projekte und Angebote.

Desenberg bei Warburg im Teutoburger-Wald

Desenberg bei Warburg im Teutoburger Wald
© Teutoburger Wald Tourismus, Andreas Hub

Rietberg Open Air 2023

Die Topacts JULI, Atze Schröder, Hazel Brugger und die Michael Jackson Live Experience sorgen vom 17. – 20.08.23 für einen grandiosen Mix aus Konzerten und Comedy!

Bei Rietberg Open Air gibt es verschiedenste Acts... für jeden ist etwas dabei!

Bei Rietberg Open Air gibt es verschiedenste Acts… für jeden ist etwas dabei!

Rietberg. Das Rietberg Open Air findet vom 17. bis zum 20. August 2023 statt und bietet ein breites Programm für alle Altersgruppen. Neben den Musikacts JULI und ihrer „Sommer 2023 Tour“ und der Michael Jackson Show „Tribute Live Experience“ werden auch die Comedy-Größen Atze Schröder und Hazel Brugger auf der Bühne stehen. Für Hazel Brugger sind bereits alle Tickets ausverkauft, für Atze Schröder gibt es nur noch Stehplatzkarten.

Die perfekte Welle startet mit der Deutschen Pop Rock Band Juli am 17. August. Einer von nur wenigen ausgesuchten Open Air Veranstaltungen der Band, die in diesem Jahr ihr neues Album präsentieren wird. Einen Tag später am 18.08. gastiert die Michael Jackson Tribute Live Experience, bei der man sich verwundert die Augen reiben wird. Der Michael Jackson Tribute Artist Sascha Pazdera und dem Original Michael Jackson Choreograph La Velle Smith Jr. lassen die Musik und die Shows des King of Pop wieder lebendig werden.

Am 19.08. gastiert dann der König der Comedians in der Voksbank-Arena. Die Legende Atze Schröder gibt sich die Ehre und gibt seinen Fans in Ostwestfalen die volle Ladung Comedy. Damit hat es sich noch lange nicht ausgelacht. Der Shooting-Star der deutschen Comedy-Szene und Deutschlands beste Komikerin 2020 Hazel Brugger schließt das diesjährige Rietberg Open Air am Sonntag, den 20. August ab. Sie wird mit ihrem klugen Humor den Festivalbesuchern die Lachtränen in die Augen treiben. Die deutsch-amerikanische Schweizerin wird sich nicht nur die Frage stellen: Was will ich eigentlich wirklich – und inwiefern ist das weiblich?

Tickets gibt es unter www.rietbergopenair.de und unter 02373-5351

KUR-ZEIT-GEDÄCHTNIS

Eine Ausstellung über 175 Jahre Bad Oeynhausen

Dieses Haus wurde 1882 erbaut und 1955 wieder abgerissen.Im Hintergrund sieht man das Kurhaus. (c) Stadtarchiv Bad Oeynhausen

Dieses Haus wurde 1882 erbaut und 1955 wieder abgerissen.Im Hintergrund sieht man das Kurhaus. (c) Stadtarchiv Bad Oeynhausen

Bad Oeynhausen. Vom 15. Juli bis zum 27. August findet im Kurpark die Ausstellung „KUR-ZEIT-GEDÄCHTNIS“ der Staatsbad Bad Oeynhausen GmbH in Kooperation mit dem Stadtarchiv Bad Oeynhausen statt. Blickt man heute in den wunderschönen Kurpark, könnte man meinen, dass das einmalige Ensemble historischer Gebäude dort seit Ewigkeiten unverändert steht. Dabei hat sich der Park in den vergangenen 175 Jahren ständig gewandelt. Der Eintritt ist frei.

Gebäude wurden errichtet, Gebäude wurden abgerissen oder fielen den Flammen zum Opfer. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl dieser vergessenen Bauten im Park. Auf 20 Drucken können Besucher des Kurparks längst vergangene Seherlebnisse tätigen. Von prachtvollen Badehäusern über schmucke Musiktempel bis hin zu verzierten Zweckbauten – begeben Sie sich auf eine Entdeckungsreise durch die Geschichte des Kurparks. Auf den Bildunterschriften können Besucher und Besucherinnen einen kurzen geschichtlichen Abriss der einzelnen Gebäude erhalten.

Die Vernissage am 15. Juli beginnt um 11:00 Uhr im Haus des Gastes. Anschließend findet ein gemeinsamer Gang mit dem Ausstellungskurator Christian Barnbeck zu den Kunstwerken statt. Während der Parklichter-Tage vom 3. bis 6. August wird die Ausstellung in Teilen zurückgebaut und kann in einem kleineren Umfang weiterhin besichtigt werden.

Deutschlands bester Modenachwuchs: Absolventin der HSBI bei der Neo.Fashion in Berlin ausgezeichnet

Bei der siebten Auflage der Neo.Fashion in Berlin präsentierten die besten Nachwuchstalente aus ganz Deutschland ihre Abschlusskollektionen. Mit dabei: Sechs ModeAbsolventinnen der HSBI, darunter Fabia Meyer, deren Kollektion mit dem Preis für Bestes Design ausgezeichnet wurde.

Sie waren bei der Neo.Fashion 2023 für die HSBI dabei: (v.l.) Johanna Heitz, Cara Determeyer, Fabia Meyer, Esther Rudolph, Jana Przibylla und Jasmina Schunder (Foto: @defrance.images for NEO FASHION)

Sie waren bei der Neo.Fashion 2023 für die HSBI dabei: (v.l.) Johanna Heitz, Cara Determeyer, Fabia Meyer, Esther Rudolph, Jana Przibylla und Jasmina Schunder (Foto: @defrance.images for NEO FASHION)

Bielefeld. Den besten Nachwuchstalenten aus dem Modedesign eine Bühne bieten – das ist Ziel der Neo.Fashion, die jährlich im Rahmen der Berlin Fashion Week stattfindet. Am 11. und 12. Juli präsentierten über 80 Absolventinnen und Absolventen von neun Hochschulen aus ganz Deutschland vor mehr als 2.000 Gästen ihre Abschlusskollektionen. Darunter auch sechs Absolventinnen der Studienrichtung Mode des Fachbereichs Gestaltung der Hochschule Bielefeld (HSBI). Erneut gestaltete die HSBI die Teilnahme an der Neo.Fashion in Kooperation mit dem Modedesign Department der HAW Hamburg. Von der HSBI nahmen Cara Determeyer, Johanna Heitz, Esther Rudolph, Jana Przibylla, Jasiman Schunder (alle Bachelor) und Fabia Meyer (Master) an der Neo.Fashion 2023 teil.

Ein besonderer Erfolg für die HSBI: Absolventin Fabia Meyer erhielt für ihre Kollektion die Auszeichnung in der Kategorie Bestes Design. Für die finale „Best Graduates‘ Show“ nominiert jede Hochschule eine ausgewählte Abschlusskollektion. Eine Fachjury unter der Leitung des Fashion Council Germany (FCG) würdigt besonders herausragende Arbeiten dieser Show in den Kategorien Bestes Design, Bestes Nachhaltigkeitskonzept und Beste Handwerkskunst.

HSBI-Absolventin Fabia Meyer (rechts) erhielt für ihre Kollektion die Auszeichnung in der Kategorie Bestes Design. (Foto: @defrance.images for NEO FASHION)

HSBI-Absolventin Fabia Meyer (rechts) erhielt für ihre Kollektion die Auszeichnung in der Kategorie Bestes Design. (Foto: @defrance.images for NEO FASHION)

Masterkollektion „Anziehsache“ hinterfragt Dimensionalität von Kleidung

Die aus sechs Outfits bestehende Masterkollektion von Fabia Meyer mit dem Titel „Anziehsache“ beschäftigt sich mit der Frage, wie unser Erleben von Kleidung beeinflusst wird, wenn diese zunehmend zweidimensional in Form von Abbildungen im digitalen Raum erfahren und wahrgenommen wird. Fabia Meyer hat dafür Kleidungsstücke entworfen, die durch eine selbstentwickelte Drapier-Technik von einer zweidimensionalen Fläche zu dreidimensionalen Kleidungsstücken werden. Dabei kommen unterschiedlich geformte und positionierte Schlitze auf der Stofffläche zum Einsatz.

Die aus sechs Outfits bestehende Masterkollektion von Fabia Meyer mit dem Titel „Anziehsache“ beschäftigt sich mit der Frage, wie unser Erleben von Kleidung beeinflusst wird, wenn diese zunehmend zweidimensional in Form von Abbildungen im digitalen Raum erfahren und wahrgenommen wird. (Foto: @defrance.images for NEO FASHION)

Die aus sechs Outfits bestehende Masterkollektion von Fabia Meyer mit dem Titel „Anziehsache“ beschäftigt sich mit der Frage, wie unser Erleben von Kleidung beeinflusst wird, wenn diese zunehmend zweidimensional in Form von Abbildungen im digitalen Raum erfahren und wahrgenommen wird. (Foto: @defrance.images for NEO FASHION)

Die Absolventin erklärt: „Meine Kollektion hinterfragt, wie und wodurch die Bedeutung von Kleidung hergestellt wird. Welche vestimentären Elemente (vestimentär bedeutet „etwas mit Kleidung ausdrücken“, Anm. d. Red.) sind für die Lesbarkeit eines Kleidungsstücks wichtig und wie stark können diese verzerrt oder verfremdet werden?“ Auf Fabia Meyer wartet nun ein umfangreiches Mentoring-Programm, das an den Preis gekoppelt ist und ihre Chancen auf einen erfolgreichen Berufseinstieg verbessert.

Bereits zweite Auszeichnung für HSBI auf der Neo.Fashion

Es handelt sich bereits um die zweite Auszeichnung, die die Studienrichtung Mode an der HSBI für eine Arbeit auf der Neo.Fashion erfährt: Vor zwei Jahren erhielt Masterabsolventin Aylin Tomta bei der Best Graduate Show den Preis „Best Craftmanship“. Tomta arbeitet mittlerweile im Team des international renommierten belgischen Modedesigners Dries van Noten. Ebenso wie die Masterarbeit von Aylin Tomta wurde auch die Masterarbeit von Fabia Meyer von Prof. Meiken Rau und Prof. Dr. Anna Zika betreut.

Die Masterkollektion von Fabia Meyer ist zudem aktuell nominiert für die Goldene Seidenschleife 2023. Diese geschichtsträchtige Auszeichnung haben bereits Designer wie Hugo Boss, Wolfgang Joop und Karl Lagerfeld erhalten. Wer bei der Goldene Seidenschleife einen der ersten drei Plätze belegt, erhält auf der „FASHN ROOMS“ oder der „Neonyt“ in Düsseldorf gratis einen eigenen Messestand und darf die eigene Arbeit auf einer professionellen Modenschau vorstellen.

 „Neo.Fashion hat internationale Strahlkraft“

Prof. Meiken Rau, Professorin für Modellgestaltung und Modedesign an der HSBI: „Die Neo.Fashion gehört zu den wichtigsten deutschen Präsentationsformaten für innovatives Nachwuchs-Modedesign. Wir sind stolz, dass die Studienrichtung Mode der HSBI seit Gründung der Neo.Fashion regelmäßig sehr erfolgreich mit Absolventinnen und Absolventen dort vertreten ist. Die Neo.Fashion hat eine nationale und internationale Strahlkraft und trägt wesentlich zur Sichtbarkeit der Studienrichtung Mode, des Fachbereichs Gestaltung und der HSBI in der öffentlichen Wahrnehmung und innerhalb der Modewelt bei. Außerdem bedeutet die Teilnahme einen wichtigen Anreiz für die Arbeit unserer Modedesign-Studierenden und eine Würdigung der Arbeiten unserer Graduierten.“

Laue Sommerabende und Musik für alle

Open-Air-Sommer im Rathaus-Innenhof

Bürgermeister Burkhard Schwuchow, Achim und Marion Lenniger (Lennigers Leckerbissen), Laura Heinzelmann (Warsteiner Brauerei), Alexander Menke (Stadtmarketing Büren), Benedikt Stiewe (Volksbank Büren-Salzkotten, Zweigniederlassung der VerbundVolksbank OWL eG) und Isabel Schulte (Stadtmarketing Büren). Nicht im Bild: Julia Snelinski (Westenergie). (c) Stadt Büren.

Bürgermeister Burkhard Schwuchow, Achim und Marion Lenniger (Lennigers Leckerbissen), Laura Heinzelmann (Warsteiner Brauerei), Alexander Menke (Stadtmarketing Büren), Benedikt Stiewe (Volksbank Büren-Salzkotten, Zweigniederlassung der VerbundVolksbank OWL eG) und Isabel Schulte (Stadtmarketing Büren). Nicht im Bild: Julia Snelinski (Westenergie). (c) Stadt Büren.

Büren. Immer freitags im August, umsonst und draußen – das ist das Motto für den Open-Air-Sommer im Rathaus-Innenhof, der auch in diesem Jahr wieder stattfindet.

An allen Freitagen im August lädt das Stadtmarketing Büren ab 20 Uhr zu lauen Sommerabenden und einem vielfältigen musikalischen Programm ein. Jede Veranstaltung steht unter einem anderen Motto, wobei unterschiedliche Genres sowie Altersgruppen angesprochen werden: Am 4. August wird es ein Benefizkonzert geben, bei dem „Radio Anthrazit“ das Publikum mit beliebten Rock-Oldies auf eine Reise durch die Vergangenheit mitnimmt. Am darauffolgenden Freitag, 11. August, findet die „Brasilianische Nacht“ im Rathaus-Innenhof statt. Besucherinnen und Besucher dürfen sich nach der gelungenen Veranstaltung im letzten Jahr auch diesmal auf traditionelle Klänge, heiße Rhythmen und eine einzigartige Atmosphäre mit „Sou Brasil“ freuen. Der 18. August steht unter dem Motto „Bayerische Hüttengaudi“ – ein Appetithappen für alle Oktoberfestfans mit der Gruppe „Die Original Zipfelklatscher“. Bei der letzten Veranstaltung am 25. August gibt es die alljährliche Ü30-Party, bei der DJ Jürgen Heimann (Hellweg Events) auflegt. Mit einem großen Repertoire an Songs für jeden Geschmack kann der Sommer gebührend verabschiedet werden.

„Der Open-Air-Sommer gehört bereits seit über 20 Jahren zu einem festen Termin im Bürener Veranstaltungskalender. Das Feedback aus den Reihen der Bürgerinnen und Bürger ist durchweg positiv und macht Lust auf ausgelassene Sommerabende im Rathaus-Innenhof“, sagt Stadtmarketingleiter Alexander Menke. Durch das großzügige Sponsoring der Volksbank Büren-Salzkotten (Zweigniederlassung der VerbundVolksbank OWL eG), Warsteiner Brauerei und Westenergie ist der Eintritt auch diesmal wieder frei. Für leckere Snacks und kühle Getränke sorgt das Team von Lennigers Leckerbissen.

Lebendige Archäologie zieht 130 Besucherinnen und Besucher an

Internationales Forscherteam lud am 23. Juli zum „Tag der offenen Grabung“ zur Wallburg auf dem Piepenkopf

Dörentrup. Internationales Forscherteam lud am 23. Juli zum „Tag der offenen Grabung“ zur Wallburg auf dem Piepenkopf Dörentrup, 25. Juli 2023. Das Wetter war durchwachsen, Regenschauer drohten, zudem waren die Wege durch den Wald lang: Die Organisatoren des „Tags der offenen Grabung“ am Piepenkopf rechneten am vergangenen Sonntag, 23. Juli 2023, nicht mit vielen Besucherinnen und Besuchern. Die tatsächliche Resonanz überraschte sie alle: 130 Interessierte nahmen Fußweg und Witterung in Kauf, und schauten mit großer Begeisterung den Archäologen bei den Grabungsarbeiten über die Schulter. „So lebendig kann Wissenschaft sein“, freuten sich Dr. Michael Zelle, Direktor des Lippischen Landesmuseums, und Ian Dennis von der Cardiff University.

Eindrücke vom Tag der offenen Grabung am 23. Juli 2023, der 130 Interessierte anzog.

Eindrücke vom Tag der offenen Grabung am 23. Juli 2023, der 130 Interessierte anzog. Foto: LLM

Von 10.00 bis 15.00 Uhr nahmen die Besucherinnen und Besucher, darunter auch viele Familien, an mehreren Führungen teil und ließen sich Ziele und Methoden der Archäologie live und vor Ort erläutern. „Das Lippische Landesmuseum ist als Einrichtung des Landesverbandes Lippe für die Bodendenkmalpflege in Lippe verantwortlich und führt u.a. Forschungsgrabungen durch. Seit 2016 arbeiten wir mit der Cardiff University zusammen und untersuchen im Rahmen einer internationalen Kooperation seit 2017 die Wallburg am Piepenkopf“, erläutert Zelle. Mit dabei sind stets Studentinnen und Studenten sowie Wissenschaftler der Cardiff University, erstmalig waren dieses Jahr auch Studentinnen und Studenten der norwegischen Universität Bergen dabei.

Der Piepenkopf ist eine in der vorrömischen Eisenzeit, im 3. Jahrhundert v. Chr., errichtete Anlage in der Gemeinde Dörentrup. Im Innern der Anlage stießen die Archäologen bei ihren Grabungen auf eine sehr starke Brandschicht. Sie fanden heraus, dass die mächtigen Wallpfosten nicht etwa im Boden des Befestigungswerkes verrottet sind, sondern gewaltsam nach außen über den vorliegenden Wallgraben gezogen wurden. „Wir vermuten deshalb eine kriegerische Auseinandersetzung, die zur Erstürmung, Brandschatzung und letztendlich zur konsequenten Schleifung der Befestigung führte“, sagt Dennis. Die Zerstörungen waren so vollständig, dass der Piepenkopf nicht wieder bebaut und bewohnt wurde. Grabungen im Vorfeld der Hauptbefestigung zeigen, dass auch hier mit weiteren Besiedlungsspuren gerechnet werden muss.

Lebendige Wissenschaft an der Ausgrabungsstätte

Lebendige Wissenschaft an der Ausgrabungsstätte
Foto:LLM

„Wir freuen uns über die großartige Resonanz beim ‚Tag der offenen Grabung‘, er hat unsere Erwartungen deutlich übertroffen“, betont Arne Brand, Allg. Vertreter des Verbandsvorstehers. „Für den Landesverband ist es sehr wichtig, mit Aktionen wie diesen Interessierte an das spannende Thema Archäologie heranzuführen. Die Bodendenkmalpflege, die beim Lippischen Landesmuseum liegt, wird so in ihrer Bedeutung dargestellt und gestärkt, der europäische Gedanke wird durch das gemeinsame Projekt mit der Cardiff University gefördert“, so Brand. Das Feedback der Besucherinnen und Besuchern sei ausnahmslos positiv gewesen: „Sie haben sich sehr gefreut, die Zusammenhänge gut erläutert zu bekommen und die archäologische Arbeit live miterleben zu können.“ Für nächstes Jahr sei deshalb eine Wiederholung des Aktionstages geplant.

Zuschauer verfolgen Forschungsgrabungen

Besucher und Besucherinnen verfolgen die Forschungsgrabungen
Foto:LLM

Seit 2016 kooperieren das Lippische Landesmuseum Detmold und die Cardiff University (Wales). Koordiniert wird die Zusammenarbeit von Dr. Michael Zelle und Dr. Elke Treude, beide Lippisches Landesmuseum Detmold. Seit 2017 führen die beiden Partner das gemeinsame Projekt zur Erforschung der lippischen Wallburgen/Wallanlagen aus der Eisenzeit durch. Bisherige Grabungen: 2016: Falkenburg (Mittelalterliche Dynastenburg)  2017: Grotenburg und Wallanlage Piepenkopf (Eisenzeitliche Ringwallanlagen) 2018: Grotenburg und Wallanlage Piepenkopf 2019: Wallanlage Piepenkopf 2022: Wallanlage Piepenkopf  2023: Wallanlage Piepenkopf Wallanlage Piepenkopf (Gemeinde Dörentrup-Hillentrup) Der Piepenkopf ist eine der am besten erhaltenen Wallanlagen/Wallburgen im Kreis Lippe. Datiert wird sie nach aktuellem Forschungsstand ins 3. Jahrhundert vor Christus. Projektziel für den Piepenkopf ist eine Funktionsanalyse „Wer lebte hier Wann und Wie?“ Bis 2017 gab es hier nur kleinere Grabungen, vorwiegend im Bereich des Walles, aber keinerlei Untersuchungen der inneren Siedlungsfläche. 2017 konnten mehrere Dutzend Scherben und ein Spinnwirtel (Hinweis auf Textilproduktion) gefunden werden; die Scherben gehörten zu Vorratsgefäßen und auffällig vielen Trinkschalen (fein gearbeitet). Das Lippische Landesmuseum Detmold ist das größte und älteste Museum Ostwestfalen-Lippes. Gegründet 1835 als Naturhistorisches Museum, entwickelte es sich bis heute zu einer herausragenden Sammlung lippischer und außerlippischer Kulturgüter. Für die Bewahrung des kulturellen Erbes und der kulturellen Identität Lippes ist das Lippische Landesmuseum von herausragender Bedeutung. Träger des Museums ist der Landesverbandes Lippe. Zu den bedeutenden Einrichtungen und Vermögenswerten des Landesverbandes Lippe zählen neben dem Lippischen Landesmuseum: das Hermannsdenkmal mit der Waldbühne, die Externsteine, die Lippische Landesbibliothek Detmold, das Weserrenaissance-Museum Schloss Brake, die Lippische Kulturagentur, die Burg Sternberg, Denkmäler, Immobilien und Domänen, rund 15.900 Hektar naturnah und nachhaltig bewirtschafteter Wald sowie rund 3.300 Hektar landwirtschaftliche Flächen.

Won’t Forget These Days – Büren Open Air – BOArocks mit Fury in the Slaughterhouse

An die 4.000 Besucherinnen und Besucher erleben ein unvergessliches Büren Open Air – BOArocks mit Fury in the Slaughterhouse

Zum Büren Open Air – BOArocks 2023 kamen an die 4.000 Menschen zusammen, um gemeinsam zu feiern.

Zum Büren Open Air – BOArocks 2023 kamen an die 4.000 Menschen zusammen, um gemeinsam
zu feiern.
© Marius Breker

Büren. 16 Uhr am Samstagnachmittag: Das Veranstaltungsgelände des Büren Open Air – BOArocks öffnet. Rund 4.000 Besucherinnen und Besucher passieren nacheinander die Sicherheitskontrollen, um die Blues-Rock-Formation WellBad, die britische Rockband Fischer-Z und den Haupt-Act Fury in the Slaughterhouse live zu erleben. Die Hannoveraner Rockband hat im Zuge ihrer Hope-Tour neben Großstädten wie Berlin und Bremen auch in Büren Halt gemacht und für einen unvergesslichen Abend in den Almeauen gesorgt.

Nachdem sich auch die letzten Wolken verzogen haben, stand einem lauen Sommerabend nichts mehr im Wege. Aufgewärmt wurde das Publikum durch „Rock Noir“-Songs der Band WellBad, denen Frontmann Daniel Welbat die nötige Leidenschaft verlieh, und durch die Band Fischer-Z um Sänger und Gitarrist John Watts. Die großen Hits wie „In England“ und „Marliese“ versetzten das Publikum in eine Reise durch die 80er-Jahre und ließen es voll und ganz auf seine Kosten kommen.

Mit dem Auftritt von Fury in the Slaughterhouse erreichte der Abend seinen Höhepunkt. Hier wurde bei Klassikern wie „Won’t Forget These Days“ und „Time to Wonder“ genauso mitgesungen, mitgetanzt und mitgejubelt wie bei „Don’t Give Up“ vom neuen Album „Hope“, das am 28. Juli 2023 erscheint. Unter dem Motto „Hoffnung verändert alles“ setzt sich die Band für verschiedene soziale Projekte ein und ruft im Rahmen ihrer Hope-Tour zur Spende auf. In Büren sah das folgendermaßen aus: Das Becherpfand konnte in dafür vorgesehenen Behältern deponiert werden. Die Erlöse gehen nun an den Verein Dunkelziffer, der sich für Kinder und Jugendliche stark macht, die sexualisierte Gewalt erfahren haben.

Die Band verabschiedete sich nach mehreren Zugaben mit den Worten „Hey God, if you really up there and I am not alone, just do me a favor, bring me home“ aus dem Song „Bring me home“ und läutete damit auf melancholische und doch rockige Weise das Ende des Abends ein.

Fury in the Slaughterhouse haben sich anlässlich des Büren Open Air – BOArocks 2023 im Goldenen Buch der Stadt Büren verewigt.

Fury in the Slaughterhouse haben sich anlässlich des Büren Open Air – BOArocks 2023 im
Goldenen Buch der Stadt Büren verewigt.
©Stadt Büren

Stadtmarketingleiter Alexander Menke hat die Veranstaltung zum ersten Mal mitgestaltet und freut sich über das gelungene Konzert: „Es ist schön zu sehen, dass sich unsere Vorbereitungen ausgezahlt haben. Ich bedanke mich ganz herzlich bei allen, die den Abend mitorganisiert und unsere Almeauen zu einer ganz besonderen Veranstaltungsfläche gemacht haben, vor allem auch bei unseren zahlreichen Sponsorinnen und Sponsoren.“ Viele von ihnen seien dem Format Büren Open Air – BOArocks schon lange verbunden. Der Einsatz für die Stadt und für die Open-Air-Veranstaltung sei nicht selbstverständlich. „Das weckt die Vorfreude auf kommende Veranstaltungen und auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit“, so Menke weiter.

Anlässlich ihres Besuchs in Büren hat Bürgermeister Burkhard Schwuchow die Bandmitglieder von Fury in the Slaughterhouse und Fischer-Z dazu eingeladen, sich im Goldenen Buch der Stadt Büren zu verewigen. „Ich freue mich ungemein, dass wir Fury inklusive Vorbands für unser Büren Open Air – BOArocks gewinnen konnten. Die Stimmung am Konzertabend hätte besser nicht sein können. Von Herzen möchte ich „Danke“ sagen für einen Abend, den ich und den alle Konzertbesucherinnen und Konzertbesucher so schnell nicht vergessen werden“, schließt der Bürgermeister.

Wirtschaftsförderung: Neu gegründeter Arbeitskreis Datenschutz für Unternehmen

Rheda-Wiedenbrück. Ein Forum für konkrete Hilfestellungen im betrieblichen Datenschutz: Dafür wurde der Arbeitskreis Datenschutz für die Rheda-Wiedenbrücker Unternehmen gegründet. Die Initiative ging von Stefan Kröger (Audit-NRW GmbH), Klaus Grothues (Westag AG), Oliver Emmrich (COR Sitzmöbel Helmut Lübke GmbH & Co. KG) und Wirtschaftsförderer Sebastian Czoske aus.

v.l.: Starteten die Initiative zum neu gegründeten Arbeitskreis für betrieblichen Datenschutz: Wirtschaftsförderer Sebastian Czoske, Oliver Emmrich (COR), Klaus Grothues (Westag), Stefan Kröger (Audit-NRW).

v.l.: Starteten die Initiative zum neu gegründeten Arbeitskreis für betrieblichen Datenschutz: Wirtschaftsförderer Sebastian Czoske, Oliver Emmrich (COR), Klaus Grothues (Westag), Stefan Kröger (Audit-NRW).
Quelle: Stadt Rheda-Wiedenbrück

Der Arbeitskreis soll zukünftig regelmäßig tagen und Themenfelder für den lokalen Mittelstand in den Blick nehmen – natürlich werden dabei auch die Unterschiede zu den Großbetrieben deutlich. Das nächste Treffen findet am 22. November beim Unternehmen COR statt. Dazu sind die betrieblichen Datenschutzbeauftragten und -koordinatoren herzlich eingeladen.

Ausgezeichnete MINT-Förderung

zdi -Zentrum pro MINT GT erhält Qualitätssiegel

Gütersloh. Junge Menschen für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik begeistern– das will das zdi -Zentrum pro MINT GT. Das zdi-Zentrum organisiert etwa den MINT-Mitmach-Tag, schafft und vernetzt Angebote für Kinder und Jugendliche im und um den Kreis Gütersloh, koordiniert und vermittelt Fördermittel für Schulen sowie Initiativen und verbindet Unternehmen mit MINT-Akteuren. Nun wurde die Arbeit von pro MINT GT mit dem zdi-Qualitätssiegel 2023 ausgezeichnet.

Freuen sich über die Auszeichnung: Nikola Weber, Franziska Monkenbusch und Julia Seggewiß mit dem zdi-Qualitätssiegel 2023.

Freuen sich über die Auszeichnung: Nikola Weber, Franziska Monkenbusch und Julia Seggewiß mit dem zdi-Qualitätssiegel 2023.
©pro MINT GT

Das zdi -Qualitätssiegel wird vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen verliehen und zeichnet Organisationen aus, die sich „in besonderer Weise für die Förderung des naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchses in einer Region“ einsetzen. „Wir  freuen  uns,  dass wir mit dem zdi-Qualitätssiegel ausgezeichnet  wurden“, sagt  Nikola Weber, Geschäftsführerin  der pro Wirtschaft GT, Trägerorganisation von pro MINT GT. „Das ist eine sichtbare Bestätigung für die gute Qualität unserer Arbeit“, so Weber. Kinder und Jugendliche mit Spaß für MINT gewinnen, prägende positive Erlebnisse und schaffen so den Grundstein für eine naturwissenschaftliche-technische Berufswahl   zu   legen– auf diese Kernpunkte zielen die Angebote und Veranstaltungen des zdi-Zentrums pro MINT GT ab. Vom 3D-Druck, über Programmierkurse, zum Bootsbau oder Lötkurs–gemeinsam mit zahlreichen MINT-Akteuren aus der Region arbeitet das zdi-Zentrum intensiv in einem regionalen Netzwerk zusammen, um vielseitige Angebote rund um MINT zu schaffen und Kindern und Jugendlichen Praxisobjekte zu ermöglichen. „Wir können hier in der Region auf viele engagierte und kreative Vereine, Organisationen, Ehrenamtliche und Lehrkräfte bauen, die sich mit uns gemeinsam für die MINT-Förderung im Kreis Gütersloh einsetzen“, sagt Franziska Monkenbusch, Leiterin des zdi-Zentrums pro MINT GT. Ausprobieren, tüfteln und erleben–diese Art des praktischen Erlebens steht bei den MINT-Angeboten im Vordergrund. Besonders viel zu sehen und zu erleben, gibt es bei der Highlight-Veranstaltung von pro MINT GT, dem MINT-Mitmach-Tag. Am 18. November soll dieser Aktionstag mit zahlreichen und vielseitigen Ausstellern und Unternehmen, einem breitem Workshop-Angebot sowie jeder Menge MINT-Erlebnissen erneut zahlreiche Kinder, Jugendliche und Familien in das Carl-Miele-Berufskolleg nach Gütersloh locken. „Ich freue mich schon sehr darauf, an diesem Tag wieder viele Nachwuchs-Technikerinnen und Neu-Naturwissenschaftler bei den mitreißenden Workshops und Mitmachangeboten zu beobachten“, sagt Franziska Monkenbusch. Einen Ausblick auf den MINT-Mitmach-Tag sowie alle Angebote von pro MINT GT finden sich auf www.pro-mint-gt.de

Zum zdi:

zdi.NRW steht für „Zukunft durch Innovation.NRW“ und ist mit über 5.000 Partnerschaften mit Akteuren aus den Bereichen Wissenschaft, Wirtschaft, Schule, Politik und Gesellschaft europaweit das größte Netzwerk zur Förderung des MINT-Nachwuchses. Flächendeckend gibt es zdi-Angebote in allen Kreisen und kreisfreien Städten in NRW.

28.07-30.07.2023|Mittelalterfestival lockt nach Bielefeld

Drei Tage abtauchen in vergangene Zeiten beim Sparrenburgfest vom 28. bis 30. Juli 2023 / Tickets gibt’s auch im Vorverkauf

Der Tross der „Fogelvreien“ hält Einzug auf der Sparrenburg: Till Howe (l.), Johannes Faget (r.) und Elke Osterhaus (r.) von „Fogelvrei“ stellen gemeinsam mit Katharina Schilberg und Jens Kramer das Programm zum Sparrenburgfest 2023 vor. © Bielefeld Marketing GmbH

Der Tross der „Fogelvreien“ hält Einzug auf der Sparrenburg: Till Howe (l.), Johannes Faget (r.) und Elke Osterhaus (r.) von „Fogelvrei“ stellen gemeinsam mit Katharina Schilberg und Jens Kramer das Programm zum Sparrenburgfest 2023 vor. © Bielefeld Marketing GmbH

Bielefeld. Handwerk, Gaukelei, Ritterturnier und Spielmannskunst: Das Wahrzeichen der Stadt lädt ein zu drei Tagen Mittelalterspaß. Auf der Sparrenburg hält der Tross der „Fogelvreien“ Einzug. Vom 28. bis 30. Juli 2023 werden Menschen aus Bielefeld und der ganzen Region rund um die historische Festungsanlage auf eine Zeitreise ins Mittelalter geschickt. Gemeinsam mit dem Kooperationspartner „Fogelvrei“ haucht Bielefeld Marketing den alten Burgmauern neues Leben ein. Tickets gibt’s im Vorverkauf – online oder in der Tourist-Information im Neuen Rathaus am Niederwall. „Die Sparrenburg bietet einfach die perfekte Kulisse für das dreitägige Mittelalterfest“, sagt Katharina Schilberg, Projektleiterin bei Bielefeld Marketing. „Es ist jedes Jahr eine Freude, die Besucherinnen und Besucher mit vielen Details in eine andere Zeit zu versetzen.“ Kollege Jens Kramer ergänzt: „Orientalische Gerüche, Dudelsack-Klänge oder das Hämmern des Schmieds – beim Schlendern über das Gelände gibt es jede Menge Eindrücke, die die historische Atmosphäre verstärken.

Sommer-Highlight mit vier Erlebniswelten

Kostüme und bunte Marktstände sorgen für historische Atmosphäre unterhalb der mächtigen Festungsanlage – nur wenige Gehminuten vom Zentrum entfernt. ©Bielefeld Marketing/ Sarah Jonek

Kostüme und bunte Marktstände sorgen für historische Atmosphäre unterhalb der mächtigen Festungsanlage – nur wenige Gehminuten vom Zentrum entfernt. ©Bielefeld Marketing/ Sarah Jonek

Rund 150 Programmpunkte bietet das Bielefelder Sommer-Highlight in diesem Jahr. Das gesamte Veranstaltungsgelände unterhalb der Festungsanlage wird an allen drei Festtagen in vier Themenwelten unterteilt: bei den Bauern, bei Hofe, bei den Rittern und im Orient. Die Tore zum Sparrenburgfest öffnen am Freitag, 28. Juli 2023, um 13 UhrDie feierliche Markteröffnung beginnt um 15 Uhr mit einem Rundgang der Honoratioren der Stadt über das Gelände. Im Quartier der Ritter spielt die Mittelalter-Band „Fabula“ – unter anderem zum Auftakt am Freitagnachmittag um 17.30 Uhr sowie mehrmals an allen drei Tagen, auch auf der Bühne bei den Bauern. Zum Abschluss des Mittelalter-Festivals übernimmt am Sonntagabend (18.30 Uhr) die Band „Turas Math“ (gälisch: Gute Reise) mit Gesang, Flöte, Dudelsack, Gitarre und Maultrommel die Bühne im Ritterlager. Die Mittelaltergruppe tritt ebenso mehrmals auf.

Ritterkämpfe, Bogenschießen und Gaukelei

Auch in diesem Jahr wird es ein abwechslungsreiches Musikprogramm an der Burg geben – von sanften Harfen- bis zu mitreißenden Trommel- und Dudelsackklängen. ©Bielefeld Marketing GmbH / Twojport

Auch in diesem Jahr wird es ein abwechslungsreiches Musikprogramm an der Burg geben – von sanften Harfen- bis zu mitreißenden Trommel- und Dudelsackklängen. ©Bielefeld Marketing GmbH / Twojport

An allen drei Tagen krachen Schwerter und Rüstungen bei Schaukämpfen der Gruppe „Hartigo“ im Ritterlager aufeinander. Am Freitag- und Samstagabend (jeweils 21.30 Uhr) lässt Ritter Kay die Schwerter brennen. Beim Bogen- und Armbrustschießen, am Glücksrad oder auf Drachenjagd können Familien den Akteuren selbst zur Hand gehen und in die Welt des Mittelalters eintauchen. Im Bauernlager erleben Mittelalterfans das einfache Leben längst vergangener Tage. Spiel- und Geschicklichkeitsstände, Musik und Gaukelei bestimmen das Wirken im Bauernviertel. „Giacomo, der König der Spielleute“ singt von Bauernglück und Pfaffensegen (Fr. 20 Uhr, Sa. 17 Uhr, So. 18 Uhr). Der Puppenspieler Petronius Paternoster erfreut vor allem das kleinste Publikum mehrmals am Tag mit seinen Geschichten.

Mittelalterleben bei Hofe und im Orient

Unterhalb der mächtigen Mauern lebt der Adel bei Hofe. Hier unterhält der Hofnarr „Tumalon“ das Volk. Von der grünen Insel Irland reist „Lan de Run“ an den Hof, um mit Harfe und Flöte aufzuspielen (Fr. 18.15 Uhr, Sa. 16.15 Uhr, So. 16.15 Uhr). Wer mag, kann im Tjostkampf seine Kräfte mit denen der gräflichen Wachen messen. Edle Damen und trutzige Herren des Heerlagers „von Broncos“ geben Einblicke in das gräfliche Lager auf Reisen. Die Falknerei bietet Freitag und Samstag jeweils drei Vorführungen mit den Jagdvögeln. Im Orient findet sich der Kalif ein. Der Geruch von Wasserpfeife und Anis und der tanzende Harem ziehen das Publikum in seinen Bann. Die Erzählerin Oktavia nimmt Kinder mit in die orientalische Märchenwelt (Fr., Sa., So. jeweils um 14, 16 und 18 Uhr). Außerdem können sich Fans der Henna-Malerei die Haut mit Ornamenten verschönern lassen.

Tipps zur Anreise

Für die Anreise empfiehlt sich die Nutzung des ÖPNV. Die Stadtbahn-Linien 1 und 2 halten am Landgericht. Von dort aus sind es nur noch 350 Meter zu Fuß hinauf zur Sparrenburg. Auf dem Burggelände und an den schmalen Zufahrtsstraßen stehen keine Parkplätze zur Verfügung. Wer dennoch nicht auf die „eigene Kutsche“ verzichten möchte, kann Parkhäuser in der Bielefelder Altstadt nutzen.

Tickets im Vorverkauf

Das komplette Programm sowie Tickets im Vorverkauf gibt es unter www.bielefeld.jetzt/sparrenburgfest. Die Tageskarte kostet 8 Euro (ermäßigt 4 Euro). Kinder unter dem „Schwertmaß“ von 1,20 Meter dürfen wie immer kostenlos das Sparrenburgfest besuchen. Für die Kasematten-Führungen auf der Burg während des Festival-Wochenendes können Tickets ebenfalls im Vorverkauf gesichert werden. Die Tour ermöglicht spannende Einblicke in mehr als 750 Jahre Burggeschichte.

Öffnungszeiten Sparrenburgfest 2023:

Freitag, 28. Juli 2023, 13 bis 22 Uhr

Samstag, 29. Juli 2023, 11 bis 22 Uhr

Sonntag, 30. Juli 2023, 11 bis 21 Uhr

Bielefeld packt den Picknickkorb für „vielHarmonie“

An zwei Abenden sorgen die Bielefelder Philharmoniker im Bürgerpark für Open-Air-Genüsse / Ab 22. Juli gibt es ein Präsent zum Kauf von je 2 Tickets in der Tourist-Information

Vom 22. bis 29. Juli 2023 gibt es in der Tourist-Information zu zwei Tickets für die Konzerte der Philharmoniker je eine Flasche Weißburgunder oder zwei Flaschen Bier oder Limonade dazu.

Vom 22. bis 29. Juli 2023 gibt es in der Tourist-Information zu zwei Tickets für die Konzerte der Philharmoniker je eine Flasche Weißburgunder oder zwei Flaschen Bier oder Limonade dazu.
©Bielefeld Marketing

Bielefeld. Schöner kann ein perfekter Sommerabend nicht sein: Auf Picknick-Decken oder eigenen Klappstühlen mitgebrachte Snacks und Getränke genießen und dabei den Bielefelder Philharmonikern lauschen. Bielefeld Marketing lädt auch in diesem Jahr zum Konzert-Event „vielHarmonie“ (18. bis 21. August 2023) in die malerische Kulisse des Bürgerparks ein. Zwei Abende gestalten die Philharmoniker stimmungsvoll mit Orchester-Musik auf der Open-Air-Bühne.

 Aktion für noch mehr Genuss

Von Samstag, 22. Juli, bis Samstag, 29. Juli 2023, gibt es zu zwei in der Tourist-Information gekauften Tickets für die Konzerte der Bielefelder Philharmoniker je ein Geschenk für den Picknickkorb (solange der Vorrat reicht): wahlweise eine Flasche Weißburgunder vom Bielefelder Schlichte Hof, zwei Flaschen eines erfrischenden alkoholischen Kaltgetränks der Bielefelder Braumanufaktur oder zwei Flaschen Limoment – natürlicher Limonade aus der Region. Die Aktion gilt nicht für kostenlose Tickets.

Zwei Konzertabende gestaltet das Orchester der Bielefelder Philharmoniker in diesem Jahr bei „vielHarmonie“: 18. und 21. August 2023.

Zwei Konzertabende gestaltet das Orchester der Bielefelder
Philharmoniker in diesem Jahr bei „vielHarmonie“: 18. und 21. August 2023. ©Bielefeld Marketing/Sarah Jonek

Freitag: Philharmoniker mit Max Herre

Am Freitag, 18. August 2023, um 19.30 Uhr (Einlass: 17 Uhr) sorgen die Bielefelder Philharmoniker unter der Leitung von Generalmusikdirektor Alexander Kalajdzic gemeinsam mit Max Herre, dem Flötisten Magnus Lindgren und der Jazz-Band „Web Web“ für einen musikalischen Höhepunkt unter freiem Himmel.

 Seit mehr als 25 Jahren ist Max Herre erfolgreicher Musiker und Produzent. Seine Musik ist eine Verneigung vor Soul, Jazz, Funk, Reggae, HipHop und Rap. Eigens für die Zusammenarbeit hat der schwedische Jazz-Flötist, Komponist und Arrangeur Magnus Lindgren neue Arrangements geschrieben. Bei „vielHarmonie“ werden reine Orchester-Features, aber auch diverse Max-Herre-Songs mit Band und den Bielefelder Philharmonikern zu hören sein.

Montag: Orchester spielt Film-Musik

Am Montag, 21. August 2023, um 18.30 Uhr (Einlass: 16.30 Uhr) gestalten die Philharmoniker einen zweiten Abend für die ganze Familie. In „seinem Garten“ neben der Rudolf-Oetker-Halle präsentiert das Orchester in höchster musikalischer Qualität Filmmusik-Highlights von John Williams.

 „John Williams ist einer der profiliertesten Filmkomponisten der Gegenwart“, sagt Alexander Kalajdzic, Generalmusikdirektor der Bielefelder Philharmoniker, und weiter: „Unsere Programmauswahl versucht die Vielfalt seiner Werke zu umreißen, von den intimsten und emotionsgeladenen leisen Tönen bis zu den monumentalen Klangmassen, wie zum Beispiel Musik zu Star Wars, Superman und Jurassic Park.“

Martin Knabenreich, Katharina Schilberg (beide Bielefeld Marketing). Rainer Müller (Stadtwerke Bielefeld) und Karoline Jockheck(Bielefeld Marketing) beim Probe-Picknick im Bürgerpark.

Martin Knabenreich, Katharina Schilberg (beide Bielefeld Marketing). Rainer Müller (Stadtwerke Bielefeld) und Karoline Jockheck(Bielefeld Marketing) beim Probe-Picknick im Bürgerpark.
©Bielefeld Marketing

 Philharmonisch picknicken

„An beiden Abenden unserer Philharmoniker können die Besucherinnen und Besucher auf dem Gelände den eigenen Lieblingsplatz frei wählen“, erklärt Katharina Schilberg, Projektleiterin bei Bielefeld Marketing. „Decken, Sitzkissen oder Campingstühle dürfen mitgebracht werden. Eine Flasche Wein oder zwei Flaschen Bier pro Person und ein Liter Softgetränke sind erlaubt sowie Snacks wie Käsewürfel und Baguette.“

Bereits zum vierten Mal veranstaltet die Bielefeld Marketing GmbH das Konzert-Event mit Unterstützung der Stadtwerke Bielefeld. Was 2017 mit einem Konzertabend unter freiem Himmel begann, ist inzwischen ein mehrtägiges Open-Air-Event, das in der Region einzigartig ist. „Beim Picknick im Park mit philharmonischen Klängen lässt sich live erleben, was Bielefeld so besonders macht: viel Grün und ein abwechslungsreiches Kulturprogramm, das Menschen in Bielefeld zusammenbringt und die Stadt lebenswerter macht. Deshalb unterstützen wir die Konzertreihe ‚vielHarmonie‘ bereits seit Anfang an“, begründet Rainer Müller, Geschäftsführer des Hauptsponsors Stadtwerke Bielefeld, sein Engagement.

 Martin Knabenreich, Geschäftsführer der Bielefeld Marketing GmbH, ergänzt: „Die Open-Air-Veranstaltung ‚vielHarmonie‘ ist ein Sommer-Highlight für die ganze Familie. Dafür stehen besonders die Konzerte mit den Bielefelder Philharmonikern bei entspannter Picknickatmosphäre.“

 Weitere Konzerte bei „vielHarmonie“ 2023

Das Programm der Philharmoniker wird in diesem Jahr mit Open-Air-Konzerten von Jan Delay & Disko No. 1 (Samstag, 19. August 2023, 19.30 Uhr) und Wincent Weiss (Sonntag, 20. August 2023, 19.45 Uhr) ergänzt. Bei diesen Konzerten sind eigene Sitzgelegenheiten, Snacks und Getränke allerdings nicht erlaubt.

 Tickets im Vorverkauf sichern

Tickets für die beiden Konzertabende der Bielefelder Philharmoniker sowie für Jan Delay und Wincent Weiss gibt es in der Bielefelder Tourist-Information, im Online-Ticket-Shop sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Weitere Infos zu „vielHarmonie“ im Bielefelder Bürgerpark gibt es online: www.bielefeld.jetzt/vielharmonie

Bexter Hof Open 2023 – 27.-30. Juli

Vielfalt bei den Bexter Hof Open – Top-Sport begleitet von zahlreichen Aktionen!

Herford. Der Countdown zu den Bexter Hof Open 2023 läuft, die Spannung steigt. Nicht zuletzt das
großartige Nennergebnis lässt die Vorfreude beim Veranstalter wachsen. „Unser Team
arbeitet mit Hochdruck daran, ein unvergessliches Event auf die Beine zu stellen“, sagt
Turnierinitiator Lars Meyer zu Bexten. Neben dem hochkarätigen Sport stehen die Menschen,
die Tiere und der Zusammenhalt im Vordergrund. Das Prüfungsangebot ist vielfältig: Es gibt
nicht nur mehrere Springprüfungen der Klasse S, sondern auch den Para-Reitern und den
jüngsten Nachwuchsreitern wird eine Bühne geboten.

Bei den Bexter Hof Open darf man sich auf spannende Reitturniere freuen. © Johanna Milse

Bei den Bexter Hof Open darf man sich auf spannende Reitturniere freuen. © Johanna Milse

„Wir haben natürlich gehofft, dass das Turnier ähnlich gut, wie im letzten Jahr angenommen
wird“, berichtet Meyer zu Bexten. „Aber mit so einem Ansturm haben wir nicht gerechnet!“
Innerhalb weniger Stunden waren die Prüfungen mit Startplatzbegrenzungen ausgebucht.
Dementsprechend gestaltet sich auch der Zeitplan für das Turnier: An allen vier Tagen geht es
morgens zeitig los.

Das Teilnehmerfeld ist vielfältig: Von der erst 10-jährigen Luisa Brocks, die gerade das
westfälische Nachwuchschampionat der Junioren im Springen gewinnen konnte, bis zum
Irländer Michael Duffy, der im vergangenen Jahr mit seinem Team siegreich im Finale der
Global Champions League war. Duffy ist am Wochenende zuvor bei der Global Champions
Tour in Riesenbeck am Start, und kommt im Anschluss mit seinen Pferden direkt nach Herford.
Der international bekannte Top-Reiter hat uns vorab erzählt: „Es ist mein erster Start bei den
Bexter Hof Open. Ich habe viel Positives über die Veranstaltung gehört und bin nun gespannt
selbst mit meinen Pferden dabei zu sein!“ Aber Duffy ist nicht der Reiter mit der weitesten
Anreise: Aus Australien wird Nachwuchsreiterin Imogen Lindh in Herford an den Start gehen.
Schon im letzten Jahr mit dabei war Tim Rieskamp-Gödeking. „Ich habe das Turnier als
professionell geplantes Top-Event mit besten Bedingungen in Erinnerung behalten und bin
deshalb dieses Jahr gern wieder am Start“, sagt der hocherfolgreiche Reiter aus Steinhagen.

Nicht im Parcours, sondern im Dressurviereck unterwegs ist Para-Dressurreiterin Anja
Lüninghöner. Sie wird bei dem erstmalig ausgeschriebenen Para-Dressurwettbewerb an den
Start gehen. „Wir freuen uns immer, wenn so besondere Turniere wie die Bexter Hof Open
dem Para-Reiten eine Plattform geben. Neben spannenden Wettbewerben sorgt das auch für
eine größere Sichtbarkeit für unseren Sport“, sagt Lüninghöner, die mit ihrem Pferd „Belle“
nach Herford kommen wird.

Teilnehmer aus der ganzen Welt nehmen an den BHO teil. © Johanna Milse

Teilnehmer aus der ganzen Welt nehmen an den BHO teil. © Johanna Milse

Neben dem Sport wird das Event vor allem von zahlreichen Aktionen geprägt. Wieder mit
dabei: Der Bexter Hof’s Best Buddy – eine Initiative zur Förderung von Schulpferden und
Reitvereinen. In den vergangenen Wochen konnten die Vereine auf Social Media fleißig posten
und liken. Die drei Pferde mit den meisten „Herzen“ werden zu den Bexter Hof Open zur
großen Präsentation eingeladen. Für alle drei gibt es hochwertige Sach- und Geldpreise. Der
Verein, der die meisten Fans mitbringt, gewinnt für sein Schulpferd einen neuen Sattel im Wert
von 3.000,- €, zusätzlich eine Sattelanpassung für bis zu acht Schulpferde und einen Geldpreis.
„In diesem Jahr sind noch mehr Vereine auf die Aktion aufmerksam geworden als im letzten
Jahr“, berichtet Meyer zu Bexten. „Das Engagement war überwältigend! Es war richtig
herausfordernd alle Posts zu zählen und auszuwerten. Am Ende sind insgesamt mehr als
700.000 Likes für alle Buddies zusammengekommen!“ Das Finale des Best Buddies findet am
Turnierfreitag, 28. Juli, nach der großen Show der Vielfalt ab 19 Uhr statt. Direkt im Anschluss
tritt die bekannte Lisa Röckener mit ihrem atemberaubenden Programm aus Freiarbeit,
Dressur- und Springreiten auf.

Am Turniersamstag ist „Tag der Generationen“ angesagt. Hier trifft Jung auf Alt! Die Kleinsten
können beim Ponyreiten oder dem Kinderbewegungsabzeichen „Kibaz“ erste Erfahrungen
mit dem Pferd sammeln und den Reitsport näher kennenlernen, während die älteren Gäste die
Atmosphäre und das Ambiente genießen. Hobby Horsing und Hüpfburg runden das Angebot
für die jüngsten Gäste ab. Für die Erwachsenen geht es am Samstagabend zur beliebten Bexter
Hof Open Party. „Ich glaube wir haben ein rundum vielfältiges Programm auf die Beine
gestellt, bei dem für jeden etwas dabei ist“, sagt Turnierorganisator Meyer zu Bexten. „In den
letzten Wochen haben wir viel Zeit und Arbeit investiert, und freuen uns jetzt, dass es bald
endlich losgeht!“

Adresse:

An den Bexter Höfen 1
32051 Herford

Internetadresse: https://www.lmzb.de

Mittelalterfestival lockt nach Bielefeld

Drei Tage abtauchen in vergangene Zeiten beim Sparrenburgfest vom 28. bis 30. Juli 2023 / Tickets gibt’s auch im Vorverkauf

Der Tross der „Fogelvreien“ hält Einzug auf der Sparrenburg: Till Howe (l.), Johannes Faget (r.) und Elke Osterhaus (r.) von „Fogelvrei“ stellen gemeinsam mit Katharina Schilberg und Jens Kramer das Programm zum Sparrenburgfest 2023 vor.

Der Tross der „Fogelvreien“ hält Einzug auf der Sparrenburg: Till Howe (l.), Johannes Faget (r.) und Elke Osterhaus (r.) von „Fogelvrei“ stellen gemeinsam mit Katharina Schilberg und Jens Kramer das Programm zum Sparrenburgfest 2023 vor.
© Bielefeld Marketing GmbH

Bielefeld. Handwerk, Gaukelei, Ritterturnier und Spielmannskunst: Das Wahrzeichen der Stadt lädt ein zu drei Tagen Mittelalterspaß. Auf der Sparrenburg hält der Tross der „Fogelvreien“ Einzug. Vom 28. bis 30. Juli 2023 werden Menschen aus Bielefeld und der ganzen Region rund um die historische Festungsanlage auf eine Zeitreise ins Mittelalter geschickt. Gemeinsam mit dem Kooperationspartner „Fogelvrei“ haucht Bielefeld Marketing den alten Burgmauern neues Leben ein. Tickets gibt’s im Vorverkauf – online oder in der Tourist-Information im Neuen Rathaus am Niederwall. „Die Sparrenburg bietet einfach die perfekte Kulisse für das dreitägige Mittelalterfest“, sagt Katharina Schilberg, Projektleiterin bei Bielefeld Marketing. „Es ist jedes Jahr eine Freude, die Besucherinnen und Besucher mit vielen Details in eine andere Zeit zu versetzen.“ Kollege Jens Kramer ergänzt: „Orientalische Gerüche, Dudelsack-Klänge oder das Hämmern des Schmieds – beim Schlendern über das Gelände gibt es jede Menge Eindrücke, die die historische Atmosphäre verstärken.“

Kostüme und bunte Marktstände sorgen für historische Atmosphäre unterhalb der mächtigen Festungsanlage – nur wenige Gehminuten vom Zentrum entfernt.

Kostüme und bunte Marktstände sorgen für historische Atmosphäre unterhalb der mächtigen Festungsanlage – nur wenige Gehminuten vom Zentrum entfernt.
©Bielefeld Marketing/ Sarah Jonek

Sommer-Highlight mit vier Erlebniswelten

Rund 150 Programmpunkte bietet das Bielefelder Sommer-Highlight in diesem Jahr. Das gesamte Veranstaltungsgelände unterhalb der Festungsanlage wird an allen drei Festtagen in vier Themenwelten unterteilt: bei den Bauern, bei Hofe, bei den Rittern und im Orient. Die Tore zum Sparrenburgfest öffnen am Freitag, 28. Juli 2023, um 13 Uhr. Die feierliche Markteröffnung beginnt um 15 Uhr mit einem Rundgang der Honoratioren der Stadt über das Gelände. Im Quartier der Ritter spielt die Mittelalter-Band „Fabula“ – unter anderem zum Auftakt am Freitagnachmittag um 17.30 Uhr sowie mehrmals an allen drei Tagen, auch auf der Bühne bei den Bauern. Zum Abschluss des Mittelalter-Festivals übernimmt am Sonntagabend (18.30 Uhr) die Band „Turas Math“ (gälisch: Gute Reise) mit Gesang, Flöte, Dudelsack, Gitarre und Maultrommel die Bühne im Ritterlager. Die Mittelaltergruppe tritt ebenso mehrmals auf.

Ritterkämpfe, Bogenschießen und Gaukelei

An allen drei Tagen krachen Schwerter und Rüstungen bei Schaukämpfen der Gruppe „Hartigo“ im Ritterlager aufeinander. Am Freitag- und Samstagabend (jeweils 21.30 Uhr) lässt Ritter Kay die Schwerter brennen. Beim Bogen- und Armbrustschießen, am Glücksrad oder auf Drachenjagd können Familien den Akteuren selbst zur Hand gehen und in die Welt des Mittelalters eintauchen. Im Bauernlager erleben Mittelalterfans das einfache Leben längst vergangener Tage. Spiel- und Geschicklichkeitsstände, Musik und Gaukelei bestimmen das Wirken im Bauernviertel. „Giacomo, der König der Spielleute“ singt von Bauernglück und Pfaffensegen (Fr. 20 Uhr, Sa. 17 Uhr, So. 18 Uhr). Der Puppenspieler Petronius Paternoster erfreut vor allem das kleinste Publikum mehrmals am Tag mit seinen Geschichten.

 Auch in diesem Jahr wird es ein abwechslungsreiches Musikprogramm an der Burg geben – von sanften Harfen- bis zu mitreißenden Trommel- und Dudelsackklängen.

Auch in diesem Jahr wird es ein abwechslungsreiches Musikprogramm an der Burg geben – von sanften Harfen- bis zu mitreißenden Trommel- und Dudelsackklängen.
©Bielefeld Marketing GmbH / Twojport

Mittelalterleben bei Hofe und im Orient

Unterhalb der mächtigen Mauern lebt der Adel bei Hofe. Hier unterhält der Hofnarr „Tumalon“ das Volk. Von der grünen Insel Irland reist „Lan de Run“ an den Hof, um mit Harfe und Flöte aufzuspielen (Fr. 18.15 Uhr, Sa. 16.15 Uhr, So. 16.15 Uhr). Wer mag, kann im Tjostkampf seine Kräfte mit denen der gräflichen Wachen messen. Edle Damen und trutzige Herren des Heerlagers „von Broncos“ geben Einblicke in das gräfliche Lager auf Reisen. Die Falknerei bietet Freitag und Samstag jeweils drei Vorführungen mit den Jagdvögeln. Im Orient findet sich der Kalif ein. Der Geruch von Wasserpfeife und Anis und der tanzende Harem ziehen das Publikum in seinen Bann. Die Erzählerin Oktavia nimmt Kinder mit in die orientalische Märchenwelt (Fr., Sa., So. jeweils um 14, 16 und 18 Uhr). Außerdem können sich Fans der Henna-Malerei die Haut mit Ornamenten verschönern lassen.

Tipps zur Anreise

Für die Anreise empfiehlt sich die Nutzung des ÖPNV. Die Stadtbahn-Linien 1 und 2 halten am Landgericht. Von dort aus sind es nur noch 350 Meter zu Fuß hinauf zur Sparrenburg. Auf dem Burggelände und an den schmalen Zufahrtsstraßen stehen keine Parkplätze zur Verfügung. Wer dennoch nicht auf die „eigene Kutsche“ verzichten möchte, kann Parkhäuser in der Bielefelder Altstadt nutzen.

Tickets im Vorverkauf

Das komplette Programm sowie Tickets im Vorverkauf gibt es unter www.bielefeld.jetzt/sparrenburgfest. Die Tageskarte kostet 8 Euro (ermäßigt 4 Euro). Kinder unter dem „Schwertmaß“ von 1,20 Meter dürfen wie immer kostenlos das Sparrenburgfest besuchen. Für die Kasematten-Führungen auf der Burg während des Festival-Wochenendes können Tickets ebenfalls im Vorverkauf gesichert werden. Die Tour ermöglicht spannende Einblicke in mehr als 750 Jahre Burggeschichte.

Öffnungszeiten Sparrenburgfest 2023:

Freitag, 28. Juli 2023, 13 bis 22 Uhr

Samstag, 29. Juli 2023, 11 bis 22 Uhr

Sonntag, 30. Juli 2023, 11 bis 21 Uhr

Ein alter Hase hilft nach dem Start in die Selbstständigkeit

Horst Peil ist Ansprechpartner und Ratgeber für Gründerin Souzan Sait

Horst Peil ist Ansprechpartner und Ratgeber für Gründerin Souzan Sait
© pro Wirtschaft GT

Gründerin Souzan Sait nutzt den Mentoren-Service OWL.

Gütersloh. Zwei Jahre ist es her, da machte Souzan Sait ihren Wunsch zur Wirklichkeit: „Ich wollte schon immer ein eigenes Café mit eigenen Backwaren eröffnen“, erzählt die Gütersloherin. Im Sommer 2021, mitten in der Corona-Pandemie, war es dann soweit: Sait eröffnet an der Kahlertstraße in Gütersloh ihre SB-Bäckerei ‚Back & Co‘. Aber auch wenn damit der Start gemeistert war, so stand die frischgebackene Gründerin doch vor einigen Herausforderungen und wünschte sich einen unbefangenen, engagierten und offenen Ansprechpartner, mit dem sie über die nächsten Schritte sprechen kann – und fand diesen in Horst Peil, der sich im Rahmen des Mentoren-Service OWL engagiert.

Gründerinnen und Gründer stehen besonders in den ersten Jahren ihrer Selbstständigkeit vor wegweisenden Unternehmensentscheidungen und Fragen. So auch Souzan Sait: „Ich musste mir überlegen, welche Waren ich ins Sortiment aufnehmen möchte, wo ich meinen Fokus setze. Ich habe überlegt, wie ich weitere Kunden gewinne und wie ich eine Mitarbeiterin für meine Bäckerei gewinnen kann“, erinnert sich die Gründerin. Gut, wenn es einen alten Hasen gibt, der bei diesen Fragen Anregungen und Feedback geben kann. „Über die pro Wirtschaft GT erfuhr ich vom Mentoren-Service OWL“, erzählt Sait. „Da dachte ich mir, das probiere ich mal aus“, so die Gründerin. Der Mentoren-Service-OWL ist ein Gemeinschaftsprojekt der pro Wirtschaft GT, der Wirtschaftsförderung im Kreis Gütersloh und der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld. Beim Mentoren-Service bekommen Gründerinnen und Gründer einen erfahrenen Ansprechpartner an die Seite gestellt, mit dem sie kostenlos und regelmäßig in den Austausch zu Unternehmensfragen gehen können.

Horst Peil, ehemaliger Geschäftsstellenleiter einer Versicherungsgesellschaft ist bereits seit rund 20 Jahren Teil des Mentoren-Service OWL. „Ich habe in meiner Zeit rund 50 Gründerinnen und Gründer betreut“, erzählt Peil, der aus Bad Salzuflen kommt. „Es macht total Spaß, meine Erfahrungen weiterzugeben, regelmäßig neue Menschen und ihre Ideen und Geschäfte kennenzulernen“, erzählt Peil – „das hält frisch im Kopf“, ist sich Peil sicher.

Mittlerweile sprechen Horst Peil und Souzan Sait regelmäßig miteinander und tauschen sich aus. „Am Anfang musste man sich natürlich zunächst kennenlernen und warm werden, aber nun kennen wir uns wirklich gut und sprechen oft miteinander“, sagt Sait. Dabei geht es in den Gesprächen oftmals weniger um offensichtliche Lösungen und Tipps von Mentor an Mentee, sondern eher darum Ideen und Überlegungen mit einem erfahrenen Gesprächspartner zu teilen. „Ich weiß, dass ich von Herrn Peil ein ehrliches, unbefangenes Feedback zu meinen Ideen bekomme“, sagt Sait. „Das ist für mich total hilfreich“.

Zwei Jahre nach der Unternehmensgründung sind einige Herausforderungen bereits gemeistert. ‚Back & Co‘ bietet nicht nur klassische Backwaren und Leckereien, sondern auch griechische und türkische Spezialitäten („von Zuhause“), halale Backwaren, glutenfreie und vegane ‚Low-Carb-Produkte‘ und seit neustem auch – passend zu sommerlichen Temperaturen – Softeis. Zudem kann Gründerin Sait auf einen festen Kundenstamm zählen und hat eine zweite Mitarbeiterin gefunden. Aber es warten bereits die nächsten Schritte: „Ich möchte gerne weitere Kundinnen und Kunden erreichen und breiter sichtbar werden“, erzählt Sait. Keine leichte Aufgabe. Da ist es sicher hilfreich, dass Horst Peil weiterhin als Gesprächspartner und Ratgeber begleitet. „Die Chemie stimmt, da macht es Spaß, dabei zu bleiben“, sagt Peil.

Informationen zum Mentoren-Service OWL und zu weiteren kostenlosen Angeboten für Gründerinnen, Gründer und Gründungsinteressierte finden sich auf www.gruenden-gt.de

Lippischer MINT-Sommer bringt 3D-Drucker und Lichtschwerter zu den Jugendlichen

Ferienangebote des zdi-Zentrums Lippe.MINT erreichen Schülerinnen und Schüler aus vielen verschiedenen Schulformen

Lemgo. Die Sommerferien sind zum Chillen da! Dieser häufig gehörte Satz galt zumindest nicht für 29 Schülerinnen und Schüler, die jeweils eine Woche in Vollzeit (09.00 – 16.00 Uhr) an den MINT-Sommerkursen des zdi-Zentrums Lippe.MINT teilgenommen haben. In der ersten Woche der Ferien konnten 15 Jugendliche den eigenen 3D-Drucker bauen und ein eigenes Produkt (LED-Lightshow) konstruieren und fertigen. Den Drucker und das eigene Produkt konnten abschießend mit nach Hause genommen werden.

Nach einer Woche ist es geschafft! Die 3D-Drucker und LED-Lightshows sind fertig: Von rechts: Dozent Lucas de Melo Bernadino (TH-OWL), fünfter von links: Thomas Mahlmann (zdi-Zentrum Lippe.MINT), siebter von links: Dozent Norbert Fischer, fünfter von rechts: Dozent Bernhard Brisgies (Kreis Lippe, Eigenbetrieb Schulen) ©Lippe Bildung eG

Nach einer Woche ist es geschafft! Die 3D-Drucker und LED-Lightshows sind fertig: Von rechts: Dozent Lucas de Melo Bernadino (TH-OWL), fünfter von links: Thomas Mahlmann (zdi-Zentrum Lippe.MINT), siebter von links: Dozent Norbert Fischer, fünfter von rechts: Dozent Bernhard Brisgies (Kreis Lippe, Eigenbetrieb Schulen) ©Lippe Bildung eG

In der dritten Woche der Ferien ging es für 14 Schülerinnen und Schüler um den Bau eines Lichtschwerts. Dazu musste das Design des Griffs entworfen werden und dieser aus Metall gefräst werden. Auch Kunststoffbearbeitung bei der Erstellung der Klinge und Elektrotechnik beim Löten des Sound- und Lichtboards mussten die Jugendlichen lernen und praktisch anwenden. Das hochwertige Lichtschwert konnten die stolzen Teilnehmenden abschließend mit nach Hause nehmen.

„Die kostenlosen Kursangebote „Lichtschwert“ und „3D-Drucker“ bieten wir nun schon seit einigen Jahren an. Die Kurse sind immer in kürzester Zeit ausgebucht und es gibt für die nächste Durchführung sogar schon eine Warteliste. Besonders freut uns, dass die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler aus nahezu allen Schulformen kommen und es uns gelingt bei diesen sehr technischen Themen auch immer wieder Mädchen zu begeistern“, teilt Thomas Mahlmann vom zdi-Zentrum Lippe.MINT mit.

Als letztes Angebot in den Sommerferien 2023 findet in der vierten Woche der Kurs „Diagnose in der Medizin“ im Schülerlabor „Biologie hautnah“ an der Universität Bielefeld statt.

Die MINT-Sommerkurse werden mit Mitteln der Bundesagentur für Arbeit und des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW gefördert.

Kampagne in Bielefeld: HSBI-Student entwickelt Aufruf zur Entschleunigung

Paul Ring konzeptionierte im Rahmen seiner Bachelorarbeit an der Hochschule Bielefeld eine Entschleunigungskampagne mit gedruckten Plakaten, Instagram- und Web-Auftritt. Die Poster sind noch bis zum 11. Juli in Bielefeld plakatiert. Mit ihrem Urheber kann man auf der Werkschau des Fachbereichs Gestaltung vom 7. bis 9. Juli ins Gespräch kommen.

Kampagne-in-Bielefeld-HSBI-Student-entwickelt-Aufruf-zur-Entschleunigung_02_Ring

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Bielefeld (hsbi). Paul Ring ruft zur Entschleunigung auf. Der Bielefelder Student findet, dass hohe Geschwindigkeit in unserer Welt zum obersten Bewertungskriterium geworden ist. „Wir leben auf der absoluten Aktivitätsspitze der Gegenwart. Da sich alles um uns herum so schnell verändert, reduziert sich die Gegenwart auf ein Minimum. Was heute neu ist, ist morgen schon alt. Somit stürzen wir durch unsere Lebensmöglichkeiten und Entscheidungen und kommen dabei selten zur Ruhe. Aber müssen wir denn alles immer schneller tun? Ist Zeit eine bloße Ressource? Wir leben ein extrem volles Leben, aber ist es ein erfülltes Leben?“

Texte und Textfragmente, die zum Innehalten aufrufen
Die Reaktion des jungen Gestalters und „Philosophen“ auf die allgemeine Schnelllebigkeit ist ein Kampagnenkonzept, das er, betreut von Prof. Dr. Anna Zika und Prof. Dirk Fütterer, am Fachbereich Gestaltung der Hochschule Bielefeld (HSBI) im Rahmen seiner Bachelorarbeit in der Studienrichtung Kommunikationsdesign erarbeitet hat. Die Plakate mit ihren Texten und Textfragmenten rufen zum Innehalten auf, stiften Verwirrung und stellen Rätsel – alles mit der Absicht die Betrachtenden zu motivieren, es mal mit Entschleunigung zu versuchen und sich eine Auszeit zu nehmen. Ring blieb jedoch nicht auf der konzeptionellen und gestalterischen Ebene stehen: Der Fachbereich ermöglichte ihm, die Plakate tatsächlich zu drucken, und das Kulturamt Bielefeld stellte die Flächen in der Stadt zur Verfügung. Und daher stoßen die Bürgerinnen und Bürger Bielefelds noch bis zum 11. Juli überall in der Stadt auf den „Aufruf zur Entschleunigung“ – so der Name der Kampagne.

Kampagne-in-Bielefeld-HSBI-Student-entwickelt-Aufruf-zur-Entschleunigung_01_Ring

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Mit seinem „Aufruf“ möchte Paul Ring Menschen überzeugen, es mal mit Müßiggang und ohne dauernden Erledigungsdruck zu versuchen: „Mal nichts zu tun oder zumindest immer nur eine Sache zur gleichen Zeit zu erledigen – das kann sehr guttun.“ Multitasking findet Ring nicht erstrebenswert. Seine Überzeugung lautet: „Durch die Entschleunigung des Alltages kann man besser reflektieren, und wer reflektiert ist, trifft auch bessere Entscheidungen.“ Ring will das Thema präsenter machen. Er begreift die Unfähigkeit vieler Menschen, mitzuhalten in schnelllebigen Strukturen, nicht als ein subjektives Problem einer einzelnen Person, sondern als gesellschaftlichen Mangel. „Mein Aufruf soll erreichen, dass die Person, die sich eine Auszeit nimmt, nicht gleich als faul betitelt wird, sondern im Gegenteil, dass man sie bewundert, da sie es schafft, sich dem Leistungs- und Beschleunigungsdruck zu entziehen.“

Botschaft bildet Kontrast zu schnelllebigen Medien und Räumen
Wir müssen lernen, auch mal stehen bleiben zu können, findet Paul Ring: „Es muss nicht immer alles so schnell passieren, wie es eben geht, es darf auch mal langsam sein.“ Andernfalls würden uns vielleicht die schönsten Details und die wunderbarsten Momente entgehen. „Das Tolle am Medium Plakat ist, dass es bereits in dem schnellen urbanen Raum steht, den ich ansprechen möchte. Der Moment, der beim Betrachten des Plakats erzeugt wird, ist also bereits an sich eine Bremse im Alltag.“

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Ring spricht vom Plakat als „leisen Schrei“, um Aufmerksamkeit für Entschleunigung zu erzeugen. Gleichzeitig nutzt er jedoch auch schnelllebige Kanäle, um seine Botschaft an den Mann (und die Frau) zu bringen: Es gibt die Website Keine-Zeit.com, und den Instagram-Kanal „@entschleunigung_jetzt“, wo Ring die Betrachtenden, die im immerwährenden Strudel der Posts und Reels zu versinken drohen, zur Reflexion aufruft. Diskutieren kann man mit dem Studenten darüber auch auf der Werkschau am Fachbereich Gestaltung der HSBI. Sie findet vom 7. bis 9. Juli in der Lampingstraße in 33615 Bielefeld statt.

Aus FH Bielefeld wurde HSBI

Die „Hochschule Bielefeld (HSBI)“, bis 19. April dieses Jahres Fachhochschule Bielefeld, ist mit mehr als 10.500 Studierenden die größte Hochschule für Ange­wandte Wissenschaften in OWL. Sie besitzt Standorte in Bielefeld, Minden und Gütersloh. Das Angebot der sechs Fachbereiche umfasst 75 Studiengänge und reicht von BWL und Ingenieurwissenschaften über Gestaltung, Architektur und Bauwesen bis hin zu Sozialer Arbeit, Pädagogik der Kindheit, Pflege und Heb­ammenwissenschaft. Studieren kann man klassisch in Vollzeit, praxisintegriert mit Anstellung (und Bezahlung!) in einem Unternehmen oder berufsbegleitend abends und am Wochenende. Die HSBI kooperiert mit 350 Unternehmen in OWL und darüber hinaus und ist international mit mehr als 150 Hochschulen vernetzt.

www.hsbi.de

GTM Sommer bringt den Strand in die Innenstadt

Gütersloh Marketing sorgt für Urlaubsstimmung in Gütersloh

GTM-Sommer-©-Lena-Descher

GTM-Sommer-©-Lena-Descher

Gütersloh. Bereits zum dritten Mal lädt die Gütersloh Marketing (gtm) Gütersloher*innen und Besucher*innen zum GTM Sommer in der Gütersloher Innenstadt ein. Von Donnerstag, den 13. Juli bis Sonntag, den 27. August sorgt der Stadtstrand auf dem Berliner Platz mit gemütlichen Liegestühlen und sommerlichen Dekorationen für Urlaubsstimmung. An ausgewählten Tagen dürfen sich die Innenstadtbesucher*innen zudem auf unterschiedliche Aktionen freuen.

Für die Gestaltung und Umsetzung des Stadtstrandes ist Hartkämper Gartenbau im Einsatz, Hagedorn sponsert die dafür benötigten 50 Tonnen Spielsand. Die Einfassung des Stadtstrands aus großen Natursteinen sponsern die Baustoff-Partner. Metallbau Blomberg stellt außergewöhnlichen Metallhochbeete zur Verfügung. In der angrenzenden Fußgängerzone laden die bunten, runden Sitzbänke, die bereits zum Gütersloher Frühling die Stadt verschönerten, zu einer Verschnaufpause ein.

UnArt-©-Julian-Herr

UnArt-©-Julian-Herr

 

Dizzy-Dudes-©-Dizzy-Dudes

Dizzy-Dudes-©-Dizzy-Dudes

Opening auf dem Berliner PlatzZum Auftakt des GTM Sommers veranstaltet die gtm ein zweitägiges Opening auf dem Berliner Platz: Freitag, den 14. Juli bieten verschiedene Street Food Trucks ab 16 Uhr ein vielfältiges Gastroangebot an. Ab 19 Uhr runden die Musiker*innen von UnArt und Dizzy Dudes mit Live Musik den Abend ab. Am Samstag, den 15. Juli können Innenstadtbesucher*innen das Street Food Angebot ab 16 Uhr wahrnehmen. Für gute Stimmung sorgen ab 18 Uhr DJ Max Didczilatis, Funk Delight, Carolina Eymann und MOAM. Aufgrund von externen Einflüssen kam es hinsichtlich des DJ-Programms zu kurzfristigen Änderungen, sodass frühere Ankündigungen des Line-Ups leider nicht mehr gültig sind. Diese Entscheidung lag nicht in der Verantwortung der involvierten DJs.

Familien Rock’n’Roll mit KrAWAllo

Zum Ende der Sommerferien veranstaltet die gtm wie im Vorjahr ein Konzert speziell für Kinder. Die Musiker von KrAWAllo spielen am Freitag, den 4. August ab 16 Uhr auf dem Berliner Platz fröhlichen Familien Rock’n’Roll und wollen den Kindern mit ihrer Musik Mut machen für die Herausforderungen des Alltags.

Flohmarkt auf dem Berliner Platz

Am Sonntag, den 20. August findet von 9 bis 14 Uhr ein Flohmarkt auf dem Berliner Platz statt. Für einen kostenlosen Standplatz können sich Interessierte ab 16 Jahren unter www.guetersloh-marketing.de anmelden. Ein Tisch oder eine Decke als Verkaufsfläche sind von den Teilnehmenden selbst mitzubringen.

GTM-Sommer-DJ-Opening-©-Lena-Descher

GTM-Sommer-DJ-Opening-©-Lena-Descher

Public Painting und Gützilla-Kunstmarkt

Am Samstag, 26. August heißt es erneut „Public Painting“ auf dem Dreiecksplatz. Die Gützillas, eine Gemeinschaft aus verschiedenen Künstler*innen aus dem Kreis Gütersloh, laden Kunstbegeisterte ab 12 Uhr zum gemeinsamen Malen ein. Aus vielen kleinen Bildern, die die Teilnehmenden individuell frei gestalten, entsteht am Ende ein großes und vor allem vielfältiges Mosaik.

Zeitgleich haben Besucher*innen auf dem Dreiecksplatz die Möglichkeit, auf dem Kunstmarkt der Gützillas zu stöbern. Rund 15 Künstler*innen aus dem Kreis Gütersloh präsentieren die große Bandbreite von Kunst. Von Fotografie über Malerei bis hin zu außergewöhnlichen Skulpturen ist hier für jede*n das Passende dabei.

Stereotype im Sport: Fachbereich Gestaltung konzipiert interdisziplinäre Tanzperformance

American Football trifft auf Ballett, Eishockey auf Tanz: Am Fachbereich Gestaltung der HSBI „spielen“ Studierende mit Geschlechterstereotypen im Sport. Für eine Kooperation mit der Hochschule für Musik und Tanz in Köln entwerfen die Studierenden Kostüme für eine Tanzperformance und setzen sie durch eine Kameralinse in Szene. Die Ergebnisse werden auf der Werkschau am 7. Juli präsentiert.

Für Tänzer Andrej Kran entwarf Mode-Studentin Isabel Niemann ein Kostüm, das Drag und Tanz miteinander kombiniert. (S. Jonek/HSBI)

Für Tänzer Andrej Kran entwarf Mode-Studentin Isabel Niemann ein Kostüm, das Drag und Tanz miteinander kombiniert. (S. Jonek/HSBI)

Bielefeld (hsbi). Gleich mit mehreren Studienrichtungen ist der Fachbereich Gestaltung der Hochschule Bielefeld (HSBI) an diesem Montag bei einer Kostümprobe in der Lampingstraße vertreten: Mode-Studierende korrigieren Kostüme an den Körpern ihrer Models. Eine Nebelmaschine, eine Kamera und mehrere Scheinwerfer sind auf eine Ecke des Raums gerichtet, in der sich eine Tänzerin mit fließenden Bewegungen dreht. Daneben überprüfen Studierende der Studienrichtung Digital Media and Experiment (DMX) ihre Kameraarbeit auf einen Bildschirm.

Die Kostümprobe im Videostudio ist Teil eines gemeinsamen Projektes der HSBI und des Zentrums für Zeitgenössischen Tanz der Hochschule für Musik und Tanz (HfMT) Köln. Mode-Studierende entwerfen Kostüme für eine Tanzperformance, die Kölner Tänzerinnen und Tänzer stellen sich als Models zur Verfügung, und die DMX-Studierenden halten alles im Bild fest. „Das verbindende Element für die verschiedenen Studienrichtungen ist die Auseinandersetzung mit Körpern, Bewegung und Raum“, sagt Philipp Rupp, Professor für das Lehrgebiet Kollektionsgestaltung und Modedesign an der HSBI und einer der Betreuer der Kooperation.

Das Kostüm als Identitäts- und Geschlechtswechsler

Sport neu denken – dieser Ansatz ist ein weiteres verbindendes Element. Die Kostüme greifen männlich konnotierte Sportarten wie American Football, Rugby und Motocross auf und spielen gleichzeitig mit Geschlechterklischees. „Wir setzen uns mit der Verwendung von Kostümen als Identitäts- und Geschlechtswechsler auseinander“, fasst Rupp den Projektschwerpunkt zusammen.

Mode-Studentin Lorena Kapp kombiniert für ihr Kostüm Eishockey mit Ballett: „Ich will herausfinden, was passiert, wenn man die männlich erstarrte Silhouette fragil gestaltet“, erläutert sie und deutet auf das Kostüm, das Tänzerin Juliana Garaycochea trägt. „Die Kapuze soll an einen Hockeyhelm erinnern. Die Maße entsprechen dem Helm, aber der Stoff ist weich und formbar.“ Garaycochea sagt, dass es für sie in dieser Kleidung gar nicht so einfach ist, männlichen Stereotypen zu entkommen: „Normalerweise tanze ich mit flüssigen Bewegungen. In diesem Kostüm fühle ich mich aber breiter, männlicher. Also tanze ich auch maskuliner.“

Kooperation zwischen der HSBI und der HfMT Köln

 Philipp Rupp (rechts) ist Professor für das Lehrgebiet Kollektionsgestaltung und Modedesign an der HSBI und einer der Betreuer der Kooperation. (S. Jonek/HSBI)

Philipp Rupp (rechts) ist Professor für das Lehrgebiet Kollektionsgestaltung und Modedesign an der HSBI und einer der Betreuer der Kooperation. (S. Jonek/HSBI)

Bereits zum zweiten Mal kooperiert die HSBI mit der HfMT Köln: 2021 entwarfen Mode-Studierende Kostüme für die Kölner Tanzperformance „Global Water Dance“. Schnell kam der Wunsch nach einer neuen Zusammenarbeit auf. Gesagt, getan: Bei einem Kick-off-Meeting im April trafen sich die Mode- und Tanz-Studierenden unter der Projektleitung von Rupp und Prof. Jan Burkhardt vom Zentrum für Zeitgenössischen Tanz in Köln. Hier fanden sich Tänzer und Gestalterinnen zu Paaren zusammen, erste Kostümskizzen entstanden. Gemeinsam besuchten sie auch ein Seminar zur Geschichte des zeitgenössischen Tanzes. So erhielten die Mode-Studierenden einen theoretischen Einblick in die Gattung Tanz. Zurück in Bielefeld folgte die eigentliche Arbeit: Die Mode-Studierenden setzten sich intensiv mit ausgewählten Sportarten auseinander und überarbeiteten ihre Kostümskizzen. Im Seminar „Games, Costumes, Genders & Identities“ präsentierten sie ihre Ideen und erhielten Feedback von Rupp und ihren Kommilitoninnen und Kommilitonen. Und dann war es endlich soweit — die Tanzstudierenden kamen zur erste Anprobe nach Bielefeld.

„Das Feedback der Tänzer*innen ist uns enorm wichtig. Wir müssen wissen, ob alle Bewegungsabläufe funktionieren oder ob es irgendwo drückt oder einengt“, stellt Trisnadiel Salawane fest, während Tänzerin Noera Roberg im Studio ein paar Tanzschritte ausprobiert. Salawane hat sich vom Motocrosssport inspirieren lassen und ein Kostüm rund um einen Rückenprotektor entworfen. Nach einem letzten kritischen Blick auf ihr Kostüm stellt sich Salawane gemeinsam mit Roberg in die Schlange, um die Tänzerin in ihrem Kostüm professionell fotografieren zu lassen.

Digitale Gestaltungsformate erweitern den Blick auf den Tanz

In diesem Jahr sind erstmals auch DMX-Studierende bei der Kooperation zwischen der HSBI und der HfMT Köln dabei: „Sie ermöglichen uns einen neuen Blickwinkel auf unsere Arbeit“, sagt Rupp. Froh über die interdisziplinäre Zusammenarbeit ist auch Prof. Claudia Rohrmoser, Koordinatorin der Studienrichtung Digital Media and Experiment: „In DMX entwerfen wir Medieninstallationen und multimediale Bühnenbilder. Hier kommen die Kostüme erst richtig zur Geltung.“

Interdisziplinäre Tanzperformance: Die Studierenden des Zentrums für Zeitgenössischen Tanz in Köln tanzen in Kostümen der Bielefelder Mode-Studierenden. (S. Jonek/HSBI)

Interdisziplinäre Tanzperformance: Die Studierenden des Zentrums für Zeitgenössischen Tanz in Köln tanzen in Kostümen der Bielefelder Mode-Studierenden. (S. Jonek/HSBI)

Die DMX-Studierenden organisieren während der Kostümprobe gleich zwei Bildinszenierungen: Eine Gruppe filmt unter der Leitung von Dozent Marcus Wildelau fotografiert die kostümierten Tänzerinnen und Tänzer im professionellen Setting mit Nebelmaschine und Scheinwerfern, eine andere Gruppe erstellt Behind-the-Scenes-Material. „Wir haben sehr viel Freiheit, um unsere Ideen zu verwirklichen“, sagt Jana Nesgutski, DMX-Studentin im sechsten Semester. „Durch Aufnahmen in Zeitlupe versuchen wir, die Schwerelosigkeit der Tänzer*innen festzuhalten.“

Präsentation der Ergebnisse auf der Werkschau 2023

Die gemeinsame Arbeit der Studierenden aus Tanz, Mode und DMX wird als Installation im Foyer des Fachbereichs Gestaltung in der Lampingstraße präsentiert. „Wir erarbeiten derzeit außerdem ein Konzept, um die Arbeiten in Videoform während der Werkschau am 7. Juli zeigen zu können“, sagt Rupp noch.

TOP 100-Auszeichnung: Ranga Yogeshwar würdigt die Wortmann Gruppe

Von links nach rechts: Sarah Schröder (Assistenz CEO & Projektgruppe Wortmann), Ranga Yogeshwar (Mentor TOP 100-Wettbewerb), Andreas Burmeister (Head of CSR Wortmann Gruppe & Projektteam Wortmann) Foto: KD Busch / compamedia

Von links nach rechts: Sarah Schröder (Assistenz CEO & Projektgruppe Wortmann), Ranga Yogeshwar (Mentor TOP 100-Wettbewerb), Andreas Burmeister (Head of CSR Wortmann Gruppe & Projektteam Wortmann)
Foto: KD Busch / compamedia

Wortmann nimmt erfolgreich am Innovationswettbewerb TOP 100 teil und schafft es im bisher größten Starterfeld der TOP 100-Geschichte in die Riege der innovativsten Mittelständler Deutschlands

Detmold. Glückwünsche auf dem Deutschen Mittelstands-Summit: Ranga Yogeshwar gratuliert der Wortmann Schuh-Holding KG aus Detmold zu ihrer Auszeichnung mit dem TOP 100-Siegel. Die Preisverleihung im Rahmen des Summit fand am Freitag, 23. Juni, für alle Mittelständler statt, die am Jahresanfang das TOP 100-Siegel erhalten haben. Der Wissenschaftsjournalist begleitet den zum 30. Mal ausgetragenen Innovationswettbewerb als Mentor. In dem wissenschaftlichen Auswahlverfahren beeindruckte Wortmann besonders in der Kategorie „Innovationserfolg“.

TOP 100 ermittelt transparent, nachvollziehbar und auf wissenschaftlicher Basis die innovativsten Unternehmen des Mittelstands. Ausschlaggebend für einen Erfolg bei TOP 100 sind dabei nicht einzelne Erfindungen, sondern das Innovationsmanagement und der Innovationserfolg eines Unternehmens. Im Auftrag von compamedia, dem Ausrichter des Vergleichs, bewerteten Prof. Dr. Nikolaus Franke vom Institut für Entrepreneurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität Wien und sein Team die Kandidaten in fünf Kategorien. Besonders wichtig ist dabei, ob die Innovationen eines Unternehmens nur ein Zufallsprodukt sind oder aber systematisch geplant werden und damit in der Zukunft wiederholbar sind.

Damit alle Bewerber die gleichen Chancen haben, wird das Siegel – abhängig von der Mitarbeiteranzahl – in drei Größenklassen vergeben. „Bei TOP 100 geht es um die Frage, welchen Stellenwert das Innovationsziel im Unternehmen einnimmt“, sagt Prof. Dr. Nikolaus Franke, wissenschaftlicher Leiter des Wettbewerbs. „Dominieren Routinen und Gewohnheiten oder ist das Unternehmen in der Lage, Bestehendes zu hinterfragen, kreativ und neu zu denken und sich erfolgreich am Markt durchzusetzen? Wir analysieren diese Fähigkeit anhand von mehr als 100 Prüfkriterien.“ Wortmann konnte in der Kategorie „Innovationserfolg“ auf ganzer Linie überzeugen.

Die Wortmann Gruppe aus Detmold sieht es als Zukunftsaufgabe mehr Nachhaltigkeit in die Branche zu bringen. „Die Nutzung von recycelten Materialien, der Einsatz erneuerbaren Energie und alternativer Rohstoffe – das sind entscheidende Faktoren für eine nachhaltigere Zukunft“, erläutert Jens Beining, Geschäftsführender Gesellschafter der Wortmann Gruppe. Dieser Fokus zahlt sich aus: Mit der Marke „Tamaris“ hat das Unternehmen es geschafft Marktführer für vegane modische Damenschuhe zu werden. Bei biobasierten Materialien ging Wortmann aber zuletzt noch einen Schritt weiter. So entwickelte das Team eine Pantolette aus Pilzmaterial mit einer Laufsohle aus Alge. „Mit solchen Produkten wollen wir zeigen, dass es möglich ist, nachhaltige Materialien auch industriell für die Schuhproduktion zu verwenden“, berichtet der Geschäftsführer. Er ist stolz auf die Pionierarbeit, die sein Unternehmen immer wieder leistet.

Allerdings sind Produkte nicht die alleinigen Innovationstreiber eines Unternehmens. Es sind vor allem veränderte Prozesse und neue Dienstleistungen, die den Erfolg der Wortmann Gruppe nachhaltig sichern. „In unserer Branche ist es ganz entscheidend, schnell und flexibel zu reagieren. Dazu gehören digitale Messekonzepte oder das interaktive Feature Guided Shopping, das uns virtuelle Verkaufsgespräche ermöglicht.  Innovationen, stabile und resiliente Unternehmensführung, aber nicht zuletzt auch nachhaltiges Handeln: „Das sind die Säulen unserer Zukunftsfähigkeit“, sagt Beining abschließend.

Hier geht es zum Top100-Unternehmensportrait: Wortmann Schuh-Holding KG – TOP 100

Über die Wortmann Gruppe

Die Wortmann Gruppe, Detmold, bekannt vor allem durch ihre Marke Tamaris, gehört zu den größten Schuhproduktions- und -vertriebsunternehmen in Europa und gilt als Marktführer für modische Damenschuhe. Die Kollektionen werden weltweit in über 70 Ländern und mehr als 15.000 Schuhgeschäften angeboten. Zur Unternehmensgruppe zählen neben der Topmarke Tamaris die Marken Marco Tozzi, Caprice, Jana und s.Oliver shoes. Dazu kommt die Novi Footwear International Co. Ltd. in Hongkong, die zahlreiche globale Handelsketten zu Ihren Kunden zählt. International hat die Gruppe über 1.100 Mitarbeiter. Weltweit produzieren ca. 30.000 Arbeitskräfte für das Detmolder Unternehmen.