Mittelalter begreifbar

Der Juli im LWL-Museum in der Kaiserpfalz

Das LWL-Museum in der Kaiserpfalz bietet seinen Gästen auch im Juni ein abwechslungsreiches Programm. Foto: LWL/A. Karl

Das LWL-Museum in der Kaiserpfalz bietet seinen Gästen auch im Juni ein abwechslungsreiches Programm.
Foto: LWL/A. Karl

Paderborn (lwl). Das Museum in der Kaiserpfalz des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) bietet im Juli abwechslungsreiche Themenführungen an. Gleich am ersten Sonntag wird das Mittelalter für blinde und sehende Besuchende im wahrsten Sinne „begreifbar“. Die weiteren Angebote für Erwachsene und Kinder lassen die Teilnehmenden mehr über die verschiedenen archäologischen Stätten der Stadt, die Paderborner Königspfalzen sowie Gesundheit und Hygiene im Mittelalter erfahren.

Zu Beginn des Monats hält am Dienstag (2.7.) um 20 Uhr Prof. Dr. Carla Meyer-Schlenkrich von der Universität Münster den Vortrag „Eine Kölner Chronik und ihre westfälische Leserschaft. Zur Wirkungsgeschichte der „Koelhoffschen Chronik“ aus dem Jahr 1499″ im Museum. Dieser Vortrag ist eine Kooperation mit dem Altertumsverein Paderborn und der Universität Paderborn.

Zur „Archäologie am Abend“ lädt das Museum am Mittwoch (3.7.) um 17 Uhr ein. Für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren geht es bei einem Rundgang zu den Originalschauplätzen der Paderborner Stadtgeschichte. Bei der monatlich wiederkehrenden Führung lernen die Teilnehmenden Paderborn von einer ganz neuen Seite kennen. Treffpunkt ist der Museumseingang. Für einen anschließenden Museumsrundgang hat das Museum bis 20 Uhr geöffnet.

Führungen für alle Sinne lassen das Mittelalter "begreifbar" werden. Foto: LWL/A. Karl

Führungen für alle Sinne lassen das Mittelalter „begreifbar“ werden.
Foto: LWL/A. Karl

„Die Paderborner Königspfalzen“ stehen am Sonntag (7.7.) um 15 Uhr bei einer Führung für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren auf dem Programm. Paderborn war im Mittelalter ein bevorzugter Aufenthaltsort von Königen und Kaisern. Zwei königliche Palastanlagen – die Pfalzen – wurden hier bei Ausgrabungen entdeckt. Die ältere stammt aus der Zeit Karls des Großen. Von der jüngeren Pfalz waren viele Mauerteile so gut erhalten, dass sie neu errichtet und die alten Mauern dabei einbezogen werden konnten. Diese Pfalz des 11. Jahrhunderts steht bei dieser Tour im Mittelpunkt. Im Vergleich mit der karolingischen Anlage werden Wandel und Kontinuität im Wohnen und Repräsentieren im Mittelalter deutlich.

Zum 1.000. Todestag Heinrichs II. bietet das Museum am Samstag (13.7.) ein besonderes Programm an, das sich mit dem Leben und Wirken des Kaisers befasst. Um 14 Uhr können Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren an der Kuratorenführung „Der heilige Kaiser“ teilnehmen. Um 15 Uhr geht es dann für Interessierte dieser Altersgruppe „Auf Heinrichs Spuren durch die Stadt“, um Paderborn aus einem neuen Blickwinkel zu erkunden.

Am Sonntag (14.7.) um 15 Uhr brechen Familien mit Kindern ab acht Jahren zu „Sagenhaften Quellen“ auf. Die vielen sprudelnden Quellen prägen nicht nur das Aussehen der Stadt Paderborn, sondern waren auch ein Grund dafür, dass hier zu allen Zeiten Menschen siedelten. Auch für den Bau der beiden mittelalterlichen Königspaläste spielte dieser Wasserreichtum eine besondere Rolle. In der Führung gehen Familien mit Kindern den Sagen um die Paderborner Quellen auf den Grund und erkunden gemeinsam den mystisch erscheinenden Quellkeller im LWL-Museum in der Kaiserpfalz und das Paderquellgebiet.

Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren erhalten am Sonntag (21.7.) um 15 Uhr Einblicke in „Die Pfalz Karls des Großen“. Im Mittelalter reisten die Könige von Ort zu Ort, um ihr Reich zu verwalten, Recht zu sprechen oder sich mit Beratern und Gesandten zu treffen. Ein Netz von Stützpunkten – die Pfalzen diente dem Herrscher und seinem Gefolge dabei als zeitweilige Unterkunft. Eine von ihnen, Paderborn, nahm als Burg Karls des Großen eine besondere Stellung ein. Der Rundgang durch die Ausstellung und die karolingische Pfalz gibt Einblicke in die frühmittelalterliche Geschichte.

Libori-Woche
Wie jedes Jahr gibt es in der Kaiserpfalz zu Libori ein besonderes Programm: Zu Beginn der Libori-Woche am Samstag (27.7.) können Besuchende um 11 Uhr im Zuge der Führung „Zwischen Reich und Kirche“ mehr über Bischof Meinwerk, einen der bedeutendsten Reichsbischöfe des Hochmittelalters erfahren. Am gleichen Tag ist um 15 Uhr „Europa zu Gast im Palast“. Die Führung nimmt Erwachsene und Kinder ab acht Jahren mit auf eine Zeitreise in die Vergangenheit „Europas“.

Am Sonntag (28.7.) bringt die Führung „Dagegen ist (k)ein Kraut gewachsen“ um 11 Uhr die Besucher:innen zuerst zu den karolingischen Hochbeeten des Museums. Ob würziges Küchenkraut oder bittere Arznei – die Pflanzen der Hochbeete verraten hier ihr duftendes Geheimnis. Im Anschluss werden wohltuende Salben und Pfefferminzpastillen hergestellt. Ab 15 Uhr erkunden Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren erneut die „Paderborner Königspfalzen“.

Erwachsene und Jugendliche erhalten am Montag (29.7.) um 11 Uhr Einblicke in „Die Pfalz Karls des Großen“. Um 15 Uhr dreht sich dann bei der Führung „Eine Hand wäscht die andere“ alles um das Körperbewusstsein und den Stellenwert von Gesundheit und Hygiene im Mittelalter. Stank es in den Straßen Paderborns tatsächlich „bis zum Himmel“? Wie schützte man sich vor Krankheit, Schmutz und Ansteckung? Was bedeutete es, wenn man aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeiten konnte? Dem versucht dieser Rundgang mit allen Sinnen auf den Grund zu gehen.

Am Dienstag (30.7.) findet um 11 Uhr zum zweiten Mal in diesem Monat die Führung „Sagenhafte Quellen“ für Familien mit Kindern ab acht Jahren statt.

Am Mittwoch (31.7.) werden Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren zunächst um 11 Uhr durch die „Paderborner Königspfalzen“ geführt. Ab 15 Uhr heißt es dann „Weg mit dem faden Brei“. Die Mitmach-Führung für Familien mit Kindern ab acht Jahren beantwortet Fragen wie: Was kam bei königlichen Empfängen in der Pfalz auf den Tisch? Gab es Tischsitten und Benimmregeln? Und welche Gewürze verfeinerten damals bereits die Speisen der Paderborner? Daneben werden auch der Tast- und Geruchssinn der großen und kleinen Besucher:innen vor eine Herausforderung gestellt.

Allgemeine Informationen zum Museumsbesuch

Für die öffentlichen Führungen gilt:

sonn- und feiertags 15 Uhr: 2 Euro zzgl. Eintritt

Archäologie am Abend: 2 Euro zzgl. Eintritt

Alle Termine im Überblick

So 2.7. | 20 Uhr Eine Kölner Chronik und ihre westfälische Leserschaft

Zur Wirkungsgeschichte der „Koelhoffschen Chronik“ aus dem Jahr 1499.

Vortrag von Prof. Dr. Carla Meyer-Schlenkrich, Universität Münster in Kooperation mit dem Altertumsverein Paderborn und der Universität Paderborn.

Mi 3.7. | 17 Archäologie am Abend

Rundgang für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren

So 7.7. | 15 Uhr Die Paderborner Königspfalzen

Führung für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren

So 13.7. | Zum 1000. Todestag Heinrichs II.

14 Uhr Der heilige Kaiser

Kuratorenführung für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren

15 Uhr Auf Heinrichs Spuren durch die Stadt

Führung für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren

So 14.7. | 15 Uhr Sagenhafte Quellen

Führung für Erwachsene und Kinder ab acht Jahren

So 21.7. | 15 Uhr Die Pfalz Karls des Großen

Führung für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren

Libori-Woche

Sa 27.7. | 11 Uhr Zwischen Reich und Kirche

Führung für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren

15 Uhr Europa zu Gast im Palast

Führung für Erwachsene und Kinder ab acht Jahren

So 28.7. | 11 Uhr Dagegen ist (k)ein Kraut gewachsen

Führung für Erwachsene und Kinder ab acht Jahren

15 Uhr Die Paderborner Königspfalzen

Führung für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren

Mo 29.7. | 11 Uhr Die Pfalz Karls des Großen

Führung für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren

15 Uhr Eine Hand wäscht die andere

Führung für Erwachsene und Kinder ab acht Jahren

Di 30.7. | 11 Uhr Sagenhafte Quellen

Führung für Erwachsene und Kinder ab acht Jahren

Mi 31.7. | 11 Uhr Die Paderborner Königspfalzen

Führung für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren

15 Uhr „Weg mit dem faden Brei ⿊“

Führung für Erwachsene und Kinder ab acht Jahren

Weitere Informationen finden Sie unter:

http://www.lwl-kaiserpfalz-paderborn.de

https://de-de.facebook.com/museuminderkaiserpfalz/

https://www.instagram.com/lwl_kaiserpfalzmuseum/

Objekt im Fokus in den Monaten Juli & August

Objekt im Fokus: Segelmacherhandschuh, nach 1900

Objekt im Fokus in den Monaten Juli & August im Foyer Mindener Museums

Objekt im Fokus in den Monaten Juli & August im Foyer Mindener Museums

Minden. In der Sammlung des Mindener Museums werden rund 60.000 Objekte bewahrt. Trotz Dauer- und Sonderausstellungen oder Leihgaben an andere Museen lagern 95% der Sammlung verborgen im Magazin. Die Vielfalt und die Geschichte der Sammlung und das Wissen über die Objekte stellt das Museumsteam regelmäßig in Kabinettausstellungen vor. Alle zwei Monate wird außerdem ein „Objekt im Fokus“ im Foyer des Museums ausgestellt und dort seine Geschichte erzählt.

Das Objekt im Fokus im Juli und August ist ein Handschuh eines Segelmachers. Dieser kam im Frühjahr 2024 als Schenkung in die Sammlung des Mindener Museums. Über das Handwerk des Segelmachens ist heute nur noch wenig bekannt. Zum einen lösten seit den 1950er Jahren neue Techniken die alte Handwerkskunst ab. Zum anderen ist es bisher nur wenig erforscht. Daher ist dieses Werkzeug ein wichtiges Zeugnis dieses historischen Handwerks.

Der Segelmacherhandschuh besteht aus festem Leder. Es handelt sich hier um einen einfachen Lederriemen mit Daumenlasche. Ein klassischer Handschuh umfasst dagegen die gesamte Handfläche. Auf der innenliegenden Handfläche des Segelmacherhandschuhs findet sich stattdessen ein angeschrägter Aufbau aus runden Lederplättchen. Darauf befindet sich eine etwa 3 cm breite Metallplatte. Diese hat eine vertiefte kachelartige Oberfläche. Auf das Leder des Handriemens ist in großen Druckbuchstaben „Hamburg“ eingeprägt. Vermutlich handelt es sich dabei um den Herstellungsort.

Die Segelmacher verwendeten den Handschuh ähnlich wie einen Fingerhut. Beim Nähen des Segels setzten sie die Nadel in die vertiefte Oberfläche des Metallstücks ein. Dadurch konnten sie diese mit hohem Kraftaufwand durch den dicken Segelstoff drücken. Um sich beim Straffziehen des Garns nicht zu verletzen, führte der Segelmacher das harte Hanfgarn über die Daumenlasche zurück. Abriebspuren an dieser Stelle im Leder zeugen noch von diesem Vorgang.

Die Handschuhe wurden je nach Funktion in zwei Kategorien eingeteilt. Mit dem „Lapphandschuh“ vernähten die Segelmacher die einzelnen Stoffstücke zum Segeltuch. Die einzelnen Stücke nannten sie auch „Segelkleider“. Bei dem Objekt aus der Sammlung des Mindener Museums handelt es sich jedoch um einen sogenannten „Liekhandschuh“. Mit diesem wurden Taue am Rand des Segelstoffs, dem „Liek“, angebracht. Dieser Vorgang wird auch als „Einlieken“ bezeichnet. Über Taue wird der Segelstoff mit der Takelage, der Oberkonstruktion des Schiffes, verbunden. So kann das Segel später aufgespannt werden.

Beim Einnähen war höchste Präzision und Erfahrungswissen gefragt. Sie beeinflusste entscheidend die Qualität des Segels. Wurde das Segeltuch zu eng an die Taue genäht, so saß es beim Aufspannen zu straff. Dadurch verteilte sich der Wind nicht richtig.  Das Segel konnte durch die zu hohe Beanspruchung so beschädigt werden. War das Tau jedoch zu locker angebracht, blieb zu viel Stoff über. Das Segel verformte sich beim Aufspannen bauchig. Dadurch benötigte das Schiff deutlich mehr Wind, um fahren zu können. Das „Einlieken“ beeinflusste daher als Handwerkstechnik maßgeblich die aerodynamischen Eigenschaften und damit die Qualität des Segels.

Genäht wurde meist mit dem Kreuz- oder Konterstich. Dabei entsteht eine belastungsfähige doppelreihige Verstärkung der Naht. Die Segelmacher verwendeten traditionell Hanfgarn. Damit es einer starken Witterung standhalten konnte, wurde es zuvor mit Holzteer imprägniert. Etwa ab 1831 lösten Drahttauwerke das Hanfgarn ab.

Der Segelmacherhandschuh stammt sehr wahrscheinlich aus dem Besitz eines ehemaligen Heringsfängers. Es handelt sich um einen Zufallsfund im Elternhaus der Schenkerin. Sowohl ihr Großvater, Wilhelm Bleke (*1896), als auch dessen Schwager Heinrich Beneking (unbekannt) fuhren eine Zeit lang als Heringsfänger zur See. Dieser Beruf war im Nord-Osten des alten Amtes „Windheim zu Lahde“ in der heutigen Stadt Petershagen sehr verbreitet. Da sich im Elternhaus der Schenkerin noch andere Zeugnisse mit Bezug zum Heringsfang fanden, spricht vieles für die Herkunft aus der Familie. Für eine genauere Herkunftsgeschichte bedarf es jedoch weiterer Forschung.

Das Mindener Museum hat Di bis So jeweils von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Sonderöffnungszeiten für Gruppen auf Anfrage!

Aktuelle Informationen erhalten Sie auch unter www.mindenermuseum.de

Sommer – Sonne – Mondscheinkino 2024

Tickets sind ab sofort online auf der Webseite der Waldbühne am Hermannsdenkmal erhältlich

Am Fuße des Hermannsdenkmals blicken Kinofans gespannt auf die Leinwand. (Foto: Landesverband Lippe)

Am Fuße des Hermannsdenkmals blicken Kinofans gespannt auf die Leinwand. (Foto: Landesverband Lippe)

Detmold. Der Sommer hat offiziell begonnen und viele Menschen genießen die Fußball-Europa-meisterschaft im eigenen Land. Damit die Fans nach dem Finale nicht in ein Sommerloch fallen, gibt es bereits das nächste Highlight für laue Sommerabende. Das Mondscheinkino öffnet vom 18. Juli bis 4. August seine Vorhänge und bietet auch in diesem Jahr wieder ein abwechslungsreiches Programm, bei dem für jeden Kinofan etwas dabei ist.
Der Mädelsabend steht ganz im Zeichen der Farbe Pink. Und was passt da besser als der Film „Barbie“? Außerdem gibt es ein Wiedersehen mit Chantal aus der „Fack yu Göthe“-Reihe mit ihrem eigenen Film „Chantal im Märchenland“. Wer die Fußballatmosphäre vermisst, sollte sich den Film „Wochenend Rebellen“ ansehen. Darin geht es um einen autistischen Jungen, der mit seinem Vater quer durch Deutschland reist, um endlich seine Lieblingsfußballmannschaft zu finden. Auch die Musik kommt beim diesjährigen Mondscheinkino nicht zu kurz. Mit „Girl You Know It’s True“ steht die Band Milli Vanilli mit dem wohl größten Skandal der Musikgeschichte im Rampenlicht. Beim beliebten Familienabend mit Radio Lippe läuft der Film „Kung Fu Panda 4“, in dem die Hauptfigur Po zum ersten Mal auf eine Schurkin trifft. Kultig wird es dann wieder mit dem Klassiker „The Rocky Horror Pic-ture Show“, der in englischer Originalfassung gezeigt wird.
Musikliebhaberinnen und -liebhaber, vor allem aber Fans der schwedischen Band „Abba“, können sich auf einen Kultfilm freuen. Denn mit „Mamma Mia!“ wird nicht die klassische Kinoversion gezeigt, sondern die Sing-Along-Version. Passend dazu sponsert die Lippische Landesbrandversicherung an diesem Abend tausend prickelnde Getränke zum „Ölen“ der Stimmbänder. „Wir freuen uns, dass das Programm eine gute Mischung aus verschiedenen Genres ist. Ob Drama, Komödie, Musik oder ein Klassiker. So haben die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, neben dem Hollywood-Blockbuster auch den Arthouse-Film vor der beeindruckenden Kulisse des Hermannsdenkmals zu erleben“, sagt Jörg Düning-Gast, Verbandsvorsteher des Landesverbandes Lippe. „Ein großes Dankeschön geht wie immer auch an unsere Kooperationspartner, die uns Jahr für Jahr unterstützen“, so Düning-Gast.
Das gesamte Kinoprogramm und der Kartenvorverkauf sind auf der Website https://www.waldbuehne-am-her-mannsdenkmal.de/ zu finden. Die Karten sind dort im Webshop auch direkt zu erwerben.

Die Waldbühne: Die Waldbühne wurde 2009 am Fuße des Hermannsdenkmals errichtet. Seitdem hat sie sich im Kulturleben der Region fest etabliert. Die Waldbühne verfügt über 999 Sitzplätze und eine mobile Bühne für verschiedene Veranstaltungsformate. In der faszinierenden Kulisse des Waldes finden in den Sommermonaten vielseitige Musikveranstaltungen statt. Außerdem gehö-ren das Mondscheinkino, sowie Comedy-Veranstaltungen zum festen Programm der Waldbühne. Über die Waldbühne hin-aus zählen zu den bedeutenden Einrichtungen und Vermögenswerten des Landesverbandes Lippe: das Hermannsdenkmal, die Externsteine, das Lippische Landesmuseum Detmold, die Lippische Landesbibliothek Detmold, das Weserrenaissance-Museum Schloss Brake, die Lippische Kulturagentur, die Burg Sternberg, Denkmäler, Immobilien und Domänen, rund 15.900 Hektar naturnah und nachhaltig bewirtschafteter Wald sowie rund 3.300 Hektar landwirtschaftliche Flächen.

Die „Atemlos Big Band“ bei den Hafenkonzerten

Atemlos-Big-Band, Foto: © Atemlos-Big-Band

Atemlos-Big-Band, Foto: © Atemlos-Big-Band

Minden. Am Sonntag, 23. Juni 2024, tritt die „Atemlos Big Band“ in der Zeit von 10.30 Uhr bis 11.30 Uhr bei den Mindener Hafenkonzerten im Konzertpavillon an den Mindener Schleusen auf.

 Die Bigband heißt zwar ATEMLOS, sie sind es aber nicht! Weder am Tag noch in der Nacht, erst recht nicht, wenn sie dem Swingvirus erliegen!

Die 3-Generationen-Band „Atemlos“ spielt nicht nur swingenden Oldtime-Jazz, sondern auch Rock und Pop. „Atemlos“ spielte klassischen Swing der 30er und 40er Jahre mit Klassikern wie den durch Glenn Miller bekannten „St. Louis Blues“, oder „Basin Street Blues“.

Ahoi und Leinen los beim Mindener Hafenkonzert am 23. Juni 2024 zu einer musikalischen Weltreise unter vollen Segeln.

Das detaillierte Programm zur Veranstaltungsreihe kann unter www.minden-erleben.de heruntergeladen werden oder ist kostenlos in der Tourist-Information der Minden Marketing GmbH in der Domstr. 2 erhältlich. (Geöffnet montags-freitags 9:00 -18:00 Uhr, samstags 10:00 – 14:00 Uhr).

Sommerferienstart im Hafen mit dem 1. Vlothoer Weserschwimmen und Musik der Kinderband Krawallo

Foto der Weser © H. Tornow

Foto der Weser © H. Tornow

Am 06. Juli ist es soweit! Die Vlotho Marketing und die DLRG Vlotho laden zum 1. Vlothoer Weserschwimmen ein. 

Vlotho. Entstanden ist die Idee zum Weserschwimmen während eines Praktikums von Schülern der Weser-Sekundar Schule bei der Vlotho Marketing GmbH. Zusammen mit der DLRG und den Ordnungsbehörden wurde ausgelotet, ob das Vorhaben umsetzbar ist und schon nach kurzer Zeit wurde deutlich, dass die Veranstaltung stattfinden kann. Anfang Juli kann nun, ganz legal und sicher dank der Unterstützung der DLRG Vlotho, Rinteln, Minden, Porta Westfalica, der Feuerwehr Vlotho, des THW und des DRK in der Weser geschwommen und Vlotho von einer ganz neuen Perspektive erlebt werden.

Pressemitteilung-151-2024-Anlage1Am 06.07. ist der Beginn um 12.30 Uhr mit der Startnummernausgabe am Vlothoer Hafen. Von dort aus machen sich alle Teilnehmer auf den Weg zum Camp Feuerland, dem Startpunkt des Schwimmens. Die Strecke im Wasser führt über ca. drei Kilometer mit der Strömung zurück zum Vlothoer Hafen. Für einen reibungslosen und komfortablen Ablauf wird es an dem Tag einen Shuttle-Service vom Hafen zum Camp Feuerland sowie einen Transport der Kleidung vom Startpunkt zurück zum Hafen geben. Umkleidemöglichkeiten sind im Hafen ebenfalls gegeben.

„Die Sicherheit der Teilnehmer steht an erster Stelle“ betont Christiane Stute von der Vlotho Marketing GmbH. Daher ist die Strecke während des Schwimmens für den gesamten Bootsverkehr gesperrt. Für die Sicherheit werden Schwimmer*innen der DLRG und weiteren Hilfsorganisationen mit im Wasser sein und die Teilnehmer*innen begleiten.

Teilnehmen können alle ab einem Alter von 12 Jahren mit dem Schwimmabzeichen Silber, während für Teilnehmer*innen ab 18 Jahren kein Abzeichen erforderlich ist. Es wird dringend das Tragen von Badeschuhen empfohlen um das Verletzungsrisiko zu minimieren.

Auch die kleinsten Besucher kommen nicht zu kurz, denn um 15 Uhr wird es in Zusammenarbeit mit dem JuZ musikalisch im Hafen. Die Kinderband Krawallo wird den Ferienstart einleiten und Groß und Klein mit ihren bekannten Hits zum Mitsingen und Tanzen animieren. Die perfekte Möglichkeit für einen Ausflug mit der ganzen Familie.

Die Anmeldung zum Weserschwimmen ist ab sofort möglich, für das Konzert ist keine Anmeldung erforderlich. Ein großer Dank gilt auch den Stadtwerken Vlotho, durch deren Engagement die Teilnahme an der Veranstaltung kostenfrei ist.

Kostenlose MINT-Kurse in den Sommerferien

zdi-Zentrum Lippe.MINT bietet Lichtschwertbau und Cosplaykurs an

Lemgo/Bielefeld. Vom 09.07.2024 bis zum 12.07.2024 findet der Kurse „Bau Dein eigenes Lichtschwert“ statt. Schülerinnen und Schüler bauen in der zweiten Sommerferienwoche ein hochwertiges Lichtschwert mit einstellbaren LED-Lichteffekten und Soundboard. Das Design des Griffs kann frei gewählt werden. Dazu muss Kunststoff bearbeitet werden, der Griff per CNC-Maschine bearbeitet werden und die Elektronik gelötet und verbaut werden. Das hochwertige Lichtschwert dürfen die Schülerinnen und Schüler mit nach Hause nehmen.

Foto Cosplay (Lippe Bildung eG): Die Gruppe des Pilotkurses im vergangenen Herbst mit ihren selbstkreierten Kostümen.

Foto Cosplay (Lippe Bildung eG): Die Gruppe des Pilotkurses im vergangenen Herbst mit ihren selbstkreierten Kostümen.

Im Kurs „Cosplay meets MINT-Production“ vom 05.08.2024 bis zum 16.08.2024 entwerfen Schülerinnen und Schüler Kleidungstücke, die sie dann auf professionellen Nähmaschinen schneidern. Dazu fertigen sie bei Bedarf entsprechende Masken, Kopfbedeckungen und weitere Asseccoires. Sie lernen sich medientechnisch zu präsentieren und natürlich dürfen sie die Cosplay Kleidungstücke mit nach Hause nehmen. Im Schülerlabor der Hochschule Bielefeld machen sie dazu spannende Experimente rund um das Thema Cosplay. Im Unternehmen FAST52 lernen sie, wie Textilien im modernen Druckverfahren in Deutschland nachhaltig produziert werden.

Die Kurse finden in Lemgo statt und können von Schülerinnen und Schüler ab der Klasse 8 auf www.lippe-mint.de/aktuelles gebucht werden.

Heinrich-Drake-Ganztagsschule lädt iPads aus Erneuerbaren Energien
Schülerinnen und Schüler bauen im MINT-Projekt des zdi-Zentrums Lippe.MINT eine Windkraft- und Photovoltaikstation

Die Themen Energiewende und Erneuerbare Energien, deren Bedeutung, Funktionalität der notwendigen Komponenten und Ausbildungsberufe ganz praktisch kennen zu lernen und für Schülerinnen und Schüler der Heinrich-Drake-Ganztagsschule greifbar zu machen, war das Ziel des Schülerprojekts „Konstruktion und Bau einer funktionsfähigen Anlage zur Gewinnung und Speicherung von regenerativer Energie aus Wind- und Sonnenkraft“. Hinter der komplizierten Bezeichnung steckt der Bau einer Anlage, die in der Schule montiert, sämtliche iPad Koffer zum Laden mit Strom versorgen sollte.

Foto Erneuerbare Energien (Lippe Bildung eG): Hier wird die Energie erzeugt: Von links: René Müller, Klaus Naber (stellv. Schulleiter), fünfte von links: Cornelia Rohde (Schulleiterin), zweiter von rechts: Thomas Mahlmann (zdi-Zentrum Lippe.MINT), Addi Schulze (Schulze Spezialbau) mit den Schülerinnen und Schülern.

Foto Erneuerbare Energien (Lippe Bildung eG): Hier wird die Energie erzeugt: Von links: René Müller, Klaus Naber (stellv. Schulleiter), fünfte von links: Cornelia Rohde (Schulleiterin), zweiter von rechts: Thomas Mahlmann (zdi-Zentrum Lippe.MINT), Addi Schulze (Schulze Spezialbau) mit den Schülerinnen und Schülern.

Berufsschullehrer René Müller und Erfinder Addi Schulze übernahmen als Dozenten die Regie des zdi-Kurses und entwickelten zusammen mit den Schülerinnen und Schülern mehrere Ansätze zur Umsetzung. In der Metallwerkstatt wurde dann gesägt, gefräst, gedreht, gebohrt, gehämmert, geschraubt und getestet. Nach einigen Änderungen gegenüber der ursprünglichen Planung entstand ein Rohr an dem zwei Photovoltaikmodule befestigt sind. Am oberen Ende des Rohres befindet sich ein Rotor, der durch Wind gespeist wird. Die gewonnene Energie aus Sonne und Wind lädt einen Akku am Fuß des Rohres, um dann in einem Wechselrichter die erforderliche Wechselspannung zum Laden Akkus zu erzeugen.

Der Aufbau in einem Innenhof der Schule erwies sich aufgrund der beeindruckenden Höhe von 10 Metern als aufwändig und schwierig. Der Schulträger, die Stadt Lemgo unterstützte das Vorhaben und sorgte z. B. für ein stabiles Fundament aus Beton, so dass das Konstrukt auch bei Sturm an Ort und Stelle bleibt. Durch vereinte Kräfte gelang es, die Anlage wie vorgesehen zu installieren. Nun erzeugen die beiden Photovoltaik Module etwa 80% und der Rotor etwa 20% der Energie für die iPads. Die Anlage hat eine Nennleistung von 1kW.

Klaus Naber, stellvertretender Schulleiter der Heinrich-Drake-Ganztagsschule teilt mit: „Wir wollten etwas Sinnvolles bauen. Von dieser Anlage haben die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler etwas, weil sie sehr viel Praxis erfahren und dabei viel gelernt haben. Und unsere Schule hat auch viel davon, denn sie hat nun ein anschauliches Beispiel für unsere jungen Menschen, wie Erneuerbare Energien eingesetzt werden können.“

„Ein toller Kurs mit ganz viel Praxis aus MINT-Berufen. Ich fand schon die Idee schon vor zwei Jahren super, konnte mir damals allerdings nicht wirklich vorstellen, wie das umzusetzen ist. Jetzt ist es fertig und super geworden. Da haben wir gerne unterstützt. Vielen Dank an alle Beteiligte!“, fügt Thomas Mahlmann vom zdi-Zentrum Lippe.MINT hinzu.

Das Projekt „Konstruktion und Bau einer funktionsfähigen Anlage zur Gewinnung und Speicherung von regenerativer Energie aus Wind- und Sonnenkraft“ wurde mit Mitteln der Bundesagentur für Arbeit und des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW gefördert.

Ein Pizzaofen für die Wilde Wiese zdi-Zentrum Lippe.MINT baut mit Schülern und Eltern einen Pizzaofen im Außengelände der Wilden Wiese

Schon von weitem duftet der Pizzateig, den Nicole Siefert, Erzieherin in der Kindertagesstätte Wilde Wiese, mit würziger Tomatensauce und Käse belegt hat und in den 300 Grad heißen Pizzaofen geschoben hat. Hungrig sind heute aber nicht die Kinder, die an den Pizzatagen in der Wilden Wiese Schlange stehen, um ein Stück frische Pizza zu bekommen, sondern die Personen, die den großen Ofen im Außengelände geplant, gebaut und finanziert haben.

Foto Pizzaofen (Lippe Bildung eG): Die erste Pizza wird jetzt serviert: Dritter links: Thomas Mahlmann (zdi-Zentrum Lippe.MINT), Addi Schulze Hintere Reihe dritter von rechts: Thomas Menking (Realschule Lemgo) mit Eltern, Schülerinnen und Schülern der Realschule Lemgo und den Kindern der Wilden Wiese.

Foto Pizzaofen (Lippe Bildung eG): Die erste Pizza wird jetzt serviert: Dritter links: Thomas Mahlmann (zdi-Zentrum Lippe.MINT), Addi Schulze Hintere Reihe dritter von rechts: Thomas Menking (Realschule Lemgo) mit Eltern, Schülerinnen und Schülern der Realschule Lemgo und den Kindern der Wilden Wiese.

Das Schülerprojekt des zdi-Zentrums Lippe.MINT und der Realschule Lemgo startete vor ca. 2 Jahren mit der Planung. Lehrer Thomas Menking entwickelte mit seinen Schülerinnen und Schülern aus der Technik-AG ein Modell für einen Ofen. Addi Schulze, Erfinder aus Lemgo/Brake unterstütze ihn dabei. Das Modell wurde im Lauf der Zeit einige Male geändert und optimiert. Auch der Lemgoer Ofenbaumeister Detlef Kreiling war von Anfang an mit im Boot und gab wichtige Tipps.

Im Außengelänge der Wilden Wiese werkelten dann die Schüler unter Aufsicht am Bau des Ofens. Schnell wurde klar, dass dies komplexe Projekt nicht alleine zu schaffen war. Auch gab es immer wieder Arbeiten, die durch die Schüler aus Sicherheitsgründen nicht durchgeführt werden duften z. B. das Schweißen von Trägern.

Hier sprangen die Eltern der Kinder der Wiese Wiese vorbildlich ein. Nach Feierabend und am Wochenende wurde mit angepackt und der Ofen mit Muskelkraft und Know-how fertig gestellt.

„Gerade in der ersten Phase von der Planung bis zu den Bautätigkeiten haben die Schülerinnen und Schüler wichtige Erfahrungen machen können, weil die sie viele Tätigkeiten aus MINT-Berufen kennen lernen und selbst ausführen durften. Gerade in handwerklichen Berufen werden junge Leute gesucht. Ich hoffe, dass die ein oder andere Entscheidung der teilnehmenden Realschüler in diese Richtung fällt.“, teilt Thomas Mahlmann vom zdi-Zentrum Lippe.MINT mit.

Nicole Siefert fügt hinzu: „Das wir hier ein ganz tolle Gemeinschaft haben, sieht man am Einsatz unserer Eltern. Ich bin völlig begeistert wie viel Unterstützung wir hier erhalten haben. Das war ein ganzes Stück Arbeit, diesen Ofen zu bauen und in Betrieb zu nehmen. Ich freue mich auch, dass die Finanzierung so unproblematisch geklappt hat. Neben dem zdi-Zentrum Lippe.MINT haben auch wir mit Hilfe der Endor Base Star Wars Fans OWL Geld bei Handballspielen des TBV Lemgo gesammelt.“

Das sich der Aufwand gelohnt, merkt man an den Gesichtern der hungrigen Organisatoren und Sponsoren. „Ja, einen echten Holzofen schmeckt man eben doch.“, entlockt es einem Vater, als er von seinem ersten Stück Pizza abbeißt.

Der Kurs worde mit Mitteln der Bundesagentur für Arbeit und des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW gefördert.

moBiel stellt weitere Weichen für die Zukunft

Enorme Steigerung der Fahrgastzahlen – große Investitionen in die Verkehrswende

Präsentierten der Presse die Bilanz für das Jahr 2023 (von links): David Heidenreich (Geschäftsbereichsleiter Betrieb), die Geschäftsführer Arne Petersen und Martin Uekmann sowie Karin Schnake (Geschäftsbereichsleiterin Kundenmanagement) und Kai-Uwe Steinbrecher (Geschäftsbereichsleiter Technik). Foto: Sebastian Bauer/Stadtwerke Bielefeld

Präsentierten der Presse die Bilanz für das Jahr 2023 (von links): David Heidenreich (Geschäftsbereichsleiter Betrieb), die Geschäftsführer Arne Petersen und Martin Uekmann sowie Karin Schnake (Geschäftsbereichsleiterin Kundenmanagement) und Kai-Uwe Steinbrecher (Geschäftsbereichsleiter Technik). Foto: Sebastian Bauer/Stadtwerke Bielefeld

Bielefeld. Betrieblich und wirtschaftlich bleiben die Zeiten herausfordernd für die gesamte Verkehrsbranche. Dennoch kann moBiel zufrieden Bilanz für das Jahr 2023 ziehen. Das Bielefelder Verkehrsunternehmen hat nicht nur seine Rolle als Antreiber der Verkehrswende in der Stadt unterstrichen, sondern viele, wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Die Bedeutung des ÖPNV für eine klimafreundliche und moderne Mobilität belegt etwa der erneut deutliche Anstieg der Fahrgastzahlen in Bielefeld. „57,8 Millionen Fahrgäste im vergangenen Jahr bedeuten 6,4 Millionen Fahrgäste mehr als im Jahr 2022 – damit ist unsere Planung sogar noch übertroffen worden. Diese Steigerung um mehr als zwölf Prozent ist enorm und sie belegt die Akzeptanz und die Bedeutung des ÖPNV in unserer Stadt. Ganz besonders die Einführung des Deutschlandtickets war ein Booster und zeigt, wieviel Potenzial im ÖPNV steckt“, sagt moBiel Geschäftsführer Martin Uekmann.

Dass wieder mehr Menschen Busse und Stadtbahnen nutzen, ist eng mit der Einführung des Deutschlandtickets verbunden. Das Verkehrsunternehmen hatte sich hierfür beim Vertrieb früh und breit aufgestellt und das Deutschlandticket etwa mit Sharing-Angeboten verknüpft. Gut 45.000 moBiel-Kunden sind im Schnitt monatlich mit dem deutschlandweit gültigen Abo unterwegs. Und damit auch Bielefelderinnen und Bielefelder, die zuvor keine ÖPNV-Monatskarte genutzt haben. Uekmann: „Unter den Nutzerinnen und Nutzern sind auch Neukunden. Dieses vereinfachte Ticket-System ist aus unserer Sicht sehr gut dafür geeignet, die Menschen erstmals und im besten Fall dauerhaft zum Umstieg aus dem Auto in Bus und Bahnen zu überzeugen.“

Vergabe schafft Planungssicherheit

Mehr Menschen, die den ÖPNV nutzen und nutzen werden, setzen eine Planungssicherheit für ein Verkehrsunternehmen voraus. Dass die Stadt Bielefeld moBiel im vergangenen Jahr den Auftrag erteilt hat, 22,5 weitere Jahre den städtischen ÖPNV zu betreiben, ist die entscheidende Basis dafür, dass Stadt, moBiel sowie die Bürgerinnen und Bürger gemeinsam die Verkehrswende umsetzen können.

„Diese im vergangenen Jahr erneuerte Beauftragung der Stadt Bielefeld ist für uns Auszeichnung und Ansporn zugleich. Wenn 2046 die nächste Verlängerung ansteht, muss und wird sich die Mobilität in unserer Stadt grundlegend verändert haben. Dann ist im Idealfall der Anteil des Modal Splits größer als 25 Prozent, dann sind alle Busse komplett emissionsfrei unterwegs, und dann fahren Stadtbahnen nach Sennestadt, Hillegossen und vielleicht auch nach Jöllenbeck“, sagt Arne Petersen. Seit dem 1. März dieses Jahres ist der gebürtige Niedersachse neben Martin Uekmann moBiel-Geschäftsführer. Petersen verantwortet die Bereiche Fahrzeuge und Infrastruktur und ist damit Nachfolger von Kai-Uwe Steinbrecher, der am 1.Juli in den Ruhestand geht.

Wichtiger Baustein für den Klimaschutz

Martin Uekmann betont aber auch, dass der ÖPNV-Betrieb in den kommenden Jahren alle Beteiligten fordern wird: „Damit die Mobilität der Zukunft keine Hypothese bleibt, müssen heute nicht nur die entsprechenden Entscheidungen getroffen werden. Wir müssen auch endlich ein gemeinsames Verständnis dafür entwickeln, dass ein emissionsfreier, verlässlicher und stetig ausgebauter ÖPNV einer der wichtigsten Bausteine für den Klimaschutz in unserer Stadt ist. Nur wenn Gesellschaft, Politik, Verwaltung und Wirtschaft hier zueinanderfinden, kann die Verkehrswende tatsächlich gelingen.“

Meilenstein bei der emissionsfreien Mobilität

Entscheidende Weichen für die Zukunft hat moBiel schon in den vergangenen Jahren mit dem Bau des Innovationsparks Sektorenkopplung (IPS), der Wasserstofftankstelle und dem Betrieb der Brennstoffzellenbusse gestellt. Das Jahr 2023 markiert nun einen weiteren Meilenstein beim Ausbau der emissionsfreien Mobilität. Mit einer Bundesförderung in Höhe von 8,7 Millionen Euro wurde die Anschaffung von 25 weiteren Wasserstoffbussen auf den Weg gebracht. „Die Brennstoffzellentechnik ist ein wichtiger Faktor beim Kampf gegen den Klimawandel und bei der Weiterentwicklung eines emissionsfreien Verkehrs in der Stadt. Solche Förderprogramme ermöglichen eine konsequente Transformation des ÖPNV“, sagt Kai-Uwe Steinbrecher.

Und der Technikchef ergänzt, was moBiel selbst ganz aktuell und bereits sichtbar für diese Transformation tut: „Die Erweiterung des IPS um Elektrolyseur, Bushalle, Ladeinfrastruktur und Photovoltaik ist beispielhaft dafür, wie Sektorenkopplung umgesetzt werden kann und wie Verkehr künftig klimafreundlich funktioniert.“ Insgesamt 45 Millionen Euro investiert die Stadtwerke Bielefeld Gruppe inklusive Fördermittel in dieses Projekt.

Kostensteigerung im ÖPNV

Bleibt die herausfordernde Finanzierung des ÖPNV der Zukunft: Die klimafreundliche Umstrukturierung und der notwendige Ausbau des Angebots kosten Geld und werden in den kommenden Jahrzehnten weitere, enorme Kosten verursachen. Hier ist moBiel weiter auf finanzielle Unterstützung angewiesen.

Ein Instrument, das dies leistet, ist die im November 2023 mit der Stadt Bielefeld geschlossene Finanzierungsvereinbarung – sie ist mit Beginn dieses Jahres in Kraft getreten. Höhere Verluste werden auf Basis dieser Vereinbarung zukünftig über einen geplanten Betriebskostenzuschuss von der Stadt Bielefeld getragen. „Nur so können Bestandsverkehr und ÖPNV-Ausbau langfristig gesichert werden. Deshalb hat diese Finanzierungsvereinbarung eine enorme Bedeutung für die moBiel-Planungen und damit auch für den ÖPNV in Bielefeld“, erklärt Geschäftsführer Arne Petersen.

Für das Jahr 2023 wird der Bielefelder Haushalt gemäß der bisherigen Vereinbarung lediglich mit 5,25 Millionen Euro belastet. Zukünftig werden die Zuschüsse der Stadt aufgrund der Finanzierungsvereinbarung deutlich höher ausfallen. Verluste bis zu einer Höhe von 18 Millionen Euro werden von den Stadtwerken finanziert. Entsteht darüber hinaus eine Differenz zwischen den moBiel-Verlusten und dem Stadtwerke-Beitrag, deckt die Stadt diese mit dem Betriebskostenzuschuss. Martin Uekmann: „Seit Jahren zeichnet sich ab, dass die Stadtwerke die Defizite nicht mehr allein ausgleichen können. Deshalb ist die Finanzierungsvereinbarung so wichtig und zukunftsweisend.“

Jahresergebnis liegt über Planungen

Das Geschäftsjahr 2023 schließt moBiel mit einem Verlust in Höhe von 30,8 Millionen Euro (2022: 29,4 Millionen Euro) ab. Damit fällt das Minus 5,5 Millionen Euro geringer aus als geplant. Die Umsatzerlöse sind im vergangenen Jahr mit 61,4 Millionen Euro (2022: 51,9 Millionen Euro) deutlich gestiegen. 54,4 Millionen Euro resultieren dabei aus Fahrgeldeinnahmen (Vorjahr: 45,7 Millionen Euro) aufgrund deutlich gestiegener Fahrgastzahlen.

Investiert hat das Verkehrsunternehmen im vergangenen Jahr 25,8 Millionen Euro (2022: 32,1 Millionen Euro). Der Fokus lag hier wie im Vorjahr auf dem Fahrzeugpark, der Stadtbahninfrastruktur sowie dem Innovationspark Sektorenkopplung. In die Erneuerung der Stadtbahnflotte investierte moBiel sieben Millionen Euro. Weitere 11,3 Millionen Euro flossen in die Erneuerung der Infrastruktur der Stadtbahn-Linie 1.

„Mit der Einführung des Deutschlandtickets sowie des ÖPNV-Rettungsschirms ist es uns gelungen, einen weiteren Anstieg des Defizits in Grenzen zu halten. Gleichzeitig konnten Investitionen in den Fahrzeugpark und die Infrastruktur finanziert und der Planwert für den Verlustausgleich deutlich positiv unterschritten werden“, fasst Geschäftsführer Martin Uekmann das vergangene Geschäftsjahr zusammen und betont gleichzeitig: „Unabhängig davon gewinnt eine auskömmliche Finanzierung der ÖPNV-Tarifangebote aufgrund der jüngsten Tarifentwicklungen an Bedeutung. Es sind klare Regelungen seitens Bund und Land zu schaffen, um Kommunen und kommunale ÖPNV-Unternehmen Planungssicherheit zu geben und diese finanziell zu entlasten.“

Bestes Beispiel hierfür ist das Deutschlandticket. Nur mit einer langfristigen, gesicherten Finanzierung ist sichergestellt, dass dieses beliebte Abo-Angebot auch zur Erfolgsgeschichte wird„Insgesamt hat das Deutschlandticket zu einer deutlich gestiegenen Akzeptanz des ÖPNV beigetragen. Diese Entwicklung nehmen wir mit großer Freude wahr. Viele Kundinnen und Kunden sind allerdings vom bisherigen, teureren Abo, auf das günstigere Deutschlandticket umgestiegen. Das führt in der gesamten

Branche zu   einer Finanzierungslücke bei Fahrgeldeinnahmen“, sagt Karin Schnake, Leiterin des Geschäftsbereichs Kundenmanagement bei moBiel. Im vergangenen Jahr haben Ausgleichzahlungen von Bund und Ländern diese Lücke geschlossen. Diese dauerhafte finanzielle Unterstützung ist aber weiter fraglich. Deshalb prägen seit Monaten Fragen die Diskussion, wie lange und in welcher Höhe Bund und Länder weiter für diese Mindereinnahmen einstehen werden. „Diese Debatte führt zu Verunsicherung bei Kundinnen und Kunden. Umso wichtiger ist es, dass eine langfristige und sichere Finanzierung dieses Tarifangebots gewährleistet ist, um noch mehr Menschen dauerhaft vom ÖPNV zu überzeugen. Die Kundinnen und Kunden wünschen sich Planungssicherheit etwa für Entscheidungen, ob das eigene Auto dauerhaft abgeschafft wird“, ergänzt Karin Schnake.

Erfolgreiche Personal-Akquise

Ist das Tarifangebot ein wichtiges Element des ÖPNV, sind Menschen, die Busse und Stadtbahnen fahren, der entscheidende Faktor, um Mobilität vor Ort zu gewährleisten. Wie viele andere Branchen, kämpft aber auch der Verkehrssektor mit dem Fachkräftemangel. Und die Zahl der Fahrerinnen und Fahrer, die in Zukunft für die Umsetzung der Verkehrswende benötigt werden, wird in den nächsten Jahren noch einmal deutlich ansteigen. „moBiel hat in den vergangenen Jahren viele Anstrengungen im Bereich der Personalgewinnung unternommen. Rekrutierungs- und Ausbildungsmaßnahmen haben sich im Jahr 2023 sehr positiv und nachhaltig bemerkbar gemacht: Mehr als 100 neue Fahrerinnen und Fahrer haben wir eingestellt“, sagt David Heidenreich, Geschäftsbereichsleiter Betrieb bei moBiel. Auf Grundlage dieses Personalzuwachses konnte die Betriebsstabilität deutlich verbessert werden. Heidenreich: „Natürlich sind wir weiterhin auf der Suche nach neuen Kolleginnen und Kollegen, auch weil viele der Fahrerinnen und Fahrer in den kommenden Jahren in den Ruhestand gehen. Für die Deckung des Personalbedarfs wird moBiel deshalb weiter verstärkt in die Ausbildung von Busfahrerinnen und Busfahrer investieren. Unser Ziel ist es, auch im Jahr 2024 wieder mehr als 100 neue Kolleginnen und Kollegen im Fahrdienst dazu zu gewinnen.“

„Den Fachkräftemangel spürt der Verkehrssektor aber nicht im Fahrdienst allein. Wichtige Gestalter der Verkehrswende sind die Verkehrsplaner und Bauingenieure, die den ÖPNV der Zukunft mitgestalten. Auch hier sind wir verstärkt auf der Suche nach Fachkräften“, ergänzt Geschäftsführer Arne Petersen.

Ausblick auf 2024

Die moBiel plant mit einem weiteren Zuwachs an Fahrgastzahlen und damit auch an einem Mehr an Fahrgeldeinnahmen. „Um die Fahrgastzahlen zu steigern, bedarf es aber weiterer flankierender politischer Maßnahmen in Form einer klimafreundlichen Verkehrspolitik, die die Attraktivität des ÖPNV erhöht. Gleichzeitig müssen die Finanzierungsfragen beim Deutschlandticket zeitnah beantwortet werden“, fordert moBiel-Geschäftsführer Arne Petersen. Nicht nur durch Neueinstellungen, sondern insbesondere tarifbedingt erwartet das Verkehrsunternehmen darüber hinaus deutlich steigende Personalkosten. Zeitgleich müssen Investitionen in Bestand und Ausbau berücksichtigt werden. „Die Finanzierung der Verkehrswende ist und bleibt eine langfristige Herausforderung. Die Vergabe des städtischen ÖPNV bis 2046 sowie die mit der Stadt geschlossene Finanzierungsvereinbarung sind hierfür enorm bedeutende Grundlagen. Wir blicken den Aufgaben der Zukunft aber mit viel Zuversicht entgegen, auch weil wir auf die vielen, hochmotivierten Mitarbeitenden im Unternehmen zählen können. Sie alle sorgen dafür, dass die Menschen in Bielefeld heute und in Zukunft sicher und verlässlich von A nach B kommen“, sagt Geschäftsführer Martin Uekmann.

 Langfristig wird auch weiteres Personal für den Ausbau der Stadtbahn-Linien erforderlich sein. Nach einem einstimmigen Beschluss des Rates zur Vorplanung, läuft aktuell die Entwurfsplanung für die Stadtbahnverlängerung nach Sennestadt. moBiel und Amt für Verkehr beabsichtigen, die Ergebnisse der Prüfaufträge zum Endpunkt der Mobilitätslinie in Sennestadt Nord und zur L756 nach den Sommerferien 2024 der Politik vorzustellen.

www.stadtwerke-bielefeld.de

Klinikum Gütersloh veranstaltet Fortbildung „Kompetenzinitiative Herzinsuffizienz“

Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursachen in Deutschland insgesamt etwa 40 Prozent aller Sterbefälle und sind nach wie vor die führende Todesursache.

Unter anderem im Herzkatheterlabor des Klinikum Gütersloh konnten verschiedene Szenarien geübt werden. © Klinikum Gütersloh

Unter anderem im Herzkatheterlabor des Klinikum Gütersloh konnten verschiedene Szenarien geübt werden. © Klinikum Gütersloh

Gütersloh. Während Todesfälle durch einen Herzinfarkt oder eine koronare Herzerkrankung in den letzten Jahren jedoch eher rückläufig sind, steigt die Häufigkeit der Herzinsuffizienz kontinuierlich an: Einer von 200 Menschen in Deutschland wurde 2020 stationär wegen Herzinsuffizienz behandelt. Viele zentralen Eingriffe finden in den Herzkatheterlaboren statt, wo verschlossene Herzkranzgefäße wiedereröffnet oder Schrittmacher implantiert werden. Neben Routineeingriffen handelt es dabei häufig um Notfallbehandlungen. Beides bedarf eines ständigen Trainings. Aus diesem Grund ist die Kompetenzinitiative Ostwestfalen – ein Zusammenschluss kardiologischer Chefärzte der Region – für eine Fortbildung im Klinikum Gütersloh zusammengekommen.

Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte sowie medizinische Fachangestellte des St. Vincenz-Krankenhauses Paderborn, des Klinikum Lippe, des Klinikum Herford und des Klinikum Gütersloh lernten in einem Vortrag von Prof. Dr. Fikret Er, Chefarzt der Kardiologie im Klinikum Gütersloh, zunächst die aktuellen Leitlinien und Studien zum Management von Routine- und Notfällen, bevor sie anschließend in verschiedenen Simulationen selbst tätig werden konnten. An mehreren Stationen unter der Leitung der vier Chefärzte der beteiligten Kliniken konnten dabei unter anderem Notfälle im Katheterlabor, Koronarinterventionen sowie die Echokardiographiediagnostik bei Herzinsuffizienz trainiert werden.

„Im Notfall muss nicht nur jeder Handgriff sitzen, sondern auch die Zusammenarbeit im Team muss reibungslos laufen. Aus diesem Grund ist es für das beteiligte medizinische Personal besonders wichtig, in einem sicheren Rahmen verschiedene Situationen kennenlernen und üben zu können, um für den Ernstfall optimal vorbereitet zu sein. Die regelmäßigen Fortbildungen der Kompetenzinitiative tragen bereits seit vielen Jahren dazu bei. Ich bin froh, dass sich so viele Fachleute an einem Samstag bei uns getroffen haben, um auch in Zukunft die bestmögliche Qualität für die uns anvertrauten Menschen zu liefern“, so Prof. Dr. Fikret Er.

www.klinikum-guetersloh.de

EDEKA Talente Truck ist vom 23. bis 25. Mai in Minden

  • EDEKA Minden-Hannover geht neuen Weg für Azubi-Suche im Einzelhandel
  • Berufsorientierung in neuer Dimension
  • Mehr als zehn Mitmach-Stationen mit interaktiver Technik
Bildquelle: EDEKA Minden-Hannover

Bildquelle: EDEKA Minden-Hannover

Minden. Der EDEKA Talente Truck kommt nach Minden. Schülerinnen und Schüler sowie zukünftige Nachwuchskräfte haben die Chance, sich mit den vielfältigen Tätigkeiten im Einzelhandel vertraut zu machen und diese spielerisch auszuprobieren. Das originelle Konzept weckt das Interesse potentieller Auszubildenden und hinterlässt nachhaltige Eindrücke. Mit interaktiven und spannenden Stationen im Gepäck bietet der Talente Truck eine umfassende Berufsfeld-Erkundung. Das praktische Ausprobieren der Tätigkeiten steht dabei im Vordergrund. Interessierte Schulklassen können sich vorab per Mail (talente-truck@minden.edeka.de) anmelden.

„Wir sprechen die jungen Leute direkt und aktiv an. Sie können Aufgaben unterschiedlicher Ausbildungsberufe ausprobieren und erleben, wie abwechslungsreich und digital heute die Arbeit in einem EDEKA-Markt ist”, betont André Pointmayer, Geschäftsbereichsleiter der Personalentwicklung. Vom Regale einräumen über die Bedientheke bis zur Kasse: An den Stationen des Talente Trucks schlüpfen die Besucher in die Rollen eines Marktmitarbeiters und lernen so den Alltag im Markt kennen.

Berufsorientierung in einer neuen Dimension

Im EDEKA Talente Truck warten unterhaltsame Stationen auf die Schülerinnen und Schüler, an denen sie zum Beispiel auf Touchscreens das Gewicht verschiedener Obstsorten, Fisch- und Fleischwaren oder die Backzeit von Brötchen richtig einschätzen müssen. Besonders spannend ist der „SmoothieRider“ vor dem Truck. Hier stehen die jungen Leute mit einer Virtual Reality-Brille auf einer Plattform und verfolgen auf einer spannenden Reise in einem fünfminütigen Film den Weg einer SmoothieFlasche – von der Produktion über das Lager bis hin zum Kunden werden sie dabei in alle Richtungen bewegt. Auch das im Truck integrierte 4D-Kino bietet ein Erlebnis wie in einem Fahrgeschäft. Angeschnallt entdecken die Besucher die Anbau- und Herkunftsorte verschiedener Lebensmittel.

Spezialeffekte sorgen für lebensechte Wetter-Umschwünge und unterschiedliche Temperaturen.

Stadtradeln und Schulradeln

Alle Fotos entstanden im Rahmen unserer Kidical Mass Fahrraddemonstration im Mai 2022 und wurden von IpF/Jan Weidner fotografiert.

Alle Fotos entstanden im Rahmen unserer Kidical Mass Fahrraddemonstration im Mai 2022 und wurden von IpF/Jan Weidner fotografiert.

Lübbecke. Die lokalen Vereine bzw. Ortsgruppen ADFC Lübbecke, Initiative pro Fahrrad Lübbecke und LandFrauen Lübbecke sowie das Gehlenbecker Gartenbaugeschäft Wittemeyer laden alle Radinteressierten zur Auftaktfahrt im Rahmen des Stadtradelns 2024 ein. Dazu treffen sich alle Interessierten an Pfingstmontag, dem 20. Mai 2024 um 15 Uhr am Marktplatz und fahren in gemütlichem Tempo etwa eine Stunde quer durch die Stadt, zurück zum Markt. Die Initiatoren würden sich freuen, wenn anschließend noch viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den örtlichen Cafés und Kneipen am Markt verweilen (auf eigene Rechnung), damit sich alle etwas kennenlernen können.

Die Fahrt ist als Promotion-Tour für das diesjährige Stadtradeln angelegt, das deutschlandweit vom Klima-Bündnis organisiert wird und im Kreis Minden-Lübbecke vom 20.05. bis 09.06.2024 stattfindet. In diesem dreiwöchigen Aktionszeitraum treten verschiedene Teams innerhalb der Kommunen in einen freundschaftlichen Wettstreit um die meisten auf Alltagswegstrecken geradelten Kilometer. Ob zur Arbeit, zum Sport, zum Einkaufen oder zur Verabredung: Jeder Kilometer zählt und kann entweder Online eingegeben oder automatisch per App gesammelt werden. Über die Website https://www.stadtradeln.de/luebbecke kann sich jeder anmelden und einem bestehenden Team zuordnen oder ein eigenes gründen. Alle Teilnehmenden an der Promo-Tour erradeln damit schon ihre ersten Kilometer für ihr jeweiliges Team.

Dass sich die vier Initiatoren für eine teamübergreifende Unterstützung des Stadtradelns in Lübbecke zusammengeschlossen haben, ergab sich aus dem Vorjahr. „Kurz vor Ende des Stadtradelns 2023 kam zwischen den führenden Teams die Idee auf, eine gemeinsame Abschlussfahrt oder -feier aller Teams zu veranstalten“ erzählt Jan Weidner, der Captain des Teams „Rudelradeln – IpF Lübbecke e.V.“. „Damals war es zu kurzfristig, aber in diesem Jahr haben wir eine Einstiegs- und eine Schlussveranstaltung gemeinsam geplant“ freut sich Weidner.

Alle Initiatoren eint die positive Einstellung zum Radfahren. So auch Norbert Lohmeier vom ADFC Lübbecke. „Mir ist es wichtig, möglichst viele Menschen für das Radfahren zu begeistern, und zwar nicht nur am Sonntagnachmittag, sondern auch für Fahrten zum Einkaufen oder zur Arbeit“ betont er. An den Stadtradeln-Aktionen der letzten Jahre habe ihm vor allem die Geselligkeit gefallen, die durch den gemeinsamen Bezug auf den Wettbewerb entstanden sei.

Auch Jan Weidner berichtet, dass Stadtradeln für ihn ein Zeitraum sei, in dem man besonders merke, dass man nicht alleine sei. „Im letzten Jahr“ berichtet er, „gab es einen echt spannenden Zweikampf zwischen dem „Gehlenbeck Team Wittemeyer“ und unserem Team „Rudelradeln“ der Initiative pro Fahrrad. Zeitweise wechselte die Führung täglich“ erinnert sich Weidner amüsiert. „Der Wettbewerb fördert die Bereitschaft, aufs Rad zu steigen“ ist Weidner überzeugt, „und das ist sowohl für das Klima als auch die Gesundheit ein Gewinn.“ Zudem weist er darauf hin, dass das Stadtradeln auch einen langfristigen Nutzen für die Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur haben kann, denn die „die über die App gesammelten Kilometer und Wege können für die Forschung und die Planung neuer Radwege genutzt werden“.

Die Landfrauen haben selbst kein Team gemeldet, fördern aber schon seit Jahren das Radfahren durch die kostenlose Ausleihe der „Überlandräder“ – drei E-Lastenräder, die über die Website https://www.ueberlandrad.de/ in Stockhausen, Gehlenbeck oder Nettelstedt entliehen werden können. „Damit bieten wir interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, E-Lastenräder zu testen und mehr Fahrten klimaschonender zu absolvieren“ erläutert Doris Fleer, Sprecherin der Lübbecker Landfrauen den Hintergrund für das Engagement des Vereins beim Stadtradeln.

Alle Fotos entstanden im Rahmen unserer Kidical Mass Fahrraddemonstration im Mai 2022 und wurden von IpF/Jan Weidner fotografiert.

Alle Fotos entstanden im Rahmen unserer Kidical Mass Fahrraddemonstration im Mai 2022 und wurden von IpF/Jan Weidner fotografiert.

Melanie Wittemeyer dagegen meldet schon seit Jahren jährlich ein Team an. „Mir gefällt vor allem, dass sehr unterschiedliche Leute mitfahren und mit wie viel Zusammenhalt und Gemeinschaftssinn die Teammitglieder auf dem Rad unterwegs sind, auch wenn man sich nicht einmal kennt“ berichtet sie von ihren Erfahrungen aus den Vorjahren. „Es sollten noch viel mehr Menschen mitmachen“ ergänzt sie, „aber das Stadtradeln ist leider immer noch zu wenig bekannt“ ist sie überzeugt. Das sieht auch Jan Weidner so und vermutet: „Die meisten wissen z.B. gar nicht, dass zum Stadtradeln auch der Wettbewerb ‚Schulradeln‘ gehört. Hier treten die Schulen noch einmal gesondert gegeneinander an“ erläutert er. Gesucht werden die „Fahrradaktivste Grundschule“, die „Fahrradaktivste Schule“ und die „Beste Schulaktion zum Thema Radfahren“ in ganz Nordrhein-Westfalen. Um diesen Wettbewerb bekannt zu machen, haben die vier Initiatoren alle Lübbecker Schulen angeschrieben und würden sich freuen, das ein oder andere Team beim Schulradeln zu entdecken.

Für den letzten Tag des Stadtradelns ist eine kombinierte Radtour (lange Strecke sowie Friends- und Family-Tour) geplant mit Endpunkt Freibadpark. Dort soll dann eine Feier mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern möglichst aller Lübbecker Teams des Stadtradelns den krönenden Abschluss 2024 setzen. Näheres wird noch bekannt gegeben.

Festival im Vogelviertel

Gemeinsames Feiern, Essen & Tanzen – dies und viel mehr erleben Besucher*innen des Festivals im Vogelviertel auch in diesem Jahr. Umsonst und draußen wird bereits zum vierten Mal ein vielfältiges Programm geboten, welches Menschen in einladender Atmosphäre zusammenbringt. Drei Ensembles präsentieren auf eindrückliche Weise die Verbindung musikalischer Traditionen aus dem Kulturraum Nahost mit innovativen Elementen und zeigen so die Vielfalt der transkulturellen Musikszene NRWs.  Der Eintritt ist frei. Dies wird ermöglicht durch die Sponsoren von kulturextra und durch die Förderung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW.

2024-06-08-Festival-im-Vogelviertel-©-Klaus-Hansen.jpg

Festival-im-Vogelviertel-©-Klaus-Hansen

Bielefeld. Den Auftakt macht das Tarab Trio aus Solingen, welches sich 2015 gegründet hat. Der aus dem Iran stammende Kurde Azad Shawaysi, Virtuose auf dem Hackbrett Santur, entführt in die magische Klangwelt der persischen Musik. Saher Issa, jesidischer Sänger aus dem Irak, interpretiert neue Vertonungen kurdischer Gedichte und begleitet sich auf der Saz. Die sanften Harfenmelodien Tom Dauns erinnern an die Musik der orientalischen Harfe Ҫeng, die im Serail am osmanischen Hofe zu den wichtigsten Instrumenten zählte. Im Vorfeld der Veranstaltung wird interessierten Laien- und Profi-Musiker*innen die Möglichkeit geboten, mit dem Tarab Trio zu proben und am Festivaltag gemeinsam aufzutreten.

Das Ensemble KosMoTronix lädt das Publikum zu einer Reise ein, die auf faszinierende Weise Brücken zwischen dem musikalischen Reichtum des Mittleren Ostens und den zeitgenössischen Elektro- und Beat-Sounds der Industrieregion des Ruhrgebiets schlägt. So entstehen aus den pulsierenden Kompositionen des multiethnischen Ensembles, bestehend aus Bassem Hawar (Irak / Djoze), Maren Lueg (Deutschland / Nay & Saxophone), Kioomars

Musayyebi (Iran / Santur), Bernard O’Neill (Irland / Kontrabass), Alireza Ostovar (Iran / SoundDesign, Live-Electronic-Performance), Reza Samani (Iran / Percussion), faszinierende Verschmelzungen von Vergangenheit und Gegenwart. Die musikalischen Fundamente und Erfahrungen der beteiligten Musiker*innen ermöglichen dem Ensemble, auf spielerische Weise zwischen den traditionellen und aktuellen Elementen persischer, türkischer sowie arabischer Musiken mit den zeitgenössischen Spektren von Techno und Elektrosounds zu wechseln.

2024-06-08-Festival-im-Vogelviertel-II-©-Klaus-Hansen

2024-06-08-Festival-im-Vogelviertel-II-©-Klaus-Hansen

Den Abschluss bilden Karmakind. Wie ein neugieriges Kind erkunden sie die Welt der elektroorganischen Live-Musik und komponieren eine Fusion aus Gesang, Flöte, Gitarre und synthetischen Klängen. Mal meditativ, mal verspielt, mal kraftvoll und energetisch – alles kann passieren. Genregrenzen verschwimmen in einer transkulturellen Mischung aus Downtempo, Organic House und Indie Dance. Dabei bleibt immer wieder Raum für das überraschende Element der Improvisation. Mit Texten auf Arabisch, Kurdisch, Deutsch, Englisch und Spanisch entstehen experimentelle, tanzbare und fantasievolle Sets, die das Publikum auf eine verträumte, verbindende und energetische Reise mitnehmen. Karmakind wurde 2019 von Ronja Junicke (Gesang / Querflöte) und Mathis Taler (Beats / Produktion) gegründet. Kurz darauf stieß Ahmed „Can“ Antarat (Gesang / Percussion) dazu und wurde schnell zu einem festen Bestandteil der Band. Sein kurdisch-arabischer Einfluss prägt den Sound der Gruppe nachhaltig.

Samstag 08.06. ab 17.00 Uhr

Festival im Vogelviertel

Kultur- und Kommunikationszentrum Sieker | Meisenstraße 65

[Eintritt frei]

Gemeinnützige Vereine und Initiativen sorgen für kulinarischen Genuss und informieren über ihre Arbeit.

Programm

Einlass: 17.00 Uhr

18.00 Uhr                    Tarab Trio

Kurdische Klanglandschaften

Als Trio und im Zusammenspiel mit lokalen Musiker*innen

19.30 Uhr                    Ensemble KosMoTronix

Zwischen reicher Tradition und modernem Sound

21.15 Uhr                    Karmakind

Electronic Fusion

Anfahrt mit ÖPNV

Stadtbahn: Linie 4 bis »Sieker Mitte« | Bus: Linie 21/22 bis »Am Stauteich« oder Linie 24 bis »Dompfaffweg« | Parkmöglichkeiten sind vorhanden

Weitere Infos zum Programm und zu dem Workshop mit interessierten Musiker*innen gibt es unter www.kulturamt-bielefeld.de

Kulturamt Bielefeld in Kooperation mit dem Beratungsbüro für Nachhaltigkeit bei Kulturveranstaltungen des Welthaus Bielefeld und Kanal 21

Es geht wieder los: Die Veranstaltungen rund um den Hermann in diesem Jahr

Ob Musik, Comedy oder Kino, die Waldbühnensaison 2024 hat einiges zu bieten
Duivelspack (Fotorechte: Duivelspack)

Duivelspack (Fotorechte: Duivelspack)

Detmold. Los geht es mit dem Knaller schlechthin, zwei Bands und zwei Comebacks an einem Abend, am Fuße des Hermanns! Denn am 15. Juni 2024 gibt es das „Comeback im Doppelpack – Duivelspack und Das Niveau“. Für die Band Duivelspack ist es nicht nur ein Comeback, sondern gleichzeitig ein Heimspiel. Mit ihrem „FunFolk“ begeistern sie mit ehrlicher Musik und frechen Texten.

Mangler-190913_Niveau_Garten-10

Mangler-190913_Niveau_Garten-10

Die Band „Das Niveau“ ist stilistisch auch im Folkbereich zu Hause, kombiniert ihr Können aber mit improvisierter Stand-Up-Comedy, bei der sie selbst genauso wenig wissen, was auf der Bühne passiert, wie die Zuschauerinnen und Zuschauer. Epischer kann es kaum zugehen, wenn zwei glorreiche Bands aufeinandertreffen. Episch wird es auch am 29. / 30. Juni 2024 auf der Waldbühne. Ein externer Dienstleister hat diese gemietet und präsentiert Filmmusikkonzerte mit den Themen von Hans Zimmer und Harry Potter.

Natürlich darf auch im Veranstaltungsjahr 2024 Altbekanntes nicht fehlen. Film- und Kinofans dürfen auf die 16. Mondscheinkino-Saison gespannt sein, sie läuft vom 18. Juli bis 4. August 2024.

Mondscheinkino

Mondscheinkino

„Auch in den nächsten fünf Jahren können sich die Lipperinnen und Lipper auf ‚ihr‘ Mondscheinkino freuen, denn wir konnten den Vertrag mit unserem Kooperationspartner um diesen Zeitraum verlängern“, berichtet Jörg Düning-Gast, Verbandsvorsteher des Landesverbandes Lippe. „Ein großes Dankeschön geht auch an unseren Hauptsponsor, die Lippische Landesbrandversicherung, die uns Jahr für Jahr unterstützt, um dieses einmalige Film-Spektakel zu ermöglichen“, so Düning-Gast.

Der krönende Abschluss der Saison ist wie in den vergangenen Jahren dem Kölner Waschsalon vorbehalten. Mit „NightWash“ an der Wäscheklammer wird dem Publikum ein fulminanter Stand-Up-Comedy Abend geboten, und zwar am 31. August 2024.

KristinaBogansky_(c)_JetteMarmarazzi

KristinaBogansky_(c)_JetteMarmarazzi

Ben-Schafmeister_(c)-Guido-Schroeder

Ben-Schafmeister_(c)-Guido-Schroeder

Mit von der Partie sind Ben Schafmeister, Pam Pengco und Kristina Bogansky. Doch egal ob alter Hase oder Neuling im Geschäft, die Lachmuskeln werden garantiert strapaziert, zumal niemand weiß, wie der Abend verlaufen wird. Sicher ist nur: Jede Show ist ein Unikat auf höchstem Niveau.

PamPengco_(c)_CKPX

PamPengco_(c)_CKPX

Im Veranstaltungssommer ist viel los und für jeden Geschmack etwas dabei. Weitere Informationen zu den Veranstaltungen des Landesverbandes Lippe auf der Waldbühne und Links zum neuen Ticketshop gibt es unter:

https://www.waldbuehne-am-hermannsdenkmal.de

Terminübersicht 2024:

Juni 2024, ab 19.00 Uhr: „Das Comeback im Doppelpack: Duivelspack & Das Niveau“

/30. Juni 2024: Filmmusikkonzerte (externer Anbieter)

Juli bis 4. August 2024, ab Einbruch der Dunkelheit: Mondscheinkino

August 2024, ab 20.30 Uhr: NightWash

Die Waldbühne:

Die Waldbühne wurde 2009 am Fuße des Hermannsdenkmals errichtet. Seitdem hat sie sich im Kulturleben der Region fest etabliert. Die Waldbühne verfügt über 999 Sitzplätze und eine mobile Bühne für verschiedene Veranstaltungsformate. In der faszinierenden Kulisse des Waldes finden in den Sommermonaten vielseitige Musikveranstaltungen statt. Außerdem gehören das Mondscheinkino, sowie Comedy-Veranstaltungen zum festen Programm der Waldbühne. Über die Waldbühne hinaus zählen zu den bedeutenden Einrichtungen und Vermögenswerten des Landesverbandes Lippe: das Hermannsdenkmal, die Externsteine, das Lippische Landesmuseum Detmold, die Lippische Landesbibliothek Detmold, das Weserrenaissance-Museum Schloss Brake, die Lippische Kulturagentur, die Burg Sternberg, Denkmäler, Immobilien und Domänen, rund 15.900 Hektar naturnah und nachhaltig bewirtschafteter Wald sowie rund 3.300 Hektar landwirtschaftliche Flächen.

Altenbergener Festival präsentiert attraktives Line-up für Rock N Revel 2024

Altenbergen. Das RNR-Team freut sich, das Line-up für das Festival am 13./14. September 2024 bekannt geben zu können. Als Bands konnten Bokassa aus Norwegen, Tygers of Pan Tang aus England, The Lazys aus Australien, Bonafide aus Schweden , Black Oak County aus Dänemark und Black Diamonds aus der Schweiz verpflichtet werden.

Weiblichen Rockmusik-Style liefert Häxan aus Wales, die bereits 2022 die Bühne in Altenbergen rockten. Darüber hinaus sind Sweet Electric aus Köln, Formosa aus Essen, Sturms Fährmann aus Stade und All Nine Yards aus Bad Driburg dabei.

Wie man aus den Medien und dem Umfeld der Musik- und Festivalbranche erfahren konnte, ist es in diesem Jahr schwieriger und anspruchsvoller denn je, Bands verpflichten zu können. Dies gilt insbesondere für hochkarätige Gruppen. „Auch wir haben das deutlich gemerkt“, gibt das Organisationsteam von Altenbergen On Stage e.V. ehrlich zu. „Desto mehr freuen wir uns aber, allen Widrigkeiten zum Trotz dieses attraktive Line-up aus verschiedenen Rockmusik-Genres auf die Beine gestellt zu haben.“

Tygers of Pan Tang. Das Foto stammt aus dem offiziellen Presse-Kit der Band.

Tygers of Pan Tang. Das Foto stammt aus dem offiziellen Presse-Kit der Band.

Tygers of Pan Tang ist eine englische Band, die bereits 1978 das Licht der MetalBühne erblickte! Mit einer explosiven Mischung aus Heavy Metal und Punkrock prägten sie die Ära der New Wave of British Heavy Metal und stehen damit in einer Reihe mit Größen wie Diamond Head, Iron Maiden, Saxon oder auch die frühen Def Leppard. Seit ihrer Gründung haben die Tygers of Pan Tang nicht weniger als 15 Studio-Alben veröffentlicht, wobei ihr jüngstes Werk „Bloodlines“ im Jahr 2023 veröffentlicht wurde. Ihre Musik ist ein unverwechselbarer Mix aus geladener Energie, mitreißenden Riffs und eingängigen Melodien, der die Fans immer wieder in seinen Bann zieht. Die Tygers of Pan Tang sind nicht nur eine Band, sondern eine Legende des energiegeladenen Metals, die auch nach über 45 Jahren auf der Bühne noch immer mit voller Power rockt!

Bokassa © Lars Aabø

Bokassa © Lars Aabø

Die dreiköpfige Band Bokassa aus Norwegen hat seit ihrer Gründung im Jahr 2013 die Musikszene mit ihrem einzigartigen Stil, den sie selbst als „Stoner Punk“ bezeichnen, erobert. Mit drei Studio-Alben in der Tasche haben sie sich einen festen Platz in der Szene gesichert. Ihr Debütalbum „Divide & Conquer“ brachte nicht nur ihre kraftvolle Musik zur Geltung, sondern zog auch die Aufmerksamkeit von Metallica-Schlagzeuger Lars Ulrich auf sich, der Bokassa als seine „neue Lieblingsband“ bezeichnete. Das folgende Album „Crimson Riders“ katapultierte sie 2019 auf Platz 20 der norwegischen Album-Charts und eröffnete ihnen die Möglichkeit, als Support von Metallica durch die größten Arenen Europas zu touren. Obwohl sie 2019 den norwegischen Musikpreis  als besten Newcomer knapp verfehlten, haben sie sich als Support für Bands wie Judas Priest, Mastodon, Zebrahead, Baroness und nicht zuletzt Metallica einen Namen gemacht. Mit einem neuen Album, das für 2024 angekündigt ist, bleibt Bokassa eine der aufregendsten und einflussreichsten Bands der modernen Rockmusikszene mit ihren beeindruckenden Songs aus Stoner Rock und Hardcore Punk.

The Lazys Das Foto stammt aus dem offiziellen Presse-Kit der Band.

The Lazys Das Foto stammt aus dem offiziellen Presse-Kit der Band.

In 2006 hat sich das australische Quintett The Lazys gegründet. Nachdem sie von Sydney nach Kanada umgezogen waren, erreichten zwei ihrer Singles dort auf Anhieb Top Ten-Status in den Charts. Bevor sie in 2022 bei Rock am Ring aufgetreten sind, tourten sie 2019 als Support für Black Stone Cherry und waren auf dem Wacken Open-Air und dem Summerbreeze zu Gast. „Aufgrund ihres Musikstils und ihrer energiegeladenen Auftritten ist es wirklich schwer, nicht an den australischen RockExport schlechthin zu denken – AC/DC“, so der Veranstalter. „Die werden das Zelt zum Kochen bringen!“

Der Kartenvorverkauf läuft. Online- und Hardtickets sind unter www.rocknrevel.de erhältlich, die Hardtickets können auch in der Gastwirtschaft Schwarze (Altenbergen) erworben werden. „Im Juni wird der Vorverkauf auf weitere Verkaufsstellen im Kreis Höxter ausgeweitet“, gibt das RNR-Team bekannt.

Das Festival findet am Freitag, den 13.09.2024 und Samstag, den 14.09.2024 statt.

Die Tickets kosten 40 € für das Wochenende, 30 € für Samstag und 20 € für Freitag. Ein Zeltplatz kann für 10 € ausschließlich online dazugebucht werden.

https://www.rocknrevel.de

Spaziergang im Grünen

Tickets verfügbar für die „Führung durch den Stadtpark und Botanischen Garten“

Botanischer-Garten2021-04-15-©-Lena-Descher-4

Botanischer-Garten 2021-04-15-©-Lena-Descher

Gütersloh. Die Führung „Ab ins Grüne – Führung durch den Stadtpark und Botanischen Garten“ am 26. Mai um 15 Uhr führt durch die idyllischen Wege des Stadtparks und die vielfältige Flora des Botanischen Gartens. Der lehrreiche Spaziergang zeigt die schönsten Orte sowie besonderen Plätze, während die Teilnehmenden eine Menge über die Pflanzen und den Park lernen.  Die 90-minütige Führung ist nicht nur für Tourist*innen, sondern gleichermaßen für die Bürger*innen von Gütersloh interessant, da es eine großartige Gelegenheit ist, die Stadt aus einer neuen Perspektive zu erleben und die versteckten Schätze unserer grünen Oase zu entdecken.

Die Tickets für die Führung sind im ServiceCenter der Gütersloh Marketing (gtm) an der Berliner Straße oder online unter reservix.de erhältlich. Die Führung durch den Stadtpark und Botanischen Garten kann auch als privater Rundgang gebucht werden. Anfragen werden entgegengenommen unter gordana.janson@guetersloh-marketing.de. Eine vollständige Übersicht über die anstehenden öffentlichen Stadtführungstermine ist auf www.guetersloh-marketing.de einsehbar.

Stadtradeln 2024 in Büren

Gemeinsam etwas bewegen

Das „Team Stadt Büren“ macht sich bereit für den Start des Stadtradelns am 26. Mai 2024. Foto: Stadt Büren

Das „Team Stadt Büren“ macht sich bereit für den Start des Stadtradelns am 26. Mai 2024. Foto: Stadt Büren

Büren. Die Stadt Büren ruft alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich vom 26. Mai bis zum 15. Juni 2024 am Stadtradeln zu beteiligen und Alltagsstrecken mit dem Fahrrad anstelle des Autos zurückzulegen. Das Ziel ist klar definiert: Gemeinsam sollen möglichst viele Kilometer gesammelt werden, um einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, die Gesundheit zu fördern und klimaschonende Rad-Mobilität zu unterstützen.

Im letzten Jahr konnten die Stadtradlerinnen und Stadtradler bereits die 100.000-Kilometer-Marke knacken. In diesem Jahr gilt es, neben der Steigerung der Gesamtkilometer in Büren, kreisweit mehr als zwei Millionen Kilometer zurückzulegen und somit noch mehr klimaschädliche zu klimafreundlichen Rad-Kilometern zu machen.

Jeder geradelte Kilometer zählt, denn so werden nicht nur Emissionen eingespart. Erstmalig ist die „Naturfreunde Richard Hesse Stiftung“ Sponsor des Stadtradelns im Kreis Paderborn und fördert die Wiederaufforstung der Wälder in Büren und im gesamten Kreis – und der Umfang dessen ist abhängig von der Gesamtkilometerleistung.

Als Anerkennung für das Engagement bei der Teilnahme am Stadtradeln wird die Stadt Büren wieder die Kilometer- und Klima-Siegerinnen und -sieger im Stadtgebiet küren. Die Urkunden- und Preisverleihung findet voraussichtlich in der letzten Septemberwoche im Rahmen des Bürener Oktobermarkts statt.

Zum Start des Stadtradelns lädt die Stadtverwaltung Büren alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer herzlich ein, mit dem Rad die Eröffnung der 35. Internationalen Jugendfestwoche in Wewelsburg zu besuchen. Seit 70 Jahren steht die Veranstaltung für Völkerverständigung und grenzübergreifenden Zusammenhalt. Und da Klimaschutz Friedenssicherung ist, ergänzen sich die beiden Events umso mehr.

Die Anmeldung zum Stadtradeln ist ab sofort möglich unter www.stadtradeln.de/bueren.

Hofwassermühle am Osterbach öffnet wieder

Hofwassermühle im Siekertal Bad-Oeynhausen. Foto (Jürgen Riedel) OWLj

Hofwassermühle im Siekertal Bad-Oeynhausen. Foto (Jürgen Riedel) OWLj

Bad Oeynhausen. Die Hofwassermühle am Osterbach im Siekertal  ist am Sonntag, 12. Mai von 14-17 Uhr geöffnet. Die zum Museumshof der Stadt Bad  Oeynhausen gehörige Mühle wird von der ehrenamtlich tätigen Mühlengruppe betrieben. An diesem Nachmittag kann man die Mühle besichtigen und sich das Schroten von Getreide von den Müllern erklären lassen. Für die Besucher spielt Karl-Heinz Terbeck auf seinem Akkordeon und lädt zum Mitsingen ein. Die Müller bieten außerdem Kaffee und selbstgebackene Kuchen und Torten an. Wer sich für Mühlentechnik interessiert, sollte an diesem Nachmittag einmal in der Mühle vorbeischauen. Kinder und Erwachsene sind dazu herzlich willkommen.

Die 1772 auf dem Bartlingshof Nr. 1 in Enger-Herringhausen errichtete Mühle wurde 1977 nach Bad Oeynhausen transloziert und Anfang der 1980er Jahre für den  Museumshof am Osterbach wieder aufgebaut. 1985 fand schließlich die Eröffnung  statt. Eine zum Hof gehörige Mühle war wesentliche Voraussetzung dafür, dass ein Hof autonom wirtschaften konnte.

museum@badoeynhausen.de

www.badoeynhausen.de

Wortmann Gruppe sponsert Bäume im Silberbachtal

Vorne v.l.n.r.: Jörg Dünning-Gast (Verbandsvorsteher Landesverband Lippe), Jens Beining (CEO Wortmann Gruppe), Sarah Schröder, Olga Wedel und Andreas Burmeister (Projektteam Wortmann). Hinten: Mitarbeiter des Landesverbands Lippe und Forstwirte, die tatkräftig bei dem Pflanzen der Setzlinge unterstützt haben.

Vorne v.l.n.r.: Jörg Dünning-Gast (Verbandsvorsteher Landesverband Lippe), Jens Beining (CEO Wortmann Gruppe), Sarah Schröder, Olga Wedel und Andreas Burmeister (Projektteam Wortmann). Hinten: Mitarbeiter des Landesverbands Lippe und Forstwirte, die tatkräftig bei dem Pflanzen der Setzlinge unterstützt haben. Foto: © Wortmann Presse Team

Mit 125.000 € ist das lippische Unternehmen der aktuell größte Sponsor des Landesverband Lippe

„Bäume für Lippe“ – so heißt das Projekt der Wortmann Gruppe. Seit 2021 sponsert der Detmolder Schuhhersteller dem Landesverband Lippe jährlich 25.000 Euro für den Erwerb von jungen Bäumen und ihre Pflanzung. Bislang wurden 22,2 Hektar zu Fuße des Hermannsdenkmals und im Silberbachtal in Horn-Bad Meinberg dank der Sponsorengelder aufgeforstet. Nun stand die Bepflanzung des Folgeareals, ebenfalls im Silberbachtal, an. Über einen Zeitraum von fünf Jahren stellt Wortmann dem Landesverband Lippe insgesamt 125.000 Euro zur Verfügung, um auf Schad- und Kahlflächen neue Waldgenerationen zu begründen.

Horn-Bad Meinberg. Das Silberbachtal in der Nähe vom Leopoldstal, für Lipperinnen und Lipper wie auch für Touristen der Inbegriff des idyllischen deutschen Walds, hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert: Aufgrund von Dürre und Borkenkäferbefall starben alle Fichten ab und mussten gefällt werden. Damit nachfolgende Generationen wieder einen schönen Mischwald vorfinden und genießen können, forstet der Landesverband Lippe auf. Hilfe erhält er dabei von der Wortmann Gruppe. „Vor zwei Jahren hat Wortmann die Bepflanzung einer Fläche zu Füßen des Hermannsdenkmals ermöglicht, letztes Jahr folgte ein Areal im Silberbachtal. Daran knüpfen wir an und forsten dank der Unterstützung von Wortmann in diesem Jahr ein weiteres, rund fünf Hektar großes Stück Wald am Silberbach mit 8.500 Setzlingen auf. Für die großzügige und nachhaltige Unterstützung bei unserer Arbeit bedanken wir uns sehr herzlich“, sagte Verbandsvorsteher Jörg Düning-Gast bei einem gemeinsamen Pflanztermin vor Ort.

Der Schuhhersteller, bekannt insbesondere durch die Marke Tamaris, stellt dem Landesverband Lippe insgesamt 125.000 Euro für die Aufforstungen von Schad- und Kahlflächen als Sponsoring zur Verfügung. „Wortmann ist damit aktuell der größte Sponsor unserer Forstabteilung“, betont Düning-Gast. Für Jens Beining, CEO und geschäftsführender Gesellschafter der Wortmann Gruppe, steht die Verbundenheit mit der Heimat Ostwestfalen-Lippe dabei im Vordergrund: „Als Unternehmen tragen wir eine Mitverantwortung für den Erhalt unserer natürlichen Ressourcen. Durch die Investition in lokale Aufforstungsprojekte können wir aktiv dazu beitragen, die Auswirkungen unseres Handels auf die Umwelt zu reduzieren. „Bäume für Lippe“ ist ein fester Bestandteil unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Wir konnten bereits eine Fläche von rund 39 Fußballfeldern aufforsten und so einen positiven Beitrag zum Schutz unserer lokalen Ökosysteme leisten.“ Um den eigenen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren, hat Wortmann in den vergangenen Jahren bereits zahlreiche Initiativen umgesetzt, darunter die Installation der größten Photovoltaik-Aufdachanlage mit Eigenverbrauch in Lippe, die Bereitstellung von E-Smarts für MitarbeiterInnen und die Entwicklung biobasierter Materialien für die Schuhproduktion.

Die Wortmann Gruppe nimmt dabei jeweils den Earth Overshoot Day zum Anlass für ihre jährliche Zahlung. Dieser markiert den Tag, ab dem die Weltgemeinschaft alle natürlichen Ressourcen aufgebraucht hat, die die Erde innerhalb eines Jahres zur Verfügung stellen kann. 2023 lag dieser Tag am 2. August, 2024 wird er Berechnungen zufolge bereits am 25. Juli liegen. „Mit der Zahlung des Betrages zu diesem Tag wollen wir jedes Jahr aufs Neue auf den dramatischen Ressourcenverbrauch hinweisen“, so Beining. Inklusive der Bepflanzung des nun dritten Areals, kann sich Wortmann über die Aufforstung von insgesamt 27,2 Hektar Wald freuen, welche durchschnittlich 218 Tonnen CO2 jährlich binden werden.

„Bei allen Aufforstungsmaßnahmen pflanzen wir unterschiedliche Baumarten, um stabile Mischwälder heranzuziehen. Diese werden nach unserer Einschätzung mit den prognostizierten Folgen des Klimawandels besser zurechtkommen“, erläuterte Jan-Otto Hake, Leiter der Forstabteilung. Auf der Wortmann-Fläche wurden Traubeneichen, Rotbuchen und Edelkastanien gesetzt, ergänzt durch Douglasien und Gebirgsmammutbäumen. „Die Vielfalt der Baumarten trägt zur Artenvielfalt bei. Ihr Erhalt und ihre Stärkung ist ein weiteres wichtiges Ziel für die Wortmann Gruppe“, hob Beining hervor. Er und Düning-Gast freuen sich schon heute auf das neue Waldbild, dass hier in einigen Jahren dank der unterschiedlichen Baumarten entstehen und Wanderer wie Spaziergänger erfreuen wird.

Über die Wortmann Gruppe

Die Wortmann-Gruppe Detmold, bekannt durch ihre Marken Tamaris, Marco Tozzi, s.Oliver shoes, Caprice, Peter Kaiser und Jana gehört zu den größten Modeproduktions- und – vertriebsunternehmen in Europa und gilt als Marktführer für modische Damenschuhe. Die Kollektionen werden weltweit in über 70 Ländern und mehr als 15.000 Modegeschäften angeboten. International zählt die Gruppe über 1.100 Mitarbeiter:innen. Weltweit produzieren ca. 30.000 Arbeitskräfte für das Detmolder Modeunternehmen.

MINT-Camp bei PHOENIX CONTACT

Das Hermann-Vöchting-Gymnasium und Phoenix Contact führen mit Unterstützung des zdi-Zentrums Lippe.MINT umfangreiche Berufsorientierungsmaßnahme durch

Foto MINT-Camp (Lippe Bildung eG): MINT-Camp in der Werkstatt des Ausbildungszentrums von Phoenix Contact: Von rechts: Ralph Volz (Hermann-Vöchting-Gymnasium), Thomas Mahlmann (zdi-Zentrum Lippe.MINT), Benjamin Töws (Phoenix Contact), von links: Madita Jösten (Phoenix Contact) mit den Schülerinnen und Schülern des MINT-Camps.

Foto MINT-Camp (Lippe Bildung eG): MINT-Camp in der Werkstatt des Ausbildungszentrums von Phoenix Contact: Von rechts: Ralph Volz (Hermann-Vöchting-Gymnasium), Thomas Mahlmann (zdi-Zentrum Lippe.MINT), Benjamin Töws (Phoenix Contact), von links: Madita Jösten (Phoenix Contact) mit den Schülerinnen und Schülern des MINT-Camps.

Blomberg. Unter dem Motto „Regenerative Energien“ nahmen vom 09.04.2024 bis zum 12.04.2024 lippische Schülerinnen und Schüler am MINT-Camp bei Phoenix Contact teil. Das Hermann-Vöchting-Gymnasium aus Blomberg hatte im Rahmen seiner 20-jährigen Kooperation mit dem weltweit operierenden Unternehmen eingeladen. Gefolgt waren zwanzig Schülerinnen und Schüler der 9. – 11. Klassen der Schulen Gymnasium Leopoldinum, Engelbert-Kaempfer-Gymnasium, Rudolph-Brandes-Gymnasium und natürlich des Hermann-Vöchting-Gymnasiums.

Dass Phoenix Contact zum Thema „Regenerative Energien“ viel zu bieten hat, konnten die Teilnehmenden schon am ersten Tag im All Electric Society Park in Blomberg bemerken. Im Ausbildungszentrum in Schieder wurden dann Modelle von Windrädern und Photovoltaik durch die Schülerinnen und Schüler gebaut. Durch installierte Displays konnte die erzeugte Spannung des „kleinen Energieparks“ abgelesen werden. Die Teilnehmenden mussten dazu viele Tätigkeiten aus MINT-Berufen ausführen. Dazu gehörten neben rein mechanischen Tätigkeiten wie Bohren, Feilen, Drehen und Löten, auch Tätigkeiten in der Verbindungstechnik und der Umgang mit Micro-Controllern. Für einen umfassenden Eindruck der MINT-Berufe und Studiengänge rund um „Regenerative Energien“ bei Phoenix Contact besuchten die Jugendlichen die hauseigene Solaranlage in Bad Pyrmont, nahmen an einer Werksführung in Blomberg teil und besichtigten ein Windrad, um die Steuerungstechnik von innen zu erleben.

Zum Camp gehörte auch die gemeinsame Übernachtung in Horn-Bad Meinberg und ein Rahmenprogramm mit u.a. Stockbrot, Bowlen und Team Duellen bei den OWL-Games in Paderborn. Auch ein TikTok für den Kanal von Phoenix Contact wurde aufgenommen. „Das Camp hat uns im Nachhinein besser gefallen als so manche Klassenfahrt. Danke, dass wir teilnehmen durften!“, sagen Amelie Vogelsang und Lennard Rempe als Teilnehmende.

„Wir bedanken uns bei unserem Kooperationspartner Phoenix Contact für die Durchführung des MINT-Camps und die zahlreiche Unterstützung in den vergangenen zwanzig Jahren. Als Schule ist es sehr wertvoll, ein solch engagiertes Unternehmen vor Ort in Blomberg und Schieder zu haben“, teilt Ralph Volz, MINT-Lehrer am Hermann-Vöchting-Gymnasium mit. Marcel Wessel von Phoenix Contact erklärt: „Für uns sind die Kontakte in die lippischen Schulen wertvoll. Die Mitarbeitenden der Zukunft sitzen heute in den Schulen. Wir benötigen immer motivierten und guten Nachwuchs bei Phoenix Contact, um die Zukunft unseres Unternehmens erfolgreich gestalten zu können. Ein MINT-Camp hat auch für unsere Azubis und Studierenden erhebliche Vorteile. Sie betreuen die Schülerinnen und Schüler während des Camps, leiten an und beantworten Fragen. Das bringt ihnen viel für die Kommunikationsfähigkeit, eine wichtige Eigenschaft z. B. im Umgang mit Kunden. Zudem sind Azubis und Studierende allein wg. des geringen Altersunterschieds viel näher am Schüler. Dadurch wird die Akzeptanz erhöht und die Arbeitsatmosphäre verbessert.“

„Dies war ein super organisiertes MINT-Camp in der hoch professionellen Arbeitsumgebung eines unserer lippischen top Unternehmen. Ich bin sicher, dass alle teilnehmen Schülerinnen und Schüler sehr viel in Richtung MINT-Berufs- und Studienorientierung mitnehmen konnten. Dies unterstützen wir gerne und freuen uns auf die nächste Durchführung.“, fügt Thomas Mahlmann vom zdi-Zentrum Lippe.MINT hinzu. Der Abschluss des MINT-Camps fand im All-Electric-Society Park in Blomberg statt. Alle Schülerinnen und Schüler erhielten ein Zertifikat.

Das Projekt „MINT-Camp“ wurde mit Mitteln der Bundesagentur für Arbeit und des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW gefördert.

Zu den Bielefelder Nachtansichten eröffnet die Ausstellung „Windsbraut“ mit Fotografien von Verena Brüning

Kunstraum_Elsa_Windsbraut_Verena-Bruening_Maerz-Verlag-15

Kunstraum_Elsa_Windsbraut_Verena-Bruening_Maerz-Verlag-15

Samstag, den 27.4. 18 – 1 Uhr. 21-23 Uhr Folk Musik mit Matthias Nagel. Verena Brüning ist anwesend zu Gesprächen. Sie signiert ihr neues Buch.

Bielefeld. Ausstellungsdauer: 27.4.-26.5.. Öffnungszeiten: Donnerstags 17-19 Uhr.
9.5. 17 Uhr Führung mit Katharina Bosse

 3167 Seemeilen in 24 Tagen auf See. Eine Crew von 47 Frauen überquert auf der Brigg Roald Amundsen den Atlantik von Teneriffa nach Martinique. Die Fotografin Verena Brüning hat diese einzigartige Fahrt mit der Kamera begleitet. Die harte Arbeit an Bord, die besonderen Momente, die Stimmung und die Schönheit des Atlantiks – all das lädt zum Träumen über eigene Abenteuer ein.

 Verena Brüning schafft authentische Porträts von Menschen. Sie studierte  Fotografie an der FH Bielefeld (HSBI) und schloss ihr Studium 2010 mit einem DAAD- und NAPA-Stipendium für ihre Reportage aus Ostgrönland ab. Nach ihrer ersten Reportage auf einem Segelschiff 2019 machte sie ihren Segel- und Motorbootführerschein. Sie taucht, reitet und fotografiert unter Wasser und aus der Luft. Ihre Kund:innen sind internationale Magazine, Zeitungen, Unternehmen, Agenturen und soziale Projekte oder NGOs. Sie lebt in Berlin.

Kunstraum Elsa
Elsa-Brändström-Str. 13
33602 Bielefeld

Märchen trifft auf Fantasy-Musical

Das Landestheater Detmold beendet die Spielzeit 23/24 mit „Tschitti Tschitti Bäng Bäng“ im Theater im Park

„Tschitti Tschitti Bäng Bäng“ Foto: ©Landestheater Detmold

„Tschitti Tschitti Bäng Bäng“ Foto: ©Landestheater Detmold

Bad Oeynhausen. Nicht gerührt, nicht geschüttelt, sondern zur Abwechslung mal „Tschitti Tschitti Bäng Bäng“! Ja, das Kinderbuch mit diesem lautmalerischen Titel hat tatsächlich der James-Bond-Erfinder Ian Fleming geschrieben. 1968 entstand aus dem Stoff ein Musical-Fantasyfilm, der dann im Jahr 2002 als Vorlage diente für ein Bühnenmusical am Londoner West End. Und als solches hat nun auch das Landestheater Detmold den märchenhaften Stoff inszeniert und ist mit „Tschitti Tschitti Bäng Bäng“ am Sonntag, 28. April, um 17 Uhr im Theater im Park zu Gast.

„Tschitti Tschitti Bäng Bäng“ Foto: Landestheater Detmold

„Tschitti Tschitti Bäng Bäng“ Foto: ©Landestheater Detmold

Caractacus Potts lebt zusammen mit seinen zwei Kindern und seinem exzentrischen Vater. Die Kinder haben ihr Herz an ein altes Rennauto vom Schrottplatz verloren. Dem Vater bleibt nur, es zu kaufen und wieder auf Vordermann zu bringen. Mehr noch: Er macht daraus ein Wunderauto, das schwimmen und fliegen kann und dessen seltsame Motorgeräusche ihm den Namen »Tschitti Tschitti Bäng Bäng« einbringen. Die magischen Kräfte des Autos erwecken den Neid des Barons Bomburst von Vulgarien, der das Gefährt unbedingt haben will. Als ihm nicht gelingt, es in seinen Besitz zu bringen, lässt er Caractacus’ Vater entführen, den er für den Erfinder hält. So machen sich Caractacus und die Kinder auf nach Vulgarien, um mit „Tschittis“ Hilfe den Großvater zu befreien!

Die Tickets können online gebucht werden unter staatsbad-oeynhausen.de oder sind in der Tourist Information (Tel. 05731 1300, geöffnet montags bis freitags von 9 – 17 Uhr, samstags von 10 – 15 Uhr und sonntags von 13 – 17 Uhr) sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Die Abendkasse ist ab einer Stunde vor Veranstaltungsbeginn geöffnet. Weitere Informationen finden sich unter www.staatsbad-oeynhausen.de

Das Musical für die ganze Familie ist die letzte Vorstellung vor der Sommerpause im Theater im Park. Für die neue Spielzeit 2024/2025 sind die Tickets ab dem 15. April an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich

Am 1. Mai: Das Wiesenbad eröffnet die Freibadsaison

Bielefelder Bäder suchen Fachkräfte

Das Wiesenbad, größtes Freibad in Bielefeld, öffnet ab dem 1. Mai seine Tore. Foto: Bielefelder Bäder

Das Wiesenbad, größtes Freibad in Bielefeld, öffnet ab dem 1. Mai seine Tore. Foto: Bielefelder Bäder

Bielefeld. Schon bald können die Bielefelderinnen und Bielefeld wieder das Schwimmen unter freiem Himmel genießen. Traditionell startet mit der Eröffnung des Wiesenbads am Mittwoch, 1. Mai, die Freibadsaison in der Stadt. An diesem Feiertag öffnet das größte Freibad der Stadt ab 9 Uhr seine Tore. Je nach Wetterlage sollen voraussichtlich ab Mitte Mai die nächsten Freibäder folgen.

„Das Wiesenbad ist bereit für den Saisonstart. Und auch in den weiteren sechs Freibädern sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Mitglieder der Fördervereine schon seit Wochen mit den Vorbereitungen beschäftigt, so dass auch dort schon bald die ersten Schwimmerinnen und Schwimmer begrüßt werden können“, sagt Jürgen Athmer. Der Geschäftsführer der Bielefelder Bäder (BBF) blickt kurz vor dem Saisonbeginn positiv zurück und freudig voraus: „Trotz wochenlangen Regens und für den Sommer niedrigen Temperaturen, konnten wir im vergangenen Jahr mehr als 300.000 Badegäste in den sieben Freibädern begrüßen.

Umso mehr freuen sich alle auf die nun beginnende Freibadzeit.“

Mit dem Saisonstart im Wiesenbad entfällt das Frühschwimmangebot im Ishara für die Dauer der Saison im Wiesenbad. Frühschwimmer können stattdessen von Montag bis Freitag ab 6 Uhr im Wiesenbad ihre Bahnen ziehen.

Fachkräfte gesucht

Insgesamt herrscht in der Branche weiterhin ein deutlicher Fachkräftemangel, den alle Bäder in Deutschland zu spüren bekommen. Jürgen Athmer: „Insbesondere der Dienstleistungssektor hat es schwer, geeignete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden. Auch den Bielefelder Bädern fehlen weiterhin Fach- und Nachwuchskräfte.“

Bald startet die BBF deshalb eine große Recruiting-Kampagne in und um Bielefeld. „Mit dem Storytelling über Superhelden und Superheldinnen möchten wir darauf aufmerksam machen, wie abwechslungsreich und wertvoll ein Job im Bäderbetriebswesen ist. Wir freuen uns über jede eingehende Bewerbung – auch von Quereinsteigern“, betont Jürgen Athmer.

Flatrate und Abo als Alternative

Als Alternative zum Tageseintritt bieten sich den Freibadgästen ab diesem Sommer zwei Optionen: die Freibad-Flatrate meinSommer und das meinBäderAbo. Die Dauerkarte meinSommer gilt in allen sieben Freibädern und ist für Erwachsene, als ermäßigte Variante und für Familien buchbar. Das Bäder-Abo für Einzelpersonen oder Familien ist neben den Freibädern auch in allen Hallenbädern gültig. Mitglieder des Stadtwerke-Clubs erhalten das Abo schon ab 15 Euro pro Monat. Damit lohnt sich das meinBäderAbo bereits ab zwei Besuchen im Monat. Mehr Informationen gibt es unter www.bielefelderbaeder.de/meinbaederabo.

Endspurt für die Nachtansichten

Zur Bielefelder Nacht der Museen, Kirchen, Galerien öffnen am Samstagabend 50 Kulturorte ihre Türen zur Spätschicht

Magische Spaziergänge laden am Samstag im Wiesenbad dazu ein, in neue Lichterwelten zu tauchen. Hauptsponsor Stadtwerke Bielefeld sorgt für das Rahmenprogramm mit Licht-Installationen im Wiesenbad, am Alten Rathaus und auf dem Klosterplatz. Foto: Bielefeld Marketing | Tim Fröhlich

Magische Spaziergänge laden am Samstag im Wiesenbad dazu ein, in neue Lichterwelten zu tauchen. Hauptsponsor Stadtwerke Bielefeld sorgt für das Rahmenprogramm mit Licht-Installationen im Wiesenbad, am Alten Rathaus und auf dem Klosterplatz.
Foto: Bielefeld Marketing | Tim Fröhlich

Bielefeld. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Ob im Wiesenbad, am Alten Rathaus oder auf dem Klosterplatz – überall werden Kabel verlegt und Strahler aufgestellt, um am Samstagabend die Plätze in magisches Nachtansichten-Licht zu tauchen. Auch die 50 teilnehmenden Museen, Kirchen, Galerien und weitere Kulturorte machen sich startklar für die 22. Auflage der Bielefelder Nachtansichten am Samstag, 27. April, von 18 bis 1 Uhr nachts.

Im Wiesenbad sind die technischen Vorbereitungen in vollem Gange. Maurice Rossi von Provisuell überprüft die Pläne des Freibads, um die Technik für die verschiedenen Erlebnisstationen positionieren zu können. Foto: Bielefeld Marketing GmbH

Im Wiesenbad sind die technischen Vorbereitungen in vollem Gange. Maurice Rossi von Provisuell überprüft die Pläne des Freibads, um die Technik für die verschiedenen Erlebnisstationen positionieren zu können.
Foto: Bielefeld Marketing GmbH

Vorverkauf bis zum Vorabend
Wer noch kein Eintrittsbändchen hat, kann sich bis zum Vorabend noch günstigere Tickets im Vorverkauf sichern (12 Euro, ermäßigt 10 Euro). Das print@home-Ticket muss dann nur noch in der Bielefelder Tourist-Information durch ein Eintrittsbändchen getauscht werden. Der Einlass zur Veranstaltung erfolgt nur, wenn das Eintrittsbändchen am Handgelenk getragen wird. Spontane bekommen das Eintrittsbändchen auch noch am Veranstaltungstag ab 18 Uhr an der Tageskasse bei allen teilnehmenden Institutionen – dann für 14 Euro und 12 Euro ermäßigt.

Neu auf dem Klosterplatz: Hier können Nachtschwärmer selbst kreativ werden. Auf dem Platz liegen Bilderrahmen aus, worin mit Straßenkreide ein persönliches Nachtansichten-Bild gestaltet werden kann. Foto: Bielefeld Marketing I Tim Fröhlich

Neu auf dem Klosterplatz: Hier können Nachtschwärmer selbst kreativ werden. Auf dem Platz liegen Bilderrahmen aus, worin mit Straßenkreide ein persönliches Nachtansichten-Bild gestaltet werden kann.
Foto: Bielefeld Marketing I Tim Fröhlich

Programm mit besonderen Kulturerlebnissen
Der Besuch lohnt sich! Das Programm der Bielefelder Nachtansichten verspricht viele unvergessliche Kunst- und Kulturerlebnisse für Nachtschwärmer. Überall gibt es etwas zu erleben von der Ausstellung im Museum über Licht-Installationen an Fassaden bis zu Performances in Galerien. In der Neustädter Marienkirche können sich Liebende spontan trauen lassen. In der Dr. Oetker Welt können Backfreudige ihren eigenen Brownie dekorieren. Im Historischen Museum kommen Fans der 1990er-Jahre auf ihre Kosten. Die Musik- und Kunstschule belebt den Skulpturenpark der Kunsthalle mit Kunst-Projektionen und einem Catwalk der Modeschülerinnen und -schüler. Auf dem Alten Markt ist erstmals eine Outdoor-Ausstellung zu sehen.

Dank des Hauptsponsors Stadtwerke Bielefeld werden nicht nur das Alte Rathaus und der Klosterplatz stimmungsvoll illuminiert, sondern auch das Wiesenbad in eine magische Glitzerwelt verwandelt. Bei Anbruch der Dunkelheit laden ab 21.30 Uhr interaktive Erlebnisstationen zum Nachtspaziergang ein.

Die historische Fassade des Alten Rathauses wird in stimmungsvolles Nachtansichten-Licht getaucht. Foto: Bielefeld Marketing | Tim Fröhlich

Die historische Fassade des Alten Rathauses wird in stimmungsvolles Nachtansichten-Licht getaucht.
Foto: Bielefeld Marketing | Tim Fröhlich

Kostenlos durch die Nacht
Die Stadtwerke Bielefeld sorgen auch für die kostenlose Nutzung des ÖPNVs zwischen 17 und 5 Uhr. Mit dem gültigen Nachtansichten-Bändchen am Handgelenk können Besucher und Besucherinnen am Samstag Bus, StadtBahn, Nachtbus und Regionalbahnen im Bielefelder Stadtgebiet nutzen. Außerdem können „meinSiggi“-Bikes mit dem Code „Nacht24“ für jeweils 60 Minuten ausgeliehen werden. Wer auf das Auto nicht verzichten kann, nutzt am besten das Park+Ride-Angebot und stellt das Fahrzeug an den StadtBahn-Endhaltestellen Senne, Milse oder Sieker ab.

Erste Adresse für die ganze Nacht
Die Tourist-Information Bielefeld im Neuen Rathaus (Niederwall 23, Tel. 0521 55774-777) ist am Samstag, 27. April 2024, durchgängig geöffnet: von 10 Uhr morgens bis 1 Uhr nachts. Das volle Nachtansichten-Programm gibt es online zum Durchstöbern mit allen Infos zu Highlights, Programminhalten, Tickets und Mobilität: www.nachtansichten.de.