Neue Rettungsstationen rollen nach OWL

018_PM_GW_San-1_180214Dransdorf/Detmold. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) hat am Samstag, 15. Februar, in Bonn-Dransdorf 35 Gerätewagen für den Sanitätsdienst an das Land Nordrhein-Westfalen übergeben. Gesamtwert: 4,375 Millionen Euro. Vier dieser Spezialfahrzeuge verstärken jetzt den Bevölkerungsschutz in Ostwestfalen-Lippe. Stationiert sind sie in Bielefeld sowie in den Kreisen Höxter, Lippe und Minden-Lübbecke.
Ein Gerätewagen für den Sanitätsdienst (GW San) dient als Materiallager und Rettungsstation. „Wenn Ärzte und Sanitäter viele Verletze versorgen müssen, können sie auf solch ein Fahrzeug zurück greifen“, erklärt Frank Lipphausen vom Dezernat für Gefahrenabwehr der Bezirksregierung Detmold. Einsatzbereiche seien zum Beispiel Großbrände, Massenkarambolagen oder Unfälle mit vielen Verletzten und Betroffenen. „Die Gerätewagen kommen aber auch bei der überörtlichen Hilfe zum Einsatz, wie zum Beispiel beim Elbehochwasser im vergangenen Juni“, so Lipphausen.
125.000 Euro kostet eins dieser Fahrzeuge. Eingebunden sind sie in so genannte Einsatzeinheiten NRW – eine zentrale und flächendeckende Komponente beim Bevölkerungsschutz. 241 Einsatzeinheiten gibt es landesweit, 32 stehen im Regierungsbezirk Detmold bereit. Jeweils 33 ehrenamtliche Mitarbeiter von Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) und Malteser Hilfsdienst (MHD) bilden ihr Personal. Die Helfer können eigenständig Verletzte versorgen und Betroffene betreuen. Sie sind multifunktional und autark einsetzbar.
Heimischer Bevölkerungsschutz gut aufgestellt
Die neuen Gerätewagen machen die Modernisierung der heimischen Einsatzeinheiten komplett. Abteilungsleiter für Gefahrenabwehr bei der Bezirksregierung Rüdiger Most sagt: „Alle 32 Einsatzeinheiten im Regierungsbezirk sind jetzt auf dem neuesten Stand. Damit ist der Bevölkerungsschutz in Ostwestfalen-Lippe deutlich verbessert worden.“
Gerätewagen für den Sanitätsdienst sind eine landesweit einheitliche Komponente des Sanitäts- und Betreuungsdienstes. Sie dienen der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr und gehören zum Katastrophenschutz in Nordrhein-Westfalen.

Foto: Bezirksregierung Detmold