„PLATZ DA! Kultur am Container“

Kulturfestival in Minden vom 12. bis zum 18. Juni

Vom 12. bis 18. Juni veranstaltet das LWL-Preußenmuseum ein Kulturfestival auf dem Simeonsplatz mit Konzerten, Lesungen, Ausstellungen und vielem mehr. Grafik: LWL/Siebert und Meisinger

Vom 12. bis 18. Juni veranstaltet das LWL-Preußenmuseum ein Kulturfestival auf dem Simeonsplatz mit Konzerten, Lesungen, Ausstellungen und vielem mehr.
Grafik: LWL/Siebert und Meisinger

Minden (lwl). Auf dem Simeonsplatz in Minden steht seit September 2020 der bunte Kultur-Container des LWL-Preußenmuseums Minden. Als Event- und Ausstellungsraum dient er als Plattform für lokale und regionale Kulturschaffende, die beim Festival „PLATZ DA! Kultur am Container“ von Montag (12.6.) bis Sonntag (18.6.) ein buntes Veranstaltungsprogramm anbieten. Gemeinsam mit den Städten Bünde und Preußisch Oldendorf lädt das Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) dazu ein, unter anderem Konzerte, Lesungen und Ausstellungen zu genießen und die kulturelle Vielfalt der Region zu erleben. Alle Veranstaltungen sind kostenfrei.

Das Festival werden Museumsleiterin Dr. Sylvia Necker, der Bürgermeister der Stadt Minden, Michael Jäcke, die Bürgermeisterin der Stadt Bünde, Susanne Rutenkröger, sowie Marko Steiner, der Bürgermeister der Stadt Preußisch Oldendorf, am Montag (12.6.) um 16 Uhr eröffnen.

Gleichzeitig fällt der Startschuss für die Ausstellung der Bünder Künstlerin Maike Fuchur, die sich und die Betrachter:innen in „Ein Versuch gegen die Konfusion – glaube nie, dass du hinter die Wirklichkeit kommst“ frei machen möchte von den täglichen Nachrichten und dazu auffordert, sich gedanklich Raum zu verschaffen. Die Ausstellung im Container „33m³ museum“ ist am Montag von 16 bis 18 Uhr sowie  und Mittwoch (14.6.) jeweils von 15 bis 18 Uhr zu sehen.

Am Mittwoch (14.6.) findet unter dem Titel „DENKBAR 2023“ die 16. OWL-Kulturkonferenz im LWL-Preußenmuseum statt. Den Abschluss bilden ab 17.30 Uhr Bar und Musik mit dem „Ansgar Specht Quartett“ in der Urban Gardening-Ecke vor dem Museum.

Am Donnerstag (15.6.) und am Freitag (16.6.) ist jeweils von 15 bis 20 Uhr die zweite Ausstellung im Container zu sehen: Eine Gruppe von Hobbymalerinnen, die sich selbstironisch „Die Malweiber“ nennt, präsentiert eine Auswahl ihrer Werke – in Acryl, Öl, Pastell oder Aquarell auf unterschiedlichen Untergründen.

Am Donnerstag (15.6.) gibt außerdem der Historiker Sebastian Schröder um 18.30 Uhr in seinem Vortrag „Grenzgänger, Kriminelle und Verbrecher: Preußisch Oldendorf und seine Nachbarn“ unterhaltsame Einblicke in die Grenzkonflikte zwischen Preußen und dem Fürstbistum Osnabrück. Im Anschluss präsentieren Nicolas Bröggelwirth und Kerstin Honerkamp um 19.30 Uhr in ihrem Programm „Lass mich doch mal ausreden“ humorvolle, unterhaltsame, aber auch zum Nachdenken anregende Episoden aus Ostwestfalen. Durch ihre Mischung aus szenischer Darstellung, witzigen und ernsthaften Erzählungen kreieren sie einen Stil, der keine Lesung im eigentlichen Sinne ist.

Ab Freitag (16.6.) ist vor dem LWL-Preußenmuseum Minden auch eine Bühne aufgebaut. Hier ist von 16 bis 17 Uhr die Zirkusshow von „Maluna Kunterbunt“ zu sehen. Im inklusiven Dorfzirkus aus Börninghausen finden alle nach ihren Fähigkeiten eine Bühne. Ob Hula Hoop, Balljonglage oder Improvisation, die Artistinnen und Künstler im Alter von zehn bis 70 Jahren präsentieren diverse Zirkusdisziplinen.

Zum Abschluss des Tages liefert die „Greyhound’s Washboard Band“, Gewinner der „German Blues Challenge 2017“, von 18 bis 21 Uhr Bluesfeeling. Die Band interpretiert urwüchsigen, akustischen Blues, gewürzt mit Ragtime, Swing, Skiffle und Country und Eigenkompositionen.

Am Samstag (17.6.) bestreiten Jörg Militzer (alias „de Jabbelpott“) in der Rolle des „Bünder Orgeldrehers“ und Simone Litschel als die „Fiedel-Lise“ von 11 bis 17 Uhr ein musikalisch gespicktes Infotainment-Programm rund um die Zigarrenstadt Bünde. Verstärkung bekommt das Duo von Maren Bohnenkemper, die als Zigarrenmacherin „Liesbeth“ zeigt, wie das „braune Gold“ entsteht und dabei aus „ihrem“ Leben als Heimarbeiterin berichtet.

Alle, die schon immer mal in die Welt der Streetart hineinschnuppern wollten, kommen im offenen Workshop mit dem Graffitikünstler Tilo Hagemeyer von 14 bis 17 Uhr auf ihre Kosten. Parallel wird es auf der Bühne wieder musikalisch. Von 15.30 bis 17 Uhr spielt das Blasorchester Bad Holzhausen, seit fast 60 Jahren eine feste Größe in der Musikszene von Preußisch Oldendorf, ein Potpourri von Klassik über Rock bis Pop.

Im Anschluss treten „The Rockfolks“ auf. Die fünf Musiker:innen verbinden das Beste aus den zwei Welten des Rock und des Folk zu eingängigen Melodien. Von 18 bis 20 Uhr nehmen sie ihr Publikum mit auf eine Reise zu stürmischen Küsten, dunklen Spelunken und skurrilen Begegnungen.

Am Sonntag (18.6.) können Rätselfreudige im Container auf eine Reise zurück in die Schulzeit gehen. Im Escape Room „Unter Verschluss“ der Stadtbibliothek Minden geht es von 13 bis 16 Uhr um einen Blauen Brief, der aus dem Büro des Schulleiters entwendet werden muss. Anmelden kann man sich für den Rätselspaß per Mail: b.arend@minden.de.

Den Wochenausklang bilden zwei Konzerte der Musikschule Minden im Ständersaal des LWL-Preußenmuseums. Von 15 bis 16 Uhr findet das große Musikschulkonzert zum Jubiläum „50+1“ statt. Zu hören ist unter anderem Musik für Orchester, Filmmusik zu neuen Videos, Kammermusik. Von 18 bis 19 Uhr spielen dann zum Abschluss die Lehrenden der Musikschule.

Das Projekt ist Teil von „RKP Regionales Kultur Programm NRW“ und wird gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen sowie der Kulturförderung des Kreises Minden-Lübbecke.

Weitere Informationen auf der Website des LWL-Preußenmuseums Minden:
https://www.lwl-preussenmuseum.de/de/veranstaltungen/platz-da/
oder auf Twitter, Facebook und Instagram @preussenmuseum #Platzda!