Objekt im Fokus in den Monaten Mai & Juni

Objekt im Fokus Nietengürtel

In der Sammlung des Mindener Museums werden rund 60.000 Objekte bewahrt. Trotz Dauer- und Sonderausstellungen oder Leihgaben an andere Museen lagern 95% der Sammlung verborgen im Magazin. Die Vielfalt und die Geschichte der Sammlung und das Wissen über die Objekte stellt das Museumsteam regelmäßig in Kabinettausstellungen vor. Alle zwei Monate wird außerdem ein „Objekt im Fokus“ im Foyer des Museums ausgestellt und dort seine Geschichte erzählt.

Objekt im Fokus in den Monaten Mai & Juni

Objekt im Fokus in den Monaten Mai & Juni

Minden. In den Monaten Mai und Juni ist das Objekt im Fokus ein Nietengürtel. Die genaue Herkunft des Gürtels ist leider unbekannt. Das Mindener Museum bewahrt ihn in seiner umfangreichen Modesammlung auf. Bis zur Sanierung des Museums 2010 wurde dieser Gürtel in der alten Dauerausstellung als Teil eines Punk-Outfits aus den frühen 1980er Jahren gezeigt.

Der Gürtel ist aus schwarzem Leder gefertigt und über die gesamte Länge dreireihig mit silbernen Nieten besetzt. Eine einfache Dornschließe aus silbernem Blech dient als Verschluss. Das Leder ist weich und an zahlreichen Stellen faltig und aufgerieben. Der Zustand des Gürtels spricht für ein regelmäßiges Tragen.

Die Niete als Verbindungselement zwischen zwei Bauteilen hat eine jahrtausendealte Tradition. Sie lässt sich bereits seit der Bronzezeit nachweisen. Nieten als Gürtelbestandteile finden sich schon in der Zeit um Christi Geburt. Spitz ausgeformt sind Nieten im Mittelalter Teil von Jagdhund-Halsbändern. Levi Strauss verstärkt 1873 als erster seine Jeans-Arbeitshosen mit Nieten. Er patentiert das Verfahren.

Als Kleidungselement werden Nieten in den späten 1970er und frühen 1980er Jahren vor allem in sogenannten Alternativkulturen beliebt. Zu den Protest- und Gegenbewegungen gegen die bürgerliche Wertegesellschaft gehören auch die „Punks“.

Diese Bewegung entwickelt sich in England in den späten 1970er Jahren. Die Punks gehören zumeist der ärmeren Gesellschaftsschicht an. Sie lehnen die Politik der Premierministerin Margaret Thatcher und der konservativen Elite ab. Sie wollen bewusst provozieren. Ihre Unangepasstheit ermöglicht es ihnen, ihre Frustration über die politischen und sozialen Probleme auszudrücken. Diese Haltung inspiriert auch ihren Kleidungsstil. Dazu gehören bunt gefärbte Haare mit aufwändig zurechtgemachten Frisuren und gewagten Schnitten, wie z.B. der sogenannte Irokesenschnitt. Punks tragen unübliche, oftmals selbst hergestellte oder sogar aus dem Müll gesammelte Kleidung und Accessoires. Diese werden mit provozierenden Sprüchen und Symbolen versehen, mit Nieten besetzt, bewusst zerrissen oder mit auffälligen Farben bemalt. Als Schmuck tragen sie Sicherheitsnadeln oder Halsbänder mit Stachelnieten.

Nietenbesetzte Kleidung beschränkt sich nicht nur auf den Punk-Stil. Auch in verwandten Stilrichtungen des Punks, beispielsweise im Gothic-Stil der 1980er und frühen 2000er Jahre, im Grunge der 1990er Jahre bis hin zum Heavy Metal der heutigen Zeit finden sich Nieten-Accessoires.

Der Nietengürtel ist Teil der kommenden Sonderausstellung „Mut zur Farbe – Mode aus Minden und Umgebung“, die ab dem 06. Juli im Mindener Museum zu sehen ist. In sieben „Farbklecksen“ zeigt die Ausstellung modische Vielfalt aus der Region.

Das Mindener Museum hat Di bis So jeweils von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Sonderöffnungszeiten für Gruppen auf Anfrage!

Aktuelle Informationen erhalten Sie auch unter www.mindenermuseum.de

Familienausflug an den Maifeiertagen ins Mindener Museum

Ausgrabungsstation für kleine Archäolog*innen in der Sonderausstellung „Mindens Bäckerstraße“ (© Mindener Museum)

Ausgrabungsstation für kleine Archäolog*innen in der Sonderausstellung „Mindens Bäckerstraße“ (© Mindener Museum)

Minden. Das Mindener Museum bietet sich als abwechslungsreiches Ausflugsziel für die kommenden Maifeiertage an. Für Familien mit Kindern ab 6 Jahren gibt es verschiedene Angebote. Wer die fast 1000jährige Geschichte der Bäckerstraße erkunden möchte, kann sich einen Familienkoffer samt Rätselheft ausleihen und die aktuelle Sonderausstellung „Mindens Bäckerstraße – Lebensgeschichten vom Wesertor bis zum Poos“ auf eigene Faust erkunden. An der Grabungsstation können kleine und große Besucher*innen archäologische Funde entdecken.

Wer sich für die Geschichte der Feuerwehr interessiert und mehr über frühere Feuergefahren erfahren möchte, kann die kleine Ausstellungssequenz in der Dauerausstellung auf einer Familienrallye erkunden. Ausgerüstet mit Rätselkoffer und Rallyeheft führt das Maskottchen Pim der Pelikan die Besucher*innen durch die Ausstellung.

Ältere Kinder ab 10 Jahren werden in der Laborausstellung „Die Schlacht bei Minden 1759 – Fakten, Fiktionen, Forschungen“ zu Forscher*innen. An zahlreichen Mitmach-Stationen finden sie heraus, wie sich das Alter von Holz bestimmen lässt, was Anthropolog*innen über einen Schädel herausfinden oder wie Restaurator*innen Gegenstände vor dem Zerfall bewahren.

Wer lieber in der Stadt unterwegs ist, kann sich im Museum einen Rucksack ausleihen, sich auf eine abwechslungsreiche Rallye quer durch die Mindener Innenstadt begeben und dabei allerhand über die 1200jährige Geschichte der Stadt herausfinden.

Das Museum ist außer am Pfingstmontag an allen Feiertagen wie gewohnt von 12-18 Uhr geöffnet. Die Familienkoffer können für 1 € ausgeliehen werden. Die Ausleihgebühr für den Rucksack beträgt 5 €. Weitere Informationen unter www.mindenermuseum.de.

Objekt im Fokus in den Monaten Januar & Februar

Objekt im Fokus in den Monaten Januar & Februar 2024 im Foyer des Mindener Museums - Foto: © Mindener Museum

Objekt im Fokus in den Monaten Januar & Februar 2024 im Foyer des Mindener Museums – Foto: © Mindener Museum

Minden. Wie bereits mit den Kabinettausstellungen begonnen, möchte das Museumsteam die Vielfalt, die Geschichte und den Dokumentationsstand seiner Sammlung vorstellen. Im Rahmen des Projekts „Objekt im Fokus“ soll daher alle zwei Monate ein Objekt der Sammlung frei zugänglich im Foyer des Museums ausgestellt und seine Geschichte erzählt werden.

Das Objekt im Fokus in den Monaten Januar und Februar 2024 ist ein Konvolut von drei Anker-Steinbaukästen. Der Grundkasten „Anker-Steinbaukasten Nr. 6“ ist laut handschriftlicher Widmung ein Geschenk zu „Weihnachten im Jahr 1899“. Der Ergänzungskasten „Anker-Steinbaukasten Nr. 10A“ muss um 1900 erworben worden sein. Der „Anker-Brückenkasten Nr. 7A“ kann durch eine handschriftliche Notiz im Kasten auf das Jahr „1906“ datiert werden. Das Spielzeug wurde dem Museum vor gut 30 Jahren von einer Mindener Bürgerin übergeben.

Das Mindener Museum hat Di bis So jeweils von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Sonderöffnungszeiten für Gruppen auf Anfrage!

Aktuelle Informationen erhalten Sie auch unter www.mindenermuseum.de

Kinder suchen Museumsschätze im Mindener Museum

Freie Plätze bei Herbstferienaktionen

Eigene Goldmünzen im Mindener Museum basteln. © Mindener Museum

Eigene Goldmünzen im Mindener Museum basteln. © Mindener Museum

Minden. Kinder, die in der zweiten Ferienwoche noch etwas Besonderes erleben möchten, sind im Mindener Museum genau richtig. Beim Ferienprogramm „Museumsschätze hautnah“ sind am 10. Oktober von 9-12 Uhr noch Plätze frei. Gemeinsam begeben sich die Teilnehmer*innen im Alter von 6-10 Jahren auf die Suche nach alten Schätzen und basteln sich am Ende einen eigenen kleinen Schatz. Neben einem mittelalterlich anmutenden Geldbeutel kann sich jedes Kind eigene Goldmünzen basteln.

Einige wenige freie Plätze gibt es auch noch am 12. Oktober von 14-17 Uhr bei der Aktion „Leg mal einen Zahn zu! Alte Sprichwörter und fast vergessene Redewendungen“. Kinder ab 8 Jahren finden im Museum heraus, woher so manches alte Sprichwort kommt und stellen schnell fest, dass sich viele alte Redewendungen um Nahrungsmittel und Getränke drehen. Passend dazu basteln sie anschließend „Glücksschweinchen“ aus Kronkorken und gemütliche „Flaschen-Lichter“.

Pro Kind kosten die Aktionen jeweils 10 €. Für alle Termine ist eine vorherige Anmeldung unter museum@minden.de oder Tel. 0571-9724020 erforderlich. Die maximale Teilnehmerzahl liegt bei 15 Kindern. Die Mindestteilnehmerzahl liegt bei 5 Kindern. Weitere Informationen unter www.mindenermuseum.de.

Mittagspausenführung zu nachhaltiger Entwicklung und Klimawandel

Eine der vielen interaktiven Stationen, die die Besucher*innen in der Ausstellung ausprobieren können. © DBU

Eine der vielen interaktiven Stationen, die die Besucher*innen in der Ausstellung ausprobieren können. © DBU

Minden. Am Mittwoch, den 11.10. findet um 12:45 Uhr die nächste Mittagspausenführung im Mindener Museum statt. Während der halbstündigen Führung dreht sich dieses Mal alles um den Klimawandel und seine Folgen. In der aktuellen Sonderausstellung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt „MenschenWelt“ erfahren die Besucher*innen wo und wie der Mensch seit der Industrialisierung in das stabile Erdsystem und die natürlichen Kreisläufe eingegriffen hat. Welche Folgen haben die Zerstörung des Waldes, die intensive Wasserentnahme durch Industrie und Landwirtschaft und der massive Eintrag von Düngemitteln und anderen Substanzen? Diesen und anderen Fragen gehen die Besucher*innen in der interaktiven Ausstellung auf den Grund. Dabei werden auch aktuelle Themen wie das drohende Scheitern des 1,5 Gradziels behandelt. Die Ausstellung bietet außerdem Ideen und Lösungsansätze, wie es gelingen kann, die schlimmsten Folgen der Klimakatastrophe abzuwenden.

Pro Person kostet die Führung 3,50 €. Darin enthalten sind Eintritt und Führungsgebühr. Weitere Informationen unter www.mindenermuseum.de

„Türen auf mit der Maus“ am 3. Oktober im Mindener Museum

Eigene Goldmünzen im Museum gestalten. (© Mindener Museum)

Eigene Goldmünzen im Museum gestalten. (© Mindener Museum)

„Türen auf mit der Maus“ im Mindener Museum

Minden. Auch in diesem Jahr beteiligt sich das Mindener Museum wieder am bundesweiten Aktionstag „Türen auf mit der Maus“. Familien begeben sich im Museum auf die Suche nach „wahren Schätzen“. Los geht es vor der Museumszeile. Denn schon die über 400 Jahre alten Häuser des Museums sind ein wahrer Schatz. Der Weg führt die Teilnehmer*innen anschließend vorbei an einem 3000 Jahre alten Bronzeschwert, einer fast 500 Jahre alten Bibel, einer wiederentdeckten Stuckdecke und vielen weiteren Kostbarkeiten. Am Ende wartet ein ganz besonderer Schatz aus echtem Gold. Schließlich kann sich jedes Kind eigene Goldmünzen inklusive eines mittelalterlichen Aufbewahrungsbeutels gestalten.

Das kostenfreie Angebot richtet sich an Familien mit Kindern ab 6 Jahren. Es wird am 3.10. um 12 Uhr, 14 Uhr und 16 Uhr angeboten. Anmeldungen werden bis Sonntag, 1.10.23, 18 Uhr unter museum@minden.de oder Tel. 0571-9724020 angenommen. Kurzfristige Anmeldungen am Veranstaltungstag können nicht mehr berücksichtigt werden.

Öffentliche Sonntagsführung durch die neue Sonderausstellung „Menschenwelt“ im Mindener Museum

Am Sonntag, 17. September, findet um 14 Uhr eine öffentliche Führung durch die neue Sonderausstellung „Menschenwelt – Nachhaltige Entwicklung innerhalb planetarer Leitplanken“ im Mindener Museum statt.

Interaktive Stationen in der Sonderausstellung „Menschenwelt“

Interaktive Stationen in der Sonderausstellung „Menschenwelt“
© DBU

Minden. Die Wanderausstellung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt zeigt, wie der Mensch in die Wasser- und Nährstoffkreisläufe, die Landschaft, die Tier- und Pflanzenwelt, das Klima und die Ozeane eingegriffen und das stabile Erdsystem ins Wanken gebracht hat. Besucher*innen erfahren an interaktiven Stationen, wie sie sich für eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft einsetzen können. Eine große Rolle spielt dabei das wissenschaftliche Konzept der planetaren Leitplanken. Es zeigt die Belastbarkeitsgrenzen des Planeten Erde, welche die Menschheit zukünftig nicht überschreiten darf.

Pro Person kostet die Führung 5 €. Die nächste öffentliche Führung zur Sonderausstellung findet am Mittwoch, den 11.10.2023 um 12:45 Uhr statt. Weitere Informationen unter www.mindenermuseum.de.

Öffentliche Donnerstagsführung durch die neue Sonderausstellung „Menschenwelt“ im Mindener Museum

Am Donnerstag, 7. September, findet um 17 Uhr die erste öffentliche Führung durch die neue Sonderausstellung „Menschenwelt– Nachhaltige Entwicklung innerhalb planetarer Leitplanken“ im Mindener Museum statt.

Minden. In der Wanderausstellung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt erfahren die Besucher*innen, wie sich jede und jeder Einzelne für eine lebenswertere Zukunft einsetzen kann. Anhand von Animationen, Trickfilmen und zahlreichen interaktiven Stationen zeigt die Ausstellung, wie der Mensch in die Wasser- und Nährstoffkreisläufe, die Landschaft, die Tier- und Pflanzenwelt, das Klima und die Ozeane eingegriffen und das stabile Erdsystem ins Wanken gebracht hat. Die Ausstellung beleuchtet das wissenschaftliche Konzept der planetaren Leitplanken anschaulich und zeigt, welche Belastbarkeitsgrenzen die Menschheit zukünftig nicht überschreiten darf.

 Pro Person kostet die Führung 5 €. Die nächste öffentliche Führung findet am Sonntag, 17.9., um 14 Uhr statt. Weitere Informationen unter www.mindenermuseum.de.

Mindener Museum zeigt ab 2.9.23 Sonderausstellung „MenschenWelt“

Warum ist Nachhaltigkeit überhaupt wichtig? Die Ausstellung „MenschenWelt“ erklärt genau das. © DBU

Warum ist Nachhaltigkeit überhaupt wichtig? Die Ausstellung „MenschenWelt“ erklärt genau das. © DBU

Interaktive Ausstellung der Deutschen Bundesstiftung: Umwelt zur nachhaltigen Entwicklung

Minden. Warum brauchen wir ein stabiles Erdsystem? Was ist das überhaupt und wie halten wir unseren Planeten im Gleichgewicht? Anregungen und Antworten dazu bietet die interaktive Ausstellung „MenschenWelt“, die das Mindener Museum ab Samstag, 2. September 2023, präsentiert.

Die Ausstellung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt zeigt an interaktiven Stationen, wie Konsum und Aktivitäten in Deutschland mit Ökosystemen, Klima und Lebensqualität auf der ganzen Welt zusammenhängen. Sie macht Komplexes einfach, Globales überschaubar und zeigt Lösungswege auf, um scheinbar unlösbare Probleme konsequent anzugehen. Zur Ausstellung gibt es verschiedene museumspädagogische Angebote zur Umweltbildung. Zahlreiche Mitmachstationen, Animationen, Trickfilme, Hörstationen und mehr – laden in der „MenschenWelt“ dazu ein, sich mit nachhaltiger Entwicklung auseinanderzusetzen.

Sechs Stationen erzählen ihre eigenen Geschichten zum Erdsystem: Wie verändert der Mensch die Wasser- und Nährstoffkreisläufe, die Biodiversität, die Landschaft, die Atmosphäre, das Klima und die Meere? Zudem gibt es in jedem Bereich Ideen und Anregungen, wie jede und jeder Einzelne von uns einen Beitrag leisten kann, die Erde als lebenswerten Planeten für uns alle zu erhalten und nachhaltig zu gestalten.

Die Ausstellung wird am Samstag, 2. September 2023, um 16 Uhr eröffnet und zur Eröffnung ist der Eintritt frei. Die Präsentation läuft dann bis zum 26. November 2023.

„Geschlechtergerechtigkeit durch archäologische Forschung“

Spinnwirtel, 2000 – 800 v.Chr. im Schaufenster zur Stadtgeschichte, tatsächlich ein „typisch weiblicher“ archäologischer Fund? © Mindener Museum

Spinnwirtel, 2000 – 800 v.Chr. im Schaufenster zur Stadtgeschichte, tatsächlich ein „typisch weiblicher“ archäologischer Fund? © Mindener Museum

Wandeltage im Mindener Museum: Museumsgespräch „Geschlechtergerechtigkeit durch archäologische Forschung“

Minden. Nachdem neulich die letzte Führung durch die Sonderausstellung „Abschied nehmen“ in einfacher Sprache stattfand, hat das Mindener Museum jetzt schon wieder ein neues Angebot. Im Rahmen der diesjährigen Wandeltage finden am 30. August um 17 Uhr sowie am 31. August um 12:45 Uhr zwei Museumsgespräche zum Thema Geschlechtergerechtigkeit statt. Der Begriff Geschlechtergerechtigkeit umfasst die Forderung nach gleichen Rechten für alle Geschlechter. In jeglichen Bereichen des alltäglichen Lebens sollen alle Geschlechter über die gleichen Möglichkeiten für Partizipation, Sichtbarkeit und Selbstbestimmung verfügen. Oftmals wird diese Gerechtigkeit jedoch durch bestehende Rollenklischees verhindert. Viele dieser Rollenklischees beziehen sich auf Vorbilder aus der Urgeschichte, etwa „Männer sind Jäger und Frauen sind Sammlerinnen“. Aber war das tatsächlich so?

Die Archäologie gewinnt im Bereich der Geschlechterverhältnisse ganz neue Erkenntnisse und zeigt ein Spannungsfeld zwischen historischen Rollenbildern und heutigen Klischees und geschlechtsspezifischen Zuweisungen auf. Durch differenzierte Betrachtung und neue Fragen, die sie an die archäologischen Objekte stellt, kann sie einen Beitrag zu mehr Geschlechtergerechtigkeit leisten. Während des ca. 30-minütigen Gesprächs werden die archäologischen Objekte im Schaufenster zur Stadtgeschichte im Mindener Museum unter genau diesen Gesichtspunkten betrachtet. Lassen sich Flintgeräte und Werkzeuge tatsächlich einwandfrei Männern zuschreiben und fallen Gefäße und Schmuck ausschließlich in den weiblichen Bereich? Und welche Konsequenzen haben die stereotypischen Zuschreibungen für die heutige Geschlechtergerechtigkeit?

Die Kurzführungen sind kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen unter www.mindenermuseum.de

Herbstferienprogramm im Mindener Museum

Minden. In den Herbstferien können Kinder im Mindener Museum wieder an zwei spannenden Ferienprogrammen teilnehmen. Am 4.10. von 14-17 Uhr oder am 10.10. von 9-12 Uhr erleben Kinder ab 6 Jahren Museumsschätze hautnah. Ein 3000 Jahre altes Bronzeschert, eine fast 500 Jahre alte Bibel, ein beinahe 200 Jahre altes Sofa und viele weitere Schätze warten darauf, von den Kindern entdeckt zu werden. Nachdem sie den Goldguldenschatz des Museums begutachtet haben, werden die Teilnehmer*innen selbst kreativ und gestalten eigene Gold- und Piratenmünzen sowie einen mittelalterlichen Aufbewahrungsbeutel.

Eigene Goldmünzen im Museum gestalten.

Eigene Goldmünzen im Museum gestalten. © Mindener Museum

Kinder ab 8 Jahren erforschen am 5.10. von 9-12 Uhr oder am 12.10. von 14-17 Uhr alte Redewendungen und fast vergessene Sprichwörter. In der Dauerausstellung erfahren die Kinder, dass zahlreiche Redewendungen wie „ins Fettnäpfchen treten“, „einen Zahn zulegen“ oder „ein Fass aufmachen“ auf Nahrungsmittel zurückgehen. Schließlich werden sie selbst kreativ und basteln „Glücksschweinchen“ aus Kronkorken und gemütliche „Flaschen-Lichter“, die im Dunkeln sogar leuchten.

Pro Kind kosten die Aktionen jeweils 10 €. Für alle Termine ist eine vorherige Anmeldung unter museum@minden.de oder Tel. 0571-9724020 erforderlich. Die maximale Teilnehmerzahl liegt bei 15 Kindern. Die Mindestteilnehmerzahl liegt bei 5 Kindern. Weitere Informationen unter www.mindenermuseum.de

Sonderausstellung zur Geschichte der Gebietsreform endet am 27. August

Zwei öffentliche Sonntagsführungen zum Abschluss

Minden. Nur noch bis Sonntag, 27. August, haben Interessierte die Gelegenheit, die Sonderausstellung „Von Abwasser zu Zweitwohnsitzsteuer. 50 Jahre Gebietsreform Minden-Lübbecke“ im Mindener Museum zu erleben. Dann endet die Präsentation nach gut fünf Monaten. An den beiden letzten Sonntagen, 20. und 27. August, bietet das Museum daher noch einmal zwei öffentliche Führungen an. Um jeweils 14 Uhr wird Museumsleiter und Kurator Philipp Koch Besucher*innen mit auf einen Streifzug durch die Geschichte der kommunalen Neugliederung nehmen. Während des knapp einstündigen Rundgangs erfahren die Teilnehmenden mehr über die Gründe und Ziele des gut zehnjährigen Reformprozesses. Die Veränderungen der kommunalen Landschaft werden an der 40 qm großen Bodenkarte der Ausstellung erläutert. Schließlich geht es auch um die vielen ehrenamtlichen Tätigkeiten, die nach der Reform eine personell immer größer werdende Verwaltung hauptamtlich erledigte. Gab es im alten Kreis Minden früher allein drei Friseure, die auch ehrenamtliche Standesbeamte ihrer Gemeinden waren, wurde diese und andere Ämter nun im Hauptamt wahrgenommen. Der Rundgang beleuchtet, wie sich der Alltag der Menschen vor Ort veränderte.

Waschen, schneiden, trauen. In einigen Gemeinden des Kreises Minden übernahmen Friseure die Funktion eines ehrenamtlichen Standesbeamten.

Waschen, schneiden, trauen. In einigen Gemeinden des Kreises Minden übernahmen Friseure die Funktion eines ehrenamtlichen Standesbeamten.
© Mindener Museum

 Pro Person kostet die Führung 5 €. Darin enthalten sind Eintritt und Führungsgebühr. Weitere Informationen unter www.mindenermuseum.de

 

Führungen durch die Sonderausstellung „Abschied nehmen“ in Einfacher Sprache im Mindener Museum

Minden. In Zusammenarbeit mit dem LWL-Museumsamt für Westfalen bietet das Mindener Museum durch die aktuelle Sonderausstellung „Abschied nehmen – Sterben, Tod und Trauer“ Führungen in Einfacher Sprache an. Interessierte Gruppen können die kostenfreie Führung am Donnerstag, 24.8. oder am Dienstag, 19.9. in einem Zeitfenster von 10-15 Uhr buchen. Die Führungen dauern je nach Bedarf zwischen 30 und 60 Minuten. Es fallen lediglich die Eintrittskosten von 3,50 € für Personen mit Ermäßigungsanspruch an. Begleitpersonen zahlen keinen Eintritt.

Blick in die Sonderausstellung „Abschied nehmen“

Blick in die Sonderausstellung „Abschied nehmen“
© Mindener Museum

Während der Führung erfahren die Teilnehmer*innen, wie die Menschen früher über den Tod dachten und wie wir heute damit umgehen. Die Ausstellung beleuchtet historische und aktuelle Aspekte des Umgangs mit dem Lebensende. Wie bereiteten sich die Menschen früher auf den Tod vor? Welche Bedeutung hatten Versehgeräte, was ist ein Totenhemd und wieso gab es Trauerhauben und Trauerschmuck? Zwischendurch ist Zeit, sich über die eigenen Gedanken, Gefühle und Erfahrungen zum Thema Tod und Trauer auszutauschen.

 Anmeldungen werden unter museum@minden.de oder Tel. 0571-9724020 angenommen. Weitere Informationen unter: www.mindenermuseum.de.

Mittagspausenführung zur „Schlacht bei Minden“

Minden. Am Mittwoch, 9. August, findet um 12:45 Uhr im Mindener Museum wieder eine öffentliche Mittagspausenführung statt. Museumsleiter Philipp Koch stellt dabei das historische Ereignis der „Schlacht bei Minden“ am 1. August 1759 und den Ablauf der Schlacht vor. Warum fand die Schlacht überhaupt hier bei Minden statt? Und warum versuchten die Feldherren eigentlich, Schlachten möglichst zu vermeiden? Welche gesicherten Informationen lassen sich aus den überlieferten Quellen und materiellen Objekten ableiten und welche Legenden ranken sich um das Ereignis? Antworten auf diese und andere Fragen erhalten Interessierte in der knapp dreißigminütigen Führung.

Portrait des Herzogs Ferdinand von Braunschweig-Wolfenbüttel (1721-1792) des Malers Johann Heinrich Tischbein der Ältere (1722-1789). Dauerleihgabe der Günter-Cassel-Stiftung, Minden.

Portrait des Herzogs Ferdinand von Braunschweig-Wolfenbüttel (1721-1792) des Malers Johann Heinrich Tischbein der Ältere (1722-1789). Dauerleihgabe der Günter-Cassel-Stiftung, Minden.
© Mindener Museum

Pro Person kostet die Führung 3,50 €. Darin enthalten sind Eintritt und Führungsgebühr.

Weitere Informationen unter www.mindenermuseum.de

Ferienaktionen im Mindener Museum – Letzte Möglichkeit, teilzunehmen

Escape-Room und „Großer Waschtag“

Beim Escape-Room-Workshop Rätsel mit Geheimschrift lösen. (© Mindener Museum)

Beim Escape-Room-Workshop Rätsel mit Geheimschrift lösen. (© Mindener Museum)

Minden. Wer noch nicht am Ferienprogramm im Mindener Museum teilgenommen hat, hat in den letzten beiden Ferienwochen noch einmal die Möglichkeit dazu. Am 25.7. steht von 9-12 Uhr der große Waschtag auf dem Programm. Kinder ab 6 Jahren erfahren dann, welch harte Arbeit das Wäsche waschen vor rund 120 Jahren war.

Vom Einweichen bis zum Bügeln können die Teilnehmer*innen zeigen, wie viel Kraft in ihnen steckt. Denn: Zinkwannen, Waschbretter, Bürsten und Wäschestampfer stehen zum Ausprobieren bereit. Jedes Kind sollte ein dreckiges, nicht zu empfindliches Kleidungstück mitbringen. Pro Kind kostet die Aktion 10 €.

Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren können vom 1. bis zum 4. August, jeweils von 10-15 Uhr an einem Escape-Room-Workshop teilnehmen. Zuerst probieren die Teilnehmer*innen einen Escape Room im Museum aus. Anschließend entwickeln sie ihre eigenen Escape Games. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt: Schlösser, Ketten, Geheimstifte und die Museumszeile selbst können in die selbst ausgedachten Rätsel eingebaut werden. Am letzten Tag sind Freunde und Familie eingeladen, die selbst entwickelten Escape Rooms zu testen. Pro Kind kostet die Aktion 50 €.

Anmeldungen werden unter museum@minden.de oder Tel. 0571-9724020 entgegengenommen. Die maximale Teilnehmerzahl liegt jeweils bei 15, die Mindestteilnehmerzahl bei 5 Kindern. Weitere Informationen unter www.mindenermuseum.de.

Freie Plätze bei Ferienprogrammen im Mindener Museum

In der ersten Januarwoche sind im Mindener Museum bei verschiedenen Mitmachaktionen noch Plätze frei. Am 3.1. können Kinder ab 6 Jahren von 14-17 Uhr an der Aktion „Spielen wie im Mittelalter“ teilnehmen. Gemeinsam finden die Kinder heraus, welche Spiele sich hinter merkwürdigen Bezeichnungen wie Dreibeinlauf, Fingerhakeln oder Reifen schlagen verbergen. Nachdem alle Spiele ausgiebig getestet worden sind, kann sich jedes Kind ein eigenes mittelalterliches Spiel für zu Hause basteln. Pro Kind kostet die Aktion 10 €.

Am 5.1. können Kinder ab 8 Jahren von 9-12 Uhr die interaktive Mitmach-Ausstellung „ÜberLebensmittel“ kennenlernen. Gemeinsam testen die Kinder ihr Wissen in Sachen gesunder Ernährung und finden heraus, woher all die leckeren Dinge stammen, die wir täglich essen. Im Anschluss wird es kreativ: Die Teilnehmer*innen basteln lustige Früchtemännchen und gestalten stimmungsvolle Gläser im Design des Lieblingsobstes. Pro Kind kostet die Aktion 11. €. Die Mindesteilnehmerzahl liegt bei fünf Kindern. Maximal können 15 Kinder an den Aktionen teilnehmen.

Mittelalterliche Spiele im Museum basteln (© Mindener Museum)

Mittelalterliche Spiele im Museum basteln (© Mindener Museum)

Am 4.1. sowie am 5.1. stehen außerdem zwei Familienführungen mit Kakao und Plätzchen auf dem Programm. Am 4.1. lautet das Thema „Leben anno dazumal“. Am 5.1. geht es durch die Sonderausstellung „ÜberLebensmittel“. Die Führungen beginnen jeweils um 15:00 Uhr. Pro Kind und einem Erwachsenen kosten die Führungen 5 €.

Schließlich findet am Sonntag, dem 8.1. um 14:00 Uhr noch ein Eltern-Kind-Nachmittag statt. Gemeinsam können Kinder ab 6 Jahren mit ihren Eltern oder Großeltern die kleine Ausstellungssequenz zum Thema „Schule früher“ kennenlernen. Wer mag, kann auf einer über 100jährigen Schulbank Platz nehmen, den eigenen Namen in Sütterlinschrift schreiben und anschließend ein eigenes Stück Kreide gestalten.

Für alle Aktionen ist eine vorherige Anmeldung unter museum@minden.de oder Tel. 0571-9724020 erforderlich. Erwachsene sowie Kinder ab dem Schuljahreseintritt tragen im Museum weiterhin einen medizinischen Mund-Nasen-Schutz. Alle Termine und weitere Informationen finden Sie auch auf der Internetseite https://www.minden.de/bildung-kultur-sport/mindener-museum/.

Öffentliche Donnerstagsführung zur Mindener Biergeschichte am 1. September

Neuer virtueller Stadtrundgang am Stadtmodell geht im Mindener Museum in Betrieb

Minden. Ab Donnerstag, 1. September, können Besucher*innen im Mindener Museum ein neues digitales Angebot zur Mindener Biergeschichte erleben. An 10 Stationen erfahren Interessierte am multimedialen Stadtmodell mehr über die vielfältigen Spuren der Mindener Bierbrautradition. „Die neue virtuelle Tour ergänzt einerseits die Dauerausstellung zur Biergeschichte der Stadt“, wie Museumsleiter Philipp Koch betont, „andererseits erinnert sie an Orte von Braustätten, Kneipen oder Ausflugslokalen, die im heutigen Stadtbild längst vergangen sind.“ Heute finden sich nur noch wenige Zeugnisse der Biergeschichte in der Bausubstanz Mindens wieder. Das denkmalgeschützte Gebäude „Markt 15“ ist eines dieser wenigen baulichen Überreste und Teil der virtuellen Tour. Die 1879 gegründete Stiftsbrauerei nutzte das Haus, auch „Der Stift“ genannt, als repräsentativen Ausschank im Stadtzentrum. Teile der Inneneinrichtung wie die originale Holzdecke oder ein Wandgemälde, das die Brauerei zeigt, sind erhalten. Weitere Stationen des virtuellen Stadtrundgangs befassen sich mit den Brauereien Stapff und Feldschlösschen oder dem Ausflugslokal „Zur Grille“ an der Viktoriastraße. Im Rahmen der öffentlichen Donnerstagsführung stellt Museumsleiter Koch um 17 Uhr erstmals den neuen virtuellen Streifzug zur Mindener Biergeschichte vor, der durch ausgewählte Aspekte und Exponate der Dauerausstellung ergänzt wird.

Ansicht der Stiftsbrauerei und deren Ausschank „Zum Stift“ (heute „Markt 15“) auf einem Briefkopf, 1906. © Mindener Museum

Ansicht der Stiftsbrauerei und deren Ausschank „Zum Stift“ (heute „Markt 15“) auf einem Briefkopf, 1906. © Mindener Museum

Die Führung kostet pro Person 5 Euro. Inhaber von Jahreskarten zahlen 1,- Euro. Im Museum ist weiterhin das Tragen einer FFP2-Maske oder eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes erforderlich.

Sonderausstellung „Sammelsurium?!“

Über 100 Jahre Sammeln, Bewahren, Ausstellen im Mindener Museum:  Portrait des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV., 1846

Minden. Bis zum 2. Oktober ist im Mindener Museum die Jubiläumsausstellung „Sammelsurium?! Über 100 Jahre Sammeln, Bewahren, Ausstellen“ zu sehen. 100 Jahre sind seit der feierlichen Wiedereröffnung des Mindener Museums vergangen. Ein guter Anlass, die Geschichte des Museums genauer zu beleuchten. In der Ausstellung werden 100 Objekte aus den vielfältigen Sammlungsbereichen des Museums gezeigt. Bis zum 2. Oktober stellt das Museum jede Woche ein Exponat aus der Ausstellung vor.

Franz Krüger: Portrait von Friedrich Wilhelm IV., 1846 © Mindener Museum

Franz Krüger: Portrait von Friedrich Wilhelm IV., 1846 © Mindener Museum

Die Reihe beginnt mit dem Portrait des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. (1795 – 1861) aus dem Jahr 1846. Das Gemälde des Malers Franz Krüger (1797 – 1857) zeigt den König in seinem Arbeitszimmer im Berliner Schloss. Es war ein persönliches Geschenk des Königs an den in Minden geborenen Astronomen Friedrich Wilhelm Bessel (1784 – 1846), der in Königsberg forschte und lehrte. Der König schrieb dazu an Bessel: „Ihrem mir so lieben Wunsche gemäß hab‘ ich mich in ganz unoffiziellem Zustande malen lassen, […] im Überrock, ungeknöpft und am Tische lehnend, wie ich Bekannte in meinem Cabinett zu empfangen pflege. Gott segne und erhalte Sie! Theuerster Bessel, der Wissenschaft, dem Vaterlande und ihrem Freunde F. W.“ Bessel vermachte das Portrait nach seinem Tod seiner Heimatstadt Minden.

Franz Krüger, auch genannt Pferde-Krüger, ist bekannt für seine lebensnahen Porträts und Pferdebilder. Diese ließen ihn zu seiner Zeit zum bedeutendsten Militär- und Porträtmaler Berlins werden. Krüger hat dieses Bildnis später noch zweimal kopiert. Eine Kopie ist im Zweiten Weltkrieg vernichtet worden; die andere befindet sich heute im Deutschen Historischen Museum in Berlin.

Das Gemälde gehört zu den frühen Sammlungsgegenständen. 1912 erwarb die Stadt das Haus Ritterstraße 23, um dort ein „Heimatmuseum“ einzurichten. Doch das Sammeln von Kunst und Kuriositäten, Altertümern und Naturalien in Minden geht bis ins frühe 19. Jahrhundert zurück. In der Ausstellung können interessierte Besucher*innen mehr über das Sammeln in Minden vor 1922 erfahren.

Das Museum ist Di-So von 12-18 Uhr geöffnet. Weitere Informationen unter www.mindenermuseum.demuseum@minden.de oder Tel. 0571-9724020.

Seniorenführung durch die Sonderausstellung „Synagogen in Deutschland“ im Mindener Museum am 26. April

Urkunden zur jüdischen Geschichte Mindens, 13. Jahrhundert (© Mindener Museum)

Urkunden zur jüdischen Geschichte Mindens, 13. Jahrhundert (© Mindener Museum)

Minden. Am 26. April findet im Mindener Museum die letzte Seniorenführung durch die Sonderausstellung „Synagogen in Deutschland – eine virtuelle Rekonstruktion“ statt. Die ca. 45minütige Führung beginnt um 11:00 Uhr und bietet besonders viel Raum für Fragen und Gedankenaustausch. Alle Ausstellungsstücke können in Ruhe und bei Bedarf im Sitzen betrachtet werden. So bleibt genügend Zeit, um die meist unbekannte Pracht von Synagogen, die in der NS-Zeit zerstört wurden, zu bestaunen. Ein 3D-Modell der Mindener Synagoge von 1865 lässt deren Schönheit und Pracht vor der Zerstörung durch die Nationalsozialisten erkennen. Archivalien aus dem Kommunalarchiv sowie ausgewählte Objekte aus der Sammlung des Mindener Museums erzählen außerdem von der 750jährigen Geschichte jüdischen Lebens in Minden.

Pro Person kostet die Führung 4,50 €. Darin enthalten sind der ermäßigte Eintritt und die Führungsgebühr. Das Museum bittet um vorherige Anmeldung unter 0571 / 9724020 oder museum@minden.de. Bitte beachten Sie, dass im Museum weiterhin das Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes erforderlich ist.

Freie Plätze bei Ferienaktion im Mindener Museum

Rätselspaß im Museum © Mindener Museum

Rätselspaß im Museum © Mindener Museum

Minden. Am 14. April sind bei der Aktion „Quer durchs Museum“ von 9-12 Uhr noch Plätze frei. Kinder ab 6 Jahren begeben sich auf eine spannende Rallye durch die Ausstellungen des Museums, lösen ein kniffliges Quiz und kommen der über 100.000jährigen Geschichte unserer Region auf die Spur. Die Teilnehmer*innen lassen sich von den vielen historischen Ausstellungsstücken inspirieren und basteln schließlich ein eigenes Memory. Jedes Kind entscheidet selbst, welche Gegenstände Platz auf dem selbstentworfenen Spiel finden. Eine bunte Verpackung darf natürlich nicht finden.

Pro Kind kostet die Aktion inklusive Materialkosten 10 €. Die max. Teilnehmerbegrenzung liegt bei 15 Kindern. Kinder ab dem Schuljahreseintritt müssen während des Programms im Museum einen medizinischen Mund-Nasen-Schutz tragen. Eine Teilnahme ist nur mit vorheriger Anmeldung unter 0571-9724020 oder museum@minden.de möglich.

Anzeige

Zusätzlicher Eltern-Kind-Nachmittag zur „Magie des Lichts“ im Mindener Museum

Minden. Nach dem großen Interesse am letzten Eltern-Kind-Nachmittag bietet das Mindener Museum nun einen zusätzlichen Termin am Sonntag, 10. April an. Um 14:00 Uhr können Eltern, Großeltern und Kinder ab sechs Jahren gemeinsam die aktuelle Sonderausstellung „Magie des Lichts“ erkunden. Auf einem spannenden Rundgang erfahren sie, welche Farben sich im weißen Licht verbergen und wie ein Regenbogen entsteht. Die Teilnehmer*innen lassen unsichtbares Licht sichtbar werden, ihr Spiegelbild zusammenschrumpfen und testen optische Täuschungen. Anschließend wird mit Licht, Farben und Spiegelungen experimentiert und gebastelt. Pro Kind kostet die Aktion 7 €. Erwachsene Begleitpersonen zahlen ein Teilnahmeentgelt am Programm von 2 €.

Zahlreiche optische Täuschungen können im Museum ausprobiert werden © Mindener Museum

Zahlreiche optische Täuschungen können im Museum ausprobiert werden © Mindener Museum

Die interaktive Ausstellung ist noch bis zum 24. April zu sehen. Ab 1. April haben Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre sowie deren erwachsene Begleitpersonen freien Eintritt in das Mindener Museum. Nur bei einer Teilnahme von Führungen oder museumspädagogischen Programmen fallen für diese Personen auch künftig weiterhin Material- und Teilnahmeentgelte an.

In den Osterferien bietet das Museum ein entsprechendes Ferienprogramm an. Außerdem findet am Ostersonntag, 17. April um 14:00 Uhr eine Familienführung für die ganze Familie statt. Um 16:00 Uhr beginnt eine weitere Erwachsenenführung. Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite www.mindenermuseum.de.

Für alle Termine ist eine vorherige Anmeldung unter museum@minden.de oder 0571-9724020 erforderlich. Die max. Teilnehmerzahl liegt jeweils bei 15 Personen. Der Museumsbesuch und eine Teilnahme an einer Führung sind derzeit nur mit einem 3G-Nachweis möglich. Im Museum ist außerdem eine FFP2-Maske oder ein medizinischer Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Die im April geltenden Corona-Bedingungen sind auf der Internetseite des Museums einsehbar.

Anzeige

Osterferienprogramm im Mindener Museum

Wie ein Zootrop funktioniert, lässt sich derzeit im Mindener Museum herausfinden. © Mindener Museum

Wie ein Zootrop funktioniert, lässt sich derzeit im Mindener Museum herausfinden. © Mindener Museum

Minden. In den Osterferien können Kinder im Mindener Museum wieder an spannenden Mit-Mach-Aktionen teilnehmen. Am 14.04., 9-12 Uhr und am 21.04., 14-17 Uhr geht es für Kinder ab 6 Jahren „Quer durchs Museum“. Die Teilnehmer*innen begeben sich auf eine knifflige Rallye, lösen spannende Quizfragen und probieren lustige Spiele aus. Sie lassen sich von den Objekten im Museum inspirieren und entwerfen ein eigenes Museums-Memory.

Kinder ab 8 Jahren können am 12.04. von 14-17 Uhr oder am 19.04. von 9-12 Uhr die Sonderausstellung „Magie des Lichts“ kennenlernen. Gemeinsam kommen sie dem Phänomen Licht auf die Spur und finden heraus, wodurch ein Regenbogen erzeugt wird, wie ein virtuelles Bild unter Wasser entsteht und was ein Zootrop ist. Es wird experimentiert, geforscht und gebastelt: Am Ende nimmt jedes Kind ein selbst gebautes Kaleidoskop mit nach Hause.

Pro Kind kosten die Aktion jeweils 10 €. Eine Teilnahme ist nur mit vorheriger Anmeldung unter 0571-9724020 oder museum@minden.de möglich. Die Teilnehmerzahl ist jeweils auf 15 Kinder begrenzt. Jedes Kind sollte einen Pausensnack und etwas zu trinken mitbringen. Die Programme finden unter den Bedingungen der geltenden Coronaschutzverordnung statt. Bitte informieren Sie sich dazu vorab auf der Internetseite www.mindenermuseum.de.