Verdi fordert ganztägige und dauerhafte Öffnung der Schützenbrücke

Unterschriftenaktion gestartet

Dass die Schützenbrücke nachts nicht befahrbar sein soll, verursacht aus der Sicht der ver.di mehrere Probleme. Foto: Andreas Daldrup

Dass die Schützenbrücke nachts nicht befahrbar sein soll, verursacht aus der Sicht der ver.di mehrere Probleme. Foto: Andreas Daldrup

Bad Oeynhausen. Die Beschäftigten im Gesundheitswesen der Kurstadt wollen das Chaos um die Schützenbrücke nicht länger hinnehmen. Mit einer Unterschriftenaktion will die Gewerkschaft ver.di auf die Verkehrsprobleme der Beschäftigten, aber auch der Patienten und deren Angehörigen im „Klinikviertel“ aufmerksam machen.

Die Schützenbrücke ist für den Verkehr morgens erst ab 8 Uhr geöffnet – bis abends um 20 Uhr. Für die Dauer der Sperrung werden versenkbare Poller hochgefahren, die ein Befahren der Schützenbrücke verhindern. Diese Poller sind derzeit defekt und sollen repariert werden, wenn es im Stadtrat so beschlossen wird.

„Es kann nicht sein, dass ein Klinikviertel durch die Sperrung vom Verkehr abgekoppelt wird“, kritisiert Petra Hamacher, ver.di Vertrauensleutesprecherin bei den Mühlenkreiskliniken, die geplante Maßnahme. „Wir fordern die Stadt Bad Oeynhausen bzw. den Rat dazu auf, die Schützenbrücke in Bad Oeynhausen dauerhaft und ganztägig für beide Richtungen zu öffnen“, so Hamacher weiter.

Probleme für Beschäftigte und Rettungsfahrer

Von einer Sperrung ist nach Verdi-Angaben insbesondere das Personal des Herzzentrums, des Krankenhauses Bad Oeynhausen, der Auguste-Viktoria-Klinik und der dortigen Reha- und Altenheime betroffen aber auch deren Patienten und Angehörigen. „Diese müssen nicht unerhebliche zeit- und kostenintensive Umwege in Kauf nehmen. Zudem sind die fehlenden Parkplätze im „Dichterviertel“ bekanntlich ein zusätzliches Problem. Fahrten von Notarzt, Feuerwehr und Polizei verzögern sich durch die unnötige Sperrung, weil diese erst wieder auf die Entsperrung warten müssen. Doch im Notfall zählt jede Sekunde!“, kritisiert ver.di-Gewerkschaftssekretär Andreas Daldrup.

Verdi fordere deshalb, die nicht nachvollziehbare Sperrung der Schützenbrücke zu beenden. Auch aus Umweltschutzgründen sei es erforderlich, die Schützenbrücke dauerhaft zu öffnen. „Die Kollegen aus der Frühschicht starten in der Regel um 6 Uhr, die Spätschicht endet nach 20 Uhr. Diese müssen bei einer Sperrung unnötige Fahrten und Umwege machen“, so Petra Hamacher. Nach den Beobachtungen von ver.di gibt es in den Abend- und Nachtstunden wenig Verkehr, der derzeit über die Schützenbrücke fährt. „Eine Schließung ist deshalb
überhaupt nicht nachvollziehbar“. Andreas Daldrup: „Wir erwarten von der Politik, dass diese hier die Beschäftigten im Gesundheitswesen unterstützt. Vorwiegend Verdi-Mitglieder aus den Mühlenkreiskliniken, sowie aus dem Herzzentrum Bad Oeynhausen sammeln derzeit im Klinikviertel Unterschriften für eine dauerhafte Öffnung der Schützenbrücke. Die gesammelten Unterschriften will ver.di dem Bürgermeister der Stadt Bad Oeynhausen überreichen.