„Zeitreise“ Corvey führt ins himmlische Jerusalem

Die „Zeitreise“ in die große monastische Geschichte der ehemaligen Benediktinerabtei und heutigen Welterbestätte Corvey geht weiter.
Höxter. Die Gäste erleben das Kloster am Weserstrand beim achten Vortragsabend der hochkarätigen Reihe als irdisches Abbild des himmlischen Jerusalems. Termin ist am kommenden Donnerstag, 7. September. Professor. Dr. Thomas Söding, Bochum, referiert. Sein Vortrag steht unter dem Leitwort „Eine große Stadt ersteht, die vom Himmel niedergeht. Das himmlische Jerusalem in Corvey“. Er nimmt dabei Bezug auf die Inschrift der berühmten Grundsteinplatte am Westwerk aus der ersten Klosterkirche von vor 844.
Der Referent ist Professor für Neues Testament an der Ruhr-Universität Bochum. Seine akademische Laufbahn begann mit dem Studium der Katholischen Theologie, Germanistik und Geschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Dem Diplom in Katholischer Theologie 1979 und dem Ersten Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien in Germanistik 1980 folgten 1985 die Promotion und 1991 die Habilitation. Thomas Söding gehört der Akademie der Wissenschaften und der Künste des Landes Nordrhein-Westfalen an und ist Vizepräsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken. Der Theologe ist außerdem Mitglied der Synodalversammlung der Deutschen Bischofskonferenz und in dieser Funktion einer breiten Öffentlichkeit bekannt.

Professor Dr. Thomas Söding gestaltet die achte Etappe der „Zeitreise“ Corvey.

Professor Dr. Thomas Söding gestaltet die achte Etappe der „Zeitreise“ Corvey.
© RUB/Katja Marquard

Der Vortragsabend mit Professor Söding beginnt um 19 Uhr in der ehemaligen Abteikirche Corvey. Wie immer runden Musikbeiträge und eine Weinverkostung den Abend ab. Die Reihe richtet sich an alle Interessierten. Die Gäste können ohne Anmeldung teilnehmen. Der Eintritt ist frei. Das durchweg rege Interesse freut die gastgebende Kirchengemeinde St. Stephanus und Vitus außerordentlich. Sie dokumentiert die „Zeitreise“-Etappen auf ihrer Welterbe-Homepage unter https://welterbewestwerkcorvey.de/category/zeitreise-corvey/ in Wort und Bild.

In der City kommt was ins Rollen

Neuer mobiler Event- und Erlebnisraum für die Innenstadt: Bielefeld Marketing präsentiert tu:bie

Bielefeld. Am 2. September 2023, gegen 17.30 Uhr, war es so weit: Auf dem Bielefelder Jahnplatz wurde tu:bie feierlich enthüllt. Mit dem neuen mobilen Erlebnisraum für die Innenstadt möchte die Bielefeld Marketing GmbH langfristig für neue Besuchsanlässe in der City sorgen. Von Live-Musik und DJ-Sessions über Streetfood bis zu Lesungen und Kinderschminken – der variable Veranstaltungsraum auf Rädern ermöglicht unterschiedlichste City-Erlebnisse, die die Bielefelder Innenstadt noch attraktiver machen. Das tu:bie-Mobil entstand als eine Gemeinschaftsleistung des Bielefelder Stadtmarketings und zahlreicher Unternehmen und Institutionen, die sich im Rahmen der Bielefeld-Partnerschaft für die Stadtmarke und das Image unserer Stadt engagieren.

Der Name tu:bie zitiert die Anfangsbuchstaben der Stadt Bielefeld und nimmt gleichzeitig (in Lautschrift) Bezug auf den englischen Begriff „place to be“, was so viel bedeutet wie „angesagter Ort“.

Ein Stück Bielefeld
Bielefeld ist kreativ und ständig in Bewegung. Während der tu:bie-Enthüllung und anschließenden Eröffnungsveranstaltung konnten geladene Gäste und zufällig Vorbeikommende auf dem Jahnplatz es selbst erleben. Am späten Nachmittag entfernte Bielefeld Marketing in Anwesenheit von Vertreterinnen und Vertretern Bielefelder Unternehmen den Sichtschutz, der den mobilen, rund fünfeinhalb Meter langen und knapp zweieinhalb Meter breiten Event- und Erlebnisraum bis dahin verhüllt hatte. Ans Tageslicht kam ein modernes, hölzernes Miniaturhaus auf Rädern mit überdimensionalem, vier Meter hohem Bielefeld-Logo an drei Seiten.

Beim tu:bie handelt es sich um einen rund fünfeinhalb Meter langen und knapp zweieinhalb Meter breiten, mobilen Event- und Erlebnisraum, der bei vielen Gelegenheiten in der Bielefelder City eingesetzt werden soll.

Beim tu:bie handelt es sich um einen rund fünfeinhalb Meter langen und knapp zweieinhalb Meter breiten, mobilen Event- und Erlebnisraum, der bei vielen Gelegenheiten in der Bielefelder City eingesetzt werden soll.
© Sarah Jonek

Die verglaste Front schmückt eine ausklappbare Terrasse, über die viel Licht in den Innenraum fällt. Eine Küchenzeile sowie ein kleines Badezimmer mit Toilette bieten alles, was man für eine Übernachtung braucht. Dabei funktioniert tu:bie weitgehend autark, energiesparend und smart, sodass der Einsatz ohne aufwendige Vorbereitung und Infrastruktur an unzähligen Orten möglich ist.

Das tu:bie-Mobil funktioniert weitgehend autark, sodass der Einsatz an vielen Orten möglich ist. Eine Küchenzeile und ein kleines Badezimmer mit Toilette machen auch Übernachtungen möglich.

Das tu:bie-Mobil funktioniert weitgehend autark, sodass der Einsatz an vielen Orten möglich ist. Eine Küchenzeile und ein kleines Badezimmer mit Toilette machen auch Übernachtungen möglich.
© Frederic Mette

Im tu:bie stecken ostwestfälische Materialien und Produkte sowie das Know-how und die Qualität Bielefelder Unternehmen. Goldbeck, Schüco, Holzmanufaktur Lasse Lietz, Glas Wulfmeier, Huppertz Freizeit, JAB Anstoetz, Klein & Hopfinger, Ravensberger Holz, Laumen Lichtwerbung und die Fachinnung Elektrotechnik Bielefeld haben sich am Bau aktiv beteiligt.

Stehen für die Gemeinschaftsleistung von Stadtmarketing und Wirtschaft: Vertreter der Bielefeld Marketing (vorne) sowie der Unternehmen Goldbeck, Schüco, Holzmanufaktur Lasse Lietz, Glas Wulfmeier, Huppertz Freizeit, JAB Anstoetz, Klein & Hopfinger, Ravensberger Holz, Laumen Lichtwerbung und der Fachinnung Elektrotechnik Bielefeld.

Stehen für die Gemeinschaftsleistung von Stadtmarketing und Wirtschaft: Vertreter der Bielefeld Marketing (vorne) sowie der Unternehmen Goldbeck, Schüco, Holzmanufaktur Lasse Lietz, Glas Wulfmeier, Huppertz Freizeit, JAB Anstoetz, Klein & Hopfinger, Ravensberger Holz, Laumen Lichtwerbung und der Fachinnung Elektrotechnik Bielefeld.
© Sarah Jonek

„Das ambitionierte tu:bie-Projekt war für uns eine gute Gelegenheit, unsere Beratungskompetenz und unsere breit gefächerten Umsetzungsmöglichkeiten in Sachen Holzbearbeitung und Tiny Houses unter Beweis zu stellen“, berichtet als einer von zehn Baupartnern Lasse Lietz, der verantwortlich für die umfangreichen, nachhaltigen Holzarbeiten am tu:bie-Mobil war, und fährt fort: „In kaum einem anderen Bereich kommt es so sehr auf kreative und individuelle Lösungen an, und das macht einfach Spaß!“

Bühne, Club und mehr
Im Anschluss an die feierliche Enthüllung sorgte Mina Richman für musikalische Unterhaltung auf der tu:bie-Bühne. Die Bielefelder Singer-Songwriterin ist längst keine Unbekannte mehr und trat bereits bei vielen Gelegenheiten in ihrer Heimatstadt auf. Auch Veronika Vielrose war mit von der Partie, die als DJ Süß aus dem Stereo bekannt ist. Für das leibliche Wohl sorgten bis spät in den Abend hinein ein Foodtruck mit Burritos, ein Foodbike mit Frozen Yogurt sowie ein Getränkestand.

„Es war ein rundherum gelungener Abend, der gezeigt hat, was in der Bielefelder City alles möglich ist, wenn Stadtmarketing, Wirtschaft und Einzelhandel an einem Strang ziehen“, sagt Alisa Flaskämper, eine der beiden Projektleiterinnen von Bielefeld Marketing, und ihre Kollegin Félice Wittrin ergänzt: „Ohne das Engagement unserer Bielefeld-Partner, aber auch die Unterstützung und das Wohlwollen von Händlern und Gastronomen vor Ort, wäre ein Projekt wie tu:bie nicht denkbar.“

Ab jetzt in der Innenstadt
Die nächsten tu:bie-Veranstaltungen sind bereits geplant, allesamt in der Bahnhofstraße, Ecke Arndt-/Stresemannstraße: Am 9. September wird ab 12 Uhr White Coffee Acoustic Music auftreten, gefolgt vom Singer-Songwriter Moe. Auf Cocktails der Neuen Börse sowie einen weiteren Auftritt von DJ Süß darf sich das Publikum am 16. September, zwischen 12 und 18 Uhr, freuen. Und schließlich erwartet Familien und Kinder am 23. September, ab 12 Uhr, ein buntes Familienprogramm mit Musik, Kinderschminken, Luftballonkunst und einer Kinder-Märchenlesung im tu:bie mit Birgit Beckmann.

Netzwerk für Bielefeld
Neben den Unternehmen, die direkt an der Entwicklung und am Bau des neuen Event- und Erlebnisraums für Bielefeld beteiligt waren, haben rund 70 Unternehmen und Institutionen das Projekt als Bielefeld-Partner finanziell unterstützt. „Unser starkes Fördernetzwerk des Stadtmarketings hat tu:bie erst möglich gemacht und damit einen wichtigen Impuls für die Bielefelder Innenstadt gegeben“, erläutert Martin Knabenreich, Geschäftsführer der Bielefeld Marketing GmbH, und weiter: „Selbstverständlich sollen auch die Bielefeld-Partner vom Projekt langfristig profitieren, indem sie tu:bie für eigene Veranstaltungen – etwa Hausmessen oder Promotion-Events – nutzen können.“

Auch an einem tu:bie-Gewinnspiel kann man sich beteiligen. Zu gewinnen gibt es exklusive Übernachtungen an ganz besonderen Orten: Bielefeld Marketing bringt tu:bie dafür nach Olderdissen, wo die Gewinner nicht nur eine Übernachtung für zwei Personen, sondern zudem eine Führung durch den Heimat-Tierpark sowie ein Abendessen und ein Frühstück erwarten. Eine weitere Übernachtung soll in der SchücoArena stattfinden und mit dem VIP-Besuch eines Heimspiels verbunden sein – ein Gewinn, der besonders alle Arminia-Fans begeistern dürfte. Das Buffet im VIP-Bereich rundet dieses besondere Erlebnis für zwei ab. Die Teilnahme am Gewinnspiel ist bis zum 24. September online möglich auf der tu:bie-Websitewww.bielefeld.jetzt/tubie

Die Bielefeld Marketing GmbH hat das tu:bie-Projekt nach einer Idee der Agentur Territory gemeinsam mit den Bielefeld-Partnern entwickelt und realisiert. Die Kampagne zum Auftakt des tu:bie in der City wurde in Kooperation mit dem City.Team Bielefeld, bestehend aus Vertreterinnen der Bielefeld Marketing GmbH, der Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft (WEGE) und der Stadtentwicklung der Stadt Bielefeld, umgesetzt. Sie wird gefördert durch das Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB).

Die Bielefeld Marketing GmbH informiert über tu:bie und alle Veranstaltungen auf der tu:bie-Website. Weitere Informationen zum City.Team Bielefeld sowie zum Netzwerk der Bielefeld-Partner gibt es online.

„ Stadtbesetzung “ auf dem Kirchplatz

HalleWestfalen. Das Publikum muss nicht immer zur Kunst kommen. Es geht auch andersherum: Mit dem Projekt „Stadtbesetzung“ bringen das Kultursekretariat NRW Gütersloh und die teilnehmenden Städte Kunst auf offene Straßen, unmittelbar hin zu den Menschen. Vom 8. bis 10. September kommt das Projekt mit einer Installation auf den Haller Kirchplatz.

Das Kulturbüro der Stadt setzt gemeinsam mit der Künstlerin Betty Böhm eine interaktive Installation um, die an den drei Tagen jeweils von 11 bis 17 Uhr erlebbar ist. „Martian Episodes“ ist der Titel der Arbeit, die die Besuchenden in eine dreidimensional erfahrbare Marslandschaft mitnimmt. Neben der räumlichen Installation vermittelt ein Hörstück den Besuchenden das Gefühl, in einem Raumanzug zu stecken. Böhm setzt sich in ihrer Arbeit damit auseinander, dass wir Menschen die natürlichen Ressourcen unserer Erde beinahe aufgebraucht haben. Der Klimawandel schreitet voran und die Erde droht unbewohnbar zu werden. Doch anstatt unser Verhalten zu ändern, drängen wir darauf, den für uns lebensfeindlichen Mars zu kolonisieren. Böhms Arbeit lädt dazu ein, sich selbst zu befragen: „Würde ich auf den Mars fliegen wollen?“ und die ethische Frage: „Steht es uns überhaupt zu?“.

Interessierte können die Installation ohne Anmeldung auf dem Kirchplatz besuchen. Das Mitbringen von Smartphone und Kopfhörern wird empfohlen. Weitere Informationen sind unter www.stadtbesetzung.de erhältlich.

Meet & Speak: Sprach- und Kulturaustausch im Bürgerkiez

Menschen und Kulturen über Sprache kennenlernen: Diese Idee steckt hinter dem neuen Veranstaltungsformat “Meet & Speak”.

Gütersloh. Austausch und Kommunikation stehen im Vordergrund und zwar in der frei gewählten Sprache. Ob spanisch, türkisch oder ukrainisch – ab dem 06. September wird es immer am ersten Mittwoch im Monat vielsprachig. Dabei ist ganz frei gestellt, ob Muttersprachler:innen sich gerne in der eigenen Sprache austauschen möchten oder Sprachinteressierte das Tandem-Angebot nutzen, um die Sprachkenntnisse zu vertiefen oder zu festigen.

Ab 19:00 Uhr können Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen in lockerer Atmosphäre im Wintergarten der Weberei bei dem Sprachtandem-Angebot in Austausch miteinander gehen, Sprachen und Kulturen kennenlernen.

Auch im Weberei-Team sind unterschiedliche Sprachen und Kulturen vertreten: Sophie Honoré aus Frankreich sowie Laura Seppmann, die zeitweise in den USA lebte und Jana Felmet in Italien.

Auch im Weberei-Team sind unterschiedliche Sprachen und Kulturen vertreten: Sophie Honoré aus Frankreich sowie Laura Seppmann, die zeitweise in den USA lebte und Jana Felmet in Italien.
© Die Weberei

“Durch Sprache werden Barrieren abgebaut und sie ist gleichzeitig der Schlüssel zur Kommunikation. Wir möchten durch das niedrigschwellige Angebot Menschen die Möglichkeit geben, sich auszutauschen und zu vernetzen”, so Programmleiterin Jana Felmet über das Konzept der Veranstaltung.

Sophie Honoré aus dem Programm-Team ergänzt: “Wir freuen uns, wenn wir unterschiedliche Kulturen zusammenbringen und dadurch die bunte Vielfalt in der Stadt in Gütersloh fördern!”

“Meet & Speak” findet ab dem 06. September monatlich immer am ersten Mittwoch im Monat ab 19:00 Uhr im Wintergarten der Weberei statt.

BI_CYCLE_STAGE: Kultur-Lastenfahrrad mit lokaler Musik

Bielefeld. Unser Projekt soll das zusammenbringen, was die Innenstadt noch lebens- und liebenswerter macht: umweltfreundliche Mobilität und gute Musik!

Dazu fahren Bielefelder Musiker:innen an ausgewählten Tagen im September mit einem umgebauten Lasten-E-Bike, in das eine Bühne integriert ist, quer durch die City und sorgen mit überraschenden und spontanen Auftritten für eine gute Atmosphäre. Unaufdringlich, sympathisch, aber trotzdem professionell und mit gutem Sound. Möglich ist dies durch unseren Gewinn am Ideen Wettbewerb „Deine Fan-Aktion für Bielefeld“, initiiert von der Bielefeld Marketing. „Kulturelle und kreative Angebote in der Innenstadt sind wichtig! Sie stärken den Zusammenhalt und halten unsere Stadt weltoffen“, resümiert Birgit Schroers. „Die Aktion sorgt für Überraschungen in der City. Das Lastenrad kann überall eingesetzt werden und bringt gute lokale Musik direkt zu den Innenstadtbesuchern, “ ergänzt Julia Lehmann, beide City-Managerin bei Bielefeld Marketing.

Dienstag, 12.09.2023 White Coffee

Ein leckeres Getränk zu jeder Jahreszeit – oder ein akustischer Genuss. Eine Gitarre, eine Ukulele und zwei Stimmen im Einklang. Mit eigenen Songs und Coverstücken schaffen sie eine harmonische Atmosphäre aus Reggae, Jazz und Popmusik. „Es macht unheimlich viel Spaß, die Menschen mit Musik den Alltag vergessen zu lassen.“ Jenny und Andy Grove geben bekannte Stücke aus Jazz, Popmusik und Bossa Nova in eigener, stimmungsvoller Version wieder. Es geht Ihnen hauptsächlich darum, mit ihrer Musik die Wertschätzung der kleinen Dinge im Leben hervorzuheben. White Coffee wollen Menschen zusammenbringen, unterhalten und zum Träumen einladen. Im Juli 2016 ist ihre erste EP „Celine“ mit eigenen Songs erschienen.

Mittwoch, 13.09.2023 Ian Tray

Der junge Songwriter hat noch immer den Sand australischer Strände in den Schuhen. Ein Traveller, der immer die Gitarre im Anschlag hat. Er sammelt Erinnerungen, Impressionen, Gespräche. Ob im rüttelnden Bus, in einer Bar oder unter dem endlosen Sternenhimmel der südlichen Hemisphäre. Das Ergebnis sind wunderschöne Lieder, die einen einfangen. The story of a journey…

Donnerstag, 14.09.2023 Jascha Löbbe

Mit ruhigen Klängen der Gitarre und seiner sanften, wenngleich auch rauen Stimme bespielt Musiker Jascha Löbbe seit Jahren unter anderem die Bielefelder Innenstadt. Bei seiner Straßenmusik treffen Welten aufeinander, welche normalerweise eher inkompatibel sind und sich nicht gut verstehen. Raus aus dem Alltag und in Gefühle abtauchen. Abseits der Straßenmusik ist Jascha Löbbe vor Allem durch die Band „Daecher“ bekannt, bei welcher er insbesondere für Lyrik und Gesang zuständig ist.

Freitag, 15.09.2023 Tigrrez Punch 

Tigrrez Punch schafft es, mit Einzigartigkeit die Genre Rrriot Trap, Pop und Punk harmonisch aufeinander clashen zu lassen. Mal wütend, mal lässig, mal agressiv soft tanzbar und immer mitreißend. Tigrrez Punch füllt die Tage mit Produzieren und Songs schreiben und die Nächte mit dem Abfackeln des Patriarchats. Mit dem Debut Album “Fuck It” nimmt Tigrrez Punch in insgesamt 8 Songs sowohl das Patriarchat als auch überkommene Genregrenzen auseinander. Verwandelt Wut in Kunst, berührt queer-feministische Themen genauso wie psychische Erkrankungen, gemischt mit eigenen Erfahrungen. Immer mit dem Wunsch, sich selbst und andere durch Musik zu empowern, mitzunehmen und sichtbar zu machen. 

Samstag, 16.09.2023 Fluz

Fluz wollen sich nicht auf eine bestimmte Richtung festlegen, sondern ganz bewusst Platz lassen für ihre Musik: „Irgendwo zwischen Pop, Jazz und Klassik“. Ihre eigenen Kompositionen sind überwiegend improvisiert, was ein gegenseitiges Interagiere von Violoncello und Piano in den Vordergrund stellt und jeden Auftritt einzigartig werden lässt. Durch Deutschlandtouren und lokale Konzerte hat sich das Duo in den letzten Jahren einen Namen in der Neoklassik Szene gemacht. Im Januar 2020 ist ihr drittes Album „Sun and Moon“ erschienen, mit dem sie nun live auf Tour durch Deutschland sind.

Dienstag, 19.09.2023 Moe

Irgendwie wird sich immer alles fügen: Wenn die Musik von Moritz Herrmann alias Moe eines nach außen trägt, dann vielleicht genau dieses Gefühl. Seit 2015 ist der Singer-Songwriter aus Bielefeld bereits auf Bühnen in ganz Deutschland unterwegs und hat dabei immer alles selbst auf die Beine gestellt. Zwischen den Einflüssen von Folk-Künstlern wie Glen Hansard oder The Tallest Man On Earth, breiten melodischen Arrangements von Indie-Acts wie Biffy Clyro oder den Augustines und melancholischen Songwriterinnen wie Phoebe Bridgers oder Holly Humberstone findet Moe stets die richtigen Farbtupfer, um seine aus dem Leben gegriffenen Geschichten zu erzählen. Sein neues Album „Second Row Kids“ wirkt vor allem deswegen so nahbar, weil es den Widrigkeiten des Alltags ein Gesicht gibt und zeitgleich immer weiß, dass in jedem Problem auch eine Chance steckt.

Mittwoch, 20.09.2023 Rondiva

Rondiva schreibt introvertierte Songperlen, in denen die deutschsprachigen Texte im Mittelpunkt stehen. Mit akustischer Gitarre in der Hand verordnet er seiner vorzüglichen, elektrifizierten Band bereits seit Jahren eine Pause, bricht alles auf unter Minimum herunter und erzählt solo in fast zarter Darbietung von Existenzängsten und Isolation, vom Sterben, von unverstellten Gefühlen und von der Liebe zur Musik.

Donnerstag, 21.09.2023 Sam Reckless

Stellen Sie sich vor: Sie reisen per Anhalter und an einem sonnigen Herbsttag hält ein offener Wagen. Am Steuer sitzt eine junge Frau und im Fond ein nicht mehr junger Mann. Sie nehmen auf dem Beifahrersitz Platz. Die Frau beginnt zu singen und der Mann hängt ihr wie zum Schutz vor allem Unbill dieser Welt einen Mantel aus warmen Gitarrenklängen um die Schultern. Und während Sie sich fragen, ob Sie zu Amy Winehouse und Ry Cooder ins Auto gestiegen sind, geht die Fahrt vorbei an verlassenen Hochzeitskappellen irgendwo am Wüstenrand in Arizona, über Jahrmärkte in New England, Sie durchkreuzen Hinterhöfe in Nashville, um kurz darauf ein entspanntes Bier mit Jack Johnson am Strand zu trinken. An welcher Kreuzung Sie auch aussteigen: Was bleibt, ist der Blues und die Sehnsucht nach Frau Tariqs Stimme.

Freitag, 22.09.2023 Miriam Braun + Nils Rabente

Die musikalische Reise der Bielefelder Musikerin Miriam Braun startet schon früh mit Instrumental- und Chormusik, vor allem mit Gospel. Über die Jahre machte sie Ausflüge in verschiedene Jazz- und Popgenres und findet sich schließlich in einem ganz eigenen Genre wieder. Ihr Sound wird von Folk und den Singer-Songwritern der 70er Jahre genährt. Verbunden mit dem sehnsüchtigen Klang des Banjos lädt Miriams warmer, klarer Gesang dazu ein, zur Ruhe zu kommen. Ihre Texte können Türöffner für eigene gedankliche oder emotionale Reisen sein. Am 22.09. spielen Miriam Braun und der Bielefelder Pianist Nils Rabente ein Doppelkonzert, bei dem beide Musiker:innen ihr Solo-Programm vorstellen, einige Stücke aber auch zusammen spielen.

Samstag, 23.09.2023 SYN

SYN – Zweistimmiger Gesang, sphärische Gitarrensounds, mal rau, mal sanft, dunkle Stimmen und ein Piano. Die Musikerinnen Carla und Lisa verbindet die Liebe zu düsteren Klängen, minimalistischer Instrumentierung und melancholischen Themen.

Dieses schöne Projekt wird gefördert durch das Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB).BI_Cycle-Stage_Programm

Führung an den Mindener Schleusen

Sonntag, 08.10.2023 um 11:30 Uhr – Themenführung in Minden

Mindener Schleusen. Foto: Minden Marketing GmbH

Mindener Schleusen. © Minden Marketing GmbH

Minden. Erleben Sie das größte Doppel-Wasserstraßenkreuz der Welt in Minden! Während der ca. zweistündigen Führung mit unserem Gästeführer besichtigen Sie dazu das Informationszentrum sowie die historische Schachtschleuse und die neue Weserschleuse.

Die Führung kostet 9,00 € (7,00 € Schüler/Studenten), der Eintritt in das Informationszentrum ist inklusive. Treffpunkt ist vor dem Informationszentrum an der Schachtschleuse.

Um Anmeldung bei der Minden Marketing GmbH unter 05 71/8 29 06 59 wird gebeten. Tickets können auch online unter www.minden-erleben.de erworben werden.

Tickets und weitere Informationen zur Stadtführung bekommen Sie bei der Minden Marketing GmbH, Domstraße 2, 32423 Minden, Telefon: (05 71) 829 06 59, Fax: (05 71) 829 06 63, E-Mail: info@mindenmarketing.de, online unter www.minden-erleben.de, unserer Facebook-Seite: www.facebook.de/mindenerleben, in unserer Facebook-Gruppe und in der Minden-APP.

Honky Tonk® Festival in Paderborn

Early Bird Aktion im SÜDRING noch bis 7.10.

Paderborn. In 5 Wochen ist es soweit! Honky Tonk ist wieder am 4. November in Paderborn zu Gast. Die Vorfreude steigt auch schon bei den teilnehmenden Bands, denn sie wissen in Paderborn wird ordentlich gefeiert und die Stimmung ist nicht zu überbieten. Der Sondervorverkauf läuft noch bis zum 7. Oktober im SÜDRING-Center für NUR 14 EUR, solange der Vorrat reicht. Ab dem 9. Oktober startet dann der VVK für 16 EUR in den meisten teilnehmenden Lokalitäten, beim SÜDRING-Center, beim Ticketcenter Paderhalle und auf www.honky-tonk.de im Ticketshop. An der Abendkasse kostet es 20 Eur. Musikstart ist ab 20 Uhr. Dass die Honky Tonk® Route wieder musikalisch ordentlich Stimmung bringen wird, ist schon mal an dieser Stelle versprochen: Die Andersons überzeugen im Globetrotter mit Comedy-Rock und ihrem Charme jeden Festivalgänger – versprochen! Für die größten Hits der letzten Jahrzehnte benötigen sie nicht mehr als zwei Akustik-Gitarren und einem Cajon, um für einen unvergesslichen Abend zu sorgen. Die Leipziger Formation Jamstreet bringt einen genialen Mix aus Funk und Soul auf die Bühne vom Cafe & Bar Celona. Funky Grooves, erdiger Rock, hinreißender Soul und cooler Rap lassen hier auf jeden Fall kein Bein ungetanzt stehen. Mit Rock’n’Roll und Partyhits wollen Weasel & the Cool Cats im Black Sleep das Publikum einheizen: Auf Gitarre, Schlagzeug und Kontrabass präsentieren sie Klassiker von Chuck Berry, Elvis Presley, Wanda Jackson und anderen Stars der Rock’n’Roll-Ära sowie ein paar Hits jüngeren Datums.

Weitere Infos sind unter www.honky-tonk.de zu finden, sowie in der Facebook Veranstaltung.

Sarah Deibele zu Gast beim Kunstverein Schieder-Schwalenberg

Sarah Deibele kreiert mit einfachen Stiften wahre Kunstwerke. Bild: © Sarah Deibele

Sarah Deibele kreiert mit einfachen Stiften wahre Kunstwerke. Bild: © Sarah Deibele

Schieder-Schwalenberg. Bleistift, Buntstifte und natürlich Papier: Mehr braucht Sarah Deibele, eine junge Künstlerin aus Halle/Saale, nicht, um ihre Kunstwerke zu kreieren. Im Kunstverein Schieder-Schwalenberg ist sie nun zu Gast. Im Mittelpunkt von Sarah Deibeles 4-wöchigem Schwalenberg-Aufenthalt soll, nach jahrelanger Beschäftigung mit von Menschen geprägten Landschaften, die künstlerische Reflexion des Lipperlandes stehen. Über eine Beteiligung an den Detmolder Kunsttagen kam sie das erste Mal in die Region, wo ihre Neugier »auf mehr« geweckt wurde. Erste Internet- Recherchen und Erzählungen ließen ein Bild entstehen: hügelig, weich, lieblich; wie geschichtet mit freiem Blick in die Ferne. Bunte Flickenteppich-Felder, große Mischwälder, Windräder, Kugelbaum gesäumte Straßen. Darüber der Himmel als gleichsam zweite Landschaft aus Wolken, Licht und Dunst.

Gedanken und Fragen entstehen : Die Lippische Toskana muss ein reizvoller Landstrich sein; allerdings ein von Menschenhand modellierter Raum – kein unberührtes Paradies. Trifft hier Kulturlandschaft auf die Gestaltungskraft von Natur? Auch dass bereits im 19. Jahrhundert das »Schwalenberger Licht« Künstler:innen faszinierte, hat sie gelesen; Nebel, Sturm, Sonne, Dämmerung, Wolkenberge und Regenbänder müssen zu Verwandlungen führen – zyklisch, täglich, stetig.

Das Gehörte und Gelesene gilt es vor Ort zu überprüfen – inhaltlich wie formal. Hiermit stellt sich S. Deibele eine äußerst reizvolle Aufgabe. Ihr tägliches Arbeiten in der Landschaft wird ergänzt durch reflektierendes Nacharbeiten im Atelier des Künstlerhauses. So wächst ein Konvolut an Zeichnungen aus Vor-Ort-Eindruck und Nachhall. Die Ergebnisse werden in einer 6-wöchigen Ausstellung präsentiert.

Doch S. Deibele wird nicht nur Spuren menschlichen Wirkens über Land suchen, sondern auch Spuren hinterlassen. Ihr Wunsch, für einen Ort und direkt auf einer Wand zu zeichnen, konnte im Haus Bachrach erfüllt werden, wo sie eine dauerhaft zu sehende Wandzeichnung angefertigt hat. Die Motivgröße, der ungewohnte Untergrund, die Geschichte des 400 Jahre alten Fachwerkhauses in der Schwalenberger Altstadt wird ihre Handschrift verändern.

Am 11.09.2023 um 11:30 wird die Wandzeichung enthüllt. Im Gespräch mit Gesa Reuter wird Sarah Deibele über die Entstehung sprechen, den Kern ihrer Arbeit und die Begeisterung für die Eigenheiten der Lippischen Landschaft.

Der Kultursommer an der Waldbühne war ein voller Erfolg

Vom düsteren Festival, über atemberaubende Filme bis hin zur Stand-Up Comedy

Detmold. Jubiläen gibt es dieses Jahr einige: 900 Jahre Lippe, 50 Jahre Kreis Lippe und nicht zu vergessen, auch seit 15 Jahren Filme in beeindruckender Atmosphäre. Bäume, Sternenhimmel und das Hermannsdenkmal als Kulisse, waren auch in diesem Jahr für mehr als 9.000 Kinofans ein Highlight des Sommers. Vom 06. bis zum 23. Juli hieß es wieder Vorhang auf für das Mondscheinkino. „Stolze 9.191 Besucherinnen und Besucher konnten wir in dieser Saison verzeichnen“, berichtet Jörg Düning-Gast, Verbandsvorsteher des Landesverbandes Lippe. „Da es zwei Kinoabende weniger gab, sind das zwar nicht ganz so viele Gäste wie 2022, aber dennoch ein großer Erfolg, der für das Veranstaltungskonzept spricht“, so Düning-Gast weiter. Insgesamt 17 Vorführungen haben das Publikum begeistert. Ein besonderes Highlight war der Film „Der Nachnahme“, der innerhalb weniger Tage ausverkauft war und als krönender Abschluss der Saison an einem Zusatztermin noch einmal gezeigt wurde.

„Bei einer Vorführung hat das Wetter leider nicht mitgespielt, dabei hatten wir in vergangenen Jahren schon mutige Zuschauerinnen und Zuschauer gesehen, die mit Regenschirmen, dicken Wolldecken und heißen Getränken dem ungemütlichen Wetter getrotzt haben“, resümiert Jörg Düning-Gast. „Diesmal zog allerdings eine schwere Gewitterfront auf, so dass das Organisationsteam die Aufführung schweren Herzens kurzfristig absagen musste. Die Sicherheit aller Beteiligten geht immer vor.“ Trotz der witterungsbedingten Schwierigkeiten fällt die Bilanz äußerst positiv aus, denn laut einer Gästebefragung würden 99 Prozent das Mondscheinkino weiterempfehlen und 94 Prozent das Angebot wieder nutzen. Auch in diesem Jahr wurde die Waldbühnensaison am 1. Juli mit dem Owls’n’Bats Musikfestival eröffnet. Die eintägige Veranstaltung am Fuße des Hermannsdenkmals zog vor allem Fans der düsteren Klänge in ihren Bann. Die ca. 400 Partygäste konnten so zur Musik der Newcomer-Bands Delta Komplex oder Je T’Aime ihre Flügel ausbreiten und feiern. Aber auch die Bielefelder Gothrock-Band Reptyle, Saigon Blue Rain, Bedless Bones und die Band Golden Apes, die ebenfalls einen neuen Song präsentierte, waren mit von der Partie. Nach dem offiziellen Ende um Mitternacht wurde auf der Aftershowparty die Nacht zum Tag gemacht.

Impressionen von der Waldbühne

Impressionen von der Waldbühne
© Landesverband Lippe

Zu guter Letzt stand am 26. August noch einmal der Kölner Waschsalon auf der Bühne und präsentierte Stand Up-Comedy vom Feinsten. Ben Schafmeister, der Moderator des Abends, hatte vier weitere Comedians und Comediennen im Schlepptau. Vor allem schwarzer Humor und Sarkasmus standen auf der Tagesordnung. Die Veranstaltung „NightWash LIVE“ ist bereits zu einem festen Bestandteil des Waldbühnenprogramms geworden. In diesem Jahr freuten sich die 891 Besucherinnen und Besucher über den Gewinner des NightWash Talent Award 2022, Assane Badiane. Aber auch Laura Brümmer, Thomas Schmidt und Sandra Sprünken verstanden es, mit dem Publikum zu interagieren und es zu begeistern. Die Waldbühnensaison 2023 hat erneut wieder vielen verschiedenen Genres einen Raum gegeben und die Menschen durch die Kultur einander nähergebracht. Natürlich wäre diese hervorragende Bilanz der Waldbühne ohne das Team vor Ort nicht möglich gewesen. „Ein besonderer Dank geht an unsere Kolleginnen und Kollegen, die alles organisiert haben. Nacht für Nacht haben sie für einen reibungslosen und erfolgreichen Ablauf gesorgt“, so Düning-Gast abschließend. Dank gebührt aber auch der Lippischen Landesbrandversicherung, die wie jedes Jahr als verlässlicher Sponsor zur Seite stand, Radio Lippe als Kooperationspartner und den Detmolder Ordnungsbehörden.

Besucherzahlen Mondscheinkino:
22. Juli bis 15. August 2021 9.038 Besucherinnen und Besucher
7. bis 24. Juli 2022 10.179 Besucherinnen und Besucher
6. bis 23. Juli 2023 9.191 Besucherinnen und Besucher

Marta Preis der Wemhöner Stiftung geht an Lena Henke

Anlässlich des fünften Marta-Preis der Wemhöner Stiftung zeigt das Marta Herford Lena Henkes Einzelausstellung „Good Year“ (02.09.2023 – 07.01.2024).

In einer eigens für die Lippold-Galerie konzipierten Installation greift die Künstlerin Themen wie Küchendesign auf, die mit dem Standort Herford verbunden sind und nutzt dafür ungewohnte olfaktorische Sinneseindrücke. Die in Lage aufgewachsene Bildhauerin, die sich in ihren Werken auf kunst- und gesellschaftshistorische Phänomene bezieht, hat die musealen Räume in ein Setting verwandelt, das als starke skulpturale Geste feinsinnig und kritisch die Geschlechterrollen hinterfragt.

Die Einzelausstellung „Good Year“

Lena Henkes Werk ist geprägt vom Hinterfragen ihres soziokulturellen Umfelds. Sie untersucht Machtstrukturen und Hierarchien, und schafft Interventionen in gewohnte Konventionen. Diese Leitmotive finden sich auch in der Ausstellung wieder. Konkret steht das Thema des Küchendesigns im Zentrum der Ausstellung. Aus 6000 zusammengepressten Reifen, die von der Firma Continental bereitgestellt wurden, und die insgesamt 14 Tonnen wiegen, wurden Skulpturen erschaffen, die das Layout von Küchen symbolisieren sollen. Lena Henke bezeichnet dabei die Küche als den wichtigstem Raum, sowohl in positiver als auch in negativer Ausprägung, und hat in ihren Recherchen einen Trend zu immer kleineren und zu immer abgeschirmteren Küchen ausgemacht. Neben den physischen Veränderungen der Küche gehen auch soziale Veränderungen einher, hauptsächlich zwischen den Geschlechtern. Diese Faktoren machen die Küche damit im Sinne der Künstlerin zu einem sehr spannenden Beobachtungsobjekt, was sich in der Ausstellung widerspiegelt. Das Besondere am Marta-Preis ist der Zuwachs um ein spezielles Kunstwerk für die hauseigene Sammlung: Lena Henke entwickelte einen Duft mit dem Titel „Marta L. Henke“ (2023). Durch das Öffnen eines Emailtopfes, der vor dem Eingang der Ausstellung platziert ist, kann dieser Geruch von den Besuchenden physisch erfahren werden. Inspiriert von den Gerüchen ihrer Heimat in Westfalen(unter anderem der Duft vom nassem Kopfsteinpflaster, Regen, Weizengräsern, aber auch Dreck) repräsentiert der Duft ein synästhetisches Erlebnis. In einer Zeit der medialen Bilderflut und der Bewegung in digitalen Räumen, wird der Duft ein bewusstes Statement für das physisch-reale Raumerlebnis.

Heiner Wemhöner  und Lena Henke neben dem neu entwickelten Duftkunstwerk „Marta L. Henke“.

Heiner Wemhöner und Lena Henke neben dem neu entwickelten Duftkunstwerk „Marta L. Henke“.
© LM

 

 

Die Preisträgerin Lena Henke
Lena Henke wurde 1982 in Warburg geboren, sie lebt und arbeitet in Berlin und New York. Ihr Studium absolvierte sie von 2004 bis 2010 an der Städelschule, Frankfurt a.M. und der Glasgow School of Art (Schottland) mit einem Abschluss in Frankfurt bei Prof. Michael Krebber. Die Künstlerin wurde 2019 mit dem Rubens-Förderpreis der Stadt Siegen ausgezeichnet. Im gleichen Jahr erhielt sie einen Pollock-Krasner Foundation Grant.

Der Marta-Preis

Lena Henke ist die fünfte Preisträgerin des Marta-Preises, der seit 2014 von der Wemhöner Stiftung gestiftet wird. Die Künstlerin überzeugte die Jury vor allem mit ihrem ganzheitlichen Blick auf die Skulptur und ihre Einbindung des räumlichen und sozialen Umfelds.

Der Marta-Preis der Wemhöner Stiftung sieht die Beauftragung eines hochrangigen künstlerischen Werks für die Sammlung Marta vor. Mit insgesamt 25.000 € werden die Produktionskosten sowie ein Honorar gestellt. Seit dem letzten Marta-Preis und auch zukünftig richtet das Marta den Preisträger*innen eine Einzelausstellung mit begleitendem Katalog ein.

Termine

Fr 01.09., ab 18.00–22.00 Uhr, Eröffnung „Lena Henke: Good Year – Marta-Preis der Wemhöner Stiftung“, ab 18.00 Polter-Performance mit der Künstlerin auf der Marta-Plaza, 19.00 Begrüßung und Einführung von Kathleen Rahn, Direktorin Marta Herford sowie Preisverleihung an Lena Henke durch Heiner Wemhöner, Vorsitzender des Kuratoriums der Wemhöner Stiftung; ab 20.00 Uhr DJ Jurie Wonder (im Marta Café): „Best of Funk ’n‘ Soul and 80s Pop Gems“

So 12.11., 16.00–17.00 Uhr Katalogpräsentation und Gespräch zwischen Lena Henke und Direktorin Kathleen Rahn.

So 26.11., 14.00–15.00 Uhr „Im Marta mit…“: Dialogischer Rundgang durch die Ausstellung mit Direktorin Kathleen Rahn und Kuratorin Anna Roberta Goetz.

Öffentliche Donnerstagsführung durch die neue Sonderausstellung „Menschenwelt“ im Mindener Museum

Am Donnerstag, 7. September, findet um 17 Uhr die erste öffentliche Führung durch die neue Sonderausstellung „Menschenwelt– Nachhaltige Entwicklung innerhalb planetarer Leitplanken“ im Mindener Museum statt.

Minden. In der Wanderausstellung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt erfahren die Besucher*innen, wie sich jede und jeder Einzelne für eine lebenswertere Zukunft einsetzen kann. Anhand von Animationen, Trickfilmen und zahlreichen interaktiven Stationen zeigt die Ausstellung, wie der Mensch in die Wasser- und Nährstoffkreisläufe, die Landschaft, die Tier- und Pflanzenwelt, das Klima und die Ozeane eingegriffen und das stabile Erdsystem ins Wanken gebracht hat. Die Ausstellung beleuchtet das wissenschaftliche Konzept der planetaren Leitplanken anschaulich und zeigt, welche Belastbarkeitsgrenzen die Menschheit zukünftig nicht überschreiten darf.

 Pro Person kostet die Führung 5 €. Die nächste öffentliche Führung findet am Sonntag, 17.9., um 14 Uhr statt. Weitere Informationen unter www.mindenermuseum.de.

Pulsar Trio im Bunker Ulmenwall

Pulsar Trio – Sonntag, 03.09.23 – Bunker Ulmenwall – Einlass: 19.30

Bielefeld. Treibend, pulsierend, vital. Raffinierte Rhythmen, freie Improvisation und Stücke, deren Melodien das Zeug zum Ohrwurm haben – mit scheinbar so gegensätzlichen Instrumenten wie Sitar, Piano und Drums lässt das Pulsar Trio nicht nur einen neuartigen Klangraum entstehen, sondern auch eine groovige Fusion aus freiem Jazzdenken und originären Worldbeats.

»Trotz ihrer vielen Taktwechsel, Breaks und Generalpausen wirkt [die Musik] nie verkopft oder kompliziert, sondern bleibt stets nachvollziehbar und zugänglich, vielfach – dank eines ausgeprägten Gespürs für griffige Melodiebögen – sogar geradezu eingängig.« (Harry Schmidt)

Pulsar Trio

Pulsar Trio
© Benjamin Maltry

Die creole – Preisträger konnten die hohe Qualität ihrer musikalischen Entdeckungsreise auf einer Vielzahl von Konzerten unter Beweis stellen. So gastierten sie u.a. auf den Leverkusener Jazztagen, dem Fusion-Festival, dem Glastonbury Festival, dem Rudolstadt Festival sowie dem Jazzfestival Izmir. Mit ihrem 3. Album „Zoo of Songs“, das im April 2018 bei t3 records erschien, erschließen sich die drei Musiker noch einmal ganz neue musikalische Sphären – kontemplativ, elektronisch, rhythmisch listig, energiegeladen und in satten Klangfarben präsentiert sich das Trio herausragend gereift und mit diesem pointierten Freigeist, der es so unverwechselbar macht. Mit ihrer Musik sind sie auf internationalen Konzertbühnen unterwegs, und das nicht ohne Grund.

Einlass: 19.30h // Begin: 20.30h
VVK: 17,– € (zzgl. Geb.) // AK: 20,– € // erm.: 17,– € // Mitgl: 10,– € // U20 Eintritt frei

Via Nova 2023 startete mit bewegenden Veranstaltungen

Von verlorenen und wiedergefundenen Paradiesen – Via Nova 2023 startete mit bewegenden Veranstaltungen

Höxter. Das Hohelied Salomos ist eine alte Sammlung berührender zärtlich-erotischer Liebeslieder. Eine Frau und ein Mann suchen, finden und verlieren sich wieder im ewigen Kreislauf. Sie sehnen sich nach einander und beschreiben den Anderen in den zärtlichsten Worten und Bildern. Zutiefst berührt hörte das Publikum im bis auf die letzte Stuhlreihe gefüllten Kaisersaal im Schloß Corvey den beiden bekannten Schauspielern Andrea Sawatzki und Christian Berkel zu, die aus dem Hohelied lasen. Beide sind übrigens auch privat schon viele Jahre miteinander verbunden, ihre Vertrautheit miteinander spürte man auf der Bühne und in der Intensität des Lesens. Das Musikensemble Sarband spielte dazu spirituelle islamische Musik und brachten einen in weißem Gewand minutenlang um die eigene Mitte wirbelnden Derwisch mit.

Es war die eröffnende Abendveranstaltung des diesjährigen Via Nova Kunstfestes Corvey, das 2023 unter dem Motto „Eine Lilie unter Disteln“ steht. Gärten, Paradiese, Sehnsuchtsvorstellungen, aber auch Gefährdungen und Verluste spielen in den kommenden Tagen bis zum 3. September in Literatur und Musik eine große Rolle. 

Am Nachmittag hatten bereits der Schriftsteller Navid Kermani und die Schauspielerin Sarah Sandeh vom Garten Eden erzählt, der sich für den iranisch-deutschen Kermani mit den wunderbaren, der Sandlandschaft abgetrotztem persischen Gärten seiner Kindheit, in deren Mitte ein Wasserbecken den Himmel spiegelt, verbinden. In seiner Reportage aus Madagaskar beschrieb er, wie drastisch sich die Landschaft verändert durch verheerende menschliche Eingriffe. Der Altorientalist Hannes D. Galter erinnerte in seinem Vortrag daran, dass das Wort Eden ursprünglich für Ödland und Wüste stand.

Am Samstag und Sonntag konnte man die Schauspielerin Lilith Stangenberg mit nutzvollen Heilpflanzenbeschreibungen Hildegard von Bingens erleben. Der Schauspieler Jens Harzer las mit eindringlicher Stimme Gedichte des Franzosen Philippe Jacottet über die beruhigende Schönheit der Natur und Loblieder des Mönches Wahlafrid Strabo auf eben jene. Und die Schauspielerin Hannah Herzsprung erzählte eine berührende Liebesgeschichte mit geistreicher Moral des persischen Dichters Nizami. Passend dazu verriet der Kunsthistoriker Daniel Uchtmann, welche symbolischen Bedeutungen bestimmte Pflanzenabbildungen in der Kunst besitzen. Die begleitende Musik spielten das Ensemble 1700 mit der faszinierenden Flötistin Dorothee Oberlinger, die mit beeindruckender Fingerfertigkeit ihr Instrument zum Tanzen brachte, der weltberühmte Gambist und Kenner alter Musik Jordi Savall mit seinem Ensemble HESPÉRION XXI, die Folías und Canarios von der Antike bis zur Gegenwart mitbrachten, und das Streichquartett der Staatskapelle Berlin, das sich 2016 auf Anregung von Daniel Barenboim gegründet hatte und seitdem international erfolgreich gastiert.

Das Via Nova Kunstfest geht noch bis zum 3. September. Programm unter www.corvey.de, Karten unter 05231. 570150.

WEITERES PROGRAMM

Montag, 28. August 2023
David Kross, Nellie Thalbach,Sharon Kam Klarinette, Mario Häring Klavier

Dienstag, 29. August 2023
Maria Schrader, Hille Perl & Friends

Mittwoch, 30. August 2023
Benno Fürmann, Christian Tetzlaff Violine, Tanja Tetzlaff Violoncello

Donnerstag, 31. August 2023
Lars Eidinger, Ragna Schirmer Klavier

Freitag, 1. September 2023
Sven-Eric Bechtolf,  Ensemble Ausonia, No-Theater

Samstag, 2. September 2023, 11.30 Uhr, Kloster Amelungsborn
Corinna Harfouch, Dorothee Mields Gesang Stefan Temmingh Blockflöte

Samstag, 2. September 23, Schloß Corvey, Kaisersaal
Albrecht Schuch, Johanna Wokalek, Fazil Say Klavier

Sonntag, 3. September 2023
Martina Gedeck, Xavier de Maistre Harfe

14.30 Uhr, Herzoglicher Park Corvey
O/Modernt Kammerorchester

GESAMTES PROGRAMM: https://corvey.de/programm/via-nova-kunstfest-corvey-2022/

Tagsüber führen sechs Exkursionen in herausragende Gartenanlagen in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen.

CBJ-Autorin Yasmin Shakarami kommt nach Gütersloh

Bielefeld. Am 25. Oktober liest die Autorin in der Weberei aus ihrem Debütroman „Tokioregen“.

„Yasmin Shakarami zeichnet mit Wärme und feinem Humor eine junge Liebe in einem magisch glitzernden Tokio, in das man sich unweigerlich verlieben muss. Zauberhafter Lesestoff!“ So urteilt „Spiegel“-Bestsellerautor Ewald Arenz über seine Berufskollegin, deren Debütroman „Tokioregen“ im September bei CBJ erscheinen wird. Ihre Lesereise wird sie auch nach Gütersloh führen: Am 25. Oktober ist Yasmin Shakarami zu Gast in der Weberei in Gütersloh, die Lesung wird unterstützt von Bertelsmann.

Zur Handlung: Malu möchte nichts wie weg – weg von Zuhause, weg aus Deutschland, weg aus ihrem Leben. Als sie die Chance zu einem Schüleraustausch nach Japan bekommt, ergreift sie daher sofort die Gelegenheit. Und sie glaubt, sich bestens vorbereitet zu haben. Doch Tokio in seiner Andersartigkeit haut sie um, genauso wie ihr geheimnisvoller neuer Mitschüler Kentaro. Nur langsam lässt sie ihn an sich heran, aber Kentaro zeigt ihr sein ganz eigenes Tokio, und Malu entdeckt eine Seite an sich selbst, die sie alleine niemals gefunden hätte. Während romantischer Dates im neondurchtränkten Sommerregen, verrückter Karaoke-Sessions und magischer Momente im Mondschein auf den Dächern der Stadt wachsen ihre Gefühle füreinander unaufhaltsam. Doch dann sucht eine verheerende Katastrophe Tokio heim, und Malu muss alles daransetzen, im Chaos der verwüsteten Millionenmetropole ihre große Liebe wiederzufinden …

Yasmin Shakarami

Yasmin Shakarami
© Michelle Franka

Yasmin Shakarami, Tochter einer Ungarin und eines Iraners, wurde 1991 in München geboren. Direkt nach dem Abitur lebte sie in Tokio und war im März 2011 Augenzeugin des großen Tohoku-Erdbebens. Dieses einschneidende Erlebnis zeigte ihr, was passiert, wenn in einer hochorganisierten Millionenstadt ganz plötzlich heilloses Chaos herrscht. In der Folge studierte sie in München Philosophie mit dem Schwerpunkt Ethik. Nach ihrem Master-Abschluss gründete sie eine Schule für deutsche Sprache, Literatur und Philosophie in Vancouver, Kanada. Heute lebt sie wieder in München, wo sie 2021 das Literaturstipendium der Stadt München erhielt. „Tokioregen“ erscheint als Paperback-Ausgabe am 20. September im zur Penguin Random House Verlagsgruppe gehörenden CBJ-Verlag. Das Buch ist für Leserinnen und Leser ab 14 Jahren empfohlen.

Karten für die Veranstaltung gibt es ab sofort bei Eventim. Der normale Eintrittspreis liegt bei zehn Euro plus Gebühren, also 11,70 Euro. Jugendliche und junge Erwachsene können über Eventim die Kulturpass-App nutzen. Der Erlös der Veranstaltung fließt direkt in Kinder- und Jugendprojekte der gemeinnützigen Weberei.

Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr, Einlass ist ab 17.30 Uhr.

Auftakt der neuen Saison im Theater im Park mit „Herzpanik“

Das Landestheater Detmold kommt mit der Lindenberg-Revue „Herzpanik“ nach Bad Oeynhausen

Udo Lindenberg-Fans gehen normalerweise wohl eher auf Konzerte als ins Theater - aber vielleicht machen sie ja hierfür eine Ausnahme. Foto: Marc Lontzek

Udo Lindenberg-Fans gehen normalerweise wohl eher auf Konzerte als ins Theater – aber vielleicht machen sie ja hierfür eine Ausnahme. Foto: Marc Lontzek

Bad Oeynhausen. Es geht um große Gefühle und ein bisschen Weltschmerz, um ein musikalisch-theatralisches Universum, in dem es von skurrilen und liebenswerten Gestalten nur so wimmelt – geschaffen von einem Deutschrocker, der längst zur Ikone geworden ist. „Herzpanik“ heißt die Udo-Lindenberg-Revue, mit der das Landestheater Detmold am Freitag, 15. September, um 19.30 Uhr im Theater im Park zu Gast sein wird.

In seinen Songs erschuf der ewig coole Udo Lindenberg einen nie dagewesenen Slang. Und er machte über Jahrzehnte hinweg „sein Ding“, blieb sich und seiner Kunstfigur treu, allen Moden und Durststrecken zum Trotz. Auf einzigartige Art nimmt er sich mit seiner lässigen Sprache das Leben vor, macht das Große kleiner und das Kleine größer. Dadurch entsteht eine „angenehmisierte“ Welt, für deren Heldinnen und Helden es keine unüberwindbaren Probleme, nur zu bestreitende Prüfungen gibt – und in der jeder noch so schummrige Winkel ans Scheinwerferlicht grenzt.

Bei der Hommage „Herzpanik“ taucht die junge Schauspieltruppe des Landestheaters gemeinsam mit dem Publikum kopfüber in das Lindenberg´sche Universum ein. Deren schillernde Protagonistinnen und Protagonisten verführen zum Mittanzen, schmettern Lieder am Trallafitti-Tresen, die zu Klassikern geworden sind, legen eine Honky-Tonky-Show auf die Bretter und trinken einen „Udo on the Rocks“ auf die Geschichten über den kleinen Weltschmerz, der die Liebe zum Leben nur noch größer werden lässt.

Die Tickets können online gebucht werden unter www.staatsbad-oeynhausen.de oder sind in der Tourist Information (Tel. 05731 1300, geöffnet montags bis freitags 9-17 Uhr, samstags von 10-15 Uhr) sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Abonnenten und Theatercard-Inhaber erhalten den Eintritt vergünstigt sowie zwei Freigetränke an diesem Abend. Die Abendkasse ist ab einer Stunde vor Veranstaltungsbeginn geöffnet. Weitere Informationen finden sich unter www.staatsbad-oeynhausen.de

„König Ödipus“ am 27. September im Theater im Park

Griechische Mythologie „barrierefrei“

Der Klavierkabarettist Bodo Wartke kommt mit dem Solo-Theater-Stück „König Ödipus“ ins Theater im Park

Bad Oeynhausen. Ödipus, tragischer Held der griechischen Mythologie, der unwissend den eigenen Vater tötet und später seine Mutter heiratet, Namensgeber eines von Sigmund Freud beschriebenen Komplexes – schwere, trockene Materie? Keineswegs, sagt der Musiker und Schauspieler Bodo Wartke. Er hat sich Sophokles’ dramatische Bearbeitung des Mythos vorgenommen und den Klassiker „König Ödipus“ als unterhaltsames Ein-Personen-Stück auf die Bühne gebracht. Am Mittwoch, 27. September, um 19.30 Uhr tritt er damit im Theater im Park zu Gast auf.

Die Gestalt des Ödipus begleitet Bodo Wartke seit seiner Schulzeit. Schon als Zwölftklässler hatte er die Idee, aus dem antiken Drama ein Musical zu machen. Der dramaturgisch starke und spannende Stoff ließ ihn nicht los, und so wurde daraus in insgesamt 15 Jahren der Bearbeitung ein kurzweilig-musikalisches Stück Solo-Theater.

Bodo Wartke performt das Solo Theater "König Ödipus"

Bodo Wartke performt das Solo Theater „König Ödipus“
© Nele Martensen

Wartke schafft es, in 120 Minuten, elf Szenen, sechs Liedern und mit nur neun Requisiten – darunter eine Schirmmütze, eine Handpuppe, eine Sonnenbrille, ein Schwert, ein Cajón und ein Klavier – den 14 handelnden Figuren der Tragödie Leben einzuhauchen. Seine humorvolle Adaption lebt von intelligenten Wortspielen und eleganten Reimkaskaden, ohne dass die Geschichte dabei ins Lächerliche gezogen würde.

Dramatische Abgründe und komödiantische Höhen – wenn Bodo Wartke klassische Bildungsinhalte verständlich, augenzwinkernd und ohne den didaktisch-pädagogischen Zeigefinger präsentiert, fühlt man sich im besten Falle angeregt, den einen oder anderen Klassiker mal wieder aus dem Regal zu nehmen. Und für Neulinge – damit sind nicht nur Schüler und Studenten gemeint – bietet der Klavierkabarettist mit seiner Fassung des König Ödipus einen quasi barrierefreien Einstieg in einen zu Recht berühmten Sagenstoff.

Die Tickets können online gebucht werden unter staatsbad-oeynhausen.de oder sind in der Tourist Information (Tel. 05731 1300, geöffnet montags bis freitags von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr und samstags von 10.00 Uhr bis 15.00 Uhr) sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Die Abendkasse ist ab einer Stunde vor Veranstaltungsbeginn geöffnet.

Weitere Informationen finden sich unter www.staatsbad-oeynhausen.de

Heinz Flottmann im September

Bielefeld.
Werte Kleinkunstinteressierte,
hier kommen die September Termine mit Herrn Flottmann!
Heinz Flottmann

Heinz Flottmann 
© Thomas Klüter

02.09. Stadtrundfahrt – Die Architek-Tour – Kann denn Bauen Sünde sein?

Mit Heinz Flottmann & Vetter Horst

Karten: Tourist Information 0521 516999 / Restkarten am Bus / Start am Alten Rathaus – 10:00 Uhr

16.09. ShOWL – Kleinkunst ganz groß – Heinz Flottmann & Gäste

Karten: Tourist Information 0521 516999

Trotz-Alledem-Theater 0521 1 33 99 1 – o. bei Veranstaltungsbeginn

TAT – Feilenstraße 4 – 20:00 Uhr

17.09. Zurück zu den Wurzeln – Kabarett auf dem Johannisfriedhof

Ein Gedankenspaziergang mit Heinz Flottmann

Karten vor Veranstaltungsbeginn – Treffpunkt: Kapelle – 11:00 Uhr

29.09. Comedy auf der Burg – Sparrenburgführung mit Heinz Flottmann

Karten: Tourist Information 0521 516999 o. bei Veranstaltungsbeginn / Sparrenburg – 18:00 Uhr

30.09. Stadtrundfahrt – Die Architek-Tour – Kann denn Bauen Sünde sein?

Mit Heinz Flottmann & Vetter Horst

Karten: Tourist Information 0521 516999 / Restkarten am Bus / Start am Alten Rathaus – 10:00 Uhr

Ich hoffe, wir sehn uns!

Wanderkino auf dem Siegrfriedplatz

OPEN-AIR-KINO auf dem Siegfriedplatz

Bielefeld. Das Wanderkino bietet am Donnerstag, den 14.09.2023 nach Einbruch der Dunkelheit ein besonderes Film-Highlight: Gezeigt werden sehenswerte Stummfilme auf dem Siegfriedplatz.

Die Macher des Wanderkinos Tobias Rank und Izabela Kalduńska werden das Geschehen auf der Leinwand zudem live am Piano und auf der Violine musikalisch begleiten. Der über 40 Jahre alte Feuerwehrwagen Marke Magirus-Deutz, mit dem die beiden durch die Lande touren, ist die Kulisse, an der die Leinwand angebracht ist. Damit hat das Wanderkino ein einzigartiges Open-Air Ambiente sowohl für eingefleischte Filmfans als auch für Gelegenheits-Cineasten.

Folgende Filme stehen auf dem Programm:

• Liberty – Stan Laurel & Oliver Hardy 1929

• Sherlock, jr. – Buster Keaton 1924

Musikalische Begleitung: Izabela Kalduńska, Violine und Tobias Rank, PianoWanderkino 2023

Beginn: ca. 20:00 Uhr Donnerstag,

14. September 2023

Siegfriedplatz

Veranstalter: Bürgerinitiative Bürgerwache e.V. und Rund um den Siggi e.V.

Es wird darum gebeten, eigene Sitzgelegenheiten mitzubringen !

Eintritt frei / Spenden erwünscht

Friedo Petig: Aus dem lippischen Nähkästchen geplaudert

Friedo Petig veröffentlicht Band 7 „Der Lipper an sich“

Den Schalk im Nacken: Friedo Petig und Ulrich Tasche begeistern mit Episoden und Zeichnungen aus dem Lipperland. Foto: Karen Hansmeier

Den Schalk im Nacken: Friedo Petig und Ulrich Tasche begeistern mit Episoden und Zeichnungen aus dem Lipperland. Foto: Karen Hansmeier

Kreis Lippe. Er hat es wieder getan. Der emsige Landwirt und Schriftsteller Friedo Petig hat sein neuestes Opus herausgebracht: „Der Lipper an sich – Band 7“. Und nein, der Stoff für seine in Reime gefassten Heimatgeschichten geht ihm nicht aus – auch wenn man beim ersten Blick auf das Buchcover meinen mag, dass es nun vorbei sei mit den lippischen Themen. Aber dann sind es doch nicht die vier im Mount Rushmore National Memorial in Stein gemeißelten US-Präsidenten, die dem Betrachter entgegenblicken, sondern zweifelsohne echte lippische Persönlichkeiten: Hermann der Cherusker, Fürstin Pauline zur Lippe, Christian-Dietrich Grabbe und Heinrich Drake – überstrahlt von der geradezu sonnengleich anmutenden lippischen Rose. „Die Mount Externsteine“, sagt der Autor mit dem für ihn so typischen verschmitzten Lächeln. In Szene gesetzt hat sie Petigs Haus- und Hofzeichner Ulrich Tasche, dessen feiner Bleistiftstrich überdies die Texte im inneren des Buches bildlich begleitet.

Launiges Lesevergnügen

Das Rezept ist bewährt: Auch in Band 7 von „Der Lipper an sich“ befasst sich Petig, der als Poetry-Slamer und Redner durchaus die lippischen Grenzen auch mal hinter sich lässt, kenntnisreich mit lippischer Historie und gräbt lokale Besonderheiten und Anekdoten quer durch die Generationen und Zeiten aus. Wie auch in den Bänden 1 bis 6 sind es 28 gereimte Geschichten, in denen es um Petigs Landsleute und ein bisschen auch um ihn selbst geht. Um junge und alte, große und kleine Menschen, Berühmtheiten und den Nachbarn von nebenan. Lokalkolorit an allen Ecken und Enden, in dem sich reale oder angedichtete Eigenschaften der jeweiligen Personen widerspiegeln. Augenzwinkernd, überraschend und immer wieder auch gewürzt mit einem Schuss schwarzen Humors.

Liebenswert den Landsleuten aufs Maul geschaut

So werden die den Titel zierenden „Vier im Felsen“ ebenso mit wohl gesetzten Reimen bedacht wie der Lemgoer „Fachwerk-Rocker“ Karl Junker und sein „seltsames Haus“. Das Detmolder Sommertheater erhält seinen Platz im Buch ebenso wie die Adlerwarte Berlebeck, die TH OWL und das Klinikum Lippe. Petig kommt von Höcksken auf Stöcksken … oder besser gesagt vom Sterbebett in den Runkelkeller oder vom Extertaler Brakenberg auf die „Golden-Gate-Brücke“ von Voßheide. Dem schaffensfreudigen Verseschmied aus Bega entfließen zahllose sprachspielerische Assoziationen. Denkmöglichkeiten werden eingehend ausgeschöpft und im Zweifelsfall auch ad absurdum geführt. Wie seine Vorgänger überzeugt das Buch durch Petigs ausgeprägte Beobachtungsgabe, seine Wortakrobatik und hintergründige Gedankenspiele – denn das „Nur-Lustige“ ist seine Sache nicht.

Der in der otio Verlagsbuchhandlung erschienene Band 7 von „Der Lipper an sich“ kostet 8,50 Euro und kann unter anderem im Buchhandel (ISBN: 978-3-9817611-8-4), beim Lippischen Heimatbund und bei der Lippischen Landes-Zeitung erworben werden. Darüber hinaus ist das Buch im Marktkauf Wiele in Barntrup sowie über die Website des Autors zu beziehen: www.friedo-petig.de. (kh)

Historische Stadtführung in Minden

Samstag, 02.09.2023, 15:00 Uhr – Minden

Samstag, 09.09.2023, 15:00 Uhr – Minden

Minden. Lassen Sie sich die Geschichte der Stadt Minden und ihrer Bauwerke von erfahrenen Gästeführern zeigen. Zu den herausragenden Sehenswürdigkeiten Mindens zählen der 1000-jährige Dom, einige eindrucksvolle Gebäude aus der Preußenzeit und das Rathaus mit der ältesten gotischen Rathauslaube in Westfalen.

Hans-Jürgen Amtage nimmt seine Gäste mit auf eine Zeitreise in die jüngere Stadtentwicklungsgeschichte

Historische Stadtführung in Minden
© Christian Schwier

Die Kosten für die Führung betragen 6,00 € pro Person. Der Treffpunkt ist an der Rathauslaube, Markt 1.

Um Anmeldung bei der Minden Marketing GmbH unter 05 71/8 29 06 59 wird gebeten. Tickets können auch online unter www.minden-erleben.de erworben werden.

Weitere Informationen zur Stadtführung bekommen Sie bei der Minden Marketing GmbH, Domstraße 2, 32423 Minden, Telefon: (05 71) 829 06 59, Fax: (05 71) 829 06 63,

E-Mail: info@mindenmarketing.de, online unter www.minden-erleben.de, unserer Facebook-Seite: www.facebook.de/mindenerleben, in unserer Facebook-Gruppe und in der Minden-APP.

LightArt 2023 – Höxter leuchtet: „Hermann“ steht jetzt auch in Höxter

LGS-Chefin Claudia Koch und Höxters Bürgermeister Daniel Hartmann (vorne) freuen sich über das Hermannsdenkmal im Höxteraner Gartenschaupark. Gartenschau-Geschäftsführer Jan Sommer (hinten v. l.), der Verler Künstler Hans Kordes und Uwe Acker vom LightArt aus Detmold packten beim Aufstellen des 200 Kilo schweren und fünf Meter hohen Stahlkolosses mit an. Schon jetzt ist der Hermann am Weserstrand ein beliebtes Fotomotiv für die Besucher. Foto: LGS Höxter/Manuela Puls

LGS-Chefin Claudia Koch und Höxters Bürgermeister Daniel Hartmann (vorne) freuen sich über das Hermannsdenkmal im Höxteraner Gartenschaupark. Gartenschau-Geschäftsführer Jan Sommer (hinten v. l.), der Verler Künstler Hans Kordes und Uwe Acker vom LightArt aus Detmold packten beim Aufstellen des 200 Kilo schweren und fünf Meter hohen Stahlkolosses mit an. Schon jetzt ist der Hermann am Weserstrand ein beliebtes Fotomotiv für die Besucher. Foto: LGS Höxter/Manuela Puls

40 Stahlskulpturen des Verler Künstlers Hans Kordes bereichern den Gartenschaupark – darunter auch das lippische Wahrzeichen.

Höxter. Zum Event „LightArt 2023 – Höxter leuchtet“ wird im Oktober der Bereich um das Schloss Corvey zu einer riesigen Open-Air-Kunstgalerie: Der Künstler Hans Kordes aus Verl im Kreis Gütersloh wird etwa 40 Stahlobjekte und Objektgruppen im Remtergarten und im Weserbogen aufstellen. Die ersten Figuren stehen bereits. Uwe Acker und sein Team von „LightArt“ werden diese dann bei ihrer spektakulären Parkbeleuchtung in Szene setzen.

Neben seinen abstrakten Kunstwerken der Serie „Stahl-Zeit“ zeigt Hans Kordes auch lebensechte Schattenfiguren. Tiere des Waldes wie Wolf, Fuchs oder Hirsch in Lebensgröße sind ebenso vertreten wie imposant gehörnte Rinder, Schweine und Federvieh in metallischer Rostoptik. Auch Menschen und bekannte Persönlichkeiten werden dargestellt. Zum Beispiel steht jetzt das Hermannsdenkmal  und damit ein Stück Lippe am Weserstrand.  Ein Superlativ: Mit 5 Metern Höhe ist es der bisher größte „Hermann“ aus der Werkstatt von Kordes.

Kordes und Acker wollen das Konzept  des Lichtevents weiter und neu denken. „Zusätzlich zur atmosphärischen und szenischen Beleuchtung der Pflanzen und des Geländes sollen Kontrapunkte und Überraschungsmomente entstehen“, erläutert der Stahlkünstler. Das wollen die beiden durch die Betonung der Kunstwerke und der damit entstehenden Sichtachsen und Wirkungen erreichen.

Man habe auf der Wiese zwei Kunstwerke in einem, so Kordes weiter: „Bei Tag wirkt es durch Form und Gestaltung, bei Nacht im Licht der Scheinwerfer mystisch und geheimnisvoll  – wenn Farben die korrodierte Oberfläche zum Leuchten bringen und die Kunstobjekte spannende Schatten werfen.“

Insgesamt wird Hans Kordes bis zu sechs Tonnen Stahl im weitläufigen Gelände der Landesgartenschau im landschaftlich geprägten Weserbogen aufstellen. Die vielfältigen Arbeiten erzählen den Besucherinnern und Besuchern eine „kleine Kunstgeschichte“, wenn sie durch das Gelände spazieren. Gezeigt werden zusätzlich Arbeiten in Kooperation mit anderen Künstlern, so interpretiert er bunte Pop-Art-Figuren als Stahlkunstwerke.

Gelegenheit, mit dem Künstler zu sprechen

Hans Kordes wird an allen Abenden im Bereich des Weserfestplatzes, dem Ort der Lasershows, in einem Infozelt vor Ort sein, um den Gästen Rede und Antwort zu stehen. Er hat sich in der Region bereits einen Namen gemacht, so schuf der Verler den Schmetterling am Warburger Desenberg als „Vista Point“ im Naturpark Teutoburger Wald.

Bekannt ist er auch für die Holzhauser Tierwelt an den Externsteinen, vor allem aber für seine „Hermänner“ für den heimischen Garten oder in der großen Version als „Hiddemann“ im Kreisverkehr.

Jetzt können sich die Gartenschau-Gäste viele der Figuren im Sonnenschein anschauen. Aufgrund der Größe der Kunstausstellung hat Kordes mit dem Aufbau schon begonnen. Vom 5. bis zum 15. Oktober werden die Stahlkunstwerke dann perfekt illuminiert beim Final-Event „LightArt 2023 – Höxter leuchtet“. Tickets gibt es schon jetzt auf der Homepage der Landesgartenschau.  „Wir freuen uns, dass die Veranstaltung durch die Stahl-Zeit-Objekte eine weitere Aufwertung erfährt“, so Jan Sommer und Claudia Koch von der LGS-Geschäftsführung.

Sinfonieorchester Paderborn gibt jährliches Konzert

Das Sinfonieorchester Paderborn e.V. mit seinem neuen Dirigenten Gerald Mair (Mitte). Das Plakat zum Konzert. © Sinfonieorchester Paderborn e.V.

Das Sinfonieorchester Paderborn e.V. mit seinem neuen Dirigenten Gerald Mair (Mitte). Das Plakat zum Konzert. © Sinfonieorchester Paderborn e.V.

Beethoven, Mozart und Bruckner: Auftritte in Paderborn und Geseke

Paderborn. Das Sinfonieorchester Paderborn ist zurück auf der Konzertbühne. Mit drei namhaften Komponisten haben die Musikerinnen und Musiker ein abwechslungsreiches Programm einstudiert.

Die Ouvertüre zu Beethovens „Coriolan“, das 3. Hornkonzert von Wolfgang Amadeus Mozart und die 2. Sinfonie von Anton Bruckner sind am Freitag, 29. September, im Antonianum Geseke und am Samstag, 30. September, in der Paderhalle zu hören.

Adrian Ebmeyer übernimmt den Solo-Hornpart, die musikalische Gesamtleitung liegt zum ersten Mal in den Händen von Gerald Mair.

Karten zum Preis von 15 Euro (ermäßigt 7 Euro) gibt es bei Orchestermitgliedern, beim Paderborner Ticketcenter am Königsplatz, direkt und online bei der Paderhalle sowie für das Konzert in Geseke bei der Buchhandlung Berg.

Adressen:

Gymnasium Antonianum Geseke Paderhalle
Wichburgastraße 1 Heiersmauer 45-51
59590 Geseke 33098 Paderborn