Season Opening im und am LENKWERK

Am 24. April beginnt im LENKWERK die traditionelle Old- und Youngtimer-Saison 2022

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Ford-Anglia_Liberdamedia-(1)

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Bielefeld. Das „Season Opening“ gibt am 24. April, von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr den Auftakt zu den überregional etablierten und beliebten OPEN HOUSE Veranstaltungen des LENKWERKs. Neben einem abwechslungsreichen Programm können sich alle Freunde des „alten Blechs“ auf großartige markenunabhängige Oldtimer, Youngtimer & Sportwagen freuen. Ein besonderes Highlight ist u.a. der Ford Anglia 105E de Luxe von 1960, der nicht nur zahlreiche Preise gewann, sondern auch als fliegendes Auto aus den Harry Potter Filmen bekannt ist. Außerdem öffnen die Werkstätten und Mieter des LENKWERKs ihre Türen und gewähren den Besucherinnen und Besuchern interessante Einblicke in Ihre Arbeit. Und wie immer, lädt auch das gesamte LENKWERK-Gelände zum Schlendern und Staunen ein. Denn alle Besucherinnen und Besucher, die mit ihrem eigenen Klassiker anreisen, können diesen, solange der Platz reicht, auf dem Parkplatz der LENKWERK-City parken und präsentieren. Auch für das leibliche Wohl ist natürlich gesorgt: Bratwurst und Getränke gibt es wie gewohnt vor dem LENKWERK, Kaffeespezialitäten und verschiedene Snacks im Kaffeewerk von Anny & Friends und die Kocherei öffnet ihre Innen- und Außengastronomie für alle Gäste. Zwei Wochen nach der Saisoneröffnung folgt am 15. Mai der „Porsche Day“, bevor am 19. Juni alles unter dem Motto „British Day“ steht. Alle Veranstaltungen finden von 10:00 bis 16:00 Uhr am Stadtholz 24-26, 33609 Bielefeld statt. Der Eintritt ist kostenfrei. Mehr Informationen zu den Open House Veranstaltungen und zum LENKWERK unter www.lenkwerk-bielefeld.de

MAESTRO ™ – Wer gewinnt die Improkrone?

maestro_neu-minBielefeld. Am 24.4.2022 findet im Tor 6 Theaterhaus ein Improabend der Extraklasse statt – gemeinsam mit 10 KünstlerInnen aus ganz Deutschland und der Schweiz werden wir dem Bielefelder Publikum zeigen, wie vielfältig improvisiertes Theater ist – denn der Maestro kommt nach Bielefeld!
MAESTRO ™ – Wer gewinnt die Improkrone?

Wann: 24.4.2022, 19:30 Uhr

Wo: Tor 6 Theaterhaus, Bielefeld

Mehr Infos unter: www.improfestonline.de

DER Wettstreit der Improkünstler:innen – kreativ, überraschend und definitiv einzigartig. Wer wird der oder die beste:r Spieler:in des Abends? Wer überzeugt im ultimativen Kampf der improvisierten Theaterkunst?

Die Disziplinen: Spontane Szenen, improvisierte Lieder und messerscharfer Wortwitz. Nur wer das Publikum von sich überzeugt wird die große Maestrokrone aufgesetzt bekommen.  Es treten an: Die besten Schauspieler:Innen der deutschsprachigen Improvisationstheaterszene, präsentiert vom Team des IFO, Impro Festes.

Unser fantastisches Line-Up:

– Emilia Weber, Theater Anunpfirsich, Zürich

– Simone Rau, Knall auf Fall, Bielefeld

– Franz Mestre, Krefeld

– Marvin Meinhold, Die Stereotypen, Bielefeld

– Laura Berkemeyer, Peng! Imrovisationstheater, Münster

– Niggi Hégelé, Theater Anunpfirsich, Zürich

– Betty Machado, Scharf im Wolfspelz, Münster

– Sebastian Barnstorf, Wir Zwei, Hildesheim

– Elisabeth Ebert, Fliege am Tatort, Bielefeld

– Tobias Sailer, AMS Theater, Bremen

Musik: Stefan Nussbaum, Emscherblut, Dortmund

Regie: Nick Maaß, Carolin Mohme

Moderation: Lena Breuer

Was bedeutet Impro? Improvisiertes Theater, Szenen, die aus dem Moment entstehen – ganz große Gefühle, Comedy und ziemlich viel Action: Das Showprogramm zeigt die Kunstform des spontanen Theaters mit all ihren Facetten. Von improvisierten Liedern bis hin zu emotionalen Szenen – das Showformat Maestro ™ erlaubt es, alle Facetten der Kunstform zu zeigen.

Über das IFO Impro Fest: Im März 2020, ganz am Anfang der Pandemie, startete das Impro Fest Online als das erste digitale Festival für improvisiertes Theater. Mittlerweile hat das IFO-Team über 270 Workshops online organisiert und rund 3800 Tickets verkauft. Bereits 2021 fand das 1. Impro Fest Offline mit 9 Workshops und 12 Shows in Bielefeld statt.

Vom 10.-13.11.2022 soll das Impro Fest Offline erneut in Bielefeld, im Theaterlabor Tor 6 und anderen Spielstätten stattfinden, mit Workshops für Improvisationsspieler:innen und Aufführungen mit einem internationalen Ensemble für die Bürger:innen der Stadt. Wir erwarten circa 75 Teilnehmende aus ganz Deutschland, die sich mit Workshops weiterbilden und werden in 7 Shows voraussichtlich über 500 Menschen begeistern. Ein Festival in Bielefeld für Bielefeld!

Wer steckt dahinter?

  • Lena Breuer, Festivalleitung ist freie Schauspielerin, Moderatorin und Schauspielerin

  • Nick Maaß ist Theaterpädagoge und freier Schauspieler und fester Bestandteil der Bielefelder Theaterszene

  • Jens M. Wienand ist Stand Up Comedien, Schauspieler und Moderator und mit Impro Mannheim ein fester Bestandteil der deutschen Improszene

  • Laura Berkemeyer ist freie Schauspielerin bei Peng! Impro und arbeitet als Psychologin in Münster

  • Michael Schwarz ist Medienmacher, Podcaster und Improkünstler

  • Carolin Mohme ist Förderschullehrerin und fester Bestandteil der Bielefelder Theaterszene

Kostenlose Mitmach-Workshops in Brakel

Künstlerin präsentiert ihre Techniken

Laden zur künstlerischen Mitmach-Workshops nach Brakel ein: (von links) Filiz Elüstü (Leiterin Kommunales Integrationszentrum des Kreises Höxter), Tuija Niederheide (Kommunales Integrationszentrum) sowie die Künstlerin Serafima Guseva, Nadja Savinov und Irina Shteynepreys vom Verein Brücke-MOCT. Foto: Kreis Höxter

Laden zur künstlerischen Mitmach-Workshops nach Brakel ein: (von links) Filiz Elüstü (Leiterin Kommunales Integrationszentrum des Kreises Höxter), Tuija Niederheide (Kommunales Integrationszentrum) sowie die Künstlerin Serafima Guseva, Nadja Savinov und Irina Shteynepreys vom Verein Brücke-MOCT. Foto: Kreis Höxter

Brakel. Alter Kleidung neues Leben einhauchen oder mit dicken Pinseln große Leinwände gestalten – das alles ist in kostenlosen Mitmach-Workshops möglich, zu denen das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Höxter gemeinsam mit dem Brakeler Verein Brücke-MOCT einlädt. Geleitet werden die Veranstaltungen von der erfahrenen Künstlerin Serafima Guseva.

Die Mitmach-Workshops finden im Rahmen des „VielfaltForums“ statt, mit dem das Kommunale Integrationszentrum seit 2015 interkulturelle und interreligiöse Begegnung im Kreis Höxter anbietet. „Kunst eignet sich hervorragend, um Menschen aus unterschiedlichen Kulturen zusammenzubringen. In den Mitmach-Workshops wird nicht nur künstlerisches Handwerk vermittelt, auch der kulturelle Austausch steht im Vordergrund“, sagt Kreisdirektor Klaus Schumacher.

Als Kooperationspartner konnte das Kommunale Integrationszentrum den Verein Brücke-MOCT gewinnen, der sich seit vielen Jahren für die Integration der im Kreis Höxter ansässigen Aussiedler und anderer Migranten engagiert. Die Mitglieder organisieren regelmäßig Sprachkurse (Deutsch, Englisch und Russisch) für Kinder und für Erwachsene. Zudem wird gemeinsam gekocht, genäht und vieles mehr.

Beide Kunst-Workshops finden jeweils von 17 bis 20 Uhr im Stadtteilzentrum Generationenpark Brakel, Lütkerlinde 4, statt. Anmeldungen sind bis Donnerstag, 21. April 2022, möglich. Weitere Informationen erteilt Ansprechpartnerin Tuija Niederheide vom Kommunalen Integrationszentrum, sie ist telefonisch (05271 965-3613) und per E-Mail (t.niederheide@kreis-hoexter.de) zu erreichen.

Diese Mitmach-Workshops werden angeboten:

„Mit dicken Pinseln große Leinwände gestalten“
Montag, 25. April 2022

In diesem Workshop werden mit dicken Pinseln große Leinwände gestaltet. Die Künstlerin zeigt dazu besondere Techniken und Farben. Dieser Workshop ist für alle Generationen und Geschlechter offen.„Neues Leben für ein altes Kleidungsstück“

Kreativworkshop für Mädchen und Frauen
Freitag, 29. April 2022

Den Teilnehmerinnen bleibt es überlassen, ob sie einer Hose, einem Pullover oder auch Schuhen ein neues Leben geben möchten. So kann zum Beispiel ein altes Kleidungsstück mit einem Fleck, an welchem man noch hängt, mit Unterstützung der Künstlerin umgestaltet werden. Hierbei werden Acrylfarben- und techniken angewandt

Corona-Hinweis

Da die Gesundheit nicht gefährdet werden soll, wird alles getan, um die notwendigen Abstandsregelungen einhalten zu können. Es ist zwar ausreichend Platz vorhanden, aber die Personenzahl muss limitiert werden. Deshalb sind diese Veranstaltungen nur mit Voranmeldung möglich. Zudem wird darauf hingewiesen, dass eine Mund-Nasen-Maske mitzubringen ist

Mit dem E-Bike auf Kulturland Genuss-Tour

Bio Börde & Öko-Modellregion erradeln

Desenberg_©-Kulturland-Kreis-Hoexter_Irina-Jansen

Desenberg_©-Kulturland-Kreis-Hoexter_Irina-Jansen

Höxter. Zum Anradeln auf der ersten von vier neuen Kulturland Genuss-Touren lädt das Kulturland Kreis Höxter am Freitag, 29.4. ab 10 Uhr auf der Bio-Börde Tour ein. Während der offiziellen Eröffnungstour präsentieren sich die Öko-Modellregion im Kreis Höxter und verschiedene Bio-Betriebe an der Strecke. Das Ende der Rundtour ist gegen 15:30 Uhr geplant. Anmeldung erforderlich.

2021 wurden durch den Kreis Höxter die vier neuen Kulturland Genuss-Touren im Radverkehrsnetz NRW ausgewiesen. Die ausgeschilderten Fahrradrouten à 50 Kilometer führen durch das Kreisgebiet als Speisekammer Ostwestfalens und ergänzen die Kloster-Garten-Route. Heiko Böddeker von der Regionalmarke Kulturland (GfW Höxter) erklärt die Idee: „Die Rundtouren “Fischers Fritze”, “Bio-Börde”, “Feine Früchte” und “Wildes Westfalen” verbinden unsere regionalen Produzenten, landwirtschaftlichen und gastronomischen Betriebe. Insbesondere auf dem Fahrrad wird deutlich, welchen Beitrag die Produktion vor Ort für den Kulturlandschaftserhalt leistet.“ Tourismusreferentin Katja Krajewski (GfW Höxter) ergänzt: „Wir haben diese Touren unter dem Eindruck einer zunehmenden Zahl an E-Bikes konzipiert. Damit ist es möglich, auch anspruchsvollere Topografien in unserem Kreisgebiet mit touristischen Touren zu erschließen.“

Während der ersten Tour durch die Warburger Börde steht auch die neue Öko-Modellregion Kreis Höxter im Fokus. Für neue Ansätze und Ideen für mehr regionale Bioprodukte aus der Region steht Laura Jäger als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Bei den Stationen am Biohof Engemann in Eissen und am Biolandhof Jacobi in Körbecke gibt es dann ebenfalls Gelegenheit, die Biobetriebe und deren Produkte kennenzulernen sowie mehr über die Ziele der neuen Öko-Modellregion Kreis Höxter zu erfahren.

Anmeldungen zur Teilnahme bis 28.4. an Tel. 05271 974322 oder an l.jaeger@kreis-hoexter.de. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt. Ein E-Bike wird empfohlen, alternativ gute Fahrradfitness. Start- und Endpunkt ist Warburger Brauerei. Bei schlechter Witterung findet die Tour nicht statt.

www.kulturland-genuss-touren.de

 

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LWL präsentiert Wort des Monats

Eggerkippen – Ein Spiel mit Ostereiern

Bei dem Osterbrauch "Eggerkippen" werden zwei Ostereier mit der Spitze aneinandergeschlagen. Gewonnen hat derjenige, dessen Eierschale dabei nicht zerbricht. Foto: Pixabay

Bei dem Osterbrauch „Eggerkippen“ werden zwei Ostereier mit der Spitze aneinandergeschlagen. Gewonnen hat derjenige, dessen Eierschale dabei nicht zerbricht.
Foto: Pixabay

Westfalen-Lippe (lwl). Gelb, blau, grün, kunterbunt oder mit Muster – Ostereier sind ein fester Bestandteil vieler Traditionen rund um das Osterfest. So auch bei dem Spiel „Eggerkippen“: zwei Ostereier werden mit der Spitze aneinandergeschlagen. Die Person, deren Ei heil bleibt, gewinnt das zerbrochene Ei. Woher das Wort des Monats April stammt, wissen die Sprachwissenschaftler:innen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL).

„Zwar handelt es sich um einen weit verbreiteten Osterbrauch, doch das Wort Eggerkippen findet sich so nur im Sauerland“, erklärt Markus Denkler, Geschäftsführer der Kommission für Mundart- und Namenforschung beim LWL. Dort und in großen Teilen Ostwestfalens sei Egger das plattdeutsche Wort für die Eier. Das Tätigkeitswort „kippen“ sei zwischen Soest und Iserlohn auch für das Aufpicken der Eierschalen von innen gebräuchlich, wenn die Küken schlüpfen: „Sin dai Egger unner de Klucke all kippet?“ („Sind die Eier unter der Glucke schon aufgepickt?“)

Das „Eggerkippen“ ist in ganz Westfalen-Lippe verbreitet, nur die Bezeichnungen unterscheiden sich je nach Region: Während das Spiel mit den Ostereiern im westlichen Teil Südwestfalens beispielsweise als „Eierkippen“ bekannt ist, kennen es die Münsterländer als „Eierticken“. Weitere im Plattdeutschen geläufige Wörter sind „Eierkloppen, Eierköppen, Eierpicken und Eierstoten“. „In der Umgangssprache ist der Brauch aber vor allem unter den Bezeichnungen Eiertitschen und Eierkitschen bekannt“, so Denkler.

Kinder gestalten Fensterbilder – Bürgerkiez initiiert Ausmal-Aktion für friedliche Ostern

Kinder gestalten Fensterbilder - Bürgerkiez initiiert Ausmal-Aktion für friedliche Ostern

Kinder gestalten Fensterbilder – Bürgerkiez initiiert Ausmal-Aktion für friedliche Ostern. In der Weberei liegen derzeit Ausmalbilder mit Oster- und Friedensmotiven aus, die von Kindern bunt gestaltet und ins Fenster gehängt werden können

Gütersloh. Flagge zeigen für Herzlichkeit und Frieden: Das ist das Ziel der vom Weberei-Team initiierten Osteraktion für Gütersloher Kinder. Im Eingangsbereich zum Weberei Bistro liegen derzeit Ausmalbilder mit Oster- und Friedensmotiven aus. „Nach unserer Weber-Ei-Aktion im letzten Jahr rufen wir dieses Jahr alle Gütersloher Kinder auf, unseren herzlichen Kiez-Hasen oder unser Friedens-Weber-Ei bunt zu gestalten und ins Außenfenster zu hängen. Damit demonstriert Gütersloh sein Herz für friedliche Ostern„, erläutert Weberei-Chef Steffen Böning die Aktion. Während der Osterfeiertage haben die Kinder aus Gütersloh und Umgebung mit der Aktion die Gelegenheit, kreativ zu werden gegen Kaltherzigkeit und Gewalt. In Krisenzeiten können junge Menschen so ihren Beitrag zu einer solidarischen Gemeinschaft leisten, in der aufeinander achtgegeben wird. www.weberei.de

Morgen ist Taufe

Führungen durch den Münsterländer Gräftenhof im LWL-Freilichtmuseum Detmold

Der Münsterländer Gräftenhof wurde 2019 nach einer Restaurierung wiedereröffnet. Foto: LWL/Hesterbrink/Pölert

Der Münsterländer Gräftenhof wurde 2019 nach einer Restaurierung wiedereröffnet. Foto: LWL/Hesterbrink/Pölert

Detmold (lwl). Wie lebte eine Familie um 1800 auf einem großen Hof im Münsterland? Dieser Frage geht eine Reihe von Führungen durch den Münsterländer Gräftenhof im LWL-Freilichtmuseum Detmold auf den Grund. An verschiedenen Sonntagen tauchen die Museumsgäste bei den Führungen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in den März 1806 ein, als der Hof Schulte Bisping für die Taufe des zweiten Sohnes Ludwig Ferdinand August hergerichtet wurde. Die Reihe „Ein Tag im Gräftenhof 1806 – Morgen ist Taufe“ startet am Sonntag (17.4.) um 11 Uhr und um 14 Uhr am Torhaus vor dem Gräftenhof und kostet zwei Euro pro Person. Die nächsten Termine sind: 24. April, 15. Mai, 5. Juni, 19. Juni.

Ostern im Marta Herford

Marta-Herford - Foto © Jürgen Riedel (Symbolbild)

Marta-Herford – Foto © Jürgen Riedel (Symbolbild)

Herford. Das Museum Marta Herford bleibt an Karfreitag geschlossen. Am Samstag (16.04.), Ostersonntag (17.04.) und Ostermontag (18.04.) empfängt es die Besuchenden von 11 bis 18 Uhr. An allen drei Tagen finden um 12 und um 15 Uhr öffentliche Führungen (Ticket 3,50 Euro zzgl. Eintritt, ohne Anmeldung) durch die neue Ausstellung „Pedro Reyes: Sociatry – Mit einer Bühne für Lina Bo Bardi“ statt. Diese zeigt zwei künstlerisch-architektonische Positionen aus Lateinamerika, die den Menschen ins Zentrum stellen und dazu anregen, selbst aktiv zu werden. In den Gehry-Galerien erwartet die Besuchenden auch die „Insel im Marta“ in neuer Gestalt: Angelehnt an die geschwungene Architektur des Museums beschäftigt sich der Künstler Robert Barta in seiner begehbaren Installation „Sensing the wave“ mit Bewegung und ungewöhnlichen Perspektiven. Am Samstag (16.04.) haben Kinder ab 6 Jahren von 11 bis 13 Uhr Gelegenheit, die Marta-Ausstellung im Rahmen der „Kunstentdecker*innen“ zu erkunden und ihre Eindrücke anschließend im Marta-Atelier einfallsreich umzusetzen (Ticket 5 Euro, ohne Anmeldung). Am Sonntag (17.04.) findet zudem von 14 bis 16.30 Uhr die „Offene Runde“ in der Marta-Lobby statt. Bei dem kostenfreien Angebot für Familien können Kinder und Erwachsene gemeinsam aktiv werden und verschiedene künstlerische Sprachen kennenlernen (kostenfrei, ohne Anmeldung).

Bitte informieren Sie sich tagesaktuell über die geltenden Bestimmungen zur Coronasituation unter: www.marta-herford.de.

Blickpunkt Bau

Neue Veranstaltungsreihe im LWL-Freilichtmuseum Detmold

Beim "Blickpunkt Bau" stehen einmal im Monat unterschiedliche Aspekte des Bauens im Mittelpunkt. Gebäuderestaurator Tobias Striewe informiert über die Restaurierung der Fenster im Haus Stahl. Foto: LWL/Gerstendorf-Welle

Beim „Blickpunkt Bau“ stehen einmal im Monat unterschiedliche Aspekte des Bauens im Mittelpunkt. Gebäuderestaurator Tobias Striewe informiert über die Restaurierung der Fenster im Haus Stahl.
Foto: LWL/Gerstendorf-Welle

Detmold (lwl). Passend zum aktuellen Themenjahr „Museum under construction“ („Museum im Bau“) startet das LWL-Freilichtmuseum Detmold am Donnerstag (14.4.) mit einer neuen Veranstaltungsreihe. Beim „Blickpunkt Bau“ rücken an jedem zweiten Donnerstag im Monat so-wohl Fachleute des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) als auch externe Partner:innen jeweils von 15 bis 18 Uhr unterschiedliche Aspekte des Bauens in den Mittelpunkt. Am Donnerstag beantwortet Gebäuderestaurator Bernd Brückmann Fragen rund um Türen und Fenster an der Geländestation zum Thema Holz im Paderborner Dorf. Außerdem berichtet der Auszubildende Ben Luca Eckart über seine Lern-Erfahrungen im LWL-Freilichtmuseum. An der Töpferei zeigt Bauhelfer Jörg Solle Instandsetzungsmaßnahmen zum Thema Lehm.
Wer am Donnerstag keine Zeit hat, hat am 12. Mai die Gelegenheit, sich bei Gebäuderestaurator Tobias Striewe über die Fensterrestaurierung im Haus Stahl und die Frage: „Wie restauriere ich substanzschonend unter Berücksichtigung des konstruktiven Schutzes?“ zu informieren. Am 9. Juni stehen bei einem Fotorundgang mit den Museumsfotograf:innen „Neue Gebäudeansichten“ für interessierte Fotolaien auf dem Programm. Für den Fotorundgang ist eine Anmeldung im Infobüro unter Tel. 05231 706 104 erforderlich. Die Teilnahme an der Veranstaltungsreihe ist, abgesehen vom Museumseintritt, kostenlos.

Heiße Schlacht ums kalte Wasser

LWL-Alltagskulturforscher gehen der Bedeutung des Wassers für Ostern nach

Beim Schöpfen des Weihwassers ging es nicht immer so friedlich zu wie hier in den 1960er-Jahren in Münster-Nienberge. Foto: LWL-Archiv/Risse

Beim Schöpfen des Weihwassers ging es nicht immer so friedlich zu wie hier in den 1960er-Jahren in Münster-Nienberge.
Foto: LWL-Archiv/Risse

Westfalen (lwl). Das Osterfest verbinden die meisten Menschen mit Eiern, Hasen oder Osterfeuer. Weniger häufig denkt man in diesem Zusammenhang an Wasser – „obwohl dieses Element für Ostern mindestens genauso wichtig ist. Ostern ist das höchste und älteste Fest des Christentums. Für die Feier der Auferstehung Jesu sind vor allem drei Symbole von Bedeutung: das Ei, das durch seine Form an einen Kreis erinnert und somit Ende und Neuanfang symbolisiert, das Feuer als Zeichen für die Auferstehung Jesu Christi und schließlich das Wasser, das im christlichen Glauben für Reinigung und Leben steht“, erklärt Christiane Cantauw von der Kommission Alltagskulturforschung beim Landschaftsverband Westfalen (LWL).

In Westfalen stand der Karsamstag früher ganz im Zeichen der kirchlichen Feuer- und Wasserweihe. Während der Liturgie werden bis heute in den Kirchengemeinden zunächst das Osterfeuer und die Osterkerze entzündet. Darauf folgte ehemals die Weihe des Wassers, das für alle Taufen im Jahreslauf genutzt wurde.

Um 1900 brachten die Katholik:innen vielerorts in Westfalen leere Gefäße mit zur Kirche, um sie nach der Messe mit dem Weihwasser zu füllen und mit nach Hause zu nehmen. „Man versprach sich von dem Wasser Reinigung und Heilung und wollte diese Kräfte auch im Alltag nutzen. Das geweihte Wasser wurde vielseitig eingesetzt: man segnete Mensch und Tier sowie Haus und Feld. Oft gab man dem Vieh von dem Wasser zu trinken, um es vor Krankheiten zu schützen“, so Cantauw.

Schlägerei um das Weihwasser
Das Weihwasser wurde unterschiedlich bereitgestellt: Oft wurden normale Holzfässer genutzt, aber auch große Zinkwannen kamen zum Einsatz. Während manche Gemeinden ihr geweihtes Wasser in eher schlichten Behältnissen zur Verfügung stellten, wurden beispielsweise in Canstein (Hochsauerlandkreis) die Fässer mit Tüchern umhüllt, die die besondere Wertschätzung des Weihwassers zum Ausdruck brachten. Aber nicht immer ging es beim Schöpfen des geweihten Osterwassers gesittet zu, wie zum Beispiel Berichte aus Heddinghausen (Hochsauerlandkreis) zeigen: „Es war ein Gedränge, ein Stoßen, Schieben, das zuweilen in Schlägerei ausartete“, fasst Cantauw die Berichte zusammen.

Für den Transport des Wassers nach Hause verwendeten die Menschen alles, was gerade zur Hand war: Milchkannen, Krüge und Eimer bis hin zu Flaschen und Kännchen. Mancherorts wie in Drewer (Kreis Soest) hielt man täglich genutzte Gefäße aber für unpassend. Deshalb schafften sich einige Familien zum Abholen des Osterwassers Krüge aus Glas, Porzellan oder Steingut an, die mit entsprechenden Symbolen versehen waren. Auf der anderen Seite ist aber auch ein Fall aus Wildebauer (Kreis Soest) belegt, wo das Weihwasser in einer Bierflasche geholt wurde.

Schwengellangziehen in Lüdinghausen (Kreis Coesfeld). Foto: LWL-Archiv

Schwengellangziehen in Lüdinghausen (Kreis Coesfeld).
Foto: LWL-Archiv

Schwengellangziehen
Nass wurde es zu den Osterfeiertagen beim Schwengellangziehen in Lüdinghausen (Kreis Coesfeld). Bei diesem Osterbrauch fassten sich zehn bis 15 Jungen und Männer an den Händen und drehten sich im Kreis. Das Ziel war es, den Letzten in der Kette in den Fluss zu schleudern. Der Brauch sollte an die Zeiten erinnern, zu denen das Löschwasser im Fall eines Brandes noch mit Hilfe einer Menschenkette transportiert werden musste. Er bringt aber auch die Spiel- und Bewegungsfreude zum Ausdruck, die sich in der Vergangenheit an den Osterfeiertage Bahn brach.

Osterwasser
Ein Brauch, der heute nicht mehr anzutreffen ist, ist das Schöpfen von Osterwasser aus Fließgewässern in der Osternacht. Dieses Wasser musste zwischen Mitternacht und 1 Uhr morgens schweigend stromaufwärts entnommen werden. Ihm wurden heilende, reinigende und Schönheit bewirkende Kräfte nachgesagt. Es sollte unter anderem gegen Pickel, Augenleiden und auch Sommersprossen helfen. „Ob die Menschen wirklich daran geglaubt haben, lässt sich heute kaum noch feststellen. Sicher ist nur, dass das Osterwasser wohl keinem geschadet hat“, so Cantauw. „Der Glaube an die heilende Kraft des Osterwassers zeigt aber, wie wichtig gerade diese Nacht den Menschen gewesen ist. Es gab sogar die Vorstellung, das Wasser von Bächen und Flüssen verwandele sich in der Osternacht für kurze Zeit in Wein. Diese Vorstellung knüpft eng an das liturgische Geschehen an und diente vor allem dazu, die Einzigartigkeit und Besonderheit der Osternacht hervorzuheben“, verdeutlicht Cantauw.

Ostereier-Suche mit dem Fahrrad

Entlang zweier Freizeit-Radrouten durch Bielefeld sind jeweils fünf Ostereier versteckt. Bild: Bielefeld Marketing GmbH

Entlang zweier Freizeit-Radrouten durch Bielefeld sind jeweils fünf Ostereier versteckt. Bild: Bielefeld Marketing GmbH

Aktionstipp für die Ferien mit Gewinnspiel

Bielefeld. Für Familien mit Kindern hat Bielefeld Marketing einen besonderen Tipp: Mit dem Fahrrad auf Ostereier-Suche gehen! Am Wegesrand der beiden Freizeit-Radrouten „Um’n Pudding“ und „Bielefeld aufspüren“ sind von Samstag, 9. April 2022, bis Sonntag, 24. April 2022, jeweils fünf nummerierte Ostereier auf farbenfrohen Plakaten versteckt.

„Mit dem Gewinnspiel möchten wir einen Anreiz für eine besondere Erlebnistour durch Bielefeld während der Osterferien bieten“, sagt Gabriela Lamm, Leiterin der Tourismus-Abteilung bei Bielefeld Marketing. Die 12 Kilometer lange City-Tour „Um’n Pudding“ führt sowohl an klassischen Sehenswürdigkeiten als auch an versteckten Highlights vorbei. Die Tour „Bielefeld aufspüren“ bietet auf einer Strecke von 29 Kilometern Erlebnisse für alle Sinne – vom Lauschen am plätschernden Mühlbach bis zum Ertasten des Altstadt-Modells am Alten Markt.

Wer alle fünf Eier einer Radroute findet, fotografiert und per E-Mail einsendet, kann eine Führung gewinnen.

Wer alle fünf Eier einer Radroute findet, fotografiert und per E-Mail einsendet, kann eine Führung gewinnen.

Radeln, Eier suchen und gewinnen

Wer alle fünf Eier einer Radroute findet, fotografiert und per E-Mail einsendet (tourismus@bielefeld-marketing.de), kann eine tolle Führung als Preis gewinnen. Für vier Gewinner-Familien veranstaltet Bielefeld Marketing am Samstag, 11. Juni 2022, um 16 Uhr, eine Extra-Tour auf der Sparrenburg: Kasematten-Führung für kleine Vampire – Transsilvanien für Mutige.

Alle Infos zum Gewinnspiel: www.bielefeld.jetzt/osterei

Leseabend am Welttag des Buches im Detmolder Sommertheater

Erlöse zugunsten vom Krieg in der Ukraine betroffener Musikstudierender

Nehmen den Welttag des Buches am 23. April zum Anlass für eine Benefizlesung: Alfred Westermann (Buchhaus am Markt) und Jochen Ehrhardt, Geschäftsführer des Detmolder Sommertheaters (von links). Foto: Karen Hansmeier

Nehmen den Welttag des Buches am 23. April zum Anlass für eine Benefizlesung: Alfred Westermann (Buchhaus am Markt) und Jochen Ehrhardt, Geschäftsführer des Detmolder Sommertheaters (von links). Foto: Karen Hansmeier

Detmold. Wer hat es als Kind nicht geliebt, Geschichten vorgelesen zu bekommen? Unvergessen die Momente, in denen sich die Spannung ins schier Unerträgliche steigerte und es einem wohlig schaudernd den Rücken herunterrieselte … Dieses Gefühl werden sieben regionale Autoren, die den Schwerpunkt ihrer Arbeit in der Kriminalliteratur setzen, am Welttag des Buches wiederaufleben lassen. Dann nämlich lädt das Buchhaus am Markt in Kooperation mit dem Detmolder Sommertheater zu einem Leseabend ein.

Seien es Serienmörder, Auftragskiller, zwielichtige Gestalten oder urige Ermittler: Wenn Joachim H. Peters, Christian Jaschinski, Doris Oetting, Mechtild Borrmann, Jürgen Reitemeier und Wolfram Tewes den Charakteren ihrer Bücher Leben einhauchen, ist kurzweilige Spannung für Augen, Ohren und Fantasie garantiert.

Mit von der Partie ist auch der Detmolder Bestseller-Autor Pierre Lagrange (Sven Koch). Dass es im siebten Band seiner Provence-Krimi-Reihe, der Ende April erscheinen wird, ausgerechnet um das Verschwinden von Musikerinnen geht, ist Zufall. Für Alfred Westermann, Inhaber des Buchhauses am Markt, steht fest, dass der Leseabend verlässlich von musikalischen Beiträgen Studierender der Hochschule für Musik Detmold umrahmt werden wird.

„Der Akkordeonist Vsevolod Khutarinen aus der Ukraine sowie das Violoncello-Klavier-Duo Anastasia Tcaregorodtceva und Timur Osmanov aus Russland setzen zwischen all der Spannung entspannende Akzente“, berichtet der engagierte Buchhändler und weist darauf hin, dass der Welttag des Buches zugleich auch auf die Verbindung von Buch und Urheber abziele. „Denn im Zusammenhang mit dem Lesen geht es immer auch darum, die Rechte der Autoren umfassend zu schützen. Ohne die Urheber von Büchern kann die Kultur des geschriebenen Wortes nicht existieren – Lesen und Urheberrecht fördern die Kreativität und die kulturelle Vielfalt“.

Eintrittskarten für die Lesung, die am Samstag, 23. April um 19.30 Uhr (Einlass 19 Uhr) im Detmolder Sommertheater beginnt, kosten 18 Euro und sind ab sofort im Buchhaus am Markt (Tel.: 05231 93880) erhältlich. Restkarten gibt es an der Abendkasse. Der Reinerlös kommt dem Hilfsfond der Hochschule für Musik zugute. Mit den Geldern sollen vom Krieg in der Ukraine betroffene Studierende unterstützt werden.

Die REGIONALE 2022 zeigt im Präsentationsjahr die guten Ideen

Kreis Lippe. Das erste REGIONALE-Fest findet im Kreis Lippe statt: der UrbanLand Sommer auf dem Innovation Campus Lemgo – Das REGIONALE-Fest Kreis Lippe. Am Sonntag, 1. Mai 2022, erwartet die Besucherinnen und Besucher zwischen 10 und 18 Uhr im Umfeld der PHOENIX CONTACT arena ein vielseitiges Programm und die Projekte der REGIONALE werden präsentiert. Das Programm und weitere Informationen zur Veranstaltung sind online unter www.kreis-lippe.de/urbanlandsommer  zusammengestellt.

 Zum UrbanLand Sommer ist die ganze Region eingeladen, um die REGIONALE-Projekte zu entdecken und zu erleben.

Zum UrbanLand Sommer ist die ganze Region eingeladen, um die REGIONALE-Projekte zu entdecken und zu erleben.

Zusammen mit der UrbanLand-Welt präsentieren sich auf dem Innovation Campus Lemgo die lippischen Projekte sowie Projekte mit lippischer Beteiligung auf der Projektmeile der Öffentlichkeit. Die UrbanLand-Welt ist eine 300 Quadratmeter große Aktions- und Informationsfläche mit Kuppelzelt und Outdoor-Experimentierstationen. Sie ist bei allen REGIONALE-Festen dabei und stellt die Projekte im Präsentationsjahr vor. Beim REGIONALE-Fest Kreis Lippe wird die UrbanLand-Welt um die Projektmeile erweitert. Dort stellen sich die REGIONALE-Projekte mit Bezug zu Lippe vor.
In Lemgo fährt zwischen Waisenhausplatz und der PHOENIX CONTACT arena ab 10:45 Uhr im regelmäßigem Rhythmus ein Shuttle. Pro Fahrt sind maximal 6 Personen erlaubt. Die Fahrten sind kostenlos und finden ohne Zwischenstopps statt. Letzte Rückfahrt zum Waisenhausplatz ist um 18 Uhr.

Um 11 Uhr startet das Bühnenprogramm mit der offiziellen Eröffnung des UrbandLand Sommers durch Herbert Weber, Geschäftsführer OWL GmbH und Landrat Dr. Axel Lehmann. Zudem spricht Prof. Dr. Andreas Pinkwart, der Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, das Grußwort der Landesregierung. Auch die Bezirksregierung Detmold und Vertreter des Innovation Campus Lemgo, der Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe sowie der Bürgermeister der Alten Hansestadt Lemgo sind mit Grußworten vertreten.

Ab 12:30 Uhr spielen die Stars of Motown jeweils Funk, Soul und R&B. Die Band bietet den Motown-Sound, der eine ganzen Generation geprägt hat. Um 15 Uhr tritt der weltweit bekannte iPad Zauberer Simon Pierro auf. Der Zauberkünstler und Entertainer ist ein gefragter Magier, der den Zeitgeist der digitalen Welt trifft. Dabei lässt er die digitale und reale Welt verschmelzen.

Im Rahmenprogramm erwarten die kleinen und großen Gäste eine große Spiel- und Spaß-Ecke für Kinder mit einer Taußenfüßler Raupe als Kriechtunnel und Hüpf-Spielplatz und weitere Aktionen im Umfeld der Bühne. Die Gäste können durch die Ausstellerzelte flanieren und an Aktionen teilnehmen sowie den Tag im Loungebereich mit Gastronomie-Angeboten genießen.

Veranstalter des UrbanLand Sommers auf dem Innovation Campus Lemgo ist die Lippe Tourismus & Marketing GmbH im Auftrag des Landrates des Kreises Lippe und in Zusammenarbeit mit der Stadt Lemgo.

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Evangelische Kirchengemeinden in Vlotho laden zum Osterweg im Kurpark Valdorf ein

Vlotho. Bereits zum dritten Mal haben die sechs Kirchengemeinden in Vlotho einen Osterweg gestaltet. Zum zweiten Mal in der seit 2020 andauernden Coronazeit findet man die insgesamt 18 Stationen zur Osterzeit im Kurpark Valdorf. Alle Spaziergänger sind während der Osterferien eingeladen, diesen Weg zu besichtigen und sich an den Hinweisschildern mit den dort beschriebenen Gedichten und Bibelversen, inspirieren zu lassen und die naturnahen Gegebenheiten des Kurparks mit den Inhalten und Denkanstößen zu verbinden und zu genießen. „Unter dem Motto „Abschied und Neubeginn“ soll es alle Besucher*innen in der Frühlingszeit ermutigen, einerseits die Natur wahrzunehmen und zu genießen und sich zudem durch Verse und Gedichte auch spirituelle Impulse geben zu lassen“, so die Mitinitiatorin und Pfarrerin in Uffeln Renate Wefers. „Ich freue mich über die tatkräftige Unterstützung dieses Osterweges durch die Eheleute Renate und Norbert Duisdieker, der Pfarrerin Christine Höke und Thomas Bufe sowie der Vlotho Marketing GmbH mit der Stadt Vlotho, die uns dieses schöne Gelände wieder zur Verfügung gestellt haben“.

Presssemitteilung 74-2022 Anlage2 (1)

Auf dem Foto (von links nach rechts): Renate Duisdieker, Renate Wefers mit Boxer Kimba, Norbert Duisdieker und Thomas Bufe.

Beispielhaft sollen hier die Inhalte einiger Stationen wiedergegeben werden. Die Station „Der abgebrochene Baum“, der wohl dem letzten Frühjahrssturm im Kurpark nicht standhalten konnte, soll auch eine Mahnung sein, den Klimawandel erst zu nehmen. An einer anderen Station „Die Veilchenwiese“ soll der Charme und der Duft der Blümchen inspirieren, die Sinne im Frühling zu stärken und sich gedanklich in ein buntes Blumenbeet „gedanklich fallen zu lassen“. Beim „Kiesel am Bach“ wird dem Leser bewusst, dass das „weiche Wasser“ in Bewegung den „mächtigen harten eckigen Stein“ mit der Zeit zu einem runden Kiesel formen kann und letztendlich hier „das Harte unterliegt“. Die Verse und Gedichte auf den einzelnen Hinweistafeln stammen unter anderem von Wolf Biermann, Reiner Kunze, Eduard Mörike und Eva-Maria Leiber. Im Eingangsbereich des Kurparks werden nicht nur die Besucher*innen auf dem ersten Hinweisschild begrüßt und auf die 18 Stationen hingewiesen, sondern auch für die zwei

Mitmachstationen im Kurpark wird geworben: Am Schutzschirm im Kurpark in Richtung Steinbründorf ist ein Briefkasten angebracht, aus dem Jede*r bunte Briefe mit Frühlingsgedanken mit nach Hause nehmen kann. An der Linnenbeeke unterhalb des Haus des Gastes können vor allem die jüngeren Besucher*innen mit Hilfe von Birkenrinde, Blättern und kleinen Holzstäben ein Schiff bauen und es im Wasserlauf in Fahrt auf eine unbekannte Reise bringen. Eine sehr schöne Idee der Kirchengemeinden und Akteure, die die Stadt Vlotho und die Vlotho Marketing GmbH gerne unterstützt. Anmerkungen: Auf Foto 1 sind die allgemeinen Informationen zum diesjährigen Osterweg beschrieben.

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Osterhasenaktion für Kitas: Überraschungspakete ausgeliefert

Kreis Lippe. Regelmäßige Post vom Osterhasen? Eine Aktion des Kreises Lippe hat dies möglich gemacht. Dabei haben über 1500 Kita-Kinder viel gelernt über Nachhaltigkeit, Tierwohl, Biodiversität und fairen Handel.
Zum Abschluss der Osterhasenaktion gab es nun für teilnehmende Kitas ein Überraschungspaket mit bunten Eiern, Blumen und Schokolade.

Laura Grafahrend (links) und Kathrin Opitz (rechts) von der Kita Löwenzahn in Bad Salzuflen bereiten den Ostertisch für die Kinder vor. Im Hintergrund ist die Post des Osterhasen zu sehen.

Laura Grafahrend (links) und Kathrin Opitz (rechts) von der Kita Löwenzahn in Bad Salzuflen bereiten den Ostertisch für die Kinder vor. Im Hintergrund ist die Post des Osterhasen zu sehen.

Hintergrund:
In den vergangenen vier Wochen konnten sich Kinder in 25 lippischen Kitas über Briefe mit kurzen, kindgerechten Texten freuen. Darin berichtete der Osterhase über seine Besorgungen bei regionalen Erzeugern. Die Briefe motivierten die Kitas zudem zu unterschiedlichsten Aktivitäten: Osterbasteleien, Ausflüge zum Bauern von nebenan oder das Aussäen von Blumenwiesen. Der Kindergarten Almena in der Gemeinde Extertal hat sogar die Henne „Henriette“ zu sich eingeladen, die grüne Eier legt und damit die Kinder zum Staunen brachte. „Das hätte auch mich schwer beeindruckt“, lacht Regina Latyschew vom Kreis Lippe, die die Aktion organisiert hat. „Ich freue mich sehr über die große Resonanz und den Enthusiasmus bei den Kitas.“

Unterstützt wurde die Aktion von Erzeugerbetrieben aus der Region, der Stiftung Lippische Landschaft und Engagement Global.

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Filmvorführung im Historischen Museum

Bielefeld . Am Mittwoch, 13. April, wird um 18 Uhr ein Film über das Leben von Helene Homilius im Historischen Museum gezeigt.
Das Schaffen der Bielefelder Bildhauerin Helene Homilius (1910-2006) und ihre Bedeutung in der regionalen Kunstszene hatte kurz vor ihrem Tod eine Arbeitsgruppe im Künstlerinnenforum bi-owl recherchiert und in der Ausstellung „Helene Homilius Hommage“ in Bielefeld und 2006 in ihrem Geburtsort Halle vorgestellt. Der in diesem Kontext von Christel Heermann gedrehte Dokumentarfilm über die Künstlerin gibt Einblicke in den ungewöhnlichen Werdegang von der Bauerstochter zur freien Künstlerin.
Er lässt sie, Familienmitglieder und Künstlerkolleg*innen zu Wort kommen und dokumentiert ihr weithin unbekanntes Werk – ein eigenständiges und ungewöhnliches Oeuvre, das Helene Homilius trotz ihrer regionalen Beschränktheit in einem Zeitraum von 60 Jahren geschaffen hat. Rückblickend spannt sich der Bogen von gegenständlichen bildhauerischen Arbeiten, die zu Beginn autodidaktisch, dann durch ihre künstlerische Ausbildung während des Nationalsozialismus bestimmt sind, über abstrahierende Plastiken der Nachkriegszeit zu seriellen Arbeiten wie konzeptuellen Schriftbildern, Assemblagen aus Papier- und Naturmaterialien sowie Installationen und Papierarbeiten der 70er bis 90er Jahre.
Die Dokumentation gibt zugleich einen Einblick in die Recherchelust und das filmische Schaffen der kürzlich verstorbenen Bielefelder Fotografin, Filmemacherin und Graphikerin Christel Heermann (1951 – 2021).
Eintritt fünf Euro. Anmeldung unter 0521/ 51-3635.
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Ostern mit Hootin‘ the Blues

Am Osterwochenende geht es mit dem nächsten Konzert in dieser Saison weiter: Es spielt die Gruppe „Hottin‘ the Blues“ aus Münster. Die Veranstaltung findet am Samstag um 19 Uhr und am Sonntag um 12 Uhr statt.
Foto: ©http://www.hootingtheblues.de/Bilder/Presse1_800.jpg

Foto: ©http://www.hootingtheblues.de/Bilder/Presse1_800.jpg

Harsewinkel. Seit 1986 ist Hootin’ the Blues aus Münster in ganz Deutschland, im europäischen Ausland und in den USA in unveränderter Besetzung unterwegs und gehört damit zu den ältesten aktiven Bluesformationen in Deutschland. Sie spielen bewusst rein akustisch und ohne Bass und Schlagzeug. Die kleine Besetzung bedeutet bei Hootin‘ the Blues aber nicht den Verzicht auf Groove oder Power. Sie eröffnet vielmehr die Möglichkeit, das gesamte Spektrum von ruhigen Balladen bis zu treibenden Shuffles und funky Tanznummern abzudecken. Neben allen Arten von akustischen Gitarren in allen möglichen Stimmungen und einer Wagenladung von Harmonikas kommen Mandoline, Banjo und Lap-Steel-Gitarre zum Einsatz. Authentisch und unverwechselbar im Sound, mit einer Vielzahl von akustischen Instrumenten und dreistimmigen Gesang, spielt das Trio mit Leidenschaft und einer großen Portion Humor, Country-Blues, Ragtime und Bluegrass. Hootin‘ the Blues ist Gewinner der „German Blues Challenge“  und tourte erfolgreich auf dem internationalen Festival IBC in Memphis.

Harmonicas/Gesang: Gerd Gorke
Gitarren/Dobro/Gesang: Rupert Pfeiffer
Banjo/Mandoline/Gitarren/Gesang: Günter Leifeld Strikkeling

https://youtu.be/UY1jSxvFKDU

Die Veranstaltung findet im Innenraum unter 3G-Bedingungen statt und beginnt um 19Uhr. Weitere Infos dazu gibt es hier.

Ort

Farmhouse Jazzclub Harsewinkel
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„Mörderjagd“ durchs Museum war ein voller Erfolg!

Lemgo. Eine „Mörderjagd“ zwischen Ölgemälden und Skulpturen? Das war neu und innovativ – und ist bei den Besucherinnen und Besuchern des Weserrenaissance-Museums Schloss Brake in Lemgo gut angekommen. Über 100 Personen haben in den vergangenen Monaten an dem digitalen Ratekrimi teilgenommen. Am Ende der Aktion wurden nun die Gewinner ermittelt. Sie werden in Kürze benachrichtigt und können ihre Preise ab sofort im Weserrenaissance-Museum Schloss Brake abholen, und zwar dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr. Freuen können sie sich auf mit vielen Überraschungen bepackte Rucksäcke.

Mörderjagd Finale 1 (1)

Die „Mörderjagd“ durchs Museum war ein voller Erfolg! .

In Kooperation mit Schülerinnen und Schülern des Literaturkurses 2020/2021 der Karla-Raveh-Gesamtschule ist das interaktive Projekt entstanden. „Mörtel, Mord und Missgunst“ lautete der Titel des spannenden Ratekrimis mit historischem Hintergrund. Er spielte im Jahr 1584, im Zeitalter der Renaissance.

Bei dem fiktiven Fall drehte sich alles um Armgard, die Gattin des lippischen Fürsten Simon VI., der seinerzeit auf Schloss Brake lebte und regierte. Seine Frau starb nach einem hysterischen Anfall im Alter von nur 30 Jahren unter ungeklärten Umständen. Da stellte sich die Frage: Wer hat die junge Gräfin auf dem Gewissen – und warum?

Doch wie konnte man als Besucherin oder Besucher nun den Mörder finden? „Im Museum waren Hinweise zu finden. Dazu zählten direkt lesbare Dokumente und QR-Codes, die wiederum zu Videos führen. Darin spielten die Kursmitglieder den Besuchern verschiedene Szenen und Verhöre vor“, erklärt der Kursleiter Philipp Schmidt-Rhaesa. So kam man nach und nach zur Lösung und erfuhr ganz nebenbei und spielerisch etwas über das Schloss, das Museum und die Renaissance. „Durch derlei Projekte wird die Bildungspartnerschaft zwischen der Karla-Raveh-Gesamtschule und unserem Museum lebendig und zu einer echten Win-Win-Situation“, freut sich Museumsdirektorin Dr. Vera Lüpkes.

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Bertelsmann Business Podcast mit der spanischen Verlagschefin Núria Cabutí

Gütersloh. In Folge 24 des Bertelsmann Business Podcasts „Kreativität & Unternehmertum“ spricht Moderatorin Isabelle Körner mit Núria Cabutí. Die Chefin der weltweit führenden spanischsprachigen Verlagsgruppe Penguin Random House Grupo Editorial erzählt u.a. von der Bedeutung von Hierarchien und Werten für Unternehmen sowie von den derzeitigen Herausforderungen für das internationale Buchgeschäft.

Bertelsmann Business Podcast mit der spanischen Verlagschefin Núria Cabutí

Bertelsmann Business Podcast mit der spanischen Verlagschefin Núria Cabutí

In den 30- bis 45-minütigen Folgen des Bertelsmann Business Podcasts „Kreativität & Unternehmertum“ geben Top-Manager:innen aus dem Konzern im Gespräch mit n-tv-Moderatorin Isabelle Körner einen exklusiven Einblick in ihren Arbeitsalltag und schildern, welche Bedeutung Kreativität und Unternehmertum darin zukommt. Die Gespräche werden dabei immer in der Sprache des jeweiligen Gastes geführt. Folge 24 ist die dritte Episode des Bertelsmann Business Podcasts im Jahr 2022. Das Gespräch wurde in englischer Sprache geführt. Isabelle Körner war dabei in Köln und Núria Cabutí in Barcelona.

Núria Cabutí ist CEO der Penguin Random House Grupo Editorial, Vorsitzende des Bertelsmann Management Representative Committee (BMRC) und Mitglied im Group Management Committee von Bertelsmann (GMC). Die Penguin Random House Grupo Editorial profitierte im vergangenen Jahr von weiter steigenden Onlineverkäufen und einem starken Backlist-Katalog. Zu den Toptiteln zählten „El Italiano“ von Arturo Pérez-Reverte und „De Ninguna Parte“ von Julia Navarro. Die portugiesischen Verlagsaktivitäten wurden mit Editora 20/20 zur neuen Penguin Random House Grupo Editorial Portugal verschmolzen. Mit Wirkung zum 1. Juni 2021 wurde die Managerin neu in den Aufsichtsrat von Bertelsmann berufen. Im Podcast-Gespräch mit Isabelle Körner vermittelt sie u.a. ihre Auffassung von Führung und welche Werte sie ihren Mitarbeiter:innen vermittelt.

Sie finden den Bertelsmann Business Podcast auch auf Audio Now  , iTunes  und Soundcloud  .

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Mittagspausenführung im Mindener Museum

Minden. Am Mittwoch, den 13. April findet im Mindener Museum die nächste Mittagspausenführung statt. Von 12:45 Uhr bis 13:15 Uhr kommen die Besucher*innen dem Naturphänomen Licht auf die Spur. In der Sonderausstellung „Magie des Lichts. Experimente und optische Illusionen“ erfahren sie, was Isaac Newton über die Farben im Licht herausgefunden hat und wie der französische Wissenschaftler Jean Fresnel den Wellencharakter des Lichts erforschte. Der 30minütige Rundgang führt vorbei an historischen Apparaturen aus dem 19. Jahrhundert, die sich die Eigenschaften des Lichts zu Nutze machen. Schließlich laden optische Täuschungen zum Schmunzeln ein.

Optische Täuschung im Mindener Museum (© Mindener Museum)

Optische Täuschung im Mindener Museum (© Mindener Museum)

Pro Person kostet die Führung 3,50 €. Die Zahl der Plätze ist auf 15 Personen begrenzt. Um Anmeldung wird unter museum@minden.de oder 0571 9724020 gebeten. Im Museum ist weiterhin ein medizinischer Mund-Nasen-Schutz zu tragen.

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Eröffnung der Kinderaktionsfläche am Kaiser-Wilhelm-Denkmal

Spielend Geschichte begreifen

Porta Westfalica (lwl). Am Kaiser-Wilhelm-Denkmal an der Porta Westfalica (Kreis Minden-Lübbecke) sind die Baumaßnahmen zur barrierefreien Erschließung und kindgerechten Gestaltung abgeschlossen. Das Gelände ist nun um sogenannte niedrigschwellige Informationsangebote und eine Kinderaktionsfläche ergänzt, die am Freitag (8.4.) freigegeben wurde. Beim Spielen und Graben können sich Kinder mit dem Thema Denkmal, dem Ort und seiner Geschichte auseinandersetzen.

Eckhard Uhlenberg und Klaus Baumann bei der Eröffnung und Freigabe der Kinderaktionsfläche. Foto: LWL/Lehn

Eckhard Uhlenberg und Klaus Baumann bei der Eröffnung und Freigabe der Kinderaktionsfläche.
Foto: LWL/Lehn

„Das Konzept hinter der Sanierung des Areals war von Beginn an, das Denkmal in seiner Form und Funktion historisch einzuordnen und darüber hinaus die ganze Geschichte des Wittekindsberges zu beleuchten: von den alten Römern über den Pomp des Deutschen Kaiserreiches bis zum Elend der Zwangsarbeiter im Zweiten Weltkrieg“, so Matthias Löb, Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). „Um die 200.000 Besucherinnen und Besucher jährlich zeigen uns, dass wir damit einen guten Weg beschritten haben. Dieser ganzheitliche Ansatz spiegelt sich daher auch in den gerade abgeschlossenen Maßnahmen wider. Sie sind wichtige Bausteine, die den Standort noch attraktiver machen. Dass wir dabei zentral dem Inklusionsgedanken verpflichtet sind, ist für den LWL eine Selbstverständlichkeit.“ Der LWL, bei der Eröffnung unter anderem vertreten durch den Vorsitzenden der LWL-Landschaftsversammlung, Klaus Baumann, betreibt das Besucherzentrum am Denkmal, das der LWL-Tochtergesellschaft WLV gehört, vertreten durch die Aufsichtsratsvorsitzende Eva Irrgang.

Die inklusive Ausrichtung war auch für die NRW-Stiftung ein ausschlaggebender Aspekt für die Entscheidung zur Förderung der Maßnahmen. Sie hat die Gestaltung nach Entwürfen des Iserlohner Büros Bimberg Landschaftarchitekten mit einer Zuwendung von 380.000 Euro an den Verein zur Förderung des Kaiser-Wilhelm-Denkmals e. V. maßgeblich unterstützt. „Maßstab für die Förderung von Projekten durch die NRW-Stiftung ist die Bedeutung für die Schönheit, die Vielfalt und die Geschichte des Landes und das Heimatgefühl und das Landesbewusstsein der Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen. Dass es sich bei den Maßnahmen für das Kaiser-Wilhelm-Denkmal um eine erhebliche touristische Inwertsetzung des Ortes handelt, die explizit unter dem Gesichtspunkt der barrierefreien Zugänglichkeit für alle Menschen umgesetzt werden soll, hat uns sofort überzeugt“, so Eckhard Uhlenberg, Präsident der NRW-Stiftung.

Infostationen an Plattformen entlang des Weges zur Ringterrasse schaffen eine „inhaltliche Infrastruktur“ für die Besucherinnen und Besucher. Die Infostationen sind für Rollstühle unter-fahrbar und bieten Informationen dazu, was ein Denkmal eigentlich ist, welche verschiedenen Formen es gibt und wofür Denkmäler überhaupt gebraucht werden. Die leicht verständlichen Texte sind ergänzend für blinde und sehbehinderte Menschen in Brailleschrift angebracht. Zusätzlich gibt es Bildinformationen und Tastreliefs zum Sehen, Fühlen und Begreifen. Ein Tastmodell des Kaiser-Wilhelm-Denkmals aus Bronze ist noch in Arbeit. Es soll auf der sanierten Ringterrasse seinen Platz finden.

Kinder der Eine-Welt-Schule in Minden erkunden die archäologische Grabungsfläche. Foto: LWL/Lehn

Kinder der Eine-Welt-Schule in Minden erkunden die archäologische Grabungsfläche.
Foto: LWL/Lehn

Hinter dem Denkmal befindet sich die neue Kinderaktionsfläche, die das Thema Denkmal durch verschiedene Bewegungs- und Lernangebote aufgreift. Auf rund 600 Quadratmetern befinden sich hier neben einer kaiserzeitlichen Baustelle eine paläontologische sowie eine archäologische Grabungsstelle. „Kinder können nach den im Boden verborgenen Fundstücken wie zum Beispiel Römerhelmen und Dinosaurierknochen graben. Dies greift reale Funde aus der nahen Umgebung auf“, erläutert LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger. „Für das niedrigschwellige Konzept haben unterschiedliche LWL-Kulturinstitutionen ihre Expertise gebündelt und ein zeitgemäßes Angebot zur Kultur- und Geschichtsvermittlung entwickelt – so wissenschaftlich wie nötig, so spielerisch wie möglich. So wird das kulturhistorisch höchst interessante Denkmal und sein ganzes Areal zu einem Lernort für die ganze Familie.“

„Auch uns ist es ein großes Anliegen, das Denkmal als Geschichtsort nicht nur baulich zu er-halten, sondern auch zum Nachdenken darüber anzuregen, wofür es steht, und sich mit seiner historischen Dimension auseinanderzusetzen. Dass es nun ein Angebot gibt, mit dem sich bereits die Kleinsten spielerisch diesen Themen annähern können, freut uns ganz besonders“, ergänzt Karl-Heinz Wille, Schatzmeister und Gründungsmitglied des Vereins zur Förderung des Kaiser-Wilhelm-Denkmals e. V., der in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen feiert.

„Für die Stadt und die umliegende Region hat das Kaiser-Wilhelm-Denkmal auf dem Wittekindsberg als weithin sichtbare Landmarke eine große Bedeutung. Es stellt nicht nur eine touristische Attraktion dar, sondern trägt stark zur Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Heimat bei“, so Karl Erich Schmeding, erster stellvertretender Bürgermeister der Stadt Porta Westfalica. „Die neuen Angebote bieten eine erhöhte Aufenthaltsqualität – gerade für Familien. Für Groß und Klein gibt es vielfältige Möglichkeiten, das Denkmal und den Berg zu ‚ihrem‘ Heimat- und Freizeitraum zu machen.“

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Prächtige Sonderausstellung im Weserrenaissance-Museum Schloss Brake: „Ausgezeichnet! Prämierte venezianische Kostümkreationen aus OWL“

Lemgo. Das Weserrenaissance-Museum Schloss Brake überrascht mit einer Sonderausstellung der besonderen Art. Ausgesprochen bunt, kreativ und fantasievoll sind die prächtigen Ausstellungsstücke, die gezeigt werden und dieses Mal überwiegend aus Stoff bestehen. „Ausgezeichnet! Prämierte venezianische Kostümkreationen aus OWL“ heißt der Titel der Ausstellung des aus Lippe stammenden Kostümkünstlers Horst Raack. Die Eröffnung findet am Sonntag, 10. April 2022, um 15 Uhr statt. Anmelden kann man sich ab sofort unter Tel. 05261/94510 oder per Mail unter info@museum-schloss-brake.de.

Sonderausstellung der besonderen Art. „Ausgezeichnet! Prämierte venezianische Kostümkreationen aus OWL“ © Weserrenaissance-Museum Schloss Brake

Sonderausstellung der besonderen Art. „Ausgezeichnet! Prämierte venezianische Kostümkreationen aus OWL“ © Weserrenaissance-Museum Schloss Brake

Freuen kann man sich auf thematisch unterschiedlich ausgerichtete Kostüme. Mal geht es um die Natur, mal um Shakespeare, um Porzellan oder auch um Tiere. Blumen, Rüschen, Spitzen, Schleifen, Fächer aus dem 18. Jahrhundert, Schirme und Masken dürfen dabei natürlich nicht fehlen. Mit dabei ist beispielsweise ein türkisfarbenes Kostüm mit langem Mantel und weißen Kniestrümpfen. Pfauenfedern schmücken den Kopf und die Ärmel. Oder wie wäre es mit einem Huhn-Kostüm mit rosa-farbenem Schnabel, Eiern und einem Korb voller Küken? „Die Kostüme sind allesamt in aufwändiger Handarbeit entstanden“, verrät Horst Raack, der eigentlich gelernter Goldschmied ist. Von 2009 bis 2021 hat er insgesamt sieben Mal beim internationalen Wettbewerb „La maschera più bella“ des Karnevals von Venedig den ersten Preis für die besten Kostüme gewonnen. Bis heute ist er einer der erfolgreichsten Teilnehmer.

„Uns hat das Thema auch kunst- und kulturhistorisch gereizt. Italien ist schließlich die Wiege der Renaissance. Und die Einflüsse sind auch hier bei uns deutlich sicht- und spürbar“, sagt Museumsdirektorin Dr. Vera Lüpkes. Jahrhundertelang wurde der Karneval in Venedig zelebriert. Ausgehend von den italienischen Fürstenhöfen entwickelten sich seit dem Mittelalter immer prunkvollere Formen bis hin zu ausgelassenen Festen mit Masken, Tierkämpfen und Feuerwerken. In Venedig feierte man den Karneval vom 26. Dezember bis zum Beginn der Fastenzeit am Aschermittwoch. Dies war die Zeit, in der sich arm und reich mischten, denn unter der Maske blieb der Träger verborgen. Im 18. Jahrhundert erreichte der Karneval seine größte Pracht. Diese Blütezeit endete 1797 mit dem Ende der Markusrepublik durch Napoleon Bonaparte. Dennoch gab es im 19. Jahrhundert Bestrebungen, den Karneval wieder zu beleben, jedoch erreichte er nicht mehr seine alte Bedeutung.

Erst 1979 wurde der venezianische Karneval durch eine Gruppe von Künstlern neu belebt und lockt seitdem unzählige Besucher aus aller Welt in die Stadt. Viele traditionelle Masken und Kostüme werden getragen, die an die Historie der Stadt erinnern, so zum Beispiel an die „Commedia dell’arte“. Darunter versteht man die verschiedenen Varianten des traditionellen Theaters im Italien des 16. bis 18. Jahrhunderts. Dazu kommen neue Einflüsse, insbesondere auch von Individualisten, die ihre zum Teil selbst gefertigten Kostüme stolz präsentieren. Einen Höhepunkt bildet der Wettbewerb „La maschera più bella“ – die Wahl des schönsten Kostüms. Eine Fachjury, bestehend aus Modeschöpfern, Künstlern und Kostümmeistern, die teilweise Produktionen für Hollywood ausstatten, begutachtet die Teilnehmer. Je einzigartiger ein Kostüm ist, desto höher wird es bewertet. Horst Raacks Kostümkreationen stehen dort stets hoch im Kurs. Nun werden sie bis zum 21. August im Weserrenaissance-Museum Schloss Brake ausgestellt.

Horst-Raack-vor-seinen-Kostümen. Foto: ©Weserrenaissance-Museum Schloss Brake

Horst-Raack-vor-seinen-Kostümen. Foto: ©Weserrenaissance-Museum Schloss Brake

Abgesehen von den Kostümkreationen sind auch Plakate, Fotos, Druckgraphiken, Fächer und weitere zum Thema passende Exponate in der Ausstellung zu sehen. Die aus Herford stammende Künstlerin Kirsten Serowski präsentiert zudem stimmungsvolle Bilder mit venezianischen Motiven, und zwar unter dem Titel „Serenissima“.

„Außerdem zeigen wir einen von der Deutschen Welle gedrehten Dokumentarfilm über Horst Raack und seine Kostümkreationen“, sagt Dr. Vera Lüpkes. Damit die Besucherinnen und Besucher voll und ganz in diese faszinierende Welt eintauchen können, lädt im Museum eine Selfie-Station mit Gondel dazu ein, Fotos von sich vor dem Markusplatz zu machen.

Alle Kindergärten und Schulklassen können sich auf zur Sonderausstellung passende, museumspädagogische Programme freuen. Theorie und Praxis werden dabei in besonderem Maße miteinander verbunden. Nach einer Führung durch die Ausstellung kann man zum Beispiel eine Pompomrakete basteln und einen Maskenball starten oder je nach Altersklasse auch jede Menge über Totenmasken oder Schandmasken erfahren.

Passend zur Sonderausstellung lädt das Weserrenaissance-Museum Schloss Brake auch zu vielen thematisch passenden Veranstaltungen ein. So steht am Samstag, 30. April, beispielsweise das Kindertheater „Des Kaisers neue Kleider“ auf dem Programm. Am Mittwoch, 1. Juni, findet ein „Kulturtee“ mit Horst Raack und seinen Geschichten statt. Bei der szenischen Lesung „Casanova“ dreht sich am Sonntag, 17. Juli, alles um die zahlreichen Liebschaften eines der bekanntesten Frauenhelden aller Zeiten. Nähere Informationen zur Ausstellung und zu allen Veranstaltungen gibt es unter www.museum-schloss-brake.de.

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