Römer am Johannisstift?

Reste römischer Luxusgüter in Paderborn gefunden

Paderborn (lwl). In Paderborns Innenstadt haben Archäolog:innen überraschend Amphorenscherben aus römischer Zeit vor 2.000 Jahren entdeckt. Bisher waren nur wenige, jüngere Hinweise auf die Römerzeit in Paderborn gefunden worden, wahrscheinlich Beute oder Handelsgut von Germanen. Die Scherben der vier Amphoren könnten dagegen auf einen Wachposten von römischen Legionären in der Stadt hindeuten, so die Expertinnen des Landschaftverbandes Westfalen-Lippe (LWL).

Die 550 Quadratmeter große Parkplatzzufahrt an der Neuhäuserstraße/Paderstraße, wo bald der Bildungscampus des St. Johannisstifts erweitert werden soll, hat unter Begleitung des LWL das Grabungsteam einer Fachfirma archäologisch untersucht. Das Team legte zunächst Spuren aus dem frühen Mittelalter (7. und 8. Jahrhundert) und Fundamente eines preußischen Lazaretts frei. Den Höhepunkt enthüllte der Boden erst am Ende der Arbeiten: Scherben von Weinamphoren deuten nun darauf hin, dass hier vor gut 2.000 Jahren ein römischer Wachposten gestanden haben könnte.

Das Grabungsteam legt die fragilen Skelettreste des Ebers und eines Amphorenfußes frei. © EggensteinExca/Granzin

Das Grabungsteam legt die fragilen Skelettreste des Ebers und eines Amphorenfußes frei. © EggensteinExca/Granzin

Dass Paderborn berühmte Persönlichkeiten bereits im frühen Mittelalter anzog, ist nichts Neues: „Die Spuren Kaiser Karls des Großen und berühmter Bischöfe und Bauherren wie Meinwerk prägen unsere tägliche Arbeit genauso wie die Überreste der Luxusartikel, die sie mit in die Stadt brachten“, sagt Dr. Sveva Gai, Stadtarchäologin Paderborns. „Mit den Scherben römischer Weinamphoren, die in die Zeit des Kaisers Augustus datieren, hat an diesem Ort aber niemand gerechnet“, erklärt die LWL-Archäologin.

 

Römischer Wein höchster Güte und ein Schweineskelett

Da in unmittelbarer Umgebung des Johannisstifts Bodendenkmäler bekannt sind, waren vor Bauarbeiten archäologische Untersuchungen nötig. Frühere Untersuchungen hatten bereits den Blick ins Mittelalter eröffnet und auch die Überreste eines Militärlazaretts des 19. Jahrhunderts enthüllt, das während des Zweiten Weltkriegs bombardiert worden war.

In der Restaurierungswerkstatt des LWL werden die Amphorenscherben genauer unter die Lupe genommen. © LWL/ Michalski

In der Restaurierungswerkstatt des LWL werden die Amphorenscherben genauer unter die Lupe genommen. © LWL/ Michalski

„Am letzten Tag der Ausgrabungen erwartete uns eine besondere Überraschung“, erzählt Grabungsleiter Robert Süße von der archäologischen Fachfirma EggensteinExca GmbH, die die Arbeiten durchführt.

„In einer unscheinbaren Grube in etwa 1,6 Metern Tiefe konnten wir eine muldenförmig gelagerte Anhäufung von Holzkohle und Asche bergen, auf der die Skelettreste eines Ebers platziert waren.“ Es handelt sich um Knochen der Beine, Hüfte und des Gebisses sowie um den Eckzahns des Tieres. Der nördliche Rand dieser Grube war außerdem in unregelmäßigen Abständen mit verkohlten, hölzernen Staken versehen. „Wir deuten sie als Überreste eines Holzeinbaus, der die Grubenwand stabilisieren sollte. Diese Art der Stabilisierung ist uns von einfachen Schöpfbrunnen bekannt“, ordnet Süße ein.

Als die großen Scherben von vier römischen Amphoren ans Licht kamen, holte Sveva Gai ihre Kollegin und LWL-Römer-Expertin Dr. Bettina Tremmel dazu. „Solche Transportgefäße wurden in Paderborn bisher noch nicht gefunden. Daher wussten wir die Keramikfunde auch nicht exakt zu datieren,“ sagt Grabungsleiter Süße.

 

Wie kam der Falerner Wein in die Grube?

Tremmel ist die Expertin für Römer in Westfalen bei der LWL-Archäologie und widmet sich dort vor allem der Erforschung der römischen Militärstandorte entlang der Lippe. Nach erster Begutachtung der Scherben war für sie klar: „Vergleichsfunde, wie wir sie aus den Römerlagern in Haltern am See oder in Bergkamen-Oberaden kennen, zeigen, dass es sich bei den Funden in Paderborn um die Fragmente von besonderen Transportgefäßen handelt. In ihnen wurde erstklassiger Falerner aus Mittelitalien und aus der Ägäis importiert. Vor mehr als 2.000 Jahren wurde demnach nicht nur in den Römerlagern an der Lippe, sondern auch in Paderborn edler Wein getrunken.“

Dank Form, Farbe, Machart und eines figürlichen Töpferstempels auf einem Amphorenfuß kann die Expertin diese Aussage sicher treffen. „Ein römischer Militärstandort ist für Paderborn nicht belegt, erst im elf Kilometer entfernten Delbrück-Anreppen befand sich ein römisches Legionslager“, weiß Stadtarchäologin Gai.

Die wenigen römischen Funde, die bisher im Paderborner Stadtgebiet gefunden wurden, sind jünger als die Römerlager in Westfalen. Sie werden von den Fachleuten zumeist als Handels- oder Beutegut in germanischem Kontext gedeutet. Siedlungreste einheimischer Germanen ließen sich jedoch am St. Johannesstift und in der näheren Umgebung bisher nicht nachweisen.

„Im Gegenteil, der mutmaßliche Brunnen und die Amphorenreste sprechen eindeutig für eine Nutzung durch römische Legionäre – möglicherweise einen Wachtposten,“ so Tremmel. Dafür spricht die zentrale Lage des Fundplatzes auf einer noch heute vier Meter hohen Geländekuppe, die im Norden und Osten durch die Pader und deren Quellen sowie im Westen durch die Rimbeke begrenzt war. „Für die Anlage eines Römerlagers reichte die Fläche der Anhöhe aber nicht aus. Womöglich stand hier deshalb nur ein römischer Wachturm, der auch als kleines Nachschubdepot gedient haben könnte,“ spekuliert Tremmel.

Die Archäolog:innen werden nun die Grabungsergebnisse auswerten und versuchen, diese und weitere Fragen zu klären und so die Bedeutung des Paderborner Raumes während der römischen Besatzungszeit neu zu beleuchten.

Dampfer-Shuttle zur Gartenschau in Höxter

Zur Landesgartenschau 2023 pendelt die „Flotte Weser“ zwischen Altstadt und Schloss Corvey. Fahrscheine für das LGS-Schiff sind schon jetzt erhältlich.

Höxter. Mit dem Dampfer am Gartenschau-Park entlangschippern, mit dieser Besonderheit kann das ostwestfälische Höxter aufwarten. Auf der Weser verkehrt während der Dauer der Landesgartenschau im nächsten Jahr ein Schiffshuttle.  „Wir sind froh, dass wir unseren Gästen diesen Transport-Service anbieten können“, sagt Geschäftsführerin Claudia Koch. Es sei schon außergewöhnlich, einen Gartenschaupark vom Wasser aus erleben zu können.

Möglich macht das eine Kooperation mit der in Hameln ansässigen  Fahrgastschifffahrt „Flotte Weser“.  Ab sofort sind Fahrscheine für den Dampfer erhältlich. Das Schiff wird vom 20. April bis zum 8. Oktober zwischen Höxter und Corvey pendeln. Es geht gemächlich entlang der neugestalteten Weserpromenade, vorbei an Blütenpracht am Ufer und der höher gelegenen Weserscholle bis zu den Doppeltürmen des Corveyer Westwerks – Westfalens einziger Welterbestätte.

Visualisierung_Weserpromenade

Visualisierung_Weserpromenade

Der Weserdampfer benötigt für die zweieinhalb Kilometer lange Strecke etwa eine halbe Stunde. In Höxter wird täglich außer montags um 11 Uhr, 12.30 Uhr und 16.15 Uhr abgelegt. In Corvey kann man um 11.45 Uhr, 13.15 Uhr und zuletzt um 17 Uhr an Bord gehen. Montags fährt das Schiff nur am 1. Mai und zu Pfingsten. Nachmittags steuert die „Flotte Weser“ auch einmal den Anleger in Fürstenberg an (Abfahrt dort jeweils um 15.15 Uhr). „Dadurch kann man den Gartenschau-Besuch mit einer Besichtigung der Porzellanmanufaktur verbinden“, betont Jörg  Menze, Geschäftsführer von „Flotte Weser“. Zusätzlich zum regulären Gartenschau-Shuttle seien abendliche Event- und Grill-Fahrten geplant.

Neben Einzelfahrscheinen  (7 Euro für Erwachsene/3,50 Euro für Kinder von 6 bis 12 Jahren) gibt es auch Dauerkarten für den LGS-Dampfer. Sie kosten 30 Euro für Erwachsene und 15 Euro für Kinder bis 12 Jahren. Kinder unter sechs Jahren können kostenlos auf dem Schiff mitfahren. Tickets für das Schiffsshuttle werden im Online-Shop der Landesgartenschau (https://www.landesgartenschau-hoexter.de/) angeboten und können auch bei der „Flotte Weser“ gekauft werden (Telefon: 0 51 51/93 99 90 oder per E-Mail: hameln@flotte-weser.de). 

„Wir hoffen, dass der Flusspegel einen durchgängigen Schiffsverkehr erlaubt“, so Gartenschau-Chefin Claudia Koch. Durch das Schiffsshuttle könnten die Gartenschau-Besucher vom innenstädtischen Parkteil am historischen Wall bequem zum ehemaligen Benediktiner-Kloster im Weserbogen gelangen. Zu Füßen des Welterbes Corvey  wartet mit dem Remtergarten ein botanisches Highlight auf die Gäste.

Der Remtergarten am Schloss zeigt, wie sich die Mönche im Mittelalter selbst übers Jahr mit Gemüse versorgten und mit Kräutern kurierten. Dort wachsen essbare Blumen, die in der Outdoorküche auf dem Platz der Genüsse in Töpfe und Pfannen wandern. 900 Rosen erblühen im Schutz hoher Klostermauern, dazu prächtige Stauden, süße Beeren und seltene Gehölze.

Der Weserbogen wird durch ein zwei Hektar großes Lavendelfeld zur „Petite Provence“. Neben einer riesigen Blühwiese lässt der Archäologiepark eine versunkene Stadt wiederauferstehen. Virtuell begegnet man dem Chirurgen von der Weser, einen der ersten Augenärzte überhaupt.  An der neugestalteten Weserpromenade führen Stufen bis nah ans Wasser und eine 70 Meter lange Horizontbank bricht Rekorde.  Drei große Spielplätze, eine archäologische Mitmach-Grabung, ein Hanflabyrinth und Dschungelpfade im verwunschenen Auwald  machen die Landesgartenschau 2023 in Höxter anziehend für Familien mit Kindern.

Von Winterschlaf keine Spur | Adlerwarte Berlebeck in Detmold

In den kalten Monaten wird die Adlerwarte in Berlebeck für die nächste Saison startklar gemacht

Detmold. Bis sich wieder Besucher auf den Weg zur Adlerwarte machen, dauert es noch eine Weile. Die Saison in Berlebeck ist beendet, das rege Treiben allerdings keineswegs. Wer glaubt, dass Adler, Geier & Co sich im winterlichen Ruhemodus befinden, hat weit gefehlt. Im Gegenteil: Von Winterschlaf ist keine Spur – weder bei den Vögeln und Streichelzoo-Tieren, noch im Hinblick auf das Mitarbeiterteam. Stattdessen wird aktuell hart gearbeitet, um die Adlerwarte für die nächste Saison startklar zu machen.

Erhaben breitet Weißkopfseeadler Diva seine Flügel aus. Auch ohne Publikum startet der Greifvogel derzeit jeden Tag zu einem Rundflug über Detmold. © Stadt Detmold

Erhaben breitet Weißkopfseeadler Diva seine Flügel aus. Auch ohne Publikum startet der Greifvogel derzeit jeden Tag zu einem Rundflug über Detmold. © Stadt Detmold

Im Mittelpunkt stehen dabei natürlich die Tiere: Sie müssen, wie auch in den warmen Monaten, weiterhin regelmäßig gefüttert, bewegt und sogar trainiert werden. „Das ist wie bei Hochleistungssportlern, die kann man auch nicht einfach aus dem Geschehen nehmen und sagen, das war’s jetzt. Die Vögel müssen professionell herunter- und dann im Frühjahr auch wieder herauftrainiert werden. Deshalb gehört auch das Fliegen aktuell zur täglichen Routine dazu“, erklärt Benjamin Aschmann, zoologischer Leiter der Adlerwarte.

Einige Tiere bedürfen im Winter zudem besonderer Hilfsmittel. So brauchen zum Beispiel Wollkopf-, Kappen-, und Weißrückengeier, die nicht aus unseren Breiten stammen, beheizbare Sitzstangen, um sich bei Minusgraden nicht zu verkühlen.

Wenn die tierischen Gefährten – dazu gehören neben etwa 180 Vögeln noch Schafe und Alpakas aus dem Streichelzoo – versorgt sind, dann geht es für das zehnköpfige Team erst richtig hart zur Sache. 26 Tonnen Sand, 12 Tonnen Mutterboden und 18 Tonnen Kies müssen in mühsamer Kleinarbeit vom Eingang der Adlerwarte auf das gesamte Gelände verteilt werden, Schubkarre für Schubkarre. Damit werden Volieren neu ausstaffiert und Wege schön gemacht. Der Winter ist auch die Zeit, um in Ruhe kleine und größere Reparaturen an Gehegen und Volieren, an Außenmöbeln und auch an der Tribüne durchzuführen.

Winterzeit ist Arbeitszeit auf der Adlerwarte in Detmold. Derzeit bringt das Mitarbeiterteam tonnenweise Sand, Mutterboden und Kies auf das Gelände. © Stadt Detmold

Winterzeit ist Arbeitszeit auf der Adlerwarte in Detmold. Derzeit bringt das Mitarbeiterteam tonnenweise Sand, Mutterboden und Kies auf das Gelände. © Stadt Detmold

Und wenn dann alles „auf Vordermann“ gebracht ist und das Frühjahr naht, dann wird auch das Jahr 2023 hoffentlich wieder ein so erfolgreiches, wie das zu Ende gehende 2022 war. „Nach den beiden Coronajahren waren wir mit etwa 50.000 Besuchern in diesem Jahr  zufrieden“, bilanziert Verwaltungsleiter Dirk Nolte. Besonders freut das Team der Adlerwarte die positive Rückmeldung vieler Besucher, die dem außergewöhnlichen Ausflugsziel mit einer nahezu 100-prozentigen Weiterempfehlungsquote eine glatte Eins geben.

Wissenschaftliche Forschung: Online-Bewertungen auf Business-to-Business (B2B) Plattformen

Neues DFG-gefördertes Transferprojekt nimmt Softwareprodukte in den Blick

Die Projektleitung liegt bei Prof. Dr. Dennis Kundisch vom Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insb. Digitale Märkte der Universität Paderborn und seiner wissenschaftlichen Mitarbeiterin Janina Seutter in Zusammenarbeit mit Dr. Sarah Güsken und Elisabeth Brozio vom Unternehmen Celonis, einem weltweit agierenden Business Software Unternehmen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Vorhaben mit rund 200.000 Euro.

Foto (Universität Paderborn, Besim Mazhiqi): Im Transferprojekt untersuchen Paderborner Wissen-schaftler gemeinsam mit dem Unternehmen Celonis Online-Bewertungen auf B2B-Plattformen für Softwareprodukte

Foto (Universität Paderborn, Besim Mazhiqi): Im Transferprojekt untersuchen Paderborner Wissen-schaftler gemeinsam mit dem Unternehmen Celonis Online-Bewertungen auf B2B-Plattformen für Softwareprodukte

Paderborn: Bewertungen sind in der virtuellen Welt ein einflussreiches Medium, um Vertrauen zwischen Marktteilnehmern zu schaffen. Seit Aufkommen des Internets sind vielzählige Online-Bewertungssysteme entstanden. Heutzutage sind diese aus Onlineshops, Social Media und Empfehlungsportalen nicht mehr wegzudenken. Für Verbraucher spielen sie eine wesentliche Rolle bei ihren Kaufentscheidungen. Aber auch im Business-to-Business-Bereich (B2B), also beim Geschäft zwischen zwei Unternehmen, werden Bewertungssysteme immer wichtiger. Wie müssen solche Systeme gestaltet werden, damit Unternehmen Feedback erhalten? Wann und warum geben Geschäftspartner überhaupt Bewertungen ab? Welche ökonomischen Auswirkungen können Online-Bewertungen haben? Und wie unterscheiden sich solche Online-Bewertungssysteme zwischen Unternehmen von denen mit Endkonsumenten? Im Dezember ist ein auf zwei Jahre angelegtes Transferprojekt gestartet, das diese und weitere Fragen untersucht.

Online-Bewertungen auf B2B-Plattformen in Abgrenzung zum B2C-Markt

Im Transferprojekt sollen Online-Bewertungen in B2B-Märkten charakterisiert und von Online-Bewertungen in Business-to-Customer-Märkten (B2C) abgegrenzt werden. Außerdem sollen die zugrundeliegenden Motive zum Schreiben von B2B-Online-Bewertungen speziell in Softwaremärkten identifiziert und untersucht werden. Anders als in B2C-Märkten sind diese Motive in B2B-Märkten bislang nämlich weitgehend unerforscht. „Aufgrund der systematischen Unterschiede zwischen B2C- und B2B-Märkten ist davon auszugehen, dass diese Motive nicht deckungsgleich sind“, erklärt Kundisch.

Transferprojekte dienen dazu, Erkenntnisse der Grundlagenforschung unter Praxisbedingungen zu prüfen. Ziel ist ein Wissensaustausch zwischen Forschung und Anwendung zum Nutzen von beiden Seiten. Im Rahmen dieses Transferprojekts sollen Forschungskenntnisse aus dem an der Universität Paderborn angesiedelten Sonderforschungsbereich (SFB) 901 „On-The-Fly-Computing“ in der Praxis bestätigt und angewendet werden. Das Partnerunternehmen Celonis ist weltweiter Marktführer in Execution Management Software (EMS) und gilt als Pionier auf dem Gebiet des sogenannten Process Mining. Unternehmen wird damit ermöglicht, ihre gesamten Geschäftsprozesse datenbasiert und intelligent zu steuern. „Für B2B-Softwareunternehmen wie Celonis haben Online-Bewertungen mittlerweile eine hohe Relevanz. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit und auf die Gelegenheit, das in den vergangenen Jahren im SFB 901 erarbeitete Wissen dabei für die Praxis noch zugänglicher zu machen“, so Kundisch.

„On-The-Fly-Computing“: Individualisierte IT-Services in dynamischen Märkten

Der SFB 901 „On-The-Fly-Computing“ wird seit 2011 von der DFG gefördert. Ziel ist die Entwicklung von Techniken und Verfahren zur automatischen „On-The-Fly“ (OTF) Konfiguration und Bereitstellung individueller IT-Dienste aus Basisdiensten, die auf weltweiten Märkten verfügbar sind. Darüber hinaus geht es um die Entwicklung von Methoden zur Qualitätssicherung und zum Schutz der beteiligten Kunden und Anbieter, zur zielgerichteten Weiterentwicklung von Märkten und zur Unterstützung der Interaktion der Teilnehmer in sich dynamisch verändernden Märkten. Im Projektbereich T sind die Transferprojekte des SFB gebündelt, die einen Rahmen für die gemeinsame Forschung und externen Partner bieten und den Austausch von Ergebnissen aus der angewandten Forschung zurück in die Grundlagenforschung ermöglichen. Das nun gestartete Projekt ist bereits das vierte Transferprojekt, das aus dem SFB 901 heraus erfolgreich beantragt wurde und unterstreicht die hohe Anwendungsrelevanz der bearbeiteten Themen.

Kontakt:

Prof. Dr. Dennis Kundisch, Sonderforschungsbereich 901 der Universität Paderborn, Fon: +49 5251 60-5531, E-Mail: dennis.kundisch@wiwi.uni-paderborn.de

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CUSTOMBIKE-SHOW 2022 | 2. – 4. Dezember 2022 | Messezentrum Bad Salzuflen

CUSTOMBIKE-SHOW 2022 – Europas größte Messe für umgebaute Motorräder

Bad Salzuflen. Am ersten Dezemberwochenende werden im Messezentrum BadSalzuflen in NRW hunderte aufwändig umgebauter Motorräder einrollen.

Pressebild CUSTOMBIKE-SHOW 2022 Messe Ostwestfalen GmbH

Pressebild CUSTOMBIKE-SHOW 2022 ©Messe Ostwestfalen GmbH

Nach zwei coronabedingten Zwangspausen steigt die CUSTOMBIKE-SHOW zum 16. Mal. Dann treffensich Customizer und Motorradverrückte aus der ganzen Welt. Sie bringen veredelte Maschinen aller Fabrikate und komplette Eigenbauten mit.

Das Forum der Customizer ist die große Bikeshow der Chopper, Bobber und Cruiser für über 200 einzigartige Custombikes. Am letzten Tag finden sie sich auf der Bühne zum großen Finale der„International Custombike Championship Germany“ ein. Eine Fachjury wählt während der Messe diebesten Bikes in verschiedenen Kategorien. Der frisch gekürte Champion 2022 erhält, neben Ruhm und Ehre und einem imposanten Pokal, auch einen Geldpreis in Höhe von 2.000,- Euro.

Gleichzeitig steigt der „European Biker-Build-Off“. Der ewige Kampf geht in eine neue Runde. Harley-Davidson Bielefeld vs. Bike Farm Melle mit Indian Motorcycle. Beide Teams haben drei Tage Zeit, umlive vor den Messebesuchern, jeweils ein Custombike fertigzustellen. Die Besucher werden entscheiden, wer aus diesem Live-Customizing als Sieger hervorgeht.

Darüber hinaus präsentieren mehr als 150 Firmen auf über 17.000 Quadratmetern Ausstellungsflächealles rund um das Individualisieren von Motorrädern, Bekleidung, Parts und Accessoires.

Einige der Top-Bikes des International Custombike Championship Germany werden nicht nur in derBikeshow, sondern auch an dem Fotostand der Garage21 in Halle 20 zu bestaunen sein. Die Blattmacher der Magazine CUSTOMBIKE und DREAM.MACHINES gewähren allen Besucher einen exklusiven Einblick in die Produktion eines Bikeportraits.

Die Sondershow von Fred Kodlin, dem European Masterbikebuilder zeigt einige der Kreationen samt technischer Meilensteine. Ihm wurde im letzten Jahr eine ganz besondere Ehre zuteil: Die Aufnahme in die Sturgis Motorcycle Hall of Fame (USA), was einem Ritterschlag im internationalen Customizing gleichkommt.

Knietief in Nostalgie waten zwei Sonderausstellungen. Die Präsentation „Halbstark“ zeigt alle Spielarten der Bikes rund um die einst belächelte Schnapsglasklasse (50 ccm). Heute sind sie wieder Kult. Die mal mehr, mal weniger legal aufgebrezelten Mofas und Kleinkrafträder werden denjenigendie Tränen in die Augen treiben, die einst auf ihnen von der Polizei gejagt wurden.

Und dann die „Streetfighter“: Von den in den Neunzigern stark modifizierten Superbikes mit hochgerichteten Heckteilen sind nur noch seltene Exemplare übriggeblieben. Zeit für ein Revival: Allen, die damals begeistert an den benzingetränkten Brennplatten standen, sich amohrenbetäubenden Kreischen der Fireblade-Motoren begeisterten und den Showdown eines flammenden Hinterreifens bejubelten, bietet die Show eine nostalgische Reise in die Vergangenheit.

Das Rahmenprogramm garantiert beste Unterhaltung: Zahlreiche Custombike-Präsentationen, Interviews, eine Weltpremiere, Neuvorstellungen für das Modelljahr 2023, fesselnde Bühnenshows der FUEL GIRLS aus London, musikalische Untermalung mit der Band Drunken Failure sowie Bodypainting-Vorführungen und schließlich die allseits beliebte Steilwandshow mit atemberaubenden Manövern runden das Showprogramm ab. Als Sahnehäubchen kann bei dem Besuchergewinnspiel jeder Teilnehmer als ersten Preis eine brandneue Harley-Davidson RH 975 Nightster, Modelljahr ’22 imWert von circa 16.000,- EUR gewinnen.

Achja, der Begriff „Custombike“ kommt aus dem Amerikanischen. Dort ist der Nutznießer eines Produkts ein „Customer“. Und ein Custombike ist ein Motorrad, das ganz nach dem persönlichen Geschmack seines Besitzers umgebaut ist. Dessen persönlicher Geschmack ist manchmal so auserlesen, dass der Wert seines Custombikes sechsstellige Dimensionen erreicht. Die Show ist also im wörtlichen Sinne ihren Preis wert.

Veranstalter / Veranstaltungsort
Messe Ostwestfalen GmbH 
Benzstr. 23 | 32108 Bad Salzuflen

Internet: www.custombike-show.de E-Mail: info@custombike-show.de

Für alle Liebhaber der Heimeligkeit: Der Martinsmarkt

Der Martinsmarkt auf dem herbstlichen Museumshof © Städtische Museen Bad Oeynhausen

Der Martinsmarkt auf dem herbstlichen Museumshof © Städtische Museen Bad Oeynhausen

Bad Oeynhausen. Ein Markt in herbstlicher Natur und historischen Fachwerkhäusern: Das erwartet die Besucher auf dem Museumshof Bad Oeynhausen am Samstag, 5. und Sonntag, 6. November. Beim Martinsmarkt finden Liebhaber der Heimeligkeit und des traditionellen Kunsthandwerks alles, um Haus und Garten noch gemütlicher zu machen: Schnitzereien, herbstliche und weihnachtliche Keramik, traditionell hergestellte Wolldecken und Tischleinen, Blumenkränze, Holzfiguren aus dem Erzgebirge, Nistkästen, Adventskalender, Felle, Quilts, handgemachten Schmuck und vieles mehr. Dazu bieten die Stände Naturprodukte wie Honig, handgesiedete Seifen, eingemachte Marmeladen, Pralinen aus heimischer Produktion oder gesunde Pflanzenöle. Beim Martinsmarkt gibt es außerdem traditionelle Speisen und Getränke: Süßes wie selbstgebackenen Kuchen mit frisch gebrühtem Kaffee, oder Herzhaftes von westfälischer Stippgrütze über frischen Fisch bis zur kräftigen Bratwurst. Am Samstag geht der Markt von 13 Uhr bis 17 Uhr, am Sonntag von 11 Uhr bis 17 Uhr. Eingerahmt werden die Stände und Fachwerkhäuser von den alten, buntgefärbten Laubbäumen des Museumshofs.

http://www.badoeynhausen.de

Tierpark-Kalender 2023 jetzt erhältlich

Neue Motive aus dem Heimat-Tierpark Olderdissen

Tierpark-Kalender 2023 jetzt erhältlich. Fotografin Sarah Jonek

Tierpark-Kalender 2023 jetzt erhältlich. Fotografin Sarah Jonek

Bielefeld. Ob Pfau, Wisent oder Biber – der Kalender zeigt in 2023 neue Motive aus dem Tierpark Olderdissen von der Bielefelder Fotografin Sarah Jonek. Die Stadtwerke Bielefeld als Herausgeber spenden pro verkauftem Kalender sechs Euro an den Tierpark Olderdissen. Der Kalender 2022, auch mit Fotos aus dem Tierpark, hatte insgesamt 9.000 Euro für das Wolfsgehege im Tierpark eingebracht. Ab sofort gibt es den Kalender 2023 in vielen Verkaufsstellen.

Der Fotografin Sarah Jonek gehen auch im sechsten Jahr die Motive nicht aus: „Besonders war für mich, dass ich endlich den Biber vor die Kamera bekommen habe. Viele Jahre habe ich es versucht, aber kein Glück gehabt. Mittlerweile bin ich so mit dem Tierpark verbunden, dass sogar eine Wildkatze nach mir benannt wurde.“

Für Rainer Müller, Geschäftsführer der Stadtwerke Bielefeld, gehört der Kalender schon längst zu Bielefeld: „Als Unternehmen haben wir uns dem Umwelt- und Klimaschutz verschrieben und wollen Bielefeld lebenswerter machen. Der Tierpark ist ein Kleinod in Bielefeld.“ Margret Stücken-Virnau, Leiterin Umweltbetrieb der Stadt Bielefeld ergänzt: „Gerade jetzt, wo vieles teurer wird, ist es wichtig, dass es noch Freizeitangebote gibt, die kostenlos sind. Außerdem fördert der Tierpark die Bildung und bringt Kindern die Tiere näher.“ Herbert Linnemann, Tierpark-Leiter freut sich über die Spende: „Damit können wir weiterhin die Unterhaltung des Wolfsgeheges finanzieren und Modernisierungen vornehmen.“

Ab sofort erhältlich

Der Kalender kostet 11 Euro und ist im Kundenzentrum Jahnplatz Nr. 5, im ServiceCenter moBiel im Stadtbahntunnel Jahnplatz, im Shop des Tierparks, in der Tourist-Information im Neuen Rathaus, in der Geschäftsstelle der Neuen Westfälischen oder online unter https://shop.nw.de/hw

Herbst-/Winter-Aktion des AWO-Charity-Shops

Helferinnen, wie Kerstin Lohmann, Rosemarie Schmidt, Margarethe Hinc, Clea Stille und Ursula Michels-Lelke (v.l.), sind das Herz des AWO-Charity-Shops. (Foto: AWO/Tobias Stochl)

Helferinnen, wie Kerstin Lohmann, Rosemarie Schmidt, Margarethe Hinc, Clea Stille und Ursula Michels-Lelke (v.l.), sind das Herz des AWO-Charity-Shops.
(Foto: AWO/Tobias Stochl)

Kreis Paderborn. Mehr als 21.000 Euro an Spenden und Umsatz kann der Charity- Shop des AWO Kreisverbandes Paderborn in diesem Jahr bereits verzeichnen. „Wir bedanken uns bei allen, die mit ihren Spenden und ihrem Engagement dazu beigetragen haben, die sozialen Projekte im AWO-Mehrgenerationenhaus zu unterstützen“, sagt Kerstin Lohmann, Mitinitiatorin des Charity-Shops. „Nun stehen allerdings Herbst und Winter vor der Tür und wir suchen wieder ausgefallene Designerschätze für diese Jahreszeit. Auch hochwertige Handtaschen, Cocktailmode und ausgefallener Schmuck passen gut in unseren Shop – ebenso wie Kleinmöbel, Spiegel und ausgefallene Dekostücke.“ Für die Weihnachtszeit würden außerdem alter Baum- und Holzschmuck, historisches Spielzeug für Sammler und weihnachtliches Porzellan aus bekannten Manufakturen gesucht. „Wir kommen gerne auch zu ihnen nach Hause, um gemeinsam nach Kostbarkeiten zu schauen, die in unser Angebot passen.“ Alle Spenden und Erlöse des AWO-Charity-Shops fließen in einen guten Zweck.

Helferinnen, wie Rosemarie Schmidt, Clea Stille, Kerstin Lohmann, Margarethe Hinc und Ursula Michels-Lelke (v.l.), sind das Herz des AWO-Charity-Shops. (Foto: AWO/Tobias Stochl)

Helferinnen, wie Rosemarie Schmidt, Clea Stille,
Kerstin Lohmann, Margarethe Hinc und Ursula
Michels-Lelke (v.l.), sind das Herz des
AWO-Charity-Shops. (Foto: AWO/Tobias Stochl)

Neben den Spenden wird der AWO-Charity-Shop aber auch durch das ehrenamtliche Engagement getragen. „Ich liebe den Umgang mit den unterschiedlichen Menschen, die in unseren Shop kommen und habe mich schon immer für Mode interessiert“,​ erzählt Margit Hallwaß, die schon seit Eröffnung des Charity-Shops dabei ist. Die Arbeit im Shop ist eine persönliche Bereicherung und ein wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeit, darüber ist sie sich mit ihrer Kollegin Rosemarie Schmidt einig, die hinzufügt: „Es macht einfach Spaß, mit schönen Stücken zu fairen Preisen Freude zu bereiten.“ Besonders motivierend sei es zudem, mit ihrem Einsatz die sozialen Projekte des Mehrgenerationenhauses zu unterstützen.

Der AWO Charity-Shop ist dienstags bis freitags von 14:00 bis 18:00 Uhr und samstags von 11:00 bis 16:00 Uhr geöffnet. Vom 17. bis zum 30. Oktober steht zudem wieder das „Rabatt-Zelt“ vor dem Laden. Weitere Informationen unter der Rufnummer 05251/29066 15, auf Instagram unter awo.charity_shop oder per E-Mail an leo@awo-paderborn.de

Dem Wandel aktiv begegnen: FH Bielefeld feiert Jahresempfang unter dem Leitmotiv „Constant Change“

Der hybride Jahresempfang der FH Bielefeld lockte insgesamt mehr als 300 nationale und internationale Gäste vor Ort und digital via Livestream in die FH. Unter dem Leitmotiv „Constant Change“ bot die Veranstaltung einen Rückblick auf das akademische Jahr und warf einen Blick in die Zukunft – auf die neuen Aufgaben, die sich durch den gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und technologischen Wandel für die Hochschule ergeben.

Bielefeld (fhb). Ein gut gefülltes Audimax, erwartungsvolle Gesichter vor den Bildschirmen: Erstmals seit Beginn der Pandemie feierte die Fachhochschule (FH) Bielefeld am Donnerstag, 22. September, ihren Jahresempfang wieder vornehmlich in Präsenz. Zusätzlich wurde das Event digital ins Internet übertragen und lockte so zahlreiche Besucherinnen und Besucher aus dem In- und Ausland an, die nicht persönlich vor Ort erscheinen konnten. Mehr als 300 nationale und internationale Gäste aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik sowie zahlreiche Hochschulmitglieder waren der Einladung des Präsidiums gefolgt und erhielten in einem abwechslungsreichen Programm einen Rückblick auf die Höhepunkte des akademischen Jahres 2021 und zugleich einen Blick in die Zukunft der FH.

Eine Zukunft, die geprägt sein wird durch den gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und technologischen Wandel, der sich mit erhöhter Geschwindigkeit und auf immer mehr Feldern vollzieht. Neue Fragen und Aufgaben werden daraus entstehen, zu denen sich die Hochschule verhalten will und muss. Um diese Gesamtsituation kritisch zu reflektieren, stand der Jahresempfang in diesem Jahr unter dem Leitmotiv „Constant Change“.

Dem Wandel aktiv begegnen

v.l.n.r.: Dekan des Fachbereichs Sozialwesen Prof. Dr. Michael Stricker, Keynote-Speakerin Andrea Frank, FH-Präsidentin Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk, Dekan des Fachbereichs Gestaltung Dirk Fütterer und Moderator Tim Berendonk. (Foto: Patrick Pollmeier/FH Bielefeld)

v.l.n.r.: Dekan des Fachbereichs Sozialwesen Prof. Dr. Michael Stricker, Keynote-Speakerin Andrea Frank, FH-Präsidentin Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk, Dekan des Fachbereichs Gestaltung Dirk Fütterer und Moderator Tim Berendonk. (Foto: Patrick Pollmeier/FH Bielefeld)

Die Stärkung der Zusammenarbeit in OWL, das Streben nach weiterhin stabilen Studierendenzahlen sowie die Bewahrung neuer flexibler Lehr-, Lern- und Arbeitsformate, die alle Hochschulangehörigen während der Corona-Pandemie erfolgreich entwickelt haben – das waren nur einige der Schlaglichter, auf die FH-Präsidentin Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk in ihrer Festrede abhob. „Wir befinden uns inmitten eines gewaltigen Transformationsprozesses in einer Zeit, die geprägt ist von einer extremen Veränderungsdynamik“, so die Präsidentin. „Die Pandemie, der völkerrechtswidrige Einmarsch Russlands in die Ukraine, die so forcierte Energiekrise und die immer stärker zutage tretenden Folgen des Klimawandels machen es erforderlich, Krisenmanagement und Strategieentwicklung parallel zu betreiben. Wir als Hochschule nehmen diese Herausforderungen heute schon an, denn sie werden auch für die kommenden Jahre bestimmend sein.“

Die Hochschule der Zukunft

Den Blick nach vorne richtete auch Andrea Frank, stellvertretende Generalsekretärin und Mitglied der Geschäftsführung des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft e.V., in ihrem Impulsvortrag. Frank beleuchtete, wie Hochschulen mit der erhöhten Geschwindigkeit des Wandels umgehen können, wechselte dabei die Perspektive und rückte die Studierenden in den Mittelpunkt: Anhand der Studie „AHEAD – Internationales Horizon-Scanning: Trendanalyse zu einer Hochschullandschaft in 2030“ machte Frank deutlich, welche Anforderungen an die Studierenden sowie an die Hochschulabsolventinnen und -absolventen in der Zukunft gestellt werden könnten und welche Chancen und Veränderungsbedarfe sich daraus für Hochschulen ableiten lassen.

„äh … ja … so … ok … ne“: Typopoetische Jahresgabe

Die Vorstellung der diesjährigen FH-Jahresgabe mit dem Titel „äh … ja … so … ok … ne“ zeigte, dass sich das Thema „Constant Change“ auch auf ungewöhnliche Art und Weise erlebbar machen lässt. So konzipierte und gestaltete Dirk Fütterer, Dekan des Fachbereichs Gestaltung, unter der Verwendung von Füllwörtern und Auslassungszeichen eine „typopoetische“ Karte. Die Karte zeigt auf der ersten Ebene den Titel der Arbeit, der inhaltlich wie eine Kurzform des in kleinerer Schriftgröße gesetzten Fließtexts erscheint. Dieser Text kann hintereinander weggelesen und dabei laut vorgetragen werden. Dirk Fütterer: „Das Motiv kann sinnbildlich für eine Epoche des ‚Constant Change‘ und eine Zeit unzähliger disruptiver Veränderungen gesehen und gelesen werden. So kann man Füllwörter und Auslassungen auch als Ausdruck von Anspannung und Konzentration oder als Zeichen der Sprachlosigkeit verstehen – wir ringen um Worte, können jedoch jetzt gerade und in diesem Moment (noch) nichts wirklich ,Gescheites‘ von uns geben. Möchten aber auch nicht schweigen und strengen uns an, unsere Sprache wiederzufinden.“ Eine vorübergehende Sprachlosigkeit angesichts der vielen Krisen und Herausforderungen des 21. Jahrhunderts sei, so Prof. Fütterer, mehr als verständlich.

Ein Jahresbericht zum Knicken

Neben der Jahresgabe bot der Jahresempfang auch die angemessene Bühne für ein weiteres Printobjekt, frisch aus der Druckerpresse: Der mehr als 150 Seiten umfassende FH-Jahresbericht im Magazinformat beweist, dass sich auch ein analoges Magazin im ständigen Wandel befinden kann – sowohl inhaltlich als auch formal. So wurden Beiträge aus Lehre und Forschung aller Fachbereiche zusammengetragen, die sich in besonderer Weise und aus unterschiedlichen fachlichen Perspektiven dem Thema „Constant Change“ gewidmet haben. Die FH-Präsidentin betont: „Uns hat interessiert, ob wir eine erhöhte Geschwindigkeit des Wandels feststellen können, wo disruptive Veränderungen oder Brüche eingetreten sind – oder anstehen – und welche Funktion bei alledem die fortschreitende Digitalisierung übernommen hat.“

Das Motiv des Bruchs und der disruptiven Veränderungen wurde auch in der Gestaltung aufgegriffen: Zentrales Element des Layouts ist die Möglichkeit, Seiten entlang vorgeschlagener Linien zu knicken. So entstehen neue inhaltliche Zusammenhänge und bildliche Arrangements. Unter dem Strich handelt der Jahresbericht von Ordnung und Neuordnung der Dinge, von Chaos, Brüchen und Überlagerungen, von Innovationen und Zukunftskonzepten oder schlicht vom Hinterfragen.

Engagement-Preis für Jannis Schröder

Traditionell wurde beim Jahresempfang auch der Engagement-Preis der FH Bielefeld vergeben. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert und wird von der Fördergesellschaft FH Bielefeld e.V. gestiftet. Dieses Jahr konnte Jannis Schröder die Jury mit seinem vielseitigen Engagement überzeugen. Der Student der Betriebswirtschaftslehre ist unter anderem Co-Vorstandsmitglied des Bielefelder Investmentvereins e.V. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, die junge Aktionärskultur in Bielefeld und Umgebung fachbereichsübergreifend zu fördern, sodass nicht nur Studierende mit wirtschaftswissenschaftlichem Hintergrund angesprochen werden, sondern alle Studierenden von finanzieller Bildung profitieren können. Neben seiner Position als Co-Vorstandsmitglied stellt der 21-Jährige zurzeit ein „Vertical Farming“-Projekt auf die Beine, mit dem er das Konzept der vertikalen Landwirtschaft in Bielefeld etablieren möchte.

Fernseh-Moderator Tim Berendonk führte durch das Programm

Durch das Programm der hybriden Veranstaltung führte Tim Berendonk. Der aus dem Fernsehen bekannte Moderator moderiert seit April 2020 unter anderem im WDR-Studio Bielefeld die Sendung „Lokalzeit OWL“. Was Berendonk und die Menschen auf der Bühne sagten, übersetzten Dolmetscherinnen für die internationalen Gäste im Livestream simultan ins Englische. Musikalisch begleitet wurde der Jahresempfang vom Jazzid Trio der Hochschule für Musik Detmold. Das Trio setzte mit seiner Kombination aus Gitarre, Saxophon und Gesang und einer eigenen Interpretation von David Bowies „Changes“ einen musikalischen Akzent, der zum Leitmotiv des Jahresempfangs passte.

„Welcome to Paderborn, Your Royal Highness“

Prinz Edward, Graf von Wessex, trug sich im Rathaus in das Goldene Buch der Stadt ein

Paderborn. „Welcome to Paderborn, Your Royal Highness Prince Edward, Earl of Wessex“. Mit diesen Worten begrüßte Bürgermeister Michael Dreier gemeinsam mit Landtagspräsident André Kuper den jüngsten Sohn der verstorbenen Königin Elizabeth II. vor dem Rathaus am Freitagmittag. Gleich nach seiner Ankunft suchte der Prinz den Kontakt mit den vielen Besucherinnen und Besuchern auf dem Rathausplatz. An diesem Ort wurde bereits vor 45 Jahren Königin Elizabeth II., im Jahr ihres 25-jährigen Thronjubiläums, willkommen geheißen, betonte Michael Dreier, während er den Prinzen in das Historische Rathaus der Stadt Paderborn begleitete. Bei der Begrüßung dabei waren auch die britische Botschafterin Jill Gallard, Regierungspräsidantin Anna Katharina Bölling, Dr. Mark Speich, Staatssekretär für Bundes- und Europaangelegenheiten des Landes Nordrhein-Westfalen, die britische Honorarkonsulin Susan Speller und Lietenant Colonel Dean Kelly-Smith, Deputy Commander NFS.
Es sei ihm eine außerordentliche Ehre Prinz Edward noch während der Trauerzeit nach dem Tod seiner Mutter, Majestät Queen Elizabeth II., bei seinem ersten Besuch im Ausland in Paderborn begrüßen zu dürfen, so Dreier. Der Bürgermeister sprach dem Prinzen im Namen des Rates und der Verwaltung der Stadt Paderborn, aller Paderbornerinnen und Paderborner sowie auch ganz persönlich seine tiefste Anteilnahme aus. Die englische Königin Elizabeth II. hatte die Domstadt in ihrer 70-jährigen Regentschaft dreimal besucht – 1965, 1977 und 1985. Er freue sich über die mehr als sieben Jahrzehnte bestehende besonders tiefe Freundschaft der Stadt Paderborn und des Vereinigten Königreiches.
Im Beisein (v.l.) von Dr. Mark Speich, Staatssekretär für Bundes- und Europaangelegenheiten des Landes Nordrhein-Westfalen, Botschafterin Jill Gallard, Bürgermeister Michael Dreier und André Kuper, Landtagspräsident von Nordrhein-Westfalen, trug sich Prinz Edward, Graf von Wessex, in das Goldene Buch der Stadt Paderborn und des Parlaments ein. (Bild: Stadt Paderborn/Dirk Rellecke)

Im Beisein (v.l.) von Dr. Mark Speich, Staatssekretär für Bundes- und Europaangelegenheiten des Landes Nordrhein-Westfalen, Botschafterin Jill Gallard, Bürgermeister Michael Dreier und André Kuper, Landtagspräsident von Nordrhein-Westfalen, trug sich Prinz Edward, Graf von Wessex, in das Goldene Buch der Stadt Paderborn und des Parlaments ein. (Bild: Stadt Paderborn/Dirk Rellecke)

Im großen Saal des Rathauses folgte der Eintrag des hohen Gastes in das Goldene Buch der Stadt Paderborn mit den Zeilen „Seine Königliche Hoheit, Prinz Edward, Earl of Wessex anlässlich seines Besuches zum Gedenken an Ihre Majestät Königin Elizabeth II. – Paderborn, 23. September 2022“. In das Goldene Buch tragen sich im Rahmen von feierlichen Empfängen im historischen Rathaus ausschließlich verdiente Persönlichkeiten ein, so auch bei den vergangenen Besuchen die Queen Elizabeth II. als Zeichen der engen Verbundenheit. Prinz Edward trug sich auch in das Goldene Buch des NRW-Parlaments ein.
Seine Königliche Hoheit hat sich vor Ort auch Beileidsbekundungen zum Tod Ihrer Majestät angesehen, sowie Objekte, die mit den Besuchen Ihrer Majestät und des Herzogs von Edinburgh in der Stadt Paderborn in den Jahren 1965, 1977 und 1987 in Verbindung standen. Der 93-jährige Zeitzeuge Wilhelm Ferlings, ehemaliger Paderborner Stadtdirektor, berichtete nach der Eintragung ins Goldene Buch bei einem Rundtisch-Gespräch über seine Erinnerungen beim Besuch von Queen Elizabeth II. 1977 in Paderborn.
Die britische Botschafterin Jill Gallard betonte: „Ihre Majestät Königin Elizabeth II. spielte eine überaus wichtige Rolle bei der Versöhnung unserer Länder nach Kriegsende. Diese Geschichte von Freundschaft hat das Land Nordrhein-Westfalen und die Stadt Paderborn besonders geprägt, aufgrund der seit 1945 hier stationierten britischen Streitkräfte. Deshalb ist es sehr bedeutend, dass Seine Königliche Hoheit der Graf von Wessex heute während seines Besuchs im Paderborner Rathaus die bewegende Reaktion auf den Tod seiner Mutter vor Ort erleben durfte. Die Erinnerungen an ihre drei Besuche in Paderborn sind sehr lebendig geblieben, und einigen uns in dieser traurigen Zeit.”
Der Präsident des Landtags, André Kuper, nahm das Kondolenzbuch des Landtages zu Ehren der verstorbenen britischen Königin Elizabeth II. mit nach Paderborn zum Besuch von Prinz Edward. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger haben sich im Landtag eingetragen und ihre Trauer bekundet. „Die Anteilnahme am Tod von Königin Elizabeth II. war auch in Nordrhein-Westfalen sehr groß. Ich werde dem Könighaus das Kondolenzbuch des Landtags übergeben, in das sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger eingetragen haben. Der Besuch von Prinz Edward in Nordrhein-Westfalen nur wenige Tage nach dem Begräbnis zeigt, dass das besondere Verhältnis von Großbritannien und Nordrhein-Westfalen auch mit dem neuen Königshaus weiter fortbesteht. Die Briten haben Nordrhein-Westfalen gegründet. Viele Soldatinnen und Soldaten waren hier stationiert. Aus Besatzern wurden Freunde. In dieser Tradition sind wir alle aufgerufen, uns für die guten Beziehungen zueinander einzusetzen – gerade auch in diesen unruhigen Zeiten.“, so André Kuper.
Der Besuch von Prinz Edward in Ostwestfalen geht auf die besonders geprägte deutsch-britische Freundschaft zurück und steht im Zeichen einer langjährigen Verpflichtung gegenüber dem Regiment und würdigt dessen Beitrag als Teil der britischen Streitkräfte, deren Oberhaupt Ihre Majestät so viele Jahre lang war.

Ausstellerrekord im dritten Pandemiejahr: M.O.W. in Bad Salzuflen vom 18. bis 22.09.2022

Bad Salzuflen. Vom 18. bis zum 22.September fand in Bad Salzuflen zum wiederholten Mal die M.O.W, eine der größten Möbelfachmessen, statt. Mit den diesjährigen Zahlen erreichte die M.O.W eine Rekordbeteiligung und strotzte so auch dem dritten Pandemiejahr sehr erfolgreich. Das Ziel sei es, „das Positive in den Vordergrund zu stellen und optimistisch an das Business zu gehen“, so Bernd Schäfermeier, Geschäftsführer der Messe Ostwestfalen GmbH.

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2022 zählte die ausgebuchte Messe 510 Aussteller aus 41 Nationen, die sich über die 17 Hallen und eine Fläche von 85.000 Quadratmeter verteilten. Über 60% der Aussteller kamen dabei aus dem Ausland, am stärksten vertreten: Polen, Türkei, Niederlande, Dänemark, Frankreich, Italien und die Ukraine. Daneben auch weiterhin breit aufgestellt waren die führenden SB- und JuWo-Anbieter aus Deutschland, Dänemark, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Italien, Österreich, Polen, Schweden, Serbien und Spanien.

Mit aktuellen Herausforderungen umgehen

Auch in diesem Jahr hieß es, bei der Messeorganisation gekonnt mit aktuellen Herausforderungen umzugehen. Trotz schwieriger Materialverfügbarkeiten und Lieferengpässen gelang es den zahlreichen Herstellern, ihr Sortiment auf der Messe zu präsentieren. Aufgabe der M.O.W war es dabei, Brücken zu schlagen zwischen Handel und Industrie und ein Miteinander zu fördern. Die Messe ermöglichte Austausch, Begegnung und Kommunikation; das war auf den Gängen deutlich zu spüren. Besonders unter dem Gesichtspunkt der kurzen Beschaffungswege fokussierte sich die M.O.W in diesem Jahr besonders auf eine vorwiegend europäische Ausstellerakquise. Mit Erfolg, denn namenhafte, europäische Neuaussteller bereicherten mit ihren Sortimenten die Messehallen.

M.O.W als Plattform für aktuelle Trends

Besonders in Pandemiezeiten haben Wohnräumen neben ihrer eigentlichen Funktion noch zahlreiche weitere Aufgaben erhalten, wurden und werden weiterhin beispielsweise als Office genutzt. Auf diese Gesichtspunkte wurde auch auf der diesjährigen M.O.W Wert gelegt: Lieferfähige, leistungsstarke und europäische Lieferanten präsentierten sich, sodass jede Möbelvertriebsform, vom stationären Möbelhaus bis zum Online-Großhandel, ein möglichst ertragreiches und erfolgreiches Geschäft planen kann.

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Konkret nachgefragt ist alles, was das Wohlfühlen im eigenen Zuhause steigert, hat es für viele doch besonders in den letzten Jahren einen großen Stellenwert erlangt: Besondere Texturen, weiche Polsterstoffe und Materialien wie Holz, Stein, Marmor und Rattan kommen zum Einsatz, so Kaja Möller, M.O.W. Presse Service. Farblich kommen in der Saison 2023 Violett, Beige und Grün zum Tragen, zusätzlich Akzente in Ockergelb und Backsteinrot. Schwarz bleibt nach wie vor zur Akzentuierung interessant, auch Marineblau könnte zur Trendfarbe werden.

Weitere Aspekte, die wichtig bleiben, sind Multifunktion und Nachhaltigkeit. Zertifiziertes Holz und recycelter Kunststoff sowie gute Effizienzwerte nehmen Raum auf dem Markt ein.

Über sämtliche Wohnräume sollen Möbel multifunktional und praktisch sein. Vielseitig nutzbare Wohnzimmermöbel, smarte Betten im Schlafzimmer für den höchstmöglichen Komfort oder eine breite Palette an Homeoffice-Lösungen – die M.O.W präsentierte den Grundstein für ein erfolgreiches Möbeljahr 2023, das sich positiv allen Entwicklungen und Herausforderungen widmet.

Ein Artikel von Henrike Buschmann

Fotos: Jürgen Riedel

Präsenzstart ins Wintersemester: Erstsemester offiziell an der FH Bielefeld begrüßt

Mehr als 2.100 Erstsemester beginnen in diesem Wintersemester ihr Studium in einem Bachelor- oder Masterstudiengang an den drei FH-Standorten in Bielefeld, Minden und Gütersloh. Nach zwei pandemiebedingten digitalen Erstsemesterbegrüßungen wurden die neuen Studierenden an den Standorten Bielefeld und Minden am 19. September erstmals wieder vor Ort willkommen geheißen.

Bielefeld / Minden / Gütersloh (fhb). Bielefeld. Montagmorgen. Kurz vor zehn Uhr: Eine lange Schlange an Studierenden bahnt sich den Weg von der Stadtbahnhaltestelle „Wellensiek“ zur Fachhochschule (FH) Bielefeld. Ihr Ziel: das Foyer des Hauptgebäudes der FH. Hier tummeln sich bereits mehrere hundert junge Erwachsene. Vorfreude und Aufregung liegen in der Luft, denn gleich geht es los: der offizielle Start in das Wintersemester 2022/23!

Bei den Studierenden, die sich auf dem Campus Nord eingefunden haben, handelt es sich um die Erstsemester, die in diesem Wintersemester ihr Studium an der FH am Standort Bielefeld aufnehmen. Um die 1.000 von ihnen sind gekommen, um an der zentralen Erstsemesterbegrüßung teilzunehmen. Nach pandemiebedingter zweijähriger Pause fand diese erstmals wieder vor Ort in der Hochschule statt.

Um die 1000 Erstsemester vom Standort Bielefeld kamen zur offiziellen Erstsemesterbegrüßung in das Hauptgebäude der FH. (Foto: Patrick Pollmeier/FH Bielefeld)

Um die 1000 Erstsemester vom Standort Bielefeld kamen zur offiziellen Erstsemesterbegrüßung in das Hauptgebäude der FH. (Foto: Patrick Pollmeier/FH Bielefeld)

Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zurück in die Normalität

Ein Umstand, den insbesondere auch die Präsidentin der FH, Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk, freut, wie sie in ihrer Begrüßung hervorhob: „Ich freue mich, Sie nach zwei Jahren Pandemie heute alle von Angesicht zu Angesicht herzlich willkommen zu heißen. So viel wir auch über neue Möglichkeiten der digitalen Lehre gelernt haben – dieser Schritt zurück in die Präsenz ist unverzichtbar. Denn die Hochschule ist ein lebendiger Ort, ein Ort des Austausches, ein Ort des gemeinsamen Lernens.“ Die Präsidentin hob die Bereitschaft aller Beschäftigten hervor, die „Erstis“ auf dem Weg in einen neuen Lebensabschnitt bestmöglich zu begleiten: „Wir bemühen uns jedes Semester aufs Neue, die Studienbedingungen und das Vorlesungsangebot so attraktiv und abwechslungsreich wie möglich zu gestalten. Die durchgängig hohen Einschreibungszahlen bestätigen uns in unserem Vorgehen.“

Anstieg der Erstsemesterzahlen
In diesem Wintersemester starten 2.100 Erstsemester – und damit 200 Personen mehr als im vergangenen Jahr – ihr Studium an einem der drei Standorte in Bielefeld, Minden und Gütersloh. Dadurch liegt die Gesamtzahl der Studierenden aktuell bei annähernd 10.500 (Stand: 19.09.2022). Davon studieren knapp 570 am Campus Gütersloh, mehr als 1.600 am Campus Minden und der Großteil, rund 8400 Personen, am Standort Bielefeld. Für ein praxisintegriertes Studium sind mehr als 1.060 Studierende eingeschrieben. Gut 800 Personen studieren berufsbegleitend mit Lehrveranstaltungen an Samstagen.

Da in einigen Studiengängen noch Nachrückverfahren laufen, können die Zahlen noch weiter anwachsen. Zudem steht der neue Bachelorstudiengang „Digitale Bahnsysteme“ in den Starlöchern, für den sich Interessierte noch bis zum 30. September an der FH Bielefeld bewerben können.

Besonders beliebt: Wirtschaftspsychologie und Soziale Arbeit
Die nachgefragtesten Studiengänge bei den Bewerberinnen und Bewerbern waren, wie bereits im Jahr zuvor, die Studiengänge „Wirtschaftspsychologie“ mit 1184 Bewerbungen auf 15 Plätze und „Soziale Arbeit“ mit 1087 Bewerbungen auf 130 Plätze (Stand 19.09.2022). Ebenso erfreuten sich Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsrecht, International Studies in Management, Wirtschaftsingenieurwesen, Pädagogik der Kindheit und Bauingenieurwesen in diesem Jahr großer Beliebtheit.

Während die Anzahl der Studierenden und Neueinschreibungen an der FH weitgehend stabil blieb, ging die Zahl der Bewerbungen für die 41 Bachelor- und 29 Masterstudiengänge mit rund 8.000 Personen um annähernd 2.000 im Vergleich zum vergangenen Wintersemester zurück. Das, so die These, ist vor allem auf die Corona-Pandemie zurückzuführen: Während im vergangenen Jahr viele Schülerinnen und Schüler aufgrund weltweit geschlossener Landesgrenzen und Unternehmen sofort nach dem Schulabschluss ein Studium begonnen haben, gibt es nun nach der Schule wieder mehr Möglichkeiten, etwa längere Auslandsaufenthalte oder Praktika.

Campus Minden begrüßt 399 Erstsemester
Auch in Minden wurden am 19. September die Erstsemester erstmals wieder vor Ort auf dem Campus herzlich willkommen geheißen. 399 neue Studentinnen und Studenten begrüßte Prof. Dr. Ulrich Schäfermeier im Namen des Präsidiums gemeinsam mit dem Dekan des Fachbereichs, Prof. Dr. Oliver Nister, auf dem ehemaligen Artilleriekasernengelände. Dabei wurde deutlich: Ein digitaler Studienstart war in den vergangenen beiden Jahre durchaus möglich und zufriedenstellend umsetzbar, das richtige Studierenden-„Feeling“ kommt jedoch erst bei einem gemeinschaftlichen Start und Kennenlernen vor Ort auf.

Die mehr als 1.600 Studierenden am Campus Minden sind in insgesamt zwölf Bachelor- und Masterstudiengänge aus den Bereichen Architektur, Bauwesen, Informatik sowie Ingenieurwissenschaften eingeschrieben. Neben dem klassischen Vollzeitstudium werden auch andere Studienmodelle wie das praxisintegrierte und das kooperative Studium angeboten.

Neuer Rekord am Campus Gütersloh

Am Campus Gütersloh der FH sind die neuen Studierenden bereits im vergangenen Monat in das praxisintegrierte Studium gestartet – diesmal mit so vielen Studierenden wie noch nie: 108 Erstsemester (Stand: 19.08.2022) haben sich in diesem Wintersemester für einen der fünf praxisintegrierten Studiengänge am Campus Gütersloh entschieden und wurden am 19. August von ihren Studiengangsleitungen im Audimax begrüßt.

Während des praxisintegrierten Studiums sind die Studierenden sowohl an der FH Bielefeld eingeschrieben als auch in einem Unternehmen beschäftigt und erhalten eine Vergütung. Die Praxisphasen im Betrieb wechseln sich dabei etwa vierteljährlich mit Theoriephasen an der Hochschule ab. 69 Unternehmen bieten dafür in diesem Semester Praxisplätze an.

Michaeliswoche 2022 glänzt mit Straßenkunst und vielfältigem Kinderprogramm

Buntes Programm vom 24. September bis zum 2. Oktober

Gütersloh. Ob beim Gütersloher Straßenfiffi in der Innenstadt, dem Kindermusikfestival im Mohns Park, der großen Michaeliskirmes auf dem Marktplatz oder dem Kinderflohmarkt auf dem Kolbeplatz: In der Michaeliswoche gibt es für jeden Geschmack die passende Veranstaltung. In diesem Jahr findet die Michaeliswoche von Samstag, 24. September bis Sonntag, 2. Oktober statt. Organisiert wird sie traditionell von der Gütersloh Marketing GmbH (gtm) im Auftrag des Verkehrsvereins Gütersloh.

Zu Beginn der Michaeliswoche lockt am Sonntag, 25. September von 13 bis 18 Uhr der Gütersloher Straßenfiffi die Gütersloher*innen und Besucher*innen in die Innenstadt. Wie bereits im vergangenen Jahr, treten die von nah und fern angereisten Straßenkünstler*innen auf dem Berliner Platz und dem Kolbeplatz auf. Freuen Sie sich auf sieben ganz unterschiedliche Shows unter anderem aus den Bereichen Akrobatik, Comedy und Jonglage. Zeitgleich öffnet der Gütersloher Einzelhandel von 13 bis 18 Uhr seine Türen zum verkaufsoffenen Sonntag und lädt alle Innenstadtbesucher*innen zum Verweilen und Bummeln ein. Dabei treffen die Besucher*innen in diesem Jahr auf verschiedene Walk Acts in den Straßenzügen.

Am darauffolgenden Samstag, 1. Oktober können die Gütersloher Kinder wieder ihr Verkaufs- und Verhandlungstalent beweisen. Von 10 bis 14 Uhr findet der beliebte Kinderflohmarkt auf dem Kolbeplatz statt. Die Anmeldung für die Standplätze finden Sie unter www.michaeliswoche.de.

Zum Abschluss der Michaeliswoche findet am Sonntag, 2. Oktober das große Kindermusikfestival statt, gesponsort von den Stadtwerken Gütersloh. Ab 11 Uhr treten auf der Freilichtbühne im Mohns Park bekannte Kindermusiker*innen auf:  Ich & Herr Meyer, Raketen Erna, Johannes Kleist und Volker Rosin werden das Publikum mit ihren Songs zum Mitsingen und -tanzen anregen. Neben der Musik gibt es weitere Angebote wie einen Klettergarten, Kinderschminken, Essensstände und verschiedene Mit-Machaktionen, die das Kindermusikfestival abrunden.

Darüber hinaus lädt die gtm während der Michaeliswoche auch zur digitalen Entdeckungstour durch Gütersloh ein. Mit Smartphone und einer guten Portion Neugier können Sie die Dalkestadt so noch einmal neu kennenlernen.

Programm Michaeliswoche 2022:

Samstag, 24. September bis Sonntag, 2. Oktober

Innenstadt

Digitale Entdeckungstour

Wie bereits im vergangenen Jahr kann die Gütersloher Innenstadt auch im Rahmen der diesjährigen Michaeliswoche mit digitaler Unterstützung erkundet werden. Mithilfe eines digitalen Laufplans, der auf der Webseite der Michaeliswoche zu finden ist, gibt es an insgesamt zehn Stationen Wissenswertes über Gütersloh und den jeweiligen Standort zu entdecken. Durch Einscannen des QR-Codes vor Ort oder Anklicken des Symbols auf dem Laufplan gelangen die Teilnehmenden zum entsprechenden Video. Das Angebot richtet sich insbesondere an Familien mit Kindern im Alter von sechs bis 12 Jahren.

Sonntag, 25. September

13 bis 18 Uhr auf dem Berliner Platz und dem Kolbeplatz

Gütersloher Straßenfiffi

Der beliebte Straßenfiffi geht in die nächste Runde. Erneut sind viele Bewerbungen aus der ganzen Welt eingegangen. Überzeugen konnten sieben Straßenkünstler*innen, die in jeweils 30-minütigen Shows eine bunte Mischung aus Improvisationstheater, Akrobatik, Comedy und Jonglage zeigen. Der Eintritt ist kostenfrei. Am Ende jeder Show freuen sich die Straßenkünstler*innen über ein kleines „Hutgeld“ von den Zuschauer*innen.

 Die Künstler vom Gütersloher Straßenfiffi

13 Uhr, Berliner Platz

15:15 Uhr, Kolbeplatz

Compañía Per Se – Straßenkunst mit Artistik und Clownerie

Das Akrobatik-Duo Compañía Per Se kombiniert in seiner Show Elemente aus Akrobatik, Tanz und Clownerie. Seit acht Jahren arbeitet das aus Argentinien stammenden Künstlerpaar Federico Marotta und Soledad Moscoso gemeinsam an seinen Shows und zieht das Publikum mit seinen Auftritten voller Eleganz und Muskelkraft in den Bann.

13:45 Uhr, Berliner Platz

16 Uhr, Kolbeplatz

Felix & Philo – Straßenshow mit Schleuderbrett

In ihrem Programm „Red Pants“ laden Felix Greif und Philomène Perrenoud zu einer akrobatischen Reise voller waghalsiger Balancenummern, selbst kreierter Musik und Humor ein. Gemeinsam bahnen sie sich ihren Weg zum großen Finale, bei der sie mit großen Sprüngen auf dem Schleuderbrett durch die Luft fliegen. Das Zirkusduo hat 2018 seinen Abschluss am Dans och Cirkus Högskolan in Stockholm absolviert und reist seitdem für die Zusammenarbeit mit verschiedenen Projekten und Zirkussen sowie für ihre eigene Show “Red Pants” umher.

14:30 Uhr, Berliner Platz

16 :45 Uhr, Kolbeplatz

Imre BernathImprovisationstheater mit Akrobatik

Die Show „Social Salto“ des ungarischen Straßenkünstler begeistert die Zuschauenden mit interaktiver Komik und beeindruckender Akrobatik. Und der Name ist Programm: Imre Bernath bezieht das Publikum in seine Improvisationen und Kunststücke mit ein und schafft so stets neue, überraschende Situationen. Als Turner war Imre Bernath olympischer Wettkämpfer und nationaler Meister bevor er für den Cirque Du Soleil angeworben wurde. Später widmete er sich unter dem Meister Philippe Gaulier auch der Clownerie. Er hat mit zahllosen Tanz- und Zirkusunternehmen zusammengearbeitet und spielte bereits in Theatern, auf Straßenfestivals und in Zirkuszelten in ganz Europa.

15:15 Uhr, Berliner Platz

17:30 Uhr, Kolbeplatz

Madam Buqu – Straßentheater zum Nachdenken

Für ihre clowneske, skurrile Akrobatik-Show verwandelt sich Rita Bückert in Madam Buqu, eine emsige Hausfrau der 60er Jahre, die die Einsamkeit und den Haushalt satthat. Jetzt werden die Rollen getauscht! Ein akrobatisches und komisches Stück über die Emanzipation der Frau in den 60er Jahren.

16 Uhr, Berliner Platz

13 Uhr, Kolbeplatz

Tomás Taboada – Straßenshow kopfüber

Der argentinische Künstler Tomás Taboada bringt für seine Show einen prallgefüllten Koffer mit: eine winzige Sonnenbrille, Metalleimer, drei Diabolos und einige Perücken. Tomás tanzt mit seinen Diabolos, kämpft mit den Eimern und zeigt beeindruckende Kunststücke im Handstand. Eine einzigartige Show voller Überraschungen.

16:45 Uhr, Berliner Platz

13:45 Uhr, Kolbeplatz

Jens Ohle – Straßenkunst mit Zirkusstunts

Jens Ohle zeigt eine artistische Comedyshow: spektakuläre Leiterakrobatik, Zirkusstunts und Stand-up-Comedy. Jens Ohle ist Stammmoderator der legendären Schmidt Mitternachtsshow, spielt regelmäßig im Quatsch Comedy Club in Berlin und im Apollo Varieté in Düsseldorf. Er war auf fast allen renommierten Comedy Festivals in Deutschland zu Gast und hat den Bochumer Kleinkunstpreis sowie den Lingener Theo gewonnen.

17:30 Uhr, Berliner Platz

14:30 Uhr, Kolbeplatz

Lechuga Clown – Straßencomedy mit Hula-Hoops

Als Lechuga Clown tourt die argentinische Künstlerin Leticia Leiva durch die ganze Welt. In ihrer Show „De Film!“ nutzt sie Elemente des Bewegungstheaters, um mit ihrem Körper eine Geschichte so mitreißend wie ein Film zu erzählen. Hula-Hoops und komödiantische Improvisationen unterstützen sie dabei, Ihr Publikum in den Bann zu ziehen.

Sonntag, 25. September

13 bis 18 Uhr in der Innenstadt

Verkaufsoffener Sonntag und Walk Acts

Parallel zum Gütersloher Straßenfiffi findet am 25. September ein verkaufsoffener Sonntag statt. Und auch in der Fußgängerzone können Sie an diesem Tag diversen Straßenkünstler*innen begegnen: Das skurrile Pärchen Inge und Albert kommt mit seinem verrückten halben Trabbi in Gütersloh vorbei, Professor Albraxo fasziniert die Besucher*innen mit seinem SteamRider, Bikerina begeistert mit Akrobatik und Radartistik auf ihrem Einrad und Soap-Bubble-Artist Elias aus Belgien verzaubert die Zuschauer*innen mit einer Seifenblasenshow.

Samstag, 1. Oktober

10 bis 14 Uhr auf dem Kolbeplatz

Kinderflohmarkt

Auf dem Kinderflohmarkt haben Kinder im Alter von sechs bis 14 Jahren die Möglichkeit, an ihrem eigenen Stand zu handeln, zu tauschen und zu verkaufen. Da die Standplätze begrenzt sind, ist eine vorherige Anmeldung über das Onlineformular unter www.michaeliswoche.de erforderlich. Die Verkaufsfläche wird kostenfrei zur Verfügung gestellt. Alle Besucher*innen sind herzlich zum Stöbern an den Ständen eingeladen. Bei sehr schlechtem Wetter behält sich der Veranstalter vor den Kinderflohmarkt kurzfristig abzusagen.

Sonntag, 2. Oktober

11 bis 16:30 Uhr im Mohns Park

Kindermusikfestival

Familien mit Kindern können sich wieder auf das Kindermusikfestival im Mohns Park freuen. Auf der Freilichtbühne treten in diesem Jahr die Kindermusikgrößen Volker Rosin und ICH & HERR MEYER auf außerdem die Musiker*innen von Raketen Erna und Johannes Kleist. Dank der Stadtwerke Gütersloh sind die Konzerte unter freien Himmel für Besucher*innen kostenlos. Freuen dürfen sich die Kinder außerdem auf einen Klettergarten, Kinderschminken, Glitzer Tattoos und Seifenblasen, die das Festivalerlebnis abrunden. Für die Stärkung zwischendurch gibt es die Möglichkeit, Getränke und Pommes zu erwerben. Als besonderes Highlight kommt das Traditionseiscafé Pino mit einem Stand zum Kindermusikfestival und bietet letztmalig in dieser Saison seine original italienische Eiscreme an.

11 Uhr ICH & HERR MEYER

Das Musikerduo aus Berlin spielt deutschlandweit ihr buntes Showprogramm und ist dabei immer bis in die nicht vorhandenen Haarspitzen motiviert. Bei ihrer Bühnenshow für die ganze Familie kommen alle Zuhörer*innen auf ihre Kosten. In ihren Songs mixen ICH & HERR MEYER verschiedenste Stile: von Popmusik der 80er Jahre, Rap oder Reggae-Beats bis hin zu Singer-Songwriter! Bereits vier Mal waren sie mit ihren Songs in der KIKA-Sendung „SingAlarm“ vertreten. Ihre Live-Konzerte bieten Raum für gemeinsames Tanzen und Singen, aber auch für die leiseren Klänge und Themen.

12:30 Uhr Raketen Erna

Die musikalischen Welt(raum)forscher*innen von Raketen Erna haben nach ihrem erfolgreichen Debüt-Album „Bouletten Beats“ schon zwei weitere Alben rausgebracht: „Mir doch egal, ich lass das jetzt so“ und „Der Erna ihr dritter Streich“. Schnell wurde auch der KIKA auf das Berliner Kinderrock-Trio aufmerksam und lud sie bereits zwei Mal für das Format „SingAlarm“ ein.  Raketen Erna haben sich mit ihrem Genre-Spagat mit Elementen aus Pop, Rock, Ska und Jazz einen ausgezeichneten Ruf als Live-Band erspielt, die Kinder und Erwachsene gleichermaßen begeistert.

14 Uhr Johannes Kleist

Kindgerecht, fantasievoll, bewegungsanregend und sofort zum Mitsingen und Mitspielen geeignet – das ist die Musik von Johannes Kleist. Hunderte Live-Konzerte in ganz Deutschland hat der Kinderliedermacher schon gegeben. Die Leidenschaft für Musik und der Spaß, sein Publikum zu begeistern, treiben den Kinderlied-Erfinder und Diplom-Pädagogen an. So entstanden kunterbunte, interaktive Mitmachkonzert-Programme mit Liedern wie „Wi-Wa-Wackelzahn“ und „Gemischte Tüte“. Bei seinen Konzerten sind die Kinder die Stars.

15:30 Uhr Volker Rosin

Unzählige Kinder haben ihre ersten musikalischen Erfahrungen mit Volker Rosins Liedern gemacht. Bekannte Hits wie „Der Gorilla mit der Sonnenbrille“, „Das singende Känguru“ und „Das Lied über mich“ wurden von ihm geschrieben. Der Düsseldorfer Kinderliedermacher kann auf über 40 Jahre Bühnenerfahrung und 5.000 Konzerte zurückblicken und darf sich über rund 6 Million verkaufte Tonträger und 850.000 Spiel- und Liederbücher freuen. Fünf goldene Schallplatten und zahlreiche Platzierungen in den deutschen Charts zeugen von seinem Erfolg. Seit 2005 ist die von ihm mitkonzipierte Sendung „TanzAlarm“ eine der erfolgreichsten Eigenproduktionen des Kindersenders KIKA. Volker Rosin versteht sich als Entertainer, der seine kleinen Fans ernst nimmt und durch gemeinsames Singen und Tanzen ein mitreißendes Konzerterlebnis schafft.

Das Programm der Michaeliswoche 2022 auf einen Blick:

(Programmänderungen vorbehalten.)

Samstag, 24. September bis Sonntag, 2. Oktober

  • Digitale Entdeckungstour

Samstag, 24. September bis Montag, 3. Oktober (14 bis 23 Uhr)

  • Michaeliskirmes, Marktplatz (Veranstalter: Schaustellerverband Gütersloh-Lippstadt)

Sonntag, 25. September (13 bis 18 Uhr)

  • Gütersloher Straßenfiffi, Berliner Platz und Kolbeplatz
  • Verkaufsoffener Sonntag, Innenstadt
  • Walk Acts, Innenstadt

Samstag, 1. Oktober (10 bis 14 Uhr)

  • Kinderflohmarkt, Kolbeplatz

Sonntag, 2. Oktober (11 bis 16:30 Uhr)

  • Kindermusikfestival, Mohns Park

Fünf Mode-Absolventinnen der FH Bielefeld präsentieren ihre Kollektionen auf der Neo.Fashion

Vom 6. bis 8. September fand die sechste Auflage der Neo.Fashion statt. Über 80 Graduierte von zehn Hochschulen präsentierten sich bei der hybriden Veranstaltung. Mit dabei: fünf Mode-Absolventinnen der FH Bielefeld.

Bielefeld (fhb). Mit insgesamt 14 verschiedenen Modenschauen bereicherten die Absolventinnen und Absolventen aus ganz Deutschland die Berlin Fashion Week vom 6. bis 8. September im Rahmen der Neo.Fashion. Rund 80 Graduierte von zehn Hochschulen präsentierten ihre Kollektionen wie auch im letzten Jahr hybrid. Mit dabei: fünf Mode-Absolventinnen der Fachhochschule (FH) Bielefeld. In Kooperation mit dem Modedesign Department der HAW Hamburg nahm die FH Bielefeld bei der „Collective Graduate Show“ teil. Sandra Eden vertrat außerdem die FH Bielefeld auf der „Best Graduates‘ Show“, für die jede Schule ihre beste Abschlussarbeit nominierte.

Sandra Eden vertrat die FH Bielefeld auf der „Best Graduates‘ Show“. (Foto: Gerome Defrance)

Sandra Eden vertrat die FH Bielefeld auf der „Best Graduates‘ Show“. (Foto: Gerome Defrance)

„Die Neo.Fashion gehört zu den wichtigsten deutschen Präsentationsformaten für innovatives Nachwuchs-Modedesign“, so Prof. Meiken Rau. Sie betreut seit 2019 die Graduierten der FH Bielefeld im Rahmen der Neo.Fashion und lehrt am Fachbereich Gestaltung Modellgestaltung und Modedesign. „Umso glücklicher sind wir, dass wir auch dieses Jahr wieder an der Neo.Fashion teilnehmen konnten. Dadurch wird nicht nur unsere Studienrichtung Mode des Fachbereichs Gestaltung in der öffentlichen Wahrnehmung sichtbarer, sondern unsere Absolventinnen und -absolventen bekommen wortwörtlich eine zusätzliche Bühne für ihre herausragenden Arbeiten.“ Von der FH Bielefeld nahmen die Absolventinnen Sandra Eden, Ronja Hempel, Jutta Meisen, Marie Prochatzki und Elena Richter teil.

Sandra Eden: „chance/s“

Mit dem Titel „chance/s“ spielt Sandra Eden auf die Zufälle des Lebens an, die jede und jeden von uns im alltäglichen Leben betreffen. Egal, ob als Glück, Pech oder Schicksal bezeichnet, herrscht Zufall immer dann, wenn durch einwirkende Kräfte unvorhersehbare Ereignisse entstehen. Besonders spannend war es für sie, auf welche unterschiedlichen Arten Zufall ein Teil von künstlerischer Gestaltung werden kann. Durch Zufall „chance“ entstehen so neue Möglichkeiten „chances“.

Ronja Hempel: „Hide and Seek“

Ronja Hempel hat sich in ihrer Kollektion mit Geheimnissen und dem Versteckspiel auseinandergesetzt. (Foto: Gerome Defrance)

Ronja Hempel hat sich in ihrer Kollektion mit Geheimnissen und dem Versteckspiel auseinandergesetzt. (Foto: Gerome Defrance)

„Jeder Mensch trägt ein Geheimnis in sich.“ Das ist das Statement von Ronja Hempel, das sie als Ausgangspunkt für ihre Kollektion „Hide and Seek“ genommen hat. In ihrer Kollektion hat sie sich thematisch mit Geheimnissen und dem Versteckspiel auseinandergesetzt. So ermöglicht ihr Designkonzept, das vorher nicht Sichtbare und eine nur zu vermutende Silhouette augenscheinlich werden zu lassen. Durch ihre Kollektion wird deutlich: Ein Kleidungsstück kann schützen, etwas verstecken, aber auch die Neugier auf etwas Geheimnisvolles wecken.

Jutta Meisen: „Homo reconnectus“

Gemeinsam mit der Designerin Faraaz Sedaghati gründete Jutta Meisen das Modelabel „nou.niss Reanimated Fashion“. (Foto: Emma Lydssan)

Gemeinsam mit der Designerin Faraaz Sedaghati gründete Jutta Meisen das Modelabel „nou.niss Reanimated Fashion“. (Foto: Emma Lydssan)

Klimawandel, Verschmutzung der Weltmeere, Ressourcenknappheit – das Verhalten des Menschen hat klare Konsequenzen für unseren Planeten. Mit ihrem Titel „Homo reconnectus“ spielt Jutta Meisen dagegen auf eine neue Art Mensch an, die im Einklang mit dem Planeten lebt. Teile der Kollektion wurden in Zusammenarbeit mit der Designerin Faraaz Sedaghati unter dem gemeinsamen Start-Up Modelabel „nou.niss Reanimated Fashion“ entwickelt. Mit ihrem Label vertreten die beiden Designerinnen die Slow Fashion Philosophie und möchten zwischen den Menschen und ihrer Kleidung wieder eine emotionale Verbindung herstellen. Nach dem Zero Waste Prinzip arbeiten sie für die Kollektion mit Recyclingbetrieben zusammen, von denen sie aussortierte Kleidungsstücke erhalten. Aus diesen wird dann im Patchwork-Verfahren und aufwändiger Handstickerei neue Designerkleidung hergestellt.

Elena Richter: „from edge to edges“

Richters multifunktionale Kollektion lässt sich durch Dreh- und Faltbewegung umwandeln. (Foto: Gerome Defrance)

Richters multifunktionale Kollektion lässt sich durch Dreh- und Faltbewegung umwandeln. (Foto: Gerome Defrance)

In ihrer Kollektion „from edge to edges“ geht Elena Richter dem Prozess der Individualisierung und Wandelbarkeit von Mode nach. Über die Auseinandersetzung mit dem „Haberdasher‘s Problem“, bei dem ein gleichschenkliges Dreieck in vier bestimmte Formen zerteilt wird und in ein Quadrat umgewandelt werden kann, entwickelte sie in ihrer Kollektion multifunktionale Entwürfe, bei denen sich Elemente der Kleidungsstücke durch eine Dreh- und Faltbewegung umwandeln lassen. Mithilfe einer 3D gedruckten Schraube kann die Ausgangsform der Details eigenständig individualisiert und variiert werden, um den Bedürfnissen des oder der Trägerin nachzukommen.

Marie Prochatzki: „W.R.V. tincto“

Proachtzki färbte für ihre Kollektion Textilien mit Pflanzen und recycelte Militärschlafsäcke und Zelte. (Foto: Léon Aicher)

Proachtzki färbte für ihre Kollektion Textilien mit Pflanzen und recycelte Militärschlafsäcke und Zelte. (Foto: Léon Aicher)

Aus einem ähnlichen Gedanken wie Meisens „Homo reconnectus“ ist auch Marie Prochatzkis Kollektion „W.R.V. tincto“ erwachsen. Im Angesicht des Klimawandels, der Zerstörung von Lebensräumen und der Ausbeutung von Ressourcen protestieren Indigene zum Schutz ihres und unseres Lebens. Die entschlossene Gemeinschaft der Indigenen, für Umweltgerechtigkeit einzutreten, faszinierte und inspirierte sie zum Ansatz ihrer Kollektion: Textilien mit Pflanzen färben, Militärschlafsäcke und Zelte upcyceln und so auch ihrer eigenen Verantwortung nachkommen.

EK LIVE: Muntermacher gegen anhaltende Konsummüdigkeit

Bielefeld. EK Mehrbranchenausrichtung zahlt sich in Krisenzeiten aus / Vertreterversammlung wählt fünftes Mitglied in den Aufsichtsrat / EK Passion Star 2022 verliehen
Der Krieg in der Ukraine, stark steigende Energiekosten und die anhaltend hohen Inflationsraten lassen viele Menschen sorgenvoll in die Zukunft blicken und drücken auf die Kauflaune der Verbraucher. Gegen diese Entwicklung stemmt sich der EK Mehrbranchenverbund vom 14. bis 16.09.2022 auf der EK LIVE.
„Nach mehr als zwei Corona-Jahren steht der Einzelhandel jetzt in vielen Branchen endgültig mit dem Rücken zur Wand. Die hohen Bezugskosten für Energie lassen auch die Einkaufspreise in Höhen schnellen, die angesichts der prekären finanziellen Situation vieler Menschen nicht eins zu eins über den Verkauf kompensiert werden können. Die Entlastungspakete sind sicher gut gemeint, ausreichend sind sie aber bei weitem nicht. Zur Existenzsicherung des Mittelstandes sind vor allem gezieltere staatliche Mittel notwendig“, so Franz-Josef Hasebrink auf der Pressekonferenz am ersten Tag der Herbstmesse.
Für Hasebrink ist es die letzte Veranstaltung dieser Art, die er als EK Vorstandsvorsitzender leitet. Wie berichtet, verlässt der langjährige CEO nach 25 Jahren im Vorstand die EK Gruppe wie vereinbart zum Jahreswechsel. Sein Nachfolger wird Martin Richrath, aktuell CFO der Gruppe.
Vorstand der EK: v.l.n.r.: Martin Richrath, Franz-Josef Hasebrink (bis 31.12.2022), Gertjo Janssen, Frank Duijst (ab 01.01.2023) und Jochen Pohle. Foto: EK Bielefeld

Vorstand der EK: v.l.n.r.: Martin Richrath, Franz-Josef Hasebrink (bis 31.12.2022), Gertjo Janssen, Frank Duijst (ab 01.01.2023) und Jochen Pohle. Foto: EK Bielefeld

Martin Richrath warf anschließend einen ersten Blick auf die Lage der EK im laufenden Geschäftsjahr: „Natürlich sind wir von der gegenwärtigen Entwicklung spürbar betroffen, profitieren aber einmal mehr von unserer breiten Aufstellung als Mehrbranchenverbund und der Qualität unserer Shop- und Flächenkonzepte, die in allen sechs EK Geschäftsfeldern auch in Krisenzeiten überdurchschnittlich gut abschneiden.“
EK LIVE: Volles Programm für den Fachhandel
Um die angeschlossenen Unternehmerinnen und Unternehmer weiter bestmöglich in ihrer Wettbewerbsfähigkeit zu unterstützen, bringt EK Home, eines der sechs EK Geschäftsfelder, eine Vielzahl von Wachmachern gegen Konsummüdigkeit auf die Ausstellungsfläche der EK LIVE.
Auf der Hybrid-Messe präsentieren sich rund 250 Top-Hersteller – darunter die Rekordzahl von 60 neuen Marken – mit Neuheiten und Trends aus allen Sortimentsbereichen: GPK, Wohnaccessoires, Haushaltswaren, Elektroartikel, Leuchten, Babyausstattung, Spielwaren, PBS, Fashion u. v. m.
Das Geschäftsfeld EK Home selbst stellt ihr ebenso umfangreiches wie aktuelles Lagerprogramm vor. Über allem liegen auch diesmal besonders attraktive Messe-Konditionen, die die Lust zum Ordern steigern sollen. Darüber hinaus zeigt das Messeteam die Weiterentwicklung in den Shopkonzepten für den deutschsprachigen Raum: Alle, die wissen wollen, was sich bei electroplus, küchenplus, HappyBaby und den zahlreichen Flächenkonzepten tut, kommen an der EK LIVE nicht vorbei. Ein Beispiel ist die umgestaltete Systemfläche living, die mit ganz neuer Optik für ein frisches und erlebnisreiches Einkaufen sorgt.
Für Kundennähe und Einkaufsspaß steht auch die Initiative „Starker Fachhandel“: Die branchenunabhängige Initiative organisiert gemeinschaftliche Marketingaktivitäten für individuell profilierte Fachhändler, besetzt dabei alle Kanäle und punktet nicht nur mit der Darstellung starker Fachhandelsleistungen, sondern auch mit dem Sympathie-Faktor. Die aktuelle Saisonkampagne heißt „Endlich wieder… Weihnachten“.
Wer sein Fachgeschäft digital auf den modernsten Stand bringen will, nutzt die digitalen Leistungen der EK. Das Angebot reicht hier vom zielgruppengenauen Online-Marketing inklusive Social Media, über den EK Marktplatz compravo.de bis hin zur Anwendung des EK Handelscockpits mit maßgeschneiderten Analysen zur Einkaufs- und Markenplanung. Auch im Dienstleistungs- Sektor bietet EK alles auf, was das Handeln leichter macht. Auf der meet & greet Fläche in der Halle 2.b warten nicht nur Experten zu Themen wie Cyberschutz und Energieeffizienz, sondern auch attraktive Sonderkonditionen.
EK Baby-Ordertag stärkt den Baby-Fachhandel
Erstmals Teil der EK LIVE ist in diesem Herbst auch der ebenfalls hybride EK Baby-Ordertag, der sich nach seiner Premiere im Oktober 2021 und der Neuauflage auf der Family- Messe EK FUN im April 2022 etabliert hat. Wer nicht auf der Kind & Jugend in Köln gewesen ist, trifft hier auf die Neuheiten, die kürzlich auf der Weltleitmesse der Babybranche vorgestellt wurden. Neben den bekannt starken EK Lagerangeboten bietet der von den Bielefeldern übernommene Dorel-Markenservice echten Mehrwert für die Fachhändler und deren Kunden.
Ein zentraler Anlaufpunkt befindet sich in Halle 1: Hier zeigt das HappyBaby-Team die aktualisierte Konzeptfläche inklusive aller digitalen Weiterentwicklungen. Freuen können sich die Fachbesucher auch auf einen ebenso familiären wie innovativen „Branchentreff Baby“, der die Akteure der Branche zum Netzwerken zusammenbring
Vertreterversammlung wählt Peter Dirks in den EK Aufsichtsrat
Vor dem Hintergrund der zunehmenden Internationalisierung wird der Aufsichtsrat der EK Gruppe zum 01.10.2022 durch ein fünftes Mitglied verstärkt. Die Vertreterversammlung der Verbundgruppe wählte am 13. September 2022, einen Tag vor der EK LIVE, Peter Dirks neu in das Gremium. Der niederländische Handelsexperte blickt auf eine erfolgreiche Karriere als Wirtschaftsmanager zurück und bringt seine Kompetenzen und Erfahrungen heute in Aufsichtsräten internationaler Unternehmen ein.
Der neuen EK Aufsichtsrat setzt sich damit wie folgt zusammen:
• Hannes Versloot (Vorsitzender), Terneuzen (NL)
• Peter Dirks, Naarden (NL)
• Johannes Lenzschau, Wildeshausen
• Wolfgang Neuhoff, Dortmund
• Paul van Tilburg, Nistelrode (NL)
Verleihung des EK Passion Stars 2022
Begeisterung für den Beruf, Einfallsreichtum und Durchhaltevermögen sind gerade in Krisenzeiten tragende Säulen des unternehmerischen Erfolgs im Einzelhandel. Auch im zweiten Corona-Jahr haben die rund 4.200 Handelspartner*innen der EK Gruppe aus Deutschland, Österreich, Frankreich und den Niederlanden unter Beweis gestellt, dass sie in hohem Maße über diese Eigenschaften verfügen. Zur Ehrung besonders leidenschaftlich und kreativ agierender Händler verleiht die EK auch 2022 den EK Passion Star.
Nach einem intensiven Auswahlverfahren hat sich die unabhängige und hochkarätig besetzte Passion Star-Jury aus Wissenschaft, Handel, Wirtschaft und Medien in diesem Jahr – übrigens dem 13. in Folge – aus insgesamt 16 überzeugenden Endrunden-Kandidaten wieder für vier herausragende Unternehmerinnen und Unternehmer entschieden, die den begehrten Handels- Award entgegennehmen dürfen. Die Gewinner des EK Passion Stars 2022 wurden am 14. September auf der EK LIVE bekannt gegeben:
• Der Passion Star für passionierten Wagemut geht an HappyBaby Babyshop Hunstig in Paderborn.
• Den Passion Star für atemberaubenden Unternehmergeist gewinnt die Buchhandlung Taube, Mehrbach.
• Den Passion Star für sichtbare Nachhaltigkeit erhält die Pecht Shoppingwelt in Bad Neustadt a. d. Saale.
• Über den Passion Star für Einkaufskultur der Superlative freut sich das Warenhuis Vanderveen, Assen (NL).

Kulturprisma 2022/23 ist erhältlich

Mit Kammerkonzerten, Musik-Theater, Sinfoniekonzerten und Schüler-Tribüne

Paderborn. Das Kulturprisma 2022/23 ist da! Es verzeichnet wieder alle Abo-Veranstaltungen des Kulturamts: Kammerkonzerte, Musik-Theater, Sinfoniekonzerte, Schüler-Tribüne. Abos gibt es noch bis zum Beginn der jeweiligen Abo-Reihe. Auch der Freiverkauf von Einzeltickets hat bereits begonnen.

Die erste Abo-Veranstaltung findet im Abo „Gemischtes Doppel“ statt. Es ist die Shakespeare-Komödie „Was ihr wollt“ am Samstag, 10. September. Das „Gemischte Doppel“ ist ein Klassiker-Abo und vereint Kulturamt und Paderhalle, Theater Paderborn und Landestheater Detmold, Schauspiel und Musiktheater, Komik und Tragik.
Das Kulturprisma 2022/23 ist da. Kulturamtsleiter Maximilian Zindel liest es bereits aufmerksam. Foto: Stadt Paderborn/Kulturamt, Fotograf: Diana Siekaup

Das Kulturprisma 2022/23 ist da. Kulturamtsleiter Maximilian Zindel liest es bereits aufmerksam. Foto: Stadt Paderborn/Kulturamt, Fotograf: Diana Siekaup

Natürlich sind auch alle weiteren Veranstaltungen des Kulturamts aufgeführt:
Vom „Brass Movement“ noch in diesem Monat über die Weltmusik und das Neujahrskonzert bis zu Sonderveranstaltungen wie dem Schauspiel „Arthur Aronymus und seine Väter“ von Else Lasker-Schüler, das in Paderborn spielt und vom Landestheater 2023 aufgeführt wird.
Ein wichtiger Hinweis geht an alle Studierenden der Uni Paderborn: Mit dem AStA-Kulturticket erhalten sie an der Abendkasse freien Eintritt in alle Veranstaltungen des Kulturamts. Informationen dazu gibt es unter www.paderborn.de/asta-kulturticket.
Das Kulturprisma liegt an vielen Stellen in der Stadt aus, steht aber auch zum Download im Internet bereit: www.paderborn.de/kulturprisma.
Wer es sich lieber zusenden lassen möchte, kann es per Mail unter kulturamt@paderborn.de oder telefonisch unter 05251/8811499 anfordern.
Wer schon ein Abo hat, bekommt es natürlich mit der Post.

Fast 1,4 Millionen Kilometer: Rekord für „Fit for Work“

Die Fitness-Challenge fand erstmals weltweit statt – 10.000 Euro für SOS-Kinderdörfer

Gütersloh. Wie sich der Alltag körperlich aktiv gestalten lässt und gleichzeitig etwas Gutes für die Umwelt und Gesellschaft getan wird, zeigten insgesamt mehr als 3.200 Bertelsmann-Mitarbeiter:innen im Rahmen der „Fit for Work“-Aktion von Bertelsmann Sport und Gesundheit und Bertelsmann BKK. Das bedeutete nicht nur einen Teilnahmerekord für die jährliche Aktion – sie fand erstmals weltweit statt –, sondern auch einen neuen Rekord, was die Zahl der aktiv zurückgelegten Kilometer angeht:

Von Mai bis Juli kamen alle Bertelsmann Mitarbeitenden auf insgesamt rund 1.350.000 Kilometer.
„Fit for Work“ stellte in diesem Jahr förmlich eine Weltreise dar: Es waren Bertelsmann Mitarbeitende von mehr als 230 Standorten weltweit dabei – unter anderem aus Finnland, Singapur, Kanada und Österreich. Bezogen auf die Unternehmensbereiche stammten die meisten Teilnehmer:innen (718) aus der RTL Group, gefolgt von Penguin Random House (529) und Arvato Supply Chain Solutions (493). Viele Aktive nutzten eine neue Funktion der digitalen Aktionsplattform von „Fit for Work“, um zusammen mit bis zu sechs Kolleginnen und Kollegen ihrer Firma ein Team zu bilden. „Moving Talents“, „Die Selbstläufer“, „print-power-team“ – der Kreativität der über 200 Teams war bei der Namensgebung keine Grenzen gesetzt.
Gewinner von attraktiven Preisen wurden benachrichtigt
„Es freut mich, dass weltweit so viele Kolleginnen und Kollegen ihren Alltag aktiv gestalten und dabei die Aktion unterstützen. Das tut nicht nur der eigenen Gesundheit gut, sondern auch unserer Umwelt“, sagt Bertelsmann-Personalvorstand Immanuel Hermreck. Bertelsmann honoriert das hohe Engagement der zahlreichen Mitarbeiter:innen und verdoppelt die Spendensumme für die internationale Hilfsorganisation SOS-Kinderdörfer auf 10.000 Euro. Die SOS-Kinderdörfer ermöglichen weltweit hilfebedürftigen Kindern und Jugendlichen ein liebevolles Zuhause, individuelle Bildung und bereiten sie auf ein selbstständiges Leben vor.
Bertelsmann Personalvorstand Immanuel Hermreck mit dem Spendenscheck an die SOS-Kinderdörfer. (© Bertelsmann)

Bertelsmann Personalvorstand Immanuel Hermreck mit dem Spendenscheck an die SOS-Kinderdörfer. (© Bertelsmann)

Auf der digitalen Aktionsplattform von „Fit for Work“ konnten alle aktiven Kilometer dokumentiert werden. Es zählten neben dem Arbeitsweg auch sonstige zurückgelegte Strecken wie eine Spazierrunde in der Mittagspause oder die Radstrecke zum Supermarkt. Wer an mindestens 20 Tagen aktiv war oder 200 Kilometer zurückgelegt hat, konnte zudem mit etwas Glück attraktive Preise von Sponsoren rund um die Themen Fahrrad, Sport und Gesundheit gewinnen.

Ausgrabungsteam erhellt Gründungszeit der Wiedenbrücker Neustadt im 13. Jahrhundert

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) informiert:

Rheda-Wiedenbrück (lwl). Mehrere Wochen lang untersuchte ein Ausgrabungsteam unter fachlicher Begleitung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) eine Fläche an der Wasserstraße in Wiedenbrück, auf der zuvor zwei Fachwerkhäuser standen. Obwohl die Archäolog:innen aufgrund vieler neuzeitlicher Bodeneingriffe dort nicht mit umfangreichen Ergebnissen gerechnet haben, hatten sie viel zu tun: Zahlreiche Spuren der mittelalterlichen Bebauung kamen ans Licht. Auch Gefäßreste, Brunnen und hölzerne Fässer im Boden weisen auf die Neustadtgründung Wiedenbrücks im 13. Jahrhundert hin.

Das Drohnenfoto verdeutlicht, dass sich auf etwa der Hälfte der heutigen Grundstücke noch im 19. Jahrhundert der Burggraben erstreckte. Er zeichnet sich als dunkle Verfärbung im hinteren Grabungsareal deutlich vom anstehenden hellen Sandboden ab. Foto: Archäologie am Hellweg eG/Hussein-Oglü

Das Drohnenfoto verdeutlicht, dass sich auf etwa der Hälfte der heutigen Grundstücke noch im 19. Jahrhundert der Burggraben erstreckte. Er zeichnet sich als dunkle Verfärbung im hinteren Grabungsareal deutlich vom anstehenden hellen Sandboden ab. Foto: Archäologie am Hellweg eG/Hussein-Oglü

Spuren Lesen wie in einem Geschichtsbuch
Bevor der neue Bauherr und Finanzier der Ausgrabung mit der Neubebauung der Fläche beginnen konnte, bot sich Grabungsleiterin Rashida Hussein Oglü nach dem Abtragen des Oberbodens ein überraschender Anblick: „Pfostenlöcher in Reihen, die senkrecht zur Straße stehen, zeichneten sich deutlich als dunkle Verfärbungen im hellen Sandboden ab. Sie zeugen von giebelständigen Häusern, die hier bereits im Mittelalter an der Straße standen.“ Die Fläche befindet sich unmittelbar westlich der Burg Reckenberg und bringt nun neue Erkenntnisse zur Besiedlung des Areals als Teil der Wiedenbrücker Neustadt im 13. Jahrhundert. Anhand aufgefundener Keramikscherben lassen sich die Befunde in diese Zeit einordnen.

Schriftliche Quellen berichten, dass die Stadt in der Mitte des 13. Jahrhunderts erheblich erweitert wurde. Der Osnabrücker Bischof Engelbert von Isenberg (gest. 1250) gründete südöstlich die Burg Reckenberg. Zur selben Zeit wurde das Gebiet zwischen Burg und der westlich gelegenen Altstadt besiedelt, wissen die Fachleute. Das neue Areal wurde zudem mit einer neuen Stadtbefestigung geschützt. Die Grabungen beleuchten die Phase der zweiten Stadtgründung Wiedenbrücks nun genauer: „Gleichzeitig mit der Gründung der Burg, die zugleich die Südostecke der Stadt sicherte, errichteten die Neustadtgründer die heutige Wasserstraße“, so Dr. Sven Spiong, Leiter der Außenstelle Bielefeld der LWL-Archäologie für Westfalen. Interessant sei, dass man nun eine genauere Vorstellung von der Bebauung in dieser Zeit bekommen habe, so Spiong weiter.

Schmale Häuser, kleine Gärten, Fässer im Boden
Auf den neu erschlossenen, sehr schmalen Grundstücken errichteten die Neustädter Wiedenbrücks im Mittelalter zunächst noch einfache Holzhäuser. Deren Dächer wurden von Pfosten getragen, die in den Boden eingegraben wurden. „Die Stellen, der verrotteten Holzpfosten zeigen sich noch heute anhand von dunklen Verfärbungen im Boden“, erklärt Hussein Oglü. Anhand ihrer Anordnung erkennt die Grabungsleiterin, dass die Giebel zur Wasserstraße hin ausgerichtet waren und sehr schmale Durchgänge freiließen, durch die die Bewohner einst in ihre kleinen Gärten gelangten. Gleich am Ende der Gärten begrenzet der Burggraben die Grundstücke.
Ein Baggerschnitt an einer dieser Stellen zeigt den Graben mit einer Tiefe von wenig mehr als etwa einem Meter. Diese Tiefe reichte demnach aus, um ungebetene Gäste vom Burginneren fernzuhalten.

Die Archäolog:innen vermuten, dass die Holzhäuser bald durch Fachwerkbauten ersetzt wurden. Jedoch hinterließen diese neuen Haustypen an der Wasserstraße keine Spuren im Boden, denn sie benötigten kein in den Boden eingelassenes Fundament. Keller gab es aufgrund des hohen Grundwasserspiegel ebenfalls nicht.

Neben den Spuren der einstigen Bebauung machten die Expert:innen aber auch noch andere Entdeckungen. Sie fanden die Reste von drei senkrecht im Boden vergrabenen Holzfässern. Die ersetzten den Menschen im Mittelalter vermutlich den Kühlschrank, darin lagerten sie Lebensmittel wie zum Beispiel Kannen voller Milch. Auch für das nötige Frischwasser war gesorgt, denn eine Brunnenanlage konnten die Archäolog:innen ebenfalls nachweisen.

OWL.zirkulär.zukunftsfähig – auf dem Weg zur Modellregion

Gemeinschaftsveranstaltung zu Kursänderung in der Wirtschaftsregion OWL

Bielefeld/Ostwestfalen-Lippe. War es die Klimakrise, die jetzt die rund 140 Gäste im Historischen Saal der Ravensberger Spinnerei in Bielefeld ins Schwitzen brachte? Oder waren es die geballten Anregungen, Impulse, Fakten und Kritikpunkte von Umweltwissenschaftler Professor Dr. Michael Braungart und weiteren Experten? Vor Vertreterinnen und Vertretern von Unternehmen, Kommunen, Verbänden und Institutionen sprachen sie aus unterschiedlichen Perspektiven über zirkuläre Wertschöpfung. Damit waren sie der Einladung des Unternehmens ZF in Kooperation mit der Stadt Bielefeld, dem Verein Deutscher Ingenieure (VDI) und der Initiative CirQuality OWL mit VDI OWL und InnoZent OWL gefolgt. Viele haben bereits den Kurs geändert in der Wirtschaftsregion OWL – etliche gelungene Ansätze warben für eine Circular Economy.
Klimakrise, Rohstoffmangel und Umweltverschmutzung seien lösbar durch Qualität statt Quantität, die lebenslange Nutzung recycelbarer Materialien, ineinandergreifende Kreisläufe zur Wiederverwertung aller Wertstoffe und Produktteile, erklärte Prof. Michael Braungart, der Erfinder des Ansatzes Cradle to Cradle (englisch für „Von der Wiege zur Wiege“). Leider seien Nachhaltigkeit, Klimaneutralität, Fußabdruckminimierung oft nur leere Schlagworte. Die Zielsetzung müsse lauten: Nützliches tun für Mensch, Flora und Fauna. Erstrebenswert sei nicht ein neutraler, sondern ein positiver Fußabdruck.
So könne man beispielsweise Gebäude bauen, deren Oberflächen Feinstaub binden, wie das begrünte Rathaus Venlo. „In einer Stadt wie Bielefeld verliert jeder Mensch rund 4,5 Lebensjahre durch Feinstäube“, so seine Aussage, „weniger schlecht ist nicht gleich gut“. Design und Qualität könnten so verbessert werden, dass positive, nachhaltigkeitsbezogene Wirkungen eines Produkts und damit verknüpfter Geschäftsaktivitäten entstünden, sowohl für die Gesellschaft als auch für die Umwelt.
In dieser Hinsicht gehört die ZF Friedrichshafen AG, Hauptsponsor der Veranstaltung, zu den Vorreitern in der Region. Bereits 1963 begann im Werk Bielefeld die Aufarbeitung von Lkw Kupplungsdruckplatten und Kupplungsscheiben. Längst werde in der gesamten Unternehmensgruppe
serienmäßig und wirtschaftlich eine funktionierende Kreislaufwirtschaft betrieben, so Veranstaltungsinitiator Jörg Witthöft, Leiter des Standorts Bielefeld der ZF. „Das Werk Bielefeld verarbeitet jährlich rund 10.000 Tonnen Altteile“, so Witthöft, „das entspricht ungefähr dem Gewicht des Eifelturms.“ Das Ende der 1990er Jahre entwickelte Cradle to Cradle Prinzip werde bei ZF als Innovationstreiber, als Teil der Unternehmenskultur gesehen. Ein Großteil der Produkte – darunter auch ein erstes mit elektronischen Bauteilen – sei heute Cradle to Cradle zertifiziert.
„Nicht nur reden, sondern einfach machen“
Die Zirkuläre Wertschöpfung rechnet sich bei ZF ökologisch wie betriebswirtschaftlich. Das zeigt das Beispiel Kupplungs-Druckplatten: Eine 98prozentige Aufarbeitungsquote sorge im Vergleich zur Neuproduktion für 70 bis 90 Prozent Materialeinsparung, rund 90 Prozent Energieeinsparung und rund 80 Prozent CO2-Einsparungen, erklärte Witthöft. Seine Empfehlung an Unternehmen: „In punkto Kreislaufwirtschaft nicht nur reden, sondern einfach machen, umsetzen.“
Ebenfalls beispielhaft in ihrer Branche nimmt sich die Werner & Mertz Group aus, die statt auf CO2  Kompensierung schon seit vielen Jahren auf die Reduzierung und Vermeidung von Abfällen und Emissionen setzt. „Nachhaltigkeit von Anfang an“, so das Motto von Alexander Nagel, der als Anwendungstechniker bei Tana-Chemie Unternehmen in punkto Hygiene und Reinigung berät und wie sie ihre Umweltbilanz durch den Einsatz Cradle to Cradle zertifizierter Produkte verbessern können. Die Werner & Mertz Group hat sowohl eine professionelle Sparte für gewerbliche und kommunale Abnehmer (Tana-Chemie) als auch eine Sparte für Endverbraucher (Frosch-Produkte). Alle Produkte in beiden Sparten sind Cradle to Cradle zertifiziert.
Nagel stellte den Wertschöpfungsansatz hinter der Tana-Produktlinie vor. Diese besteht aus nachwachsenden Rohstoffen (pflanzlichen Tensiden) und firmeneigenem Brunnenwasser, abgefüllt in Flaschen aus Recycling-Kunststoff. Die Produktion erfolge auf der Basis erneuerbarer Energien. „Bäumchen pflanzen und CO2-Zertifikate bringen keine grundsätzlichen Veränderungen, man belügt die Verbraucher, die Politik und sich selbst, so unsere anfänglichen Überlegungen“, berichtete Nagel, „zunächst waren Investitionen notwendig, seither sparen wir Rohstoffe und Kosten. Heute sind alle Produkte auf Nachhaltigkeit ausgerichtet und inzwischen werden wir nachgeahmt“. Insgesamt würden allein bei den Behältern gegenüber einer herkömmlichen Produktion an die 2.800.000 Kilogramm CO2, rund 880.000 Kilogramm Rohöl und 396.000 Kilogramm Kunststoff eingespart.
Regionale Akteure stellen zirkuläre Ansätze vor
Diese Kriterien des „Vermeidens und Reduzierens“ waren ausschlaggebend für die Reinigungsmittelwahl der Stadt Bielefeld. Seit Jahren werden alle städtischen Gebäude und Einrichtungen mit den Tana-Produkten gereinigt. Die Stadt Bielefeld punktet zudem mit ihrer Nachhaltigkeitsstrategie, mit dem Ökoprofit-Förderprogramm für Unternehmen zur Ressourcenreduzierung und Abfallvermeidung oder dem Beratungsleitfaden „Gewerbe und Bauen“ mit
Cradle to Cradle-Ansatz (seit 2013). Oberbürgermeister Pit Clausen sah weitere Ansätze: „Als Stadt sind wir gefordert, dem Gedanken noch mehr Rechnung zu tragen, wie über das Baurecht. Wir haben zum Beispiel beschlossen, keinen eingeschossigen Einzelhandel mehr zuzulassen, sondern auf Mehrgeschossigkeit und weitere Nachhaltigkeitskriterien im Bau zu setzen.“
Engagement für Zirkuläre Wertschöpfung: (v.l.n.r.) Prof. Michael Braungart, EPEA Internationale Umweltforschung GmbH; Ulrike Künnemann, InnoZent OWL e.V.; Karsten Ollesch, VDI Verein Deutscher Ingenieure Ostwestfalen-Lippe e.V.; Jörg Witthöft, ZF Friedrichshafen AG, Werk Bielefeld; Ralf Appel, Direktor des VDI e.V.; Friederike David, Geschäftsstelle VDI OWL e.V.; Alexander Nagel, Tana Chemie GmbH; Birgit Reher, Umweltamt Stadt Bielefeld; Oberbürgermeister Pit Clausen, Stadt Bielefeld. Foto: VDI OWL Nitschke Fotografen

Engagement für Zirkuläre Wertschöpfung: (v.l.n.r.) Prof. Michael Braungart, EPEA Internationale Umweltforschung GmbH; Ulrike Künnemann, InnoZent OWL e.V.; Karsten Ollesch, VDI Verein Deutscher Ingenieure Ostwestfalen-Lippe e.V.; Jörg Witthöft, ZF Friedrichshafen AG, Werk Bielefeld; Ralf Appel, Direktor des VDI e.V.; Friederike David, Geschäftsstelle VDI OWL e.V.; Alexander Nagel, Tana Chemie GmbH; Birgit Reher, Umweltamt Stadt Bielefeld; Oberbürgermeister Pit Clausen, Stadt Bielefeld. Foto: VDI OWL Nitschke Fotografen

Moderatorin Friederike David, Geschäftsstellenleiterin des VDI OWL, begrüßte auch VDI- Direktor Ralf Appel und betonte: „In Bielefeld und OWL haben bereits viele Verantwortliche, Geschäftsführungs- und Vorstandsmitglieder sowie Führungskräfte, den Kurs geändert, auch dank der von Ingenieurinnen und Ingenieuren erarbeiteten Lösungen.“ Vor dem Hintergrund der Klimakrise hätten sie zirkuläres Wirtschaften als Qualitäts- und Innovationstreiber erkannt, der in dreifacher Hinsicht profitabel sei: wirtschaftlich, sozial und ökologisch.
Weitere Botschafter für Zirkuläre Wertschöpfung gab es im Historischen Saal an den mehr als einem Dutzend begleitenden Ausstellungsständen. Darunter waren auch die Bielefelder  Vogel GmbH für Papierverarbeitung und -veredelung mit ihrer Produktion umweltfreundlicher Lebensmittelverpackungen; die IP Adelt GmbH, Bielefeld mit nachhaltigen Werbe- und Präsentationsmitteln wie Produktordnern; der Bielefelder Fachgroßhändler Julius Brune GmbH & Co. KG, spezialisiert auf nachhaltige Hygiene- und Reinigungsprodukte; die ReUse and Trade GmbH, die eine gewerbliche Materialbörse von Paderborn aus betreibt; die von Scientists for Future ab 2023 geplante mobiel-Klimabahn mit Informationen und Handlungsanregungen; recyclingfähige Wineo-Bio-Fußböden aus nachhaltigen Rohstoffen, produziert in Lippe; das Projekt Re-Build-OWL für zirkuläres Bauen (Lippe Zirkulär) sowie die VDI Kampagne sail.Ing OWL auf Kurs 1,5 Grad (siehe Kasten).
Biologische und technologische Kreisläufe ergänzen sich
Professor Braungart regte zudem Geschäftsmodelle an, die anstelle von Maschinen und Produkten Nutzungen und Dienstleistungen mit genau definierten Nutzungszeiten verkauften – wie 3000mal Wäsche waschen, 15 Jahre Küchen- oder Fußbodenbenutzung, Verlängerungsoption bei Bedarf. Auf diese Weise hätten die Hersteller eine Rückgabegarantie, könnten in punkto Materialbeschaffung langfristig planen und die separierten Wertstoffe nach Rücklieferung immer wieder einsetzen. Dafür sei eine umfassende Digitalisierung Voraussetzung. Warum nicht Fenster zu Fenstern oder Autos zu Autos recyceln, so seine rhetorische Frage. Von der Wiege in die Wiege: Biologische Nährstoffe zirkulieren in biologischen Kreisläufen, technische Wertstoffe in technischen Kreislaufen.
Sensibilisieren, unterstützen und vernetzen, Zirkuläre Wertschöpfung in der Wirtschaftsregion OWL weiterverbreiten, das war Sinn und Zweck der Gemeinschaftsveranstaltung in der Ravensberger Spinnerei. Die rund 140 Gäste tauschten sich aus, nahmen viele Anregungen und neue Kontakte mit. Und die motivierenden Worte Professor Braungarts: „Ein Produkt, das Abfall wird, hat einen Qualitätsmangel. Wir brauchen Innovationen, Qualität und Schönheit als Basis. Wir brauchen Dinge für Wirtschaft und Gesellschaft, die Mensch und Umwelt guttun.“ OWL ist auf einem guten Weg, zirkulär und zukunftsfähig – vielleicht sogar zur Modellregion für eine Circular Economy, mit einer Wertschöpfung aus stetigen Kreisläufen…

Open Innovation City: Crowdsourcing zum Entwickeln und Testen neuer Geschäftsmodelle – Talking about Innovation mit Niclas Kröger und Dr. Stephanie Rabbe

Kostenloses Vortragsreihe von Open Innovation City am 13. September um 16.00 Uhr in der Founders Foundation

Bielefeld. Wie kann die Schwarmintelligenz vieler beim Entwickeln und Testen neuer Geschäftsmodelle helfen? Diese Frage möchte das Forschungsprojekt Open Innovation City Bielefeld beim Talking about Innovation am 13. September 2022 beantworten! Als Expert:innen stehen  hierfür Dr. Stephanie Rabbe, Senior Incubation Managerin bei Miele & Cie. KG, und Niclas Kröger, Practice Lead Crowdsourcing & Head of Operations bei HYVE, Rede und Antwort, die beide Licht ins Dunkel bringen werden.

„Viele Köche müssen nicht zwangsläufig den Brei verderben, sondern können herausragende Lösungen kredenzen“, sagt Niclas Kröger, der davon überzeugt ist, dass die Nutzung der Schwarmintelligenz (Crowdsourcing) vieler Mitstreiter dazu beitragen kann, Geschäftsmodelle zu testen und sogar neu zu entwickeln. Dazu ergänzt Dr. Stephanie Rabbe: „Clevere Ideen gibt es viele, wir brauchen die Menschen, die den Mut haben, sie auch umzusetzen.“

Niclas Kröger (Foto: Mai LeDuc), Practice Lead Crowdsourcing & Head of Operations bei HYVE, teilt seine Erfahrungen beim Nutzen der Schwarmintelligenz zum Entwickeln und Testen neuer Geschäftsmodelle.

Niclas Kröger (Foto: Mai LeDuc), Practice Lead Crowdsourcing & Head of Operations bei HYVE, teilt seine Erfahrungen beim Nutzen der Schwarmintelligenz zum Entwickeln und Testen neuer Geschäftsmodelle.

Rabbe war Professorin für Entrepreneurship in Lehre, Forschung und Netzwerk und ist verantwortlich für den Aufbau des Miele Pioneers Camp, das Miele-Gründer-, Personal- und Business Development Programms. Zudem hat sie 16 Jahre Erfahrung in der Startup-Szene als Gründerin, Mitgründerin und Gesellschafterin von zwei Startups  (Mittelstandsberatung & Digitalisierung). Kröger unterstütz seit elf Jahren Organisationen im öffentlichen wie privaten Sektor dabei das Wissen der Crowd (Masse) für sich zu nutzen. Er verantwortet bei HYVE, einem Münchner Innovationsunternehmen, den Crowdsourcing-Bereich und promoviert zum Thema Innovation an der Universität Innsbruck.

Auch Dr. Stephanie Rabbe (Foto: Bettina Weidler) wird von ihren Erfahrung bei der Umsetzung im Miele Pioneers Camp berichten.

Auch Dr. Stephanie Rabbe (Foto: Bettina Weidler) wird von ihren Erfahrung bei der Umsetzung im Miele Pioneers Camp berichten.

Im spannenden Austausch werden beide die Vorteile bei der Nutzung der Schwarmintelligenz für neue Geschäftsmodelle aufzeigen! Das Event findet in der Founders Foundation (Obernstraße 50, 33602 Bielefeld) in der Zeit zwischen 16.00 Uhr und 17.00 Uhr statt. Anschließend gibt es noch Zeit für ein gemeinsames Netzwerken. Kostenlose Tickets können unter www.openinnovationcity.de gebucht werden. Dort ist auch der Link für den kostenlosen YouTube-Livestream hinterlegt.

„Inklusion wirklich leben“ – Autismusmesse und Fachtag Autismus OWL in der Fachhochschule Bielefeld

Bielefeld. Ein reges Treiben herrscht in der Magistrale der Fachhochschule Bielefeld. Es tummeln sich viele Menschen an zahlreichen Informationsständen, an denen auch interessante Gespräche warten – aber nur für diejenigen, die möchten.

In der Messehalle herrscht reges Treiben. Foto: ©Henrike Buschmann

In der Messehalle herrschte reges Treiben. Foto: ©Henrike Buschmann

Am Samstag, den 3.September 2022 öffnete die FH von 10 bis 17 Uhr ihre Türen für Besucher*innen der Autismusmesse und des Fachtags Autismus OWL und ermöglichte so einen umfangreichen Austausch für direkt oder indirekt Betroffene, Angehörige und Interessierte. An etwa 40 Informationsständen präsentierten sich verschiedenste Austellerinnen und Aussteller mit dem gemeinsamen Ziel, Sichtbarkeit und ganzheitliches Verständnis für Autismus zu schaffen. So stellte zum Beispiel StArk – strukturierte Arbeitskisten GbR, Lern- und Arbeitsmaterialien für Menschen mit intensivem Assistenzbedarf vor. Arminia Bielefeld informierte über die Betreuung von Menschen mit Beeinträchtigung und die Autistenloge in der Schüco-Arena, die Autist*innen einen angenehmen Stadionbesuch ermöglicht. Außerdem stellten Buchhandlungen und Fachverlage, etwa der Bethel Verlag oder der Kohlhammer Verlag, ihre Fachliteratur vor.

Die Begrüßung der Besucher*innen erfolgte stellvertretend für Schirmherr Ingo Nürnberger durch Prof. Dr. Christian Huppert, Lehrender an der Fachhochschule im Bereich Sozialarbeitswissenschaft mit dem Schwerpunkt Behinderung und Inklusion, Gisela Krutwage, Leitung des Amtes für soziale Leistungen der Stadt Bielefeld und Dr. Eva Maria Schepers, Leitung des Westfälischen Instituts für Entwicklungsförderung. „Diese Messe ist etwas besonderes für Bielefeld und ganz OWL“, so Krutwage. „Autismus berührt alle Lebensbereiche und die Veranstaltungsform der Messe hilft uns dabei, die Menschen zusammen zu bringen und Inklusion wirklich zu leben.“

Eva Maria Schepers lobte in ihrer Ansprache besonders die hervorragende Organisation der Messe, an der unter anderem autismus Ostwestfalen-Lippe e.V., die Diakonische Stiftung Wittekindhof und das Westfälische Institut für Entwicklungsförderung beteiligt waren.

Für Besucher*innen bestand die Möglichkeit, sich einen roten oder grünen Punkt anzukleben. Foto: ©Henrike Buschmann

Für Besucher*innen bestand die Möglichkeit, sich einen roten oder grünen Punkt anzukleben. Foto: ©Henrike Buschmann

Ziel der Messe war es laut Christian Huppert, sowohl Barrierefreiheit und fachliche Impulse zu ermöglichen als auch einen ganzheitlichen Blick auf Autismus zu schaffen. Das zeigt sich auch im gesamten Messeaufbau, an dem die Studierenden der FH maßgeblich beteiligt waren. „Die Raumnummerierung an der FH ist unglaublich kompliziert. Deswegen haben die Studierenden ein Farbkonzept entwickelt, an dem sich Besucherinnen und Besucher einfacher orientieren können“, so Huppert. Auch auf die individuellen Bedürfnisse jedes Einzelnen wurde auf der Messe eingegangen: „Die Studierenden haben sich ein Konzept überlegt, bei dem Sie sich als Besucherinnen und Besucher entweder einen grünen Punkt oder einen roten Punkt ankleben können. Der grüne Punkt bedeutet, dass Sie für Gespräche offen sind, der rote bedeutet wiederum, dass Sie sich gerne in Ruhe umschauen und nicht angesprochen werden wollen.“

Farbige Schilder erleichtern das Zurechtfinden auf der Messe. Foto: ©Henrike Buschmann

Farbige Schilder erleichterten das Zurechtfinden auf der Messe. Foto: ©Henrike Buschmann

„Mit Autismus wird oft falsch umgegangen“

Auf die individuellen Bedürfnisse von Autist*innen, die etwa 1,5% der Bevölkerung ausmachen, machte auch Aleksander Knauerhase, freier Dozent und Referent, aufmerksam. Das Credo lautete, es sei nicht wichtig, über Autistinnen und Autisten zu forschen, sondern gemeinsam mit ihnen, um Inklusion ganzheitlich gelingen zu lassen und Diskriminierungen und Ausgrenzungen zu eliminieren. Viel zu oft kommt es laut Knauerhase, der selbst im Alter von 35 Jahren die Diagnose erhielt, nach wie vor zu einer falschen Behandlung von Autist*innen, nicht nur durch unbeabsichtigte Aussagen und Konfrontationen ihnen gegenüber im Alltag, sondern auch durch den falschen Umgang von Seiten des Hilfesystems mit der unsichtbaren Einschränkung Autismus.

„Wir denken richtig, du denkst falsch“ – Theaterstück „Die Blackbox“ zeigt Verständnisprobleme gegenüber Autist*innen

Das Theaterstück "DIe Blackbox" veranschaulichte den falschen Umgang mit Autismus. Foto: ©Henrike Buschmann

Das Theaterstück „Die Blackbox“ veranschaulichte den falschen Umgang mit Autismus. Foto: ©Henrike Buschmann

Ein weiteres Highlight am Messevormittag war das Theaterstück „Die Blackbox“, geschrieben von Matthias Brien. Es zeigte „plastisch, emotional und provokant“ das Zusammenleben von Autist Felix mit seinen Eltern und parodierte den falschen Umgang mit Autismus von Angehörigen und von Seiten des Hilfesystems. Außerdem veranschaulichte es die oftmals gegenüber Autist*innen herrschende Verständnislosigkeit. Unter dem Leitsatz „Wir denken richtig, du denkst falsch“ wurde gezeigt, dass es der falsche Weg ist, Autist*innen mit strengen Regeln und Vorschriften zu konfrontieren, da sie sich dabei, wie auch Felix, nur immer wieder in ihre eigene Blackbox zurückziehen. Auch hier lag der Fokus auf einem Miteinander von Autist*innen, dem Hilfesystem und Betroffenen, da nur so ein ganzheitlicher Umgang mit der Erkrankung geschaffen werden kann. Motiviert, das Stück auf die Bühne zu bringen, hat die drei Schauspieler, die hauptberuflich als Lehrer und Schulbegleiter arbeiten, Sichtbarkeit für den richtigen und nahhaltig guten Umgang mit Autismus zu schaffen.

Nachhaltiges und ganzheitliches Wissen vermitteln

Abgerundet wurde der Messenachmittag neben verschiedenen Speisemöglichkeiten außerhalb des Gebäudes durch zahlreiche Workshops, die von den Grundlagen des Autismus über die Selbstbestimmtheit und Inklusion von Autist*innen viele Themenbereiche abdeckten und das Austauschangebot am Messetag komplettierten.

Ein Artikel von Henrike Buschmann

M.O.W. 2022 vom 18. bis 22. September: Mit Aussteller-Rekord!

Bad Salzuflen. Über 500 Aussteller aus 41 Nationen zählt die M.O.W. 2022 aktuell und erreicht damit einen neuen Aussteller-Rekord im Messezentrum Bad Salzuflen. Mit einem Auslandsanteil von 60 Prozent ist die Internationalität nochmals gestiegen. Nach Deutschland sind Polen, die Türkei, die Niederlande, Italien, Dänemark und Frankreich vom 18. bis 22. September die stärksten Nationen in den 17 Hallen des Messezentrum Bad Salzuflen. Das Wachstum zeigt die hohe Bedeutung der M.O.W. und den Wunsch nach Messe gerade in herausfordernden Zeiten.

Erreicht werden konnte das Wachstum durch weitere Neuaussteller und Nachmeldungen der Aussteller von Tochterfirmen und Untermietern. Den Platz dafür schafft die M.O.W.-Messeleitung gemäß dem aktuellen Wahlspruch der Branche: Zusammenrücken! Auf diese Weise ergibt sich nochmals Raum für weitere namhafte Aussteller wie Incanto, Wersal, Ebay, Halo und viele mehr. Mit über 500 Ausstellern aus 41 Nationen wächst die M.O.W. 2022 deutlich. Zum Vergleich: Letztes Jahr stellten 405 Unternehmen aus 30 Nationen im Messezentrum Bad Salzuflen aus.

Der hohe Grad an Internationalität in diesem Jahr legt einen starken Fokus auf Europa. Die M.O.W.-Aussteller zeigen alternative Lieferketten und neue Sortimente auf. Damit geben sie den Einkäufern Lösungen für ein erfolgreiches Sourcing auch abseits der bisherigen Beschaffungswege an die Hand – wichtig in herausfordernden Zeiten wie diesen. Ebenso relevant: Innovationen – sei es in Design, Material oder Technik – für die Vorstellung von serienreifen Prototypen bildet die M.O.W. seit jeher die ideale Plattform. Auf kluges Geschick in der Sortimentierung und Kollektionierung wird es gerade jetzt ankommen, wenn die Verbraucher den Konsum einschränken, wie angesichts steigender Energie- und Lebenshaltungskosten zu befürchten bzw. die Zurückhaltung bereits im Handel spürbar ist.

Es geht um den unternehmerischen Erfolg in 2023, dafür ist die M.O.W. im September unverzichtbar. Neben der Beschaffung von Ware ermöglicht die Messe Industrie und Handel gemeinsame Wege zu finden – in der persönlichen Begegnung und in dem unmittelbaren Austausch vor Ort. Zudem präsentiert die M.O.W. 2022 mit der 360GradPlaza auch passgenaue Dienstleister für die Möbelbranche. Mit noch umfangreicherer Besetzung – aktuell 16 Unternehmen – etabliert sich diese Plattform schon im zweiten Jahr als wichtiger Baustein der M.O.W.! Das Angebotsformat richtet sich mit speziellen Lösungen für die Absatz-, Digital- und Warenwirtschaft an den Möbelhandel und die Industrie.

Die M.O.W. 2022 ist ausstellerseitig hochkarätig besetzt. „Diese geballte Kompetenz, konzentriert auf die Mitte des Marktes, finden Sie so nirgendwo anders. Das Konzept der M.O.W. ist einmalig. In diesem Jahr haben wir nochmals alle Sortimentsbereiche ausgebaut und den höherwertigen Bereich gestärkt. Damit ist die M.O.W. 2022 die zeitgemäße, effiziente Entscheidungsplattform für den europäischen Möbeleinkauf“, betont Messe-Chef Bernd Schäfermeier. „Der Besuch lohnt sich für alle.“ Ob stationär, Multichannel oder online, ob Vollsortimenter oder Spezialist, Großfläche oder Mittelstand, Einkaufsverband oder Filialist, Studio oder Baumarkt, Marktplatz oder Onlineshop, Versender oder Warenhaus, Möbelfachhandel oder Lebensmitteleinzelhandel – auf der M.O.W. 2022 wird jeder fündig.

Aufgrund der gestiegenen Internationalität der Aussteller rechnet das Messeteam mit einem höheren Anteil ausländischer Besucher. „Schon 2021 haben wir bei einem Aussteller-Auslandanteil von knapp 50 % mehr als 40 Prozent internationalen Besuch aus 54 Ländern verzeichnet. 2022 liegen wir bei über 60 % Auslandsanteil auf Ausstellerseite, dies wird uns in diesem Jahr voraussichtlich noch mehr internationale Besuchervielfalt bescheren“, prognostiziert M.O.W. Projektmanager Maximilian Richter. Damit erhöht sich die Anzahl zusätzlicher Geschäftskontakte für alle Teilnehmer.

Besucher registrieren sich bitte vorab unter www.mow.de. Auf der Webseite stehen laufend aktualisierte Informationen zu Ausstellern, Warengruppen und Ansprechpartnern bereit, zudem ist der 2022er Wegweiser downloadbar. Zum kostenfreien Service der M.O.W. gehört in diesem Jahr auch wieder der Messe-Shuttle, der zwischen den Hallen verkehrt.

„Jetzt. Gemeinsam“, motiviert die Messeleitung und freut sich auf Ihren Besuch!

Weitere Informationen: www.mow.de