Büren Sehenswürdigkeiten: Mittelmühle und Jesuitenkirche besuchen am 16. März 2025

Mittel- und Bohrmühle Foto: Michael Kirchner

Mittel- und Bohrmühle Foto: Michael Kirchner

Büren. Am Sonntag, 16. März 2025, öffnet Büren die Türen zu zwei Sehenswürdigkeiten. Von 14 bis 17 Uhr kann die Mittelmühle mit Bohrmühle, Mühlenstraße 2, besichtigt werden. Das mit viel Liebe instandgehaltene historische Gebäude sowie das Mahlwerk repräsentieren einen wichtigen Schritt in der Entwicklung der Technik. Die Gästeführer des Heimatvereins Büren zeigen die Funktionsweise und das Leben des Müllers im täglichen Betrieb und beantworten interessierten Mühlengästen gern ihre Fragen.

Jesuitenkirche „Maria Immaculata“ Foto: Teutoburger Wald Tourismus, P. Gawandtka

Jesuitenkirche „Maria Immaculata“ Foto:
Teutoburger Wald Tourismus, P. Gawandtka

Um 16 Uhr lädt Büren ein zum Besuch der Jesuitenkirche „Maria Immaculata“. Die „Perle des Barocks“ glänzt mit lichtdurchfluteten Räumen, aufschlussreichen historischen Gegebenheiten und spannenden Erzählungen zu Personen der Zeitgeschichte. Am Haupteingang in der Burgstraße 2 nimmt Gästeführerin Agnes Ising interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer in Empfang.

Parkmöglichkeiten bieten sich auf dem Platz am Neuen Weg. Von dort aus sind beide Sehenswürdigkeiten bequem zu Fuß zu erreichen.

www.bueren.de

Wilde Winterkinder: Im Wald ist der erste Nachwuchs da

VIER PFOTEN erklärt, worauf es jetzt ankommt, um heimische Wildtiere zu schützen.

Bitte nicht voreilig mitnehmen: Während das Muttertier auf Futtersuche ist, bleiben die Jungen wie dieser kleiner Feldhase allein zurück. © VIER PFOTEN

Bitte nicht voreilig mitnehmen: Während das Muttertier auf Futtersuche ist, bleiben die Jungen wie dieser kleiner Feldhase allein zurück. © VIER PFOTEN

Hamburg. Noch ist es Winter, doch unsere heimischen Wildtiere bringen bereits ihren ersten Nachwuchs zur Welt. In der TIERART Wildtierstation von VIER PFOTEN in Rheinland-Pfalz werden in dieser Zeit bereits die ersten wilden Findelkinder abgegeben. Eva Lindenschmidt, Diplom-Biologin und Wildtierexpertin in der TIERART Wildtierstation, appelliert an Spaziergänger:innen und Freiluft-Sportler:innen, die Winterruhezonen zu respektieren und erklärt, was man tun kann, um heimische Wildtiere und ihre Jungen in dieser Jahreszeit zu schützen.

Fledermäuse, Igel oder Siebenschläfer halten in den nächsten Wochen noch ihren Winterschlaf.

Über VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz

VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Heim-, Nutz- und Wildtiere – wie Bären, Großkatzen, Orang-Utans und Elefanten – aus nicht artgemäßer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen.

Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA und Vietnam sowie Schutzzentren für notleidende Tiere in zwölf Ländern sorgt VIER PFOTEN für schnelle Hilfe und langfristige Lösungen.

www.vier-pfoten.de

Doch viele andere Wildtiere sind das ganze Jahr über aktiv und vermehren sich auch. „Dachse bringen schon zum Ende ihrer Winterruhe im Januar den ersten Nachwuchs zur Welt. Und auch die ersten jungen Feldhasen werden bereits geboren. Bei uns in der Wildtierstation werden um diese Jahreszeit in der Regel schon die ersten jungen Feldhasen abgegeben, die bei uns so lange aufgepäppelt werden, bis sie groß und stark genug sind, um wieder in die Freiheit entlassen zu werden“, erklärt Eva Lindenschmidt, Diplom-Biologin und Wildtierexpertin bei VIER PFOTEN.

Auch manche Wildschweinrotte zieht bereits mit ihrem Nachwuchs durch die Wälder. Die großen Borstentiere pflanzen sich mittlerweile ganzjährig fort, sodass man bei einem Spaziergang schon mal auf eine Rotte mit Frischlingen treffen kann. Doch gerade bei jungen Wildschweinen ist Vorsicht geboten, denn die Bachen – die weiblichen Wildschweine – verteidigen ihre Winterkinder energisch gegen potenzielle Feinde. „Wenn die Kleinen Angstlaute von sich geben, gehen sie vehement gegen die vermeintliche Bedrohung vor – egal, ob Mensch oder Hund. Wer also Wildschweine mit Nachwuchs sieht, sollte einen großen Bogen um die Tiere machen“, so Eva Lindenschmidt.

Winterruhezonen beachten und Hunde anleinen

Im Winter ist das Nahrungsangebot für viele Tiere eingeschränkt. Zudem brauchen sie bei frostigen Temperaturen mehr Energie, um sich warm zu halten. „Nicht erst im Frühjahr, sondern bereits jetzt ist es wichtig, Hunde an die Leine zu nehmen und auf den Wegen zu bleiben. Wer ein Reh, einen Fuchs oder ein anderes Wildtier aufschreckt, veranlasst es damit meist zur Flucht – und das kostet die Tiere bei der Kälte lebenswichtige Energie“, warnt Eva Lindenschmidt.

Auch Freiluftsportler:innen sollten Winterruhezonen beachten und nicht abseits von Wegen oder Pisten Sport treiben. „Für manche ist es sehr verlockend, unberührte Schneelandschaften auf Skiern oder bei einer Winterwanderung zu erkunden. Doch nur weil man die Tiere nicht sieht, heißt das nicht, dass sie nicht da sind“, sagt Biologin Lindenschmidt. „Wildtiere sind menschenscheu. Dringt man in ihr Revier ein, werden sie nicht nur bei ihrem natürlichen Tagesablauf gestört, sondern können bei der Flucht auch Fressfeinden zum Opfer fallen.“

Wildtiere nicht anfassen

Wer im Wald oder am Wegesrand ein Jungtier entdeckt, sollte es auf gar keinen Fall direkt anfassen und mitnehmen. „Das kann bei Wildschweinen für einen selbst sehr gefährlich werden, falls sich die Mutter noch unbemerkt in der Nähe befindet. Bei vielen anderen Wildtieren bringt man durch voreiliges Handeln die Tiere selbst in große Gefahr. Auch Rehe bekommen immer früher im Jahr Nachwuchs. Findet man beim Spaziergang beispielsweise ein Rehkitz, sollte man das Tier aus der Distanz beobachten. Denn in der Regel ist das Muttertier in der Nähe. Solange aber ein Mensch präsent ist, wird die Ricke Abstand halten.

Gleiches gilt für Feldhasen, die mit Fell und offenen Augen geboren werden und dann allein in einer kleinen Senke in der Wiese sitzen, während die Mutter nur alle paar Stunden zum Säugen kommt. Im Gegensatz dazu werden Kaninchen blind und taub geboren und bleiben zunächst im Bau. Erst wenn sie älter und fast selbstständig sind, verlassen sie ihn“, erklärt Eva Lindenschmidt.

Die Biologin rät: „Erst wenn die Mutter nicht zurückkehrt oder das Tier offensichtlich verletzt ist, sollte man eingreifen und sich an die nächste Wildtierstation wenden.“

TIERART Wildtierstation

Die TIERART Wildtierstation beherbergt und pflegt zahlreiche heimische Wildtiere wie Füchse, Dachse, Wildkatzen, Waschbären, Hasen oder Igel. Manche Schützlinge sind nur vorübergehende Gäste. Nachdem sie medizinisch versorgt wurden und wieder genesen sind, werden sie wieder in die Wildnis entlassen. Tiere, die nicht wieder in die freie Natur ausgewildert werden können, finden hier ein dauerhaftes, artgemäßes Zuhause.

Die TIERART Wildtierstation von VIER PFOTEN gibt auch Großkatzen, die unter mangelhaften Bedingungen in Zoos, Zirkussen oder in privater Gefangenschaft gehalten wurden, eine neue, artgemäße Heimat. Seit 2017 betreibt die TIERART Wildtierstation in Zusammenarbeit mit dem EU-LIFE-LUCHS-Projekt eine Auffangstation für Luchse. Im Jahr 2021 eröffnete auf dem Gelände der Wildtierstation die deutschlandweit erste Auffangstation für Luchswaisen. Hier werden verletzte oder verwaiste Luchse aus dem Wiederansiedlungsprogramm aufgenommen, gepflegt und anschließend in Maßweiler (Rheinland-Pfalz) ausgewildert.

Theaterluft schnuppern

LWL-Klinikum Marsberg ermöglicht Kindern und Jugendlichen Blicke hinter die Kulissen des Paderborner Theaters

Das Theater Paderborn hat Kindern und Jugendlichen, die sich in der KJP in Behandlung befinden, einen Workshop ermöglicht. Foto: Tobias Kreft/ Theater Paderborn

Das Theater Paderborn hat Kindern und Jugendlichen, die sich in der KJP in Behandlung befinden, einen Workshop ermöglicht. Foto: Tobias Kreft/ Theater Paderborn

Marsberg/Paderborn (LWL). Beim Bühneneingang die Treppen rauf. Vorbei an den Garderoben, an den Kleiderwagen mit Kostümen und in den Probenraum. Kinder und Jugendliche, die sich zurzeit in der Kinder- und Jugendpsychiatrie des Klinikums Marsberg, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) am Standort Paderborn befinden, treffen sich in einem Probenraum des Theaters Paderborn mit Theaterpädagogin Nina Bosse.

Zum Aufwärmen gehen alle durch den Raum. Jemand aus der Gruppe gibt die Kommandos vor: „drehen“, „gehen“, „klatschen“. Weitere Bewegungen kommen dazu. Später bekommen die Kommandos andere Bedeutungen. Bei „klatschen“ wird sich zum Beispiel gedreht. Die verantwortliche Lehrerin der Klinikschule Paderborn, Sara Mulatsch, und ihre Kollegin Sandra Schneider motivieren zum Mitmachen. „Beim Improvisationstheater jenseits von Schule und Stationsalltag steht das eigene Handeln, die Selbstwirksamkeit und die Kreativität im Vordergrund“, sagen sie. Bei der Assoziationskette, bei der die Teilnehmenden spontan Wörter aneinanderreihen, entstehen aus dem Ursprungswort „Apfel“ über „Kerngehäuse“ zum „Hausausbau“ erste kreative Gedankengänge.

„Wir haben den Workshop bewusst im Theater stattfinden lassen. So wurden die Jugendlichen nicht nur aus ihrem alltäglichen Umfeld geholt, sondern konnten sich aktiv für den Workshop und für den Gang ins Theater entscheiden. Auch die Spiele und Übungen, die ich ausgewählt habe, regten dazu an, aktiv zu werden, die Spielfreude wiederzuentdecken und ein positives Erlebnis zu erfahren.“
Das erklärt Nina Bosse vom Theater Paderborn.

Spielfreude im Probenraum des Theaters. Foto: LWL/Julia Hollwedel

Spielfreude im Probenraum des Theaters. Foto: LWL/Julia Hollwedel

Im Spiel „Standbild“ stellen die Kinder und Jugendlichen verschiedene Szenen nach: vom „alten Ägypten“ über „im Wald“ und „in der Burg“ bringen alle ihre Ideen mit ein. Nebenbei unterhalten sie sich über Cleopatra oder das Mittelalter und tauschen ihr Wissen aus. „Junge Menschen mit psychischen Erkrankungen lernen anders“, betont Schulleiter Christian Bohle. „Psychiatrie ist ein Krankenhaus für die seelische Gesundheit. Ein Ziel des Unterrichts ist es, die Freude am Leben und Lernen wieder zu wecken. Solche Projekte machen das möglich.“ Beim letzten Spiel für heute teilt sich die Gruppe und erzählt eine Momentaufnahme aus dem eigenen Leben. In jeder Gruppe ist einer, der flunkert. Dem gilt es durch gezielte Fragen auf die Schliche zu kommen. Soziale Ängste, wie vor einer Gruppe zu sprechen, sind im Moment verflogen.

Privat-Dozent Dr. Robert Waltereit, Ärztlicher Direktor des LWL-Klinikums Marsberg, und Dr. Filip Salem, leitender Oberarzt am Standort Paderborn, begrüßen die Zusammenarbeit mit dem Theater Paderborn„Bei uns in der Klinik lernen Kinder und Jugendliche in differenzierten Therapie- und Behandlungsangeboten viel über sich selbst. Besondere Lernorte wie das Theater ermöglichen ihnen, das Gelernte wie neue Verhaltensweisen sofort umzusetzen. Und zwar in einem Raum voller Phantasie und Kreativität.“


Hintergrund: KJP mit Klinikschule am Standort Paderborn

Kinder und Jugendliche aus dem Kreis Paderborn können wohnortnah in der Kinder- und Jugendpsychiatrie Paderborn am Paderborner Ostfriedhof behandelt werden. 30 Behandlungsplätze stehen zur Verfügung.

In der LWL-Klinikschule erstellen die Lehrkräfte einen individuellen Stundenplan. Persönliche Interessen und Neigungen spielen im Unterricht eine große Rolle. Die Schule berücksichtigt immer die Tatsache, dass sich die Kinder und Jugendlichen in einer Therapie mit allen Höhen und Tiefen befinden.

Eine Lehrkraft ist jeweils für eine Schüler:innengruppe bzw. ein Kind oder eine:n Jugendliche:n zuständig. Der Schulbesuch ist staatlich anerkannt.

„Arten-Olympiade 2025: Mit der Kamera auf Entdeckungsreise in die Natur“

Wettbewerb zur Naturbeobachtung startet in Deutschland, Österreich und der Schweiz

Die Haselmaus ist ein mausähnliches, nachtaktives Nagetier aus der Familie der Bilche. Foto: Jorrit Vlot, Observation.org

Die Haselmaus ist ein mausähnliches, nachtaktives Nagetier aus der Familie der Bilche. Foto: Jorrit Vlot, Observation.org

Münster (lwl). Ein länderübergreifender Wettbewerb für Naturbeobachtungen, die „Arten-Olympiade 2025“, ist gestartet. Bis zum Jahresende können alle Interessierten mit der Kamera wildlebenden Pflanzen, Pilze und Tiere erfassen und sich mit anderen Naturbeobachtende messen.
Veranstalter sind der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) mit seinem LWL-Museum für Naturkunde in Münster, das Haus der Natur in Salzburg (Österreich) und das Naturmuseum Solothurn (Schweiz). Zu den Partnern gehört auch die Universität Münster mit ihrem Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung und angewandte Ökologie.

Der Rote Apollo oder Apollofalter ist ein in Europa stark bedrohter und streng geschützter Schmetterling aus der Familie der Ritterfalter. Foto: Johannes Kamp, Observation.org

Der Rote Apollo oder Apollofalter ist ein in Europa stark bedrohter und streng geschützter Schmetterling aus der Familie der Ritterfalter. Foto: Johannes Kamp, Observation.org

Die Beobachtungen sollen in der Smartphone-App „Obsidentify“ oder auf der internationalen Naturbeobachtungsplattform „Observation.org“ im Internet hochgeladen werden. „Forschung soll Spaß machen, deswegen der Wettbewerb. Unter den Teilnehmenden an der Arten-Olympiade 2025 gibt es ein Ranking und am Ende sind auch attraktive Preise zu gewinnen“, sagt Dr. Jan Ole Kriegs, Museumsdirektor und Biologe am LWL-Museum für Naturkunde.
Kriegs weiter: „Die Natur ist unglaublich reich und vielfältig. Direkt in unmittelbarer Umgebung wachsen hunderte Pflanzen- und Pilzarten, hier leben tausende Tierarten von Insekten, Spinnen, Weichtieren oder Würmern bis hin zu Vögeln und Säugetieren. Noch unglaublicher ist die Vielfalt im mikroskopischen Bereich. Die Challenge will Naturinteressierte animieren, die enorme Artenvielfalt um sie herum zu erfassen und zu melden.“
Die Regeln
Wer die meisten Arten fotografiert, gewinnt den Hauptpreis: eine kostenlose Teilnahme an einem Kursus der Wahl im Bildungs- und Forschungszentrum Heiliges Meer des LWL-Museums für Naturkunde, inklusive Teilnahme für eine Begleitperson sowie Verpflegung. Weitere Preise geben die Organisatoren in Kürze bekannt (http://www.arten-olympiade.lwl.org).
Gewertet werden nur wildlebende Arten, die 2025 in Deutschland, Österreich und der Schweiz fotografisch oder akustisch dokumentiert wurden. Dabei sollte immer darauf geachtet werden, dass die Organismen möglichst wenig gestört und nicht verletzt werden.
Bis Ende Dezember können die Bilder hochladen werden. Die Organisatoren bitten darum, keine gepflanzten Pflanzen oder Tiere in Gehegen zu melden und bei schwer bestimmbaren Artengruppen darauf zu achten, dass alle relevanten Merkmale (bei Pflanzen zum Beispiel Blatt, Blüte, Habitus, bei Hutpilzen Ober- und Unterseite) erkennbar sind.
Unterstützt wird die Challenge durch eine Spende der Stiftung der Sparda-Bank Münster.
Für Interessierte stehen Informationen zu dem Projekt „Arten-Olympiade 2025“ auf der Internetseite bereit: http://www.arten-olympiade.lwl.org

Alle Wandertermine im Bürener Land auf einen Blick

Das Wandermagazin 2025 ist da

Präsentieren das neue Wandermagazin 2025 mit allen Wanderterminen im Bürener Land: Bürgermeister Burkhard Schwuchow, Berthold Ackfeld (Touristik-Gemeinschaft Bürener Land e. V.), Bernhard Funke (Hauptsponsor VerbundVolksbank OWL eG), Kerstin Salerno (Stadtmarketing Büren), Patrick Pelkmann (Hauptsponsor VerbundVolksbank OWL eG) und Rudolf Niedernhöfer (Vorsitzender SGV Büren). Foto: Stadt Büren

Präsentieren das neue Wandermagazin 2025 mit allen Wanderterminen im Bürener Land: Bürgermeister Burkhard Schwuchow, Berthold Ackfeld (Touristik-Gemeinschaft Bürener Land e. V.), Bernhard Funke (Hauptsponsor VerbundVolksbank OWL eG), Kerstin Salerno (Stadtmarketing Büren), Patrick Pelkmann (Hauptsponsor VerbundVolksbank OWL eG) und Rudolf Niedernhöfer (Vorsitzender SGV Büren). Foto: Stadt Büren

Büren. Ob Wanderneuling oder mit Wanderexpertise im Gepäck – das Bürener Land hält für jeden und jede etwas bereit, um die Natur zu erkunden und die vielfältige Landschaft zu genießen. Alle Wandertermine und geführt Wanderungen bildet auch in diesem Jahr das Wandermagazin ab, das ab sofort im Stadtmarketing und im Bürgerbüro der Stadt Büren erhältlich ist.

Beliebte Wanderveranstaltungen wie der Bürener Wandertag, der in diesem Jahr am 18. Mai in Steinhausen stattfindet, sind ebenso dargestellt wie die Bürener Wanderwoche im Herbst, die „Frisch-auf-ins-Wochenende“- und die Trainingswanderungen in Vorbereitung auf den Wandertag. Auch die Single-, Familien-, After-Work- und Gesundheitswanderungen erfreuen sich zunehmender Beliebtheit.

Bürgermeister Burkhard Schwuchow: „Chronologisch führt uns das Wandermagazin durch das Jahr und gibt uns die Möglichkeit, uns Monat für Monat eine Auszeit an der frischen Luft zu nehmen. Mithilfe unserer Organisatorinnen und Organisatoren rund um den SGV, die Touristik-Gemeinschaft und das Stadtmarketing sowie der Unterstützung durch die VerbundVolksbank OWL eG ist das auch in 2025 möglich. Auf ein schönes Wanderjahr!“

Mit rund 120 Veranstaltungen steht die diesjährige Ausgabe des Wandermagazins auch digital zur Verfügung unter www.wandern-in-bueren.de.

Frisch auf ins Wochenende

Geführte Wanderung am 24. Januar

Blick von Hegensdorf aus ins Aftetal. Foto: Stadt Büren

Blick von Hegensdorf aus ins Aftetal. Foto: Stadt Büren

Büren. „Frisch auf ins Wochenende“ heißt es am kommenden Freitag, 24. Januar, in Büren-Hegensdorf. Die ortskundige Wanderführerin Marie Hölter nimmt Wanderfreundinnen und Wanderfreunde mit auf eine Zwölf-Kilometer-Tour. Die Wanderung startet um 14 Uhr an der Schützenhalle, Hauptstraße 37, in Hegensdorf. Die Strecke ist leicht und dauert etwa drei Stunden. Festes Schuhwerk und Rucksackverpflegung werden empfohlen.

Klimaschutz und naturnahes Gärtnern im Bürener Wurzgarten

Erster Platz des Westenergie Klimaschutzpreises geht an Initiative „Büren ist bunt“ – Renaturierungsmaßnahme der Alme in Ahden landet auf dem zweiten Platz

Im Wurzgarten, der sich in unmittelbarer Nähe zur barocken Jesuitenkirche befindet, fand in diesem Jahr die Verleihung des Westenergie Klimaschutzpreises statt. Mit dabei (v. l.): Fabian Wälter (Westenergie), Anne Happe („Büren ist bunt“), Carolin Schepers (Zweckverband „Bevorzugtes Erholungsgebiet Bad Wünnenberg/Büren“), Bürgermeister Burkhard Schwuchow, Imran Ahmed, Irene Blumenthal-Ahmed und Büsra Hancilar zusammen mit ihren Kindern Samih und Siam (alle „Büren ist bunt“). Außerdem (v. l.:): Sabrina Nsanzabandi, die ihren Mann Fiacre Nsanzabandi, einen der aktivsten Gärtner im Wurzgarten, vertritt, Anja Schwamborn (Jugendpflege Büren), Sascha Glaser (Klimaschutzmanager, Stadt Büren), Leah Grewe (Jugendpflege Büren), Peter Abels, Mevlüt Öskul und Hülya Kostuc (alle „Büren ist bunt“). Es fehlt: Jürgen Thiel (Dorfrat Ahden). Foto: Stadt Büren

Im Wurzgarten, der sich in unmittelbarer Nähe zur barocken Jesuitenkirche befindet, fand in diesem Jahr die Verleihung des Westenergie Klimaschutzpreises statt. Mit dabei (v. l.): Fabian Wälter (Westenergie), Anne Happe („Büren ist bunt“), Carolin Schepers (Zweckverband „Bevorzugtes Erholungsgebiet Bad Wünnenberg/Büren“), Bürgermeister Burkhard Schwuchow, Imran Ahmed, Irene Blumenthal-Ahmed und Büsra Hancilar zusammen mit ihren Kindern Samih und Siam (alle „Büren ist bunt“). Außerdem (v. l.:): Sabrina Nsanzabandi, die ihren Mann Fiacre Nsanzabandi, einen der aktivsten Gärtner im Wurzgarten, vertritt, Anja Schwamborn (Jugendpflege Büren), Sascha Glaser (Klimaschutzmanager, Stadt Büren), Leah Grewe (Jugendpflege Büren), Peter Abels, Mevlüt Öskul und Hülya Kostuc (alle „Büren ist bunt“). Es fehlt: Jürgen Thiel (Dorfrat Ahden). Foto: Stadt Büren

Büren. Klimaschutz fängt im Kleinen an – und kann ganz schnell zu etwas ganz Großem werden. Das zeigen die vielen Projekte und Aktionen, die jährlich mit dem Westenergie Klimaschutzpreis ausgezeichnet werden. Mit dem ersten Platz wird in diesem Jahr das Engagement der Initiative „Büren ist bunt“ für den Bürener Wurzgarten gewürdigt. Für die gelungene Renaturierungsmaßnahme der Alme in Ahden wird in diesem Jahr auch ein zweiter Platz vergeben.

Der Wurzgarten ist ein klassischer „Selbstversorger-Garten“, der den Menschen aus dem Stadtgebiet Büren die Möglichkeit bietet, sich aktiv am Anbau von Obst, Gemüse und Kräutern zu beteiligen. Diese lokale Produktion von Lebensmitteln ist eine wichtige Maßnahme für den Schutz unseres Klimas: Transportwege bleiben aus und auch der Verpackungsmüll fällt weg. Damit kann der eigene CO2-Fußabdruck deutlich gesenkt werden.

Als naturnaher Garten fördert der Wurzgarten zudem die Biodiversität: Er bietet Lebensraum und Schutz für Insekten, Vögel, Bienen und zahlreiche Pflanzen. Durch den Verzicht auf chemische Düngemittel und Pestizide werden auch Grundwasser und Bodenqualität geschützt. Um auch die Menschen vor Ort mitzunehmen, was die Arbeit im Wurzgarten und die Maßnahmen zum Umwelt- und Klimaschutz angeht, werden außerdem Workshops und Bildungsangebote rund um naturnahe Gartengestaltung angeboten und bereits Grundschulkinder werden im Wurzgarten tätig: Im Rahmen des Grundschulprojekts „Stiefel-AG“ der Jugendpflege Büren spazieren Kinder der Grundschule Lindenhof und der Josefschule Büren (Grundschulverbund Wegwarte) wöchentlich in den Wurzgarten und helfen mit beim Gärtnern.

Eine Vielzahl der Projekte im Wurzgarten wären nicht möglich ohne die Mithilfe der Initiative „Büren ist bunt“. Diese versammelt eine Vielzahl engagierter Ehrenamtlicher aus dem Stadtgebiet, die sich für ein faires Miteinander zwischen den Menschen vor Ort stark machen, unabhängig davon, woher diese kommen oder welche Sprache gesprochen wird. Mit Herzblut setzt „Büren ist bunt“ sich auch für den Wurzgarten ein; pflanzt, pflegt und erntet schließlich zusammen. „Das Besondere an den vielen leidenschaftlichen Gärtnerinnen und Gärtnern von „Büren ist bunt“ ist, dass hier Klimaschutz und Gemeinschaftssinn vereint werden. Das gemeinsame Pflegen eines Gartens ist eine schöne Metapher dafür, was vereinte Kräfte im Bereich Klimaschutz bewirken können“, betont Bürgermeister Burkhard Schwuchow bei der Verleihung des Westenergie Klimaschutzpreises im Wurzgarten.

Auch Fabian Wälter, Kommunalbetreuer bei Westenergie, zeigt sich beeindruckt: „Wir freuen uns, dass wir mit dem Westenergie Klimaschutzpreis auch in diesem Jahr wieder zusammen mit der Stadt Büren Projekte wie dieses unterstützen dürfen. Hier zeigt sich, wie wertvoll es ist, wenn sich Menschen vernetzen, sodass ihr Engagement im wahrsten Sinne des Wortes Früchte trägt.“

Früchte hat auch die Renaturierungsmaßnahme der Alme in Ahden getragen, die der Dorfrat Ahden angestoßen und die daraufhin durch den Wasserverband Obere Lippe in Zusammenarbeit mit dem Zweckverband „Bevorzugtes Erholungsgebiet Bad Wünnenberg/Büren“ erfolgte. Durch die Wiederherstellung dieses natürlichen Lebensraums kann nicht nur die Artenvielfalt gefördert, sondern auch ein Naherholungsraum für die Menschen vor Ort geschaffen werden. Nun besteht ein direkter Zugang zur Alme und zusätzlich angeschaffte Sonnenliegenbänke sorgen dafür, dass die Dorfgemeinschaft einen Platz zum Entspannen inmitten der Natur findet.

Für das geleistete Engagement wird der Dorfrat Ahden wie auch die Initiative „Büren ist bunt“ mit einem Preisgeld prämiert und erhält als Zweitplatzierter 750 Euro. 1.250 Euro gehen an die Erstplatzierten. „Unser Glückwunsch und unsere Bewunderung gilt allen Preisträgerinnen und Preisträgern. Danke für Ihren Einsatz für Klima und Umwelt – und für die Menschen hier vor Ort“, so Schwuchow und Wälter abschließend.

Festliche Vielfalt: Start der vielen Weihnachtsmärkte in der Region

Lichterglanz und Glühweinduft: Die Urlaubsregion Teutoburger Wald/ OWL, bekannt für ihre Vielfalt, Geschichte und Kultur, entfaltet in der Vorweihnachtszeit einen ganz eigenen Zauber. Auf den zahlreichen Weihnachtsmärkten können Besucher in festlicher Atmosphäre die Magie der Adventszeit spüren. Der Teutoburger Wald Tourismus der OstWestfalenLippe GmbH bietet auf seiner Service-Webseite einen umfassenden Überblick über die Termine und Orte.

Bielefeld-Weihnachtsmarkt-Teutoburger-Wald-Bielefeld-Marketing-GmbH-Sarah-Jonek

Bielefeld-Weihnachtsmarkt-Teutoburger-Wald-Bielefeld-Marketing-GmbH-Sarah-Jonek

Bielefeld. Schon 50 Weihnachtsmärkte sind auf der Webseite www.teutoburgerwald.de/weihnachtsmaerkte zu finden und weitere werden von den Touristikfachleuten der Region nach und nach eingepflegt. Dank dieser praktischen Übersicht können Weihnachtsfans von nah und fern stets sehen, wo sie mit Familie und Freunden zwischen Lichtermeeren, Eislaufflächen, Handwerkskunst, Glühweinduft und regionalen Spezialitäten in Stimmung kommen können.

Ob traditionell oder modern, groß oder klein, im historischen Stadtkern oder in ländlicher Idylle – die Vielfalt ist beeindruckend. Die beliebten Weihnachtsmärkte größerer Städte wie Bielefeld sind dort ebenso zu finden wie die gemütlichen Lichterfeste in Minden, Herford oder Wiedenbrück. Auch außergewöhnliche Veranstaltungen sind dabei, wie „Charles Dickens Blomberg“, das Winterliche Schlossvergnügen auf Schloss Benhausen und der Weihnachtsglanz im Ziegeleimuseum Lage. Den Startschuss gibt die Stadt Paderborn am gestrigen Freitag, 22. November.

Weiterführende Informationen:

www.teutoburgerwald.de/weihnachtsmaerkte

Hintergrund:

Das gibt es nur in der Urlaubsregion Teutoburger Wald: Dieser Satz gilt für einzelne Sehenswürdigkeiten, vor allem jedoch für die ganz besondere Mischung. Von urbaner Kultur mit ländlichen Genüssen, von historischen Denkmälern und moderner Architektur, von Gesundheitsurlaub und aktiver Erholung am Übergang von den nordwestlichsten Mittelgebirgen in die Norddeutsche Tiefebene. Der Teutoburger Wald Tourismus zeigt, was Einheimische und Touristen hier in OWL, ganz oben in Nordrhein-Westfalen, erleben und entdecken können. Auf der Website www.teutoburgerwald.de gibt es Tipps zu Ausflügen, Wander- und Radtouren sowie zu Übernachtungsmöglichkeiten. Als Fachbereich der OstWestfalenLippe GmbH ist der Teutoburger Wald Tourismus verantwortlich für Dachmarketing und Themenprofilierung, fungiert als Schnittstelle zu Landes- und Bundesebene und entwickelt gemeinsam mit Partnern vor Ort neue Projekte und Angebote.

Über die OstWestfalenLippe GmbH – Gesellschaft zur Förderung der Region

Die OstWestfalenLippe GmbH ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Kreise Gütersloh, Herford, Höxter, Lippe, Minden-Lübbecke und Paderborn und der kreisfreien Stadt Bielefeld sowie von Wirtschaft und Wissenschaft in OWL. Aufgabe ist es, die Region Ostwestfalen-Lippe, mit Blick auf den nationalen und internationalen Wettbewerb, als eine bekannte Marke und als führender Wirtschafts- und Transformationsstandort mit hoher Lebensqualität zu positionieren. Um dies zu erreichen, wird Standort-, Marken-, Fachkräfte- und Tourismusstrategie in Form einer langfristigen Strategie konsequent zusammen gedacht.

Mittelalter begreifbar

Der Juli im LWL-Museum in der Kaiserpfalz

Das LWL-Museum in der Kaiserpfalz bietet seinen Gästen auch im Juni ein abwechslungsreiches Programm. Foto: LWL/A. Karl

Das LWL-Museum in der Kaiserpfalz bietet seinen Gästen auch im Juni ein abwechslungsreiches Programm.
Foto: LWL/A. Karl

Paderborn (lwl). Das Museum in der Kaiserpfalz des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) bietet im Juli abwechslungsreiche Themenführungen an. Gleich am ersten Sonntag wird das Mittelalter für blinde und sehende Besuchende im wahrsten Sinne „begreifbar“. Die weiteren Angebote für Erwachsene und Kinder lassen die Teilnehmenden mehr über die verschiedenen archäologischen Stätten der Stadt, die Paderborner Königspfalzen sowie Gesundheit und Hygiene im Mittelalter erfahren.

Zu Beginn des Monats hält am Dienstag (2.7.) um 20 Uhr Prof. Dr. Carla Meyer-Schlenkrich von der Universität Münster den Vortrag „Eine Kölner Chronik und ihre westfälische Leserschaft. Zur Wirkungsgeschichte der „Koelhoffschen Chronik“ aus dem Jahr 1499″ im Museum. Dieser Vortrag ist eine Kooperation mit dem Altertumsverein Paderborn und der Universität Paderborn.

Zur „Archäologie am Abend“ lädt das Museum am Mittwoch (3.7.) um 17 Uhr ein. Für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren geht es bei einem Rundgang zu den Originalschauplätzen der Paderborner Stadtgeschichte. Bei der monatlich wiederkehrenden Führung lernen die Teilnehmenden Paderborn von einer ganz neuen Seite kennen. Treffpunkt ist der Museumseingang. Für einen anschließenden Museumsrundgang hat das Museum bis 20 Uhr geöffnet.

Führungen für alle Sinne lassen das Mittelalter "begreifbar" werden. Foto: LWL/A. Karl

Führungen für alle Sinne lassen das Mittelalter „begreifbar“ werden.
Foto: LWL/A. Karl

„Die Paderborner Königspfalzen“ stehen am Sonntag (7.7.) um 15 Uhr bei einer Führung für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren auf dem Programm. Paderborn war im Mittelalter ein bevorzugter Aufenthaltsort von Königen und Kaisern. Zwei königliche Palastanlagen – die Pfalzen – wurden hier bei Ausgrabungen entdeckt. Die ältere stammt aus der Zeit Karls des Großen. Von der jüngeren Pfalz waren viele Mauerteile so gut erhalten, dass sie neu errichtet und die alten Mauern dabei einbezogen werden konnten. Diese Pfalz des 11. Jahrhunderts steht bei dieser Tour im Mittelpunkt. Im Vergleich mit der karolingischen Anlage werden Wandel und Kontinuität im Wohnen und Repräsentieren im Mittelalter deutlich.

Zum 1.000. Todestag Heinrichs II. bietet das Museum am Samstag (13.7.) ein besonderes Programm an, das sich mit dem Leben und Wirken des Kaisers befasst. Um 14 Uhr können Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren an der Kuratorenführung „Der heilige Kaiser“ teilnehmen. Um 15 Uhr geht es dann für Interessierte dieser Altersgruppe „Auf Heinrichs Spuren durch die Stadt“, um Paderborn aus einem neuen Blickwinkel zu erkunden.

Am Sonntag (14.7.) um 15 Uhr brechen Familien mit Kindern ab acht Jahren zu „Sagenhaften Quellen“ auf. Die vielen sprudelnden Quellen prägen nicht nur das Aussehen der Stadt Paderborn, sondern waren auch ein Grund dafür, dass hier zu allen Zeiten Menschen siedelten. Auch für den Bau der beiden mittelalterlichen Königspaläste spielte dieser Wasserreichtum eine besondere Rolle. In der Führung gehen Familien mit Kindern den Sagen um die Paderborner Quellen auf den Grund und erkunden gemeinsam den mystisch erscheinenden Quellkeller im LWL-Museum in der Kaiserpfalz und das Paderquellgebiet.

Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren erhalten am Sonntag (21.7.) um 15 Uhr Einblicke in „Die Pfalz Karls des Großen“. Im Mittelalter reisten die Könige von Ort zu Ort, um ihr Reich zu verwalten, Recht zu sprechen oder sich mit Beratern und Gesandten zu treffen. Ein Netz von Stützpunkten – die Pfalzen diente dem Herrscher und seinem Gefolge dabei als zeitweilige Unterkunft. Eine von ihnen, Paderborn, nahm als Burg Karls des Großen eine besondere Stellung ein. Der Rundgang durch die Ausstellung und die karolingische Pfalz gibt Einblicke in die frühmittelalterliche Geschichte.

Libori-Woche
Wie jedes Jahr gibt es in der Kaiserpfalz zu Libori ein besonderes Programm: Zu Beginn der Libori-Woche am Samstag (27.7.) können Besuchende um 11 Uhr im Zuge der Führung „Zwischen Reich und Kirche“ mehr über Bischof Meinwerk, einen der bedeutendsten Reichsbischöfe des Hochmittelalters erfahren. Am gleichen Tag ist um 15 Uhr „Europa zu Gast im Palast“. Die Führung nimmt Erwachsene und Kinder ab acht Jahren mit auf eine Zeitreise in die Vergangenheit „Europas“.

Am Sonntag (28.7.) bringt die Führung „Dagegen ist (k)ein Kraut gewachsen“ um 11 Uhr die Besucher:innen zuerst zu den karolingischen Hochbeeten des Museums. Ob würziges Küchenkraut oder bittere Arznei – die Pflanzen der Hochbeete verraten hier ihr duftendes Geheimnis. Im Anschluss werden wohltuende Salben und Pfefferminzpastillen hergestellt. Ab 15 Uhr erkunden Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren erneut die „Paderborner Königspfalzen“.

Erwachsene und Jugendliche erhalten am Montag (29.7.) um 11 Uhr Einblicke in „Die Pfalz Karls des Großen“. Um 15 Uhr dreht sich dann bei der Führung „Eine Hand wäscht die andere“ alles um das Körperbewusstsein und den Stellenwert von Gesundheit und Hygiene im Mittelalter. Stank es in den Straßen Paderborns tatsächlich „bis zum Himmel“? Wie schützte man sich vor Krankheit, Schmutz und Ansteckung? Was bedeutete es, wenn man aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeiten konnte? Dem versucht dieser Rundgang mit allen Sinnen auf den Grund zu gehen.

Am Dienstag (30.7.) findet um 11 Uhr zum zweiten Mal in diesem Monat die Führung „Sagenhafte Quellen“ für Familien mit Kindern ab acht Jahren statt.

Am Mittwoch (31.7.) werden Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren zunächst um 11 Uhr durch die „Paderborner Königspfalzen“ geführt. Ab 15 Uhr heißt es dann „Weg mit dem faden Brei“. Die Mitmach-Führung für Familien mit Kindern ab acht Jahren beantwortet Fragen wie: Was kam bei königlichen Empfängen in der Pfalz auf den Tisch? Gab es Tischsitten und Benimmregeln? Und welche Gewürze verfeinerten damals bereits die Speisen der Paderborner? Daneben werden auch der Tast- und Geruchssinn der großen und kleinen Besucher:innen vor eine Herausforderung gestellt.

Allgemeine Informationen zum Museumsbesuch

Für die öffentlichen Führungen gilt:

sonn- und feiertags 15 Uhr: 2 Euro zzgl. Eintritt

Archäologie am Abend: 2 Euro zzgl. Eintritt

Alle Termine im Überblick

So 2.7. | 20 Uhr Eine Kölner Chronik und ihre westfälische Leserschaft

Zur Wirkungsgeschichte der „Koelhoffschen Chronik“ aus dem Jahr 1499.

Vortrag von Prof. Dr. Carla Meyer-Schlenkrich, Universität Münster in Kooperation mit dem Altertumsverein Paderborn und der Universität Paderborn.

Mi 3.7. | 17 Archäologie am Abend

Rundgang für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren

So 7.7. | 15 Uhr Die Paderborner Königspfalzen

Führung für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren

So 13.7. | Zum 1000. Todestag Heinrichs II.

14 Uhr Der heilige Kaiser

Kuratorenführung für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren

15 Uhr Auf Heinrichs Spuren durch die Stadt

Führung für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren

So 14.7. | 15 Uhr Sagenhafte Quellen

Führung für Erwachsene und Kinder ab acht Jahren

So 21.7. | 15 Uhr Die Pfalz Karls des Großen

Führung für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren

Libori-Woche

Sa 27.7. | 11 Uhr Zwischen Reich und Kirche

Führung für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren

15 Uhr Europa zu Gast im Palast

Führung für Erwachsene und Kinder ab acht Jahren

So 28.7. | 11 Uhr Dagegen ist (k)ein Kraut gewachsen

Führung für Erwachsene und Kinder ab acht Jahren

15 Uhr Die Paderborner Königspfalzen

Führung für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren

Mo 29.7. | 11 Uhr Die Pfalz Karls des Großen

Führung für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren

15 Uhr Eine Hand wäscht die andere

Führung für Erwachsene und Kinder ab acht Jahren

Di 30.7. | 11 Uhr Sagenhafte Quellen

Führung für Erwachsene und Kinder ab acht Jahren

Mi 31.7. | 11 Uhr Die Paderborner Königspfalzen

Führung für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren

15 Uhr „Weg mit dem faden Brei ⿊“

Führung für Erwachsene und Kinder ab acht Jahren

Weitere Informationen finden Sie unter:

http://www.lwl-kaiserpfalz-paderborn.de

https://de-de.facebook.com/museuminderkaiserpfalz/

https://www.instagram.com/lwl_kaiserpfalzmuseum/

Stadtradeln 2024 in Büren

Gemeinsam etwas bewegen

Das „Team Stadt Büren“ macht sich bereit für den Start des Stadtradelns am 26. Mai 2024. Foto: Stadt Büren

Das „Team Stadt Büren“ macht sich bereit für den Start des Stadtradelns am 26. Mai 2024. Foto: Stadt Büren

Büren. Die Stadt Büren ruft alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich vom 26. Mai bis zum 15. Juni 2024 am Stadtradeln zu beteiligen und Alltagsstrecken mit dem Fahrrad anstelle des Autos zurückzulegen. Das Ziel ist klar definiert: Gemeinsam sollen möglichst viele Kilometer gesammelt werden, um einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, die Gesundheit zu fördern und klimaschonende Rad-Mobilität zu unterstützen.

Im letzten Jahr konnten die Stadtradlerinnen und Stadtradler bereits die 100.000-Kilometer-Marke knacken. In diesem Jahr gilt es, neben der Steigerung der Gesamtkilometer in Büren, kreisweit mehr als zwei Millionen Kilometer zurückzulegen und somit noch mehr klimaschädliche zu klimafreundlichen Rad-Kilometern zu machen.

Jeder geradelte Kilometer zählt, denn so werden nicht nur Emissionen eingespart. Erstmalig ist die „Naturfreunde Richard Hesse Stiftung“ Sponsor des Stadtradelns im Kreis Paderborn und fördert die Wiederaufforstung der Wälder in Büren und im gesamten Kreis – und der Umfang dessen ist abhängig von der Gesamtkilometerleistung.

Als Anerkennung für das Engagement bei der Teilnahme am Stadtradeln wird die Stadt Büren wieder die Kilometer- und Klima-Siegerinnen und -sieger im Stadtgebiet küren. Die Urkunden- und Preisverleihung findet voraussichtlich in der letzten Septemberwoche im Rahmen des Bürener Oktobermarkts statt.

Zum Start des Stadtradelns lädt die Stadtverwaltung Büren alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer herzlich ein, mit dem Rad die Eröffnung der 35. Internationalen Jugendfestwoche in Wewelsburg zu besuchen. Seit 70 Jahren steht die Veranstaltung für Völkerverständigung und grenzübergreifenden Zusammenhalt. Und da Klimaschutz Friedenssicherung ist, ergänzen sich die beiden Events umso mehr.

Die Anmeldung zum Stadtradeln ist ab sofort möglich unter www.stadtradeln.de/bueren.

Spannende Egge-Exkursion des Fördervereins

Unterwegs im Revier des Regionalforstamtes Hochstift

Im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung waren rund 30 Mitglieder des Fördervereins im Naturschutzgebiet Egge-Nord als Teil des möglichen Nationalparks Egge unterwegs. Vier Förster stellten anschaulich nachhaltiges Waldmanagement im Staatswald vor.

Florian Bitter, Matthias Berndt, Andreas Bathe und Michael Elmer vom Landesbetrieb Wald und Holz (v. l.) nahmen sich viel Zeit, um alle Fragen zu beantworten. (Foto: M. Wessels)

Florian Bitter, Matthias Berndt, Andreas Bathe und Michael Elmer vom Landesbetrieb Wald und Holz (v. l.) nahmen sich viel Zeit, um alle Fragen zu beantworten. (Foto: M. Wessels)

Wälder erfüllen eine Vielzahl an Funktionen. In Zeiten des Klimawandels stellen sie eine wichtige Kohlenstoffsenke dar, bieten einen Lebensraum für zahlreiche Pflanzen-, Tier- und Pilzarten und liefern zudem den vielseitig nutzbaren, nachhaltigen Rohstoff Holz. In Nordrhein-Westfalen sind mehr als 70 Prozent der ca. 118.000 Hektar Staatswaldfläche als Landschafts- oder Naturschutzgebiete bzw. FFH- oder Vogelschutzgebiete ausgewiesen.

Gut informiert unterwegs im Naturschutzgebiet Egge-Nord: Förster vom Landesbetrieb Wald und Holz NRW mit Mitgliedern des Fördervereins Nationalpark Senne-Eggegebirge (Foto: K. Blaschke/C. Viotto)

Gut informiert unterwegs im Naturschutzgebiet Egge-Nord: Förster vom Landesbetrieb Wald und Holz NRW mit Mitgliedern des Fördervereins Nationalpark Senne-Eggegebirge (Foto: K. Blaschke/C. Viotto)

Das Regionalforstamt Hochstift ist eines von 16 Forstämtern des Landesbetriebs Wald und Holz NRW. Forstfachlich zuständig für die Kreise Paderborn und Höxter wird es auch als Buchenforstamt bezeichnet, wachsen hier in der Egge doch die meisten Buchen des Landes. Bei einer gemeinsamen Exkursion erläuterten der Leiter des Teams Waldnaturschutz Michael Elmer, der Fachgebietsleiter des Landeseigenen Forstbetriebes im Forstamt Matthias Berndt sowie die Revierförster Andreas Bathe und Florian Bitter den rund 30 Mitgliedern des Fördervereins die sozial und ökologisch nachhaltige Waldbewirtschaftung im Egge-Staatswald. „Wir freuen uns über das Interesse an unserer Arbeit. Gern begleiten wir den aktuellen Nationalpark-Dialog durch Sachinformationen konstruktiv und neutral hier in der Region“, sagte Matthias Berndt gleich zu Beginn der Exkursion.

Als Lieferant des Rohstoffs und Energieträgers Holz habe der Wald eine wirtschaftliche Bedeutung, so Matthias Berndt. Zugleich erfülle der Wald wertvolle Erholungs- und Schutzfunktionen und ist dabei gerade auch für die biologische Vielfalt unersetzlich. „Unsere Försterinnen und Förster arbeiten an einer modernen nachhaltigen Bewirtschaftung des Staatswaldes. Holznutzung und Schutz- und Erholungsleistungen werden aus einer Hand erbracht.“ Der Landeseigene Forstbetrieb sei gegenwärtig nach den Standards beider großer Forstzertifizierungssysteme (PEFC und FSC) zertifiziert. Eine Maßnahme, die beispielsweise der PEFC-Standard fordert, sei es, Biotopbäume auszuweisen und mehr Totholz im Wald zu belassen. Mit „Xylobius“ habe der Landesbetrieb Wald und Holz NRW ein eigenes Programm zur Förderung von Totholz und Biotopbäumen auf den Weg gebracht. Zudem werde im PEFC-zertifizierten Wald nicht mehr Holz geschlagen, als nachwachse und auch ein FSC-Zertifikat bestätige die vorbildliche Bewirtschaftung der Wälder in ökologischer, sozialer und ökonomischer Hinsicht.

Wie Florian Bitter aufzeigte, sind in der Egge vor allem Buchenwälder dominant. Dabei kämen unterschiedliche Buchenwaldtypen vor. Beispielsweise wachse auf dem Egge-Osthang, den kalkhaltigen Böden der Egge-Vorberge sowie in Teilen der Südegge flächig Waldmeister-Buchenwald. Wie naturnahe und nachhaltige Wiederbewaldung aussehen kann, erklärte Andreas Bathe am Beispiel einer kleinen Fläche im Naturschutzgebiet Egge-Nord. Hier sei die Fichte abgestorben. Man setze nun auf klimastabilere Baumarten als Mischwald, pflanze neu. Doch die Natur helfe sich auch selbst. So stünden in unmittelbarer Nähe gesunde, samenproduzierende Bäume. Bei günstigen Bedingungen keimten die Samen der Altbäume.

In Wildnisentwicklungsgebieten findet keine Holznutzung mehr statt. Die natürlichen Prozesse sollen in diesen Waldarealen möglichst ungestört durch menschliche Nutzung ablaufen. (Foto: M. Wessels)

In Wildnisentwicklungsgebieten findet keine Holznutzung mehr statt. Die natürlichen Prozesse sollen in diesen Waldarealen möglichst ungestört durch menschliche Nutzung ablaufen. (Foto: M. Wessels)

Wie der Waldpflegeplan Naturerbe Buchenwälder OWL umgesetzt wird, erfuhren die Teilnehmenden im Revier von Andreas Bathe. Die Naturerbe Buchenwälder OWL repräsentieren in ihrer naturräumlichen Ausstattung in besonderer Weise die mitteleuropäischen Buchenwälder. In Waldpflegeplänen sind alle für ein Waldgebiet wichtigen Informationen über Pflanzen und Tiere enthalten. Daraus lassen sich dann Empfehlungen für die künftige Pflege und Entwicklung ableiten. Im Waldnaturschutzgebiet Egge-Nord erfasst Förster Bathe sogenannte Habitatbäume, also alte stehende Bäume, lebend oder tot, mit Baumlöchern, Höhlen, Astgabeln oder auch Rindenritzen. „Diese besonderen Bäume zeichnen sich durch ihre einzigartigen Eigenschaften aus, die verschiedenen Arten Unterschlupf und Nahrung bieten“, so Förster Bathe. Bei der Holzernte werde dann sehr sorgsam auf diese Bäume geachtet. „Wenn wie im vergangenen Winter die Böden zu nass sind und langanhaltender Frost ausbleibt, holen wir die Stämme nicht raus. Das würde sonst die Böden zu sehr schädigen.“

 Michael Elmer verwies in diesem Zusammenhang auf ein Forschungsprojekt mit dem Titel „Biodiversität und Kohlenstoffspeicherung in Wäldern unterschiedlicher Nutzungsintensität (BiCO2)“. Dies helfe die Zusammenhänge zwischen forstlicher Nutzung, Artenvielfalt und Kohlenstoffspeicherung im Wald besser zu verstehen, so der Projektleiter bei Wald und Holz NRW. „Die Ergebnisse des Projektes zeigen, dass im Rahmen einer nachhaltigen Nutzung der Wälder durch die Wahl standortgerechter und überwiegend standortheimischer Baumarten das Belassen von Biotopbäumen und eine bodenschonende Bewirtschaftung sowohl der Kohlenstoffspeicher als auch die Biodiversität im Wald gestärkt werden können.“

Nach der mehr als dreistündigen Egge-Exkursion waren sich alle Teilnehmenden einig: Die besondere Begeisterung für den Naturwald war bei allen Förstern spürbar. Fördervereinsvorsitzender Hans Jürgen Wessels fasste es so zusammen: „Unser Engagement gilt der Ausweisung der Egge als Nationalpark. Unabhängig davon wissen wir den Wald bei Ihnen in besten Händen.“

www.egge-nationalpark.de

Stephan Balkenhol zu Gast – der Künstler der neuen Liborius-Skulptur im Gespräch

Liboriusskulptur in der Domkrypta. Foto: Ansgar Hoffmann

Liboriusskulptur in der Domkrypta. Foto: Ansgar Hoffmann

Paderborn. Seine Figuren zeigen sich einerseits als ganz alltägliche Menschen, andererseits beeindrucken sie in ihrer Unbewegtheit und scheinbaren emotionalen Ruhe durch eine überaus starke Präsenz. Im Jahr 2023 schuf der international renommierte Bildhauer Stephan Balkenhol eine zeitgemäße Vergegenwärtigung des Bistumspatrons Liborius für die Krypta des Paderborner Doms.

Die hierfür entstandenen Entwurfszeichnungen sind in der kleinen Sonderausstellung auf der Eingangsebene des Diözesanmuseums ebenso zu sehen wie neu entstandene Arbeiten.
Sie verdeutlichen nicht nur den künstlerischen Annäherungsprozess seiner in handwerklicher Tradition gefertigten Skulpturen, sondern auch die thematische Bandbreite von Balkenhols Œuvre.

Portrait Stephan Balkenhol 2023. Foto: Kathrin Balkenhol

Portrait Stephan Balkenhol 2023. Foto: Kathrin Balkenhol

Am Mittwoch, dem 17. April 2024, ist Stephan Balkenhol zu Gast in Paderborn, um in einem Künstlergespräch Einblicke in seine künstlerische Arbeit zu geben. Gemeinsam mit Museumsdirektor Holger Kempkens spricht er u.a. über die Figur des heiligen Liborius für den Paderborner Dom.

Wie wird eine solche Skulptur technisch umgesetzt? Welche Entscheidungs- und Entstehungsprozesse wurden durchlaufen? Und wie war es, die Skulptur erstmals vor Ort in der Krypta des Paderborner Doms zu sehen?

Im Vorfeld des Künstlergesprächs kann ab 17:00 Uhr die kleine Ausstellung mit den Entwurfszeichnungen des Künstlers zu der Liborius-Skulptur auf der Eingangsebene des Museums kostenfrei besucht werden.

  • Mi 17 April 2024, 18-19.30 Uhr
  • Eintritt frei
  • Forum St. Liborius, Grube 3, 33098 Paderborn

„Frisch auf ins Wochenende“ am 5. und Trainingswanderung am 7. April

Büren. „Frisch auf ins Wochenende“ heißt es wieder am Freitag, 5. April 2024, um 16 Uhr. Der SGV Bürener Land lädt ein zu einer Wanderung über ca. 10 Kilometer. Startpunkt ist der Parkplatz Ecke „Dicke Birken“, Rüthener Straße, in Geseke-Eringerfeld. Die Wanderung dauert ca. drei Stunden.

Auf geht’s zum Wandern in Büren am 7. April um 10 Uhr. Treffpunkt: Sportplatz Büren-Harth. Foto: Michael Kirchner

Auf geht’s zum Wandern in Büren am 7. April um 10 Uhr. Treffpunkt: Sportplatz Büren-Harth. Foto: Michael Kirchner

Am Sonntag, 7. April 2024, laden der Sauerländische Gebirgsverein (SGV) in Zusammenarbeit mit dem Stadtmarketing Büren und der Touristik-Gemeinschaft Bürener Land e. V. zudem zur nächsten Trainingswanderung in Vorbereitung auf den Wandertag am 5. Mai ein.

Die ortskundige Wanderführerin Anja Becker startet mit allen Wanderfreundinnen und Wanderfreunden um 10 Uhr in Büren-Harth am Sportplatz, Hepernstraße 40. Die Wanderung geht über ca. 18 Kilometer und dauert etwa 4,5 Stunden. Rucksackverpflegung und festes Schuhwerk werden empfohlen. Weitere Informationen sind zu finden auf www.wandern-in-bueren.de oder auch im neuen Wandermagazin 2024.

Festivalflair beim Büren Open Air – BOArocks 2024

Mit dabei: ELIF als Co-Headlinerin von Wincent Weiss sowie MYLLER und NESS

Büren. Das finale Programm für den zweiten Veranstaltungstag des Büren Open Air – BOArocks 2024 steht fest und verspricht Festivalflair: Die Singer-Songwriterin ELIF wird am Samstag, 29. Juni 2024, als Co-Headlinerin von Wincent Weiss auf der großen Bühne in den Almeauen stehen und ihr Publikum mit viel Gefühl in die Welt der Popmusik entführen. Neben Lukas Müller alias MYLLER wird außerdem Pop-Newcomerin NESS zu Gast in Büren sein.

Mit der Verkündung der finalen Acts wird das Veranstaltungsprogramm durch zwei gefühlvolle wie starke weibliche Stimmen ergänzt. Eine attraktive und junge Künstlerauswahl an Tag 2 der Open-Air-Veranstaltung schafft eine noch deutlichere Trennung zum Klassikrockkonzert am Vortag und erreicht somit die gewünschte Zielgruppe. So werden die Almeauen ab 16:30 Uhr zum Festivalgelände mit einem nachmittags- und abendfüllenden Programm – eine Premiere für das Büren Open Air – BOArocks.

Singer-Songwriterin ELIF. Foto: Privat

Singer-Songwriterin ELIF. Foto: Privat

ELIF war zuletzt als Coach der 11. Staffel „The Voice of Germany“ zu sehen und stand gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen wie Clueso, Johannes Oerding und Lotte als Teil der der 9. Staffel von „Sing meinen Song – Das Tauschkonzert“ in Südafrika vor der Kamera. Schon auf „NACHT“, ihrem dritten Album, mit dem die Sängerin im September 2020 auf Platz 7 der Offiziellen Charts einstieg, verarbeitete sie eindrucksvoll die Erfahrungen und Erkenntnisse der letzten Jahre. Ihr Burnout, die Trennung von Label und Management, das Ende einer toxischen Beziehung, ihre Therapie, die Auseinandersetzung mit sich selbst und dem was war – all das fließt 2020 nach drei Jahren Funkstille in dieses Album ein. Ganz ohne Filter und doppelten Boden.

Das Ergebnis dieser Reise zu sich selbst und den eigenen Emotionen ist das Album „ENDLICH TUT ES WIEDER WEH“ (2023). Es ist vor allem ein Album über Verluste und den Umgang mit ihnen. Denn ELIF hat während des Entstehungsprozesses Menschen verloren, die ihr nahestanden. „BOMBERJACKE“ beginnt mit einer Reminiszenz an längst vergangene Tage, die wie ein Geist durch das Leben der Sängerin schwebt. In „ROSES“, „BEIFAHRERSITZ“ und „ICH DENK AN DICH“ geht es um das Vermissen, um Nostalgie und Melancholie. Es geht um Schmerz, den man annimmt, den man umarmt, mit dem man lebt. Jeder von uns. „Ich wünsche mir, dass das Album die Menschen inspiriert, tiefer zu gehen und sich mit ihren eigenen Emotionen oder Schmerzen auseinanderzusetzen“, so die Künstlerin.

Singer-Songwriterin NESS. Foto:@maro87c-Martin-Hintermayer

Singer-Songwriterin NESS. Foto:@maro87c-Martin-Hintermayer

Die Singer-Songwriterin NESS steht für Authentizität, Ehrlichkeit und Verletzlichkeit in ihren Texten. Ihre Kollaborationen – wie etwa das Feature auf SDPs „Ich will nur dass du weißt“-Remix oder der Song „Heimweg“ mit RIAN – erweitern ihre Fanbase quasi minütlich. Im September und Oktober 2023 eröffnete sie für Montez und Wilhelmine in Deutschland und Österreich auf deren jeweiligen Tourneen. Inhaltlich mischt sich bei NESS als queere Musikschaffende Persönliches und Performtes und ihr Pop wird zur Identifikationsplattform. Die junge Österreicherin hat keine Scheu davor, schwierige Themen offen zu thematisieren. Im Gegenteil. „Ich will über Dinge sprechen, über die man ungern spricht und meine eigenen Kämpfe verarbeiten.“

MYLLER_Presse_7. Foto: © Lukas Müller

MYLLER_Presse_7. Foto: © Lukas Müller

MYLLER begeistert mit seinen Songs aus einem Mix elektronischer Beats, organischer Klänge und tiefgehender Texte und setzt sich dabei große Ziele: „Ich will mit jedem neuen Song über mich hinauswachsen – auf textlicher und soundbasierter Ebene.“ 2021 veröffentlichte MYLLER seine erste Single, „Lass dich nicht mehr ran“, die auch Teil seiner 2022 veröffentlichten EP „Wenn du weg bist“ ist. Der Gießener begeistert mit seinen Songs auch live: In einer modernen Trio-Formation tourt der 23-Jährige quer durchs Land. Shows vor bis zu 7.000 Menschen, gemeinsam mit namenhaften Künstlerinnen und Künstlern wie LEONY, Nura, Kamrad, Matt Simons, Chefket oder Marquess, standen bisher auf dem Tourplan.

Tickets für das Büren Open Air – BOArocks mit Wincent Weiss, ELIF, NESS und MYLLER am Samstag, 29. Juni 2024, gibt es im Bürgerbüro der Stadt Büren, bei der TotalEnergies Tankstelle Feldmann sowie auf bueren-openair.de für 67 Euro, auf CTS Eventim und myticket ab 69,95 Euro. Auch für das Konzert mit TOTO am Freitag, 28. Juni 2024, sind noch Karten ab 70,50 Euro an den o. g. Stellen zu erwerben.

Ja zum Nationalpark Egge – Bündnispartner feiern beeindruckenden Erfolg

Bild: Übergabe weitere Unterschriftenlisten - "Kreisdezernentin Annette Mühlenhoff und Christopher Schüngel vom Kreistagsbüro nehmen die Listen von Hans Jürgen Wessels, Jonas Kamrath und Sigrid Beer entgegen"

Bild: Übergabe weitere Unterschriftenlisten – „Kreisdezernentin Annette Mühlenhoff und Christopher Schüngel vom Kreistagsbüro nehmen die Listen von Hans Jürgen Wessels, Jonas Kamrath und Sigrid Beer entgegen“

Über 11.000 Menschen haben dafür unterschrieben, dass sich der Kreis Paderborn beim NRW-Umweltministerium um die Realisierung des zweiten Nationalparks auf den landeseigenen Flächen der Eggeregion bewirbt.

Kreis Paderborn. Strahlende Gesichter vor dem Paderborner Kreishaus: Zwei Monate nach dem Start des ersten kreisweiten Bürgerbegehrens haben die Initiatoren die erforderliche Anzahl an Unterschriften zusammen. Über 11.000 Menschen haben das Bürgerbegehren „Ja! zu unserem Nationalpark Egge“ bis heute unterzeichnet. Damit machen sie deutlich, dass sie eine so wichtige Entscheidung, wie die Ausweisung eines Nationalparks in ihrer Heimat, selbst treffen wollen.

Bild: Übergabe weitere Unterschriftenlisten - "Kreisdezernentin Annette Mühlenhoff und Christopher Schüngel vom Kreistagsbüro nehmen die Listen von Hans Jürgen Wessels, Jonas Kamrath und Sigrid Beer entgegen"

Unterstützer des Bürgerbegehrens feiern mehr als 11.000 Unterschriften

„Als wir zu Beginn der Adventszeit mit den ersten Aktionen starteten, war nicht absehbar, dass wir in nur wenigen Wochen die Zielmarke von knapp 10.000 Unterschriften erreichen würden“, erzählt Jonas Kamrath. Der stellvertretende SPD-Kreisvorsitzende ist neben der Grünenpolitikerin Sigrid Beer und dem Fördervereinsvorsitzenden Hans Jürgen Wessels Vertretungsberechtigter des Bürgerbegehrens. „Das Land setzt auf eine breite Beteiligung der Bürgerschaft. Die haben wir im Hochstift organisiert – demokratisch und auf direktem Weg“, so Kamrath.

Für Sigrid Beer hat die unmittelbare Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger einen hohen Wert. „In vielen Gesprächen haben wir eine große Zustimmung für einen Nationalpark Egge erfahren. Dieses Votum der über 11.000 Unterzeichnerinnen und Unterzeichner verdient hohen Respekt. Jetzt sollte der Kreistag den Weg für den ersten Bürgerentscheid in der Geschichte des Kreises Paderborn endgültig freimachen oder sich um den Egge-Nationalpark bewerben.“

Hans Jürgen Wessels hat bei seiner Teilnahme an Sammelaktionen festgestellt: „Vielen Menschen liegen ein stärkerer Naturschutz und das vielfältige Naturerlebnis eines Nationalparks sehr am Herzen. Heute machen wir einen großen Schritt auf dem Weg dorthin. Wir sind stolz, glücklich und dankbar zugleich.“

Neben den von einem breiten Bündnis organisierten Sammelaktionen bei Veranstaltungen, vor Supermärkten und in Innenstädten haben zahlreiche Privatleute in ihrem Umfeld um Unterschriften geworben. Bei Jahreshauptversammlungen, aber auch bei Geburtstags- und Weihnachtsfeiern ist über den Nationalpark Egge diskutiert worden, berichten die Initiatoren. Zudem wurden gut zehn Prozent der Unterschriften postalisch übersandt. „Wir hatten auf eine große Beteiligung gehofft. Das wir in nur zwei Monaten das Ziel erreicht haben, freut uns total. Wir sind stolz auf alle Unterstützerinnen und Unterstützer, die Regen, Stürmen und Wintereinbrüchen trotzten und unbeirrt und mit großem Enthusiasmus sammeln gingen.“

Auch in den kommenden Tagen wird es noch Sammelaktionen geben. Zwar habe man die für das Bürgerbegehren notwendige Zahl bereits deutlich überschritten, aber „wir wollen einigen Spätentschlossenen ebenfalls noch eine Möglichkeit geben, dieses Bürgerbegehren zu unterstützen“, sagt Hans Jürgen Wessels und verweist schon mal auf den kommenden Samstag, wo Unterstützungsunterschriften zum Beispiel am Stand der Umweltgruppen auf dem Rathausplatz abgegeben werden können. „Das wird möglicherweise die letzte Gelegenheit sein. Wer also noch dabei sein möchte, sollte in den kommenden Tagen unterschreiben.“

Der Kreis wird derweil die letzten Unterschriften auf den Listen bei den Einwohnermeldeämtern der Kommunen im Kreis auf ihre Gültigkeit prüfen lassen. „Die ersten 8.000 Unterschriften haben wir den Kommunen bereits zugestellt, gut 75 Prozent sind bislang ausgewertet. Das klappt sehr gut“, berichtet Christopher Schüngel vom Büro des Kreistages. „Die Kolleginnen und Kollegen prüfen mit der gebotenen Sorgfalt, gleichwohl so zügig wie möglich.“

Am kommenden Freitag wird der potenzielle Nationalpark Egge Thema einer gemeinsamen Sitzung des Ausschusses für Natur, Umwelt und Klimaschutz sowie des Ausschusses für Wirtschaft, Bau und Verkehr im Kreishaus sein. Ab 17 Uhr wird die Verwaltung über die Nationalparkentwicklung in Deutschland, in Europa und in der Welt berichten und Diplom-Biologe Dr. Günter Bockwinkel zum Thema „Ein Nationalpark im Eggegebirge?“ referieren. Zuvor steht der Antrag der FDP-Kreistagsfraktion »Ablehnung des Egge-Nationalparks« auf der Tagesordnung. Über diesen Antrag wird am kommenden Montag zudem im Kreis- und Finanzausschuss beraten und anschließend im Kreistag entschieden. Kaum vorstellbar, dass dieser gegen den ausdrücklichen Wunsch der über 11.000 Bürgerinnen und Bürger gerichtete Antrag, am Montag eine Mehrheit bekommt.

Nationalparkbefürworter und Unterschriftensammler haben jetzt erstmal allen Grund zur Freude: Die kreisweit ersten Bürgerbegehren in Paderborn und Höxter haben einen wichtigen Etappensieg eingefahren. Tausende Bürgerinnen und Bürger haben „Ja zu unserem Nationalpark Egge“ gesagt.

Sammelstellen am Wochenende:

®    Freitag, 2. Februar: 14 – 18 Uhr Wochenmarkt in Salzkotten

®    Samstag, 3. Februar: 10 – 12 Uhr Ingos Biomarkt in Hövelhof

®    Samstag, 3. Februar: BUND Kreisgruppe Paderborn – 10 – 14 Uhr Rathausplatz Paderborn

Das Bündnis vereint Naturschutzverbände und Unterstützergruppen wie den Förderverein Nationalpark Senne-Eggegebirge e.V., BUND, NABU, Greenpeace, Pro Grün, Naturwissenschaftlicher Verein, Naturkundlicher Verein Egge-Weser, Fridays for future, Parents for Future und Campus Grün sowie politische Parteien wie Bündnis 90/DIE GRÜNEN, SPD und DIE LINKE.

Unter www.egge-nationalpark.de gibt’s weitere Informationen zum geplanten Nationalpark und die Adressen aller Sammelstellen im Kreis.

#ZusammenGegenRechts: Protestwochenende gegen die AfD und Rechtsextremismus

Demonstrationen gegen Rechts am Wochenende. Symbol-Foto: Jürgen Riedel

Demonstrationen gegen Rechts am Wochenende. Symbol-Foto: Jürgen Riedel

Unter dem Motto “Zusammen Gegen Rechts” finden am Wochenende in mehr als 90 Städten in Deutschland Proteste gegen die AfD und Rechtsextremismus statt. Demonstrationen finden unter anderem in Städten wie Berlin, Magdeburg und München und im ländlichen Raum wie Pirna, Kleve und Görlitz statt. Die Proteste werden von lokalen Gruppen aus der Zivilgesellschaft organisiert. Fridays For Future ruft zur Teilnahme auf und beteiligt sich vielerorts an der Organisation.
“Von Hambela bis Höcke und beim Geheimplan gegen Deutschland – die AfD versucht, menschenverachtendes und demokratiegefährdendes Gedankengut zu normalisieren. Wir als Zivilgesellschaft stellen uns an diesem Wochenende den Rechtsextremen entgegen und zeigen: Die Rechten sind nicht die Mehrheit. Hass und Hetze haben keinen Platz in unserer Gesellschaft”, so Samira Ghandour  von Fridays for Future Berlin
Seit den Enthüllungen über ein Geheimtreffen zwischen AfD-Funktionären und Rechtsextremen waren insgesamt über 130.000 Menschen deutschlandweit auf der Straße.

Demo gegen_Rechts_Symbolbild. Foto: J.Riedel.

Demo gegen_Rechts_Symbolbild. Foto: J.Riedel

“Geheimtreffen und gemeinsame Abstimmungen mit der AfD zeigen: Die Brandmauer gegenüber Rechts hat Risse bekommen. Die Zivilgesellschaft nimmt das nicht hin und zeigt klare Kante gegen rechte Hetze, Spaltung und Demokratiefeindlichkeit. Dasselbe fordern wir von allen demokratischen Parteien und Politikern: Eine klare Absage an jegliche Zusammenarbeit mit der AfD, nirgendwo und auf keiner Ebene!”, erklärt Lilith Diaw von Fridays for Future.
Eine deutschlandweite Übersicht der Proteste finden Sie auf der Website “Zusammen Gegen Rechts”, die gemeinsam mit “DemokraTeam” erstellt wurde.

Die Geschichte derer von Büren

Bueren_Altstadt_Teutoburger-Wald-Tourismus-Patrick-Gawandtka-076_lowres

Bueren_Altstadt_Teutoburger-Wald-Tourismus-Patrick-Gawandtka-076_lowres

Öffentliche Führung in der Jesuitenkirche am Sonntag, 21. Januar 2024

Büren. Am Sonntag, 21. Januar 2024, um 16 Uhr beleuchtet die Gästeführerin Agnes Ising im Rahmen einer öffentlichen Führung in der Bürener Jesuitenkirche die interessante Lebensgeschichte des Moritz von Büren sowie die Charakteristiken des Jesuitenordens. Diese Besonderheiten finden auch in der Architektur und Ausstattung der wunderschönen Barockkirche ihren Ausdruck.

Parkmöglichkeiten sind ausreichend vorhanden auf dem Parkplatz am Neuen Weg in Büren. Von dort aus sind es zu Fuß nur zwei Minuten bis zur Jesuitenkirche in der Burgstraße 2.

www.bueren.dewww.bueren.de

Bürgerbegehren in Paderborn: Die Hälfte ist geschafft

Nationalpark-Bündnis übergibt die ersten 5.000 Unterschriften

Das Jahr 2024 startet mit guten Nachrichten: Das Bürgerbegehren „Ja! zu unserem Nationalpark Egge“ ist auch im Kreis Paderborn erfolgreich angelaufen. Sigrid Beer von B90/DIE GRÜNEN und Hans Jürgen Wessels vom Förderverein haben jetzt den ersten Wäschekorb voller Unterschriftenlisten zur Prüfung ins Paderborner Kreishaus gebracht.

Hans Jürgen Wessels (li.) und Sigrid Beer (re.) übergeben einen Wäschekorb voller Unterschriftenlisten an Kreisdezernentin Annette Mühlenhoff und Christopher Schüngel vom Büro des Kreistages. (Foto: Marion Wessels)

Hans Jürgen Wessels (li.) und Sigrid Beer (re.) übergeben einen Wäschekorb voller Unterschriftenlisten an Kreisdezernentin Annette Mühlenhoff und Christopher Schüngel vom Büro des Kreistages. (Foto: Marion Wessels)

Paderborn. Die Landesregierung hat sich schon 2015 den Zielen der nationalen Biodiversitätsstrategie verpflichtet und nun im Koalitionsvertrag von CDU und GRÜNEN vereinbart einen zweiten Nationalpark einzurichten.

Fünf Prozent der Waldfläche insgesamt und zehn Prozent der nordrhein-westfälischen Staatswaldfläche sollen sich unbeeinflusst von den Menschen entwickeln können. Die bisherige Bilanz ist ernüchternd: Bis heute ist das Ziel auf lediglich etwa 0,6 Prozent der Landesfläche Deutschlands erreicht und auch in NRW wurde das Fünf-Prozent-Ziel deutlich verfehlt. Dabei ist eigentlich klar, dass dem Artensterben entschieden begegnet werden muss und dafür ist ein Nationalpark die beste Möglichkeit. Davon zeigt sich auch die Mehrheit in der Bevölkerung Ostwestfalens überzeugt. Das hat zuletzt eine repräsentative Befragung im Auftrag des Fördervereins Nationalpark Senne-Eggegebirge ergeben und damit die grundsätzlich positive Haltung zu einem Nationalpark in der Region erneut bestätigt. Nur 19 Prozent fänden einen Nationalpark schlecht und 19 Prozent wissen es nicht oder haben keine Angaben gemacht.

Trotzdem sind CDU und FDP im Kreis dagegen. Mit den aktuell laufenden Bürgerbegehren „Ja! zu unserem Nationalpark Egge“ beantragen die Bürgerinnen und Bürger der Kreise Höxter und Paderborn durch ihre Unterschrift die Durchführung von Bürgerentscheiden. Sie wollen selbst entscheiden, ob sich ihre jeweiligen Kreise beim Land NRW um die Ausweisung eines Nationalparks Egge bewerben sollen. Mit der Egge gibt es in Ostwestfalen-Lippe eine Region, die zweifelsfrei nationalparkgeeignet ist, wie NRW-Umweltminister Oliver Krischer betont. Etwa 12.400 ha Staatswaldfläche würde das Land in einen Nationalpark überführen, wenn die Region dies will.

Mit der Verweigerung von CDU und FDP geben sich die Nationalparkbefürworter nicht zufrieden und haben deshalb das erste Bürgerbegehren im Kreis Paderborn gestartet. Sie sammeln seit einigen Wochen auf verschiedenen Wegen Unterschriften. Sie gehen von Haus zu Haus, nutzen Kultur- und Sportveranstaltungen, stehen auf Wochenmärkten oder sind in den Innenstädten der Städte und Gemeinden unterwegs. Notwendig sind 10.000 Unterschriften, um einen Bürgerentscheid durchführen zu können. Mehr als 5.000 Unterschriften sind bereits allein im Kreis Paderborn zusammengekommen. Sigrid Beer von B90/DIE GRÜNEN und Hans Jürgen Wessels vom Förderverein haben jetzt einen ersten Wäschekorb voller Unterschriftenlisten zur Prüfung ins Paderborner Kreishaus gebracht. Beide sind Vertretungsberechtigte für das Paderborner Bürgerbegehren. „Die Menschen sind total aufgeschlossen und finden es gut, dass sie eine so wichtige Zukunftsentscheidung selbst treffen können“, beschreibt Hans Jürgen Wessels seine Eindrücke. Sigrid Beer ergänzt: „Unsere Mitstreiter sind hochmotiviert und bei Wind und Wetter für die gute Sache unterwegs. Ein wirklich starkes demokratisches Engagement. Dafür bedanken wir uns sehr“

Kreisdezernentin Annette Mühlenhoff nahm die Listen entgegen. Der Kreis wird nun damit beginnen, die Unterschriften auf den Listen bei den Einwohnermeldeämtern der Kommunen im Kreis auf ihre Gültigkeit prüfen zu lassen. „Das muss mit der gebotenen Sorgfalt, gleichwohl natürlich so schnell wie möglich erfolgen.“ Kreisweit ist es das erste Bürgerbegehren. „Es ist gut, dass wir schon jetzt erste Listen bekommen und nicht alle zum Schluss. So können wir gemeinsam mit den Kommunen Erfahrungen in den Erfordernissen der Prüfung sammeln“, so Annette Mühlenhoff.

Wenn ausreichend gültige Unterschriften abgegeben wurden, entscheidet der Kreistag über die formelle Zulässigkeit des Bürgerbegehrens hinsichtlich Form und Inhalt. Dann könnte der Kreistag beschließen, das Bürgerbegehren inhaltlich zu übernehmen. Geschieht dies nicht, kommt es zum Bürgerentscheid. Nach der Satzung zur Durchführung von Bürgerentscheiden des Kreises Paderborn findet die Abstimmung dann ausschließlich per Brief statt.

Bis Ende März sollen interessierte Regionen ihre Bewerbung für einen Nationalpark einreichen. NRW-Umweltminister Oliver Krischer hatte jüngst erklärt, bei einem laufenden Bürgerentscheid diese Frist verlängern zu wollen.

Die Unterschriftenlisten sind auf der eigens für das Bürgerbegehren eingerichteten Website unter www.nationalparkegge.de zu finden. Ausdrucken, ausfüllen, unterschreiben und bei einer der Sammelstellen abgeben – So zählt jede Stimme.

Unter www.egge-nationalpark.de gibt’s weitere Informationen zum geplanten Nationalpark.

Zu Gast auf der FMB: it’s OWL setzt auf KI und Industrie.Zero

Gemeinschaftsstand bietet Unternehmen konkrete Unterstützungsangebote

Auf dem it’s OWL Gemeinschaftsstand auf der FMB zeigen das Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL, Fraunhofer IEM, Fraunhofer IOSB-INA, das Kompetenzzentrum Arbeitswelt.Plus, der Think Tank OWL der Universität und Hochschule Bielefeld und die TH OWL neue Robotiklösungen, Anwendungen für KI in Unternehmen und die Zukunft der Ausbildung in der Automationswelt. Foto: it’s OWL

Auf dem it’s OWL Gemeinschaftsstand auf der FMB zeigen das Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL, Fraunhofer IEM, Fraunhofer IOSB-INA, das Kompetenzzentrum Arbeitswelt.Plus, der Think Tank OWL der Universität und Hochschule Bielefeld und die TH OWL neue Robotiklösungen, Anwendungen für KI in Unternehmen und die Zukunft der Ausbildung in der Automationswelt. Foto: it’s OWL

Paderborn. Die hohe Inflation, steigende Energiepreise und umfangreiche administrative Anforderungen belasten den Mittelstand. In OstWestfalenLippe bietet der Spitzencluster it‘s OWL passgenaue Unterstützung für Unternehmen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Mit it’s OWL erschließen Unternehmen und Forschungseinrichtungen erschließen neue Technologien und Anwendungen für die industrielle Transformation – und machen sie durch umfangreiche Unterstützungsangebote für kleine und mittlere Unternehmen verfügbar. Dabei legt it’s OWL den Fokus auf Künstliche Intelligenz und die neue Strategie ‚Industrie.Zero‘ mit der OstWestfalenLippe zur Modellregion für nachhaltige Wertschöpfung werden soll. Auf dem it‘s OWL-Gemeinschaftsstand (Halle 20, A36) der FMB – Fachmesse für Maschinenbau präsentieren sich vom 8. bis 10. November das Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL, Fraunhofer IEM, Fraunhofer IOSB-INA, das Kompetenzzentrum Arbeitswelt. Plus, der Think Tank OWL der Universität und Hochschule Bielefeld und die TH OWL. Sie zeigen Robotiklösungen, Anwendungen für KI in Unternehmen und die Zukunft der Ausbildung in der Automationswelt. Zudem veranstaltet it’s OWL zwei Diskussionsrunden auf der Messe.

„Mit dem it’s OWL Gemeinschaftsstand zeigen wir neue Lösungen für die industrielle Transformation im Mittelstand. Dabei ist die FMB seit über 10 Jahren eine wichtige Plattform für uns, um unsere Technologien und Anwendungen zu präsentieren. Mit unserer neuen Strategie ‘Industrie.Zero’ wollen wir Unternehmen bei der industriellen und nachhaltigen Transformation ihrer Geschäftsmodelle unterstützen. Mit unseren neusten Projekten zeigen wir, dass digitale Lösungen der Schlüssel zur Nachhaltigkeit sein werden“, sagt Günter Korder, Geschäftsführer der it’s OWL Clustermanagement GmbH.

Unter dem Titel ‚Industrie.Zero‘ soll OstWestfalenLippe zur Modellregion für nachhaltige Wertschöpfung werden. Dazu erschließt das Technologie-Netzwerk it’s OWL mit Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen sowie den Unternehmen und Forschungseinrichtungen der Region neue Lösungen und Technologien. Für die Reduzierung des CO2-Ausstoßes und zirkuläre Wertschöpfung. Für intelligente Energieversorgung und nachhaltige Produktentwicklung. Und für neue Formen der Fachkräfteentwicklung. Nachhaltigkeit wird damit zum Fundament für den Unternehmenserfolg und den Erfolg von it’s OWL.

Mehr über ‚Industrie.Zero‘ und wie Unternehmen konkret vom Technologie-Netzwerk und seinen Partnern profitieren können, erfahren die Messe-Teilnehmenden auf dem it’s OWL Gemeinschaftsstand. Zudem veranstaltet it’s OWL Diskussionsrunden zu den Themen ‚KI & Digitalisierung – Revolution in der Fertigung: Wie KI und Digitalisierung die Produktionslandschaft verändern‘ (8. November, 14 Uhr) und ‚Ausbildung & Karriere – Strategien zur Stärkung der Fachkräfte im Maschinenbau: Gewinnung, Ausbildung und Fortbildung von Mitarbeitern‘ (10. November, 11.30 Uhr).

KI-Potenzial in Unternehmen: ein LEGO-Modell macht es deutlich

Anwendungen von KI-Lösungen in verschiedenen Industrien präsentiert das aus it’s OWL heraus entstandene Kompetenzzentrum Arbeitswelt.Plus auf dem Gemeinschaftsstand anschaulich mit einem LEGO-Modell. Besucher:innen können an dem Modell erleben, wie KI beispielsweise die Wäschereitechnik revolutioniert, wie sie die Reihenfolgeplanung in der Produktion optimiert oder wie KI Unternehmen bei ihrer Absatzplanung unterstützt. Zudem stellt das Kompetenzzentrum seine konkreten und kostenfreien Angebote für Unternehmen vor – von Informationsvorträgen zur Mensch-KI-Interaktion über Workshops zur Weiterbildung von Beschäftigen bis hin zur Umsetzung von Use Cases.

Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL zeigt Robotiklösungen

Über Angebote für Unternehmen wie Transferprojekte informiert auch das mit it’s OWL eng verbundene Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL. Zudem verdeutlicht das Zentrum anhand zweier Demonstratoren die Potenziale von Robotik und Bildverarbeitung mithilfe von KI. Der erste Demonstrator wird aktuell in der SmartFactoryOWL entwickelt und stellt eine Anwendung aus einer Fertigungslinie dar. In der Industrie ist das automatisierte Aufnehmen verschiedenartiger Kleinteile durch Roboter problematisch – häufig haben die Teile unterschiedliche Größen und liegen in zufälligen Positionen auf einer Sammelfläche.

Fraunhofer IOSB-INA entwickelt Demonstrator für Kleinteile

Die demonstrierte Lösung verbindet den Roboter mit einer Kamera und Deep Learning-Algorithmen. Damit kann er die ständig wechselnden Positionen visuell erkennen und verarbeiten. Der Demonstrator sortiert handelsübliche Klemmbausteine und ist als Prozessmodul mobil in Fabriken einsetzbar. Entwickelt wurde der Demonstrator vom Fraunhofer IOSB-INA im deutsch-kanadischen Projekt ‚it’s 3DL‘ von it‘s OWL.

Fraunhofer IEM präsentiert Cobot für die Echtgeldprüfung

Der zweite Demonstrator ist im it’s OWL Projekt ‚CogeP‘ entstanden und wird vom Fraunhofer IEM präsentiert. In dem Projekt entwickelt das Fraunhofer IEM zusammen mit Diebold Nixdorf und Verlinked wandlungsfähige cobotgestützte Prüfplätze. Ein Cobot ist ein kollaborativer Roboter, der gemeinsam mit Menschen arbeitet und nicht durch Schutzeinrichtungen von diesen getrennt ist. Cobots zeichnen sich zudem durch einfache und intuitive Einlern- und Programmierfunktionen aus. Der Cobot soll Diebold Nixdorf beim Echtgeldtest von Geldautomaten und der Montageprüfung von Bedienfeldern an Geldautomaten unterstützen.

Ein Roboter für die Echtgeldprüfung: Henning Peters, wissenschaftlicher Mitarbeiter vom Fraunhofer IEM, präsentiert den in einem it’s OWL Projekt entstandenen kollaborativen Roboter (Cobot) auf der FMB – Fachmesse für Maschinenbau. Der Cobot soll Diebold Nixdorf beim Echtgeldtest von Geldautomaten und der Montageprüfung von Bedienfeldern an Geldautomaten unterstützen. Foto: it's OWL

Ein Roboter für die Echtgeldprüfung: Henning Peters, wissenschaftlicher Mitarbeiter vom Fraunhofer IEM, präsentiert den in einem it’s OWL Projekt entstandenen kollaborativen Roboter (Cobot) auf der FMB – Fachmesse für Maschinenbau. Der Cobot soll Diebold Nixdorf beim Echtgeldtest von Geldautomaten und der Montageprüfung von Bedienfeldern an Geldautomaten unterstützen. Foto: it’s OWL

Ein Demonstrator zeigt die Zukunft der Ausbildung in der Automationswelt

Um Lernenden eine greifbare Erfahrung im Umgang mit modernen Automationsprozessen zu bieten, hat die TH OWL ein Demonstrator entwickelt, den die Besucher:innen auf dem it’s OWL Gemeinschaftsstand ausprobieren können. Der Demonstrator präsentiert ein typisches Montagesystem für Kleinserienproduktionen und besteht aus einem sich drehenden Tisch, der vielfältige Montageschritte ermöglicht. Die innovative Lehrmethode mit Hilfe des Demonstrators kombiniert virtuelles Lernen mit praktischer Anwendung. Der Demonstrator ist im Projekt ‚KI- Assistent zur Ausbildung in der Automation‘ entstanden. In dem Projekt hat die TH OWL die Softwarearchitektur und eine 3D-basierte Bedienoberflächen der Ausbildungssoftware entwickelt, die eine intuitiv bedienbare Lernumgebung und eine KI-basierte Auswertung von Lernergebnissen ermöglichen.

Einfacher Zugang zu Bielefelder Forschung

Ebenso auf dem it’s OWL Gemeinschaftsstand vertreten ist das Think Tank OWL. Mit Hilfe vom Think Tank OWL können kleine und mittlere Unternehmen einen niedrigschwelligen Zugang zur Forschungslandschaft des Campus Bielefeld erhalten. Auf dem Stand des Spitzenclusters stellt die Einrichtung interessierten Unternehmen passgenaue Angebote zur Zusammenarbeit mit der Universität oder der Hochschule Bielefeld vor.

Was ist it’s OWL?

Im Technologie-Netzwerk it‘s OWL – Intelligente Technische Systeme OstWestfalenLippe entwickeln über 200 Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Organisationen gemeinsam neue Technologien für die digitale Transformation des Mittelstands.

Mit ‚Industrie.Zero‘ verfolgt it’s OWL eine duale Strategie für nachhaltige Wertschöpfung durch Intelligente Technische Systeme: Unternehmen entwickeln intelligente Produkte für den nachhaltigen Einsatz – und setzen intelligente Produktionsverfahren für nachhaltige Wertschöpfung ein. Nachhaltigkeit wird damit zum Fundament für den Unternehmenserfolg.

Spürnasen und andere Fans im Diözesanmuseum

Paderborn. „Spürnasen“ nennen sich die Kinder, die jeden zweiten Samstag im Monat ins Diözesanmuseum Paderborn kommen. Am 11. November treffen sie sich wieder um 10.30 Uhr zu einer neuen Entdeckungstour. Jeder im Alter von 7 bis 11 Jahren kann mitmachen. Dieses Mal geht es auf Schatzsuche. Zwischen den wertvollen Goldschmiedearbeiten der Sonderausstellung verstecken sich Hinweise. Um sie zu entdecken, müssen die goldenen und mit Edelsteinen besetzten Figuren, Gefäße und Kreuze von den Spürnasen untersucht werden. Auch den mittelalterlichen Spieltisch und die kostbaren Stoffe und Schriften gilt es in Augenschein zu nehmen. Der spannenden Tour schließt sich eine Bastelaktion an. Anmeldung unter 05251 1251400 oder per Mail museum@erzbistum-paderborn.de

An Erwachsene richtet sich die aktuelle Führung der beliebten Reihe „Genau geschaut“ am Sonntag, den 12. November um 11.30 Uhr. Die Museumskuratorin Elisabeth Maas widmet sich unter dem Motto „Who ist who?“ der künstlerischen Darstellung von Heiligen. An welchen Attributen, Kleidern oder Körperhaltungen sind heilige Männer und Frauen erkennbar? Und warum ist nicht jede Bischofsskulptur mit drei „Steinen“ auf einem Buch ein heiliger Liborius? Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen: dioezesanmuseum-paderborn.de

BU: Welcher Bischof ist hier gemeint? Holzskulptur aus dem Diözesanmuseum Paderborn.

Foto: Diözesanmuseum Paderborn

Der „Fleiß-Pegel“ des Jahres für OWL: 21,3 Mio. Überstunden – 11,7 Mio. für „umsonst“

Fotomontage: NGG | Nils Hillebrand Mal eben eine Stunde dranhängen – oder auch zwei oder drei ...: Der Überstunden - Berg ist enorm. „Gerade auch Gastro - Beschäftigte leisten ein strammes Pensum an Plus - Stunden in der Küche und im Service, aber auch rund um Theke, Rezeption und Hotelbar“, so die Gastro - Gewerkschaft NGG.

Fotomontage:
NGG | Nils Hillebrand
Mal eben eine Stunde dranhängen – oder auch zwei oder drei …: Der Überstunden –
Berg ist enorm. „Gerade auch Gastro – Beschäftigte leisten ein strammes Pensum an
Plus – Stunden in der Küche und im Service, aber auch rund um Theke, Rezeption und
Hotelbar“, so die Gastro – Gewerkschaft NGG.

OWL. Es ist der „Fleiß-Pegel“ von OWL: Rund 21,33 Millionen Überstunden haben die Menschen in Ostwestfalen-Lippe im vergangenen Jahr am Arbeitsplatz zusätzlich geleistet. Davon 11,67 Millionen Arbeitsstunden zum Nulltarif – ohne Bezahlung. Das geht aus dem „Überstunden-Monitor“ vom Pestel-Institut hervor. Die Wissenschaftler haben dabei die „Plus-Stunden im Job“ im Auftrag der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) untersucht.

Ein pikantes Ergebnis aus dem „Überstunden-Monitor“: „Alle Beschäftigten zusammengenommen haben den Unternehmen in Ostwestfalen-Lippe durch unbezahlte Mehrarbeit rund 168 Millionen Euro quasi ‚geschenkt‘. Und das ist schon äußerst sparsam – nämlich nur auf Mindestlohn-Basis – gerechnet“, sagt Thorsten Kleile von der NGG Ostwestfalen-Lippe. Außerdem sei der Überstunden-Berg auch ein Gradmesser für den „massiven Fachkräftemangel“.

„Allein in Hotels, Restaurants und Gaststätten leisteten die Beschäftigten im vergangenen Jahr in Ostwestfalen-Lippe rund 247.000 Überstunden. 100.000 davon ohne Bezahlung – quasi für umsonst“, so das Pestel-Institut. Die Wissenschaftler haben bei ihrer Untersuchung aktuelle Mikrozensusdaten ausgewertet. Basis der Überstunden-Berechnung ist die Übertragung von Branchen-Durchschnittswerten auf die Beschäftigungsstruktur von OWL.

Mit Blick auf die Überstunden warnt die NGG Ostwestfalen-Lippe: Hotellerie und Gastronomie könnten nicht dauerhaft auf die „Goodwill-Überstunden“ ihrer Beschäftigten bauen. „Es wird höchste Zeit, das Fachkräfte-Loch zu stopfen, das die Corona-Pandemie noch vergrößert hat. Das klappt allerdings nur, wenn Hotels und Restaurants bereit sind, attraktive Löhne zu bezahlen“, sagt Thorsten Kleile. Konkret peilt er dabei für die Zukunft einen „Gastro-Start-Lohn“ von 3.000 Euro brutto pro Monat für alle an, die in der Hotellerie und Gastronomie nach ihrer Ausbildung in einem Vollzeit-Job weiterarbeiten. Nur dann werde es gelingen, junge Menschen für eine Ausbildung im Hotel oder Restaurant zu gewinnen und Gastro-Beschäftigte nach ihrer Ausbildung in der Branche zu halten.

Das Gastgewerbe erlebe gerade einen regelrechten „Fachkräfte-Schwund und Mini-Job-Schub“. Ob in der Küche, im Service, an der Hotelrezeption oder an der Bar: „Die Branche versucht, fehlende Fachkräfte immer häufiger durch angelernte Beschäftigte zu ersetzen“, berichtet der Geschäftsführer der NGG Ostwestfalen-Lippe. Mittlerweile seien 59 Prozent der Gastro-Beschäftigten in OWL Mini-Jobber.

Der Fachkräfte-Mangel und eine faire Bezahlung in der Gastronomie, im Lebensmittelhandwerk und in der Ernährungsindustrie werden auch ein Schwerpunktthema auf dem Gewerkschaftstag der NGG Mitte November in Bremen sein, zu dem auch Bundeskanzler Olaf Scholz erwartet wird.

Teilnehmer gesucht

Europäische Gedächtnismeisterschaften im Heinz Nixdorf MuseumsForum

Paderborn. Die besten Gedächtnissportler Europas kommen vom 20. bis 22. Oktober zur offenen Europameisterschaft ins Heinz Nixdorf MuseumsForum. Dort gilt es, sich in kurzer Zeit, möglichst viele Zahlen, Wörter oder Gesichter zu merken.

Doch nicht nur für die Profis gibt es einen Wettkampf: In der Newcomer-Wertung starten die Neulinge im Gedächtnissport. Hier bekommen alle eine Chance, ihr Gedächtnis zu testen und ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Noch gibt es freie Plätze. Daher rufen die Veranstalter Interessierte dazu auf, sich anzumelden. Herzlich willkommen sind insbesondere Newcomer aus Ostwestfalen-Lippe, die Spaß an Gedächtnisleitungen haben.

Gestartet wird in drei Altersklassen: Kinder (2011 geboren und jünger), Junioren (2006-2010) und Erwachsene. Der Wettbewerb der Erwachsenen beginnt am Freitag ab 14.30 Uhr, für die Kinder und Junioren geht es am Samstagmorgen um 9 Uhr los. Für alle endet das Wettkampfwochenende mit der Siegerehrung und Publikumsveranstaltung am Sonntag um 15 Uhr. Die Meisterschaft der Erwachsenen findet digital statt, es ist daher ein WLAN-fähiger Laptop mitzubringen; bei den Kindern reichen ein paar Stifte.

Im Wettkampf gibt es zehn Aufgaben, wie bei den Zehnkämpfern der Leichtathletik. Statt 100-Meter-Sprint und Diskuswerfen heißen die Herausforderungen bei der Gedächtnismeisterschaft Kartensprint (so viele Spielkarten in fünf Minuten auswendig lernen wie möglich) oder Bilder merken.

Alle jungen Teilnehmer erhalten eine Medaille und einen kleinen Sachpreis. In jeder Altersklasse bekommen die erstmals angetretenen Gedächtnissportler den Newcomer-Pokal.

Neben einzigartigen Erfahrungen und einem spannenden Wettkampf erwartet die Teilnehmer die Möglichkeit, aus den Medien bekannte Gedächtnisgrößen wie den SPIEGEL-Bestsellerautor Boris Konrad („Klein gegen Groß“, „Wetten, dass?“) oder Johannes Mallow (zweifacher Weltmeister) persönlich kennenzulernen.

Weitere Informationen zu den Disziplinen und zur Anmeldung der Erwachsenen finden sich auf memoryxl-championships.de. Die Anmeldung für Kinder und Junioren sowie die Möglichkeit Fragen zu stellen, erfolgt am besten via E-Mail an b.konrad@memoryxl.de.