Erfolgreiche Zusammenarbeit: Digitalisierungskooperation für kleine und mittelständische Unternehmen

OWL. Die Kreiswirtschaftsförderungen in Ostwestfalen-Lippe (OWL) und der Stadt Bielefeld kooperieren in vielen Bereichen auf vertrauensvoller Basis. Zuletzt wurde die Zusammenarbeit mit dem Mittelstand Digital Zentrum Ruhr OWL intensiviert und zeigt eindrucksvoll, wie eine starke Partnerschaft den regionalen Mittelstand nachhaltig stärkt. Gemeinsam bieten sie kostenfreie Veranstaltungen, Beratungen und Unterstützungsmöglichkeiten für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) an, um diese in Zeiten der Digitalisierung optimal zu unterstützen.

Die Kreiswirtschaftsförderungen in OWL haben sich bereits in der Vergangenheit für die Förderung der regionalen Wirtschaft und die Unterstützung der heimischen Betriebe engagiert. Die enge Kooperation mit dem Mittelstand Digital Zentrum Ruhr OWL verleiht dieser Partnerschaft nun eine weitere spannende Dimension. Gemeinsam bündeln sie ihr Fachwissen, ihre Erfahrungen und Ressourcen, um den KMU Zugang zu den neuesten digitalen Technologien und innovativen Lösungen zu ermöglichen.

Treffen sich zum Austausch: Lena Mohr (OWL GmbH), Stephan Langejürgen (Kreis Herford), Michaela  Hanke (Kreis Lippe), Tatjana Disse (GfW Kreis Höxter), Catharina Behl (Kreis Minden Lübbecke), Arne  Neumann (WEGE Bielefeld)

Treffen sich zum Austausch: Lena Mohr (OWL GmbH), Stephan Langejürgen (Kreis Herford), Michaela
Hanke (Kreis Lippe), Tatjana Disse (GfW Kreis Höxter), Catharina Behl (Kreis Minden Lübbecke), Arne
Neumann (WEGE Bielefeld)
© Kreis Minden Lübbecke

Das Mittelstand Digital Zentrum Ruhr OWL ist ein renommiertes Kompetenzzentrum für die Digitalisierung im Mittelstand. Mit Expertise in den Bereichen digitale Geschäftsmodelle, Industrie 4.0, Cybersecurity und mehr bietet es den KMU wertvolle Hilfestellungen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und sich für die Zukunft optimal aufzustellen.

Die kostenfreien Veranstaltungen, die im Rahmen der Kooperation angeboten werden, decken ein breites Spektrum an Themen ab. Von praxisorientierten Workshops über Fachvorträge bis hin zu individuellen Beratungsgesprächen können sich die Unternehmen auf maßgeschneiderte Unterstützung freuen. Dabei stehen die Bedürfnisse der KMU im Fokus, um gezielt Lösungen für ihre individuellen Herausforderungen zu entwickeln.

Der nächste Termin ist der 09.10.2023. In der Zeit von 13-16 Uhr wird eine digitale Sprechstunde angeboten. Unternehmen können dabei Ihre Fragen im individuellen 1:1-Gespräch mit den Expert:innen klären, Potenziale entdecken und weiterführende Unterstützungsangebote kennenlernen.

Als neues Highlight präsentieren die Partner das Angebot „Digital Maker 2023/2024“. Dabei handelt es sich um ein einzigartiges Programm, das KMU dazu ermutigt, selbst zu digitalen Gestaltern zu werden. Der „Digital Maker 2023/2024“ geht dieses Jahr in die zweite Runde und richtet sich an Unternehmen, die aktiv die Zukunft gestalten und die Chancen der Digitalisierung nutzen wollen. Das Programm beinhaltet eine Reihe von interaktiven Workshops und Schulungen, in denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer praktisches Wissen zu den Themenbereichen Internet of Things (IoT), künstliche Intelligenz (KI), additive Fertigung und mehr erlangen. Dabei steht die Anwendung und Umsetzung der digitalen Te chnologien im Unternehmenskontext im Vordergrund, um konkrete Lösungsansätze zu entwickeln und direkt in die unternehmerische Praxis zu übertragen.

Zusätzlich bietet der „Digital Maker“ den Unternehmen die Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und voneinander zu lernen. Gemeinsame Projekte und Netzwerkveranstaltungen fördern den Erfahrungsaustausch und bieten Raum für innovative Ideen und Kooperationen. Das Programm läuft vom 24.10.2023 bis zum 29.02.2024. Anmeldungen sind ab sofort auf der Webseite des Mittelstand Digital Zentrums Ruhr OWL (www.mittelstand-digital-ruhr-owl.de) möglich.

Die Verantwortlichen beider Seiten freuen sich über die positive Resonanz der bisherigen Veranstaltungen und sind zuversichtlich, dass die Kooperation auch zukünftig eine wertvolle Anlaufstelle für die regionale Wirtschaft darstellen wird. Die Zusammenarbeit unterstreicht die gemeinsame Vision, den Mittelstand in OWL durch innovative Digitalisierungskonzepte zu stärken und für die Herausforderungen der Zukunft optimal vorzubereiten. „Für die digitale Sprechstunde möchten wir auch ganz besonders die kleinen Unternehmen motivieren, die das Angebot bisher eher zögerlich angenommen haben. Hier wird nicht nur großen Projekten und Herausforderungen begegnet. Der Einstieg ist durchaus niederschwellig. Durch die Einrichtung des Zentrums Mittelstand Digital haben gerade auch KMU die Möglichkeit, sich mit den kostenfreien Angeboten dem Thema zu nähern“, betont Tatjana Disse, Prokuristin der GfW im Kreis Höxter.

Ansprechpartnerin beim Mittelstand Digitalzentrum ist Lena Mohr, Projektmanagerin beim Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL bei der OstWestfalenLippe GmbH, E-Mail: l.mohr@ostwestfalen-lippe.de, Tel: 0521 96733 221

Spielfest zum Weltkindertag

Bielefeld. Einen Nachmittag lang verwandelt sich der Klosterplatz wieder in einen Platz zum Spielen und sich ausprobieren für Kinder. Erwachsene können dabei Verbände und Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit kennenlernen. Im Programm sind so verschiedene Aktionen wie Kalligrafie oder Ebru-Kunst zum Mitmachen, Siebdrucken, Bastelangebote, Spielelandschaften der Spielmobile, Sport- und Fahrzeug-Parcoure, eine Holz-Werkstatt, die Online-Fernseh-Redaktion „NetzLichter-TV“ und ein begehbares Kinderrechte-Barometer sowie eine kleine Ausstellung über Kinderrechte. Darüber hinaus treten verschiedene Musik- und Tanzgruppen auf.
Die gesamte Veranstaltung ist kostenlos. Im Café gibt es Getränke, Kuchen und Snacks zum Selbstkostenpreis.

Spielfest Weltkindertag auf dem Klosterplatz in Bielefeld.

Spielfest Weltkindertag auf dem Klosterplatz in Bielefeld.
© Bielefelder Jugendring e.V./Barbara Wildt

Das vollständige Programm gibt es auf www.bielefelder-jugendring.de/Weltkindertag.

Veranstalter ist der Bielefelder Jugendring e.V. zusammen mit seinen Mitgliedsverbänden und -einrichtungen.

Sonntag, 17.09.2023, 14 – 18 Uhr, Klosterplatz 33619 Bielefeld

Für eine nachhaltige Zukunft: Neue Eisen-Verbindung erlaubt zahlreiche Anwendungen und führt zu deutlichen CO2-Einsparungen

Wissenschaftler*innen entwickeln neues Material zur Umwandlung von Licht

Paderborn. Wissenschaftler*innen der Universität Paderborn um Prof. Dr. Matthias Bauer ist ein Durchbruch auf dem Gebiet der nachhaltigen Chemie gelungen: Gemeinsam mit einem Team von Forscher*innen der Universitäten Rostock, Mainz, Göttingen, Innsbruck und Kassel haben sie einen chemischen Komplex entwickelt, der Licht für Reaktionen und optische Anwendungen in Energie umwandelt – und zwar nachhaltig. Denn: Durch den Stoff kann extrem viel CO2 eingespart werden. Einsatz könnte die neue Verbindung zum Beispiel bei Dioden oder bei der Umwandlung von Sonnen- in chemische Energie finden. Die Ergebnisse wurden jetzt im internationalen Fachmagazin „Nature Chemistry“ veröffentlicht.

Kohlenstoffdioxid einsparen: Potenzial ist enorm

„Das Besondere an diesem Komplex ist, dass er im Gegensatz zu aktuell üblichen Systemen Eisen als zentrales Element enthält“, sagt Bauer. Bisher werden für photochemische Reaktionen und photophysikalische Anwendungen meist Verbindungen auf Edelmetallbasis verwendet. „Bei deren Herstellung entstehen allerdings Kohlenstoffdioxid-Emissionen von ca. 30 Tonnen pro Kilogramm. Werden Edelmetalle durch Eisen ersetzt, ist das Einsparpotenzial an klimaschädlichem CO2 enorm“, so Bauer weiter. Zum Vergleich: Bei der Herstellung von einem Kilogramm Eisen entstehen nur rund zwei Kilogramm des klimaschädlichen Gases.

 

 

Prof. Dr. Matthias Bauer von der Universität Paderborn erforscht nachhaltige chemische Verfahren und Materialien.

Prof. Dr. Matthias Bauer von der Universität Paderborn erforscht nachhaltige chemische Verfahren und Materialien. © Universität Paderborn

„Nachhaltigkeit hoch zwei“

„Mit dem Design der untersuchten Verbindung ist es uns zum ersten Mal gelungen, eine Eigenschaft zu realisieren, die bei chemischen Verbindungen äußerst selten und in Eisenverbindungen beispiellos ist“, erklärt Dr. Jakob Steube, einer der Hauptverantwortlichen in Bauers Team. Der Komplex leuchtet in zwei verschiedenen Farben, wenn er mit Licht einer bestimmten Energie angeregt wird. Dank dieser photophysikalischen Eigenschaften könnten in Zukunft zum Beispiel Weißlicht-Dioden auf Basis von Eisenverbindungen realisiert werden. Außerdem lässt sich mit dem Komplex Sonnenenergie in chemische Energie umwandeln. „Wir konnten zeigen, dass nach der Absorption mit Licht chemische Reaktionen mit unserer neuen Verbindung möglich sind“, erklärt Bauer. „Wir haben hier also Nachhaltigkeit hoch zwei, nämlich Energieumwandlung mit einer nahezu CO2-neutralen Verbindung plus die Kombination von Anwendungsmöglichkeiten in der Photochemie und Photophysik. Das kann man durchaus als kleinen Durchbruch bezeichnen.“

Chemische Reaktionen auch in Zukunft nachhaltig durchführen

Die Ergebnisse wurden im Rahmen des Schwerpunktprogramms „Lichtgesteuerte Reaktivität von Metallkomplexen“ erzielt. Unter der Leitung der Mitautorin Prof. Dr. Katja Heinze von der Universität Mainz geht es bei dem Programm um die Frage, wie chemische Reaktionen trotz knapper werdender Ressourcen auch in Zukunft nachhaltig durchgeführt und gleichzeitig neue Energiequellen wie das Sonnenlicht genutzt werden können. Mit den Schwerpunktprogrammen verfügt die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) über ein einzigartiges Förderinstrument, um aktuelle wissenschaftliche Fragestellungen von hoher gesellschaftlicher Relevanz gemeinsam mit Konsortien aus ganz Deutschland zu bearbeiten.

 Zur Publikation: https://www.nature.com/articles/s41557-023-01137-w

 Originalarbeit:

J. Steube, A. Kruse, O.S. Bokareva, T. Reuter, S. Demeshko, R. Schoch, M.A. Argüello Cordero, A. Krishna, S. Hohloch, F. Meyer, K. Heinze, O. Kühn, S. Lochbrunner, M. Bauer: Janus-type emission from a Cyclometalated Iron(III) complex, Nature Chem., 2023, 15, 468–474.

Endspurt für das Konzert-Event „vielHarmonie“

Ticket für den Bürgerpark gilt am jeweiligen Konzerttag auch für Bus und Stadtbahn / Jetzt noch Karten sichern für das Sommer-Highlight: 18. bis 21. August 2023

Das Bielefelder Sommer-Highlight steht in den Startlöchern: Der Bürgerpark verwandelt sich von Freitag bis Montag, 18. bis 21. August 2023, für das Musik-Event „vielHarmonie“ jeden Abend in einen Open-Air-Konzertsaal. Für alle Konzerte gibt es noch Karten. 

FREITAG, 18. August 2023: Zum Auftakt des viertägigen Musik-Events „vielHarmonie“ spielen die Bielefelder Philharmoniker feat. Web Web & Max Herre auf der Open-Air-Bühne im Bielefelder Bürgerpark.

FREITAG, 18. August 2023: Zum Auftakt des viertägigen Musik-Events „vielHarmonie“ spielen die Bielefelder Philharmoniker feat. Web Web & Max Herre auf der Open-Air-Bühne im Bielefelder Bürgerpark.
© Thomas Elsner

Bielefeld. Los geht es am Freitag mit den Bielefelder Philharmonikern feat. Web Web & Max Herre (19.30 Uhr, Einlass: 17 Uhr). Am Samstag übernimmt Jan Delay mit Disko No. 1 die Bühne (20.45 Uhr, Einlass: 18 Uhr, Vorband Älice: 19.45 Uhr). Wincent Weiss macht mit seiner Sommertour 2023 am Sonntag Stopp im Bielefelder Bürgerpark (20 Uhr, Einlass: 17 Uhr, Vorband MYLE: 19.15 Uhr). Zum Abschluss spielen die Bielefelder Philharmoniker am Montag Filmmusik von John Williams (18.30 Uhr, Einlass: 16.30 Uhr).

SONNTAG, 20. August 2023: Wincent Weiss begeistert seine Fans mit warmer Stimme und authentischen Texten und zeigt sich während seiner Konzerte außerdem unglaublich publikumsnah.

SONNTAG, 20. August 2023: Wincent Weiss begeistert seine Fans mit warmer Stimme und authentischen Texten und zeigt sich während seiner Konzerte außerdem unglaublich publikumsnah.
© Dario Suppan Graphic & Photography

Tickets für Festival-Feeling sichern
Für alle vier Sommerabende sind bereits rund 15.000 Tickets verkauft. Veranstalterin Bielefeld Marketing rät dazu, sich eine Karte im Vorverkauf zu sichern. Martin Knabenreich, Geschäftsführer Bielefeld Marketing: „Wir spüren deutlich, dass die Nachfrage nach den Sommerferien ansteigt.“ Projektleiterin Katharina Schilberg ergänzt: „Nach dem verregneten Sommer bietet ´vielHarmonie` noch einmal die Gelegenheit, Festival-Feeling in Bielefeld zu erleben.“

Mit der Konzertkarte Bus und Bahn nutzen
Wer sich im Vorfeld die Eintrittskarte holt, kann es gleichzeitig für die An- und Abreise nutzen, da sie als Kombi-Ticket für Bus und Stadtbahn gilt – jeweils zwei Stunden vor dem jeweiligen Veranstaltungsbeginn und zwei Stunden nach der Veranstaltung. Bielefeld Marketing empfiehlt das Angebot zu nutzen, da bei der Größe des Events die öffentlichen Parkplätze rund um den Bürgerpark schnell besetzt sind.

MONTAG, 21. August 2023: Die Bielefelder Philharmoniker spielen zum Abschluss des „vielHarmonie“-Wochenendes Filmmusik von John Williams.

MONTAG, 21. August 2023: Die Bielefelder Philharmoniker spielen zum Abschluss des „vielHarmonie“-Wochenendes Filmmusik von John Williams.
© Sarah Jonek

Auswärtige können ihren Wagen dank des Park&Ride-Angebots an den Stellplätzen an der Universität Bielefeld oder an den Stadtbahnhaltestellen Senne, Schildesche, Milse und Sieker abstellen und mit der Stadtbahn zur Veranstaltung kommen. Die nächstgelegene Haltestelle am Bürgerpark ist die Rudolf-Oetker-Halle (Stadtbahn-Linie 4). Am Samstag empfängt zudem der DSC Arminia Bielefeld seinen Rivalen Preußen Münster um 14 Uhr in der Schüco Arena, so dass es nach dem Heimspiel des Drittligisten zu vermehrtem Verkehrsaufkommen rund um Stadion und Bürgerpark kommen kann.

Bereits zum vierten Mal veranstaltet die Bielefeld Marketing GmbH das Konzert-Event mit Unterstützung der Stadtwerke Bielefeld. Was 2017 mit einem Konzertabend unter freiem Himmel begann, ist inzwischen ein mehrtägiges Open-Air-Event, das in der Region einzigartig ist.

Was mitgebracht werden darf
Entspannte Picknickatmosphäre zeichnet die beiden Konzertabende mit den Bielefelder Philharmonikern (Freitag und Montag) aus. Decken, Sitzkissen oder Campingstühle dürfen mitgebracht werden. Eine Flasche Wein oder zwei Flaschen Bier pro Person und ein Liter Softgetränke sind erlaubt sowie Snacks wie Käsewürfel und Baguette. Bei den beiden Sommerkonzerten von Jan Delay und Wincent Weiss (Samstag und Sonntag) sind eigene Sitzgelegenheiten, Snacks und Getränke allerdings nicht erlaubt. Für das leibliche Wohl stehen an allen vier Tagen Getränke- und Imbissstände im Bürgerpark bereit.

Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf in der Tourist-Information Bielefeld (Niederwall 23, 33602 Bielefeld) und im Online-Ticket-Shop unter www.bielefeld.jetzt/vielharmonie. 

OWL baut digital – Fachkräftemangel durch Digitalisierung begegnen

Wirtschaftsförderung und Kreishandwerkerschaft stellen am 24. August best practices aus der Region vor

Paderborn. Der Fachkräftemangel und die Digitalisierung stellen die Baubranche vor eine Vielzahl von Herausforderungen. Oft traditionell geprägt und teilweise skeptisch gegenüber Veränderungen, müssen Bauunternehmen und Fachkräfte heute bereit sein, sich neuen digitalen Arbeitswelten zu öffnen. Gelingt dieser Schritt, kann dem Mangel an Fachkräften durch die effiziente Nutzung von digitalen Mitteln positiv begegnet werden.

 v.l. Matthias Gerdesmeier (Holzgestalten Gerdesmeier), Philipp Peters (Peters Badgestaltung und Haustechnik), Hacer Ritzler-Engels (Beauftragte für Innovation und Technologie (BIT), Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe), Michael Krakow (Moderation), Jürgen Janke (Wirtschaftsförderung Paderborn) und Max Erdmann (vaira).

v.l. Matthias Gerdesmeier (Holzgestalten Gerdesmeier), Philipp Peters (Peters Badgestaltung und Haustechnik), Hacer Ritzler-Engels (Beauftragte für Innovation und Technologie (BIT), Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe), Michael Krakow (Moderation), Jürgen Janke (Wirtschaftsförderung Paderborn) und Max Erdmann (vaira).
©WFG/Tobias Vorwerk

Wie das Baugewerbe in Ostwestfalen-Lippe Digitalisierung in der Praxis einsetzt, ist Thema einer Kooperationsveranstaltung der Wirtschaftsförderung Paderborn und der Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe am Donnerstag, 24. August. Im Forum des Handwerks 1, Hauptgebäude A, zeigen vier Beispiele aus der Region ab 18 Uhr, wie sie Digitalisierung im Unternehmen umsetzen und was für sie und ihre Kundschaft gut funktioniert. Ziel der Veranstaltung ist es, neue technische Möglichkeiten kennenzulernen, für das eigene Umfeld zu bewerten und daraus individuelle Ideen zu entwickeln.

Mit dabei sind die Unternehmen Vaira, Heizung Peters, Baubuddy und Holz gestalten – Gerdesmeier. Sie zeigen, wie die Datenerfassung per Smartphone zwischen Baustelle, Büro und anderen Gewerken funktioniert, wie sich Prozesse zum Beispiel im Bereich der Mitarbeiterdisposition digitalisieren lassen und wie Virtual Reality für den Kundenservice eingesetzt wird.

Weitere Informationen zum Programm und die Möglichkeit zur kostenfreien Anmeldung finden Interessierte im Veranstaltungskalender auf www.wfg-pb.de/events. Um Anmeldung bis zum 20. August wird gebeten.

Ausstellung bietet Vorgeschmack auf Wissenswerkstadt

Eröffnung im Sommer 2024 geplant / Universität Bielefeld und Hochschule Bielefeld (HSBI) ziehen mit ein

Im kommenden Jahr öffnet die Wissenswerkstadt Bielefeld ihre Türen in der Bielefelder Innenstadt. Los geht’s schon jetzt: In der Lobby der Volksbank Bielefeld-Gütersloh in direkter Nachbarschaft zeigt das Projektteam von Bielefeld Marketing gemeinsam mit Partnerinstitutionen in der Ausstellung „Kosmos Wissenswerkstadt“, was die Besucherinnen und Besucher ab Sommer 2024 an der Wilhelmstraße erwartet.

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit der Eröffnung der Ausstellung zudem verkünden können, dass die Universität Bielefeld und die Hochschule Bielefeld (HSBI) im kommenden Jahr mit festen Angeboten in die Wissenswerkstadt mit einziehen werden“, sagt Martin Knabenreich, Geschäftsführer von Bielefeld Marketing. Die Ausstellung in der Volksbank-Lobby läuft bis 31. Januar 2024.

In guter Nachbarschaft
Während am Standort, dem ehemaligen Gebäude der Stadtbibliothek, die Umbauarbeiten laufen, hat sich die Volksbank Bielefeld-Gütersloh als Gastgeber der Vorschau-Ausstellung bereit erklärt. Volksbank und Wissenswerkstadt haben mehr gemeinsam, als es auf den ersten Blick scheint. 2017 gab es eine ähnliche Zusammenarbeit. Damals veranstaltete Bielefeld Marketing einen ersten öffentlichen Test für die Idee eines Bielefelder Wissenschaftshauses und war mit dem Science Festival GENIALE 2017 zu Gast in der Volksbank.

Ausblick: Diese Illustration der Architekten zeigt, wie die Fassade der Wissenswerkstadt in der Bielefelder Innenstadt 2024 aussehen soll. Das Gebäude, in dem früher die Stadtbibliothek zu Hause war, wird derzeit komplett umgebaut.

Ausblick: Diese Illustration der Architekten zeigt, wie die Fassade der Wissenswerkstadt in der Bielefelder Innenstadt 2024 aussehen soll. Das Gebäude, in dem früher die Stadtbibliothek zu Hause war, wird derzeit komplett umgebaut.
© HauerP und lommn

Diese Zusammenarbeit fand sogar am baldigen Standort statt: die ehemalige Stadtbibliothek. Dort hatte die Volksbank während des Umbaus ihrer Zentrale am Kesselbrink ihr Ausweichquartier (2015 bis 2018). Da lag eine erneute Zusammenarbeit bei der Vorschau-Ausstellung natürlich nahe.

„Wir freuen uns sehr, dass wir die Wissenswerkstadt und ihre Partnerinstitutionen mit der interaktiven Ausstellung ‚Kosmos Wissenswerkstadt‘ bei uns in der Lobby zu Gast haben“, erklärt Thomas Mühlhausen, Vorstandsmitglied der Volksbank Bielefeld-Gütersloh. „Unsere Volksbank-Lobby hat sich mittlerweile in Bielefeld als Ausstellungs- und Kulturort etabliert. Daher wünsche ich mir auch in Zukunft gerne weitere gemeinsame Projekte.“

Mühlhausen ist sicher, dass die Wissenswerkstadt das Wilhelmstraßen-Quartier beleben wird. „Wir sind schon sehr gespannt auf unsere künftigen neuen Nachbarn hier im Quartier. Die Ausstellung in unserer Lobby macht jedenfalls Lust auf mehr“, sagt Thomas Mühlhausen.

Universität zieht mit Experimentierlabor für Schülerinnen und Schüler ein
Für Wissenschaft mitten in der Innenstadt begeistern wollen künftig die renommierten „teutolabs“ der Universität Bielefeld, die jährlich mehr als 25.000 Schülerinnen und Schüler an der Universität und in den nationalen und internationalen Netzwerkstützpunkten besuchen. Bald werden auf einer rund 40 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche im ersten Geschoss der Wissenswerkstadt ausgewählte Exponate der Mitmach- und Experimentierlabore für MINT-Fächer (Mathematik–Informatik–Naturwissenschaften–Technik) zum Ausprobieren und Verstehen einladen. Ergänzende Workshop-Angebote vor Ort sind zudem in Planung. 

„Die jungen und junggebliebenen Besucherinnen und Besucher der Wissenswerkstadt können sich auf kleine Experimente freuen, die hoffentlich zum Staunen anregen und neugierig auf mehr machen – vielleicht auch darauf, die spannende Welt der Wissenschaft durch ein Studium zu vertiefen“, sagt Dr. Dario Anselmetti. Der Physikprofessor an der Universität Bielefeld koordiniert neben anderen Forschenden die „teutolabs“.

Hochschule Bielefeld bringt DA VINCI mit
In der Volksbank-Lobby fallen direkt über den Köpfen hängende Flugmodelle ins Auge. Sie gehören zur „DA VINCI“-Sammlung der Hochschule Bielefeld (HSBI), in der technische Ideen von Leonardo Da Vinci in die Realität umgesetzt wurden. Bald sind die Visionen des Renaissance-Künstlers täglich in der Wissenswerkstadt zu sehen – übrigens kostenlos.

„Wir werden in der ersten Etage auf knapp 120 Quadratmetern eine Ausstellungsfläche für unsere Exponate haben“, sagt Projektleiter Prof. Dr. Marc-Oliver Schierenberg vom HSBI-Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik. Aus der Wilhelmstraße werden die gefragten Ausstellungsstücke auch in die ganze Bundesrepublik verliehen. „Zusätzlich ziehen wir mit der ‚DA VINCI‘-Werkstatt für unsere Studierenden im Untergeschoss ein“, ergänzt Andreas Wollensak, HSBI-Mitarbeiter und Kurator der „DA VINCI“-Ausstellung.

Probierten zusammen die Selfie-Station in der Ausstellung aus: (hinten v.l.) Thomas Mühlhausen (Vorstandsmitglied Volksbank Bielefeld-Gütersloh), Prof. Marc-Oliver Schierenberg (DA VINCI/ Hochschule Bielefeld - HSBI), (vorne v.l.) Patrick Pollmeier (Fachbereich Gestaltung/ HSBI), Giovanni Fusarelli, Gesa Fischer (beide Wissenswerkstadt Bielefeld), Prof. Dario Anselmetti (teutolab/ Universität Bielefeld) und Andreas Wollensak (DA VINCI/ HSBI).

Probierten zusammen die Selfie-Station in der Ausstellung aus: (hinten v.l.) Thomas Mühlhausen (Vorstandsmitglied Volksbank Bielefeld-Gütersloh), Prof. Marc-Oliver Schierenberg (DA VINCI/ Hochschule Bielefeld – HSBI), (vorne v.l.) Patrick Pollmeier (Fachbereich Gestaltung/ HSBI), Giovanni Fusarelli, Gesa Fischer (beide Wissenswerkstadt Bielefeld), Prof. Dario Anselmetti (teutolab/ Universität Bielefeld) und Andreas Wollensak (DA VINCI/ HSBI).
© Wissenswerkstadt Bielefeld

Ausstellungsraum für Fachbereich Gestaltung
Ebenfalls in der Lobby vertreten ist der Fachbereich Gestaltung der HSBI mit Arbeiten seines Absolventen und Bielefelder Fotografen Patrick Pollmeier („A Theory of Everything“). In der Wissenswerkstadt werden bald wechselnde Ausstellungen von Studierenden der vier Studienrichtungen „Digital Media and Experiment“, „Fotografie und Bildmedien“, „Kommunikationsdesign“ und „Mode“ gezeigt.

„Wer die Werkschauen und Sonderausstellungen des Fachbereichs Gestaltung kennt und schätzt, darf sich sehr auf diesen dauerhaften Ausstellungsort in der Innenstadt freuen“, sagt Prof. Roman Bezjak, Dozent am Fachbereich. Der komplett in Weiß gehaltene Ausstellungsraum im Erdgeschoss der Wissenswerkstadt mit seinen großen Glasfenstern zur Herforder Straße hin wird 75 Quadratmeter groß sein und den HSBI-Akteuren flexible Gestaltungsmöglichkeiten eröffnen. 

„Wir freuen uns sehr über den Einzug der festen Partner. Wir sind damit übrigens weder voll noch ausgebucht. Es wird in der Wissenswerkstadt künftig viele Möglichkeiten für weitere Institutionen und Initiativen in der Stadt geben, mit uns gemeinsam Veranstaltungen und Projekte zu machen“, betont Gesa Fischer, die zusammen mit Giovanni Fusarelli die Wissenswerkstadt leitet.

Wissenswerkstadt künftig erste Adresse für Bielefeld-Besuche
Auf der Baustelle an der Wilhelmstraße nehmen bereits weitere Bereiche ihre Form an. „Für viele dürfte es spannend sein, dass die Tourist-Information der Bielefeld Marketing vom Neuen Rathaus in die Wissenswerkstadt umziehen wird“, berichtet Stadtmarketing-Chef Martin Knabenreich. „Das zukünftige Ticket-, Service- und Informationszentrum für Menschen aus Bielefeld und Gäste der Stadt wird von mehr Sichtbarkeit, Offenheit und Modernität geprägt sein. Der neue Standort macht außerdem deutlich, welche herausragende Bedeutung Wissenschaft und Forschung in Bielefeld haben.“

Im Erdgeschoss fallen bald die große Veranstaltungsfläche mit bis zu 350 Plätzen sowie eine große Kreativmeile auf 200 Quadratmeter auf. „In den Werkstätten stellen wir viele spezielle Werkzeuge bereit, die unter Anleitung benutzt werden können“, erläutert Projektleiter Giovanni Fusarelli. Kleiner Auszug: eine „3D-Drucker-Farm“ mit acht Geräten, Laser-Cutter, Werkzeuge zur Holzbearbeitung, Siebdruck-Bereich und eine Elektronik-Ecke. Zur Wilhelmstraße hin wird außerdem eine Gastronomie einziehen.

Angebote auf insgesamt 2.800 Quadratmetern
Die markante ovale Lichtdecke im Gebäude bleibt übrigens erhalten. „Um die heutigen Anforderungen an den Wärmeschutz im Winter sowie im Sommer zu erfüllen, wird das bestehende Glasdach geschlossen und das natürliche Licht der Lichtdecke durch eine LED-Beleuchtung ersetzt,“ erläutert Friederike Kriete vom Generalplaner Hauer Architekten.

Im ersten Stock komplettieren neben der Ausstellungsfläche für „DA VINCI“ und der Aktionsfläche der „teutolabs“ eine weitere 120 Quadratmeter große Ausstellungsfläche für wechselnde Themen der Wissenswerkstadt, zwei große Workshop-Räume, Seminarräume und ein Projektraum das Angebot.

Die Wissenswerkstadt entsteht insgesamt auf rund 2.800 Quadratmetern. Die bauliche Fertigstellung des Hauses wird im Frühjahr 2024 sein. Für die Inbetriebnahme sind einige Wochen vorgesehen, sodass die Eröffnung im Sommer 2024 geplant ist. Eigentümerin der Immobilie ist die Geno/G-eins Bauträger GmbH. Die Stadt Bielefeld hat Bielefeld Marketing mit dem Betrieb der Wissenswerkstadt beauftragt.

NGG fordert Ende einer „vom Geburtsdatum diktierten Unterbezahlung“ für Jugendliche

U18-Ferienjobber in OWL nicht länger mit U12-Euro-Lohn abspeisen

Bielefeld. Jugendliche sind keine „Beschäftigten zweiter Klasse“: Wer in Ostwestfalen-Lippe in Hotels, Biergärten, Restaurants oder anderen Betrieben in den Ferien jobbt, soll künftig wenigstens den gesetzlichen Mindestlohn verdienen. „Bislang können Betriebe Jugendliche unter 18 Jahren auch für weniger als 12 Euro beschäftigen. Mit dieser Ausnahme beim gesetzlichen Mindestlohn muss Schluss sein – in der Gastronomie genauso wie in allen anderen Branchen. Dass im Moment eine Art ‚Alters-Lohn-Diskriminierung‘ für Unter-18-Jährige überhaupt möglich ist, ist schon ein Unding“, sagt der Gewerkschaftssekretär der NGG-Region Ostwestfalen-Lippe, Alexandru Zidaru.

Ferienjobs mit „Lohn-Schieflage“: Wer mit 17 in den Ferien kellnert, der ist genau ein Jahr zu jung für den gesetzlichen Mindestlohn. Denn den gibt es erst ab 18 Jahren. Die Gewerkschaft NGG findet das ungerecht und fordert „mindestens den Mindestlohn für alle Ferienjobber“

Ferienjobs mit „Lohn-Schieflage“: Wer mit
17 in den Ferien kellnert, der ist genau ein
Jahr zu jung für den gesetzlichen
Mindestlohn. Denn den gibt es erst ab
18 Jahren. Die Gewerkschaft NGG findet
das ungerecht und fordert „mindestens den
Mindestlohn für alle Ferienjobber“
© NGG | Tobias Seifert

Die Gewerkschaft sträubt sich gegen eine „vom Geburtsdatum diktierte Unterbezahlung“: „Es sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, dass Beschäftigte, die exakt die gleiche Arbeit machen, auch gleich bezahlt werden – egal, ob sie über oder unter 18 Jahre alt sind. Auch ein 17-jähriger Schüler, der in den Ferien beispielsweise als Sommerverstärkung im Restaurant kellnert, sollte dem Chef mindestens 12 Euro pro Stunde wert sein“, so Zidaru.

Es sei ungerecht, wenn für jugendliche Ferienjobber aufgrund ihres Alters der gesetzliche Mindestlohn nicht gelte, zumal viele von ihnen auf Geld angewiesen seien. Angesichts der Personalknappheit gerade in der Gastro-Branche könnten jugendliche Ferienjobber für viele Betriebe sogar eine wichtige Arbeitsunterstützung auf Zeit sein – allerdings nicht zu Niedriglöhnen unter 12 Euro, so die NGG Ostwestfalen-Lippe.

Alexandru Zidaru hofft, dass der „Ferienjobber-Sommer 23“ die letzte Saison war, in der die Unter-18- Jährigen in OWL keinen Anspruch auf den Mindestlohn haben. Das Thema sei mittlerweile in der Bundespolitik angekommen. Der Gewerkschaftssekretär der NGG-Region verweist hierzu auf Äußerungen des Generalsekretärs der SPD, Kevin Kühnert, der ebenfalls eine Abschaffung der Ausnahme beim gesetzlichen Mindestlohn für Ferienjobber gefordert hat.

Im Fokus der Kritik der NGG, auf deren Initiative die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns im Jahr 2015 mit zurückgeht, steht allerdings nicht nur die U-18-Ausnahme, sondern auch die vor kurzem beschlossene Erhöhung der gesetzlichen Lohnuntergrenze. Zidaru: „Dass der Mindestlohn zum 1. Januar 2024 lediglich auf 12,41 Euro und 2025 auf 12,82 Euro angehoben werden soll, geht völlig an der Lebensrealität von Millionen von Menschen vorbei und passt angesichts der hohen Inflation überhaupt nicht in die Welt“.

Becker-Tiemann und das LENKWERK laden zum BMW Day 2023

Bielefeld. Die 5. Auflage des BMW Day findet am Sonntag, den 13. August am und im LENKWERK in Bielefeld statt. Neben einer Ausstellung der neuesten BMW-Modelle erwartet die Besucher auch eine große Auswahl an historischen Fahrzeugen der Marke BMW. „Der BMW Day hat sich mit den Jahren zu einer hochwertigen und überregional bekannten Veranstaltung entwickelt. Die Besucher können sich auch dieses Mal wieder auf tolle Aktivitäten und interessante Aussteller, wie das BMW Scene Magazin und Becker-Tiemann Motorrad freuen“, verspricht Jannis Krämer vom Becker-Tiemann Marketingteam.

Der BMW-Day 2023 findet im LENKWERK statt.

Der BMW-Day 2023 findet im LENKWERK statt.
© Axel Weichert

Neben neuen Produkten im BMW Lifestyle-Shop und spektakulären BMW Showcars, können die Gäste einige weitere Highlights entdecken. Sei es zwischen alten und neuen BMW Fahrzeugen auf dem weitläufigen Gelände, oder im LENKWERK selbst, an den Ständen interessanter Aussteller. Auch für die Verpflegung ist gesorgt: Von Lahmacun über Waffeln bis hin zu Currywurst & Pommes lädt die Catering-Area zum Verweilen ein. Wer den Tag mit einer besonderen Stärkung auf dem LENKWERK Gelände beginnen möchte, hat an allen Open House Veranstaltungen, die Möglichkeit dazu. Von 10:00 bis 14:00 Uhr bietet die KOCHEREI ein reichhaltiges Frühstücksbuffet an (um vorherige Tischreservierung wird gebeten).

Der BMW Day findet beim LENKWERK in Bielefeld, Am Stadtholz 24–26, statt. Der Eintritt ist kostenlos.

Weitere Informationen gibt es unter www.becker-tiemann.de/bmw-day-2023

Führung an den Mindener Schleusen

In Minden treffen sich der Mittellandkanal und die Weser. Foto: Minden Marketing GmbH

In Minden treffen sich der Mittellandkanal und die Weser. Foto: Minden Marketing GmbH

Sonntag, 13.08.2023 um 11:30 Uhr – Themenführung in Minden
Minden. Erleben Sie das größte Doppel-Wasserstraßenkreuz der Welt in Minden! Während der ca. zweistündigen Führung mit unserem Gästeführer besichtigen Sie dazu das Informationszentrum sowie die historische Schachtschleuse und die neue Weserschleuse. Die Führung kostet 9,00 € (7,00 € Schüler/Studenten), der Eintritt in das Informationszentrum ist inklusive. Treffpunkt ist vor dem Informationszentrum an der Schachtschleuse.
Um Anmeldung bei der Minden Marketing GmbH unter 05 71/8 29 06 59 wird gebeten. Tickets können auch online unter www.minden-erleben.de erworben werden.
Weitere Informationen bekommen Sie bei der Minden Marketing GmbH:
Domstraße 2
32423 Minden
Telefon: (05 71) 829 06 59
Fax: (05 71) 829 06 63
www.facebook.de/mindenerleben und in der Minden-APP.

Hinter den Kulissen von moBiel: Bielefelder Verkehrsunternehmen öffnet die Tore

Bielefeld. Erstmals seit 2014 erwartet das Bielefelder Verkehrsunternehmen moBiel wieder Besucherinnen und Besucher zum Tag der offenen Tür. „Nach der Einweihung unseres damals neuen Betriebshofes in Sennestadt und den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie freuen wir uns nun wieder auf unseren Stammsitz in Sieker einladen zu können“ sagt moBiel-Geschäftsführer Martin Uekmann. Das Selbstverständnis „Wie bewegen Bielefeld“ soll, am Samstag den 12. August, auf dem Betriebsgelände allen Interessierten zugänglich gemacht werden. „Gerne gewähren wir einen Blick hinter die Kulissen. Wir wollen zeigen, was alles dazugehört, unsere Fahrgäste verlässlich von A nach B zu bringen“, sagt Martin Uekmann. „Und es wird jede Menge Gelegenheit geben, die Menschen kennenzulernen, die das tagtäglich machen. Sie werden gerne Auskunft geben, welche beruflichen Möglichkeiten moBiel zu bieten hat und wie wertvoll die Tätigkeiten sind.

Vorne Links: Martin Uekmann , Geschäftsführer 2.Reihe(v.L): Eike Leoni Garnschröder, Organisationsteam und Carsten Lange, Organisationsteam. 3.Reihe: Karin Schnake, Leiterin Kundenmanagement

Vorne Links: Martin Uekmann , Geschäftsführer
2.Reihe(v.l): Eike Leoni Garnschröder, Organisationsteam und Carsten Lange, Organisationsteam.
3.Reihe: Karin Schnake, Leiterin Kundenmanagement
© OWL-Journal/ Luca Müller

Freie Fahrt zwischen 10 und 18 Uhr

Der Tag der offenen Tür dauert auf dem Betriebshof an der Otto-Brenner-Straße von 11 bis 17 Uhr. „“Tatsächlich beginnt er aber schon um 10 Uhr“ sagt Katrin Schnake, bei moBiel Geschäftsbereichsleiterin für das Kundenmanagement. „Denn zwischen 10 und 18 Uhr haben alle Besucherinnen und Besucher auf allen moBiel-Linien im Bielefelder Stadtgebiet freie Fahrt“ Und auf dem Gelände selbst werden zahlreiche weitere Fahrten angeboten, zum Beispiel mit einem Shuttle-Bus, der Interessierte nach Heepen zum Innovationspark Sektorenkopplung bringt, wo sich Interessierte über die modernen Wasserstoffbusse und deren Betankung informieren können. Zudem sind Testfahrten möglich mit den Fahrrädern und Pedelecs meinSiggi sowie dem Elektroroller meineAlma.

Geländeübersicht Betriebshof

Geländeübersicht Betriebshof.

Vielseitiges und abwechslungsreiches Programm

Zahlreiche Mitarbeitende von Mobiel und den Stadtwerken haben ein abwechslungsreiches Programm ausgearbeitet, das den Wissensdurst rund um das Thema Mobilität stillt, gleichzeitig aber auch Unterhaltung und Genuss bietet. „Einen guten Gesamtüberblick erhalten die Besucherinnen und Besucher beim Technik-Rundgang. Er führt durch die Fahrzeug-Werkstätten, zu den Bereichen der Infrastruktur und in die Verkehrszentrale“ sagt Eike Leoni Garnschröder aus dem Organisationsteam. Der Weg ist vor Ort und in einem Flyer gekennzeichnet. „Es ist nicht verpflichtend dieser Reihenfolge zu folgen, aber hilfreich, damit es an den Stationen zu weniger Gedränge kommt.“ An anderen Ständen informieren Kolleginnen und Kollegen aus der gesamten Stadtwerke Bielefeld Gruppe über offene Stellen und Ausbildungsmöglichkeiten. „Interessierte Fach- und Führungskräfte können direkt mit uns ins Gespräch kommen. Und wer mit dem Gedanken spielt sich als Busfahrer oder Busfahrerin zu bewerben, kann in einem Fahrsimulator testen, wie es sich hinter dem Steuer anfühlt“, sagt Carsten Lange aus dem Organisationsteam.

Informationen über alle Stadtwerke-Themen

Zum Verweilen gibt es ein abwechslungsreiches kulinarische Angebot. Auf und neben der Radio-Bielefeld-Bühne sorgen Künstlerinnen und Künstler für gute Unterhaltung. In einem Überschlagssimulator des ADAC können Gäste testen, ob sie schwindelfrei sind. Für Kinder gibt es Rallye „Rätseln und Gewinnen“ die bei der Abgabe des richtigen Lösungswortes unter anderem mit Tickets für ein Arminia-Heimspiel lockt. „Und weil unsere Gäste bei moBiel in der Stadtwerke Bielefeld Gruppe zu Besuch sind, gibt es natürlich auch Informationen von den Stadtwerken, der BITel und den Bielefelder Bädern zu Energieberatung, Bäder-Abos, Glasfaserausbau oder dem Stadtwerke-Club“, sagt Martin Uekmann, zugleich auch Stadtwerke-Geschäftsführer.

 

 

 

 

Schulstart in Bielefeld: Fast jedes vierte Kind erhält Sprachtherapie

Sprachstörungen frühzeitig vorbeugen

Bielefeld. Die Schule hat begonnen: Fast jeder vierte Schulanfänger in Bielefeld erhielt im vergangenen Jahr rund um den Schulbeginn eine Sprachtherapie. So hieß es für 23,5 Prozent der sechsjährigen Kinder, nicht nur lesen, rechnen und schreiben zu lernen, sondern auch das richtige Sprechen. Jungen waren mit 29,5 Prozent häufiger betroffen. Bei den gleichaltrigen Mädchen waren es immerhin noch 17,6 Prozent. Das belegt eine aktuelle Auswertung der AOK NordWest. „Das kann als Hinweis verstanden werden, dass viele Kinder heute offensichtlich Expertenhilfe benötigen, um die anstehenden schulischen Herausforderungen meistern zu können“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Matthias Wehmhöner.

Fast jeder vierte Schulanfänger in Bielefeld erhielt im vergangenen Jahr rund um den Schulbeginn eine Sprachtherapie. Diese können Kinder bei der Sprachentwicklung unterstützen.

Fast jeder vierte Schulanfänger in Bielefeld erhielt im vergangenen Jahr rund um den Schulbeginn eine Sprachtherapie. Diese können Kinder bei der Sprachentwicklung unterstützen.
© AOK/hfr.

Bei Kindern mit Entwicklungsstörungen der Sprache oder des Sprechens werden Sprachtherapien überwiegend ab einem Alter von vier Jahren verordnet. In Bielefeld erhielten bereits 7,7 Prozent der vierjährigen Jungen eine Sprachtherapie. Bei den Mädchen lag der Anteil bei 5,7 Prozent. Im Alter von sechs Jahren ist die Inanspruchnahme dieser Therapien am höchsten, sowohl bei den Jungen als auch bei den Mädchen. Der Blick auf die vergangenen Jahre zeigt, dass sich die Verordnungswerte bei den Sechsjährigen schon seit längerem auf einem sehr hohen Niveau eingependelt haben. Nach der Zeit des Schuleintritts wird der Anteil der Kinder, die eine Sprachtherapie erhalten, geringer.

Jungen erhalten häufiger eine Sprachtherapie als Mädchen. Besonders bei Sechsjährigen rund um den Schulbeginn werden Sprachtherapien verordnet.

Jungen erhalten häufiger eine Sprachtherapie als Mädchen. Besonders bei Sechsjährigen rund um den Schulbeginn werden Sprachtherapien verordnet.
© AOK/hfr.

Über die möglichen Ursachen der starken Verbreitung von sprachtherapeutischen Behandlungen rund um den Schuleintritt wird in der Fachwelt seit Jahren diskutiert. Eine Erklärung ist, dass sich die in diesem Alter angemessenen sprachlichen Fähigkeiten bei den Kindern verschlechtert haben. Gleichzeitig wird aber auch ein Wandel der Anforderungen von Schule und Elternhaus an die Kinder beobachtet, so wie auch ärztliches Diagnoseverhalten und Therapiemöglichkeiten kontinuierlichen Veränderungsprozessen unterliegen. „Auch, wenn Sprachtherapien helfen können, Defizite der kindlichen Entwicklung positiv zu beeinflussen, sollten verhaltens- und verhältnispräventive Maßnahmen in Kindergärten und Schulen sowie im Elternhaus wie beispielsweise das gemeinsame Lesen oder Vorlesen statt fernzusehen in ihrer Wirkung nicht unterschätzt werden. Dies kann helfen, Entwicklungsstörungen schon in frühen Jahren vorzubeugen“, so Wehmhöner.

Studierende der Universität Paderborn lassen den Campuswald wachsen

Nachhaltigkeit steht im Fokus eines einzigartigen Kooperationsprojektes

Paderborn. Es gibt bundesweit nicht viele Universitäten, die einen eigenen Wald zum Wachsen bringen. In Paderborn gelingt dies im Rahmen einer einzigartigen Kooperation zwischen der Universität, der Stadt und dem Gemeindeforstamt Willebadessen. Seit 2021 entsteht im Naherholungsgebiet Haxtergrund vor den Toren von Paderborn und unweit der Universität der Campuswald. Auf einer Fläche, die durch Stürme und Borkenkäfer nahezu baumfrei war, haben die Projektbeteiligten unter fachkundiger Anleitung für eine akribische Wiederaufforstung gesorgt.

Der Campuswald wächst und gedeiht. Darüber freuen sich (v. l.): Nikolas Osburg (Leiter Gemeindeforstamt Willebadessen), Vita Cimaglia (AStA, Universität Pader-born), Sandra Bischof (Gesunde Hochschule), Dennis Kehne (Hochschulsport), Si-mone Probst (Vizepräsidentin für Wirtschafts- und Personalverwaltung, Universität Paderborn), Philip Fortströer (Gemeindeforstamt Willebadessen) und Claudia Warn-ecke (Technische Beigeordnete Stadt Paderborn).

Der Campuswald wächst und gedeiht. Darüber freuen sich (v. l.): Nikolas Osburg (Leiter Gemeindeforstamt Willebadessen), Vita Cimaglia (AStA, Universität Pader-born), Sandra Bischof (Gesunde Hochschule), Dennis Kehne (Hochschulsport), Si-mone Probst (Vizepräsidentin für Wirtschafts- und Personalverwaltung, Universität Paderborn), Philip Fortströer (Gemeindeforstamt Willebadessen) und Claudia Warn-ecke (Technische Beigeordnete Stadt Paderborn).
© Heiko Appelbaum

Doch mit der Pflanzung ist die Aktion längst nicht beendet. „Uns ist die Nachhaltigkeit wichtig“, sagt Dennis Kehne, der das Projekt seitens des Hochschulsports der Universität von Anfang an begleitet. „Nach dem Pflanzen kommt die Pflege und hier sind Studierende sowie Mitarbeitende der Uni gleichermaßen mit großem Engagement beteiligt.“ Die Pflegemaßnahmen dienen unmittelbar dem Wachstum der neuen Bäume. Dazu zählt das Entfernen von Brombeersträuchern und anderen wuchernden Pflanzen, die frisch eingesetzte Bäume überdecken. Zusätzlich bereiten die Beteiligten bereits neue Flächen für die Pflanzungen im kommenden Winter vor.

Mehrere Ziele werden mit der Entwicklung des Campuswaldes erreicht: Bewegungsförderung durch gemeinschaftliche Aktivitäten in der Natur, nachhaltige Landschaftspflege und die Wissensvermittlung rund um das Ökosystem Wald und dessen Bedeutung in Zeiten des Klimawandels. Interdisziplinarität steht im Vordergrund und der Erfolg gibt den Initiator*innen recht: Mittlerweile ist die von der Stadt zur Verfügung gestellte Fläche reich mit jungen Bäumen bewachsen – rund 15.000 Bäume befinden sich auf einer Fläche von etwa sechs Hektar. Hier entsteht ein Mischwald mit 12 Baumarten, der nach Einschätzung der Forstexpert*innen klimaresilient sein dürfte.

Im Rahmen einer ersten gemeinsamen Begehung nach dem Projektstart überzeugten sich jetzt die Beteiligten von Universität, Stadt und Gemeindeforstamt vor Ort vom Zustand des Campuswaldes. Die vergangenen Trockenheitsperioden setzen auch Neupflanzungen zu. Gleichwohl hat der vergleichsweise niederschlagsreiche Jahresbeginn den hiesigen Wäldern gutgetan.

Nun geht es darum, die Entwicklung der Waldfläche an diesem exponierten Standort – zahlreiche Wanderwege verlaufen am Rand des Campuswaldes – weiter aktiv zu begleiten. Vor allem die Waldpflege aber auch das Vermitteln von Waldwissen stehen dabei im Mittelpunkt. Hier setzen die Verantwortlichen auf das anhaltende Engagement der Studierenden und der Uni-Mitarbeitenden. „Angesichts der zahlreichen positiven Rückmeldungen erleben wir, dass es eine große Waldbindung gibt“, freut sich Kehne. „Wer Baumpflanzen selbst in den Boden gesetzt hat, fühlt sich in gewissem Maße für das Gedeihen verantwortlich und engagiert sich nachhaltig.“

Baubeginn auf ehemaligem Kraftwerksgelände

Eines der größten Revitalisierungsprojekte in Deutschland startet in die nächste Phase

Auf der 60-Hektar-Fläche des ehemaligen Steinkohlekraftwerks im Dortmunder Stadtbezirk Mengede an der Stadtgrenze zu Castrop-Rauxel beginnt demnächst der Hochbau. Jetzt fand eine symbolische Schlüsselübergabe zwischen der Hagedorn Unternehmensgruppe und SEGRO statt.

Gütersloh/Dortmund. Vor fünf Jahren erwarb die Hagedorn Unternehmensgruppe das stillgelegte Steinkohlekraftwerk von Uniper und dem EON-Konzern und startete damit zusammen mit dem Logistik- und Industrieimmobilienspezialisten SEGRO ihr bisher größtes Revitalisierungsprojekt. Seitdem ist viel passiert, die Landmarken sind längst verschwunden und die Fläche wurde durch die Arbeit des Hagedorn-Teams wieder nutzbar gemacht. Das Referenzprojekt für die von der Bundesregierung angestrebte nachhaltige Baulandentwicklung geht jetzt nach langen Verhandlungen in die nächste Phase: Der Joint-Venture-Partner SEGRO hat die ersten Bauanträge eingereicht und beginnt möglichst zeitnah mit dem Hochbau. Um die baureife Fläche offiziell zu übergeben, trafen sich Hagedorn und SEGRO jetzt zur symbolischen Schlüsselübergabe.

Rund 60 Hektar misst das Areal zwischen Castrop-Rauxel und Dortmund, auf dem in naher Zukunft ein moderner Logistik- und Gewerbepark entstehen soll. Parallel mit dem Hochbau starten die Erschließungsarbeiten, sodass mit Fertigstellung des Gewerbeparks eine verbesserte Infrastruktur gewährleistet wird und der Neu- und Ausbau der Straßen abgeschlossen ist.

Symbolische Schlüsseüber Steinkohlekraftwerks in Dortmund

Symbolische Schlüsseüber Steinkohlekraftwerks in Dortmund. (von links nach rechts) Rick Mädel, Geschäftsführer der Hagedorn Revital GmbH
Hannah Johann, Senior Projektmanagerin der Hagedorn Revital GmbH
Carsten Lümkemann, Director Technical Development der SEGRO
© Hagedorn

Chance für die Region

„Mit der Reaktivierung dieses Standorts schaffen Hagedorn und SEGRO zukunftsfähige Perspektiven für die Region und gestalten den Strukturwandel im Ruhrgebiet aktiv mit. Wir danken daher allen Projektbeteiligten, insbesondere den Städten Castrop-Rauxel und Dortmund, für die bisher bereits erfolgreiche Zusammenarbeit und freuen uns, für ein solches komplexes Revitalisierungsprojekt gemeinsam eine zielführende Lösung gefunden zu haben“, sagt Rick Mädel, Geschäftsführer der Hagedorn Revital GmbH.

Für die Revitalisierung nutzte Hagedorn seine gesamte Prozesskette: von Abbruch, Altlastensanierung, Entsorgung, Stoffstrommanagement und Tiefbau. Noch im Jahr 2019 wurden Kühlturm, Kesselhaus und Schornstein zu Fall gebracht – übernommen hat das die Deutsche Sprengunion, ebenfalls ein Unternehmen der Hagedorn Gruppe. „Es ist nicht nur eine Herausforderung, eine Fläche dieser Größe und Historie aufzubereiten, sondern auch im Hinblick auf das Baurecht eine Einigung mit zwei Kommunen und zwei öffentlichen Straßenbauträgern zu erzielen“, betont Rick Mädel.  Das jetzt beschlossene Ergebnis sei aber für alle Parteien zufriedenstellend, sodass das Projekt in die nächste Phase gehen kann.

„Wir freuen uns sehr, dass wir nun zusammen mit Hagedorn den nächsten wichtigen Meilenstein für unseren neuen und nachhaltigen SEGRO Park Dortmund erreicht haben“, sagt Carsten Lümkemann, Director Technical Development bei SEGRO. Das Unternehmen plant auf dem Areal den Bau von knapp 200.000 Quadratmeter Logistik- und Gewerbefläche. Für zwei erste Logistikhallen mit 15.800 Quadratmetern sowie mit 33.700 Quadratmetern hat das Unternehmen bereits Bauanträge eingereicht. Diese Hallen sollen spekulativ gebaut werden, also bereits bevor die späteren Mieter feststehen. „Diese beiden Hallen sind Teil unseres Lärmschutzkonzeptes, weswegen wir hoffen, diese Objekte so schnell wie möglich fertigstellen zu können“, erklärt Carsten Lümkemann. Die späteren Hallen – insgesamt 155.000 Quadratmeter Logistikfläche sowie knapp 40.000 Quadratmeter Gewerbefläche, sollen anschließend phasenweise entwickelt werden. Im Fokus steht dabei eine moderne Architektur sowie eine hohe Flexibilität, welche eine Nutzung durch verschiedenste Unternehmen und Konzepte ermöglicht.

Fokus auf Nachhaltigkeit

Bei der Entwicklung des Areals setzt SEGRO hohe Maßstäbe an Nachhaltigkeit und ESG-Kriterien. Um eine fossilfreie Energieversorgung zu ermöglichen, ist eine maximale Ausnutzung der Dachflächen zur Installation von Photovoltaikanlagen vorgesehen. Nach Abschluss aller Baumaßnahmen sollen so bis zur 10 Megawatt Peak erzeugt werden. „Neben einem nachhaltigen Betrieb der Immobilien ist uns auch ein nachhaltiger Bau besonders wichtig, denn hier entstehen üblicherweise umfangreiche CO2-Emissionen“, erläutert Carsten Lümkemann. Deswegen verwendet SEGRO einen CO2-reduzierten Beton, der 40 Prozent des ansonsten anfallenden CO2 einspart. Auch Biodiversität spielt eine große Rolle bei der Planung des SEGRO Park Dortmund. So wird es umfangreiche Artenschutzflächen geben – von Nistflächen für den Flussregenpfeiffer über Insektenhotels bis hin zum Erhalt eines bereits vorhandenen Fledermausbunkers. Ebenfalls werden sämtliche Dachflächen begrünt. Dies trägt nicht nur zur Artenvielfalt bei, sondern dient auch zum Schutz vor zu großer Erhitzung des Areals. Ebenfalls aus diesem Grund werden ausschließlich helle Straßenbeläge verwendet, welche die Sonneneinstrahlung reflektieren.

Anbindung wird weiter ausgebaut

Der SEGRO Park Dortmund wird sich durch seine optimale Anbindung auszeichnen. Das Autobahnkreuz Castrop-Rauxel-Ost der A42 und der A45 ist in 3 Minuten zu erreichen. Zudem soll im Rahmen der Entwicklung des Areals ebenfalls die Autobahnzufahrt Bodelschwingh ausgebaut werden. Um einen optimalen Komfort für die späteren Lastkraftfahrer  zu garantieren und die Belastung der Anwohner durch parkende LKWs zu verhindern, errichtet SEGRO auf dem Grundstück 35 LKW-Stellplätze sowie ausreichende Serviceeinrichtungen (Aufenthaltsraum, Duschen und WCs). Außerdem besteht die Möglichkeit eines Gleisanschlusses, sollten spätere Mietinteressenten einen entsprechenden Bedarf haben.

Informationsveranstaltung für die Öffentlichkeit

Im September planen die Hagedorn Unternehmensgruppe und SEGRO eine Informationsveranstaltung, um die konkreten Pläne für die Hochbauphase vorzustellen und auf offene Fragen der Anwohner und Öffentlichkeit  einzugehen.

Weingenuss zum 40. Mal in der Bielefelder Altstadt

Bielefelder Weinmarkt lädt vom 5. bis 10. September 2023 in die Altstadt

Vom 5. bis 10. September 2023 verwandelt sich die Bielefelder Altstadt rund um den Alten Markt zum 40. Mal in ein gemütliches Weindorf unter freiem Himmel. Bild: Bielefeld Marketing/ Mia Strecker

Vom 5. bis 10. September 2023 verwandelt sich die Bielefelder Altstadt rund um den Alten Markt zum 40. Mal in ein gemütliches Weindorf unter freiem Himmel. Bild: Bielefeld Marketing/ Mia Strecker

Bielefeld. Durch die Altstadt flanieren, dazu ein Glas Rosé, Weißwein oder Rotwein genießen und zwischendurch Flammkuchen oder Käsespieße verspeisen. Der Bielefelder Weinmarkt zählt zu den beliebtesten Stadtfesten. Vom 5. bis 10. September 2023 verwandelt Bielefeld Marketing als Veranstalterin wieder die historische Kulisse rund um den Alten Markt in ein gemütliches Weindorf.

Der Bielefelder Weinmarkt wird seit 1982 gefeiert. In den Jahren 2020 und 2021 musste das Weinfest wegen Corona ausfallen, dadurch ist es in diesem Jahr der 40. Bielefelder Weinmarkt in seiner Geschichte. Bielefeld Marketing nimmt den 40. Geburtstag zum Anlass für kleine Aktionen – zum Beispiel empfehlen Gastronomen und Winzer einen besonderen Tropfen aus ihrem Sortiment als Geburtstagswein.

Sechs Tage, sechs deutsche Weinanbaugebiete
Während der sechs Genusstage in der Altstadt präsentieren deutsche Weinanbaugebiete ihre erlesenen Tropfen auf dem Alten Markt. In diesem Jahr sind die Weinregionen Franken, Rheinhessen, Nahe, Mosel, Württemberg und Ahrtal dabei. Lokale Weinhändler und Bielefelder Gastronomen kredenzen ihre Spezialitäten auf der Genussmeile vom Alten Markt entlang der Niedernstraße bis zum Altstädter Kirchplatz. Hier gibt es alles, was das Herz begehrt – vom prickelnden Schaumwein über vollmundigen Rotwein bis Sushi, Pasta und Zwiebelkuchen.

Der 40. Bielefelder Weinmarkt wird am Dienstag, 5. September 2023, um 12 Uhr feierlich auf der Treppe des Theaters am Alten Markt (TAM) eröffnet. Dabei wird Oberbürgermeister Pit Clausen von der amtierenden Deutschen Weinkönigin Katrin Lang aus Baden begleitet. Gemeinsam heben sie ihre Gläser auf den Bielefelder Weinmarkt. Alle Infos: www.bielefeld.jetzt/weinmarkt 

Öffnungszeiten Bielefelder Weinmarkt (5. bis 10. September 2023):
Alter Markt
Dienstag bis Donnerstag, 12 bis 23 Uhr
Freitag und Samstag, 12 bis 24 Uhr
Sonntag, 12 bis 20 Uhr

Niedernstraße/ Altstädter Kirchplatz
Dienstag bis Donnerstag, 16 bis 23 Uhr
Freitag und Samstag, 12 bis 24 Uhr
Sonntag, 12 bis 20 Uhr

„Magical Garden“ – das Landesgartenschau-Musical von und mit Künstlern der Region

Mehr als nur eine magische Geschichte „Magical Garden“ – das Musical zur Landesgartenschau

Höxter. Sie wollen sich für Umwelt und Natur einsetzen und sie lieben Musik und Tanz: Beiden Leidenschaften bietet den Kindern und Jugendlichen die jüngste Auflage des „Ferientheaters“ in der Abtei Marienmünster eine Plattform. Denn während dort emsig für das Musical „Magical Garden“ geprobt wird, gehen musikalisch-ästhetische Praxis, lebendiges Miteinander und eine aktive Stärkung des Klima- und Umweltbewusstseins wie selbstverständlich Hand in Hand.

Wollen auf künstlerischem Wege für die Bewahrung des Lebensraumes von Mensch und Tier sensibilisieren: Die Akteure des Musicals „Magical Garden“.

Wollen auf künstlerischem Wege für die Bewahrung des Lebensraumes von Mensch und Tier sensibilisieren: Die Akteure des Musicals „Magical Garden“.
© Karen Hansmeier

Natur lebendig in Szene gesetzt

„Magical Garden“ erzählt die Geschichte des Mädchens Pauline, das für den Erhalt eines alten Klostergartens kämpft, der einem Shoppingcenter weichen soll. Getextet und komponiert von den jungen Autorinnen Maja Machalke, Lotte Knappmann und Helena Haverkamp, ist die Musik-, Literatur- und Tanzperfomance wie gemacht für große und kleine Zuschauer. Sie lässt Jung und Alt in die magische Welt der Tiere, Pflanzen und Feen eintauchen und sie mitfiebern, wenn die Zerstörungswut der Bauherren auf den Zauber der Natur trifft. „Bunt, vielfältig und spannend bringen die jungen Leute höchst professionell ein Thema auf die Bühne, das aktueller ist denn je – der respektvolle Umgang mit unserer Umwelt“, betont Hans Hermann Jansen vom Netzwerk Klosterlandschaft OWL. Aber nicht nur das: „Die Mitwirkenden, die alle einen besonderen Bezug zum Kreis Höxter und zu OWL haben, zeigen eindrucksvoll, welches Potenzial die Region birgt und was möglich ist, wenn Jugend Raum zu kreativer Entfaltung erhält“, so Jansen weiter.

Produktion komplett im Kreis Höxter entstanden

Doch nicht nur die jungen Darsteller des „Ferientheaters Marienmünster“ und eine eigens für das Musical zusammengestellte Live-Band beteiligen sich daran, den „magischen Garten“ vor den Ambitionen einer geldgierigen Unternehmerin zu bewahren. Mit der Sopranistin und Künstlerischen Leiterin des Stimmenfestivals „Voices“, Leonore von Falkenhausen, und dem gefragten Bariton Georg Thauern sowie Vocalcoach und Theaterpädagogin Svenia Koch nebst Tochter Pauline (Bundespreisträgerin des Wettbewerbs „Jugend musiziert“ 2022) bringen sich zudem hochkarätige Künstler aus dem Kreis Höxter in das im Rahmen des Regionalen Kultur Programms NRW eigens für die Landesgartenschau erschaffene Musical ein.

Zu erleben ist das Gemeinschaftsprojekt der Klosterlandschaft OWL, der Gesellschaft der Musikfreunde der Abtei Marienmünster und der Landesgartenschau Höxter in zwei Aufführungen am Samstag, 12. August, um 18 Uhr sowie am Sonntag, 13. August, um 17 Uhr auf der Expert-Bühne im Weserbogen. Der Eintritt ist frei; eine gültige Karte für die Landesgartenschau ist erforderlich.

 

 

„Weltklassik am Klavier“ – Pianoabend in Bad Oeynhausen

Bad Oeynhausen. Yu Mi Lee spielt am Sonntag, 13.08.2023 um 18:30 Uhr im Wandelhalle im Kurpark des Staatsbades, Im Kurpark, 32545 Bad Oeynhausen ein Konzert mit dem Titel „Weltklassik am Klavier – Paradiesisch: Beethovens Pathétique und Chopins Préludes!“ Yu Mi Lee bietet Werke von Johann Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven und Frédéric Chopin. Der Eintritt beträgt 30,00 €, für Jugendliche bis 18 Jahren Eintritt frei und für Studenten 15,00 €. Reservierungen werden entgegen genommen unter info@weltklassik.de und 0151 125 855 27. Details zum Programm, Pianisten unter www.weltklassik.de

Die weltbekannte Pianistin Yu Mi Lee spielt im Kurpark in Bad Oeynhausen. (c) Tommaso Tuzj

Die weltbekannte Pianistin Yu Mi Lee spielt im Kurpark in Bad Oeynhausen. (c) Tommaso Tuzj

„Weltklassik am Klavier – Paradiesisch: Beethovens Pathétique und Chopins Préludes!“
‚Bach widmete die Französischen Suiten seiner zweiten Ehefrau Anna Magdalena, die ihre Karriere als hoch bezahlte Hofsängerin und Cembalistin für die Familie opferte und nach Leipzig übersiedelte. Die von Beethoven selbst (!) so bezeichnete Klaviersonate „Pathétique“ beschreibt einen Wendepunkt in seinem Leben: Sie entstand in einer Zeit, in der er die ersten Anzeichen seiner späteren Taubheit spürte. Mit diesem Werk stellte sich Beethoven erstmals diesem Schicksal entgegen. Die 24 Préludes von Chopin gelten in der Klavierliteratur als Meisterwerke der kleinen Form: Ein Zyklus nach dem Vorbild der Präludien Bachs. Zu einem Großteil entstand dieses wunderschöne Werk im Jahr 1838 während eines Winterurlaubs, den Chopin mit George Sand und ihren Kindern auf der Insel Mallorca verbrachte.‘

Yu Mi Lee
„Die Sprache „Musik“ ist der Spiegel der Seele, und meine Interpretationen leben von der tiefen Seelenverwandtschaft zu den einzelnen Werken“, so beschrieb Yu Mi Lee in einem Interview ihr eigenes Spiel. Da wundert es nicht, dass Presse und Publikum sich einig sind: „Lees Spiel berührt zutiefst!“. Yu Mi Lee legte ihr Konzertexamen an der renommierten Hochschule für Musik in Hannover ab und gewann schon während der Studienzeit viele Preise und Auszeichnungen. Lee konzertiert inzwischen weltweit – als Solistin und mit Orchester. Im Jahr 2015 wurde sie in die USA eingeladen, um dort bei der 125. Jubiläumszeremonie der amerikanischen Nationalflagge vor dem Upper House Ohio ein Gastspiel zu geben. Außerdem trat sie in Rumänien beim Jubiläumskonzert anlässlich der 25 Jahre währenden Beziehungen zwischen Korea und Rumänien auf. Die Gäste lieben besonders ihr vielseitiges Repertoire.

Aufruf für Bioblitz 2023 – Die Heide und ihre Artenvielfalt

Heide als Kulturlandschaft Mitteleuropas

Der Idas-Bläuling- und Geißklee-Bläuling der Gattung Plebejus sind schwer zu unterscheiden. Der Falter hier sitzt auf einer Besenheide (Calluna vulgaris). Foto: Timo Schlüter (Die Fotos dürfen nur mit Fotonachweis und gemeinsam mit der Pressemitteilung oder dem Thema verwendet werden, in deren Zusammenhang sie veröffentlicht wurden)

Der Idas-Bläuling- und Geißklee-Bläuling der Gattung Plebejus sind schwer zu unterscheiden. Der Falter hier sitzt auf einer Besenheide (Calluna vulgaris).
Foto: Timo Schlüter (Fotos nur mit Fotonachweis und gemeinsam mit Pressemitteilung oder Thema zu verwenden, in deren Zusammenhang sie veröffentlicht wurden)

Münster (lwl). Die Internetplattform Observation.org und das LWL-Museum für Naturkunde in Münster rufen im Rahmen der Aktion „Bioblitz 2023“ dazu auf, Heidelandschaften mit ihrer Artenvielfalt zu erforschen.

„Über die Heide sind wir gegangen“ schrieb schon Hermann Löns in einem Gedicht über die Heide. Und genau diese Heide steht im Mittelpunkt eines Aufrufs zur Erfassung der Heidelandschaften. Naturbeobachtende sind aufgefordert, die Heidelandschaften im Rahmen des Bioblitz 2023 zu erforschen. Dabei können sie in Heidelandschaften neben Heidekräutern viele weitere Pflanzen- und Tierarten entdecken. Ziel des Aufrufs ist es, Fotos von der Kulturlandschaft, ihren Pflanzen und Tieren darin zu machen und diese Fotos bei Observation.org hochzuladen oder in der App „ObsIdentify“ zu melden. So können Naturinteressierte einerseits etwas über die Natur lernen und gleichzeitig erheblich zur Erforschung dieses Landschaftstyps beitragen.

Heide ist nicht gleich Heide. Typische Zwergsträucher der Heidelandschaften werden oft umgangssprachlich Heide genannt. In der Ökologie versteht man unter Heidelandschaften Vegetationstypen des Offenlandes, die durch niedrige Zwergsträucher wie z. B. Besenheide, Heidelbeere und Preiselbeere mit immergrünem, hartem Laub geprägt sind.

Es gibt trockene Heiden, Feucht- und Naßheiden und natürlich zusammen mit der Heide vorkommende Vegetation wie z.B. Borstgrasrasen und Silikatmagerrasen. Bekannte Heidelandschaften sind die Lüneburger Heide in Niedersachsen, die Colbitz-Letzlinger Heide in Sachsen-Anhalt, die Senne und die Westruper Heide in Nordrhein-Westfalen oder die Schorfheide in Brandenburg.

Der Großteil der heute bestehenden Heidelandschaften ist anthropogen, also durch menschliche Nutzung entstanden. Jahrhundertelang führten Waldbeweidung mit starkem Verbiss und/oder Niederwaldwirtschaft auf mageren Böden und Plaggenwirtschaft zur Entstehung der Heidelandschaften. Heute gibt es diese Art der Nutzung nicht mehr. Durch intensive Land- und Forstwirtschaft gelangen immer mehr Nährstoffe in unsere Landschaften. „Heidelandschaften sind schützenswert, da nährstoffarme Ökosysteme in Mitteleuropa heutzutage sehr selten geworden sind“, erklärt Dr. Christoph Lünterbusch, Leiter des LWL-Bildungs- und Forschungszentrums Heiliges Meer.

Nachtschwalben, oder Ziegenmelker genannt, bewohnen vor allem helle Kiefernwälder mit sandigem Boden, gerne in der Nähe von Moor- und Heideflächen. In Deutschland sind Nachtschwalben vor allem in Niedersachsen und im Osten anzutreffen. Foto: Timo Schlüter (Die Fotos dürfen nur mit Fotonachweis und gemeinsam mit der Pressemitteilung oder dem Thema verwendet werden, in deren Zusammenhang sie veröffentlicht wurden)

Nachtschwalben bewohnen helle Kiefernwälder mit sandigem Boden.  Foto: Timo Schlüter (Die Fotos dürfen nur mit Fotonachweis und gemeinsam mit der Pressemitteilung oder dem Thema verwendet werden, in deren Zusammenhang sie veröffentlicht wurden)

„Es gibt Pflanzen und Tierarten, die auf solche mageren Standorte angewiesen sind. Um den Fortbestand solcher Heiden als Kulturlandschaften sicherzustellen, müssen diese dauerhaft gepflegt werden“. Ohne diese Maßnahmen würde sich wieder Wald einstellen“.

Beobachtungen von allen Meldenden tragen zur Erforschung des Lebensraumstypes Heide mit seinen speziellen Tier- und Pflanzenarten bei und leisten einen Beitrag zum Bioblitz 2023. Beim Bioblitz können alle Interessierten mitmachen und über das gesamte Jahr hinweg Beobachtungen von Pflanzen, Pilzen und Tieren innerhalb ihrer kreisfreien Stadt oder innerhalb ihres Landkreises melden.

Das ganze Jahr über gibt es – passend zu den Beobachtungsaufrufen – Aktionen zum Mitmachen im Rahmen der Artenakademie des LWL-Museums. Bei den Veranstaltungen können die jeweiligen Pflanzen, Pilze oder Tiere gemeinsam im Team beobachtet und erfasst werden. Am Samstag (5.8.) führt deshalb Dr. Christoph Lünterbusch Interessierte durch die Heide am Heiligen Meer in Recke (Kreis Steinfurt). Die Artenakademie findet statt mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Münster der Sparda-Bank West.

Für Interessierte stehen Informationen zu dem Projekt #bioblitz2023 auf der Website bereit:
http://www.bioblitze.lwl.org.

Ergebnisse der Bioblitze 2023:
https://observation.org/bioblitz/categories/landkreise-and-kreisfreie-stadte-2023/

Fragen an:
germany@observation.org

„Eine Region, die Nationalpark wird, kann nur gewinnen“

Interview mit Prof. Dr. Heinz-Dieter Quack zum geplanten Nationalpark Egge

Die NRW-Landesregierung hat sich vorgenommen, in dieser Legislaturperiode einen zweiten Nationalpark auszuweisen. Wo ist noch offen. Naturschutzfachlich bietet die Egge beste Voraussetzungen. Zudem würde ein Nationalpark Egge die touristische Attraktivität der Region deutlich erhöhen, sagt Tourismusforscher Prof. Dr. Heinz-Dieter Quack.

Gütersloh. Schon lange fordern Vertreter von Natur- und Umweltverbänden zusammen mit dem Förderverein Nationalpark Senne-Eggegebirge die Einrichtung eines Nationalparks in Ostwestfalen-Lippe. „Wir wollen die Eggegebirgsregion, die zahlreiche seltene und gefährdete Arten beherbergt, höchstmöglich schützen, als Nationalpark“, so Dr. Tom Steinlein, Ökosystembiologe an der Uni Bielefeld und Vorsitzender des Fördervereins Nationalpark Senne-Eggegebirge. „Die touristische Entwicklung in einem Nationalpark Egge würde die Standortattraktivität der gesamten Region erhöhen“, ist Altenbekens Alt-Bürgermeister und Co-Vorsitzender Hans Jürgen Wessels überzeugt. Beide sprachen mit Prof. Dr. Heinz-Dieter Quack, Professor für Destinationsmanagement an der Ostfalia Hochschule, über Chancen für Natur, Wirtschaft und Tourismus, die ein Nationalpark Egge böte.

Herr Prof. Dr. Quack, wäre die Realisierung eines Nationalparks im Eggegebirge aus touristischer Sicht sinnvoll und wenn ja, warum? Und was macht einen Nationalpark aus touristischer Sicht aus?

Ein Nationalpark Egge würde die touristische Attraktivität der Region deutlich erhöhen, da Reisende mit dem Begriff des Nationalparks als Qualitätszeichen in touristischer Sicht besonders attraktive Naturerlebnisse verbinden. Potenzielle Gäste erwarten dann entsprechende touristische Produkte aus einer Hand bestehend aus naturorientierten Erlebniskomponenten, herzlichen Gastgebern und (digitaler) Besucherinformation und -führung. Es wird selbstverständlich erwartet, dass der Aufenthalt in einem Nationalpark den Erfordernissen nachhaltigen Reisens entspricht und dies auch nachgewiesen werden kann.

Blick in einen Rotmilan-Horst

Blick in einen Rotmilan-Horst
©Robin Jähne

 Liegen Nationalparke denn touristisch im Trend? Wie beurteilen Sie die Perspektive?

Bereits in den vergangenen Jahren und noch einmal deutlich verstärkt während und durch die Pandemie suchen Reisende vermehrt den Aufenthalt in ländlichen, naturnahen Umgebungen. Ebenso sehen wir ein stark gestiegenes Interesse an nachhaltigen Reiseformen, wobei die Reisenden hier noch sehr unsicher sind, welche Reiseangebote nun tatsächlich den Erfordernissen der globalen Nachhaltigkeitsziele entsprechen. Nationalparke können aufgrund der ihnen zugeschriebenen Eigenschaft als besondere und bewahrenswerte Naturräume einen Vorsprung vor anderen ländlichen Regionen erreichen, wenn ihre touristischen Produkte dem naturorientierten Schwerpunkt und der konsequent nachhaltigen Ausrichtung entsprechen.

 Ist für einen Nationalpark der Ausbau touristischer Attraktionen notwendig?

Jein. In der Regel sind ja bereits Attraktionen in einer Region vorhanden. Zu prüfen ist dann im Einzelfall, ob im Bereich der sanften Vermittlung von Naturerlebnissen noch etwas fehlt.

In unserer Region wurde in den vergangenen Jahren viel für die touristische Entwicklung in der Natur getan. Ist vor diesem Hintergrund von einem Nationalpark noch ein positiver Effekt zu erwarten?

Eine Angebotsentwicklung allein ist eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung für Markterfolg. Ein Nationalpark kann hier ergänzend als Booster der touristischen Kommunikation wirken.

junger Uhu

junger Uhu
©Robin Jähne

 Entwickelt ein Nationalpark Strahlkraft, z. B. zum Nutzen für andere Wirtschaftsbereiche und das Umland?

In der Regel und mit Zeit: ja. Wir wissen aus vielen anderen Regionen, dass das Image als Wohnstandort, oder besser noch: als attraktiver Lebensraum steigt. Die touristische Entwicklung einer Nationalparkregion ist dann auch Mittel zum Zweck der Entwicklung von Lebensräumen für die Einheimischen und erhöht für Unternehmen und Arbeitskräfte die Standortattraktivität.

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Quack, Sie betrachten an ihrem Lehrstuhl Tourismusdestinationen nicht isoliert, sondern eingebettet in allgemeine betriebswirtschaftliche Überlegungen. Könnte das Label „Nationalpark“ einer wirtschaftsstarken Region schaden? Oder sehen sie umgekehrt Chancen/Vorteile, die sich bis in die größeren benachbarten Städte Detmold, Höxter und Paderborn auswirken?

Schaden? Wo soll denn bitte ein Schaden entstehen, wenn man sich auf dem Weg zur Anerkennung als Nationalpark macht? Schließlich wird nichts, was bereits da ist, verboten, und wirtschaftliche Weiterentwicklung ist auch in Nationalparken ausdrücklich gewünscht. Eine Region, die Nationalpark wird, kann nur gewinnen: an Bewahrung der natürlichen Grundlagen, an Verbesserung der Lebens- und Standortbedingungen, an Image der Region als attraktiver Lebensraum und Wirtschaftsstandort, an der Bewusstseinsentwicklung für nachhaltiges Wirtschaften und nicht zuletzt: an Anpassung an den Klimawandel.

Mehr Informationen zum geplanten Nationalpark Egge gibt’s unter www.egge-nationalpark.de.

Prof. Dr. Heinz-Dieter Quack

Prof. Dr. Heinz-Dieter Quack
©Ostfalia Hochschule

Prof. Dr. Heinz-Dieter Quack lehrt Destinationsmanagement an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften und ist dort Vizepräsident für Forschung, Entwicklung und Transfer. Zudem ist er Leiter des Forschungszentrums “Wandern und Gesundheit” des Deutschen Wanderinstitutes, wissenschaftlicher Leiter bei PROJECT M  – der führenden Strategieberatung für die Tourismus- und Freizeitwirtschaft – sowie beim Europäischen Tourismus Institut (ETI) und Leiter des Kompetenzzentrums Tourismus des Bundes.

 

Das „Geheimnis Großer Berg“ lädt zur Entdeckungstour ein

Naturnahes Ausflugsziel auf ehemaliger Deponie wird eröffnet

Kreis Gütersloh/Halle. Wo bis 1999 etwa 1,7 Millionen Kubikmeter Abfälle aus dem Kreis Gütersloh abgelagert wurden, hat sich die Natur längst ihren Platz zurückerobert. Die ehemalige Deponie der GEG, Gesellschaft zur Entsorgung von Abfällen Kreis Gütersloh mbH, hat sich zum idealen Lebensraum für Tiere und Pflanzen entwickelt. Ab Sonntag, 13. August, können Besucherinnen und Besucher das „Geheimnis Großer Berg“ am Ende der Kalkstraße in Halle-Künsebeck entdecken. Um 14 Uhr öffnet das Ausflugsziel seine Pforten.

Der „Große Berg“ von oben: Wo bis 1999 Abfälle aus dem Kreis Gütersloh abgelagert wurden, hat sich die Natur längst ihren Platz zurückerobert. Aus der ehemaligen Deponie der GEG in Halle-Künsebeck ist jetzt ein naturnahes Ausflugsziel geworden.

Der „Große Berg“ von oben: Wo bis 1999 Abfälle aus dem Kreis Gütersloh abgelagert
wurden, hat sich die Natur längst ihren Platz zurückerobert. Aus der ehemaligen Deponie der GEG in Halle-Künsebeck ist jetzt ein naturnahes Ausflugsziel geworden.
Ulrich Fälker für die GEG

Rund zehn Jahre nach dem ersten Workshop wird das Geheimnis um den „Großen Berg“ endlich gelüftet. Die rekultivierte Hausmülldeponie kann dann von Wandernden, Familien, Schulklassen und weiteren interessierten Bürgerinnen und Bürgern erkundet werden. Von 14 bis 18 Uhr sind kleine und große Entdecker dazu eingeladen, an der Eröffnungsfeier teilzunehmen. Die Gäste können den „Großen Berg“ auf eigene Faust entdecken.  An acht Stationen entlang des ausgewiesenen Wanderwegs erfahren sie unter anderem, warum sich hier Fossilien finden lassen, und wer sich in den Nischen des Kalksteinbruchs versteckt. Rund um den „Großen Berg“ lassen sich 145 Millionen Jahre wie im Zeitraffer erleben. An einer der Stationen kommen die Forscherrucksäcke – sonst leihweise erhältlich – bei der Fossiliensuche zum Einsatz. Außerdem wird das Umweltmobil der GEG vor Ort sein. Es hält ein Unterhaltungsprogramm für Kinder bereit. Ab 14, 15 und 17 Uhr können Jungen und Mädchen am Glücksrad ihr Wissen zur Abfalltrennung auf die Probe stellen. Ab 14.30, 15.30 und 17.30 Uhr dürfen sich kleine und große Besucher und Besucherinnen dem Abfallparcours stellen. Für die Jüngsten steht ein Maltisch bereit.

Von Station zwei aus haben Besucherinnen und Besucher einen guten Ausblick auf den Steinbruch und das dazugehörige Kalkwerk Müller. Seit 1880 wird am „Großen Berg“ in Halle-Künsebeck Kalk abgebaut.

Von Station zwei aus haben Besucherinnen und Besucher einen guten Ausblick auf den Steinbruch und das dazugehörige Kalkwerk Müller. Seit 1880 wird am „Großen Berg“ in Halle-Künsebeck Kalk abgebaut.
© GEG

Um 16 Uhr folgt die offizielle Eröffnung des naturnahen Ausflugsziels durch Landrat Sven-Georg Adenauer, Halles Bürgermeister Thomas Tappe und GEG-Geschäftsführer Thomas Grundmann sowie einigen weiteren Akteuren. Die Interessengemeinschaft Künsebecker Bürger (IGKB) bietet am Veranstaltungstag ein Kuchenbüfett, Kaffee sowie Kaltgetränke zu günstigen Preisen an. Der Erlös fließt in die Vereinskasse. Achtung Abfallvermeidung: Da auf Einwegbecher verzichtet wird, werden die Besucherinnen und Besucher gebeten, eigene Kaffeetassen mitzubringen.

Die GEG hatte das Projekt in Künsebeck gemeinsam mit der Stadt Halle und dem Kreis Gütersloh im Jahr 2013 angestoßen. In Workshops, auch unter Beteiligung der Interessengemeinschaft Künsebecker Bürger (IGKB), entstand schließlich das Konzept, das in Kooperation mit dem Natur- und Geopark „TERRA.vita“ umgesetzt wurde. Die Gesamtkosten für die Sicherung, Umnutzung und Öffnung der ehemaligen Deponie in Halle-Künsebeck belaufen sich auf circa 300.000 Euro. Der Kreis Gütersloh beteiligt sich mit rund 56.000 Euro, die GEG investiert etwa 58.000 Euro, die Stadt Halle 31.000 Euro. Das Projekt wird gefördert durch Mittel von VITAL.NRW (48.793 Euro) und die „Förderung der Strukturentwicklung ländlicher Räume“ (92.050 Euro).

Die Natur hat sich das Areal der rekultivierten Deponie in Halle-Künsebeck längst  zurückerobert. Besucherinnen und Besucher können eine vielfältige Pflanzenwelt  entdecken.

Die Natur hat sich das Areal der rekultivierten Deponie in Halle-Künsebeck längst zurückerobert. Besucherinnen und Besucher können eine vielfältige Pflanzenwelt
entdecken.
©GEG

Info-Kasten

Der „Große Berg“, am Ende der Kalkstraße in Halle-Künsebeck (Navi:Hausnummer 8), ist täglich von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang geöffnet. Radfahren ist dort nicht erlaubt. Das „Geheimnis Großer Berg“ ist angebunden an den 156 Kilometer langen Hermannsweg. An dem Verbindungsweg, der gerade noch ausgeschildert wird, steht eine kleine Wanderhütte zur Rast bereit.

Führungen können über die Umweltbildung der GEG angefragt werden. Kleine Entdecker, die selbst einmal auf Spurensuche gehen möchten, können sich im Rahmen einer geführten Tour (z.B. für Schulklassen) Forscherrucksäcke ausleihen und nach Fossilien suchen. Die Rucksäcke enthalten Hammer, Meißel, Schutzbrille, Handschuhe sowie eine Lupe und ein Bestimmungsbuch. Einzelne Forscherrucksäcke gibt es leihweise auch bei der Stadt Halle über tourismus@hallewestfalen.de oder bei der IGKB unter www.kuenske.de.

Weitere Informationen zum Ausflugsziel und den dortigen Führungen gibt es unter www.wertstoffwerkstatt.de oder unter 02524/9307-416.

 

Tag der offenen Tür bei moBiel

Bus und Stadtbahn einmal ganz anders erleben
Bielefeld. Nach den Sommerferien gibt es ein besonderes Highlight bei moBiel. Am Samstag, 12. August, öffnet das Verkehrsunternehmen den Betriebshof für alle Bielefelderinnen und Bielefelder. Beim Tag der offenen Tür gibt es Blicke hinter die Kulissen, die normalerweise nicht ohne weiteres möglich sind. Was passiert in den Werkstätten von Bus und Stadtbahn? Wie sieht die Verkehrsleitzentrale aus und was wird da eigentlich gemacht? Dies sind nur einige Fragen, die im August beantwortet werden.
„Vor allem aber wollen wir die Menschen zeigen, die täglich dafür sorgen, dass Busse und Stadtbahnen in Bielefeld zuverlässig rollen“, sagt moBiel-Geschäftsführer Martin Uekmann. „Zum Beispiel kann man sich mit unseren Azubis und langjährigen Mitarbeitenden über die vielen spannenden Berufe in unserer Unternehmensgruppe austauschen. Aber auch einfach mal mit einem Busfahrer oder einer Busfahrerin über deren tagtägliche Herausforderungen sprechen. Wir laden dazu herzlich ein.“
Auf dem Betriebsgelände von moBiel, zu dem normalerweise nur die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Zutritt haben, können sich alle Interessierten unter anderem die neuen VamosBahnen ansehen. Die Expertinnen und Experten zeigen, wie so eine Stadtbahn eigentlich funktioniert und zum Beispiel von unten aussieht. Außerdem wird vorgeführt, wie so ein langes und schweres Fahrzeug gereinigt wird. moBiel besitzt außerdem viele Spezialfahrzeuge, wie etwa Schienenschleifwagen und Gleismesswagen, die ebenfalls hautnah erlebt werden können. Ein Shuttle-Bus bringt Interessierte zum Innovationspark Sektorenkopplung, wo sie sich über die modernen Wasserstoffbusse und deren Betankung informieren können.
Neben den vielen technischen Themen wird es auch Testfahrt-Angebote mit den alternativen Mobilitätsangeboten von moBiel geben. Zum Beispiel mit den Fahrrädern und Pedelecs meinSiggi und dem Elektroroller meineAlma. Insgesamt soll es am 12. August ein Fest für die ganze Familie werden. Es wird ein buntes Rahmenprogramm mit Musik, einer Bühne sowie Walkingacts geben. Neben den vielen spannenden Fahrzeugen von moBiel, die bei Kindern meist hoch im Kurs stehen, wird für sie ein Zauberer auftreten, außerdem wird eine Hüpfburg und eine Spielestation aufgebaut.
Der Tag der offenen Tür findet am Samstag, 12. August, in der Zeit von 11 bis 17 Uhr auf dem moBiel Betriebshof in Sieker statt.
Der Betriebshof in Sieker mit vielen Vamos-Stadtbahnen. Die  Werkstätten im Hintergrund können am 12. August exklusiv  besichtigt werden.

Der Betriebshof in Sieker mit vielen Vamos-Stadtbahnen. Die
Werkstätten im Hintergrund können am 12. August exklusiv
besichtigt werden.
© Jan Oliver Kunze

RadKulTour durch die Region ab dem 13. August 2023 – Freie Fahrt voraus für die lokale Kulturszene!

Zwischen dem 13.August und 3. September heißt es wieder: „Rauf aufs Rad und Raus ins Grüne“! Unter diesem Motto lädt die RadKulTour alle Fahrradverliebten und Kulturbegeisterten dazu ein, die Regiopolregion Bielefeld auf besondere Weise zu entdecken.

Drei Wochenenden, fünf Orte – und ein pralles Programm. Nachdem die in Bielefeld erprobte RadKulTour im vergangenen Jahr ihr erfolgreiches Debüt in der Region feierte, können auch in diesem Jahr kulturelle Highlights in mehreren Städten der Regiopolregion mit dem Fahrrad entdeckt werden.

„Wir freuen uns, dass sich die RadKulTour als gemeinsames Projekt regiopoler Zusammenarbeit etabliert hat und die Menschen einlädt, in lockerer Atmosphäre die Nachbarkommunen und deren lokale Kulturszenen zu erkunden“, betont Sarah Süß, Bürgermeisterin der Gemeinde Steinhagen. Mit dabei sind in diesem Jahr die Kommunen Halle (Westf.), Steinhagen, Enger, Bielefeld und Werther (Westf.). Das vielfältige Programm ist gefüllt mit Kunst, Musik und Kultur, reichlich Genuss sowie schönen Rad-Routen durch die Natur – das alles umsonst und draußen.

Startschuss ist am Sonntag, den 13. August in Halle (Westf.) und Steinhagen
Die beiden Städte bieten eine attraktive Streckenverbindung entlang von Wiesen und Feldern. Die Radroute verläuft zwischen der Brauerei Sandforth in Steinhagen und dem Gemeindehaus Bokel in Halle (Westf.). Zwischen 14 und 18 Uhr können sich Besucherinnen und Besucher an beiden Orten auf eine gute Unterhaltung mit musikalischen Beiträgen in entspannter Atmosphäre freuen. Das Rundum-Wohlfühl-Paket bietet zudem kulinarische Köstlichkeiten.

Die „Goldene Mitte“ der Veranstaltungsreihe ist am Sonntag, den 20. August die Widukindstadt Enger
Unter dem Motto „Kultur – ein Genuss für Leib und Seele“ laden die Stadt Enger und der Stammtisch Barmeierplatz herzlich zum Bürgerpicknick in der Maiwiese ein. Von 12 bis 15 Uhr heißt es: mit dem Fahrrad die schöne Widukindstadt besuchen und bei einem gemütlichen Picknick verweilen. Bierzeltgarnituren und Picknickdecken stehen nach Anmeldung kostenlos bereit. Kaffee, Wein und Sekt können vor Ort erworben werden, Speisen und Tischdekorationen werden selbst mitgebracht. Die drei schönsten Tische werden um 13.30 Uhr prämiert. Tischreservierung können bei Lisa Scheiding unter 05224 / 98 00 876 oder per Mail an l.scheiding@enger.de vorgenommen werden.

Den Schlusspunkt setzen am Sonntag, den 3. September Bielefeld und Werther
Aufsteigen, die Natur genießen und Bielefelds längste Kulturbühne erleben! Zwischen 14 und 18 Uhr bieten rund 200 Akteur*innen aus den verschiedensten kreativen Bereichen Performances am Bullerbach, Tanz im Beckhaus-Viertel, Musik und Theater am Jugendlandheim Greten Venn, Kultur ‚to go‘ oder zum Verweilen in Eckhardtsheim. Von 18 bis 22 Uhr gibt es zum krönenden Festivalabschluss Live-Musik und Walk-Acts auf dem Reichowplatz. „Gemeinsam mit den Künstler*innen und Kreativen möchten wir an den Erfolg der letzten zwei Jahre anknüpfen und dabei eine weitere schöne Seite von Bielefeld präsentieren. In diesem Jahr führt die RadKulTour mit Sennestadt durch den Bielefelder Süden“, sagt Matthias Koch (Leitung RadKulTour) vom Kulturamt Bielefeld. Die Bielefelder Route verläuft auf rund 17 km durch Grünanlagen und über autoarme Straßen.

Werther fährt in diesem Jahr mit einem Rundkurs auf. Dieser verbindet die Freude am Radfahren mit schönen Naturerlebnissen und ganz viel Kunst, Genuss und Kultur. Die rund 20km lange Route startet und endet am Haus Werther und verläuft entlang von Wiesen, Feldern und durch Parks. Streckenweise werden die Radfahrenden über den neu geschaffenen Radweg für Genießer sowie und den örtlichen Rundkurs R13 geführt. Zwischen 11 und 18 Uhr lädt die Stadt Werther dazu ein, regionale Kunst zu bestaunen und Kaffee und Kuchen im Café Vincent am Museum Peter August Böckstiegel zu genießen. Am Haus Werther findet das Sonnenblumenfest mit buntem Familien- und Kulturprogramm statt. Auch hier ist für das leibliche Wohl bestens gesorgt!

RadKulTour

RadKulTour
©Werbestudio Hilt

„Die RadKulTour ist eines von vielen Projekten, die wir im Rahmen der Regiopolregion Bielefeld gemeinsam umsetzen. Durch die Kooperation möchten wir vor allem die Lebensqualität der Menschen vor Ort stärken. Wir freuen uns daher, dass die RadKulTour so gut angenommen wird, und wünschen viel Spaß beim Erkunden der Region!“, ergänzt Andreas Hubalek, Leiter der Geschäftsstelle der Regiopolregion Bielefeld.

Die Tour-Termine in der Übersicht:

  • 08., 14-18 Uhr in Halle (Westf.) und Steinhagen
  • 08., 12-15 Uhr in der Widukindstadt Enger
  • 09., 14-22 Uhr in Bielefeld | 11-18 Uhr in Werther (Westf.)

Alle Infos unter www.radkultour-durchdieregion.de.

 

 

Mitmachen oder anfeuern: Lauf-Event durch die City

„Stadtwerke run & roll City“ führt am 10. September zum zweiten Mal rund um Bielefelds Altstadt / Kesselbrink als Start- und Zielpunkt

Bielefeld. Einmal mit Inlinern über den Jahnplatz sausen? Oder im originellen Kostüm an der Kunsthalle vorbei joggen? Nach der erfolgreichen Premiere des neuen Veranstaltungsortes – Bielefelder Innenstadt statt Ostwestfalendamm – führen auch in diesem Jahr die Laufstrecken des Sport-Highlights „Stadtwerke run & roll City“ am Sonntag, 10. September 2023, rund um Bielefelds Altstadt-Hufeisen.

Ob mit Inlinern, Laufschuhen oder zum Anfeuern - beim 18. „Stadtwerke run & roll City“ ist für jeden etwas dabei. Martin Knabenreich, Karoline Jockheck und Katharina Schilberg von Bielefeld Marketing stellen gemeinsam mit Rainer Müller (Stadtwerke Bielefeld) das Programm auf dem Kesselbrink vor.

Ob mit Inlinern, Laufschuhen oder zum Anfeuern – beim 18. „Stadtwerke run & roll City“ ist für jeden etwas dabei. Martin Knabenreich, Karoline Jockheck und Katharina Schilberg von Bielefeld Marketing stellen gemeinsam mit Rainer Müller (Stadtwerke Bielefeld) das Programm auf dem Kesselbrink vor.
©Bielefeld Marketing

„Die Neuausrichtung des Bielefelder Sport-Highlights mitten im Herzen der Innenstadt hat sich sehr gelohnt“, sagt Martin Knabenreich. „Der Kesselbrink wird zum Veranstaltungsgelände für die ganze Familie und unterstreicht den urbanen Charakter Bielefelds.“ Bei der 18. Auflage des Sport-Events, das Bielefeld Marketing gemeinsam mit dem Hauptsponsor Stadtwerke Bielefeld auf die Beine stellt, starten und enden sieben Wettkämpfe am Kesselbrink – von der Deutschen Meisterschaft im Speedskating bis zum Volkslauf. Sportlicher Ausrichter ist der TSVE 1890 Bielefeld. Läufer und Skater können sich online noch bis zum 31. August 2023 einen Startplatz sichern. Außerdem lädt ein buntes Programm zum Anfeuern, Zuschauen und Mitmachen ein.

Seit der Neuausrichtung des „Stadtwerke run & roll City“ im vergangenen Jahr führen die neuen Laufstrecken rund um Bielefelds Altstadt.

Seit der Neuausrichtung des „Stadtwerke run & roll City“ im vergangenen Jahr führen die neuen Laufstrecken rund um Bielefelds Altstadt.
© Sarah Jonek

Die Wettkämpfe im Überblick
Los geht es mit der Deutschen Meisterschaft Speedskating (9 Uhr). Im Anschluss starten Breitensportler und Hobby-Inliner beim Inline-Fitnesslauf (10.15 Uhr) über 15 Kilometer (fünf Runden).  Um 11.45 Uhr gehen Kinder und Jugendliche von Grundschulen und weiterführenden Schulen aus Bielefeld und Umgebung zum „moBiel Schülerlauf“ über drei Kilometer an den Start. Alle Teilnehmenden bekommen eine Medaille. Die drei teilnehmerstärksten Schulen erhalten Geldpreise. Kinder zwischen 3 und 6 Jahren können beim „Bielefelder Bäder Bambini-Lauf“ mitmachen (14.30 Uhr). Die rund 550 Meter lange Strecke verläuft rund um den Kesselbrink.

Auf dem Programm darf der Lauf-Klassiker „Stadtwerke-Cup“ über 10,3 Kilometer nicht fehlen. Männer und Frauen starten um 13 Uhr am Kesselbrink und laufen dreimal um das Altstadt-Hufeisen. Für Teams aus Vereinen, privaten Gruppen, Unternehmen und Institutionen ist der Wettkampf „BITel Team-Running“ beliebt (16 Uhr). Für rund 5,5 Kilometer geht es zweimal ums Hufeisen herum. Die drei Teams mit den originellsten Outfits werden im Anschluss prämiert. Außerdem wird wieder eine Etappe auf einer Strecke von rund 10 Kilometern der Laufserie „ACTIVE Trail & Road Cup 2023/ 2024“ ausgetragen (13 Uhr).

Startnummer gilt als Ticket für Busse und Bahnen
Die Startnummern und Anmeldebestätigung der Sportler und Sportlerinnen gelten am Veranstaltungstag automatisch als Tickets für Busse und Bahnen im Bielefelder Stadtgebiet. Außerdem sorgen die Stadtwerke für Öko-Strom. „Es ist uns eine Herzensangelegenheit, die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit bei diesem Sport-Event in den Fokus zu rücken“, sagt Rainer Müller, Geschäftsführer der Stadtwerke Bielefeld.  Auf dem Kesselbrink informiert das Versorgungsunternehmen an zahlreichen Zeltständen über aktuelle Themen wie Energie, Deutschlandticket oder Glasfaser. „Alle Besucherinnen und Besucher sind außerdem herzlich eingeladen, sich vor Ort einen der moBiel-Brennstoffzellenbusse anzuschauen, oder an einer Trinkwasserbar das hochwertige Lebensmittel in verschiedenen Variationen zu probieren“, sagt Rainer Müller.

Das Programm auf dem Kesselbrink 
Für Zuschauer am Wegesrand organisiert Bielefeld Marketing ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm für die ganze Familie. Profi-Sportler Benjamin Kopp liefert mit seinem Showteam „Right On“ spektakuläre Actionsport-Shows mit BMX-Rädern auf den Rampen am Kesselbrink. Außerdem lädt das Bobby-Car-Solar-Showrennen (15 Uhr) zum Mitmachen ein. Die Marching-Band „Blaanke Bössels“ aus Holland sorgt mit Tuba und Posaune für Gute-Laune-Musik.

Der Kesselbrink als Start- und Zielpunkt wird zum Veranstaltungsgelände mit buntem Programm.

Der Kesselbrink als Start- und Zielpunkt wird zum Veranstaltungsgelände mit buntem Programm.
© Sarah Jonek

Am Stand des Stadtsportbundes Bielefeld können Sportlerinnen und Sportler von 11 bis 15 Uhr ihr Sportabzeichen in folgenden Disziplinen machen: Standweitsprung, 30-Meter-Sprint, Seilspringen und 800-Meter-Lauf. Außerdem präsentiert sich der TSVE als sportlicher Ausrichter. Auf der Blaulicht-Meile auf dem Platz vor der Volksbank Bielefeld-Gütersloh dreht sich alles um Martinshorn und Blaulicht.

Jetzt anmelden!
Anmeldeschluss für alle Wettkämpfe ist am 31. August 2023. Nachmeldungen sind begrenzt möglich. Informationen sowie Möglichkeiten zur Online-Anmeldung gibt es unter: www.run-and-roll-city.de