Sportlich durchstarten im neuen Jahr? – Tipps der Verbraucherzentrale NRW rund um Fitnessstudio-Verträge

Fittnessstudio-Symbolfoto-Pixabay

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Minden. Sich gesünder ernähren, Ausgaben reduzieren, mehr Sport treiben – in das neue Jahr starten viele mit guten Vorsätzen. Doch nicht immer vertragen sich diese Vorsätze miteinander. Denn wenn die Neujahrsmotivation zum Abschluss eines teuren Fitnessstudiovertrages verleitet, der über einen festen Zeitraum finanziell bindet und womöglich gar nicht regelmäßig genutzt wird, ist das erklärte Sparziel schnell verfehlt. “Gerade Anfang des Jahres locken Fitnessstudios häufig mit Rabatten. Wichtig sind jedoch die regulären monatlichen Beiträge”, erklärt Carolin Semmler, Juristin bei der Verbraucherzentrale NRW. Auf welche weiteren Aspekte zu achten ist und welche Rechte Verbraucher:innen bei der Kündigung haben, hat die Verbraucherzentrale NRW zusammengestellt.

  • Gut überlegen, bevor man sich bindet:
    Wer Mitglied in einem Fitnessstudio werden will, sollte vorher vor allem die Erreichbarkeit, die Öffnungszeiten und die Höhe der Mitgliedsbeiträge prüfen. Ein kostenloses Probetraining ist empfehlenswert. Den Vertrag unterschreibt man am besten nicht direkt vor Ort, sondern liest ihn in Ruhe zu Hause. Es lohnt sich, nach besonderen Rabatten zu fragen, zum Beispiel für Studierende, Senior:innen oder Mitglieder bestimmter Krankenkassen.
  • Die passende Vertragslaufzeit wählen:
    In der Regel werden Fitnessstudio-Verträge für eine feste Dauer abgeschlossen. Eine Erstlaufzeit von 24 Monaten ist zulässig und wird häufig mit einem niedrigeren Monatsbeitrag beworben. Je nach Lebenslage kann aber auch eine kürzere Laufzeit passender sein. Wer den Vertrag kündigen möchte, sollte sich frühzeitig die Kündigungsfristen notieren.
  • Nachträgliche Preiserhöhungen:
    Angesichts steigender oder gestiegener Betriebskosten erhöhen manche Fitnessstudios ihre Preise. Teilweise auch in laufenden Verträgen. Eine solche, nachträgliche Preiserhöhung ist nicht ohne weiteres möglich. Verträge sind grundsätzlich so einzuhalten, wie sie vereinbart wurden. Damit eine Preisänderung wirksam ist, muss entweder in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) klar geregelt sein, unter welchen Voraussetzungen und in welchem Umfang das Fitnessstudio den Preis anpassen darf. Viele dieser Klauseln sind zu unbestimmt formuliert und daher nicht wirksam. Oder beide Vertragsparteien müssen sich mit der Preiserhöhung einverstanden erklären, die Kund:innen müssen also zustimmen. Wichtig zu wissen: Kund:innen können den Vertrag in der Regel nicht einfach außerordentlich kündigen, nur weil das Fitnessstudio (unzulässigerweise) die Preise erhöht. Gibt es keine wirksame Preisanpassungsklausel und die Kund:innen stimmen der Preiserhöhung auch nicht zu, dann bleibt es bei dem ursprünglich vereinbarten Preis. Beide Vertragsparteien können den Vertrag jedoch nach wie vor durch eine ordentliche Kündigung beenden.
  • Fristgerecht kündigen:
    Fitnessstudio-Verträge können zum Ende der jeweiligen Vertragslaufzeit gekündigt werden. Wichtig ist jedoch, die Kündigungsfrist einzuhalten und die Kündigung so abzugeben, dass sie im Nachhinein bewiesen werden kann. Das geht zum Beispiel per Post als Einschreiben mit Rückschein. Auch eine Kündigung per E-Mail ist zulässig. Bei der Abgabe des Kündigungsschreibens im Fitnessstudio sollte man sich den Eingang der Kündigung quittieren lassen.
Weiterführende Infos und Links:
– Mehr zu undurchsichtigen Vertragsklauseln von Fitnessstudios unter: www.verbraucherzentrale.nrw/node/21641
– Mehr über unsere Rechtsberatung (kostenpflichtig) unter: www.verbraucherzentrale.nrw/node/1439

Die Webseite der Kulturagentur im neuen Gewand

Jörg Düning-Gast und Dr. Mayarí Granados betrachten die modernisierte Webseite der Kulturagentur.  (Foto: Landesverband Lippe)

Jörg Düning-Gast und Dr. Mayarí Granados betrachten die modernisierte Webseite der Kulturagentur.
(Foto: Landesverband Lippe)

Die Kulturagentur des Landesverband Lippes hat ihre Webseite modernisiert

Lemgo. Mehr Raum für Kultur – das ist das Motto der Kulturagentur des Landesverbandes Lippe. Dies soll aber nicht nur „offline“ in die Welt getragen werden, sondern auch online präsent sein. Aus diesem Grund freut sich die Kulturagentur über die Neuveröffentlichung ihrer umfassend modernisierten Webseite. Die neue Seite bietet einen detaillierten Überblick über bevorstehende Kulturveranstaltungen, aber auch zahlreiche Hintergrundinformationen zu den verschiedenen geförderten Projekten, zu vergangenen Ausstellungen und den künstlerischen Nachlässen sind dort zu finden.

„Mit dem Relaunch unserer Webseite möchten wir nicht nur eine informativere Plattform schaffen, sondern auch Begeisterung für die Kultur im Kreis Lippe wecken. Die neue Webseite spiegelt unsere Leidenschaft für Kunst und Kultur wider und lädt dazu ein, die Vielfalt unserer malerischen Region zu entdecken“, so Jörg Düning-Gast, Verbandsvorsteher und Leiter der Kulturagentur.

„Großen Wert haben wir auch auf die Benutzerfreundlichkeit gelegt. Die Seite repräsentiert die verschiedenen Angebote der Kulturagentur, aber soll auch dazu veranlassen selbst aktiv zu werden und sich mit der Kunst in einer ländlichen Region auseinandersetzen“, ergänzt Dr. Mayarí Granados, stellv. Leiterin der Kulturagentur. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, die neue Seite zu erkunden und sich von der lebendigen Kulturlandschaft Lippes inspirieren zu lassen. Die Adresse lautet: www.kulturagentur-online.de

Lippische Kulturagentur:

Die Lippische Kulturagentur wurde 1971 gegründet. Sie verantwortet gemeinsam mit der Stadt Schieder-Schwalenberg die Kunst- und Kulturangebote in der Malerstadt Schwalenberg. Sie organisiert das museumspädagogische Programm auf der Burg Sternberg, die Offenen Ateliers in Lippe sowie Kunstausstellungen. Zudem verwaltet sie diverse künstlerische Nachlässe und hält Kunstwerke zeitgenössischer, lippischer Künstlerinnen und Künstler zur Ausleihe in der Artothek vor. Nicht zuletzt fördert die Lippische Kulturagentur Kulturträger und Kulturschaffende umfangreich und unterstützt Schulen.
Träger der Lippischen Kulturagentur ist der Landesverband Lippe. Über die Kulturagentur hinaus zählen zu den bedeutenden Einrichtungen und Vermögenswerten des Landesverbandes Lippe:  das Hermannsdenkmal mit der Waldbühne, die Externsteine, das Lippische Landesmuseum Detmold, die Lippische Landesbibliothek Detmold, das Weserrenaissance-Museum Schloss Brake, die Burg Sternberg, Denkmäler, Immobilien und Domänen, rund 15.900 Hektar naturnah und nachhaltig bewirtschafteter Wald sowie rund 3.300 Hektar landwirtschaftliche Flächen.

Mehr als 11.000 chronisch Lungenerkrankte (COPD) in Bielefeld

Auf ein rauchfreies neues Jahr!

Zigarette ade: Nichtrauchen ist für viele Menschen in Bielefeld zum Jahreswechsel wieder ein wichtiges Ziel für das Jahr 2024. Foto: AOK/hfr.

Zigarette ade: Nichtrauchen ist für viele Menschen in Bielefeld zum Jahreswechsel wieder ein wichtiges Ziel für das Jahr 2024. Foto: AOK/hfr.

Bielefeld. Das Neue Jahr beginnt bei vielen in Bielefeld mit guten Vorsätzen. Dazu gehören natürlich die Evergreens wie beispielsweise mehr Sport, gesünderes Essen, mehr Zeit für Freunde und Familie. Und noch einer darf nicht fehlen: Endlich mit dem Rauchen aufzuhören! Eine gute Entscheidung, denn jedes Jahr sterben über 127.000 Menschen in Deutschland vorzeitig an den Folgen des Rauchens, das ist jeder achte Todesfall. Zahlen aus dem aktuellen AOK-Gesundheitsatlas zeigen, dass allein in Bielefeld rund 11.000 Menschen mit der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung COPD leben, die zu etwa 90 Prozent durch das Rauchen verursacht wird. „Das zeigt uns, dass wir nicht nachlassen dürfen, über die Gefahren des Rauchens aufzuklären und für die Vorteile des Nichtrauchens zu werben“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Matthias Wehmhöner.

Zu Beginn des neuen Jahres nehmen sich viele Menschen vor, alte und unliebsame Gewohnheiten abzulegen und einiges besser zu machen. Viele Raucherinnen und Raucher wollen endlich von der Zigarette loskommen. Und das aus gutem Grund. Denn Rauchen ist nach wie vor das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko in Deutschland. Weltweit sind mehr als zwei Drittel aller Lungenkrebstodesfälle auf das Rauchen zurückzuführen. Nach aktuellen Zahlen des Landeskrebsregisters Nordrhein-Westfalen starben allein in NRW im Jahr 2020 insgesamt 11.466 Menschen an Lungenkrebs; 15.599 neue Fälle wurden diagnostiziert. „Rauchen schädigt nahezu jedes Organ im Körper. Insbesondere ist die Tabaksucht mit 80 Prozent die Hauptursache aller Lungenkrebsfälle und der Hauptrisikofaktor für COPD sowie andere Krebserkrankungen wie zum Beispiel Darmkrebs“, so Wehmhöner. Tabakkonsum erhöht nicht nur das Risiko für Atemwegs-, Herzkreislauf- und Krebserkrankungen. Auch die Mundgesundheit wird durch das Giftgemisch im Tabakrauch beeinträchtigt. Rauchende Frauen nach der Menopause leiden zudem häufiger unter Osteoporose, bei Männern kann das Rauchen die Potenz schwächen.

“Deshalb werben wir auch dafür, so früh wie möglich mit dem Rauchen aufzuhören. Am besten ist es, wenn Kinder und Jugendliche erst gar nicht mit dem Rauchen anfangen“, sagt Name. Tatsächlich ist laut der Deutschen Krebsgesellschaft der Anteil der jugendlichen Raucher in den letzten 20 Jahren um mehr als die Hälfte zurückgegangen. Allerdings ist dieser Rückgang vor allem darauf zurückzuführen, dass Jugendliche in Deutschland anfangs nicht zur ‚klassischen‘ Zigarette greifen, die in den Statistiken erfasst werden, sondern zu orientalischen Wasserpfeifen, sogenannten Shishas sowie zu elektronischen Inhalationsprodukten wie E-Zigaretten und E-Shishas.

Die Mehrheit der Raucher hat schon einmal versucht, mit dem Rauchen aufzuhören. Die meisten versuchen es zunächst allein. „Doch ohne Unterstützung ist die Erfolgsquote gering“, sagt Wehmhöner. Die körperliche und psychische Abhängigkeit ist meist stark und das Rauchen hat eine wichtige Funktion: Es strukturiert den Alltag, dient dem Stressabbau oder spielt eine wichtige Rolle bei sozialen Kontakten. Für diese Funktionen müssen für einen langfristigen Rauchstopp Alternativen gefunden werden. „Nur so kann aus dem ‚Verzicht‘ ein ‚Gewinn‘ werden – eine wichtige Voraussetzung für einen langfristigen Rauchstopp. Mit Unterstützung und einem klaren Bekenntnis zum Aufhören ist ein dauerhafter Rauchverzicht möglich“, ergänzt Wehmhöner.

Die AOK NordWest unterstützt ihre Versicherten auf dem Weg zum Nichtrauchen mit zahlreichen Angeboten und speziellen Kursen – auch digital liveonline gemeinsam mit anderen oder online für sich allein. Darüber hinaus bietet die AOK NordWest im Internet unter www.aok.de/nw in der Rubrik Leistungen & Services ein AOK-Expertenforum zum Nichtrauchen an.

Quelle: AOK

Objekt im Fokus in den Monaten Januar & Februar

Objekt im Fokus in den Monaten Januar & Februar 2024 im Foyer des Mindener Museums - Foto: © Mindener Museum

Objekt im Fokus in den Monaten Januar & Februar 2024 im Foyer des Mindener Museums – Foto: © Mindener Museum

Minden. Wie bereits mit den Kabinettausstellungen begonnen, möchte das Museumsteam die Vielfalt, die Geschichte und den Dokumentationsstand seiner Sammlung vorstellen. Im Rahmen des Projekts „Objekt im Fokus“ soll daher alle zwei Monate ein Objekt der Sammlung frei zugänglich im Foyer des Museums ausgestellt und seine Geschichte erzählt werden.

Das Objekt im Fokus in den Monaten Januar und Februar 2024 ist ein Konvolut von drei Anker-Steinbaukästen. Der Grundkasten „Anker-Steinbaukasten Nr. 6“ ist laut handschriftlicher Widmung ein Geschenk zu „Weihnachten im Jahr 1899“. Der Ergänzungskasten „Anker-Steinbaukasten Nr. 10A“ muss um 1900 erworben worden sein. Der „Anker-Brückenkasten Nr. 7A“ kann durch eine handschriftliche Notiz im Kasten auf das Jahr „1906“ datiert werden. Das Spielzeug wurde dem Museum vor gut 30 Jahren von einer Mindener Bürgerin übergeben.

Das Mindener Museum hat Di bis So jeweils von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Sonderöffnungszeiten für Gruppen auf Anfrage!

Aktuelle Informationen erhalten Sie auch unter www.mindenermuseum.de

Weihnachtsmarkt lockte mehr als 200.000 Besucher

Weihnachtsmarkt Innenstadt (c) Peter Hübbe

Weihnachtsmarkt Innenstadt (c) Peter Huebbe

Bad Oeynhausen. Nach 30 Tagen schließt der Weihnachtsmarkt in Bad Oeynhausen heute seine Pforten. Mit über 200.000 Besuchern konnte der diesjährige Weihnachtsmarkt trotz des tageweisen schlechten Wetters einen Besucherrekord aufstellen und neben den Besuchern aus der Region viele überregionale Gäste begrüßen. Auch zahlreiche Holländer waren erstmals unter den Gästen.

„Es spricht sich immer mehr herum, wie schön unser Weihnachtsmarkt und die Weihnachtlichen Lichter im Kurpark mit dem Westfälischen Geschenkemarkt sind“, freut sich Beate Krämer, Geschäftsführerin der Staatsbad GmbH, über die gestiegenen Besucherzahlen. „Die Besucherinnen und Besucher haben das gute Wetter mehr als ausgenutzt, um unseren Weihnachtsmarkt zu besuchen. Aber auch bei dem teils schlechten Wetter hatten die Menschen einfach Lust, sich auf dem Weihnachtsmarkt mit Freunden und Familie zu treffen.“

Der Weihnachtsmarkt bot in diesem Jahr eine vielfältige Kulisse mit 23 Ständen und 9 Kunsthandwerker-Hütten, die wechselnde Aussteller präsentierten. Der Kurpark und der Schweinebrunnen bildeten dabei die malerische Bühne für insgesamt zwölf Programmpunkte. Die festliche Beleuchtung im Kurpark und in der Innenstadt trug zusätzlich zur stimmungsvollen Atmosphäre bei.

Ein besonderer Höhepunkt war das gemeinsame Singen vor der Wandelhalle mit dem Chor der Auferstehungskirche und mehr als 100 Sängern aus dem Publikum. Kristina Quest, Projektleitung Weihnachtsmarkt bei der Staatsbad GmbH, berichtet: „Unser Plan ist es, noch mehr dieser Veranstaltungen in das Programm des Weihnachtsmarktes zukünftig aufzunehmen.“

Die Konzerte mit dem Staatsbad Orchester in der Wandelhalle, in Zusammenarbeit mit Märchenerzählern und dem Kinderchor der Musikschule, sowie das Weihnachtskonzert erfreuten sich großer Beliebtheit und füllten die Wandelhalle meist bis zum letzten Platz.

„Das Besondere für mich bei dem diesjährigen Weihnachtsmarkt war die Echteisbahn und das normale Jahr, das in der entspannten Stimmung bei den Besuchern regelrecht spürbar war“, erklärt Daniel Lemoine, Schausteller und Betreiber der Eisbahn auf dem Inowroclaw-Platz. „Viele überregionale Gäste kamen an den besucherstarken Sonntagen, aber auch das Stammpublikum an allen Wochentagen.“

Erstmals stellte die Staatsbad GmbH mit Unterstützung der Sparkasse auf dem in diesem Jahr umgestalteten Bahnhofsvorplatz Weihnachtsbäume auf, die von mehr als 200 Kita- und Schulkindern aus Bad Oeynhausen geschmückt wurden.

Die Weihnachtlichen Lichter im Kurpark, darunter der beleuchtete Bad Oeynhausen Schriftzug vor dem Badehaus II, dienten vielen als Fotomotiv. Kurzzeitiger Ausfälle durch Kurzschlüsse aufgrund des starken Regens konnten meistens schnell wieder behoben werden.

Das Weihnachtliche Bad Oeynhausen findet 2024 vom 25. November bis zum 27. Dezember statt.

Gartenschaupark Höxter heißt jetzt Huxarium

Am Sonntag startet der Ticketverkauf. Auch Dauerkarten sind erhältlich.

Höxter. Wer in diesem Jahr die Landesgartenschau in Höxter genossen hat, kann sich freuen: Der ausgesprochen beliebte Park an Weser, Wall und Welterbe bleibt bestehen und wird künftig unter dem Namen „Huxarium“ Besucher anlocken – abgeleitet von mittelalterlichen Bezeichnungen für die Stadt Höxter wie „Villa Huxaria“ oder „Villa Huxori“.  „Mit mehr als 620.000 Gästen war Höxter die erfolgreichste Landesgartenschau bundesweit. Was liegt näher, als diesen hochattraktiven Park weiterzuführen“, sagt Geschäftsführerin Claudia Koch.  Die Gartenschau-Stadt Höxter bleibt also eine Reise wert. Am Sonntag (3. Dezember) startete der Ticketverkauf, auch Dauerkarten sind erhältlich.

Tulpen_weiss_Westwerk_quer: Schon im nächsten Frühling soll der Remtergarten am Schloss Corvey wieder Anziehungspunkt für Gartenfreunde sein. Der Ticketverkauf startete am 1. Advent. Fotos: Huxarium Gartenpark Höxter/Manuela Puls

Tulpen_weiss_Westwerk_quer: Schon im nächsten Frühling soll der Remtergarten am Schloss Corvey wieder Anziehungspunkt für Gartenfreunde sein. Der Ticketverkauf startete am 1. Advent. Fotos: Huxarium Gartenpark Höxter/Manuela Puls

Insbesondere der Remtergarten am Schloss Corvey soll auch 2024 wieder ähnlich aufwendig bepflanzt und gestaltet sein wie zur Landesgartenschau.  „Im Schutz hoher Schlossmauern wird es genauso üppig und traumhaft blühen wie in diesem Jahr“, kündigt die „Huxarium“-Chefin an. Der zwei Hektar große Bereich gestaltet in Anlehnung an einen historischen Klostergarten vor der unvergleichlichen Kulisse des karolingischen Westwerks – Welterbe der UNESCO –  werde weiterhin viele Besucher anlocken. Hier kann man einen Streifzug durch die Geschichte des Nutzgartens unternehmen oder im Apothekergarten die Heilkunst der Mönche kennenlernen.

Zukünftig gibt es nicht nur einen Zugang durchs sehenswerte Schloss, sondern auch einen Eingang vom stark frequentierten Weserradweg aus, so dass Radtouristen und Spaziergänger dort einen erholsamen Stopp einlegen können.  „Im Frühling werden die Narzissen, Hasenglöckchen und Prärielilien auf der großen Geophytenwiese eine Schau sein, im Mai thronen Allium-Bälle in den Beeten, im Sommer duften Rosen und im Herbst feiern wir die Dahlien“, macht Koch den Gartenfreunden Lust auf die Saison 2024, die Ende März starten und bis Allerheiligen dauern soll.

Der Archäologiepark lässt die Besucher auch zukünftig eintauchen in die versunkene Stadt Corvey, die in Holzkuben, Grundrissen und mittels Augmented Reality lebendig wird.  Die virtuelle Darstellung der zerstörten Mittelalterstadt soll noch erweitert werden: „Wir wollen diesen Parkteil  weiter entwickeln, zum Beispiel eine zweite Live-Grabung anlegen, bei der man dem Archäologen über die Schulter schauen oder sogar selbst zur Hand gehen kann.“ Die Mitmachgrabung sei zur Landesgartenschau besonders gut angenommen worden. Der Imkergarten, das Bunte Klassenzimmer und das Naturgartenforum bleiben erhalten, genauso wie das Tagliliental, der Schöpfungs- und der idyllische Auengarten an der Weserscholle.

Schon jetzt plant die „Huxarium“-Gesellschaft ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm: Im Jahreslauf sind in Höxter ein Spargelfest am Weserufer, eine Pflanzenbörse, ein Mittelaltermarkt und eine Licht-und Laser-Show am Wall vorgesehen, außerdem Musikevents auf der sogenannte Weserscholle – einem Aussichtsplateau hoch über dem Fluss.

Kubus_Kirche_Rotklee: Der Archäologiepark, der eine untergegangene Stadt virtuell wieder auferstehen lässt, soll noch weiter entwickelt werden. Auch er ist künftig eintrittspflichtig. Fotos: Huxarium Gartenpark Höxter/Manuela Puls

Kubus_Kirche_Rotklee:
Der Archäologiepark, der eine untergegangene Stadt virtuell wieder auferstehen lässt, soll noch weiter entwickelt werden. Auch er ist künftig eintrittspflichtig. Fotos: Huxarium Gartenpark Höxter/Manuela Puls

Das weitläufige ehemalige Gartenschau-Gelände, das sich vom historischen Stadtwall über die Weserpromenade bis zum Schloss Corvey erstreckt, ist in weiten Teilen frei zugänglich. Der Bereich in der Nähe von Schloss Corvey wird hingegen eintrittspflichtig. Dauerkarten sind zum Preis von 50 Euro (ermäßigt 40 Euro) erhältlich und ermöglichen Zutritt zu Schlosspark, Remtergarten und Archäologiepark.  Tageskarten kosten 8  Euro. Kinder haben grundsätzlich freien Eintritt im „Huxarium“, das mit mehreren Spielplätzen  und der Murmelbahn am Weserufer besonders familienfreundlich ist. Dauerkarten-Inhaber bekommen bei zahlreichen Events Vergünstigungen.

Zusätzlich sind Kombi-Tageskarten im Angebot, die den Eintritt zum Museum im Schloss Corvey und zur Kirche mit dem einzigartigen karolingischen Westwerk beinhalten (19 Euro/ermäßigt 17 Euro). „Das Schöne ist, dass diese Kombitickets zwei Tage lang Gültigkeit haben, so dass Besucher genügend Zeit haben, den ehemaligen Gartenschaupark, das Schloss und das Welterbe in Ruhe zu erkunden“, so Koch weiter. Das Kombiticket sei insbesondere für Touristen und Busgruppen interessant. Es sei sehr erfreulich, dass sich nun das Schloss Corvey mit dem Welterbe und die Stadt Höxter mit dem Gartenschaupark gemeinsam vermarkten. Höxters Bürgermeister Daniel Hartmann ist überzeugt, dass die Region Weserbergland  mit dem Huxarium ein noch attraktiveres Reiseziel sein wird. „So wird die Landesgartenschau besonders im Tourismus nachhaltig positive Effekte zeigen.“

Die Tickets sind seit dem 3. Dezember online erhältlich über die Homepage „ landesgartenschau-hoexter.de“, demnächst  über die neue Internetseite „huxarium-gartenpark.de“. Stationär werden sie in der Tourist Info in Höxter gegenüber dem Bahnhof verkauft, weitere Verkaufsstellen sollen folgen.

Weihnachtliche Stadtführung in Minden

Samstag, 23.12.2023, 15:00 Uhr – Minden

Foto: Minden Tourismus

Foto: Minden Tourismus

Minden. Lichterglanz in Minden – Erleben Sie die zauberhaft weihnachtliche Atmosphäre in der historischen Innenstadt Mindens. Erfahrene Gästeführer erzählen Ihnen aus der interessanten Stadtgeschichte und lassen die Führung mit einer weihnachtlichen Überraschung ausklingen.

Die Kosten für die 90minütige Führung betragen 7,00 € pro Person. Der Treffpunkt ist an der Rathauslaube, Markt 1.
Um Anmeldung bei der Minden Marketing GmbH unter 05 71/8 29 06 59 wird gebeten. Tickets können auch online unter www.minden-erleben.de erworben werden.
Weitere Informationen zur Stadtführung bekommen Sie bei der Minden Marketing GmbH, Domstraße 2, 32423 Minden, Telefon: (05 71) 829 06 59, Fax: (05 71) 829 06 63, E-Mail:
info@mindenmarketing.de, online unter www.minden-erleben.de, unserer Facebook-Seite: www.facebook.de/mindenerleben, in unserer Facebook-Gruppe und in der Minden-APP.

Programm des Gütersloher Weihnachtsmarkts – vom 18. bis zum 24. Dezember

In der Woche vor Heiligabend sorgt ein vielfältiges Musikprogramm auf dem Gütersloher Weihnachtsmarkt für weihnachtliche Stimmung. Neben klassischen Highlights wie dem Adventssänger*innentreffen und einem Auftritt der ESG-Big Band, legt auch DJ Noel Holler mit seinen „Glüh Vibes“ auf dem Weihnachtsmarkt auf. Zudem ergänzt ab Montag, den 18. Dezember die Wechselhütte für Vereine das Angebot.

Sem-©-Tim-Kurth

Sem-©-Tim-Kurth

Montag, 18. Dezember

18 bis 19 Uhr Big Band des Evangelisch Stiftischen Gymnasiums

Die Big Band des Evangelisch Stiftischen Gymnasiums ist durch ihre Auftritte eine feste Größe in der Gütersloher Musikszene. Unter musikalischer Leitung von Christian Rasche und Dennis Rödiger spielen die jungen Musiker*innen Stücke aus dem Bereich der Jazz-, Pop- und Rockmusik im Big Band Stil.

Dienstag, 19. Dezember

18 bis 19 Uhr Jugendorchester des Symphonischen Blasorchesters der Feuerwehr Gütersloh

Das Jugendorchester des Symphonischen Blasorchesters der Feuerwehr Gütersloh unter der Leitung von Daniel Reichert präsentiert weihnachtliche Musik sowie Unterhaltungsmusik aus dem Standardrepertoire des Orchesters. Teilweise werden die jungen Musiker*innen dabei vom Hauptorchesters unterstützt.

Mittwoch, 20. Dezember

18 bis 19 Uhr Shanty Chor „Emsmöwen“

Als eingetragener Verein stehen die „Emsmöwen“ seit mehr als einem Vierteljahrhundert für die Förderung und Erhaltung des musikalischen Seemannsbrauchtums. Mit ihrer Darbietung verschiedener Shantys zaubern die Chormitglieder auch in diesem Jahr wieder maritimes Flair auf den Gütersloher Weihnachtsmarkt

Donnerstag, 21. Dezember

15 bis 16 Uhr Die Märchenbühne

Märchen begeistern Kinder schon seit langer Zeit. Als packende Geschichten über phantastische Erlebnisse sind Märchen frei erzählt besonders eindrucksvoll. Daher dürfen sich kleine und große Märchenfans auf die Märchenbühne freuen, bei der sie den mal mehr und mal weniger bekannten, frei erzählten Märchen lauschen können. Die seit 1987 aktive und freiberufliche Geschichten- und Märchenerzählerin Rita Maria Fröhle entführt das Publikum am 21. und 29. Dezember mit ihrer Stimme liebevoll in zauberhafte Märchenwelten.

17 bis 17.30 Uhr Adventsänger*innentreffen Gütersloh

Das Gütersloher Adventssingen hat eine lange Tradition. Seit mehr als 230 Jahren ziehen die Adventssänger*innen an den Adventssonntagen morgens um 5 Uhr in Gruppen durch fast alle Gütersloher Stadtteile und erfreuen die Gütersloher*innen mit Adventsliedern. Am 21. Dezember kommen sie in diesem Jahr auf dem Weihnachtsmarkt zusammen, um auch Morgenmuffeln die Chance zu geben, ihrem weihnachtlichen Gesang zu lauschen.

18:30 bis 19:45 Uhr Rainbow-Gospelchor

Unter der Leitung von Tim Edler will der Rainbow-Gospelchor seinen Zuhörer*innen Freude und Spaß an der Gospelmusik nahebringen. Gospel ist dynamisch, gefühlvoll und emotional. Der Rainbow-Gospelchor, der in diesem Jahr sein 25-jähriges

Jubiläum feierte, präsentiert ein abwechslungsreiches Repertoire bekannter und moderner Gospelsongs.

20 bis 22 Uhr „Glüh Vibes“ mit Noel Holler

Noel-Holler-©-Jan-Duefelsiek

Noel-Holler-©-Jan-Duefelsiek

Egal, ob auf Festivals oder in Clubs – DJ Noel Holler weiß, wie man das Publikum richtig anheizt. Der 25-Jährige zählt zu den Durchstartern in der DJ-Szene und hat bereits auf Festivals wie dem „Parookaville“ in Weeze und „Untold“ in Rumänien aufgelegt. Auch in namhaften Locations wie dem „Megapark“ auf Mallorca und dem „Papaya“ am Zrce Beach war er schon als DJ auf der Bühne. Von Spanien über Kroatien bis in die Niederlande, die Schweiz und Luxemburg – Noel ist in ganz Europa unterwegs. Nun legt er zum ersten Mal auf einem Weihnachtsmarkt auf und hat sich für diese Premiere seine Heimatstadt Gütersloh ausgewählt.

Freitag, 22. Dezember

16.30 bis 17 Uhr „Ten Sing“, unterstützt durch den Heimatverein als Träger des Stadtmuseums Gütersloh

Jedes Jahr erarbeiten die rund 40 Jugendlichen des Musikprojekts „Ten Sing“ eine Show für die große Bühne. Als Chor, Band, Solist*innen, Schauspielende und Tänzer*innen zeigen die Jugendlichen ein musikalisch vielfältiges und eigenverantwortlich auf die Beine gestelltes Programm, aus dem sie einen Ausschnitt auf dem Gütersloher Weihnachtsmarkt präsentieren. „Ten Sing“ ist ein Angebot der Jugendarbeit des CVJM und richtet sich an Jugendliche ab 13 Jahren, die Spaß daran haben, gemeinsam kreativ mit Musik zu arbeiten. In Gütersloh gibt es das Jugendkulturprojekt bereits seit 2003.

20 bis 22 Uhr Funk-Band „Pocket Groove“

Pressefoto-Pocket-Groove-©-Pocket-Groove

Pressefoto-Pocket-Groove-©-Pocket-Groove

„Pocket Groove“ ist eine fünfköpfige Band aus Ostwestfalen-Lippe, die sich ganz auf Funk- und Soularrangements bekannter Songs spezialisiert hat. Die Musiker*innen Sonja Feldbauer (Gesang), Martin Betker (Gitarre), Bengt Maas (Keys), Oliver Lamm (Bass) und Patrick Schumacher (Drums) verstehen es, groovige Hörerlebnisse zu erschaffen und haben sich dank jahrelanger Erfahrung auf unterschiedlichsten Bühnen einen Namen in der hiesigen Musiklandschaft gemacht.

Samstag, 23. Dezember

15 bis 16 Uhr Kinder-Mitmachkonzert mit SEM-Kinderlieder, unterstützt durch Die Continentale Bezirksdirektion Kattenstroth seit 1976 GmbH & Co. KG

Der Musiker Sem Seiffert spielt familienfreundlichen Pop-Rock mit dem gewissen Etwas. Zwei Alben mit den Titeln „Farbulös“ und „Eine Prise Fantasie“ hat er bereits veröffentlicht. Mit seinen Liedern für Kindergarten- und Grundschulkinder tritt SEM in ganz Deutschland auf, um Kindern Spaß an Musik und Bewegung zu vermitteln.

20 bis 22 Uhr Rudelsingen „Singalong“ mit Tobias Sudhoff, unterstützt durch die Werbegemeinschaft Gütersloh e.V., McDonald’s Gütersloh und Modehaus Finke

Beim „Rudelsingen“ treffen sich Menschen jeden Alters in lockerer Atmosphäre zum gemeinsamen Singen. Live begleitet von Tobias Sudhoff und Gereon Homann, zwei Top-Musikern, die das Publikum zu Höchstleistungen motivieren. Der Text wird per Beamer auf die Leinwand gebracht und schon geht es los: Die pure Freude am Singen.

Belegung der Wechselhütte für Kunsthandwerk

Mo., 18.12. – Di., 19.12.       Charmütze für Jede Oma zählt

Verkauf von handgefertigten Artikeln wie Mützen, Loops, Tücher, Handstulpen, Socken, Einkaufsnetze, Babysachen. Kindermützen, Häkeltaschen, Topflappen.

Der Erlös geht an das Projekt „Jede Oma zählt“ vom Verein HelpAge Deutschland.

Mi., 20.12 – Sa., 23.12.         Fuchs und Gans

Holzkreationen, Frühstücksbrettchen, Holzschmuck, Figuren, Gartenstecker.

Belegung der Wechselhütte für Vereine

Mo., 18.12.     Interkultureller deutsch-russischer Verein Wasilissa e. V.

Weihnachtskekse, Marmelade, Stofftaschen, Spielzeug aus Recycling- Stoff, Weihnachtskarten, Kerzen

Mi., 20.12       Bürgerbühne Gütersloh e. V.

Selbstgestaltete Kunstgewerbeartikel, Postkarten, Baumschmuck, etc.

Do., 21.12.     Ukrainisches Kultur Forum Gütersloh

Weihnachtsgebäck, Wachskerzen, Weihnachtsdekoration, Schmuck, Geschenkartikeln; Weihnachtskarten, etc.

Sa., 23.12.      Wapelbad e. V.

Wapelsterne und Nikolausmützen, Wapelbad Hoodies und Gutscheine, Einblicke in die Veranstaltungen des Vereins

Öffnungszeiten des Gütersloher Weihnachtsmarktes

Montags bis donnerstags  12 bis 21 Uhr

Freitags und samstags       12 bis 22 Uhr

Sonntags                              14 bis 21 Uhr

  1. Dezember 12 bis 23 Uhr
  2. bis 26. Dezember geschlossen

Bertelsmann spendet zu Weihnachten erneut 25.000 Euro für Initiative „Der Weg nach Hause“

  • Seit 2006 rund 450.000 Euro an Betheler Kinder-Palliativ-Team gespendet
  • Spende ermöglicht ärztlich-pflegerische Versorgung in vertrauter häuslicher Umgebung

Zum 17. Mal Verzicht auf Weihnachtsgeschenke für Geschäftspartner:innen

Univ.-Prof. Dr. Eckard Hamelmann, Direktor der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin Bethel, Thomas Rabe, Vorstandsvorsitzender von Bertelsmann, Dr. Peter Schürmann, Oberarzt des ambulanten Palliativteams „Der Weg nach Hause“ und Dr. Rainer Norden, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. (© Bertelsmann)

Univ.-Prof. Dr. Eckard Hamelmann, Direktor der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin Bethel, Thomas Rabe, Vorstandsvorsitzender von Bertelsmann, Dr. Peter Schürmann, Oberarzt des ambulanten Palliativteams „Der Weg nach Hause“ und Dr. Rainer Norden, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. (© Bertelsmann)

Gütersloh, 13. Dezember 2023 – Das internationale Medien-, Dienstleistungs- und Bildungsunternehmen Bertelsmann spendet zum 17. Mal in Folge zu Weihnachten 25.000 Euro an das Palliativ-Team „Der Weg nach Hause“ sowie das Kinderhospiz der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel in Bielefeld. Wie bereits in den Vorjahren verzichtet Bertelsmann in dem Kontext auch wieder in diesem Jahr auf Weihnachtsgeschenke für Geschäftspartner:innen.

Thomas Rabe, Vorstandsvorsitzender von Bertelsmann, übergab im Corporate Center von Bertelsmann einen entsprechenden Scheck an Dr. Rainer Norden, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel, Prof. Dr. Eckard Hamelmann, Direktor der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin am Kinderzentrum

Bethel, sowie Dr. Peter Schürmann, Oberarzt des ambulanten Palliativteams „Der Weg nach Hause“.  Thomas Rabe sagt: „Ich habe größten Respekt für die beispielslose Arbeit, die die Teams von Prof. Hamelmann und Dr. Schürmann täglich leisten. Schwerstkranke Kinder brauchen neben einer kompetenten ärztlich-pflegerischen Versorgung in erster Linie die Zuwendung und Geborgenheit ihrer Familien. Die Initiative ‚Der Weg nach Hause‘ macht genau dies möglich. Ich freue mich sehr, dass wir mit unserer Weihnachtsspende bereits seit so vielen Jahren hierfür einen Beitrag leisten können.“

Eckard Hamelmann erklärt: „Die kontinuierliche finanzielle Unterstützung durch Bertelsmann hilft uns, Kindern und Jugendlichen und ihren Familien weiterhin die notwendige ärztliche Versorgung, Pflege und Begleitung bieten zu können, die sie in dieser schwierigen Zeit brauchen. Die Zahl der zu begleitenden Familien im Raum Ostwestfalen-Lippe steigt kontinuierlich. Die Spende werden wir in diesem Jahr insbesondere dafür nutzen, um die sozialrechtliche Beratung der Familien zuhause und im Kinderhospiz Bethel auszuweiten.“

„Der Weg nach Hause“ ermöglicht es schwer erkrankten Kindern und Jugendlichen mit einer begrenzten Lebenserwartung eine ambulante Behandlung in der vertrauten und sicheren Umgebung der Familie. Damit verbindet das Projekt die spezialisierte multiprofessionelle Versorgung mit der familiären Geborgenheit in der vertrauten häuslichen Umgebung. Seit 2006 unterstützt Bertelsmann die Initiative mit rund 450.000 Euro.

Historische Wurzeln von Sparkasse und Brandversicherung reichen weit zurück

Gründungsdokumente in Ausstellung „Herrschaftszeiten?! – 900 Jahre Haus zur Lippe“ zu sehen

Waren von den Gründungsdokumenten für die Sparkasse Detmold und die Lippische Landesbrandversicherung beeindruckt: (v.l.): Dirk Dankelmann (Vorstand Lippische Landesbrandversicherung), Arnd Paas (Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Paderborn-Detmold-Höxter), Verbandsvorsteher Jörg Düning-Gast, Dr. Joachim Eberhardt (Direktor des Lippischen Landesbibliothek, Leihgeber der Gründungsdokumente) und Dr. Michael Zelle (Direktor des Lippischen Landesmuseums). Foto: LVL

Waren von den Gründungsdokumenten für die Sparkasse Detmold und die Lippische Landesbrandversicherung beeindruckt: (v.l.): Dirk Dankelmann (Vorstand Lippische Landesbrandversicherung), Arnd Paas (Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Paderborn-Detmold-Höxter), Verbandsvorsteher Jörg Düning-Gast, Dr. Joachim Eberhardt (Direktor des Lippischen Landesbibliothek, Leihgeber der Gründungsdokumente) und Dr. Michael Zelle (Direktor des Lippischen Landesmuseums). Foto: LVL

Detmold. Die aktuell im Residenzschloss Detmold, im Weserrenaissance-Museum Schloss Brake und im Lippischen Landesmuseum Detmold gezeigte Sonderausstellung „Herrschaftszeiten?! – 900 Jahre Haus zur Lippe“ stellt nicht nur spannende Persönlichkeiten aus dem Zeitraum 1123 bis 2023 näher vor. Auch die eigens für die Schau zusammengestellten Exponate erzählen spannende Geschichten. Zu ihnen gehören, am Standort Lippisches Landesmuseum, zwei ganz besondere Dokumente: Sie können als historische Gründungszeugnisse zweier wichtiger lippischer Institutionen gewertet werden: der Lippischen Landesbrandversicherung und der Sparkasse Detmold (heute: Sparkasse Paderborn-Detmold-Höxter).

„Die Gründung beider Einrichtungen fällt in das 18. Jahrhundert, das Zeitalter der Aufklärung, und belegt, dass sich Graf Simon August zur Lippe sehr weitsichtig für eine fortschrittliche Entwicklung der Gesellschaft und für die Absicherung seiner ‚Untertanen‘ einsetzte und entsprechende Reformen anging“, sagt Verbandsvorsteher Jörg-Düning Gast. „Von der Lippischen und der Sparkasse Paderborn-Detmold Höxter haben die Menschen und hat ganz Lippe in den Jahrhunderten und bis heute enorm profitiert. Auch die gesellschaftliche Rolle beider Institutionen ist enorm; sie ermöglichen mit ihrer Unterstützung unzählige kulturelle, sportliche und soziale Aktivitäten in Lippe. Dafür sind wir außerordentlich dankbar!“

Dokument eins zeugt von der Gründung der „Gräflich-lippischen Leihkasse zu Detmold“ im Jahr 1786. „Vorangegangen war eine sogenannte Unterstützungskasse für finanziell bedürftige Untertanen, die bereits 1755 von Graf Simon August ins Leben gerufen worden war“, erläutert Dr. Michael Zelle, Direktor des Lippischen Landesmuseums. Diese wurde 1786 mit der Gründung der Leihkasse in ein echtes Kreditinstitut umgeformt: „Detmold verfügt damit über die älteste, noch tätige Sparkasse Deutschlands“, so Zelle.

Dokument zwei geht ebenfalls auf Graf Simon August und das Jahr 1755 zurück: Es handelt sich um die landesherrliche Verordnung zur Gründung der Brand-Assecurations-Societät. „Bereits drei Jahre zuvor, 1752, hatte Graf Simon August eine Feuerversicherung gegründet, in die alle Hausbesitzer einzahlen mussten“, sagt Zelle. „Daraus entstand die Lippische Landesbrandversicherung, die Verordnung bestätigte ihre Gründung.“

Arnd Paas, Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Paderborn-Detmold-Höxter, und Dirk Dankelmann, Vorstand der Lippischen Landesbrandversicherung, zeigten sich von den Gründungsdokumenten beim Besuch der Sonderausstellung beeindruckt. „Unsere Institutionen haben ihre Wurzeln in Lippe und wirken hier bereits seit mehr als 260 Jahren. Von dieser historischen Kontinuität und der damit verbundenen Kompetenz profitieren die Lipperinnen und Lipper.“

„Die Lippische Landesbrandversicherung blickt über viele Jahre auf eine großartige Entwicklung zurück und unsere Verpflichtung zu einer fairen und partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit unseren Kunden ist für uns auch heute noch ausschlaggebend. Darüber hinaus fördern wir auf vielfältige Art und Weise das Zusammenleben in der Region, ganz besonders natürlich die Feuerwehren, den Sport und die Kultur“, führt Dankelmann dazu aus.

Gründungsdokumente - Foto: LVL

Gründungsdokumente – Foto: LVL

„Die Idee der Sparkassen ist noch heute aktuell: Wir stärken in der Region die wirtschaftliche und soziale Entwicklung, bieten gute Beratung, faire Finanzdienstleistungen und engagieren uns sozial, kulturell, im Sport und für das Ehrenamt. Dass die Ursprünge dieser Idee in Lippe bis 1755 zurückreichen, imponiert und ist zugleich ein Ansporn für unsere Arbeit heute und in Zukunft“, sagt Paas.

www.landesverband-lippe.de/angebote/weserrenaissance-museum/

 

Zu Gast auf der FMB: it’s OWL setzt auf KI und Industrie.Zero

Gemeinschaftsstand bietet Unternehmen konkrete Unterstützungsangebote

Auf dem it’s OWL Gemeinschaftsstand auf der FMB zeigen das Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL, Fraunhofer IEM, Fraunhofer IOSB-INA, das Kompetenzzentrum Arbeitswelt.Plus, der Think Tank OWL der Universität und Hochschule Bielefeld und die TH OWL neue Robotiklösungen, Anwendungen für KI in Unternehmen und die Zukunft der Ausbildung in der Automationswelt. Foto: it’s OWL

Auf dem it’s OWL Gemeinschaftsstand auf der FMB zeigen das Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL, Fraunhofer IEM, Fraunhofer IOSB-INA, das Kompetenzzentrum Arbeitswelt.Plus, der Think Tank OWL der Universität und Hochschule Bielefeld und die TH OWL neue Robotiklösungen, Anwendungen für KI in Unternehmen und die Zukunft der Ausbildung in der Automationswelt. Foto: it’s OWL

Paderborn. Die hohe Inflation, steigende Energiepreise und umfangreiche administrative Anforderungen belasten den Mittelstand. In OstWestfalenLippe bietet der Spitzencluster it‘s OWL passgenaue Unterstützung für Unternehmen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Mit it’s OWL erschließen Unternehmen und Forschungseinrichtungen erschließen neue Technologien und Anwendungen für die industrielle Transformation – und machen sie durch umfangreiche Unterstützungsangebote für kleine und mittlere Unternehmen verfügbar. Dabei legt it’s OWL den Fokus auf Künstliche Intelligenz und die neue Strategie ‚Industrie.Zero‘ mit der OstWestfalenLippe zur Modellregion für nachhaltige Wertschöpfung werden soll. Auf dem it‘s OWL-Gemeinschaftsstand (Halle 20, A36) der FMB – Fachmesse für Maschinenbau präsentieren sich vom 8. bis 10. November das Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL, Fraunhofer IEM, Fraunhofer IOSB-INA, das Kompetenzzentrum Arbeitswelt. Plus, der Think Tank OWL der Universität und Hochschule Bielefeld und die TH OWL. Sie zeigen Robotiklösungen, Anwendungen für KI in Unternehmen und die Zukunft der Ausbildung in der Automationswelt. Zudem veranstaltet it’s OWL zwei Diskussionsrunden auf der Messe.

„Mit dem it’s OWL Gemeinschaftsstand zeigen wir neue Lösungen für die industrielle Transformation im Mittelstand. Dabei ist die FMB seit über 10 Jahren eine wichtige Plattform für uns, um unsere Technologien und Anwendungen zu präsentieren. Mit unserer neuen Strategie ‘Industrie.Zero’ wollen wir Unternehmen bei der industriellen und nachhaltigen Transformation ihrer Geschäftsmodelle unterstützen. Mit unseren neusten Projekten zeigen wir, dass digitale Lösungen der Schlüssel zur Nachhaltigkeit sein werden“, sagt Günter Korder, Geschäftsführer der it’s OWL Clustermanagement GmbH.

Unter dem Titel ‚Industrie.Zero‘ soll OstWestfalenLippe zur Modellregion für nachhaltige Wertschöpfung werden. Dazu erschließt das Technologie-Netzwerk it’s OWL mit Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen sowie den Unternehmen und Forschungseinrichtungen der Region neue Lösungen und Technologien. Für die Reduzierung des CO2-Ausstoßes und zirkuläre Wertschöpfung. Für intelligente Energieversorgung und nachhaltige Produktentwicklung. Und für neue Formen der Fachkräfteentwicklung. Nachhaltigkeit wird damit zum Fundament für den Unternehmenserfolg und den Erfolg von it’s OWL.

Mehr über ‚Industrie.Zero‘ und wie Unternehmen konkret vom Technologie-Netzwerk und seinen Partnern profitieren können, erfahren die Messe-Teilnehmenden auf dem it’s OWL Gemeinschaftsstand. Zudem veranstaltet it’s OWL Diskussionsrunden zu den Themen ‚KI & Digitalisierung – Revolution in der Fertigung: Wie KI und Digitalisierung die Produktionslandschaft verändern‘ (8. November, 14 Uhr) und ‚Ausbildung & Karriere – Strategien zur Stärkung der Fachkräfte im Maschinenbau: Gewinnung, Ausbildung und Fortbildung von Mitarbeitern‘ (10. November, 11.30 Uhr).

KI-Potenzial in Unternehmen: ein LEGO-Modell macht es deutlich

Anwendungen von KI-Lösungen in verschiedenen Industrien präsentiert das aus it’s OWL heraus entstandene Kompetenzzentrum Arbeitswelt.Plus auf dem Gemeinschaftsstand anschaulich mit einem LEGO-Modell. Besucher:innen können an dem Modell erleben, wie KI beispielsweise die Wäschereitechnik revolutioniert, wie sie die Reihenfolgeplanung in der Produktion optimiert oder wie KI Unternehmen bei ihrer Absatzplanung unterstützt. Zudem stellt das Kompetenzzentrum seine konkreten und kostenfreien Angebote für Unternehmen vor – von Informationsvorträgen zur Mensch-KI-Interaktion über Workshops zur Weiterbildung von Beschäftigen bis hin zur Umsetzung von Use Cases.

Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL zeigt Robotiklösungen

Über Angebote für Unternehmen wie Transferprojekte informiert auch das mit it’s OWL eng verbundene Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL. Zudem verdeutlicht das Zentrum anhand zweier Demonstratoren die Potenziale von Robotik und Bildverarbeitung mithilfe von KI. Der erste Demonstrator wird aktuell in der SmartFactoryOWL entwickelt und stellt eine Anwendung aus einer Fertigungslinie dar. In der Industrie ist das automatisierte Aufnehmen verschiedenartiger Kleinteile durch Roboter problematisch – häufig haben die Teile unterschiedliche Größen und liegen in zufälligen Positionen auf einer Sammelfläche.

Fraunhofer IOSB-INA entwickelt Demonstrator für Kleinteile

Die demonstrierte Lösung verbindet den Roboter mit einer Kamera und Deep Learning-Algorithmen. Damit kann er die ständig wechselnden Positionen visuell erkennen und verarbeiten. Der Demonstrator sortiert handelsübliche Klemmbausteine und ist als Prozessmodul mobil in Fabriken einsetzbar. Entwickelt wurde der Demonstrator vom Fraunhofer IOSB-INA im deutsch-kanadischen Projekt ‚it’s 3DL‘ von it‘s OWL.

Fraunhofer IEM präsentiert Cobot für die Echtgeldprüfung

Der zweite Demonstrator ist im it’s OWL Projekt ‚CogeP‘ entstanden und wird vom Fraunhofer IEM präsentiert. In dem Projekt entwickelt das Fraunhofer IEM zusammen mit Diebold Nixdorf und Verlinked wandlungsfähige cobotgestützte Prüfplätze. Ein Cobot ist ein kollaborativer Roboter, der gemeinsam mit Menschen arbeitet und nicht durch Schutzeinrichtungen von diesen getrennt ist. Cobots zeichnen sich zudem durch einfache und intuitive Einlern- und Programmierfunktionen aus. Der Cobot soll Diebold Nixdorf beim Echtgeldtest von Geldautomaten und der Montageprüfung von Bedienfeldern an Geldautomaten unterstützen.

Ein Roboter für die Echtgeldprüfung: Henning Peters, wissenschaftlicher Mitarbeiter vom Fraunhofer IEM, präsentiert den in einem it’s OWL Projekt entstandenen kollaborativen Roboter (Cobot) auf der FMB – Fachmesse für Maschinenbau. Der Cobot soll Diebold Nixdorf beim Echtgeldtest von Geldautomaten und der Montageprüfung von Bedienfeldern an Geldautomaten unterstützen. Foto: it's OWL

Ein Roboter für die Echtgeldprüfung: Henning Peters, wissenschaftlicher Mitarbeiter vom Fraunhofer IEM, präsentiert den in einem it’s OWL Projekt entstandenen kollaborativen Roboter (Cobot) auf der FMB – Fachmesse für Maschinenbau. Der Cobot soll Diebold Nixdorf beim Echtgeldtest von Geldautomaten und der Montageprüfung von Bedienfeldern an Geldautomaten unterstützen. Foto: it’s OWL

Ein Demonstrator zeigt die Zukunft der Ausbildung in der Automationswelt

Um Lernenden eine greifbare Erfahrung im Umgang mit modernen Automationsprozessen zu bieten, hat die TH OWL ein Demonstrator entwickelt, den die Besucher:innen auf dem it’s OWL Gemeinschaftsstand ausprobieren können. Der Demonstrator präsentiert ein typisches Montagesystem für Kleinserienproduktionen und besteht aus einem sich drehenden Tisch, der vielfältige Montageschritte ermöglicht. Die innovative Lehrmethode mit Hilfe des Demonstrators kombiniert virtuelles Lernen mit praktischer Anwendung. Der Demonstrator ist im Projekt ‚KI- Assistent zur Ausbildung in der Automation‘ entstanden. In dem Projekt hat die TH OWL die Softwarearchitektur und eine 3D-basierte Bedienoberflächen der Ausbildungssoftware entwickelt, die eine intuitiv bedienbare Lernumgebung und eine KI-basierte Auswertung von Lernergebnissen ermöglichen.

Einfacher Zugang zu Bielefelder Forschung

Ebenso auf dem it’s OWL Gemeinschaftsstand vertreten ist das Think Tank OWL. Mit Hilfe vom Think Tank OWL können kleine und mittlere Unternehmen einen niedrigschwelligen Zugang zur Forschungslandschaft des Campus Bielefeld erhalten. Auf dem Stand des Spitzenclusters stellt die Einrichtung interessierten Unternehmen passgenaue Angebote zur Zusammenarbeit mit der Universität oder der Hochschule Bielefeld vor.

Was ist it’s OWL?

Im Technologie-Netzwerk it‘s OWL – Intelligente Technische Systeme OstWestfalenLippe entwickeln über 200 Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Organisationen gemeinsam neue Technologien für die digitale Transformation des Mittelstands.

Mit ‚Industrie.Zero‘ verfolgt it’s OWL eine duale Strategie für nachhaltige Wertschöpfung durch Intelligente Technische Systeme: Unternehmen entwickeln intelligente Produkte für den nachhaltigen Einsatz – und setzen intelligente Produktionsverfahren für nachhaltige Wertschöpfung ein. Nachhaltigkeit wird damit zum Fundament für den Unternehmenserfolg.

Late-Night-Shopping in Vlotho am Freitag, 17. November 2023

Auch in diesem Jahr laden die Geschäfte der Vlothoer Innenstadt zum verlängerten Freitag ein.

Late - Night - Shopping in Vlotho, Foto: Jürgen Finkhäuser, Plalate: ©Vlotho Marketing GmbH

Late – Night – Shopping in Vlotho, Foto: Jürgen Finkhäuser, Plalat: ©Vlotho Marketing GmbH

Vlotho. Unter dem Motto „Stars & Sternchen“ heißt es am 17. November von 18 bis 22 Uhr bummeln, genießen und erleben in besonderer Atmosphäre.

Passend zum Motto dekorieren die Einzelhändler*innen ihre Geschäfte und locken mit speziellen Angeboten. Zudem sind verschiedene Aktionen rund um die „Stars & Sternchen“ geplant. Die bekannten Hexen der Markt-Apotheke verkaufen Tombola-Lose und Kinder können sich schminken lassen, während beim Sanitätshaus Schröer die gute alte Jukebox im wahrsten Sinne zum Leben erweckt wird. Im Textilhaus Finkhäuser wird sogar der ein oder andere Promi für ein Foto mit den Vlothoer Bürger*innen bereitstehen und vor Maja’s Brautmoden stehen Stände mit Schmuck und Weihnachtsgestecken. Zusätzlich gibt es satte Rabatte von bis zu 50 % auf die Brautkleid Kollektion von 2023.

Hungrige und durstige Besucher werden von den Mitarbeiter*innen von Piano Nobile auf dem Kirchplatz St. Stephan mit Bratwurst und Getränken versorgt.

Im oberen Teil der Langen Straße bietet die Q2 des Weser-Gymnasiums Glühwein, Punsch und andere Leckereien an. Mit den Einnahmen möchten die Schüler den anstehenden Abiball finanzieren.

Für Unterhaltung sorgt den ganzen Abend über ein buntes Rahmenprogramm. Freuen Sie sich auf Samba Sole – das rhythmische Trommeln der Gruppe vom Wittekindshof werden Sie schon von weitem hören. Das Stelzen Tanz Theater Leonhard zieht in einem leuchtenden Kostüm durch die Lange Straße und zieht die Blicke auf sich. Außerdem wird es bunt bei Sören Niemann und seiner illuminierten Seifenblasen-Show die nicht nur kleine Zuschauer*innen in den Bann ziehen wird.

Zusätzlich wird an diesem Abend eine Stadtführung passend zur dunklen Jahreszeit angeboten. „Von Hexen, Pest und Büxenwulf“ – ein fesselnder Rundgang durch die Vlothoer Innenstadt. Bei dem abendlichen LaternenSpaziergang erfährt man durch schaurig schöne Geschichten einiges aus Vlothos bewegter Vergangenheit. Unheimliche Gestalten und mysteriöse Ereignisse werden ganz besonders „beleuchtet“… Die Teilnahme an der Führung kostet 5,00 € um Anmeldung bei der Vlotho Marketing wird gebeten. Aufgrund der großen Nachfrage wurde ein Zusatztermin mit Beginn um 21 Uhr festgelegt.

Freuen Sie sich auf einen Abend mit Freund*innen in gemütlicher und unterhaltsamer Runde.

Titelfoto: Jürgen Finkhäuser

Der „Fleiß-Pegel“ des Jahres für OWL: 21,3 Mio. Überstunden – 11,7 Mio. für „umsonst“

Fotomontage: NGG | Nils Hillebrand Mal eben eine Stunde dranhängen – oder auch zwei oder drei ...: Der Überstunden - Berg ist enorm. „Gerade auch Gastro - Beschäftigte leisten ein strammes Pensum an Plus - Stunden in der Küche und im Service, aber auch rund um Theke, Rezeption und Hotelbar“, so die Gastro - Gewerkschaft NGG.

Fotomontage:
NGG | Nils Hillebrand
Mal eben eine Stunde dranhängen – oder auch zwei oder drei …: Der Überstunden –
Berg ist enorm. „Gerade auch Gastro – Beschäftigte leisten ein strammes Pensum an
Plus – Stunden in der Küche und im Service, aber auch rund um Theke, Rezeption und
Hotelbar“, so die Gastro – Gewerkschaft NGG.

OWL. Es ist der „Fleiß-Pegel“ von OWL: Rund 21,33 Millionen Überstunden haben die Menschen in Ostwestfalen-Lippe im vergangenen Jahr am Arbeitsplatz zusätzlich geleistet. Davon 11,67 Millionen Arbeitsstunden zum Nulltarif – ohne Bezahlung. Das geht aus dem „Überstunden-Monitor“ vom Pestel-Institut hervor. Die Wissenschaftler haben dabei die „Plus-Stunden im Job“ im Auftrag der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) untersucht.

Ein pikantes Ergebnis aus dem „Überstunden-Monitor“: „Alle Beschäftigten zusammengenommen haben den Unternehmen in Ostwestfalen-Lippe durch unbezahlte Mehrarbeit rund 168 Millionen Euro quasi ‚geschenkt‘. Und das ist schon äußerst sparsam – nämlich nur auf Mindestlohn-Basis – gerechnet“, sagt Thorsten Kleile von der NGG Ostwestfalen-Lippe. Außerdem sei der Überstunden-Berg auch ein Gradmesser für den „massiven Fachkräftemangel“.

„Allein in Hotels, Restaurants und Gaststätten leisteten die Beschäftigten im vergangenen Jahr in Ostwestfalen-Lippe rund 247.000 Überstunden. 100.000 davon ohne Bezahlung – quasi für umsonst“, so das Pestel-Institut. Die Wissenschaftler haben bei ihrer Untersuchung aktuelle Mikrozensusdaten ausgewertet. Basis der Überstunden-Berechnung ist die Übertragung von Branchen-Durchschnittswerten auf die Beschäftigungsstruktur von OWL.

Mit Blick auf die Überstunden warnt die NGG Ostwestfalen-Lippe: Hotellerie und Gastronomie könnten nicht dauerhaft auf die „Goodwill-Überstunden“ ihrer Beschäftigten bauen. „Es wird höchste Zeit, das Fachkräfte-Loch zu stopfen, das die Corona-Pandemie noch vergrößert hat. Das klappt allerdings nur, wenn Hotels und Restaurants bereit sind, attraktive Löhne zu bezahlen“, sagt Thorsten Kleile. Konkret peilt er dabei für die Zukunft einen „Gastro-Start-Lohn“ von 3.000 Euro brutto pro Monat für alle an, die in der Hotellerie und Gastronomie nach ihrer Ausbildung in einem Vollzeit-Job weiterarbeiten. Nur dann werde es gelingen, junge Menschen für eine Ausbildung im Hotel oder Restaurant zu gewinnen und Gastro-Beschäftigte nach ihrer Ausbildung in der Branche zu halten.

Das Gastgewerbe erlebe gerade einen regelrechten „Fachkräfte-Schwund und Mini-Job-Schub“. Ob in der Küche, im Service, an der Hotelrezeption oder an der Bar: „Die Branche versucht, fehlende Fachkräfte immer häufiger durch angelernte Beschäftigte zu ersetzen“, berichtet der Geschäftsführer der NGG Ostwestfalen-Lippe. Mittlerweile seien 59 Prozent der Gastro-Beschäftigten in OWL Mini-Jobber.

Der Fachkräfte-Mangel und eine faire Bezahlung in der Gastronomie, im Lebensmittelhandwerk und in der Ernährungsindustrie werden auch ein Schwerpunktthema auf dem Gewerkschaftstag der NGG Mitte November in Bremen sein, zu dem auch Bundeskanzler Olaf Scholz erwartet wird.

Das hilft Eichhörnchen durch die dunkle Jahreszeit

VIER-PFOTEN_Eichhörnchen © VIER PFOTEN

VIER-PFOTEN_Eichhörnchen © VIER PFOTEN

VIER PFOTEN gibt Tipps, wie man die Kletterkünstler unterstützen kann.

Hamburg.  Eichhörnchen sind im Herbst besonders aktiv, denn sie sind jetzt verstärkt auf Futtersuche, um für die kalten Monate versorgt zu sein. „Die heißen Sommermonate haben dazu geführt, dass viele Bäume und Pflanzen deutlich weniger Früchte tragen und auch Bucheckern, Eicheln und Nüsse nicht mehr im Überfluss zu finden sind. Wer Eichhörnchen etwas Gutes tun will, kann die Tiere bei der Futtersuche unterstützen“, sagt Eva Lindenschmidt, Diplom-Biologin und Wildtierexpertin bei der TIERART Wildtierstation von VIER PFOTEN und gibt Tipps, wie man den flinken Kletterkünstlern mit Nüssen und Co. durch die dunkle Jahreszeit helfen kann.

Vorräte sammeln

Eichhörnchen halten Winterruhe und keinen Winterschlaf. Das bedeutet, dass sie in der kalten Jahreszeit zwar viel schlafen, aber tagsüber trotzdem auf Nahrungssuche gehen. Doch gerade in urbanen Gegenden ist es für die Nager oft schwierig, ausreichend Futter zu finden. „Jetzt ist eine gute Zeit um Eicheln, Nüsse oder Bucheckern zu sammeln und einen kleinen Wintervorrat für Eichhörnchen anzulegen. Die Waldfrüchte sollten dunkel und trocken gelagert werden. Im Winter kann man dann so den heimischen Wildtieren immer mal natürliches Futter anbieten“, rät Eva Lindenschmidt.

Wasser anbieten

Auch wenn es im Herbst und in Winter häufig regnet, macht es Sinn, auf dem Balkon und im Garten kleine Wasserschälchen aufzustellen, wo Eichhörnchen ihren Durst stillen können. „Nicht nur wenn Bäche und Teiche zugefroren sind, sollte man den Tieren Wasser anbieten. Gerade in der Stadt sind natürliche Wasserquellen rar und Pfützen schnell von Laub verdeckt. Deshalb hilft man den Tieren, wenn man für Trinkgelegenheiten sorgt. Wichtig ist es, darauf zu achten, die Wasserschalen geschützt aufzustellen und das Wasser regelmäßig auszuwechseln“, erklärt die Wildtierexpertin.

Ein Unterschlupf für Eichhörnchen

Eichhörnchen haben gerne mehrere Rückzugsorte. Falls ein Sturm den Kobel bzw. das Nest zerstört oder plötzlich eine Katze in der Nähe wildert, muss das Eichhörnchen schnell umziehen können. Vor allem in Bezirken, in denen es weniger Bäume gibt, kann man den Nagetieren helfen, indem man ihnen einen Unterschlupf zur Verfügung stellt.

Einen Kobel kann man aus unbehandeltem Holz leicht selberbauen. Es gibt auch fertige Eichhörnchen-Häuser im Baumarkt. Wer hat, kann auch einfach ein größeres Vogelhaus umfunktionieren. „Wichtig ist, dass der Kobel zwei Eingänge hat. Einer davon sollte am Boden sein, denn Eichhörnchen klettern gerne von unten in ihre Behausung. Ein zweites Loch in der hinteren Ecke dient als Notausgang“, erklärt Eva Lindenschmidt.

Mit Tannenzweigen, Zapfen und Moos kann das Eichhörnchen-Haus gegen Kälte und Feuchtigkeit isoliert werden. Bei der Wahl des Standortes ist darauf zu achten, dass der Kobel stabil platziert wird, etwa auf einer Astgabel oder zwischen größeren Zweigen.

Übrigens: Verletzte Eichhörnchen suchen oft aktiv die Nähe zum Menschen. „Wem ein eindeutig hilfsbedürftiges Eichhörnchen begegnet, sollte es in einer luftdurchlässigen Kiste oder einem Schuhkarton zu der nächsten Auffang- oder Wildtierstation bringen“, empfiehlt Eva Lindenschmidt.

www.vier-pfoten.de

Familientag auf der Herbstmesse am 08.11.2023

Ein spannender Tag für die ganze Familie
Foto: ©Katharina Kunz, Minden Marketing

Foto: ©Katharina Kunz, Minden Marketing

Minden. Um Familien mit Kindern den Besuch der Mindener Herbstmesse zu versüßen, reduzieren viele Schau- und Belustigungsgeschäfte, aber auch Losbuden, Imbiss- und Süßwarenstände ihre Preise. Traditionell findet dieser Familientag am Mittwoch, 08. November 2023 statt. Walk-Acts beim Familientag Neben Fahrspaß und vielen Leckereien, bietet der Mindener Schaustellerverband außerdem einige Überraschungen für die Kids. In diesem Jahr besuchen neben Super Mario, Yoshi und Pikachu auch ein Ninja Turtle die Mindener Messe. Begleitet die verschiedenen Charaktere auf einen Rundgang über die Messe oder macht lustige Fotos mit Ihnen.

Weitere Informationen bei der Minden Marketing GmbH, Domstr. 2, 32423 Minden, Tel.: (0571) 829 06 59, E-Mail: info@mindenmarketing.de, im Internet unter www.minden-erleben.de,
auf unserer Facebook-Seite www.facebook.de/mindenerleben und in der Minden-APP.
Hinweis des Veranstalters:
Die Öffnungszeiten der Mindener Herbstmesse:
Mo. – Do.: 15:00 – 22:00 Uhr
Fr.: 15:00 – 23:00 Uhr
Sa.: 14:00 – 23:00 Uhr
So.: 14:00 – 22:00 Uhr

Das Urheberrecht und die Haftung für die Fotos übernimmt Minden Marketing!

AOK warnt vor Sehschwäche bei Kindern

Jedes 13. Grundschulkind in Bielefeld trägt eine Brille

Jedes 13. Grundschulkind in Bielefeld im Alter von sechs bis zehn Jahren trägt bereits eine Brille. Foto: AOK/hfr.

Jedes 13. Grundschulkind in Bielefeld im Alter von sechs bis zehn Jahren trägt bereits eine Brille. Foto: AOK/hfr.

Bielefeld. Sehfehler bei Kindern bleiben oft unbemerkt, da schlechtes Sehen keine Schmerzen verursacht. Doch unbehandelte Sehprobleme können die kindliche Entwicklung stark beeinträchtigen. In diesem Zusammenhang ruft die AOK NordWest alle Eltern in Bielefeld auf, die Sehstärke ihrer Kinder im Auge zu behalten und frühzeitig zu handeln. „Vor allem für Schulkinder ist gutes Sehen entscheidend, um sicher zur Schule zu gelangen und dem Unterricht problemlos folgen zu können. Hinweise auf Sehprobleme ergeben sich meist aus Verhaltensauffälligkeiten der Kinder im Alltag. Dann sollten Eltern mit ihrem Kind unbedingt einen Augenarzt aufsuchen. Wichtig ist auch, die Vorsorgeuntersuchungen beim Kinderarzt wahrzunehmen“, rät AOK-Serviceregionsleiter Matthias Wehmhöner. Eine aktuelle AOK-Auswertung belegt, dass jedes 13. Grundschulkind in Bielefeld im Alter von sechs bis zehn Jahren (7,5 Prozent) im vergangenen Jahr eine Brille verordnet bekam. Bei Kindergartenkindern im Alter zwischen drei und fünf Jahren waren es Jahr 5,5 Prozent.

Warnhinweise für eine Sehschwäche

Anzeichen für Sehprobleme bei Kindern können Klagen über Kopfschmerzen, Augenbrennen oder vermehrtes Zwinkern oder Blinzeln sein. Auch Kinder, die sich ständig die Augen reiben, ihren Kopf schief halten, einen geringen Abstand zu Buch, Bildschirm oder Fernsehen halten, können eine Sehschwäche haben. Weitere Warnhinweise können sein, wenn Kinder häufig stolpern, generelle Balancestörungen aufweisen oder zunehmende Schwierigkeiten bei Dämmerung oder Dunkelheit haben. Hornhauttrübungen und grau-weißliche Pupillen können ebenfalls auf eine Sehschwäche hinweisen. Ein erhöhtes Risiko für eine Fehlsichtigkeit liegt zum Beispiel vor bei Frühgeburten, Kindern mit Entwicklungsrückstand, Geschwistern oder Kindern von Schielern oder stark Fehlsichtigen sowie bei Kindern aus Familien mit bekannten erblichen Augenerkrankungen.

Augenuntersuchungen beim Kinderarzt

Im Rahmen der gesetzlich empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen beim Kinderarzt steht vor dem Schulbeginn der Sehsinn des Kindes im Fokus. Es finden vom dritten Lebenstag bis kurz vor Schulbeginn verschiedene Untersuchungen statt. Diese Untersuchungen zahlen die gesetzlichen Krankenkassen für ihre Versicherten.

Elisabeth Ewen in den Hochschulrat der Universität Paderborn bestellt

Neues Mitglied in Hochschulrat

Elisabeth Ewen ist neues Mitglied des Hochschulrats der Universität Paderborn. Foto: Fraunhofer Gesellschaft/Stefan Obermeier 2022

Elisabeth Ewen ist neues Mitglied des Hochschulrats der Universität Paderborn. Foto: Fraunhofer Gesellschaft/Stefan Obermeier 2022

Paderborn. Elisabeth Ewen, Vorständin für Personal, Unternehmenskultur und Recht der Fraunhofer-Gesellschaft e. V., ist neues Hochschulratsmitglied der Universität Paderborn. Die Juristin wurde offiziell durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft (MKW) des Landes Nordrhein-Westfalen bestellt und zuvor durch ein Auswahlgremium sowie den Senat der Universität gewählt. Die Amtszeit orientiert sich an der des vierten Hochschulrats und endet am 2. März 2028.

Als zentrales Organ der Universität hat der Hochschulrat u. a. die Aufsicht über die Wirtschaftsführung des Präsidiums. Er gibt Empfehlungen und nimmt Stellung in Angelegenheiten der Forschung, der Lehre, des Studiums und des Wissenstransfers, die die gesamte Universität betreffen.

Prof. Dr. Jürgen Brautmeier, Vorsitzender des Auswahlgremiums und des Hochschulrats, erklärt: „Mit Frau Ewen gewinnen wir eine sehr qualifizierte und erfahrene Persönlichkeit aus dem Bereich der nationalen Forschungsorganisationen. Für den Hochschulrat der Universität Paderborn wird sie eine willkommene Verstärkung und Bereicherung sein. Ich freue mich auf die zukünftige Zusammenarbeit mit ihr und dem gesamten neuen Hochschulrat, der sich Anfang dieses Jahres konstituiert hat.“

Auch Ewen blickt mit Vorfreude auf ihr neues Ehrenamt: „Ich freue mich sehr über das mir entgegengebrachte Vertrauen des Auswahlgremiums und des Senats. Mein Ziel wird es sein, unterschiedlichste Aspekte aus der so wichtigen Zusammenarbeit zwischen Universität und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in die Arbeit des Hochschulrats einzubringen.“

Corvey und die kabarettistische Dreifaltigkeit

In 1200 Jahren nicht so viel gelacht: Gemeinde begeistert 300 Gäste mit humoristischem Programm

„Gott ist Mensch geworden und nicht Mann“, sagt Anja Geuecke. Die Kabarettistin lebt im Sauerland und stammt aus Erkeln. Von dort aus waren ihre Eltern mit nach Corvey gekommen. Foto: Kirchengemeinde Corvey

„Gott ist Mensch geworden und nicht Mann“, sagt Anja Geuecke. Die Kabarettistin lebt im Sauerland und stammt aus Erkeln. Von dort aus waren ihre Eltern mit nach Corvey gekommen. Foto: Kirchengemeinde Corvey

Höxter. Wie viel Humor verträgt ein Welterbe? Sehr viel. Das kann die Kirchengemeinde St. Stephanus und Vitus kühn behaupten. Denn sie hat’s probiert. Ihr Kirchenkabarett mit drei Vollblut-Humoristen katholischer Prägung war angesichts der Location, der ehrwürdigen Abteikirche, ein Wagnis. Das Experiment geriet zum Volltreffer. 300 Menschen waren hingerissen. Und hatten das Gefühl, dass St. Vitus auf seinem Monument an der Nordwand am liebsten mitgelacht hätte.

Fällt heute Abend der Putz von den Wänden? Geraten die Reliquien in Unordnung? Und ist am Ende auch die Orgel verstimmt? Als Hans-Werner Gorzolka mit diesen Szenarien das Experiment des Kirchenkabaretts in Corveys heiligen Hallen ankündigte, kam der Büttenredner in ihm durch. Als solcher hat der Kreisheimatpfleger und Ideengeber dieses Abends den Karneval in seinem Heimatort Ovenhausen jahrelang mitgestaltet. Kein Wunder also, dass er den richtigen humoristischen Ton traf und die Lacher gleich auf seiner Seite hatte, als er die Künstler Udo Reineke, Anja Geuecke alias Hettwich vom Himmelsberg und Willibert Pauels („ne bergische Jung“) als „die katholische kabarettistische Dreifaltigkeit“ ankündigte.

Diese hat es in sich. Jede(r) für sich ist Kult. Und karikiert die Situation katholischen Kirche deutlich, aber weder destruktiv noch würdelos. Alle drei nennen den Reformbedarf beim Namen, kommunizieren aber auch unmissverständlich, dass die Kirche es wert ist, erneuert zu werden.

In diesem Geist kann Lachen eine Kraftquelle sein. Das war es bis zur letzten Minute und ging schon los, als Udo Reineke den Anfang machte. In seiner kultigen Landwirtskluft mit grüner Mütze zog er in katholischer Manier durch den Mittelgang in die Kirche ein und erzählte nach rustikalem Standup-Smalltalk mit Gästen rechts und links des Wegs in schönstem Westfälisch aus einer Zeit, in der die Welt noch in Ordnung war – in der die Bauern der Warburger Börde sonntags im Hochamt an ihrem Stammplatz auf der Orgelbühne die Schweinepreise diskutierten.

Alles vorbei – nicht nur weil die Landwirte inzwischen fast alle Vegetarier sind, so Udo Reineke, sondern auch, weil man jüngst durch gezieltes Nichtheizen der Kirchen die letzten frommen Katholiken auch noch vergrault hat.

Überhaupt sind die Katholiken mittlerweile eine seltene und suspekte Spezies, die mit der Frage „Du bist doch auch einer von denen?“ beargwöhnt wird. „Ich sage dann immer: Ich kenne diese Menschen nicht“, plauderte Udo Reineke aus dem (kabarettistischen) Nähkästchen. „Dann kräht auf meinem Hof immer der Hahn.“ Wie im Neuen Testament, als Petrus seine Zugehörigkeit zu Jesus leugnet. „Ich hab den Hahn aber inzwischen geschlachtet“, erzählt Udo Reineke. „Solche WikiLeaks muss man einen Kopf kürzer machen.“

Ideengeber Hans-Werner Gorzolka (rechts) und Kirchenvorstand Josef Kowalski danken der Die katholischen kabarettistischen Dreifaltigkeit Willibert Pauels (ne Bergische Jung), Udo Reineke und Anja Geuecke (Hettwich vom Himmelsberg). Foto: Kirchengemeinde Corvey

Ideengeber Hans-Werner Gorzolka (rechts) und Kirchenvorstand Josef Kowalski danken der Die katholischen kabarettistischen Dreifaltigkeit Willibert Pauels (ne Bergische Jung), Udo Reineke und Anja Geuecke (Hettwich vom Himmelsberg). Foto: Kirchengemeinde Corvey

Augenblicke wie diese rissen die Menschen in der aus den Nähten platzenden Kirche zu Begeisterungsstürmen hin. Diese setzten sich nahtlos fort, als Hettwich vom Himmelsberg übernahm und auf ihre roten Kirchen-Kampf-Schuhe verwies. Austreten komme für sie nicht in Frage – „weil man eine leere Kirche nicht für voll nehmen kann“. Mit dem Frauen-Priesteramt werde es zu ihren Lebzeiten wahrscheinlich nichts mehr. Trotzdem will Hettwich nicht aufgeben. Denn „Gott hat Männer und Frauen gleichermaßen in die Nachfolge berufen. Gott ist Mensch geworden und nicht Mann“, sagte sie. Und scannte sogleich mit prüfendem Blick die barocke Pracht ab: Aha. Es ist nichts von den Wänden gefallen. Kein Putz und auch kein Kirchenmann von den Chorgestühl-Dorsalen. Dann konnte sie ja nochmal nachlegen mit ihren Spitzen gegen die männerdominierten Kirchenstrukturen. Hettwichs Klartext bestärkten die Frauen im Publikum darin, das Kirchenschiff beharrlich (Reform-)Kurs zu halten.

An diesem Kurs liegt auch Willibert Pauels, katholischer Diakon und Büttenredner im Karneval. Die rheinische Frohnatur mit Pappnase trat von der Sakristei aus vor das Publikum und kündigte sich mit dem gottesdienstüblichen Läuten am Durchgang zum Chorraum an. Den Pastorenhut tauschte er dann schnell gegen seine jecke Melone aus. Und ging direkt in die (humoristischen) Vollen, als er erzählte, dass er seinem Chef, Kardinal Woelki, ein Fahrrad schenken wollte. Warum dieser es nicht annehmen wollte, war klar: „Das Fahrrad hat Rücktritt“.

Gesellschaftskritik verpackte der Humorist in melodisches Kölsch. Beispiel:  Winnetou. Wer diese Filme problematisiere, verkenne eine zentrale Botschaft, die sich zeige, wenn der Apachen-Häuptling und Old Shatterhand Blutsbrüderschaft schließen. „Das ist Liebe, kein Rassismus“. Sprachs und summte die legendäre Filmmusik. Die Gäste stimmten mit ein. Was für ein Moment. Das hat das prachtvolle Gotteshaus noch nicht erlebt.

Humor sei befreiend, sagt Pauels. Man stehe in einer inneren Freiheit über den Dingen. „Deshalb erlaube ich mir das vor dieser unglaublichen Kulisse.“ Willibert Pauels überzeugte in einer Mischung aus Büttenrede und Glaubensbekenntnis, das zu einer impulsgebenden Art der Verkündigung geriet.

Deshalb blieb der Putz auch an den Wänden. Die Gäste sind mit dem Gefühl aus der Kirche gegangen, dass dort in 1200 Jahren noch nie so viel gelacht worden ist. Und dass dieser besondere Ort durch die gelöste Stimmung nicht seiner Würde beraubt wurde.

Die Befürchtung, dass das passieren könnte, hat der geschäftsführende Vorsitzende des Kirchenvorstands, Josef Kowalski, zu Beginn dieses denkwürdigen Programmpunktes im Jubiläumsjahr gleich zerstreut. Ob ein solcher Abend angesichts der Situation der katholischen Kirche stilgerecht sei – diese Frage beantwortete er mit einem klaren Ja.  „Dieser Abend ist wichtig, um unseren inneren Kompass zu justieren und den Menschen Mut zu machen, nicht aus der Kirche auszutreten.“ Wer lache, gehe auf Distanz auch zu sich selbst und finde aus dieser Distanz heraus für schwierige Situationen Lösungen.

Insofern regte die Kaberettnacht dazu an, auch über sich selbst zu lachen. Wer das könne, sei auch in der Lage, leidenschaftlich und ohne dogmatische Starre zu diskutieren, sagt Willibert Pauels. So kann auch in diesem Sinne von Corvey ein Ruck ausgehen.

HSBI-Projekt „ViRDiPA“ abgeschlossen: VR in der Pflegeausbildung

Stürze, Reanimationen oder epileptische Anfälle – Studierende und Auszubildende in Pflegeberufen können den richtigen Umgang mit solchen schwierigen Situationen in ihrer Praxis oft nur bedingt üben. Mit diesem Manko beschäftigte sich das Projekt ViRDiPA an der Hochschule Bielefeld. Zusammen mit den Partnern Universität Bielefeld, Hochschule Emden/Leer und dem Verein „Neue Wege des Lernens e.V.“ entwickelte das Team ein VR-gestütztes Fortbildungskonzept, mit dem komplexe Ausbildungsinhalte jetzt realitätsnah geübt werden können.

Lehrende an Pflegeschulen dazu befähigen eigenständig realitätsnahe VR-Übungsszenarien zu entwerfen und sie in ihre Ausbildungspraxis einzubauen war das Ziel von "ViRDiPA". (Foto: P. Pollmeier/HSBI)

Lehrende an Pflegeschulen dazu befähigen eigenständig realitätsnahe VR-Übungsszenarien zu entwerfen und sie in ihre Ausbildungspraxis einzubauen war das Ziel von „ViRDiPA“. (Foto: P. Pollmeier/HSBI)

Bielefeld (hsbi). Mit dem Ende seiner Projektlaufzeit hat das interdisziplinäre Verbundprojekt ViRDiPA („Virtual Reality basierte Digital Reusable Learning Objects in der Pflegeausbildung“) seine Ergebnisse der Öffentlichkeit vorgestellt. In dem über eine Gesamtlaufzeit von dreieinhalb Jahren durch die BMBF Förderlinie „DigiMed“ geförderten Projekt entwickelten die wissenschaftlichen Partner Hochschule Bielefeld (HSBI), Universität Bielefeld, Hochschule Emden/Leer und der Verein „Neue Wege des Lernens e.V.“ zusammen mit Praxispartnern ein Fortbildungskonzept für den Einsatz von Virtual Reality (VR) basierten Lernmethoden in der Pflegeausbildung. Die Praxispartner des Projekts waren die Gesundheitsschulen in Bethel (EvKB), die Akademie für Gesundheitsberufe der Mühlenkreiskliniken und der Bildungscampus St. Johannisstift Paderborn.

Verbundprojekt schafft den Transfer von Pflegewissenschaft und Praxis

Das Konzept, das sich an Lehrkräfte und Praxisanleitende der drei Praxispartner richtet, wurde nun in der frei zugänglichen „Working Paper“-Reihe des Projekts publiziert. Nach der Entwicklung des Fortbildungskonzeptes zu Beginn des Projektzeitraumes wurde es in der zweiten Projektphase erfolgreich implementiert und abschließend evaluiert. 14 Lehrende und Praxisanleitende aus den Bildungseinrichtungen der Praxispartner schlossen die Fortbildung innerhalb des Projekts erfolgreich ab und erwarben ein Zertifikat. Claus Werner, der das Projekt als Pflegepädagoge für den Praxispartner Mühlenkreiskliniken begleitete, lobt die stimmige Verknüpfung von Wissenschaft und Pflegepraxis im Projekt: „Beide Seiten konnten sich hervorragend mit ihren Kompetenzen und Bedarfen in das Projekt einbringen. Durch die gemeinsame Arbeit an den VR-Lernszenarien wurden die Herausforderungen der jeweils anderen Seite erfahrbar und sind in unsere Ergebnisse eingeflossen.“

Unterschiedliche Kompetenzen und Bedürfnisse bringen die gemeinsame App-Entwicklung voran

Kern des Fortbildungskonzepts sind digitale Lernmaterialien und die Entwicklung von 360°-VR-Szenarien. Mithilfe derer können bestimmte Ausbildungsinhalte in einem geschützten virtuellen Raum realitätsnah erprobt werden können. Durch die Offenheit des von der Hochschule Emden/Leer entwickelten Tools PaneoVR können die entwickelten Szenarien künftig außerdem individuell erweitert werden. Das paneoVR-Tool unterstützt die Nutzerinnen und Nutzer von der Konzeption ihrer Lernszenarien bis zur Ausspielung auf einer VR-Brille mit Controllern.

Auf Basis der Rückmeldungen der Fortbildungsteilnehmenden wurde die PaneoVR-App während des Projekts beständig weiterentwickelt und steht mit ihrem aktuellen Entwicklungsstand zum kostenlosen Download bereit. Auch die auf Basis der App entwickelten 360°-Lernszenarien sind als Open Educational Ressources (OER) frei abrufbar. Prof. Dr. Annette Nauerth, die das Projekt als Leiterin im Fachbereich Gesundheit der HSBI verantwortete, sieht in der realistischen Simulation das wichtigste Projektergebnis: „Typische Situationen des Stationsalltags wie Stürze, Reanimationen oder epileptische Anfälle können durch VR-Anwendungen in einem abgesicherten Rahmen erfahren werden. Die Nutzerinnen und Nutzer können hier selbst Entscheidungen treffen, ohne dass dies […] negative Konsequenzen für echte Menschen hat.“

Blicken auf eine gelungene Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Pflegeschulen zurück: das Team des Projekts "ViRDIPA". (Foto: P. Pollmeier/HSBI)

Blicken auf eine gelungene Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Pflegeschulen zurück: das Team des Projekts „ViRDIPA“. (Foto: P. Pollmeier/HSBI)

Behutsames Vorgehen und Reflektionsphasen prägen die Projektarbeit

Um den Weiterbildungsbedarf der Praxispartner möglichst passend entgegenzukommen, wurde zu Projektbeginn eine Bedarfsanalyse durch die Pflegeschulen durchgeführt. Auf Basis ihrer Ergebnisse wurde anschließend die Fortbildung für die Lehrkräfte und Praxisanleitenden geplant, die Lernmaterialien entwickelt und erprobt. Außerdem konnten die eingebundenen Lehrkräfte und Praxisanleitenden den Umgang mit der neuen VR-Technologie im Team erlernen und reflektieren. In der Praxis bedeutete dieses Vorgehen: ständigen Austausch, Feedback und Evaluation des Erlernten, die zu wichtigen Bausteinen des Projekts wurden. Zum Abschluss dieser Konzept- und Praxisphase wurden die erarbeiteten VR-Szenarien und Aufgaben im April auf einer Abschlusstagung der Fachöffentlichkeit vorgestellt. Als Keynotesprecher konnte dafür Prof. Dr. Klaus Müller von der Frankfurt University of Applied Sciences gewonnen werden, der mit seinem Lernaufgabenkonzept eine der wichtigsten pflegedidaktischen Referenzen des Projekts vorstellte.

Evaluiertes Fortbildungskonzept findet Eingang in die Wissenschaftliche Weiterbildung

Ein weiterer Baustein von ViRDiPA war die fortlaufende Evaluation der Fortbildungsinhalte und erlernten Kompetenzen durch die Lehrenden, Praxisanleitenden und Auszubildenden. Die teilnehmenden Lehrenden und Praxisanleitenden erkennen den Zuwachs an eigener Mediennutzungskompetenz als unmittelbare positive Auswirkung der Fortbildung. Darüber hinaus verbessere die Nutzung von VR-Technik  den Theorie-Praxis-Transfer und solle deshalb künftig fest in die Pflegeausbildung implementiert werden. Auf Seiten der Auszubildenden stand der immersive und spielerische Charakter der VR-Szenarien im Vordergrund der Projekterfahrung. Sie fühlten sich besser auf bestimmte Praxissituationen vorbereitet, insbesondere, wenn diese mit Übungssequenzen in der Hochschule Bielefeld verknüpft werden. Gelobt wurde außerdem die multimodale und strukturierte Lernumgebung der VR-Szenarien, die kollaboratives und eigenverantwortliches Lernen ermöglichen. Ein großer Teil der Evaluationsergebnisse des Projekts wurde bereits in der frei zugänglichen „Working Paper“-Reihe des Projekts veröffentlicht.

In angepasster Form findet das ViRDiPA-Konzept  ab dem kommenden Semester Eingang in das Studienangebot der HSBI. Unter dem Titel „Virtuelle Realität in der gesundheitsberuflichen Bildung“ wird das Fortbildungskonzept als Zertifikatsstudiengang dann buchbar sein.

Vorkurs Fotografie an der HSBI

Vanessa Fengler fotografiert die Modekollektion von Esther Rudolph. © Vanessa Fengler

Vanessa Fengler fotografiert die Modekollektion von Esther Rudolph. © Vanessa Fengler

Bielefeld. Die Studienrichtung Fotografie und Bildmedien der Hochschule Bielefeld (HSBI) bietet in Zusammenarbeit mit der Musik- und Kunstschule der Stadt Bielefeld einen Vorkurs in den Fotografiewerkstätten an. Das Angebot richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene, die sich für digitale oder analoge Fotografie interessieren. Der Kurs findet statt an acht Terminen ab dem 24. Oktober von 19:00 bis 20:30 Uhr in den Räumen und Werkstätten des Fachbereichs Gestaltung der HSBI, Lampingstraße 3, 33515 Bielefeld.

Mehr Informationen und Anmeldung unter https://www.kurse-bielefeld.de/portfolio-item/vorkurs-fotografie-in-der-hsbi-oktober-bis-dezember-2023/

Im Vorkurs können sich die Teilnehmer*innen auf das Studium am Fachbereich Gestaltung vorbereiten oder gestalterisch weiterbilden. Master-Studierende der Studienrichtung Fotografie betreuen das Angebot unter der Leitung von Prof. Katharina Bosse. Sie begleiten die Abendschüler*innen dabei, einen sicheren Umgang mit den Sprachen und Mitteln der Fotografie und Bildmedien zu erlangen. Über die gestalterisch praktische Ebene hinaus werden die Teilnehmer*innen an die aktuellen Fragen der zeitgenössischen Bildproduktion herangeführt.

Termine:
Dienstag, 24.10.2023 bis 12.12.2023
8 Termine, jeweils 19:00 – 20:30 Uhr

Mehr Informationen zur Studienrichtung: https://www.hsbi.de/gestaltung/fub/studienrichtung

„Westfalen weltweit“: Neues Talk-Format geht in die zweite Runde

Geschichten über westfälische Wurzeln, Stammbäume und Stilblüten in der Weberei

Kabarettistin und Autorin Katinka Buddenkotte. Foto: Martin Rottenkolber

Kabarettistin und Autorin Katinka Buddenkotte. Foto: Martin Rottenkolber

Gütersloh. In der neuen Bühnenshow „Westfalen weltweit“ in der Weberei, moderiert von Martin Quilitz am 14. Oktober sind wieder Menschen aus Westfalen zu Gast, die teilweise weltweit unterwegs sind und doch die westfälischen Wurzeln immer innehaben. Denn bei dem neuen Format in der Weberei geht es um die Einwohner:innen des schönsten Fleckchens der Erde überhaupt und ihren Platz in der Welt. „Der Aufbruch in die große weite Welt ohne dabei zu vergessen, wo die eigenen Wurzeln liegen – das ist die Kunst, der wir uns gemeinsam auf der Bühne widmen möchten“, verrät Quilitz über die Show.

Spannende Gäste, interessante Themen und viel Spaß sind gesetzt.

Dieses Mal dürfen sich die Gäste auf die Kabarettistin Katinka Buddenkotte freuen. Die gebürtige Münsteranerin lebt und schreibt in Köln. Beides meist komisch. Dafür liest sie überall dort vor, wo sie gebraucht wird. In regelmäßigen Abständen geschieht das bei „Rock n`Read“, der Lesebühne im Kölner Klüngelpütz. Wenn Katinka Buddenkotte gerade keine Romane verfasst (wie zuletzt „Eddie muss weg“, Satyr-Verlag), oder mit ihrem Solo-Programm durch die Lande tourt, schreibt sie über kurz oder lang kürzer und länger (z.B. für „Die Wahrheit“, taz, titanic, ganze Theaterstücke oder halbe TV-Sendungen).

Außerdem wird Dr. phil. Carsten Seick zu Gast sein. Er hat Garten zum Beruf gemacht und sogar die Gärten vom Kensington Palace neu gestaltet und kann somit als „westfälischer Gärtner der Queen” betitelt werden. Der Gartenkunsthistoriker, Landschaftsgärtner und Reiseveranstalter ist in Bielefeld geboren, in Bochum aufgewachsen und hat in Münster, Freiburg und London studiert. Sein Dissertationsthema waren Landschaftsgärten in Westfalen-Lippe. Seick ist Garten-Kunst-Experte, gestaltet Parks + Gärten, organisiert Reisen, berät Landesgartenschauen, schreibt für Fachmagazine und hält sehr unterhaltsame Vorträge rund um das Thema Garten.

Zum Abschluss gibt es den traditionellen Schlürschluck und neue Erkenntnisse über westfälische Kreativität weltweit – ein Erlebnis für alle Heimatverbundenen, die gern einmal über sich selbst lachen.

Der Einlass startet um 18:30 Uhr, Beginn ist um 19:00 Uhr. Tickets für die Show sind im Vorverkauf unter www.weberei.de erhältlich.

HSBI-Promovendin erhält DPG-Preis 2023 für ihre Arbeit über einen Pilz als Pflanzenschutzmittel

Linda Muskat hat den Nachwuchspreis der Deutschen Phytomedizinischen Gesellschaft e.V. für ihre Doktorarbeit über den Pilz Pandora erhalten. Die Biologin, die ihre Forschungen an der HSBI durchführte und mittlerweile eine Professur an der Hochschule Geisenheim besetzt, arbeitet zur Frage, wie das Gewächs als vollständig biologisch abbaubares Pflanzenschutzmittel einsetzbar ist. Übergeben wurde Preis auf der 63. Deutschen Pflanzenschutztagung, die bis zum 29. September 2023 in Göttingen stattfindet.

Bielefeld. Er ist ein Pilz, der wissenschaftlich noch gar nicht vollständig beschrieben ist. Sein Name: Pandora cacopsyllae. Mit ihm geht Prof. Dr. Linda Muskat gegen Blattflöhe vor, die die tückische Apfeltriebsucht übertragen. Diese Krankheit kann in Apfelplantagen verheerende Schäden anrichten, und deswegen zahlt Muskat es den Blattflöhen gleichsam mit gleicher Münze heim: Sie lässt die Insekten ihrerseits mit den für sie giftigen Pilzsporen infizieren, sodass den schädlichen Krabblern der Garaus gemacht wird.

Von alledem handelt die Doktorarbeit, die Muskat kooperativ an der Hochschule Bielefeld (HSBI) mit der Bestnote summa cum laude abgeschlossen hat und die ihr gleich im Anschluss eine Professur an der Hochschule Geisenheim einbrachte. Auf ihren Forschungen beruhen zudem zwei Patentanmeldungen, die sie mit der HSBI getätigt hat. Damit nicht genug: Nun ist die Biologin auch noch mit dem Nachwuchspreis der Deutschen Phytomedizinischen Gesellschaft e.V. geehrt worden. Die Gesellschaft hält dieser Tage die 63. Deutsche Pflanzenschutztagung in Göttingen ab, die größte und wichtigste Phytomedizin-Konferenz im deutschsprachigen Raum, zu der Teilnehmende aus Wissenschaft und Industrie zusammenkommen.

Schlaue „Attract-and-kill-Strategie“ gegen Schadinsekten, die Apfeltriebsucht übertragen

Muskat hält auf der Tagung zwei Postervorträge. In denen präsentiert sie die wichtigsten Ergebnisse ihrer Doktorarbeit. Außerdem geht es bei den Postervorträgen um die Perspektiven ihrer Forschungen. Der für Laien schwer verständliche Titel von Poster 1 lautet „Oleogele – eine neue Formulierungsmatrix für Semiochemikalien“. Formulierung – das bedeutet in diesem Zusammenhang die Überführung eines Wirkstoffes in eine anwendbare Form. Das Poster beschreibt eine spezielle Formulierung, die auf den gefährdeten Apfelbäumen gut haftet und schädliche Insekten anlockt, um sie zu einer zweiten Formulierung zu führen, durch die das Insekt dann getötet wird.

Das Insektizid aus Pilzsporen nutzt die Attract-and-kill Strategie: Es beinhaltet ein Lockmittel, das von Apfelbäumen produziert wird.

Das Insektizid aus Pilzsporen nutzt die Attract-and-kill Strategie: Es beinhaltet ein Lockmittel, das von Apfelbäumen produziert wird.
© K. Starodubskij/HSBI

Davon handelt Poster 2: Muskat legt hier dar, wie eine Paste den lebenden und für Insekten giftigen Pilz Pandora ausreichend feucht hält, damit dieser seine Infektionseinheiten auch unter sommerlichen Bedingungen im Apfelhain – das ist dann, wenn auch die Blattflöhe aktiv sind – in ausreichenden Mengen ausschleudern und damit die Schadinsekten infizieren kann. Der Name Pandora ist also Programm: „Man spricht von einer Attract-and-kill-Strategie“, so Muskat. Das Gute daran: Die Pilzsporen haben auf die die Insekten zwar fatale Wirkung, sind in ihrer Wirkung auf die übrige Umwelt jedoch unbedenklich.

Kooperation mit Kollegin aus São Paulo: Einsatz in Zuckerrohrfeldern denkbar

Das zweite Poster trägt den Titel „Technical aspects of above-ground applications of entomophthoralean fungi for insect pest control” und ist gleichzeitig ein gemeinsames Poster mit der HSBI-Gastdoktorandin Daniela Milanez Silva von der Universidade de São Paulo in Brasilien. Silva arbeitet ebenfalls daran, einen neuen insektenabtötenden Pilz nutzbar zu machen, der vielleicht künftig in brasilianischen Zuckerrohrfeldern als biologisches Pflanzenschutzmittel zum Einsatz kommen kann. Der Name des Pilzes lautet Batkoa, und er ist nah verwandt mit Muskats Pandora. Da lag es nahe, dass Silva während ihres Forschungsaufenthalts an der HSBI sich gemeinsam mit Muskat mit der Trocknungs- und Lagerfähigkeit des Pilzes beschäftigte und verschiedene Trocknungsverfahren ausprobierte.

Linda Muskat kooperiert mit ihrer brasilianischen Kollegin Daniela Milanez Silva (Foto), die an der HSBI ebenfalls an einem insektenpathogenen Pilz forscht.

Linda Muskat kooperiert mit ihrer brasilianischen Kollegin Daniela Milanez Silva (Foto), die an der HSBI ebenfalls an einem insektenpathogenen Pilz forscht.
© P. Pollmeier/HSBI

Muskat startet nun an der Hochschule Geisenheim durch: Sie genießt den freien Gestaltungsspielraum, den ihr die dortige sogenannte Tenure-Track-Professur bietet. Das ist eine „Professorin in Ausbildung“-Stelle, in der die junge Wissenschaftlerin an ihre neue Position herangeführt wird und mit einem stark reduzierten Lehrdeputat einsteigt. Mit Unterstützung der dortigen Personalentwicklungsabteilung bildet sie sich weiter in den Bereichen Führung und Didaktik. In der Lehre hat sie bereits erste Vorlesungen im Studiengang Gartenbau übernommen. „Als nächstes kommen weitere Vorlesungen, Seminare und Praktika hinzu, auf die ich mich besonders freue, da ich hier sozusagen freie Hand habe und selber neue Kursinhalte einbringen und gestalten darf“, erzählt Muskat. Fachlich sind die Module alle im Bereich der Phytopathologie und dem Pflanzenschutz in den Bachelor- und Master-Studiengängen Weinbau und Gartenbau angesiedelt. Thematisch soll die Lehre eng an der aktuellen Forschung anknüpfen. Vielleicht arbeitet dann die eine oder andere Studierendengruppe von Prof. Muskat alsbald mit einem weiteren nutzbringenden Pilz…