Offene Gärten in Lippe – Juni 2022

13 Gärten haben ihre Pforten geöffnet

Foto vom Garten Ortmann in Lemgo.

Foto vom Garten Ortmann in Lemgo.
© Ortmann

Kreis Lippe. Der Juni ist die Hochsaison der Offenen Gärten in Lippe. Gäste erwartet eine große Vielfalt von liebevoll gepflegten Gartenanlagen. Kein Garten ist wie der andere, jeder hat Besonderheiten, in insgesamt 13 Gärten gibt es viel zu entdecken.

Am 5. Juni können die Gärten Tegtmeyer in Bad Salzuflen, Am Ziegelhofe 2, sowie Weege in Dörentrup, Hofweg 8, jeweils von 11 bis 18 Uhr besucht werden.

Am 11. Juni öffnet der Garten Kröker in Lage, Büllinghausen 5, von 12 bis 18 Uhr.

Am 11. und 12. Juni können in Blomberg die Gärten Oerder, Erdbrucher Str. 11, von 13 bis 18 Uhr, sowie Zylstra, Hestrup 8, von 12 bis 18 Uhr besucht werden. In Lage der Garten Albert & Schmidt, Görlitzer Ring 29, zwischen 11 und 18 Uhr.

Am 12. Juni öffnen der Garten Weege in Dörentrup, Hofweg 8, von 11 bis 18 Uhr, und der Garten Asemissen in Leopoldshöhe, Bolhöferweg 51a, von 12 bis 18 Uhr.

Am Wochenende 18. und 19. Juni können die Gärten Schmidt in Dörentrup, Fermke 40, und Bussen in Schieder-Schwalenberg, Noltehof 2, jeweils von 11 bis 18 Uhr besucht werden.

Am Sonntag, 19. Juni öffnet erstmalig der Garten Ortmann in Lemgo, Friedrich-Ebert-Str. 27, von 11 bis 18 Uhr. Ebenfalls geöffnet sind der Garten Wagner in Leopoldshöhe, Schuckenteichweg 17a, von 11 bis 17 Uhr, und in Schlangen die Gärten Klefges, Alte-Rothe-Straße 38, zwischen 14 und 18 Uhr, und der Garten Kriete, Parkstraße 21, von 14 bis 20 Uhr.

Auf der Homepage der Initiative www.offene-gaerten-lippe.de sind genaue Gartenbeschreibungen und viele Fotos zu finden.

 

Aktuelle Verbraucherfrage: Wie können Eltern eine Essstörung erkennen und wo gibt es Hilfe?

Petra W. aus Hamm: Meine vierzehnjährige Tochter möchte plötzlich nicht mehr mit der Familie zu Abend essen. Kann das ein Anzeichen für eine Essstörung sein?

Solveig Haw, Gesundheitsexpertin bei der DKV Deutsche Krankenversicherung:

ERGO-Ratgeber-Essstoerung-erkennen Quelle: ERGO Group

ERGO Ratgeber Essstoerung erkennen Quelle: ERGO Group

Ziehen sich Jugendliche von den gemeinsamen Mahlzeiten mit der Familie zurück, kann das unterschiedliche Ursachen haben. Dazu gehören auch Essstörungen aller Art und von den ersten Anzeichen an ist aufmerksames Hinschauen erforderlich. Zu den krankhaften Essstörungen zählen Magersucht (Anorexia nervosa) und Ess-Brech-Sucht (Bulimie) sowie Fressanfälle (Binge eating), wobei letztere häufig mit starker Gewichtszunahme verbunden sind. Typisch für alle Erkrankungsformen ist das Bemühen der Betroffenen, die Erkrankung aus Scham geheim zu halten. Mögliche Anzeichen für eine Essstörung sind:

  • Veränderung des Essverhaltens: Beispielsweise wollen Betroffene plötzlich nicht mehr gemeinsam mit der Familie essen und versuchen, Essen zu vermeiden oder erfinden Ausreden, um nicht essen zu müssen. Sie entwickeln komplizierte Essrituale, essen heimlich oder zeigen ein extremes Essverhalten wie unkontrollierte Essanfälle.
  • Zwanghafte Gewichtskontrolle und ausgeprägtes Kalorienzählen
  • Verzerrte Körperwahrnehmung: zum Beispiel eine Unzufriedenheit mit dem eigenen Gewicht, obwohl Normal- bis Untergewicht vorliegt sowie eine starke Angst zuzunehmen
  • Exzessives Sporttreiben
  • Aufsuchen von Toilette oder Badezimmer nach Mahlzeiten, unter Umständen verbunden mit Würgegeräuschen
  • Übermäßige Beschäftigung mit Ernährung und Diäten

Hinzu kommen körperliche Hinweise wie starke Gewichtsveränderungen, Hautprobleme, brüchige Fingernägel, Haarausfall, Muskelschwäche und eine ausbleibende Menstruation. Wichtig zu wissen: Nicht immer ist eine Essstörung mit starkem Untergewicht verbunden. Bei Anzeichen sollte am besten eine Vertrauensperson das Thema behutsam und nicht während der Mahlzeiten ansprechen. Hilfe bekommen Betroffene bei Beratungsstellen, Hausärztinnen und Hausärzten sowie Fachärztinnen und Fachärzten für Kinder- und Jugendmedizin. Je nach Art der Essstörung und abhängig von den häuslichen Umständen erfolgt die Behandlung entweder ambulant oder stationär. Häufig wird auch eine Psychotherapie empfohlen. Informationen, Beratungsstellen und Adressen finden Eltern beim Bundesverband Essstörungen und bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

Weitere Ratgeberthemen finden Sie unter www.ergo.com/ratgeber. Weitere Informationen zur Krankenversicherung finden Sie unter www.dkv.com

(Quelle: ERGO Group)

„Krebs-Risikofaktor ist leicht zu vermeiden“

AOK zum Welt-Nichtrauchertag am 31.Mai

Der Jahreswechsel ist für viele Menschen in Bielefeld wieder ein Anlass für den guten Vorsatz, mit dem Rauchen aufzuhören. Foto: AOK/hfr.

Der Jahreswechsel ist für viele Menschen in Bielefeld wieder ein Anlass für den guten Vorsatz, mit dem Rauchen aufzuhören. Foto: AOK/hfr.

Bielefeld. Rauchen ist nach wie vor der größte vermeidbare Krebs-Risikofaktor in Bielefeld. Darauf weist die AOK NordWest anlässlich des Welt-Nichtrauchertages am 31. Mai hin. An den Folgen des Rauchens sterben in Deutschland jedes Jahr rund 127.000 Menschen. Dies entspricht 13,3 Prozent aller Todesfälle. „Das zeigt uns, dass wir nicht nachlassen dürfen, über die Gefahren des Rauchens aufzuklären und für die Vorteile des Nichtrauchens zu werben. Und das so früh wie möglich, damit Kinder und Jugendliche in Bielefeld idealerweise erst gar nicht mit dem Rauchen anfangen“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Matthias Wehmhöner.

Rauchen ist neben Stress, mangelnder Bewegung und ungesunder Ernährung einer der wichtigsten Risikofaktoren für Herz-Kreislaufkrankheiten, chronischen Atemwegserkrankungen, Krebs und Diabetes. Laut Tabakatlas 2020 waren die Patienten in bis zu 80 Prozent aller Lungenkrebsfälle Raucher. Darmkrebs ist nach Krebsarten der Atemwege die häufigste Krebsart, die durch das Rauchen entstehen kann. Aber auch Blasen-, Magen-  und Leberkrebs können durch den Tabakkonsum entstehen.

Häufigste Krankheit, die vor allem durch das Rauchen verursacht wird, ist die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD). Atemnot, Husten und Auswurf sind die typischen ‚AHA‘-Symptome. Wichtigster Risikofaktor für die Entwicklung dieser Volkskrankheit ist das Rauchen. Aber auch Luftschadstoffe und der soziale Status spielen eine Rolle. In Bielefeld leben rund 11.000 COPD-Patienten im Alter ab 40 Jahren. Die Krankheitshäufigkeit steigt ab dem 40. Lebensjahr mit zunehmendem Alter deutlich an.

Die Mehrheit der Raucher hat schon mindestens einmal versucht, mit dem Rauchen aufzuhören, in vielen Fällen leider ohne Erfolg. Nach Berichten der WHO ist der Rauchverzicht für viele eine große Herausforderung, insbesondere angesichts der durch die Pandemie verursachten zusätzlichen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Stressfaktoren. Die physische und psychische Abhängigkeit ist meist stark und das Rauchen hat eine wichtige Funktion: Es gibt dem Alltag eine Struktur, dient dem Stressabbau oder spielt bei sozialen Kontakten eine wichtige Rolle. Für diese Funktionen müssen für einen langfristigen Rauchstopp Alternativen gefunden werden. Nur so kann ein „Verzicht“ zum „Gewinn“ werden – eine wichtige Voraussetzung für einen langfristigen Rauchstopp. „Doch mit Unterstützung und einem klaren Bekenntnis zum Aufhören ist ein dauerhafter Rauchverzicht möglich“, so Wehmhöner.

Die AOK NordWest engagiert sich seit Jahren mit unterschiedlichen Präventions- und Behandlungsprogrammen und hilft ihren Versicherten bei der Rückkehr in ein nikotinfreies Leben. Dazu gibt es spezielle Kursangebote vor Ort oder Liveonline-Kurse im Internet. In den Programmen lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sich endgültig und dauerhaft von der Zigarette zu verabschieden.

Der Gewinn für jeden Rauchverzicht ist groß und sogar schnell zu erzielen, denn Nichtrauchen wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus. Schon 20 Minuten nach der letzten Zigarette sinkt die Herzfrequenz und innerhalb von zwölf Stunden sinkt der Kohlenmonoxid-Spiegel im Blut auf einen Normalwert laut Aussagen der Deutschen Krebshilfe. Innerhalb von zwei bis zwölf Wochen verbessert sich die Durchblutung und die Lungenfunktion. Das Herzinfarktrisiko kann zwischen zwei und fünf Jahren nach dem Rauchstopp auf das eines Nichtrauchers sinken. Je länger das Nichtrauchen anhält, desto besser ist die gesundheitliche Prognose. „Und Nichtraucher profitieren ebenfalls davon, denn Passivrauchen verursacht grundsätzlich dieselben Erkrankungen!“ sagt Wehmhöner.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter aok.de/nw Stichwort ‚Curaplan‘.

Neue Broschüre „Digitale Touren Paderborn“

Mit GPS-Gerät, Smartphone und Tablet durch die Stadt

Das Smartphone leitet durch die Stadt: Paderborn bietet zahlreiche digitale Angebote für die Stadterkundung. Bildrechte: Verkehrsverein Paderborn e. V. Fotograf: Ingrid Vogedes

Das Smartphone leitet durch die Stadt: Paderborn bietet zahlreiche digitale Angebote für die Stadterkundung. © Verkehrsverein Paderborn e. V. Fotograf: Ingrid Vogedes

Paderborn. Darf‘s eine GPS-Schnitzeljagd von Paderborn nach Schloß Neuhaus sein? Oder eine GPS-Stadtrallye durch die Innenstadt? Vielleicht ist ein klassischer Stadtrundgang mit der App „Actionbound“ ja das Richtige? Oder doch lieber die Graffiti-Tour?

Das Angebot an digitalen Stadttouren in Paderborn ist inzwischen recht umfangreich. Deshalb hat die Tourist Information Paderborn nun mit der neuen Broschüre „Digitale Touren Paderborn“ eine Übersicht in einem klassisch analogen Format herausgegeben.
Auf zwölf Seiten werden ein gutes Dutzend Angebote vorgestellt und Fragen beantwortet wie: An wen richtet sich die digitale Tour? Was erwartet die Teilnehmer? Wieviel Zeit soll eingeplant werden? Was kostet der Spaß? Ein QR-Code führt zu weiteren Infos oder zum App-Download auf die jeweilige Internetseite.
Die Broschüre ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit der Tourist Information mit dem bib International College Paderborn. Zwei Studenten im Bildungsgang „Mediendesign“ haben damit kurz vor Abschluss ihrer Ausbildung ein reales Projekt verwirklicht. Dabei konnten sie auch ihre eigenen Gestaltungsideen umsetzen: So haben sie beispielsweise die Inhalte durch kräftige Farben optisch gegliedert und selbst gezeichnete Figuren im Flatart-Stil zur Illustration eingesetzt.
Die Broschüre „Digitale Touren Paderborn“ ist ab sofort und kostenlos bei der Tourist Information Paderborn (Tel. 05251 8812980, E-Mail: tourist-info@paderborn.de) erhältlich. Auf der Internetseite www.paderborn.de/fuehrungen unter dem Menüpunkt „Digitale Entdeckungstouren“ kann sie online durchblättert werden.

Internationales Musikbox- und Straßenkreuzer-Festival in der Ostwestfalenhalle in Verl Kaunitz am 28. u. 29.Mai 2022

Wir sind wieder da: nach 2 Jahren Entzug versammeln sich Hunderte von amerikanischen Oldtimern aller Baujahre bis 1977 am 28. & 29.Mai an der Ostwestfalenhalle in Verl-Kaunitz wieder zum Musikbox- und Straßenkreuzer-Festival .

Verl-Kaunitz. Man fühlt sich wieder in die Zeit des Wirtschaftswunders versetzt, als das Benzin bezahlbar  und die Welt noch  in Ordnung war.

Musikbox- und Straßenkreuzer-Festival. Foto: The Jukin´50´s 2022 © by Pinball Island

Musikbox- und Straßenkreuzer-Festival. Foto: The Jukin´50´s 2022 © by Pinball Island

Auf die Teilnehmer wartet eine fantastische Zeitreise in die 50´s : mit Deutschlands größtem fahrbaren Automuseum,  dem großen US-Oldtimer-Treffen (zuletzt an die 3000 Oldies),  jeder Menge schöner und einzigartiger Dinge aus den letzten 70 Jahren zum Bestaunen und Kaufen und das alles in  einer Atmosphäre, die den Besucher glauben macht, jeden Augenblick den King persönlich zu treffen.

Wie immer wird auch dieses Mal wieder ein großes Live-Programm die Besucher erwarten, mit oder ohne altes Auto gibt es  zwei Tage voller Spaß, man trifft sich zu Benzingesprächen und Musikbox-Fachsimpeleien und um einfach nur die authentische Atmosphäre zu geniessen.

Wir freuen uns auf jede Menge Rock´n´Roll – Musik der Spitzenklasse: die Velvet Candles aus Barcelona  sind dabei,  die Downhomers aus Kassel, Danny & The Chicks sowie die Newtones aus Italien…

Dazu leckeres Essen für jeden Geschmack und den großen 50er Jahre-Markt, auf dem es alles zu kaufen und zu bestaunen gibt, was die 50´s ausmacht : alte Musikboxen, Ersatzteile, Automaten, Literatur, Kleidung, Neon-Art, bunter Kleinkram, Schallplatten, der Rock´n´Roll-Frisiersalon und und und… 

Die Öffnungszeiten : Sa geht es ab 10h los mit  offenem Ende, am Sonntag wie immer von 10-18h.

US-Cars bis Bj. 76 incl. 2 Personen dürfen gratis auf das Gelände, Europäer bis Bj. 1969 ebenfalls (Modellreihen die erstmals 1969 und  weitere Jahre unverändert gebaut wurden, auch, wenn sie geringfügig jünger sind) . Neuere Fahrzeuge können aus Platzgründen leider nicht mehr auf das Gelände, bekommen aber einen gesondertes Areal.

Weitere Infos gibt´s unter 00357/97692463 , auf der Website https://thejukin50s.club und per E-mail: seeburg19@icloud.com

OWL feiert den Leineweber-Markt 2022

Live-Musik, Kirmes, Familienprogramm in Bielefeld – vom 25. Mai bis 29. Mai 2022

Bielefeld. Das Himmelfahrts-Wochenende steht in Bielefeld ganz im Zeichen des Leinewebers. An zehn Orten, auf sechs Bühnen gibt es Live-Musik, Kirmes-Rummel, Gastrostände und jede Menge Aktionen für Familien zu erleben. Der Leineweber-Markt 2022 bietet fünf Tage volles Programm. 

„Vom Live-Konzert mit Frida Gold zum Auftakt bis zum Sonntags-Shopping zum Abschluss der fünftägigen Party – wir haben wieder ein XXL-Programm für Menschen aus der ganzen Region zusammengestellt“, sagt Martin Knabenreich, Geschäftsführer von Bielefeld Marketing. „Toll, dass der Leineweber-Markt nach zwei Jahren Durststrecke jetzt wieder durchstarten kann.“

Top-Act für den ersten großen Konzert-Abend des Leineweber-Markts 2022 ist die Band „Frida Gold“. Bild: Universal Music Group

Top-Act für den ersten großen Konzert-Abend des Leineweber-Markts 2022 ist die Band „Frida Gold“. Bild: Universal Music Group

Top-Acts Frida Gold und Tom Gregory auf dem Kesselbrink 
Los geht die Riesenparty am Mittwoch, 25. Mai 2022, mit Top-Act „Frida Gold“ (21 Uhr) auf der Sparkassen-Bühne zu Gast auf dem Kesselbrink. Das Pop-Duo Alina Süggeler und Andi Weizel feierte mit seinem Hit „Wovon sollen wir träumen“ erste Erfolge. Vorab spielen das Indiepop-Duo „Bruckner“ (19.30 Uhr) und der Bielefelder Singer-Song-Writer „Moe“ (18.30 Uhr).

Die Sparkassen-Bühne zieht in diesem Jahr wegen der Jahnplatz-Baustelle auf den Kesselbrink. Bild: Bielefeld Marketing/ Sarah Jonek

Die Sparkassen-Bühne zieht in diesem Jahr wegen der Jahnplatz-Baustelle auf den Kesselbrink. Bild: Bielefeld Marketing/ Sarah Jonek

Wegen der Jahnplatz-Baustelle zieht die große Konzert-Bühne dieses Mal einmalig auf den Kesselbrink. Am nächsten Abend – an Christi Himmelfahrt – sind Tom Gregory (20.30 Uhr) und „Loi“ (19 Uhr) live auf der Sparkassen-Bühne zu sehen. Social-Media-Star „Loi“ stimmt das Publikum mit ihrer Power-Stimme musikalisch ein und bringt ihre Debütsingle „I Follow“ mit. Mit seiner ersten Single „Run to you“ wurde Tom Gregory 2018 bekannt. Weitere Erfolge feierte der 26-jährige Brite mit „Footprints“, „River“ und „Small Steps“.

„Mit den großen Live-Konzerten wollen wir auch in diesem Jahr Highlights setzen. Wir freuen uns, dass wir wieder besondere Top-Acts engagieren können“, sagt Katharina Schilberg, Projektleiterin bei Bielefeld Marketing.

Freuen sich, nach zwei Jahren Pause endlich wieder den Leineweber-Markt feiern zu können: Katharina Schilberg und Malte Kienitz (beide Projektleitung bei Bielefeld Marketing).

Freuen sich, nach zwei Jahren Pause endlich wieder den Leineweber-Markt feiern zu können: Katharina Schilberg und Malte Kienitz (beide Projektleitung bei Bielefeld Marketing).

Programm mit mehr als 200 Akteuren
Auf fünf weiteren Bühnen in der Bielefelder Altstadt gibt es Programm an allen fünf Tagen. Mehr als 200 Künstlerinnen, Künstler und Gruppen treten auf. Auf dem Alten Markt eröffnet Oberbürgermeister Pit Clausen am Mittwoch, 25. Mai, um 18 Uhr den Leineweber-Markt 2022. An allen Tagen gibt es Artistik vom GOP Varieté-Theater Bad Oeynhausen zu sehen. Weitere Highlights sind „Basement Boyz“ und Kristin Shey, die ihre Lieder im akustischen Songwriter-Stil mit Soul, Blues und Jazzelementen singt.

Die Bühne am Süsterplatz trägt in diesem Jahr den Titel „Bielefeld hilft“. Die Nachmittage am Samstag und Sonntag stehen im Zeichen der Solidarität. Hierfür werden besonders geflüchtete Familien aus der Ukraine eingeladen. Die Kinderband „Karibuni“ macht Weltmusik für Kinder und singt auch ukrainische Lieder. Außerdem lädt ein Mitmachzirkus ein. Am Sonntag organisiert Bethel um 11 Uhr einen Gottesdienst für Familien unter freiem Himmel. Radio Bielefeld und Bethel werben während des ganzen Leineweber-Markts weiterhin für ihre gemeinsame Spendenaktion „Bielefeld hilft – gemeinsam für die Ukraine“. Von Mittwoch bis Samstag hat „Newtone“ das Programm auf der Bühne am Süsterplatz mit Bands aus verschiedenen Musikgenres wie Indie, Elektro, Brit-Pop und Hip-Hop zusammengestellt.

Der Niederwall am Alten Rathaus verwandelt sich beim Leineweber-Markt in eine Kirmesmeile. Bild: Bielefeld Marketing GmbH

Der Niederwall am Alten Rathaus verwandelt sich beim Leineweber-Markt in eine Kirmesmeile. Bild: Bielefeld Marketing GmbH

Der Rathausplatz wird wieder zum alternativen Party-Hotspot. Die Szene-Bar aus dem Bielefelder Westen „PlanB“ übernimmt das Kommando und organisiert zum Beispiel am Freitag eine „Hair Metal Party“ und Samstag eine Party-Nacht „Creatures of the night 70s, 80s, 90s“.

Comedy, Sport-Shows, Streetfood 
Auf dem Klosterplatz lädt die „VitaSol-Therme-Bühne“ zu Comedy und Live-Musik ein. Die Kombination aus Musik und Comedy liefert die Gruppe „Reis against the Spülmaschine“ am Donnerstagabend. Sonntag heizt die David Bowie Tribute-Band „Starmen“ dem Klosterplatz-Publikum ein. Auf dem Platz öffnet auch der Street-Food-Markt, auf dem sich Gäste durch die internationale Küche essen können – von Tapas über Sushi bis Schmalzkuchen zum Dessert.

Auf dem Bunnemannplatz treten an den fünf Leineweber-Tagen insgesamt 75 Gruppen auf. Mittwoch und Donnerstag sorgen die Akteure von „Carnival der Kulturen“ und der Bunker Ulmenwall für buntes Programm von „Kochen mit Kosta“ bis zur Kostüm-Performance der Shademakers. Danach übernimmt dort der Stadtsportbund Bielefeld die Regie und bietet drei Tage lang Sport, Show und Tanz.

Auf dem Altstädter Kirchplatz schlägt das „Herz des Leinewebers“. Lounge-Atmosphäre, Cocktails und DJ-Musik sorgen für ausgelassene Party-Stimmung. Unter anderem legt „Bolinger“ auf, der in der Clubszene der Region bekannt ist. Highlight am Samstagabend ist Singer-Songwriter Isaak Guderian („Baby Steps“). Auch Bielefelds alternativer Shanty-Chor „Shantallica“ sorgt am Leineweber-Denkmal für Stimmung.

Rummel und UrbanLand-Fest am Niederwall
Der Niederwall verwandelt sich mit Autoscooter, Musikexpress und Zuckerwatte in eine Kirmesmeile. Für alle „Höhenfeste“ gibt es dieses Mal das Riesen-Kettenkarussell „Skydance“ als besonderes Highlight. Wer dort einsteigt, fliegt 45 Meter hoch über Bielefeld. Außerdem präsentieren sich die REGIONALE-Projekte im UrbanLand-Sommer 2022 am Samstag und Sonntag während des Leineweber-Markts am Niederwall (Höhe Rathaus-Bahnsteig). Auch die WissensWerkStadt Bielefeld ist als Vorzeigeprojekt für niederschwelligen Wissenschaftsdialog dabei und lädt an ihrem Stand zu Mitmach-Aktionen und Tüfteleien ein.

Im Skulpturenpark an der Kunsthalle Bielefeld warten Spielangebote für die Kleinen. Zusammen mit dem Kasperle werden Marionetten-Abenteuer bestanden, und in den FUNTIME-Pavillons wird gespielt und gebastelt. Außerdem lädt das Riesenrad zur Fahrt mit Ausblick über die Altstadt ein. Am Jodokus-Kirchplatz laden gastronomische Angebote zum Verweilen.

Mehr als 130 Stände und Shopping zum Abschluss
„Wer durch die Bielefelder Altstadt flaniert, kann an mehr als 130 Ständen – von Gastronomie bis Kunsthandwerk – etwas für sich entdecken“, sagt Malte Kienitz von Bielefelder Marketing, der sich um den Standaufbau kümmert. Und zum Abschluss findet ein Sonntags-Shopping statt. Von 13 bis 18 Uhr haben die Geschäfte in der Bielefelder Innenstadt geöffnet.

Das detaillierte Programm zum Leineweber-Markt 2022 gibt es online

Aktion Lippe pflanzt übersteigt die 50.000 Euro-Marke

15.800 neue Bäume wurden bereits im Zuge der Kampagne gepflanzt

Flächen wie diese gehören bald der Vergangenheit an: Die Aufforstungen der Zukunftswälder sind in vollem Gange, dank der vielen eingegangenen Spenden konnten bereits 15.800 neue Bäume gepflanzt werden. (Foto: Landesverband Lippe)

Flächen wie diese gehören bald der Vergangenheit an: Die Aufforstungen der Zukunftswälder sind in vollem Gange, dank der vielen eingegangenen Spenden konnten bereits 15.800 neue Bäume gepflanzt werden. (Foto: Landesverband Lippe)

Lemgo. Der Landesverband freut sich über die große Hilfsbereitschaft der Lipperinnen und Lipper: Die Spendenaktion „Lippe pflanzt“ zur Aufforstung des heimischen Waldes hat ein weiteres Etappenziel erreicht und die 50.000 Euro-Marke geknackt. Dafür bedankt sich der Landesverband ganz herzlich.

„Das Engagement der Lipperinnen und Lipper ist weiterhin ungebrochen“, resümiert Verbandsvorsteher Jörg Düning-Gast die Zeit seit dem Start der Kampagne im August 2021. „Nach wie vor spenden die Menschen, um sich an der Aufforstung unserer Waldflächen zu beteiligen. Dafür bedanke ich mich stellvertretend für den gesamten Landesverband.“ Auch Hans-Ulrich Braun, Leiter der Forstabteilung des Landesverbandes, ist zufrieden mit dem Fortschritt in der Aufforstungsarbeit, den die Spenden ermöglichen: „Seitdem wir mit den Pflanzungen des ersten Zukunftswaldes in diesem Frühjahr begonnen haben, konnten wir schon 15.800 junge Bäume in die Erde setzen. Das ist eine tolle Leistung, die wir ohne die Unterstützung der Lipperinnen und Lipper nicht hätten realisieren können.“ Gepflanzt wurden u.a. Stileiche, Traubeneiche, Hainbuche, Bergahorn, Winterlinde und Vogelkirsche. So schafft der Landesverband Mischwälder, die den sich wandelnden klimatischen Ereignissen besser Stand halten können. In der Vergangenheit haben Sturm, Dürre und Borkenkäfer dem Wald zugesetzt, deshalb sind noch viele weitere Baumspenden willkommen, um den Verlust der letzten Jahre auszugleichen.

„Der Erfolg von Lippe pflanzt zeigt uns immer wieder, wie sehr den Menschen die Gesundheit ihres Waldes am Herzen liegt. Deshalb sind wir zuversichtlich, dass wir noch viele neue Unterstützerinnen und Unterstützer gewinnen können“, ist sich Düning-Gast sicher. Das Prozedere der Spendenaktion ist denkbar einfach: Die Bürgerinnen und Bürger können auswählen in welchem der sechs Zukunftswälder ihre Spende ankommen soll. Auch über die Anzahl der Bäume entscheiden sie selbst. Dabei wird dem ein oder anderen Areal jedoch mehr Aufmerksamkeit geschenkt als anderen: „Für die Fläche rund um die Grotenburg mussten wir im vergangenen Jahr einen weiteren Zukunftswald einrichten, da natürlich viele Lipperinnen und Lipper am beliebten Hermannsdenkmal helfen wollten“, erklärt Düning-Gast. „Doch auch in Rischenau und am Bauerkamp werden neue Bäume für die dortigen Zukunftswälder benötigt. Ich würde mich freuen, wenn zukünftige Spenden auch vermehrt an diese Orte gehen würden. Denn jeder Baum, egal wo er gepflanzt wird, ist gut für das Klima und trägt dazu bei, dass ein stabiler Wald für unsere Kinder und Enkelkinder entsteht.“

Wer spenden möchte findet alle Informationen unter www.lippe-pflanzt.de.

Die Gefahr springt mit: Kinder in Bielefeld sind beim Trampolinspringen besonders gefährdet

Bielefeld. Raus in den Garten, rauf aufs Trampolin: Hüpfen macht gute Laune und die Kinder powern sich aus – manchmal leider mit schmerzhaften Folgen. Deutsche Kinder- und Jugendmediziner warnen, dass Trampolinspringen für Kinder gefährlich sein kann. AOK-Serviceregionsleiter Matthias Wehmhöner macht auf eine Zunahme der Unfälle aufgrund der wachsenden Beliebtheit dieser Freizeitaktivität aufmerksam. „Zur Sicherheit sollte beim Trampolinspringen deshalb immer eine erwachsene Aufsichtsperson dabei sein. Für Kinder unter sechs Jahren ist das Trampolinspringen noch nicht geeignet. Wenn Eltern ein Trampolin in ihrem Garten oder im Haus aufstellen, sollten sie auch darauf achten, dass sich im Umfeld nichts Scharfkantiges oder Hartes befindet – auch keine Bäume und Zäune.“

AOK-Spezialist für Bewegung Ralf Neuhaus warnt insbesondere vor Verletzungs-Risiken. Daher sollten Kinder erst ab sechs Jahren springen dürfen und dabei unbedingt wichtige Verhaltensregeln beachten. Foto: AOK/hfr.

AOK-Spezialist für Bewegung Ralf Neuhaus warnt insbesondere vor Verletzungs-Risiken. Daher sollten Kinder erst ab sechs Jahren springen dürfen und dabei unbedingt wichtige Verhaltensregeln beachten. Foto: AOK/hfr.

Wie Flummis fliegen die Kinder mit jedem Sprung durch die Luft, die Haare wehen, im Bauch schlagen Schmetterlinge Purzelbäume. Sie jauchzen vor Vergnügen, feuern sich gegenseitig an, noch höher zu springen – das Hüpfen ist ein Riesen- spaß. „Fast jede Familie, die einen Garten hat, schafft sich irgendwann auch ein Trampolin an. Immer mit den besten Absichten, denn schließlich verbindet das Springen auf dem elastischen Untergrund Bewegung und Spaß perfekt miteinander und fördert die motorische Entwicklung von Kindern. Es stärkt die Muskulatur, und fördert die koordinativen Fähigkeiten und Ausdauer – und baut sogar auch Stress ab“, sagt AOK-Spezialist für Bewegung Ralf Neuhaus.

Trotz dieser positiven Effekte springt jedoch immer die Gefahr mit: „Das Trampolin ist ein Sportgerät. Wird es falsch genutzt, steigt leider die Verletzungsgefahr. Zu den häufigsten Verletzungen gehören zum Beispiel Knochenbrüche an Sprunggelenken, Oberschenkeln oder Armen, Frakturen entlang der Wirbelsäule oder Schädel-Hirn-Traumata“, sagt Neuhaus. Derart schwere Verletzungen machen etwa 28 Prozent der Trampolinunfälle bei Kindern bis 18 Jahre in Deutschland aus. Dies ergab der im Jahr 2021 durchgeführte Monitor der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU). Zu den leichteren Verletzungen mit einem Anteil von etwa 72 Prozent gehören vor allem Verstauchungen, Prellungen und leichte Gehirnerschütterungen. Die Unfälle passieren, weil oft mehrere Kinder gemeinsam wild durcheinander auf dem Trampolin hüpfen. „Jedes Kind hat einen anderen Sprungrhythmus. Durch die Schwingung des Sprungtuchs werden die Sprünge unkontrollierbar, die Kinder stürzen oder stoßen stark zusammen“, erklärt Neuhaus. Aus der Unfallstatistik resultiert somit auch die wichtigste Verhaltensregel: „Es springt immer nur ein Kind auf dem Trampolin. Das gilt für das Trampolin im Garten, in einer Trampolinhalle und auch auf Indoorspielplätzen“, sagt Wehmhöner. Die DGOU empfiehlt außerdem, dass Kinder im besten Fall erst ab einem Alter von sechs Jahren auf dem Trampolin springen. Tatsächlich sind ausgerechnet die Jüngsten besonders verletzungsgefährdet, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) in einer Erhebung 2016 feststellte. Demnach ist das Trampolinspringen bei den Drei- bis Sechsjährigen eine der häufigsten Unfallursachen bei der Nutzung eines Sport- oder Freizeitgerätes. „Jüngere Kinder haben noch einen anderen Körperschwerpunkt, der Kopf ist im Verhältnis zum Körper zu groß, sie sind den Kräften, die beim Springen entstehen, noch nicht gewachsen“, erklärt der AOK-Spezialist für Bewegung. „Außerdem sind die Knochen jüngerer Kinder nicht hart genug. Knicken sie um oder stoßen zusammen, können sie sich schneller etwas brechen.“ Besonders unfallgefährdet sind die Kleinen, wenn sie zusammen mit älteren Kindern hüpfen. „Die jüngeren Kinder werden durch die Sprungkraft der älteren Kinder unkontrollierbar hoch katapultiert“, so Wehmhöner. Doch auch die älteren Kinder verletzen sich häufig. Bei jeder dritten Verletzung bei Unfällen von elf- bis -13-Jährigen im Zusammenhang mit Sport- und Fitnessgeräten handelt es sich laut RKI um einen Trampolinunfall.

Trampolinspringen erfreut sich bei Kindern in Bielefeld wachsender Beliebtheit und stärkt deren motorische Entwicklung. Foto: AOK/hfr.

Trampolinspringen erfreut sich bei Kindern in Bielefeld wachsender Beliebtheit und stärkt deren motorische Entwicklung. Foto: AOK/hfr.

Mit ein paar Verhaltensregeln lässt sich Unfällen gut vorbeugen. Eltern sollten die Kinder beim Springen beaufsichtigen und darauf achten, dass immer nur ein Kind springt. Sie sollten ältere Kinder in die Regel-Gestaltung mit einbinden und einschreiten, wenn es zu wild wird. Ein absolutes Tabu auf dem Sprungfeld sind Schuhe, Spielsachen, Getränke und Lebensmittel (Verschluckungsgefahr). „Um das Risiko des Umknickens zu minimieren, sollten die Kinder barfuß oder in Socken, am besten mit Anti-Rutsch-Noppen, auf dem Trampolin hüpfen“, empfiehlt Neuhaus.

Die Sicherheit beginnt bereits beim Kauf eines Trampolins. Es sollte unbedingt über ein Sicherheits-Zertifikat (EU-Norm DIN EN 71-14 oder GS-Zeichen) und über ein Sicherheitsnetz verfügen.

Quelle: AOK

Hofwassermühle im Siekertal geöffnet

Foto (Hanna Dose): Hofwassermühle im Siekertal

Foto (Hanna Dose): Hofwassermühle im Siekertal

Bad Oeynhausen. Am Sonntag 22. Mai ist die Hofwassermühle im Siekertal wieder von 14-17 Uhr geöffnet. Die zum Museumshof der Stadt Bad Oeynhausen gehörige Mühle wird von der ehrenamtlich tätigen Mühlengruppe betrieben. An diesem Nachmittag kann man die Mühle besichtigen und sich das Schroten von Getreide von den Müllern erklären lassen. Die Müller bieten außerdem wieder Kaffee und selbstgebackenen Kuchen an. Die aktuellen Hygieneregeln sind einzuhalten. Außer am Sitzplatz ist eine medizinische Maske zu tragen.

Die 1772 auf dem Bartlingshof Nr. 1 in Enger-Herringhausen errichtete Mühle wurde 1977 nach Bad Oeynhausen transloziert und Anfang der 1980er Jahre für den Museumshof am Osterbach wieder aufgebaut. 1985 fand schließlich die Eröffnung statt. Eine zum Hof gehörige Mühle war wesentliche Voraussetzung dafür, dass ein Hof autonom wirtschaften konnte.

museum@badoeynhausen.de

www.badoeynhausen.de

 

Wichtiger Impuls für den Wirtschaftsstandort

Gewerbeflächen am Flughafen und in der Kernstadt gehen in die Vermarktung

Büren. „Flughafen II“ und „Ruhnenpöstchen II“ – unter diesen Namen setzt sich auf einer Gesamtfläche von über 20.000 m² die positive Entwicklung neuer Gewerbegebiete in Büren fort. Schon bald können sich hier Unternehmen ansiedeln, die sich für einen attraktiven Standort in besonderer Lage interessieren. Das Gebiet „Flughafen II“, an dem ausschließlich flughafen-affines Gewerbe angesiedelt werden darf, weist am Paderborn/Lippstadt Airport zwei Flächen von jeweils 3.000 m² auf. Im Bereich „Ruhnenpöstchen II“ an der Haarener Straße stehen rund 14.200 m² städtische Gewerbebaufläche zur Verfügung. Hier haben die Einzelgrundstücke eine Größe zwischen 1.550 m² und 3.200 m². Beide Gebiete sind ausgewiesene Gewerbegebiete, bereits verkehrlich erschlossen und dem Glasfasernetz angeschlossen.

Bürgermeister Burkhard Schwuchow zeigt sich stolz und erklärt: „Mit der Ausweisung und jetzt startenden Vermarktung der neuen Gewerbeflächen gelingt es uns, neue Unternehmen in Büren anzusiedeln oder bestehenden Unternehmen eine Erweiterung zu ermöglichen. Das ist ein bedeutendes Signal für unseren Wirtschaftsstandort. Es ist das sehr positive Ergebnis, für das die große Nachfrage interessierter Unternehmen und unsere aktive Wirtschaftsförderung gesorgt haben“.

Bürgermeister Burkhard Schwuchow und Michael Kubat machen sich vor Ort ein Bild von den begehrten Gewerbeflächen. Die Bewerbung erfolgt dabei über die Website der Stadt Büren. Der Ausschnitt zeigt das Areal „Ruhnenpöstchen II“ in der Bürener Kernstadt.

Bürgermeister Burkhard Schwuchow und Michael Kubat machen sich vor Ort ein Bild von den begehrten Gewerbeflächen. Die Bewerbung erfolgt dabei über die Website der Stadt Büren. Der Ausschnitt zeigt das Areal „Ruhnenpöstchen II“ in der Bürener Kernstadt.
Foto: Stadt Büren

„Der Bedarf an Gewerbeflächen im Stadtgebiet ist sehr groß. Ein gutes Zeichen für unsere Stadt“, erläutert Bürgermeister Schwuchow die Situation. „Da die Nachfrage nach Gewerbeflächen aber bei weitem unser Angebot übersteigt, haben Rat und Verwaltung eine Richtlinie erarbeitet, mit der ein transparentes und gerechtes Verfahren garantiert wird. Damit steht uns eine objektive Grundlage zur Verfügung, sodass jedes bewerbende Unternehmen die gleichen Chancen im Bewerbungsprozess hat.“

In der von Bürgermeister Schwuchow angesprochenen Richtlinie heißt es im Vorwort: „Die Stadt Büren ist sich ihrer Verantwortung bei der Veräußerung von Flächen auf dem Stadtgebiet bewusst. Boden ist ein endliches Gut. Da in Zukunft Gewerbeflächen in Büren nicht mehr in beliebiger Anzahl erschlossen und zur Verfügung gestellt werden können, hat der Rat der Stadt Büren eine Empfehlung abgegeben. Es soll eine Leit- bzw. Richtlinie für die Veräußerung von Industrie- und Gewerbeflächen in der Stadt Büren beschlossen werden, damit sich der Standort Büren dennoch weiterentwickeln und positionieren kann.

Diese Richtlinie dient im Rahmen einer aktiven Liegenschaftsverwaltung der effektiven Verfolgung ökonomischer und ökologisch-nachhaltiger Gesichtspunkte.“ An der Etablierung der Richtlinie haben Vertreter aller Fraktionen sowie Mitarbeiter der Verwaltung aus Liegenschaften und Wirtschaftsförderung in einem Arbeitskreis gemeinsam gearbeitet. Das Resultat ist ein einstimmiges Beschlussergebnis der Richtlinie in der Sitzung des Rates am 24. März 2022.

Hierbei hat die Stadt vornehmlich im Fokus, Unternehmen anzusiedeln bzw. im Bestand zu stärken, die zur Verbesserung der Wirtschaftsstruktur beitragen. Um eine qualitative Einschätzung der konkreten Flächenanfrage vornehmen zu können, spielen bei der Auswahl der Unternehmen eine Vielzahl von wirtschaftspolitischen, umwelt-und städtebaulichen Aspekten sowie Voraussetzungen zur Schaffung und der Erhalt von Arbeits- und Ausbildungsplätzen eine große Rolle. Dabei kann eine nachhaltige Entwicklung der Stadt Büren erreicht werden, indem Aspekte des sozialen Engagements, Innovations-sowie Zukunftsfähigkeit berücksichtigt werden.

„Auch der Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing und Tourismus wird konzeptionell in diesem Vorgehen gestärkt. Das Konzept der Bewerbung wird in einem zweiten Bewerbungsschritt der Politik persönlich vorgestellt und letztendlich wird dieses Konzept auch Bestandteil der zu schließenden Verträge“, so Michael Kubat, verantwortlich für Wirtschaftsförderung und Liegenschaften bei der Stadt Büren.

Eine Bewerbung für ein Gewerbegrundstück ist bei der Stadt Büren einzureichen bis zum 01. Juli 2022. Sämtliche Informationen zum Verfahren, die Bepreisung der jeweiligen Flächen sowie Detailinformationen zur Bebauung sind zu finden unter

https://www.bueren.de/de/wirtschaft/flaechen-immobilien.php

Bielefelder Unternehmer in Orlando geehrt

Bielefeld. Der so genannte „Fred L. Turner Golden Arch Award“, ist die höchste Auszeichnung innerhalb der McDonald’s Welt. Und sie ist selten. Sehr selten. McDonald’s FranchisePartner Arndt Heiderich, welcher derzeit insgesamt neun Restaurants in Bielefeld und Paderborn betreibt, durfte in diesem Jahr die begehrte Trophäe entgegennehmen.

Foto v.l.n.r.: President & CEO Worldwide Chris Kempczinski; Franchise-Partner Arndt Heiderich mit seiner Ehefrau Kirsten Heiderich; President, International Ian Borden © McDonald's Verwaltung Heiderich

Foto v.l.n.r.: President & CEO Worldwide Chris Kempczinski; Franchise-Partner Arndt Heiderich mit seiner Ehefrau Kirsten Heiderich; President, International Ian Borden © McDonald’s Verwaltung Heiderich

Nur die Top 1% aller Franchise-Partner:innen weltweit werden alle zwei Jahre ausgezeichnet – in diesem Jahr waren es gerade einmal 42 Franchise-Partner:innen aus 20 Ländern. Neben einem GalaAbend, welcher an die Verleihung der Oscars erinnert, wurden die Gewinner vor über 12.000 Besuchern auf der McDonald‘s WorldWide Convention in Orlando, Florida gefeiert. „Es ist schon ein umwerfendes und einzigartiges Erlebnis und schwer in Worte zu fassen. Das Dinner mit dem globalen Vorstand rund um unseren President und CEO Chris Kempczinski war sicherlich das Highlight. Am Morgen danach auf der großen Bühne stehen zu dürfen, auf der während der Convention auch Weltstars wie Pink, Christina Aguilera und Bruno Mars aufgetreten sind, so etwas gibt es nur bei McDonald’s.“, schwärmt Heiderich sichtlich begeistert.

Um für den Award nominiert zu werden, bedarf es eines außerordentlichen und überdurchschnittlichen persönlichen Einsatzes eines Franchise-Partners für die Marke McDonald’s, deren Gäste und Mitarbeiter:innen. Denn es geht dabei um weit mehr als die Vorgaben des Systems vorbildlich umzusetzen und somit ein herausragendes Gästeerlebnis zu schaffen. McDonald’s versteht Heiderich als Marke, die mit Menschen für Menschen arbeitet. Eine „People-Company“ wie er es nennt. „Es ist meine Philosophie, mit gutem Beispiel voranzugehen und unsere Werte wie Wertschätzung und Familie, für die McDonald‘s seit Jahrzehnten steht, zu leben und sie für unsere

Gäste und mein Team erlebbar zu machen.“ So ist Heiderich besonders stolz, sich auch stets als Chancengeber zu verstehen. Einer seiner ehemaligen Auszubildenden ist inzwischen als Gebietsleiter tätig und verantwortet das operative Geschäft seiner Restaurants. „Ohne Teamwork geht es nicht. Und somit widme ich meinen Award meinem fantastischen Team und meiner Familie, die mich tagtäglich unterstützen.“, so Heiderich. Zudem gehört es zum Selbstverständnis von Arndt Heiderich, sich auf lokaler Ebene als festen Bestandteil der Community zu sehen. Heiderich ist gut im Großraum Ostwestfalen vernetzt, gehört zahlreichen Gremien an und unterstützt unter anderem engagiert das Ronald McDonald Kinderhaus in Bad Oeynhausen. „Ich bin stolz, der Marke McDonald’s vor Ort ein Gesicht zu geben.“

In den letzten Jahren hat sich bei McDonald’s viel getan und verändert. Die Restaurants sehen gänzlich anders aus, Gäste bestellen und bezahlen mit ihrem Smartphone und Krisen, wie zuletzt Corona, galt es zu bewältigen. „Immer wieder hat sich hier die Stärke aber auch die Innovationskraft des Systems gezeigt. Ich bin wirklich dankbar, Teil von etwas ganz Großem zu sein – Teil der McFamily. Diese höchste Auszeichnung in unserem System erfüllt mich mit Demut und unglaublichem Stolz.“, freut sich Heiderich sichtlich.

Freier Eintritt am Internationalen Museumstag

Möglichkeit zum kostenlosen Besuch im LWL-Freilichtmuseum Detmold

Am Sonntag ist der Eintritt ins LWL-Freilichtmuseum Detmold frei. Foto: LWL/Sanchez

Am Sonntag ist der Eintritt ins LWL-Freilichtmuseum Detmold frei.
Foto: LWL/Sanchez

Detmold (lwl). Am Internationalen Museumstag (Sonntag, 15.5.) lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) unter dem dem Motto „Museen mit Freude entdecken“ in sein LWL-Freilichtmuseum Detmold ein. An diesem Aktionstag ist der Eintritt ins Freilichtmuseum frei.

Um 11 und um 14 Uhr erzählen Lothar Schröer und Elke Dießner passend zur Saison Märchen vom „Bauen und Wachsen“ in der Scheune Siemensmeyer. Zu den gleichen Zeiten finden Führungen am Gräftenhof zum Thema „Gräftenhof 1806 – Morgen ist Taufe“ statt, bei denen Ein-blicke in das Leben um 1800 im Münsterländer Gräftenhof vermittelt werden. Unter dem Motto „Mach` mit! Steckenpferdchen basteln“ können Besucher:innen am Lauschaus außerdem von 11 bis 17 Uhr aus einzelnen Socken mit etwas Fantasie Steckenpferdchen zum Reiten und Spielen basteln.

Weitere eintrittsfreie Tage finden dieses Jahr jeweils am „Bergfest“ des Monats statt – am 15. Juni, 15. Juli und 15. September 2022.

LWL-Einrichtung:
LWL-Freilichtmuseum Detmold
Westfälisches Landesmuseum für Alltagskultur
32760 Detmold

Weberei gehört erneut zu den 111 spannendsten Orten in OWL

Reiseführer für die Region

Die Weberei wird in diesem Reiseführer im Taschenbuchformat als eines von 111 Highlights in  der Region aufgeführt. © Die Weberei

Die Weberei wird in diesem Reiseführer im Taschenbuchformat als eines von 111 Highlights in der Region aufgeführt. © Die Weberei

Gütersloh. In der im April 2022 im Emons-Verlag erschienenen aktualisierten Neuauflage des Reiseführers „111 Orte in Ostwestfalen-Lippe, die man gesehen haben muss“ wurde die Weberei erneut als eine der schönsten und aufregendsten Sehenswürdigkeiten in der Region gelistet. Die beiden Autor:innen Alexandra und Jobst Schlennstedt veröffentlichten bereits mehrere regionale Reiseführer, darunter auch welche für Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Für die OWL-Ausgabe nahmen die beiden das Kultur- und Bürgerzentrum im Herzen Güterslohs auch in die neueste Auflage auf, da es mit seiner bewegten Geschichte und dem vielseitigen Angebot an Sozialkultur heutzutage exemplarisch für eine spannende und lebendige Region Ostwestfalen-Lippe steht. Die Region ist bekannt für zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie das Hermannsdenkmal, die Sparrenburg oder die Externsteine. Der Reiseführer aus der Reihe „111 Orte“ möchte jedoch auch unbekanntere oder kleinere Orte vorstellen, sodass selbst Alteingesessene noch Neues dazulernen können. Spannende Museen, malerische Landschaften, historische Gebäude und viele weitere Orte, deren Besuch sich lohnt, werden präsentiert. Aus Gütersloh werden neben der Weberei auch Attraktionen wie Meiers Mühle oder das Miele-Museum vorgestellt.

Geführte Radtour auf dem Wassererlebnispfad Dalke

Mit Walter Holtkamp am 21. Mai 2022

Die idyllische Landschaft entlang der Dalke wird mit dem Rad erkundet (Foto: Gütersloh Marketing)

Die idyllische Landschaft entlang der Dalke wird mit dem Rad erkundet (Foto: Gütersloh Marketing)

Gütersloh. Ab ins Grüne: Zum ersten Mal in diesem Jahr fährt Stadtführer Walter Holtkamp mit einer Gruppe hinaus in die Natur. Am Samstag, 21. Mai, haben Naturliebhabende und alle Fahrradbegeisterten die Möglichkeit, auf einer geführten Radtour die idyllische Landschaft der renaturierten Dalke zu erkunden. Wenige Karten sind noch vorhanden!

Um 13 Uhr treffen sich alle Teilnehmenden an der Strangmühle, Spexarder Str. 140. Anschließend fährt die Gruppe in Begleitung von Walter Holtkamp in entspanntem Tempo Richtung Innenstadt. Die Tour orientiert sich dabei am Wassererlebnispfad. Dieser – von der Umweltstiftung Gütersloh – entwickelte Weg besteht aus zwanzig Stationen, darunter der Stadtpark und die Weberei.

An den Stationen warten spannende Hintergrundinformationen auf die Teilnehmenden: unter anderem über den Pfad, die Renaturierung des Bachlaufs und die Bedeutung der Dalke, Lutter und Wapel für Gütersloh. Ziel der Fahrt ist der Zusammenfluss der Dalke und Wapel. Hier vor den Türen des Wapelbades endet die Tour, im Anschluss lädt das Café des Wapelbades zur Einkehr auf eigene Kosten ein. Der Preis für die Radtour beträgt 10 Euro pro Person. Karten erhalten Interessierte im ServiceCenter der Gütersloh Marketing, Berliner Str. 63, oder online unter www.reservix.de unter dem Stichwort „Wassererlebnispfad Dalke“. Vor Ort können am Tag der Tour keine Karten erworben werben.

Während der Tour wird das Tragen eines Helmes empfohlen.

Öffnungszeiten des ServiceCenters der Gütersloh Marketing derzeit: montags bis mittwochs sowie freitags von 10 bis 16 Uhr, donnerstags von 10 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr.

Weitere Termine für Stadtführungen können unter www.guetersloh-marketing.de eingesehen werden.

BBQ-Express der Landeseisenbahn Lippe startet in die nächste Runde

1: Die historische Museumseisenbahn mit der Elektrolok E22 auf Fahrt im Extertal. (Michael Rehfeld)

1: Die historische Museumseisenbahn mit der Elektrolok E22 auf Fahrt im Extertal. (Michael Rehfeld)

Nordlippe. Abpfiff, Abfahrt, Angrillen – am 25.06.2022 geht der BBQ-Express der Landeseisenbahn Lippe wieder auf die Schiene. Um 17:00 Uhr nimmt die historische Museumseisenbahn am Bahnhof in Bösingfeld ihre Fahrt auf und wird auch bei einer Tour mit der Elektrolok ordentlich einheizen, und zwar am Grill. Die Gäste erwartet ein reichhaltiges BBQ-Buffet mit regionalen, lippischen Grillspezialitäten und Beilagen.

Nach einer halben Stunde Fahrt durch das Extertal wird am Bahnhof in Alverdissen ein Halt eingelegt und offiziell die Grillsaison gestartet. Das frisch zubereitete Buffet mit Bratwurst, Nacken-, Putensteaks und Beilagen wird durch Vereinsmitglied Jan-Philipp Tönebön im Zug eröffnet.
Auf der gemütlichen Rückreise in Richtung Bösingfeld wird ein kleiner Nachtisch ausgeteilt. Insgesamt wird die Fahrzeit inklusive des Aufenthalts in Alverdissen, drei bis vier Stunden dauern. Während der gesamten Fahrt stehen Servicemitarbeiter bereit, den Gästen Getränke am Platz zu servieren.
Wer statt einer klassischen Grillparty im Garten etwas ganz Besonderes erleben möchte, der ist hier genau richtig!
Der Museumszug fährt ab Bösingfeld, Am Bahnhof 1, Extertal um 17:00 Uhr. Das Ticket für Erwachsene kostet 38 Euro, das für Kinder 30 Euro. Im Fahrpreis sind die Bahnfahrt, ein Kaltgetränk, das Grillbuffet und ein kleiner Nachtisch enthalten. Die Tickets sind ab sofort im Onlineshop der Landeseisenbahn Lippe verfügbar unter www.landeseisenbahn-lippe.de/ticket-shop.
Während der Fahrt sind die Bestimmungen zum Infektionsschutz gemäß der aktuell gültigen Fassung der Corona-Schutzverordnung einzuhalten. Die Fahrt findet nur bei Erreichen der Mindesteilnehmerzahl statt!

Bis zu 28 Prozent mehr Geld für Köche, Kellner & Co. in OWL

Ab Mai: Gewerkschaft NGG rät 30.000 Beschäftigten zum Lohn-Check

Bielefeld. Dickere Portemonnaies für Köchinnen, Kellner und Hotelangestellte: Die rund 30.000 Menschen, die in Ostwestfalen-Lippe in der Gastronomie und Hotellerie arbeiten, bekommen ab sofort deutlich mehr Geld. Zum Mai steigen ihre Löhne auf mindestens 12,50 Euro – für ungelernte Kräfte bedeutet das ein Plus von 28 Prozent. Fachleute kommen ab dem ersten Berufsjahr nun auf einen Stundenlohn von 13,95 Euro – 17 Prozent mehr als bislang. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) spricht von einem „Lichtblick nach mehr als zwei Jahren Corona“ und ruft die Beschäftigten dazu auf, bei der Lohnabrechnung für den Mai genau hinzugucken.

NGG-Koch ©Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG)

NGG-Koch ©Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG)

„Die Pandemie hat das Gastgewerbe enorm getroffen. Und damit auch die Beschäftigten, die Einkommenseinbußen durch die Kurzarbeit in Kauf nehmen mussten. Mit dem starken Lohn-Plus haben sie jetzt wieder eine Perspektive“, sagt Thorsten Kleile, Geschäftsführer der NGG-Region Bielefeld-Herford. Nun komme es darauf an, dass sich Wirte und Gastronomen an den ausgehandelten Tarifvertrag hielten. Für sie werde es durch die attraktiveren Bedingungen allerdings auch leichter, zwischenzeitlich abgewandertes Personal für die Frühjahrs- und Sommersaison zurückzugewinnen. „So können Restaurants und Hotels in Zeiten sinkender Inzidenzen und steigender Temperaturen wieder durchstarten“, unterstreicht Kleile.

An die Beschäftigten in OWL appelliert der Gewerkschafter, jetzt einen genauen „Lohn-Check“ zu machen. „Gerade Fachkräfte sollten darauf achten, ob sie nach ihren Qualifikationen bezahlt werden. Wer in der falschen Lohngruppe ist, dem gehen monatlich schnell mehrere Hundert Euro durch die Lappen“, so Kleile. Wer etwa eine Ausbildung habe und länger als viereinhalb Jahre im Gastgewerbe arbeite, sollte nun auf einen Stundenlohn von 16,27 Euro (bisher: 14,22 Euro) kommen. Bei Fragen rund um die Bezahlung hilft die NGG vor Ort. „Und damit das Extra-Geld wirklich bei den Menschen ankommt, werden aktuell auch Betriebsräte und Führungskräfte über den neuen Tarifvertrag informiert. Klar ist: Im Gastgewerbe sollte sich niemand länger mit einer Bezahlung auf Mindestlohn-Niveau abspeisen lassen“, betont Kleile.

„Internationaler Tag der Pflege“: Forschungsprojekt der FH Bielefeld fördert die Digitalkompetenzen in der Ausbildung

Der 12. Mai ist den Millionen von Menschen gewidmet, die weltweit in Pflegeberufen arbeiten – systemrelevant, anspruchsvoll und im Wandel begriffen. Denn der Einsatz digitaler Technologien stellt neue Anforderungen, die jetzt in einem neuen Bachelor-Modul Niederschlag finden.

Blutzuckerkontrolle per App oder Unterstützung per Videotelefonie: Acht Fallsituationen nehmen die ganz verschiedene Schwerpunkte der Digitalisierung in der Pflege in den Blick. Foto: P.Pollmeier/FH Bielefeld

Blutzuckerkontrolle per App oder Unterstützung per Videotelefonie: Acht Fallsituationen nehmen die ganz verschiedene Schwerpunkte der Digitalisierung in der Pflege in den Blick. Foto: P.Pollmeier/FH Bielefeld

Bielefeld (fhb). Zum Geburtstag von Florence Nightingale erinnert der Tag der Pflege am 12. Mai jährlich an die Leistungen der Pflegefachkräfte auf der ganzen Welt. Doch seit den Lebzeiten der wohl berühmtesten Krankenschwester hat sich viel geändert. Smartphone-Apps, schlaue Sensoren und Video-Telefonie können die Pflege nachhaltig verbessern – wenn Pflegekräfte wissen, wie man sie sinnvoll einsetzt.  Wie wirkt sich die Digitalisierung auf die Pflegeberufe aus? Wie verändern sich Pflegeprozesse? Und welche Anforderungen entstehen daraus für die Pflegekräfte der Zukunft? Mit diesen Fragen haben sich die Forscherinnen Annika Behler und Sarah Palmdorf im Forschungsprojekt „DiFuSiN – Digital Future Skills in Nursing“ am Fachbereich Gesundheit der Fachhochschule (FH) Bielefeld beschäftigt.

Das Ziel: Die Entwicklung eines Bachelor-Moduls, mit dem angehende Pflegekräfte auf die zukünftigen Anforderungen im Pflegeberuf vorbereitet werden – insbesondere im Hinblick auf die Veränderungen, welche die Digitalisierung mit sich bringt. Das Forschungsprojekt war im Institut für Bildungs- und Versorgungsforschung angesiedelt und wurde von den Professorinnen Christa Büker und Änne-Dörte Latteck geleitet.

Digitalisierung stellt Pflegekräfte vor neue Herausforderungen

Pflegeprozesse und pflegerisches Handeln werden zunehmend durch den Einsatz digitaler Technologien geprägt. Mobile Endgeräte werden bei Visiten verwendet, Software wird zu Planungs- und Dokumentationszwecken eingesetzt, und intelligente Sensortechnik hilft bei der Überwachung von Vitalparametern wie Blutdruck und Herzfrequenz. Der Einsatz dieser Technogien stellt neue Anforderungen an die Pflegekräfte, die diese technischen Systeme in ihre Abläufe mit integrieren müssen. Nicht nur Medienkompetenz ist hier Voraussetzung fürs pflegerische Handeln, auch gänzlich neue Kompetenzen sind gefordert, wie zum Beispiel die Berücksichtigung datenschutzrechtlicher Fragen beim Umgang mit elektronischen Patientendaten. Trotzdem spielt die Vermittlung digitaler Kompetenzen für den Pflegeberuf in bestehenden Pflegestudiengängen bisher eine untergeordnete Rolle und kommt in den Curricula in der Regel nicht vor.

„Digitale Kompetenzen der Pflegenden sind bisher ein marginales Thema“, stellt Sarah Palmdorf fest. Die Pflegewissenschaftlerin hat sich bereits im Rahmen eines vorangegangenen Forschungsprojekts mit dem Spannungsfeld Technik und Pflege auseinandergesetzt. „Mit dem DiFuSiN-Projekt reagieren wir nun auf die aktuellen Entwicklungen und erforschen, welche Kompetenzen den angehenden Pflegekräften vermittelt werden müssen, damit sie die neuen Herausforderungen meistern können.“ Das Ergebnis dieser Forschungsarbeit wird dann, so das Ziel, das gleichnamige Modul „Digital Future Skills in Nursing“ sein. Es soll im sechsten Semester des ausbildungsintegrierten Bachelorstudiengangs Pflege angeboten werden.

Fallszenarien sind Mittel der Wahl bei der Vermittlung der Future Skills

Drei grundsätzliche Aspekte mussten bei der Entwicklung des Moduls beachtet werden: Erstens, die zahlreichen Einsatzmöglichkeiten von Hardware wie Tablets, Smartphones und Sensoren, aber auch Softwarelösungen und Apps, die in der Pflege unterstützen können. Zweitens, das rasante Tempo der technischen Entwicklung, das schnelle Reaktionen auf Veränderungen notwendig macht und drittens die sehr unterschiedlichen Einsatzszenarien in den verschiedenen Feldern der Pflege.

Der Fokus des neuen Moduls liegt deswegen nicht allein auf der Vermittlung von Medienkompetenz. Vielmehr sollen die angehenden Pflegekräfte in die Lage versetzt werden, die Herausforderungen der Digitalisierung in ihren beruflichen Handlungsfeldern zu erkennen, zu verstehen und flexibel mit der Situation umzugehen. Zu diesem Zweck wurde für die Modulinhalte das Format des Fallszenarios gewählt. Hierbei wird immer am Beispiel konkreter Situationen erarbeitet, wie eine bestimmte Technologie bei einer pflegerischen Handlung eingesetzt werden kann. Ausgangspunkt der Fallszenarien sind also berufliche Handlungssituationen, bei denen Fragestellungen zu den neuen Technologien eine Rolle spielen. Zu diesen Fragestellungen sollen die Studierenden dann Lösungen erarbeiten.

Annika Behler, die „Bildung und Medien: eEducation“ studiert hat und für die bildungswissenschaftliche Perspektive im Team verantwortlich gewesen ist, erläutert: „Die Studierenden sollen reflektieren, was sie in den Situationen von der Technik erwarten können. Sie sollen sich mit den Fragen auseinandersetzen: Wie nutze ich das und wie setze ich die Technik zur Unterstützung des Pflegeprozesses ein?“ Das Format des Fallszenarios birgt mehrere Vorteile: Einerseits ermöglicht es den Studierenden ein anschauliches, praxisnahes und selbstgesteuertes Lernen. Andererseits bieten die Szenarien perspektivisch Anknüpfungspunkte für den Umgang mit zukünftigen Technologien.

Ein interdisziplinärer und partizipativer Ansatz prägt die Modulentwicklung

Nach einer Literaturrecherche begann die Modulentwicklung, die durch einen interdisziplinären und partizipativen Ansatz geprägt gewesen ist. Insgesamt wurden ca. 30 Interviews mit Fachleuten der Disziplinen Technik, Informatik, Pädagogik, Gesundheits- und Pflegewissenschaft sowie Instructional Design durchgeführt. Aus dem Handlungsfeld der Pflege wurden Expertinnen und Experten aus dem Bereich Pflegemanagement, aus der Industrie und Alumni von Pflegestudiengängen befragt. Viele verschiedene Fragen mussten beantwortet werden: Welche Technologien und Systeme werden heute im Pflegekontext eingesetzt, und wie setzt man sie ein? Welche Anforderungen ergeben sich hieraus für die Pflegekräfte? Welche Lehrkonzepte sollten bei der Erstellung der Fallszenarien berücksichtigt werden?

Pflegewissenschaftlerin Sarah Palmdorf ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „DiFuSiN" am Fachbereich Gesundheit. Foto: P.Pollmeier/FH Bielefeld

Pflegewissenschaftlerin Sarah Palmdorf ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „DiFuSiN“ am Fachbereich Gesundheit. Foto: P.Pollmeier/FH Bielefeld

Die Beteiligung und das Zusammenspiel der verschiedenen Personen und Disziplinen haben sich positiv auf die Entwicklung des Moduls ausgewirkt: „Der partizipative Ansatz war für mich das Besondere an diesem Projekt“, sagt Sarah Palmdorf. „Die Expertinnen- und Experteninterviews haben unsere Vorgehensweise, die abgeleiteten Kompetenzen und den generellen Inhalt maßgeblich beeinflusst. Aus den Erfahrungen der Expertinnen und Experten konnten wir wichtige Hinweise zur Konzeption und Ausgestaltung der Fallszenarien ableiten.“

Im Anschluss an die Interviews wurden die Fallszenarien thematisch festgelegt und entwickelt. „Insgesamt haben wir acht Fallsituationen erarbeitet, die ganz verschiedene Schwerpunkte der Digitalisierung in der Pflege in den Blick nehmen“, berichtet Annika Behler. Zum Beispiel geht es im Szenario „Distance Caregiving bei Demenz“ um die Möglichkeit, Demenzerkrankte und ihre Angehörigen mit Hilfe von Videotelefonie (Telecare) von der Ferne aus zu unterstützen. Die Unterstützung kann somit ortsunabhängig und bei Bedarf auch schneller erfolgen, als es ohne die Technik möglich ist.

Digitale Hilfsmittel in der ambulanten Pflege und Apps für die Blutzuckerkontrolle

Im Szenario „Digitale Dokumentation in der ambulanten Pflege“ wird thematisiert, inwieweit die Prozesse in häuslichen und mobilen Pflegesituationen durch Mobile Dokumentationsassistenten (MDA) optimiert werden können. Den Schwerpunkt bilden hier Smartphones und die entsprechenden Softwarelösungen, mit denen Checklisten abgearbeitet und Patientendaten unkompliziert zugeordnet und gespeichert werden können.

Im Szenario „Blutzuckerwertkontrolle per App“ setzen sich die angehenden Pflegefachkräfte damit auseinander, wie Blutzuckerwerte mit einem Smartphone und dem dazugehörigen Sensor am Patienten überwacht werden können. Hierdurch wird einerseits der Arbeitsablauf der Pflegenden erleichtert und andererseits den Patienten ein selbstbestimmter Umgang mit den für sie lebenswichtigen Vitalparametern ermöglicht.

Digitale Lehr- und Lernszenarien sowie Open Educational Resources

Nun mussten aus den konkreten Fallszenarien geeignete Lehrmaterialien erstellt werden: Die Fallszenarien wurden dafür medial so aufbereitet, dass sie in Form digitaler Lehr- und Lernszenarien am Computer bearbeitet werden können. Sie sind für die Bearbeitung in Gruppenarbeit ausgelegt, sodass sich die angehenden Pflegekräfte gemeinsam mit den Fragestellungen auseinandersetzen können.

Darüber hinaus begünstigt das digitale Format die Verbreitung der Forschungsergebnisse: Die Fallszenarien wurden in dem neuen Online-Landesportal ORCA.nrw (Open Resources Campus NRW) als Open Educational Resources (OER) unter einer freien Lizenz veröffentlicht. Sie sind somit auch anderen Hochschulen zugänglich und können dort bei der Vermittlung von Future Skills in der Pflege eingesetzt werden. An der FH Bielefeld wird das Modul als Teil des Bachelorstudiengangs Pflege das erste Mal im Sommersemester 2023 gelehrt werden.

Bundesweit stellt das Modul ein Alleinstellungsmerkmal dar. Es ist ein Beispiel für den erfolgreichen Transfer von aktueller Forschung in die Lehre. Das Forschungsprojekt „DiFuSiN“ wurde am Ende des Jahres 2021 nach 1,5 Jahren Laufzeit abgeschlossen. Gefördert wurde es vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen in Kooperation mit dem Stifterverband und der Digitalen Hochschule NRW im Förderprogramm: Curriculum 4.0.nrw.

Weitere Freibäder öffnen am 16. Mai in Bielefeld

Frühschwimmen im Sportbad Aquawede ist wieder möglich

Symbolbild_Freibad_© J.Riedel

Symbolbild_Freibad_© J.Riedel

Bielefeld. Das Wiesenbad hat am 1. Mai den Anfang gemacht, nun öffnen die Bielefelder Bäder weitere Freibäder in der Stadt. Ab Montag, 16. Mai, können Badegäste auch im Naturbad Brackwede sowie den Freibädern Dornberg und Gadderbaum ihre Bahnen ziehen. „Mein Dank gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die die Vorbereitungen in den letzten Wochen vorangetrieben haben. Wann wir die drei verbleibenden Freibäder in Hillegossen, Senne und Schröttinghausen öffnen, machen wir nun auch von der Witterung und der Entwicklung der Personalsituation abhängig“, sagt Jürgen Athmer, Geschäftsführer der Bielefelder Bäder.

Trotz des anhaltend hohen Krankenstands bei der Tochter der Stadtwerke Bielefeld haben die Bielefelder Bäder alles darangesetzt, die nächsten Freibäder öffnen zu können. Zudem wird ab Montag, 16. Mai, auch das Frühschwimmen im Sportbad Aquawede wieder möglich sein.

Rettungsschwimmer gesucht

Für die anstehende Freibad-Saison werben die Bielefelder Bäder zudem wieder um Personal mit Rettungsschwimmer-Ausbildung. Interessierte können sich über die Webseite www.bielefelderbaeder.de/karriere bewerben.

Bevölkerung liefert Ideen für Wissenstouren durch die Stadt

Stationen für die neuen Science-Seeing-Touren in Bielefeld entstehen in interaktiven Ideen-Workshops

Bei den Science-Seeing-Touren werden spannende Phänomene, überraschende Erkenntnisse und clevere Zukunftsideen mitten in der eigenen Stadt „begreifbar“. Bild: Sarah Jonek

Bei den Science-Seeing-Touren werden spannende Phänomene, überraschende Erkenntnisse und clevere Zukunftsideen mitten in der eigenen Stadt „begreifbar“. Bild: Sarah Jonek

Bielefeld. Am 19. Mai und 9. Juni, jeweils von 18 bis 20 Uhr, finden in der Ravensberger Spinnerei interaktive Ideenworkshops statt, bei denen die Stationen der neuen Science-Seeing-Touren in Bielefeld gemeinschaftlich entwickelt werden. Mitmachen bei diesen „Antwortwerkstätten“ können Fachleute aus den Bereichen Medizin und Gesundheit sowie alle, die sich für Wissenschaft, Kreativität oder einfach ihr Bielefeld begeistern. Die Teilnahme ist kostenlos und an einem der beiden oder beiden Terminen möglich. Eine Anmeldung ist erforderlich.

Wissenschaft erleben und „begreifen“
Bei den neuen Science-Seeing-Touren, die ab Spätsommer 2022 in Bielefeld und Halle (Saale) stattfinden, wird es darum gehen, die Stadt als Wissensraum zu entdecken und Wissenschaft im Spazierengehen zu erleben. Spannende Phänomene, überraschende Erkenntnisse und clevere Zukunftsideen sollen so mitten in der eigenen Stadt „begreifbar“ werden. Thematische Schwerpunkte der Touren durch Bielefeld sind Medizin und Gesundheit. In Halle an der Saale stehen Umwelt, Klima, Universum im Fokus.

Am Anfang steht die Frage
Grundlage für die einzelnen Stationen der Science-Seeing-Touren werden Fragen von Bürgern und Bürgerinnen sein. Im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2022, das unter dem Motto „Nachgefragt!“ steht, waren sie eingeladen, ihre ganz persönlichen Fragen an die Wissenschaft zu formulieren. „Diese Fragen wollen wir aufgreifen und bei den Antwortwerkstätten beantworten. Fragen und Antworten bilden die Grundlagen für die Stationen unserer Science-Seeing-Touren, an denen die Lösungen jeweils physisch erfahrbar werden“, beschreibt Maria Munzert vom Wissenschaftsbüro die Pläne für die Ideen-Workshops und ergänzt: „Gemeinsam mit den Teilnehmenden wollen wir in den Workshops Ideen für die konkrete Ausgestaltung der Stationen entwickeln.“

Innovatives Format
„Am Ende verbinden wir analoge und digitale Stadtführungen über eine innovative digitale Webanwendung, die ebenfalls zusammen mit Bürgerinnen und Bürgern entwickelt wird“, ergänzt Ilka Bickmann von science2public. „Beides zusammen ist die Grundlage unserer neuartigen Stadterkundungstouren.“

Die digitalen und analogen „Nachgefragt! Science-Seeing-Touren“ werden der Öffentlichkeit im Spätsommer vorgestellt. Es handelt sich um ein Verbundprojekt vom Wissenschaftsbüro bei Bielefeld Marketing gemeinsam mit dem Hallenser Verein für Wissenschaftskommunikation science2public. Gefördert wird das Projekt vom Wissenschaftsjahr, einer Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

Auf den neuen Science-Seeing-Touren, die ab Spätsommer 2022 in Bielefeld stattfinden, kann man Wissenschaft im Spazierengehen erleben. Bild: Sarah Jonek

Auf den neuen Science-Seeing-Touren, die ab Spätsommer 2022 in Bielefeld stattfinden, kann man Wissenschaft im Spazierengehen erleben. Bild: Sarah Jonek

Antwortwerkstatt „Science-Seeing-Touren“
19. Mai und 9. Juni 2022
18 bis 20 Uhr (im Anschluss bis 21 Uhr Get-together)
Großer Saal der Ravensberger Spinnerei, Ravensberger Park 1, 33607 Bielefeld

Die Teilnahme ist auf jeweils 60 Personen begrenzt und nur über eine verbindliche Anmeldung möglich. Die Teilnahme ist an einem der beiden oder beiden Terminen möglich.

Hier geht es zur Anmeldung zur „Antwortwerkstatt Science-Seeing-Touren“.

Ihr Kontakt für Bielefeld:
Maria Munzert | Wissenschaftsbüro bei Bielefeld Marketing | maria.munzert@bielefeld-marketing.de; Tel. 0521 51 6798

Ihr Kontakt für Halle an der Saale:
Ilka Bickmann | science2public e.V. | bickmann@science2public.com; Tel. 0345 78 28 2412

Wissenschaftsjahr 2022 – Nachgefragt!
Das Wissenschaftsjahr 2022 – Nachgefragt! lädt alle Bürgerinnen und Bürger dazu ein, ihre ganz persönliche Frage für die Wissenschaft zu stellen und dadurch Impulse für potenzielle Zukunftsfelder und zukünftige Forschungsvorhaben zu setzen. Denn: Wissenschaft und Forschung durchdringen alle Bereiche unseres Lebens. Ob es nun die wachsende Bedeutung von Algorithmen im Alltag oder die Auswirkungen unserer Lebensführung auf das globale Klima sind: Die Gesellschaft steht am Beginn des 21. Jahrhunderts vor großen Herausforderungen. Um diese gemeinsam zu meistern und unsere Gesellschaft aktiv zu gestalten, sind die Auseinandersetzung mit Forschungserkenntnissen und das Einbringen eigener Perspektiven entscheidend. Die Wissenschaftsjahre sind eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der Organisation „Wissenschaft im Dialog“. Sie unterstützen seit 22 Jahren als zentrales Instrument der Wissenschaftskommunikation den Austausch zwischen Forschung und Gesellschaft.

Falkennachwuchs bei der MVA Bielefeld

Jungtiere werden bald flügge

Die Wanderfalkenschutz AG des Naturschutzbundes (NABU) hat dieses Jahr zwei männliche und einen weiblichen  Jungfalken erfolgreich beringt. Foto: MVA Bielefeld

Die Wanderfalkenschutz AG des Naturschutzbundes (NABU) hat dieses Jahr zwei männliche und einen weiblichen Jungfalken erfolgreich beringt. Foto: MVA Bielefeld

Bielefeld. Privatsphäre ist bei den Falken, die ihren Nachwuchs an der Müllverbrennungsanlage (MVA) aufziehen, tabu: Interessierte können jedes Jahr das Brutgeschehen und die Aufzucht im Horst am Schornstein live im Internet mitverfolgen. Anfang April schlüpften wieder drei Jungtiere. Seitdem werden die Küken von ihren Eltern mit reichlich Nahrung versorgt und schon bald werden sie flügge. Michael Kahl, bei der MVA zuständig für Arbeits- und Umweltschutz, ist stolz auf den Bruterfolg: „Die Falken, die auf die Namen Wanda und Falk getauft wurden, fühlen sich bei uns wohl und kommen jedes Jahr wieder. Insgesamt haben bereits schon 28 Wanderfalkenjunge auf der obersten Arbeitsplattform der Schornsteine das Licht der Welt erblickt.“

Bevor die Jungfalken Ende Mai davonziehen, hat die MVA gemeinsam mit dem Naturschutzbund erneut für die Beringung der Jungtiere gesorgt. So soll ihr weiterer Werdegang verfolgt werden können. Thorsten Thomas von der Arbeitsgemeinschaft Wanderfalkenschutz erklärt: „Wir können durch die Beringung unglaublich viele Erkenntnisse über die seltenen Vögel sammeln. Zum Beispiel über deren Zugverhalten, das Ansiedlungsmuster der Jungvögel und deren Ortstreue. Besonders wichtig ist es für uns auch zu wissen, wie hoch die Lebenserwartung der Falken ist und welche die häufigsten Todesursachen sind. Dass sich die MVA hier so einsetzt, ist für uns unglaublich wertvoll.“

Bertelsmann setzt Wachstum im ersten Quartal 2022 fort

Konzernumsatz legt um 6,2 Prozent zu-Organisch zweistellige Zuwächse in mehreren Bereichen-Fortschritte entlang aller strategischen Prioritäten-Prognose für das Gesamtjahr 2022 bestätigt.

Gütersloh. Bertelsmann setzt seinen Wachstumskurs auch im Geschäftsjahr 2022 fort und verzeichnet im ersten Quartal einen deutlichen Umsatzanstieg. Der Konzernumsatz erhöhte sich um 6,2 Prozent auf 4,5 Mrd. Euro (Vorjahresquartal: 4,2 Mrd. Euro). Den größten Beitrag leisteten dabei die RTL Group und die Dienstleistungstochter Arvato. Das organische Wachstum betrug 5,3 Prozent; zweistellige Wachstumsraten erzielten unter anderem BMG und bei Arvato die Supply Chain Solutions und Majorel.

Bertelsmann setzt Wachstum im ersten Quartal 2022 fort.

Bertelsmann setzt Wachstum im ersten Quartal 2022 fort.

Thomas Rabe, Vorstandsvorsitzender von Bertelsmann, sagt: „Bertelsmann ist gut in das Geschäftsjahr 2022 gestartet. Das Wachstum wird breit von vielen Geschäften getragen. Unsere Boost-Strategie, in die wir in den nächsten Jahren zwischen fünf und sieben Milliarden Euro investieren werden, wird unsere Wachstumsdynamik weiter erhöhen. Trotz des herausfordernden Marktumfelds sind wir zuversichtlich, unsere Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen.“

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Die RTL Group schloss die Zusammenführung von RTL Deutschland und Gruner + Jahr zu Jahresbeginn ab. Sie verzeichnete zweistellige Wachstumsraten bei den TV-Werbe- und bei den Streaming-Umsätzen. Die Anzahl der zahlenden Abonnenten der Streaming-Dienste RTL+ und Videoland stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 58,2 Prozent auf 4,3 Millionen. Der Verkauf von RTL Belgien wurde wie angekündigt zum Ende des Quartals vollzogen.

Penguin Random House profitierte von einer anhaltend starken Nachfrage nach Backlist-Titeln wie „Atomic Habits“ von James Clear und „Where the Crawdads Sing“ von Delia Owens sowie von erfolgreichen Neuerscheinungen wie „Run, Rose, Run“ von Dolly Parton und James Patterson in Großbritannien oder „Violeta“ von Isabel Allende in Spanien und Lateinamerika.

BMG wuchs im Quartal sowohl im Label- als auch im Verlagsbereich; das Geschäft im Kernmarkt USA legte zweistellig zu. Das Unternehmen stärkte sein Rechteportfolio mit dem Erwerb eines Großteils des musikalischen Vermächtnisses von John Lee Hooker und schloss neue Verträge mit namhaften Künstler:innen wie Rita Ora, Elvis Costello und Julian Lennon.

Wachstumstreiber bei Arvato waren vor allem die Logistik- und die Customer-Experience-Geschäfte (CX). So wuchs Arvato Supply Chain Solutions vor allem in den Bereichen Consumer Products, Healthcare und Technologie. Das globale CX-Unternehmen Majorel übernahm zu Jahresbeginn mit Mayen einen führenden CX-Anbieter in der Türkei. Darüber hinaus kündigte Majorel den weiteren Ausbau der strategischen Partnerschaft mit Booking.com und die Akquisition von IST Networks, eines führenden CX-Technologiespezialisten im Nahen Osten, an.

Bei der Bertelsmann Printing Group stand vor dem Hintergrund stark steigender Preise für Papier und Energie die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit in den Druckereien im Fokus. Europas führende Offset-Druckerei Mohn Media realisierte Prozessoptimierungen und investierte in moderne Produktionstechnologie. Die führende deutsche Buchdruckerei GGP Media baute ihre Produktionskapazitäten im Bereich Digitaldruck aus.

Die Bertelsmann Education Group investierte fortgesetzt in die Entwicklung der digitalen Lernangebote des E-Learning-Anbieters Relias, während die Alliant International University kontinuierliches Wachstum bei den Einschreibungen für Online-Studiengänge verzeichnete. Die Education Group erhöhte ihre Beteiligung am führenden Anbieter für medizinische Aus- und Weiterbildung in Brasilien, Afya, zum Mai 2022.

Zum 31. März 2022 hielt Bertelsmann Investments (BI) weltweit 304 Beteiligungen, nach 26 Neu- und Folgeinvestitionen im ersten Quartal. BI stärkte das Engagement im zukunftsträchtigen Geschäftsfeld Digital Health mit dem Erwerb eines Anteils an Ada Health. Zu BI gehören seit Jahresanfang auch frühere G+J-Unternehmen, darunter die Hamburger Applike Group, die von BI eine Ausbau-Finanzierung in Höhe von 100 Mio. Euro erhält.

Rolf Hellermann, Finanzvorstand von Bertelsmann, sagt: „Die Auswirkungen des Ukraine-Krieges und der Corona-Pandemie sind ungewiss und dämpfen aktuell die wirtschaftlichen Erwartungen. Bertelsmann ist dank seiner starken Finanzlage und breiten Aufstellung gut gerüstet. Wir rechnen zum jetzigen Zeitpunkt unverändert mit einem Umsatzanstieg von vier bis fünf Prozent sowie einem operativen Ergebnis, das vor Investitionen in das Streaming-Geschäft der RTL Group auf Rekordniveau stabil bleibt.“

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Miele unterstützt Hochschulteam im Wettbewerb um nachhaltige Wohnkonzepte

Gütersloh.Wuppertal wird im Juni zum Ideenpool für klimaneutrales Wohnen. Denn dann ist der Solar Decathlon in der Stadt, zu dem 18 internationale Hochschulteams ihre Konzepte für nachhaltige Wohn-und Lebensformen präsentieren. Mit dabei ist ein Team der Hochschule Düsseldorf, das unter dem Kürzel MIMO(Minimal Input –MaximumOutput)am studentischen Architekturwettbewerb teilnimmt. Miele ist Partner von MIMO und zeigt in dem Projekt einen neuen Ansatz zur weiteren Verbesserung der Energieeffizienz von Hausgeräten.

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Das Projekt der Hochschule Düsseldorf im Rahmen des Solar Decathlons – ab Juni in Wuppertal zu sehen – bindet Miele-Hausgeräte für ein zukunftsorientiertes Energiemanagement ein. (Rendering: HDU – Cameron Juna Wiest & Gabriel Abu Rabia)

Aktuell laufen die letzten Arbeiten zur Fertigstellung des sogenannten MIMO-Hausdemonstrators auf Hochtouren. Dieser gleicht einem zweigeschossigen Quader von zehn Metern Seitenlängeund siebenMetern Höhe. Neben zweiWohneinheitengibt es Gemeinschaftsbereiche wie Küche und Dachterrasse mit viel Platz zum urbanen Gärtnern. Der Hausdemonstrator in Massivholzbauweise ist mit einer Klimahülle aus horizontalen Lamellen umgeben. Diese regeln die Frischluftzufuhr und sind zusätzlich mit Photovoltaikzellen zur Stromerzeugung ausgestattet.Für das zentrale Energiemanagement ist ein energiBUS inklusive Wärmepumpe für Warm-und Kaltwasserkreisläufe zuständig. An dieser Stelle kommen die Miele-Hausgeräte ins Spiel.Diese werden mit selbsterzeugtem Solarstrom betrieben. Die Koppelung mit der zentralen Wärmepumpe eröffnet zusätzlichesEinsparpotenzial, da Waschmaschine und Geschirrspüler mit Warmwasser aus der Wärmepumpe gespeist werden, sodassdie Geräte selbst nur noch wenig für die (programmabhängige) Wassertemperatur zuheizenmüssen. Der Trockner wiederum nutzt zur Kondensation seiner Abwärme den Kältekreislauf der zentralen Wärmepumpe.

Eine weitere Option ist die Wärmerückgewinnung aus dem Abwasser von Waschmaschine und Geschirrspüler, die in einem ersten Schritt im Demonstrator noch nicht umgesetzt ist.In der Simulation spart diese ausgeklügelte Technologie im Vergleich zu hocheffizienten Wärmepumpenanlagennoch einmal 15 bis 20 Prozent (grünen)Strom.Beweisen muss sich diese Ersparnis in der Realität, wenn das MIMO-Modul in der ersten Junihälftein Wuppertal -2 -in Betrieb gehen wird. „Die verbaute Installationist zwar aufwendig, zeigt aber eindrucksvoll, was heute schon möglich ist“, sagt Sven Schneider, Head of Future Business Design bei Miele. „Für die Erreichung unserer Nachhaltigkeitsziele kann so eine Lösung noch wichtig werden, da der größte Hebel zur weiteren Reduzierung von CO2-Emissionen in der Nutzungsphase der Geräte liegt. In diesem Bereich wollen wir die CO2-Emissionen bis 2030 um 15 Prozentsenken –verglichen mit den 2019 verkauften Geräten.“Der MIMO-Hausdemonstrator,wie er auf dem Ausstellungsgelände zu sehen seinwird, ist ein in sich funktionierendes Gebäude. Vorteil der Modulbauweise ist die Skalierbarkeit. Im Rahmen des Solar-Decathlon-Wettbewerbsist das Düsseldorfer Projekt als dreigeschossiger Aufbau für ein Bestandsobjekt in der Wuppertaler City projektiert. Konkret geht es um das CafeAda, ein ehemaliges Fabrikgebäude mit Flachdach, das seit vielen Jahren als Eventlocation genutzt wird.

Ob dieser Aufbau tatsächlich auf dem CafeAda in die Realität umgesetzt wird, ist noch offen. Geplant ist aber, den Hausdemonstrator nach dem Wettbewerb als Hostel weiterzuführen, um so langfristig Erkenntnisse für das Projekt zu gewinnen.Fest steht allerdings schon jetzt, dass die Düsseldorfer Studierendenmit ihren Partnerunternehmen ein Paradebeispiel für die nachhaltige Sanierung und den Weiterbau des Gebäudebestandspräsentieren, ein Bereich mit enormem Potenzial für die urbane Energiewende.Seine Pforten öffnet die Ausstellungfläche des Solar Decathlons im Wuppertaler Mirke-Bezirk im Juni (10. bis 26.6.). Dann wird auch eine Jury die besten Ideen in verschiedenen Kategorien bewerten.Mehr Informationen zum Projekt der Hochschule Düsseldorf unter https://mimo-hsd.de/und auf den Social-Media-Kanälen (Instagram: hsd.mimo; LinkedIn: HSD MIMO; Facebook: HSDMIMO).Der internationale Architekturwettbewerb Solar Decathlon stellt sich vor unter:https://sde21.eu/de/

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