LWL erhält für Neubau Förderung des Landes NRW

Detmold . Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat vom Land Nordrhein Westfalen eine Förderung in Höhe von 5,6 Millionen Euro für das neue Eingangs- und Ausstellungsgebäude im LWL-Freilichtmuseum Detmold erhalten. LWL-Direktor Matthias Löb nahm den Förderbescheid am Mittwoch (30.3.) von Ina Scharrenbach, NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, entgegen.

NRW-Ministerin Ina Scharrenbach (Mitte) ist ins LWL-Freilichtmuseum Detmold gereist, um LWL-Direktor Matthias Löb (2. v. l.) den Förderbescheid zu überreichen. Dabei waren (v. l.) Annette Nothnagel, Leiterin der "Regionale 2022", die erste stellv. Bürgermeisterin der Stadt Detmold Christ-Dore Richter, der Landrat des Kreises Lippe Dr. Axel Lehmann, LWL-Museumsdirektor Prof. Dr. Jan Carstensen und LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger. Foto: LWL/Jähne

NRW-Ministerin Ina Scharrenbach (Mitte) ist ins LWL-Freilichtmuseum Detmold gereist, um LWL-Direktor Matthias Löb (2. v. l.) den Förderbescheid zu überreichen. Dabei waren (v. l.) Annette Nothnagel, Leiterin der „Regionale 2022“, die erste stellv. Bürgermeisterin der Stadt Detmold Christ-Dore Richter, der Landrat des Kreises Lippe Dr. Axel Lehmann, LWL-Museumsdirektor Prof. Dr. Jan Carstensen und LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger.
Foto: LWL/Jähne

„Das LWL-Freilichtmuseum in Detmold gibt der 500-jährigen Alltagskultur in Westfalen ein zu Hause und erweckt sie zu neuem Leben. Das Museum ist über die Grenzen Nordrhein-Westfalens bekannt und von herausragender Bedeutung für die Vermittlung unserer Geschichte und unserer Heimat. Mit der Förderung wollen wir das Museum auch für künftige Generationen erhalten. Mit der Förderung des Landes Nordrhein-Westfalen wird das Westfälische Landesmuseum zugleich zukunftsfest gemacht, denn das neue Eingangs- und Ausstellungsgebäude ist auch ein Musterbeispiel für nachhaltiges Bauen“, sagte die Ministerin bei ihrem Besuch in Detmold. LWL-Direktor Löb dankte ihr für diesen finanziellen Baustein des Projektes mit einem Kostenrahmen von 38,5 Millionen Euro. „Sie leisten damit einen ganz wichtigen Beitrag zur Überführung dieses größten und, wie ich finde, auch schönsten Freilichtmuseums Deutschlands ins 21. Jahrhundert. Moderne Museen brauchen die Möglichkeit, in großen Sonderausstellungen mit zeitgemäßen, gesellschaftlich relevanten Themen Debatten anzustoßen und ein Statement zu setzen. Nur so ist eine gute Entwicklung für die Zukunft dauerhaft gesichert.“

In dem Neubau mit einer Nutzfläche von rund 3.100 Quadratmetern gibt es erstmals in der Museumsgeschichte die Möglichkeit, ganzjährig große Sonderausstellungen und empfindliche Depotschätze zu zeigen. Zudem wird mit dem neuen inklusiven Eingang die Aufenthaltsqualität für die Besuchenden deutlich verbessert.

Im Sinne der ökologischen Ausrichtung des Museums will der LWL das Eingangs- und Ausstellungsgebäude als ein Modellprojekt für nachhaltiges Bauen mit zukunftsweisenden Technologien errichten, sodass ein CO2-neutraler Betrieb möglich ist. Um diese Ziele zu erreichen, läuft derzeit ein Forschungsvorhaben mit Unterstützung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, das als Verbundprojekt mehrerer Hochschulen angelegt ist und auf die Entwicklung von übertrag-baren Entwurfs- und Planungsgrundlagen für energieeffiziente Museumsgebäude abzielt.

Das neue Gebäude soll neben einem Café auch museumspädagogische Angebote einbeziehen und als Veranstaltungsort dienen. Es ist Projektpartner der „Regionale 2022“.

Der Bau mit dem Entwurf von ACMS Architekten aus Wuppertal in Zusammenarbeit mit Grün-Grau Landschaftsarchitektur, Düsseldorf, soll 2022 beginnen. Ein Büro für Projektsteuerung und Kostenkontrolle sowie eine ausschussübergreifende Kommission begleiten die Baumaßnahme.

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