Digitales Minden setzt auf OpenStreetMapper

Minden. Die Minden Marketing GmbH (MMG) hat gemeinsam mit ihren Partnern Naviso und Mittelweser-Touristik (MWT) Mindens digitales Rad- und Wanderangebot optimiert. Die entsprechenden Daten sind nun zum Herunterladen für die Nutzer bereitgestellt. Jetzt hat kürzlich das erste Mapper-Treffen in Minden stattgefunden. Ein Dutzend „Digitalexperten“, die ehrenamtlich digitale Routen überprüfen und optimieren, sind der Einladung der MMG gefolgt. Zur Optimierung diente der Kriterienkatalog „Route 3.0“ des Deutschen Tourismusverband e.V. (DTV).

Damit Wanderer und Radfahrer sich bei einer neuen Route nicht auf unerwünschte Überraschungen vorbereiten müssen, überprüfen die Mapper digitale Routen. © Minden Marketing

Damit man sich bei einer neuen Route nicht auf unerwünschte Überraschungen vorbereiten muss, werden digitale Routen überprüft. © Minden Marketing

Worum geht es in Route 3.0?

In vielen Outdoor-Portalen und auf touristischen Websites werden digitale Touren angeboten. Aber deren Qualität entspricht nicht immer den Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer. Im Rahmen der Initiative „Route 3.0“ wurden nun zu Jahresbeginn vom DTV erstmals Angebotsmerkmale und Kriterien vorgestellt, die zuverlässige, aktuelle und funktionierende Tourenvorschläge in den digitalen Informationssystemen sicherstellen sollen. Nutzerinnen und Nutzer erhalten den Streckenverlauf in optimaler digitaler Qualität präzise auf dem Weg verlaufend, mit Höhenangaben und so aufbereitet, dass die Tour auch auf einem Smartphone oder GPS-Gerät kostenfrei und ohne Registrierung eingesetzt werden kann.

Mapper unterstützen Minden bei Umsetzung

Was nützt eine digitale Route, wenn sie in der Praxis nicht umsetzbar ist? Für genau dieses Szenario gibt es die sogenannten Mapper. Sie fahren per Rad die vorgeschlagenen Routen ab, immer dabei ein Smartphone oder GPS-Gerät. Am Ende der Tour können sie somit die im Web angegebene Route mit den Daten ihres Geräts vergleichen und Abweichungen direkt per OpenStreetMap melden. Dieses Kollektivwissen der Mapper nutzt die MMG, um die digitalen Routen verlässlicher und erlebbarer zu machen. Mapper sind jedoch meist anonym per Pseudonym im Internet unterwegs.

Erstes Mapper-Treffen in Minden

Die Kontaktaufnahme zum ersten Mapper-Treffen in Minden erfolgte mithilfe der Plattform OpenStreetMap, über die die Nutzer untereinander vernetzt sind. „Wir haben daraufhin einen Account für Minden Marketing angelegt und die Mapper der Region zur Zusammenarbeit in die Tourist-Information der MMG eingeladen,“ erklären Katharina Kunz und Alena Barnekow, aus der Tourist-Information. Unterstützt wurde die MMG vom Kooperationspartner Mittelweser-Touristik.

Ergebnisse aus dem Mapper-Treffen

Als übergeordnetes Ziel wurde die Überprüfung der vorhandenen Routen und die Optimierung der Strecke unter Berücksichtigung von Rast-, Spiel- und Picknickplätzen sowie Bänken und weiteren POI’s festgehalten. Die 12 Mapper, MWT und MMG verständigten sich außerdem darauf, jetzt die Arbeit aufzunehmen und in weiteren Treffen das Projekt weiterzuentwickeln

Wenn Hitze zur Gefahr wird – Verbraucherzentrale NRW informiert

Verbraucherzentrale NRW in Minden gibt Tipps für das richtige Verhalten bei extremen Temperaturen

Foto: Pixabay

Foto: Pixabay

NRW/Minden. Wie gefährlich Hitze sein kann, wird vielen hierzulande nur langsam bewusst. Gerade in Städten und für ältere Menschen sind sehr heiße Sommertage eine große Belastung. Aber auch chronisch kranke Menschen (wie z.B. Diabeteserkrankte), Schwangere, Neugeborene und Kleinkinder sowie Personen, die draußen arbeiten, sind besonders gefährdet. Mehrere tausend Menschen sterben in Deutschland jedes Jahr an Hitze-Folgen. Wie man die körperlichen Warnsignale richtig deutet und wie man sich an Hitzetagen am besten ernährt, erklärt die Verbraucherzentrale NRW.

Viel trinken und Wasser aufpeppen

Noch mehr als sonst ist es wichtig, genug Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Wasser wird mit Früchten, Gemüse oder Kräutern optisch und geschmacklich abwechslungsreich. Auch Fruchtsaftschorlen oder ungesüßte Frucht- oder Kräutertees sind eine gute Wahl. Alles gerne kalt, aber nicht eiskalt. Auch wasserhaltige Lebensmittel wie Gurke oder Wassermelone können einen Beitrag leisten. Empfohlen ist, etwa alle Viertelstunde ein paar Schlucke oder alle zwei Stunden ein Glas zu trinken. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sollten generell über den Tag verteilt rund 1,5 Liter getrunken werden, bei Hitze dürfen es bei Gesunden ruhig drei Liter pro Tag und mehr sein. Auch beim Sport oder einer anstrengenden körperlichen Arbeit können mehr als drei Liter Flüssigkeit notwendig sein. Abzuraten ist von Alkohol sowie von koffeinhaltigen und stark gezuckerten Getränken.

Mit leichtem Essen besser durch heiße Tage

Mehrere kleinere Mahlzeiten und leichte Kost entlasten den Körper. Gut geeignet sind Salate, gedünstetes Gemüse und wasserreiche Rohkost wie Tomaten und Gurken, oder auch mageres Fleisch und Fisch. Vor allem für pflegebedürftige Menschen ist das wichtig.

Mittags kühle Räume oder Plätze nutzen

Wenn möglich, sollte man versuchen, die Mittagshitze in kühleren Räumen zu verbringen. Feuchte Umschläge auf Armen, Beinen oder im Nacken sowie Wassersprays oder kühlendes Abreiben tun gut. Kalte Fuß- und Handbäder regen den Kreislauf an. Draußen empfiehlt sich eine leichte Kopfbedeckung und luftdurchlässige Kleidung aus natürlichen Materialien wie Baumwolle oder Leinen. Vor allem Wälder, Parks und Grünflächen sind zu empfehlen, denn Bäume, Sträucher und Grünflächen kühlen Städte an Hitzetagen effektiv. Dort kann die Lufttemperatur im Vergleich zu unbepflanzten Flächen um bis zu acht Grad Celsius niedriger sein. Drinnen lässt sich die Temperatur mit Vorhängen, Jalousien, Rollläden oder Ventilatoren etwas abmildern.

Auf Warnsignale achten

Anzeichen für Überhitzung oder Austrocknung sind Beschwerden wie Schwindel, Schwäche, schneller Puls, starke Kopfschmerzen, Unruhe oder plötzliche Verwirrtheit sowie Übelkeit oder Erbrechen. Betroffene sollten sofort in kühle Räume begleitet, mit Getränken versorgt und ruhig gehalten werden. Wenn die Symptome anhalten, sollte ärztlicher Rat eingeholt oder notfalls die 112 angerufen werden. Bei Hitzewellen steigt die Zahl der Krankenhauseinweisungen wegen Dehydrierung um fast ein Drittel. Mehrere tausend Menschen sterben in Deutschland jährlich an HitzefolWer ist besonders gefährdet?

Gefährdet sind besonders diejenigen Menschen, die ihre Körpertemperatur bei Hitze noch nicht oder nicht mehr so gut bei optimalen 37 Grad halten können: Kinder und Ältere. Bei alten Menschen kommt hinzu, dass ihr Durstgefühl nachlässt und sie mehr Flüssigkeit ausscheiden als Jüngere, die der Körper dringend zur Kühlung braucht. Fehlt das Wasser, verdickt das Blut. Die Menschen werden verwirrt, stürzen leichter. Schlaganfälle und Herzinfarkte nehmen zu. Gefährlich ist Hitze aber auch für andere: Schwangere, Menschen mit akuten Erkrankungen wie Durchfall, Erbrechen und Fieber oder mit chronischen Leiden wie Diabetes; dazu Übergewichtige, im Freien körperlich schwer Arbeitende oder Sportler, Obdachlose und auch Menschen, die bestimmte Medikamente einnehmen.

Medikamente bei Hitze

Tabletten, Gele oder medizinische Sprays sollten vor hohen Temperaturen und Sonneneinstrahlung geschützt werden. Widerstandsfähiger sind Tabletten und Dragees – aber auch sie sollten nicht dauerhaft über 25 Grad gelagert werden. Manche Medikamente müssen sogar im Kühlschrank aufbewahrt werden. Wer unterwegs oder auf Reisen auf einen solchen Stoff angewiesen ist, sollte unbedingt eine Kühlbox mitnehmen. Aufbewahrungshinweise finden sich in der Packungsbeilage, bei Unsicherheit ist eine Nachfrage in der Apotheke oder der Arztpraxis angeraten. Da heiße Temperaturen Medikamente auch beeinträchtigen und zu verstärkten Nebenwirkungen der Mittel führen können, müssen eventuell die Medikation oder die Dosierung bei Hitze angepasst werden. Auch darüber sollten Betroffene mit ihrem Arzt oder ihrer Ärztin sprechen.

Weiterführende Informationen und Links:

Die Themenseite der Verbraucherzentrale bündelt viele Aspekte zum Umgang mit Hitze:

www.verbraucherzentrale.nrw/node/27869

Führung durch die Sonderausstellung „Hausgeister“ des Märchenmuseums

Kobolde und Feuergeister

Bad Oeynhausen. Kobolde in jedem dritten Bauernhaus, Gespenster im Mühlenbach des Dorfes, und draußen im Wald Moosfrauen und Baumgeister: Die Welt unserer Vorfahren war scheinbar nur so belebt von unerklärlichen Gestalten. Am Sonntag, 27.8. zeigt Kulturwissenschaftlerin Roxanne Elora Mettner im Märchenmuseum Bad Oeynhausen, wie diese vergangene Welt funktionierte, und zwar bei der Führung zur Sonderausstellung „Hausgeister! Heimliche Mitbewohner des deutschen Aberglaubens“.

Wichtel waren so klein, dass sie manchmal vor Katzen weglaufen mussten.

Wichtel waren so klein, dass sie manchmal vor Katzen weglaufen mussten.
© Grafik-Kunst Märchenmuseum Bad Oeynhausen

Welche Wesen beschützen Haus und Hof – und warum durfte man sie nicht wütend machen? Wie musste man sein Kaminfeuer entfachen, damit ein wohlwollender Geist Reichtum brachte? Und welchen Lohn gab man den hilfreichen Wichteln, den Workaholics des Aberglaubens? Fragen wie diese beantwortet Mettner in der Führung, die um 16 Uhr beginnt. Der Eintritt beträgt 6 Euro / 4 Euro ermäßigt. Der Eintritt in die Dauerausstellung des Museums ist inbegriffen.

„Ge(h)denken! Monat des Kriegsgrabes im September 2023“

Veranstaltungsreihe des Landesverbandes NRW im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.

Thomas Kutschaty: „Fast 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs machen uns die Bilder aus der Ukraine auf erschreckende Weise deutlich, dass Frieden keine Selbstverständlichkeit ist“ – „Kriegsgräber als ‚Zweitzeugen‘ erhalten“

Der Bonner Nordfriedhof, der Bielefelder Sennefriedhof, der Parkfriedhof Dinslaken – nur drei Beispiele für Friedhöfe in Nordrhein-Westfalen, auf denen Tote des Zweiten Weltkrieges ruhen. Unter dem Titel „Ge(h)denken!“ will der Landesverband NRW im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Kriegsgräberstätten als Erinnerungs- und Bildungsorte in den Blickpunkt rücken.

Am 1. September 1939 begann der Zweite Weltkrieg. Heute gilt der 1. September als „Antikriegstag“. Diesen Tag und weitere Thementage im September, wie den „Tag des offenen Denkmals“ am 10.9. und den „Tag des Friedhofes“ am 17.9., nimmt der Landesverband NRW zum Anlass, ausgewählte Kriegsgräberstätte vorzustellen und zur Auseinandersetzung mit der Geschichte von Krieg und Gewaltherrschaft anzuregen.

„Fast 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs machen uns die Bilder aus der Ukraine auf erschreckende Weise deutlich, dass Frieden keine Selbstverständlichkeit ist“, sagt Thomas Kutschaty, Vorsitzender des Volksbundes NRW. „Der Volksbund setzt sich für Frieden, Verständigung und Demokratie ein. Deshalb wollen wir im kommenden September Orte der Erinnerung an die Weltkriege stärker in den Fokus rücken.“ 

Beim Besuch von Kriegsgräbern in seiner Heimatstadt Essen:  Thomas Kutschaty MdL, Vorsitzender des Landesverbandes NRW im Volksbund

Beim Besuch von Kriegsgräbern in seiner Heimatstadt Essen:
Thomas Kutschaty MdL, Vorsitzender des Landesverbandes NRW im Volksbund
© Volksbund NRW

Auf über 2.100 Kriegsgräberstätten in NRW sind mehr als 330.000 Tote beider Weltkriege bestattet. Mehr als die Hälfte stammt aus dem osteuropäischen Ausland und war als Kriegsgefangener oder zivile Zwangsarbeitskraft nach Deutschland gebracht worden. Dies greift der Volksbund auf und thematisiert in mehreren Veranstaltungen die jüngere Geschichte Osteuropas.

Der Volksbund regt im Monat September interessierte Bürgerinnen und Bürger dazu an, Kriegsgräberstätten in ihrer Nachbarschaft (neu) zu entdecken – bei Führungen und Vorträgen, oder durch eigene, kreative Mitmachaktionen und Erkundungen mit der App Actionbound. An ausgewählten Orten im gesamten Bundesland gibt es hierzu Angebote – sowohl in kleineren Kommunen als auch in Großstädten.

Impression vom Parkfriedhof Essen

Impression vom Parkfriedhof Essen.
© Andreas Weinhold

Neben Vorträgen in Düsseldorf und Bonn bietet der Volksbund NRW in diesem Jahr insgesamt zehn Führungen auf ausgewählten Kriegsgräberstätten in Nordrhein-Westfalen, z.B. in Ibbenbüren oder Marsberg, an. Daneben sind mithilfe von QR-Codes und der App „Actionbound“ selbstständige Erkundungen auf acht Kriegsgräberstätten möglich.

Der Volksbund NRW regt weiterhin dazu an, Kriegsgräberstätten in der Nähe des eigenen Wohnortes zu besuchen und im Rahmen einer Mitmachaktion z.B. mit Blumen zu schmücken.

Thomas Kutschaty: „Kriegsgräberstätten sind wichtige Orte der Mahnung. Wir finden dort die Gräber von Menschen, die Opfer einer menschenverachtenden Politik geworden sind. Die Zeitzeugen werden immer weniger. Deshalb ist es wichtig, Kriegsgräber als ‚Zweitzeugen‘ zu erhalten und sich mit ihnen auseinanderzusetzen. „

Alle Angebote und Informationen sind auch auf der Homepage zu finden.

https://www.volksbund.de/aktuell/mediathek/detail/flyer-gehdenken-monat-des-kriegsgrabs-im-september-2023

14. Mindener Werteforum mit hochkarätigen Vorträgen

Schausten, Schellnhuber und Sieren beim Mindener Werteforum 2023!

Minden. Am 19. September startet die Minden Marketing GmbH (MMG) die vierzehnte Auflage des Mindener Werteforums. Zum ersten Mal jedoch findet die Veranstaltung in der Sparkasse Minden-Lübbecke, Königswall 2 in Minden statt, die das Forum gemeinsam mit der Altendorf Group nach einer mehrjährigen Zwangspause wieder ermöglicht hat.

ZDF-Chefredakteurin Bettina Schausten

ZDF-Chefredakteurin Bettina Schausten
© Marcus Höhn

Gastredner der diesjährigen Staffel sind die ZDF-Chefredakteurin Bettina Schausten (19.09.), der Klimaforscher Prof. Hans Joachim Schellnhuber (17.10.) und der Autor und Journalist Frank Sieren (21.11.).

„Wir freuen uns sehr, dass dank der Förderer das Mindener Werteforum in diesem Jahr wieder möglich wird“, so Dr. Jörg-Friedrich Sander, Geschäftsführer der Minden Marketing GmbH, „denn zahlreiche Rückfragen zeigten, dass es offensichtlich von vielen Menschen sehr vermisst wurde“.

Dabei starte es gleich mit einer Einordnung von Bettina Schausten zu den Perspektiven des Journalismus und der Medien im Spannungsfeld zwischen interessensgesteuerter Einflussnahme, Fake News und einer immer geringer werdenden Aufmerksamkeitsspanne der Nutzer*innen. Nichts weniger als die „Große Transformation zur Nachhaltigkeit“ fordert Prof. Hans Joachim Schellnhuber als letzten Ausweg aus der laufenden Klimakatastrophe. Und auf der Basis der Wissenschaft eine Neuorientierung sozialer, ideologischer und wirtschaftlicher Werte jenseits der Primate grenzenlosen Wachstums und prioritärem Egoismus. Und wer die Zukunft der Weltordnung auch vor dem Hintergrund aktueller Konflikte betrachtet, kommt nicht um China herum. Wie die neue Supermacht unser Leben, unsere Politik und unsere Wirtschaft verändert, analysiert der China-Experte und Autor Frank Sieren in Minden.

ZDF-Chefredakteurin beim Mindener Werteforum

Die 1965 geborene Bettina Schausten absolvierte nach dem Abitur bis 1986 ein Volontariat in Aachen, bevor sie an den Universitäten in Köln und München Literatur, Geschichte und katholische Theologie mit dem Abschluss Magister Artium studierte. Nach beruflichen Stationen beim Bayerischen Rundfunk und Südwestfunk kam sie 1996 zum ZDF in die Hauptredaktion Aktuelles. Sie leitete die Sendereihen „Was nun?“, „ZDF-Morgenmagazin“, „ZDF spezial“, „ZDF-Politbarometer“ und „ZDF-Wahlsendungen“ und wurde 2010 Leiterin des ZDF-Hauptstadtstudios Berlin. Sie moderierte „Berlin direkt“, die „ZDF-Sommerinterviews“ und das „heute journal“. Die mehrfach mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnete Bettina Schausten ist seit Oktober 2022 Chefredakteurin des ZDF.

 Medien und Journalismus quo vadis?

Journalismus und Medien bewegen sich in einer immer komplexer werdenden Welt. Die Digitalisierung hat die Kommunikation in der Gesellschaft revolutioniert und ermöglicht es allen Menschen, von Empfängern zu Sendern zu werden. Neben diesem weltweit verbindenden Element trägt die Digitalisierung auch zur Spaltung bei. Radikale Gruppen nutzen die Sozialen Medien als Abspielflächen für ihre Thesen. Die traditionellen Medien müssen in einem Umfeld aus Fake News und Informationsüberfluss täglich neu um das Vertrauen der Nutzerinnen und Nutzer werben. Die gedruckte Tageszeitung sieht sich der digitalen Disruption ebenso gegenüber wie die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten und das lineare Fernsehen durch Streamingdienste wie Netflix. Was macht das mit dem Journalismus im Allgemeinen, unserer Medienlandschaft und den öffentlich-rechtlichen Sendern, auch dem ZDF? Was macht das aber auch mit unserer Gesellschaft und unserem politischen System? Welche wirtschaftlichen und werteverändernden Effekte hat diese Entwicklung kurz- und langfristig?

Moderiert wird das Werteforum mit Bettina Schausten vom Chefredakteur des Mindener Tageblatts, Benjamin Piel.

Kartenservice

Um möglichst vielen Gästen Gelegenheit zu geben, den Vortrag zu hören, werden vom Stadtmarketing einige Wochen vor der jeweiligen Veranstaltung unentgeltlich Eintrittskarten in der Tourist-Information in der Domstraße 2 ausgegeben. Jeder Abholer erhält maximal 2 Karten. Der Ausgabetermin für das Werteforum mit Bettina Schausten ist am 26. August ab 10:30 Uhr. Die Karten für die Folgetermine können am 16. September bzw. am 28. Oktober abgeholt werden.

Ein eventuelles Restkontingent an Eintrittskarten ist ab Dienstag nach den jeweiligen Ausgabeterminen erhältlich unter werteforum.minden-erleben.de.

Weitere Informationen bei der Minden Marketing GmbH, Domstraße 2, 32423 Minden, Telefon: (05 71) 829 06 59, Fax: (05 71) 829 06 63,  E-Mail: info@mindenmarketing.de, online unter www.minden-erleben.dewww.facebook.de/mindenerleben und in der Minden-APP.

Letzte Tickets erhältlich zur Mindener Kultur-Sommerbühne

Kings of Floyd in Minden ausverkauft!Große Nachfrage beim Vorverkauf der deutschen Pink Floyd-Tribute-Band

Minden. Als Veranstalter der Mindener Kultur-Sommerbühne weist die Minden Marketing GmbH darauf hin, dass neben dem Klassik Open-Air der Nordwestdeutsche Philharmonie am 25. August 2023, ebenfalls das von pd-Personaldienst geförderte Konzert der Kings of Floyd am 23. August bereits ausverkauft ist. Einen Kartenverkauf an der Abendkasse wird es nicht geben. Derzeit gibt es außerdem nur noch wenige Resttickets für das Konzert des Unterhaltungskünstlers Helge Schneider am 26.08.2023. Für die weiteren Konzerte von Rebekka Bakken und das Kindermusical mit den Feuerwehrmann Sam Teil II sind noch Tickets bei der Minden Marketing GmbH und beim express Ticketservice erhältlich.
Rebekka Bakken

Rebekka Bakken
© Andreas H. Bitesnich

Weitere Infos unter Minden Marketing GmbH, Domstr. 2, 32423 Minden, Tel.: (05 71) 829 0659, E-Mail:info@mindenmarketing.de sowie unter www.minden-erleben.de, auf www.facebook.de/mindenerleben und in der Minden-APP.

 

Das Rudelradeln geht in die nächste Runde!

Der nächste Termin ist am Freitag, den 25. August 2023.

Lübbecke. Wie gewohnt starten wir gegen 18:00 Uhr am Marktplatz(Marktplatz, 32312 Lübbecke) und enden dann mit Keks & Klön am Freibadpark. Herzlich eingeladen sind alle Menschen mit allen Sorten Fahrrädern, ob auf dem Sattel oder im Hänger. Wir stellen wieder eine Tour zusammen, die möglichst Bundesstraßen meidet und wir fahren in gemütlichem Tempo, so dass alle mitkommen. Lasst uns Lübbecke zeigen, dass es uns gibt und dass wir auch Raum brauchen!

Rudelradeln-2020.07

Rudelradeln möchte auf Radfahrende aufmerksam machen. © Christian Manske/IpF

Rudelradeln ist die Lübbecker Variante der in vielen Städten stattfindenden Critical Masses. Es handelt sich weder um Demonstrationen (die angemeldet werden müssen und spezifische politische Ziele verfolgen), noch um Spazierfahrten (die gemütlich vorrangig ins Grüne führen).

Rudelradeln möchte auf Radfahrende generell aufmerksam machen. Dafür soll es vor allem durch belebte Bereiche der Stadt gehen (Innenstadt, Wohngebiete), und da nicht nur die schlichte Masse der Radfahrenden die gewünschte Aufmerksamkeit erzeugt, sind leichte Störungen des motorisierten Kraftverkehrs durchaus gewollt. Allerdings unter ausdrücklicher Berufung auf die Straßenverkehrsordnung!

Wie funktioniert Rudelradeln?
Die Straßenverkehrsordnung regelt in §27, dass mehr als 15 Radfahrende einen geschlossenen Verband bilden können, indem sie durch ein erkennbares Zusammenfahren eine Einheit bilden und damit als geschlossenes Fahrzeug im Verkehr gelten. Sprich: Fährt die Gruppe vorne bei Grün an der Ampel los, folgt der Rest des „Fahrzeugs“ bis die Kreuzung gequert ist, selbst, wenn die Ampel zwischenzeitlich wieder auf Rot springt. Auch können Radfahrende in einem geschlossenen Verband nebeneinander fahren – was sonst nur in ausgewiesenen Radfahrstraßen erlaubt ist. Diese Regeln ermöglichen ein ganz neues Fahrgefühl und erhöhen den Spaßfaktor!

Da leider nicht alle Autofahrenden damit umgehen können, dass sie nun nicht wie üblich Vorrang haben und manchmal warten müssen, begleiten einige von uns die Rudelradelgruppe als Sicherheitsfahrer und sichern vor allem Kreuzungen, so dass alle Teilnehmenden gefahrlos passieren können.

Das Fahrtempo ist langsam, es liegt bei etwa 15 km/h. Wir kreieren eine Strecke von etwa einer knappen Stunde, die keine zu starken Steigungen hat. Anfangs- und Endpunkt sind immer der Marktplatz.

Weitere Termine:

Fr., 29.09.2023, 18:00 Uhr ab Marktplatz: Rudelradeln mit gemeinsamer Anfahrt zum Abend der Künste, Lange Straße
Fr., 24.11.2023, 18:00 Uhr ab Markt: Advents-Rudelradeln

Green Cabbage Jazzcombo bei „Martini um 12“

Kulturcocktail auf der Martinitreppe

Minden. Am Samstag, 26. August 2023, sorgt Green Cabbage mit gefühlvollem Jazz aus einer längst vergangenen Zeit ab 12.00 Uhr für Unterhaltung bei „Martini um 12“ auf der Martinitreppe.

 Green Cabbage

Green Cabbage
© Green Cabbage

Auf der Martinitreppe tritt Green Cabbage in Bestbesetzung auf:  Matze Lehmann (Klavier), Robert Lepsien (Bass), Marc Stanesby (Gitarre, Gesang), Uwe Pacewitsch (Schlagzeug) und Uli Hempen (Posaune). Die fünf gestandenen Jazzmusiker aus Minden entführen ihr Publikum in die Zeit des Jazz zwischen den Gangstern aus Chicago in den 20ern, bis hin zum Good Old American Songbook der 50er und 60er Jahre. Eine entspannte Zeit in der Mindener Innenstadt mit dynamischen Highlights ist garantiert.

Das beliebte Format ist eine Aktion der Minden Marketing GmbH, die in Kooperation mit dem Kulturbüro der Stadt Minden durchgeführt wird.

Das detaillierte Programm zur Veranstaltungsreihe kann unter www.minden-erleben.de heruntergeladen werden oder ist kostenlos in der Tourist-Information der Minden Marketing GmbH in der Domstr. 2 erhältlich. (Geöffnet montags-freitags 9:00 -18:00 Uhr, samstags 10:00 – 14:00 Uhr).

Das 1. OWL-Afrofestival mit Aktionswoche und Festival-Tag beginnt Ende August!

Vom 28.08. bis zum 03.09.2023 wird über eine Vielzahl von Veranstaltungen der gesellschaftliche Zusammenhalt unter Berücksichtigung der afrikanischen Communities und ihrer Kulturen mit dem Festival gefördert.

Bielefeld/OWL. Entstanden ist das Projekt aus dem Wunsch afrikanischer Communities in Bielefeld/OWL sich sichtbarer zu machen. Diese Idee wurde zum Welthaus Bielefeld getragen und damit startete dann der Organisationsprozess. Das Festival soll dann zukünftig in einem zweijährigen Rhythmus stattfinden.

Das afrikanische Gastland des 1. OWL Festivals wird Burkina Faso sein. Das diesjährige OWL Afrofestival verhandelt unter dem Leitsatz „Über den Tellerrand“ die Bedeutung ökologischen Landbaus und fairen Handels für die Frage danach, wie wir als Weltgemeinschaft Ernährungssicherheit und -souveränität sowie eine bessere Ernährung für alle Menschen realisieren können – global gedacht und zugleich lokal verortet in Ostwestfalen-Lippe und in Burkina Faso. Entsprechend setzt sich die Delegation aus Expert*innen für Landwirtschaft und Kunsthandwerk sowie Vertreter*innen staatlicher Institutionen wie der Handwerkskammer sowie interessierten Privatpersonen zusammen. In der etwa 30-köpfigen Delegation wird auch der Minister für Industrieentwicklung, Handel, Handwerk und Klein- und Mittelunternehmen, Herrn Serge Gnaniodem Poda zugegen sein.

[v.l.n.r.] Selina Pflug, Murisa Adilovic(Integrationsrat der Stadt Bielefeld), Stephan Noltze(Welthaus Bielefeld, Fairstival e.V.), Judy Wittsieker, Malick Koutou( (Afrika Wakati e.V.), Dr. Kerstin Große-Wöhrmann (Synergize) , Teresa Piotrowski (Welthaus Minden), Kerstin Löchelt(Welthaus Minden), Andrea Gründer (Landesgartenschau Höxter)

Das Organisationsteam des 1. OWL-Afrofestivals
[v.l.n.r.] Selina Pflug, Murisa Adilovic(Integrationsrat der Stadt Bielefeld), Stephan Noltze(Welthaus Bielefeld, Fairstival e.V.), Judy Wittsieker, Malick Koutou( (Afrika Wakati e.V.), Dr. Kerstin Große-Wöhrmann (Synergize) , Teresa Piotrowski (Welthaus Minden), Kerstin Löchelt(Welthaus Minden), Andrea Gründer (Landesgartenschau Höxter)
© OWL-Journal

Murisa Adilovic ,Vorsitzende des Integrationsrates der Stadt Bielefeld, sieht das OWL Afrofestival als Chance Unwissen über die afrikanischen Communities und Menschen abzubauen und die Chance einen tieferen Einblick in afrikanische Kultur zu bekommen, sowie zu zeigen, das diese Menschen etwas Wertvolles sind. Besonders sei das Ziel damit auch Altersdiskriminierung und Altersrassismus entgegenzuwirken. „Es ist nur der Anfang“ verlautet Murisa Adilovic über das 1. OWL-Afrofestival.

Zahlreiche Förderer und Unterstützer

Das Festival wird gefördert über den Diversitätsfonds des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur des Landes Nordrhein-Westfalen, von der Stadt Bielefeld/ dem Integrationsrat Bielefeld, dem DRK Bielefeld und dem Land Burkina Faso. Weiterer Kooperationspartner und Mitveranstalter ist Engagement Global (mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung).

Die Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW: „Mehr als 80 Prozent der Menschen in Burkina Faso arbeiten in der Landwirtschaft. Damit hat dieser Bereich eine wichtige ökonomische und soziale Bedeutung. Allerdings sind die Folgen des Klimawandels bereits heute spürbar und bereiten dem Land große Probleme. Deshalb ist es sehr wichtig, sich über Themen wie nachhaltiger Landbau oder fairen Handel praktisch auszutauschen und gemeinsam neue Perspektiven zu entwickeln“, sagt Christiane Overkamp, Geschäftsführerin der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen, die den Austausch mit rund 77.000 Euro fördert.

Die Aktionswoche

Vom 28.08.-01.09.2023 steht die Aktionswoche im Zeichen des Austauschs und wechselseitigen voneinander und miteinander Lernens zum Schwerpunktthema „Über den Tellerrand – Burkina Faso und Ostwestfalen-Lippe im Austausch zu ökologischem Landbau und fairem Handel“, in Kooperation mit Partner*innen in fünf ostwestfälischen Kommunen: Zu den einzelnen Stationen zählen u.a. die Landesgartenschau in Höxter, der Biolandhof Strotdrees in Harsewinkel, die Fachschule für Agrarwirtschaft in Herford, der Biohof Meyer zu Theenhausen in Werther und die SoLaWi in Minden. Mit einem Wechsel aus fachlichem Input, diskursiven Formaten, abwechslungsreichen Praxiseinblicken, informellem Austausch und interkultureller Begegnung wird nicht nur ein Fachpublikum, sondern auch die interessierte breite Öffentlichkeit angesprochen.

Dienstag 29.08.2023

Auf dem Biohof Meyer zu Theenhausen in Werther findet vormittags eine Hofführung statt und am Nachmittag um 15 Uhr ein öffentlicher Austausch zum Thema „ökologische/biologische Nahrungsmittelproduktion und Verarbeitung“. Auf der Landesgartenschau in Höxter findet ein Kunsthandwerkmarkt auf dem Weserfestplatz mit Künstler*innen aus Burkino Faso statt (11-17:00Uhr). Um 15:00 Uhr gibt es dort noch einen Impulsvortrag von El Puente zu „Fairer Handel und Dialog mit Kunsthandwerker*innen“.

Mittwoch 30.08.2023

Nach einer Führung über den Biohof Strotdrees in Harsewinkel findet dort um 14:30 Uhr ein öffentliches Dialogformat zum Thema „Ökosysteme und Biodiversität: Agrarökologie stärken“ statt. Auf der Landesgartenschau in Höxter findet ein Kunsthandwerkmarkt auf dem Weserfestplatz mit Künstler*innen aus Burkino Faso statt (11-17:00 Uhr).

Donnerstag 31.08.2023

Der Besuch in der Fachschule für Agrarwirtschaft in Herford startet um 10:00 Uhr mit einer Besichtigung der Schule und bietet im Anschluss die Möglichkeit zum öffentlichen Austausch über das Thema „Zwischen Erhalt traditionellen Wissens und Nachwuchssorgen“. Danach geht es weiter nach Minden zur Fachhochschule, wo um 16:00 Uhr über „Neue (Organisations-) Formen kleinbäuerlicher Landwirtschaft und Regionalvermarktung“ diskutiert wird. Auf der Landesgartenschau in Höxter findet ein Kunsthandwerkmarkt auf dem Weserfestplatz mit Künstler*innen aus Burkina Faso statt (11-17:00 Uhr). Um 11:30 Uhr werden Künstler*innen aus Burkina Faso einen Bronze-Workshop im Bunten Klassenzimmer veranstalten.

Freitag 01.09.2023

Die gesamte Delegation wird auf der Landesgartenschau vom Bürgermeister der Stadt Höxter begrüßt. Nach einer Führung über das Gelände der Landesgartenschau gibt es um 15:30 Uhr eine öffentliche Podiumsdiskussion unter dem Titel „Die Regionalitätsstrategie NRW: Ernährungssouveränität und regionale Wertschöpfungsketten im Kontext nachhaltiger Entwicklung“. Um 17:00 Uhr treten Adamo Dicko & Seno Blues auf der Bühne am Weserplatz auf.

Das Festival-Event

Am Samstag (02.09.2023) zielt das Festivalevent darauf ab, der bis dato eher unterrepräsentierten afrikanischen Kunst & Kulturen eine Plattform zu bieten, Künstler*innen mit afrikanischen Wurzeln als selbstverständliche Facette vielfältigen kulturellen Schaffens in NRW zu betrachten und als Teil unserer diversen Gesellschaft anzuerkennen. Der Festival-tag mit Musik, Tanz, Kulturprogramm, Ständen etc. schafft einen niedrigschwelligen Zugang zu afrikanischer Kunst & Kulturen, ermöglicht interkulturelle Teilhabe, Begegnung und Miteinander. Lokale und internationale Künstler*innen werden mit Kandy Guira aus dem Gastland Burkina Faso auftreten, um gemeinsam das Zielpublikum anzusprechen und zu begeistern. Neben der Hauptbühne wird es eine Soundsystem-Area geben, präsentiert von dem Bielefelder Reggae-Sound Hot Wire Hi-Fi. Areas für Kinder, zum Entspannen und auch ein Bereich zum Thema Nachhaltigkeit sind ebenfalls eingeplant. Erwartet werden 3.000 Besucher*innen. Das Festival ist kostenlos.

Die Location werden die Rochdale Barracks in Bielefeld sein. Auch auf kulinarischer Ebene wird am Festival-Tag die Möglichkeit Bestehen einen Einblick in die afrikanische (Ess)Kultur zu gewinnen. Neben Catering-Unternehmen werden auch Mitglieder der afrikanischen Communities in OWL zum reichlichen Speisenangebot beitragen, ebenso wie Vereine.

Das Bühnenprogramm kombiniert Auftritte von Bands, Solo-Künstler*innen, Tanz- und DJ-Kollektiven mit Redebeiträgen und Interviewformaten.

Ab 14:00 Uhr Einlass

14:30 Uhr Adamo Dicko & Seno Blues

16:00 Uhr Rockers Inc

17:15 Uhr OWL Allstars

18:45 Uhr Wahdat

19:55 Uhr Connecting Family

20:15 Uhr Surprise Act

22:00 Uhr Kandy Guira

23:15-24:00 Black Kandy (DJ Show)

Parallel gibt es ein umfangreiches Bildungsprogramm mit Informationsangeboten und viel Gelegenheiten zum Mitmachen.

Möglichkeiten des freiwilligen Engagements

Für die Aktionswoche könnte die Unterstützung wie folgt aussehen:

Begleitung – und falls möglich gleichzeitige Sprachmittlung (Frz., Engl.) – der Delegation aus Burkina, Fahrer*innen/Flughafentransfer für die Delegation und die Begleitung während der Aktionswoche, Springer*innen falls du flexibel bist.

Für den Festival-Tag in Bielefeld bräuchten wir etwas mehr Unterstützung:

Verteilung von Flyern, Plakaten evtl. auch Plakatierung, Springer*innen, Spendensammlung, Spülmobil, Awareness-Team, Erste Hilfe, Sicherheits- und Eingangskontrolle, Aufbau und Dekoration (ab 30.08.), Abbau (ab 02.09./03.09.), Ordner*innen, Backstage Künstler*innen-Betreuung, Infostand, Bierinsel/Getränkewagen, Sauberkeit.

Zusätzlich kannst du dich bei uns über die App „VoluMap“ für ein Ehrenamt (Standort: Bielefeld) anmelden.

Kontaktdaten:

Judy Wittsieker

Ehrenamt Akquise und Koordination

E-Mail: Owl-afro-festival@afrika-wakati.org

Einladung zur Unterstützung vom 1. OWL Afrofestival und der Aktionswoche

Das 1. OWL Afrofestival in Bielefeld wird sich aus zwei Kernelementen zusammensetzen. Zum einen die Aktionswoche vom 28.08. – 01.09.2023 und dem Festival-Tag am 02.09.2023 auf den Rochdale Barracks in Bielefeld.

Für die Aktionswoche könnte deine Unterstützung wie folgt aussehen:

Begleitung – und falls möglich gleichzeitige Sprachmittlung (Frz., Engl.) – der Delegation aus Burkina, Fahrer*innen/Flughafentransfer für die Delegation und die Begleitung während der Aktionswoche, Springer*innen falls du flexibel bist.

Für den Festival-Tag in Bielefeld bräuchten wir etwas mehr Unterstützung:

Verteilung von Flyern, Plakaten evtl. auch Plakatierung, Springer*innen, Spendensammlung, Spülmobil, Awareness-Team, Erste Hilfe, Sicherheits- und Eingangskontrolle, Aufbau und Dekoration (ab 30.08.), Abbau (ab 02.09./03.09.), Ordner*innen, Backstage Künstler*innen-Betreuung, Infostand, Bierinsel/Getränkewagen, Sauberkeit.

Zusätzlich kannst du dich bei uns über die App „VoluMap“ für ein Ehrenamt (Standort: Bielefeld) anmelden.

Wir freuen uns auf dichLogo des 1. OWL-Afrofestival

 

Kontaktdaten:

Judy Wittsieker

Ehrenamt Akquise und Koordination

E-Mail: Owl-afro-festival@afrika-wakati.org

Mindener Urgesteine berichten…

Sonntag, 27.08.2023, 11:00 Uhr – Minden – verwickelt entwickelt

Minden. Was Sie schon immer über die jüngere Entwicklung der Mindener Innenstadt wissen wollten, aber nie zu ahnen wagten. Stadtentwicklung in Minden in den vergangenen fast fünf Jahrzehnten – das ist ein Stück Stadtgeschichte voller Höhen und Tiefen, voller Ideen und planerischer Niederlagen. Der Gästeführer und Journalist 20 hat mehr als drei Jahrzehnte diese verwickelte Entwicklung verfolgt und kommentiert.

Bei dem Führungsformat „Minden – verwickelt entwickelt“ nimmt er seine Gäste 90 Minuten lang mit in diese spannende Zeit der jüngeren Stadtgeschichte. Und er verrät unter anderem, warum es trotz eines Monopoly-Spiels in Minden keine Schlossallee gibt, ein Kunstwerk auf dem Markt keine Freunde fand und wie die Zukunft an der ein oder anderen Stelle Mindens aussehen könnte.

Minden Verwickelt-Entwickelt

Minden Verwickelt-Entwickelt
© Minden Marketing GmbH

Die Kosten für die Führung betragen 6 Euro pro Person. Der Treffpunkt der Führung ist am Wesertor, Bäckerstraße, auf Höhe des Eiscafés Piccoli.

Um Anmeldung bei der Minden Marketing GmbH unter 05 71/8 29 06 59 wird gebeten. Tickets können auch online unter www.minden-erleben.de erworben werden.

Weitere Informationen bekommen Sie bei der Minden Marketing GmbH, Domstraße 2, 32423 Minden, Telefon: (05 71) 829 06 59, Fax: (05 71) 829 06 63,

E-Mail: info@mindenmarketing.de, online unter www.minden-erleben.de, www.facebook.de/mindenerleben und in der Minden-APP.

 

zdi-MINTlab in der SMART RECYCLING FACTORY Pohlsche Heide

Die NRW-weite zdi-Community wurde am 11.08.2023 um einen neuen außerschulischen Lernort erweitert. Wissenschaftsministerin Ina Brandes eröffnete offiziell das Schüler:innenlabor zdi-MINTlab in der SMART RECYCLING FACTORY Pohlsche Heide. Die Angebote des Labors befassen sich mit den Themen Kreislaufwirtschaft und Umwelttechnik.

Freuen sich über den neuen Lernort (v.l.n.r.): Ali Doğan (Landrat des Kreis Minden-Lübbecke), Ina Brandes (Ministerin für Kultur und Wissenschaft NRW), Anna Katharina Bölling (Regierungspräsidentin des Regierungsbezirks Detmold).© 2023, zdi.NRW

Freuen sich über den neuen Lernort (v.l.n.r.): Ali Doğan (Landrat des Kreis Minden-Lübbecke), Ina Brandes (Ministerin für Kultur und Wissenschaft NRW), Anna Katharina Bölling (Regierungspräsidentin des Regierungsbezirks Detmold).© 2023, zdi.NRW

Hille. Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft NRW, übergab die zdi-Schüler:innenlabor-Urkunde an die Regierungspräsidentin des Regierungsbezirks Detmold, Anna Katharina Bölling, und den Landrat des Kreis Minden-Lübbecke, Ali Doğan. In Ihrem Grußwort richtete sich die Ministerin direkt an die jungen Forscherinnen und Forscher, die das neue zdi-Schüler:innenlabor zur Eröffnung besuchten: „Wir brauchen dringend mehr junge Leute, die sich für Naturwissenschaften und Technik interessieren. Die großen Klima- und Energie-Herausforderungen werden wir dann erfolgreich meistern, wenn sich mehr Schülerinnen und Schüler wie ihr für Themen wie Umwelttechnik interessieren. Das zdi-Labor in Hille ist eine großartige Initiative, die Kreislaufwirtschaft mit allen Sinnen erfahrbar und im Wortsinn begreifbar zu machen. Hier werden aus Abfällen Wertstoffe, die neu genutzt werden. Ich kann euch nur ermutigen: Nutzt die Gelegenheit, Neues zu entdecken in Naturwissenschaft und Technik. Mit diesem Wissen werdet ihr beste Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben!“

Ort des Experimentierens und Entdeckens

Der neue außerschulische Lernort sensibilisiere junge Menschen für die Notwendigkeit eines veränderten und nachhaltigen Umgangs mit Ressourcen. Außerdem erhalten sie hier die Gelegenheit, MINT-Berufe hautnah zu erleben und ihre Fähigkeiten zu erproben und zu entdecken.

Regierungspräsidentin Anna Katharina Bölling sagte: „Ostwestfalen-Lippe bietet für Fachkräfte mit MINT-Abschlüssen hervorragende Perspektiven, um in unserer Region zu arbeiten. Junge Menschen blicken im zdi-Schüler:innenlabor zdi-MINTlab in die Praxis und können sich für ein MINT-Studium oder eine MINT-Ausbildung begeistern.“

Auch Landrat Ali Doğan freute sich über die offizielle Ernennung zum zdi-Schüler:innenlabor: „Den Kindern gehört die Zukunft. Hier sehen sie, dass es viele Möglichkeiten gibt, diese mit guten Ideen und Einfallsreichtum selbst zu gestalten.“

Mit den zdi-Netzwerken und -Schüler:innenlaboren seien außerschulische MINT-Lernorte flächendeckend in ganz NRW zu finden. Dadurch bilden sie einen wichtigen Bestandteil der außerschulischen Bildungslandschaft. Die Neuausrichtung des bisherigen Entsorgungszentrums „Pohlsche Heide“ zur SMART RECYCLING FACTORY, einem Kompetenz- und Innovationszentrum für Recycling und Kreislaufwirtschaft, habe auch die Etablierung einer Lernlandschaft zum Ziel. Dabei sei das zdi-MINTlab der erste Baustein des Gesamtvorhabens, der umgesetzt wurde. Dafür arbeite das zdi-Schüler:innenlabor eng mit dem für den Kreis zuständigen zdi-Zentrum Minden-Lübbecke zusammen.

„Angewandte Wissenschaft“: HSBI testet Kunststoff- vs Metallbauteile

Die Ökobilanz soll Auskunft über die Nachhaltigkeit eines Produktes geben. Studierende der Hochschule Bielefeld (HSBI) vom Campus Minden haben im Projekt „Angewandte Wissenschaft“ den Test gemacht und den sogenannten CO₂-Fußabdruck von zwei fast identischen Stapelkästen ermittelt und miteinander verglichen: eines aus Kunststoff, eines aus Metall. Ihre Erkenntnisse stellten die Studierenden jetzt ihren Kommilitonen vor.

Metall oder Kunststoff? Welches Produkt hinterlässt den geringeren CO2-Fußabdruck? (Foto: P. Pollmeier/HSBI)

Metall oder Kunststoff? Welches Produkt hinterlässt den geringeren CO2-Fußabdruck? (Foto: P. Pollmeier/HSBI)

Minden (hsbi). Jute statt Plastik? „Die Bewertung der Umweltfreundlichkeit eines Materials beruht oft auf einer gefühlten Wahrheit“, sagt Prof. Dr.-Ing. Daniel Paßmann und verweist auf die Tütenfrage im Supermarkt. „Die Stofftasche wirkt auf viele nachhaltiger.“ Aber Gefühle können auch täuschen, für die Produktentwicklung reichen sie deshalb kaum aus. „Hier sind Fakten gefragt.“ Deshalb hat Paßmann, am Campus Minden der Hochschule Bielefeld (HSBI) zuständig für das Lehrgebiet Kunststofftechnik, zusammen mit seinen Studierenden genauer hinzuschauen.

Denn für industriell hergestellte Massenprodukte wird ein sogenanntes Life Cycle Assessment (LCA), also eine Analyse des gesamten Produktlebenszyklusses, immer wichtiger. Dafür werden die Auswirkungen des Produkts auf die Umwelt analysiert und bewertet, mit besonderem Augenmerk auf den CO₂-Ausstoß. „Angesichts des Klimawandels sind Kunden mittlerweile für das Thema sensibilisiert und wollen wissen, wie groß der CO₂-Fußabdruck eines Produktes ist“, erklärt Paßmann. Aufgrund seiner Aktualität und Praxisnähe war das Thema ideal als Projekt „Angewandte Wissenschaft“ (PAW) geeignet.

Praxisnahe, fächerübergreifende Projektarbeit

Am Campus Minden sind PAWs seit langem bewährt als besonderes Format der praxisintegrierten Bachelorstudiengänge Maschinenbau, Elektrotechnik und Wirtschaftsingenieurwesen. In diesen Studiengängen sind die Studierenden über die gesamte Studiendauer in einem Unternehmen angestellt und durchlaufen abwechselnd mehrwöchige Praxisphasen im Betrieb und Theoriephasen an der HSBI. „In den PAWs üben die Studierenden, Theorie und Praxis miteinander zu verknüpfen. Sie bearbeiten im Team eigenverantwortlich eine praxisnahe Aufgabe, müssen ihr Wissen einbringen und dürfen probieren, testen, optimieren“, erläutert Daniel Paßmann das Konzept. Am Ende des Semesters präsentieren die Studierenden sich gegenseitig ihre Ergebnisse, auch das gehört zu einem praxisnahen Projekt dazu. Für Paßmanns PAW-Angebot „Wege zur Nachhaltigkeit: Life Cycle Assessment und CO₂-Bilanzierung von Kunststoffbauteilen“ bedeutete das: ein vergleichbares Produkt aus verschiedenen Materialien für ein LCA auswählen, eine möglichst vollständige CO₂-Bilanzierung durchführen, die Bauteile praktisch fertigen und mit einem alternativen Werkstoff hier Kunststoff / Metall vergleichen.

Auch die Ergebnisaufbereitung ist neben der Herstellung Teil des Projekts Angewandte Wissenschaft. (Foto: P. Pollmeier/HSBI)

Auch die Ergebnisaufbereitung ist neben der Herstellung Teil des Projekts Angewandte Wissenschaft. (Foto: P. Pollmeier/HSBI)

Thema am Puls der Zeit

„Spannend“, findet Maschinenbaustudent Keno Kaufmann. „Das ist ein Thema am Puls der Zeit.“ Zusammen mit sechs angehenden Maschinenbauern, Wirtschaftsingenieuren und einer Elektrotechnikerin machte er sich an die Umsetzung. Dafür wählte die Gruppe ein Stapelkästchen aus Polypropylen (PP), das sie mit einem Ebensolchen aus Edelstahl vergleichen wollte. Bei der Analyse wurde schnell klar: „Es gibt keine feste Norm für die CO₂-Bilanzierung von Produkten“, nennt Kaufmann die Herausforderung. Das heißt, Hersteller können im Prinzip selbst entscheiden, welche Faktoren sie für eine CO₂-Bilanz ihres Produkts berücksichtigen. „Für LCAs gibt es zwar verschiedene Konzepte wie „cradle-to-cradle“, (vollständige Kreislaufwirtschaft von der Entstehung bis zur Wiederverwertung) oder „cradle-to-gate“ (von der Entstehung bis zum Verlassen des Werkstores), die ganz unterschiedliche Ansätze für den Lebenszyklus eines Produkts umfassen“, erläutert Prof. Paßmann. „Aber dem einen Hersteller ist es, salopp gesprochen, egal, was vor den eigenen Werkstoren passiert, und dem anderen ist es wichtig.“ Dementsprechend wird beispielsweise die Rohstoffgewinnung bei der Bilanzierung berücksichtigt oder nicht. Wie sollen Kunden so die Nachhaltigkeit von Produkten wirklich vergleichen können?

Modellunternehmen hilft beim Vergleich von Metall und Kunststoff

Kurzerhand simulierten die Studierenden ein mittelständisches Modell-Unternehmen, in dem neben anderen Produkten auch die beiden Kästchen hergestellt werden. „So konnten wir für beide Produkte jeweils optimale Rahmenbedingungen in der Fertigung schaffen“, erklärt Jan-Niklas Borcherding. Dazu gehörten auch das Gebäude, der Arbeitsweg der Mitarbeitenden, Verpackung und Handling sowie der Transport der Ware. Aber die Fertigung allein reichte den Studierenden für ihre Bilanzierung nicht aus. „Das Material ist ein wesentlicher Bestandteil des Produkts, deshalb haben wir auch die Rohstoffgewinnung berücksichtigt“, sagt Borcherding. Damit waren die Bilanzgrenzen gezogen und die Vergleichbarkeit der verschiedenen Kästchen sichergestellt: für beide galten dieselben Parameter.

Nur noch die passenden Daten fehlten. Für einige Faktoren konnten die Studierenden auf die Datenbank ProBas und Studien des Umweltbundesamtes zurückgreifen und beispielsweise die Emissionswerte für die Rohstoffe, den Transport oder den durchschnittlichen Arbeitsweg von Mitarbeitenden bestimmen. Bei den Betriebsmitteln brauchte es den direkten Kontakt zum Hersteller. „Aber viele kannten die CO₂-Bilanz ihrer Maschinen selbst nicht oder wollten sie vielleicht nicht teilen“, beschreibt Keno Kaufmann die Schwierigkeit. Und auch für die Fertigung fehlten Daten.

Keno Kaufmann: „Materialeinfluss und Nutzungsdauer der Bauteile dominieren den C02-Fußabdruck.“ (Foto: P. Pollmeier/HSBI)

Keno Kaufmann: „Materialeinfluss und Nutzungsdauer der Bauteile dominieren den C02-Fußabdruck.“ (Foto: P. Pollmeier/HSBI)

Aber dafür gibt es die Maschinenhalle am Campus Minden. Neben der Spritzgießmaschine steht ein großer Kasten voller kleiner Kunststoffkästchen. Fynn Zierenberg greift eines heraus. „Wir haben gemessen, wie lange die Maschine für die Herstellung von zwölf solcher Stapelkästen braucht.“ Es sind 20 Sekunden. Ein baugleiches Metallkästchen liegt direkt daneben. „Das Schweißen der Metallkästen mit dem Laser ist sehr CO₂-intensiv. Es macht einen großen Unterschied für die Bilanz, ob man dafür drei Sekunden braucht oder acht.“ Die Ergebnisse der praktischen Fertigungsversuche gingen direkt in die Bilanzierung ein.

„Die Lebensdauer schlägt alles“

Schließlich stand die Bilanz. Und sorgte für Überraschungen: Mit über 90 Prozent beim Metall und immerhin noch 67% beim Kunststoff verursacht das Material den höchsten Anteil der CO₂-Emissionen. „Und nicht wie gemeinhin angenommen die Fertigung. Aber auch der Arbeitsweg der Mitarbeitenden wirkt sich relativ stark aus“, sagt Fynn Zierenberg. So war das Ergebnis des Vergleichs eindeutig: Das Metallkästchen erzeugt fast 3,8 Mal mehr CO₂ bei der Herstellung. Es sei denn, es wird knapp 12 Jahre lang genutzt. „Dann erreicht es den gleichen Wert wie das Kunststoffteil bei nur 3-jähriger Nutzung. Die Nutzungsdauer schlägt also alles“, sagt Daniel Paßmann. Darüber hinaus hat das PAW dem Professor vor allem eines gezeigt: „Man muss sehr genau hinschauen, welche Faktoren die CO₂-Bilanz eines bestimmten Produkts umfasst. Die Studierenden haben so gelernt, Daten von Life Cycle Assesments kritisch zu hinterfragen und ein sinnvolles Vorgehen für eigene Produktbilanzen zu entwickeln.“

Vielleicht hat das Projekt den einen oder anderen inspiriert, sich tiefergehend mit dem Thema zu befassen – sei es privat oder im Unternehmensumfeld. Eine gute Erfahrung für fächerübergreifende Projektarbeit war es auf jeden Fall.

Hafenkonzert mit dem Independent Sound Orchestra

Am Sonntag, 27. August wird das Independent Sound Orchestra auch in diesem Jahr ab 10.30 Uhr bei den Hafenkonzerten an den Mindener Schleusen spielen.

Minden. Die Zuhörer*Innen dürfen sich auf eine 60-minütige Reise durch verschiedene Musiktitel unterschiedlichster Genres und Interpreten freuen: Etwa von Adele über Aretha Franklin bis Bruno Mars, von Stevie Wonder über Earth, Wind & Fire bis Chaka Khan.

Wer die traditionsreiche 21-köpfige Band in den vergangenen Jahren erlebt hat, weiß, was erwartet werden darf: Eine fantastische Rhythmusgruppe sorgt für unwiderstehlichen Groove, die der bestens besetzte Bläsersatz zum charakteristisch fetten Big Band Sound aufbaut. Gewürzt wird das Ganze durch eine ebenso charmante wie stimmsichere Sängerin, so dass beste Sonntags-Unterhaltung garantiert ist.

Independent Sound Orchesta

© Independent Sound Orchesta

Ahoi und Leinen los zu einer musikalischen Weltreise unter vollen Segeln beim Mindener Hafenkonzert am 27. August 2023.

Das detaillierte Programm zur Veranstaltungsreihe kann unter www.minden-erleben.de heruntergeladen werden oder ist kostenlos in der Tourist-Information der Minden Marketing GmbH in der Domstr. 2 erhältlich. (Geöffnet montags-freitags 9:00 -18:00 Uhr, samstags 10:00 – 14:00 Uhr).

Verdi fordert ganztägige und dauerhafte Öffnung der Schützenbrücke

Unterschriftenaktion gestartet

Dass die Schützenbrücke nachts nicht befahrbar sein soll, verursacht aus der Sicht der ver.di mehrere Probleme. Foto: Andreas Daldrup

Dass die Schützenbrücke nachts nicht befahrbar sein soll, verursacht aus der Sicht der ver.di mehrere Probleme. Foto: Andreas Daldrup

Bad Oeynhausen. Die Beschäftigten im Gesundheitswesen der Kurstadt wollen das Chaos um die Schützenbrücke nicht länger hinnehmen. Mit einer Unterschriftenaktion will die Gewerkschaft ver.di auf die Verkehrsprobleme der Beschäftigten, aber auch der Patienten und deren Angehörigen im „Klinikviertel“ aufmerksam machen.

Die Schützenbrücke ist für den Verkehr morgens erst ab 8 Uhr geöffnet – bis abends um 20 Uhr. Für die Dauer der Sperrung werden versenkbare Poller hochgefahren, die ein Befahren der Schützenbrücke verhindern. Diese Poller sind derzeit defekt und sollen repariert werden, wenn es im Stadtrat so beschlossen wird.

„Es kann nicht sein, dass ein Klinikviertel durch die Sperrung vom Verkehr abgekoppelt wird“, kritisiert Petra Hamacher, ver.di Vertrauensleutesprecherin bei den Mühlenkreiskliniken, die geplante Maßnahme. „Wir fordern die Stadt Bad Oeynhausen bzw. den Rat dazu auf, die Schützenbrücke in Bad Oeynhausen dauerhaft und ganztägig für beide Richtungen zu öffnen“, so Hamacher weiter.

Probleme für Beschäftigte und Rettungsfahrer

Von einer Sperrung ist nach Verdi-Angaben insbesondere das Personal des Herzzentrums, des Krankenhauses Bad Oeynhausen, der Auguste-Viktoria-Klinik und der dortigen Reha- und Altenheime betroffen aber auch deren Patienten und Angehörigen. „Diese müssen nicht unerhebliche zeit- und kostenintensive Umwege in Kauf nehmen. Zudem sind die fehlenden Parkplätze im „Dichterviertel“ bekanntlich ein zusätzliches Problem. Fahrten von Notarzt, Feuerwehr und Polizei verzögern sich durch die unnötige Sperrung, weil diese erst wieder auf die Entsperrung warten müssen. Doch im Notfall zählt jede Sekunde!“, kritisiert ver.di-Gewerkschaftssekretär Andreas Daldrup.

Verdi fordere deshalb, die nicht nachvollziehbare Sperrung der Schützenbrücke zu beenden. Auch aus Umweltschutzgründen sei es erforderlich, die Schützenbrücke dauerhaft zu öffnen. „Die Kollegen aus der Frühschicht starten in der Regel um 6 Uhr, die Spätschicht endet nach 20 Uhr. Diese müssen bei einer Sperrung unnötige Fahrten und Umwege machen“, so Petra Hamacher. Nach den Beobachtungen von ver.di gibt es in den Abend- und Nachtstunden wenig Verkehr, der derzeit über die Schützenbrücke fährt. „Eine Schließung ist deshalb
überhaupt nicht nachvollziehbar“. Andreas Daldrup: „Wir erwarten von der Politik, dass diese hier die Beschäftigten im Gesundheitswesen unterstützt. Vorwiegend Verdi-Mitglieder aus den Mühlenkreiskliniken, sowie aus dem Herzzentrum Bad Oeynhausen sammeln derzeit im Klinikviertel Unterschriften für eine dauerhafte Öffnung der Schützenbrücke. Die gesammelten Unterschriften will ver.di dem Bürgermeister der Stadt Bad Oeynhausen überreichen.

Bewerbung zum Studium an der Hochschule Bielefeld noch möglich

Wer noch keinen Studienplatz hat und noch sucht, wird an der Hochschule Bielefeld vielleicht noch spontan fündig.

Bielefeld (HSBI). Für zulassungsfreie Bachelorstudiengänge an der Hochschule Bielefeld (HSBI) ist die Bewerbung noch bis zum 31. August möglich. Dazu zählen unter anderem der ausbildungsintegrierte Bachelor Pflege, Regenerative Energien, Projektmanagement Bau oder Elektrotechnik. Für den Bachelor Digitale Bahnsysteme, der auf dem Rail Campus Minden angeboten wird, ist die Bewerbung noch bis zum 30. September möglich.

Für folgende Masterstudiengänge endet die Bewerbungsfrist ebenfalls am 31. August: Berufspädagogik Pflege und Therapie, Maschinenbau, Optimierung und Simulation, General Management (MBA, berufsbegleitend).

In diesen Masterstudiengängen werden letzte freie Plätze bis zum 31. August im Losverfahren vergeben: Controlling Finance Accounting, Personalmanagement und Organisation, Produktions- und Logistikmanagement Steuern und Unternehmensprüfung, Wirtschaftsinformatik.

Weitere Informationen unter: www.hsbi.de/studiengaenge

Wie die Weser ihren Lauf veränderte – Radtour

Sonntag, 20.08.2023 um 14:00 Uhr – Themenführung in Minden

Minden. Als die Weser noch nach Holland floss… Erkunden Sie mit unserem Gästeführer Peter Mehwald mit dem Fahrrad die prägnante und wunderschöne Landschaft des Weserraums. Im Laufe der Jahrtausende hat der Fluss mehrfach seinen Lauf im Raum Minden verändert und verschiedene Flussterrassen ausgebildet. Das Exkursionsgebiet verläuft entlang der westlichen Weserseite und schließt den ursprünglichen Verlauf der Bastau mit ein.

Weser Radtour

Weser Radtour
© Minden Marketing GmbH

Die Führung dauert ca. 3 Stunden und erstreckt sich etwa über 26 Kilometer auf größtenteils flachem Terrain.

Treffpunkt: LWL-Preußenmuseum Minden. Die Teilnahme kostet 11,00 € pro Person.

Um Anmeldung bei der Minden Marketing GmbH unter 05 71/8 29 06 59 wird gebeten. Tickets können auch online unter www.minden-erleben.de erworben werden.

Tickets und weitere Informationen zur Stadtführung bekommen Sie bei der Minden Marketing GmbH, Domstraße 2, 32423 Minden, Telefon: (05 71) 829 06 59, Fax: (05 71) 829 06 63,

E-Mail: info@mindenmarketing.de, online unter www.minden-erleben.de, unserer Facebook-Seite: www.facebook.de/mindenerleben, in unserer Facebook-Gruppe und in der Minden-APP.

Vom Alten Friedhof zum Botanischen Garten

Samstag, 19.08.2023 um 15:00 Uhr – Themenführung in Minden

Minden Ein kulturgeschichtliches Denkmal der besonderen Art – Mindens alter Friedhof mit dem botanischen Garten birgt etwa 5,5 Hektar kostbare Grünfläche und ist zur Grabstätte vieler berühmter Persönlichkeiten des preußischen Mindens geworden. Auf dem Alten Friedhof der Stadt Minden findet sich ein wichtiger Teil Mindener Geschichte, mit Wurzeln bis ins Mittelalter. Von alten Adelsfamilien über hoch dekorierte Militärs zu Bürgermeistern, Künstlern und Kaufleuten liegt ein Spiegelbild der Mindener Gesellschaft des 19. Jahrhunderts auf dem Alten Friedhof begraben. Lassen Sie sich von ihrem Gästeführer über das großzügige Areal führen und erfahren Sie mehr über die Geschichte.

Botanischer Garten Minden

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Dauer: ca. 90 Minuten, die Tickets kosten 6 € pro Person. Der Treffpunkt ist am Haupteingang am Marienglacis.

Um Anmeldung bei der Minden Marketing GmbH unter 05 71/8 29 06 59 wird gebeten. Tickets können auch online unter www.minden-erleben.de erworben werden.

Weitere Informationen zur Stadtführung bekommen Sie bei der Minden Marketing GmbH, Domstraße 2, 32423 Minden, Telefon: (05 71) 829 06 59, Fax: (05 71) 829 06 63,

E-Mail: info@mindenmarketing.de, online unter www.minden-erleben.de, unserer Facebook-Seite: www.facebook.de/mindenerleben, in unserer Facebook-Gruppe und in der Minden-APP.

Abenteurer und Prinzessinnen im Märchenmuseum

Wer nicht nur die Märchen, sondern auch ihre Entstehung verstehen möchte, ist bei der Führung gut aufgehoben. Bild: KI-Kunstwerk Märchenmuseum Bad Oeynhausen

Wer nicht nur die Märchen, sondern auch ihre Entstehung verstehen möchte, ist bei der Führung gut aufgehoben. Bild: KI-Kunstwerk Märchenmuseum Bad Oeynhausen

Führung durch das Märchenmuseum

Bad Oeynhausen. Am Samstag, 16. September um 16 Uhr führt die Historikerin Sonja Wehmeier durch die Ausstellung des Märchenmuseums. Sie erklärt die schönsten Stücke von der Zinn-Märchenwelt bis zur Märchenuhr. Sie zeigt, wie Märchen entstanden sind und warum es sie überall auf der Welt gibt. Dazu erzählt sie spannende Geschichten der Brüder Grimm.

Fantasy, Grusel, Mystery: Sie alle haben ihre Wurzeln in den fantastischen und manchmal schaurigen Geschichten der Märchen und Sagen. Im Märchenmuseum Bad Oeynhausen können die Besucher diese Welt der sprechenden Tiere, der heldenhaften Prüfungen, der Prinzessinnen und der wundersamen Zauberei kennenlernen – von der sich unsere Vorfahren jahrhundertelang am Herdfeuer erzählt haben. Ein Museumsbesuch ist im Eintrittspreis inbegriffen. Die Führung richtet sich an alle märcheninteressierte Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren.

Eintritt: 6 Euro, ermäßigt: 4 Euro

Adresse:

Deutsches Märchen- und Wesersagenmuseum
Am Kurpark 3
32545 Bad Oeynhausen

Internetseite: http://www.badoeynhausen.de/

Historische Stadtführung in Minden

Samstag, 19.08.2023, 15:00 Uhr/ Samstag, 26.08.2023, 15:00 Uhr

Minden. Lassen Sie sich die Geschichte der Stadt Minden und ihrer Bauwerke von erfahrenen Gästeführern zeigen. Zu den herausragenden Sehenswürdigkeiten Mindens zählen der 1000-jährige Dom, einige eindrucksvolle Gebäude aus der Preußenzeit und das Rathaus mit der ältesten gotischen Rathauslaube in Westfalen.

Hans-Jürgen Amtage nimmt seine Gäste mit auf eine Zeitreise in die jüngere Stadtentwicklungsgeschichte

Hans-Jürgen Amtage nimmt seine Gäste mit auf eine Zeitreise in die jüngere Stadtentwicklungsgeschichte
© Christian Schwier

Die Kosten für die Führung betragen 6,00 € pro Person. Der Treffpunkt ist an der Rathauslaube, Markt 1.

Um Anmeldung bei der Minden Marketing GmbH unter 05 71/8 29 06 59 wird gebeten. Tickets können auch online unter www.minden-erleben.de erworben werden.

Weitere Informationen zur Stadtführung bekommen Sie bei der Minden Marketing GmbH, Domstraße 2, 32423 Minden, Telefon: (05 71) 829 06 59, Fax: (05 71) 829 06 63,

E-Mail: info@mindenmarketing.de, online unter www.minden-erleben.de, unserer Facebook-Seite: www.facebook.de/mindenerleben, in unserer Facebook-Gruppe und in der Minden-APP.

 

2. Mindener Weserschwimmen startet am 19.08.2023

„Wir sind auf Rekordkurs“, so Volker Zoerb, Vorsitzender DLRG Minden e.V. „Schon jetzt haben sich 500 Menschen zum Mitschwimmen angemeldet.“ Die DLRG ruft am 19. August 2023 nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr zum 2. Mindener Weserschwimmen auf. Jede geübte Schwimmerin und jeder geübter Schwimmer ab 12 Jahren ist eingeladen, sich mit dem Weserstrom entlang der Innenstadt Richtung Mittellandkanal treiben zu lassen. Von unterhalb der Theodor-Heuss-Brücke bis zum Kanu-Klub Minden e.V. führt die rund 2.000 Meter lange Strecke. Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenfrei. Anmeldungen sind zur besseren Planung bis zum 18. August unter www.weserschwimmen.de erbeten.

Minden. Schirmherrin des 2. Mindener Weserschwimmens ist Regierungspräsidentin Anna Katharina Bölling. „Für das 2. Mindener Weserschwimmen habe ich gerne erneut die Schirmherrschaft übernommen“, sagt Anna Katharina Bölling. „Gemeinsam in der Weser zu schwimmen war 2022 ein so tolles Erlebnis, da bin ich am 19. August wieder im Fluss dabei.“

Eindrücke aus dem vergangenen Jahr. Das 1. Mindener Weserschwimmen im Jahr 2022

Eindrücke aus dem vergangenen Jahr. Das 1. Mindener Weserschwimmen im Jahr 2022
© OWLGmbH

Als Treffpunkt und Parkplatz fußläufig vom Mindener Bahnhof entfernt dient ab 15 Uhr der Weserstrand / Kanzlers Weide. Von dort führt ein ausgeschilderter Fußweg ca. 1.300 Meter bis zum Einstiegspunkt in Höhe Theodor-Heuss-Brücke (Laufzeit: 15-20 Minuten). Um 16 Uhr startet der Einstieg. Die Schwimmstrecke entlang der Innenstadt unter der Weserbrücke bis zum Kanu-Klub Minden e.V. dauert circa 35 Minuten. Boote der DLRG begleiteten die Strecke und sorgten für Sicherheit. Die Weser ist in der Zeit für den Schiffsverkehr gesperrt. Das Weserschwimmen wird vom Boot aus musikalisch von den Wesermusikern begleitet. „Mit dem Strom der Weser kann man sich einfach treiben lassen. Das macht richtig Spaß und begeistert Schwimmerinnen und Schwimmen von nah und fern“, so Volker Zoerb.

Auch Mindens Bürgermeisters Michael Jäcke freut sich bereits auf das Event: „Nach dem tollen und erfolgreichen ersten Weserschwimmen im vergangenen Jahr freue ich mich darauf auch 2023 mit vielen Mindener*innen eine Runde im Wasser zu drehen. Ich finde es toll, dass die Aktion so gut aufgenommen wurde und dass viele daran Spaß hatten. Das geht natürlich nur, wenn rund rum alles passt – und dafür stehen die Engagierten der DLRG an Land und auf der Weser parat. Ich bin auf jeden Fall wieder mit dabei.“

Empfohlen wird, Schwimmsäcke als praktische Hilfe für Kleidung, Handy, Schlüssel u. a. zu nutzen. Es werden in diesem Jahr keine kostenfreien Schwimmsäcke vor Ort verteilt. Zusätzlicher Benefit: Schwimmerinnen und Schwimmer sind durch die leuchtenden Farben von Schwimmsäcken gut im Wasser zu sehen. Auch wird das Tragen von Badeschuhen angeraten.

Vorbild für die Veranstaltung ist das Rheinschwimmen in der Schweizer Stadt Basel, das seit vielen Jahrzehnten mehrere 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Freischwimmen in den Fluss lockt und touristisches Highlight wie Ausdruck mediterranen Lebensgefühls ist. Im August 2022 fand das 1. Mindener Weserschwimmen der DLRG mit als 600 Teilnehmenden zwischen 9 und 82 Jahren als gemeinsame Initiative mit der OstWestfalenLippe GmbH im Rahmen des Präsentationsjahrs der REGIONALE 2022 erstmals statt.

Aufgrund von Witterungseinflüssen, Hochwasser oder behördlichen Anordnung kann das 2. Mindener Weserschwimmen kurzfristig abgesagt werden. Aktuelle Informationen finden sich unter: www.weserschwimmen.de

Veranstaltung in der Übersicht:

19. August 2023

Treffpunkt und Parken ab 15 Uhr an Kanzlers Weide, Höhe Weserstrand, Minden

Einstieg ab 16 Uhr in Höhe Theodor-Heuss-Brücke (Fußweg ca. 15-20 Minuten)

Ausstieg Höhe Kanu-Klub Minden e.V.

Anmeldung erbeten: www.weserschwimmen.de

Teilnahme kostenfrei

Sonderausstellung zur Geschichte der Gebietsreform endet am 27. August

Zwei öffentliche Sonntagsführungen zum Abschluss

Minden. Nur noch bis Sonntag, 27. August, haben Interessierte die Gelegenheit, die Sonderausstellung „Von Abwasser zu Zweitwohnsitzsteuer. 50 Jahre Gebietsreform Minden-Lübbecke“ im Mindener Museum zu erleben. Dann endet die Präsentation nach gut fünf Monaten. An den beiden letzten Sonntagen, 20. und 27. August, bietet das Museum daher noch einmal zwei öffentliche Führungen an. Um jeweils 14 Uhr wird Museumsleiter und Kurator Philipp Koch Besucher*innen mit auf einen Streifzug durch die Geschichte der kommunalen Neugliederung nehmen. Während des knapp einstündigen Rundgangs erfahren die Teilnehmenden mehr über die Gründe und Ziele des gut zehnjährigen Reformprozesses. Die Veränderungen der kommunalen Landschaft werden an der 40 qm großen Bodenkarte der Ausstellung erläutert. Schließlich geht es auch um die vielen ehrenamtlichen Tätigkeiten, die nach der Reform eine personell immer größer werdende Verwaltung hauptamtlich erledigte. Gab es im alten Kreis Minden früher allein drei Friseure, die auch ehrenamtliche Standesbeamte ihrer Gemeinden waren, wurde diese und andere Ämter nun im Hauptamt wahrgenommen. Der Rundgang beleuchtet, wie sich der Alltag der Menschen vor Ort veränderte.

Waschen, schneiden, trauen. In einigen Gemeinden des Kreises Minden übernahmen Friseure die Funktion eines ehrenamtlichen Standesbeamten.

Waschen, schneiden, trauen. In einigen Gemeinden des Kreises Minden übernahmen Friseure die Funktion eines ehrenamtlichen Standesbeamten.
© Mindener Museum

 Pro Person kostet die Führung 5 €. Darin enthalten sind Eintritt und Führungsgebühr. Weitere Informationen unter www.mindenermuseum.de