IHK-Ausschüsse für Außenwirtschaft, Handel und Verkehr begehen Jubiläum

Gleich drei Ausschüsse der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK) begingen am 29. August 2023 ihr 75-jähriges Jubiläum: für Außenwirtschaft, Handel und Verkehr.
Bielefeld. IHK Präsident Jörn Wahl-Schwentker dankte deren Vorsitzenden und Mitgliedern in einer Jubiläumsveranstaltung in der Hechelei in Bielefeld für das persönliche Engagement in diesem wichtigen Ehrenamt. Sie leisten nach Worten der Hauptgeschäftsführerin Petra Pigerl-Radtke für die IHK eine wertvolle Arbeit: „Sie bündeln die Kompetenz der im Ausschusstätigen Unternehmerinnen und Unternehmer, je nach Themengebieten und Branchen. Damit bilden Sie das fachliche Rückgrat unserer Arbeit.“ Die Ausschüsse stünden in der Regel nicht im öffentlichen Fokus, ihre Arbeit in Form von Positionspapieren und beispielsweise Resolutionen allerdings sehr. „Für die Vollversammlung, also das Parlament der Wirtschaft, und für das Hauptamt der IHK sind die Ausschüsse unverzichtbar“, betonte Wahl-Schwentker. Darüber hinaus betrieben die Ausschussmitglieder regelmäßig Erfahrungsaustausch, regionales Networking und unterstützten Ausprägung und Erhalt einer regionalen Identität. Außerdem wirkten sie als Impulsgeber für Initiativen der IHK-Arbeit. In seinem Festvortrag „Ungewisse Zeiten voraus“ ging Dr. Alexander Fink, Gründer und Vorstand der ScMI AG aus Paderborn, auf die gegenwärtigen massiven politischen und wirtschaftlichen Veränderungen ein. Der Wind sei rauer geworden, die Unternehmen müssten sich anpassen, sich resilient und nachhaltig aufstellen und den Blick nach vorn richten. „Die Zukunft in den nächsten Jahren im eigenen Interesse zu gestalten, ist die gemeinsame Aufgabe von Wirtschaft und Gesellschaft“, erklärte Fink.
Bei der Jubiläumsfeier anwesend waren auch IHK-Ehrenpräsident Ortwin Goldbeck und die aktuellen Vorsitzenden der drei geehrten Ausschüsse: Dr. Maurice Eschweiler, Generalbevollmächtigter der DMG MORI AG aus Bielefeld, als Vorsitzender des IHK-Außenwirtschaftsausschusses, Rainer Döring, Geschäftsführender Gesellschafter der Expert Döring GmbH & Co. KG aus Löhne, als Vorsitzender des IHK-Handelsausschusses, und Dr. Klaus Bockermann, Geschäftsführender Gesellschafter der Bockermann Fritze Ingenieur Consult GmbH aus Enger, als Vorsitzender des IHK-Verkehrsausschusses. Die genannten drei waren die ersten von der IHK berufenen Ausschüsse. Neben den „Jubilaren“ hat die IHK aktuell noch folgende sechs Ausschüsse: den Berufsbildungsausschuss, den Dienstleisterausschuss, den Finanz- und Steuerausschuss, den Industrieausschuss, den Tourismusausschuss und den Umweltausschuss.

Feiern 75 Jahre IHK-Ausschüsse: Ines  Ratajczak(IHK-Referatsleiterin Inter- national), Dr. Maurice         Eschweiler(Vorsitzender         IHK-Außenwirtschaftsausschuss und Generalbevollmächtigter  der DMG MORI AG   Bielefeld), IHK-Hauptgeschäftsführerin Petra Pigerl-Radtke, IHK-Präsident Jörn Wahl -Schwentker, Dr. Klaus Bockermann(Vorsitzender IHK-Verkehrsausschuss  und Geschäftsführender  Gesellschafter der  Bockermann Fritze  Ingenieur Con- sult GmbH Enger),  Daniela Becker(IHK	-Referatsleiterin Verkehr,  Stadt- und Regionalplanung), Dr. Alexander Fink (Gründer und Vorstand der ScMI AG Paderborn), Rainer  Döring(Vorsitzender IHK	-Handelsausschuss und Geschäftsführender  Gesellschafter der  Expert Döring GmbH&  Co. KG Löhne), Marco Rieso (IHK-Referatsleiter Handel und Dienstleistung), IHK-Vizepräsident Christoph Plass und IHK-Geschäftsführer Götz Dörmann (von links).

Feiern 75 Jahre IHK-Ausschüsse: Ines Ratajczak(IHK-Referatsleiterin International), Dr. Maurice Eschweiler(Vorsitzender IHK-Außenwirtschaftsausschuss und Generalbevollmächtigter der DMG MORI AG Bielefeld), IHK-Hauptgeschäftsführerin Petra Pigerl-Radtke, IHK-Präsident Jörn Wahl-Schwentker, Dr. Klaus Bockermann(Vorsitzender IHK-Verkehrsausschuss und Geschäftsführender Gesellschafter der Bockermann Fritze Ingenieur Consult GmbH Enger), Daniela Becker(IHK -Referatsleiterin Verkehr, Stadt- und Regionalplanung), Dr. Alexander Fink (Gründer und Vorstand der ScMI AG Paderborn), Rainer Döring(Vorsitzender IHK-Handelsausschuss und Geschäftsführender Gesellschafter der Expert Döring GmbH& Co. KG Löhne), Marco Rieso (IHK-Referatsleiter Handel und Dienstleistung), IHK-Vizepräsident Christoph Plass und IHK-Geschäftsführer Götz Dörmann (von links).national), Dr. Maurice Eschweiler (Vorsitzender IHK-Außenwirtschaftsausschuss und Generalbevollmächtigter der DMG MORI AG Bielefeld), IHK-Hauptgeschäftsführerin Petra Pigerl-Radtke, IHK-Präsident Jörn Wahl -Schwentker, Dr. Klaus Bockermann(Vorsitzender IHK-Verkehrsausschuss und Geschäftsführender Gesellschafter der Bockermann Fritze Ingenieur Consult GmbH Enger), Daniela Becker(IHK -Referatsleiterin Verkehr, Stadt- und Regionalplanung), Dr. Alexander Fink (Gründer und Vorstand der ScMI AG Paderborn), Rainer Döring(Vorsitzender IHK-Handelsausschuss und Geschäftsführender Gesellschafter der Expert Döring GmbH& Co. KG Löhne), Marco Rieso (IHK-Referatsleiter Handel und Dienstleistung), IHK-Vizepräsident Christoph Plass und IHK-Geschäftsführer Götz Dörmann (von links).
© IHK Ostwestfalen

CIAO BELLA: Italian Day im LENKWERK

Zum „Italian Day“ am 3. September öffnet das LENKWERK seine Tore für alle Liebhaber von italienischen Old- & Youngtimern und die, die es noch werden möchten.

Impression aus dem Italian Day 2022

Impression aus dem Italian Day 2022
© Axel Weichert

Bielefeld. Die gesamte LENKWERK-City verwandelt sich an diesem Tag in eine einzigartige italienisch-automobile Kulisse und lädt unter dem Motto „Ciao Bella“ Familien, Freunde, Vereine und Fans von italienischen Klassikern zum Schlendern und Staunen ein. Neben einem abwechslungsreichen Programm und exklusiven Ausstellern wie Autohaus Mattern, Juwelier Steinbreder oder Riders Bite, können sich Besucherinnen und Besucher u.a. auf einen Stop des internationalen Autobianchi Meetings mit ca. 40 Fahrzeugen freuen. Außerdem können alle Gäste, die mit ihrem eigenen italienischen Fahrzeug anreisen, auf dem Parkplatz der LENKWERK-City parken und ihr Schätzchen präsentieren. Und auch für das kulinarische Wohl ist gesorgt. Auf dem Außengelände gibt es kalte Getränke, Kaffeespezialitäten, Pizza, Gutes vom Grill und süße und herzhafte Snacks. Der Italian Day findet von 10:00 bis 16:00 Uhr am Stadtholz 24-26, 33609 Bielefeld statt.

Der Eintritt ist kostenfrei. Mehr Informationen zum Italian Day, allen weiteren Open House Veranstaltungen und zum LENKWERK stehen unter www.lenkwerk-bielefeld.de zur Verfügung.

Spielfest zum Weltkindertag

Bielefeld. Der Jugendring und seine Mitgliedsorganisationen laden ein auf den Klosterplatz. Dort steigt am 17.9. für alle Kinder im Grundschul(lern)alter das „Spielfest zum Weltkindertag“. Am großen Kinderrechte-Barometer können Kinder abstimmen, wie zufrieden sie mit ihrer Situation in Bielefeld sind. Bei der Bürger*innen-Sprechstunde kann man mit Lokalpolitiker*innen und Mitgliedern des Düsseldorfer Landtags über Kinderfreundlichkeit ins Gespräch kommen. Verschiedene Spielmobile, das „Lasti“ vom Open Sunday, ein Werk-Bulli und eine Vielzahl von Kreativ- und Bewegungsangeboten garantieren einen kurzweiligen Nachmittag.

Bühnenauftritt Bielefelder Jugendring

Bühnenprogramm von Kindern und Jugendlichen
©Bielefelder Jugendring e.V./Barbara Wildt

Es gibt ein Bühnenprogramm von Kindern und Jugendlichen sowie Tanz und Trommelmusik von La Murga Bielefeld und Hoopdance mit dem Duo FlowElements. Alle Angebote sind kostenlos. Im selbstorganisierten Café der Epirotischen Jugend gibt es Kaffee und Kuchen zum Selbstkostenpreis.

Bundesweit machen zum Weltkindertag im September zahlreiche Initiativen mit lokalen Demonstrationen, Festen und anderen Aktionen auf die Situation der Kinder aufmerksam. Das Motto dieses Jahr lautet: „Jedes Kind braucht eine Zukunft!“ und fordert ein stärkeres politisches Engagement für eine gerechte und lebenswerte Zukunft junger Menschen. „Wir schließen uns dem Appell von Unicef und Deutschem Kinderhilfswerk an, bei der Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung kein Kind zurückzulassen“, so Barbara Wildt vom Jugendring. Parallel zum Weltkindertag ziehen die Vereinten Nationen am 19. und 20. September 2023 beim zweiten Nachhaltigkeitsziele („SDG“) Gipfel in New York eine Halbzeitbilanz der Agenda 2030. Dabei wird es auch darum gehen, wie die Umsetzung der SDGs in der zweiten Halbzeit beschleunigt werden kann.

Der Bielefelder Jugendring setzt sich für eine gerechte und lebenswerte Zukunft junger Menschen ein.

Der Bielefelder Jugendring setzt sich für eine gerechte und lebenswerte Zukunft junger Menschen ein.
© Bielefelder Jugendring e.V./ Barbara Wildt

Das detaillierte Programm, alle Mitveranstalter*innen und kurzfristige Infos gibt es auf: www.bielefelder-jugendring.de/Spielfest

Sonntag, 17.09.2023, 14 – 18 Uhr, Klosterplatz

Sollte die Wettervorhersage Dauerregen, Starkregen oder sehr starken Sturm ansagen, entscheiden wir am Tag selbst morgens bis 8 Uhr, ob das Fest ausfallen muss oder stattfinden kann.

Bielefelder Datenschutztag 2023: BarCamp für Datenschutzexperten

Bielefeld. Am 20. Oktober 2023 findet der Bielefelder Datenschutztag zum zweiten Mal statt. Die werning.com GmbH veranstaltet von 8:30 bis 17:30 Uhr ein BarCamp, das Datenschutzbeauftragten und – koordinatoren eine Plattform für Diskussionen, Einblicke und Networking bietet.
Das BarCamp-Konzept ermöglicht den Teilnehmern die Mitgestaltung von Workshops, Diskussionen und Vorträgen. Eigene Themen oder Vorträge können eingebracht und in der Runde diskutiert werden. Im letzten Jahr wurde diese interaktive Herangehensweise erfolgreich angenommen.
Die Teilnahmegebühr beträgt 125,00 Euro, die Teilnehmerzahl ist auf 70 begrenzt. Anmeldungen und weitere Informationen sind auf Bielefelder-datenschutztag.de verfügbar.
Die Veranstaltung richtet sich an interne Datenschutzexperten von Unternehmen sowie externe Berater. Sie bietet Raum für wertvolle Gespräche, Networking und Erfahrungsaustausch.
Die werning.com GmbH, ein Vorreiter in Datenschutzberatung mit Fokus auf Internetmarketing und Digitalisierung, organisiert den Datenschutztag. Gegründet 1998, hat sich das Unternehmen der datenschutzkonformen Innovation verschrieben. „Unsere Mission ist kompetente und zuverlässige Kundenunterstützung“, so Thomas Werning, geschäftsführender Gesellschafter. Ziel ist es, datenschutzfreundliche Lösungen zu entwickeln und Datenschutz positiv in Unternehmenskulturen zu verankern. Mehr unter werning.com.

 

Heinz Flottmann im September

Bielefeld.
Werte Kleinkunstinteressierte,
hier kommen die September Termine mit Herrn Flottmann!
Heinz Flottmann

Heinz Flottmann 
© Thomas Klüter

02.09. Stadtrundfahrt – Die Architek-Tour – Kann denn Bauen Sünde sein?

Mit Heinz Flottmann & Vetter Horst

Karten: Tourist Information 0521 516999 / Restkarten am Bus / Start am Alten Rathaus – 10:00 Uhr

16.09. ShOWL – Kleinkunst ganz groß – Heinz Flottmann & Gäste

Karten: Tourist Information 0521 516999

Trotz-Alledem-Theater 0521 1 33 99 1 – o. bei Veranstaltungsbeginn

TAT – Feilenstraße 4 – 20:00 Uhr

17.09. Zurück zu den Wurzeln – Kabarett auf dem Johannisfriedhof

Ein Gedankenspaziergang mit Heinz Flottmann

Karten vor Veranstaltungsbeginn – Treffpunkt: Kapelle – 11:00 Uhr

29.09. Comedy auf der Burg – Sparrenburgführung mit Heinz Flottmann

Karten: Tourist Information 0521 516999 o. bei Veranstaltungsbeginn / Sparrenburg – 18:00 Uhr

30.09. Stadtrundfahrt – Die Architek-Tour – Kann denn Bauen Sünde sein?

Mit Heinz Flottmann & Vetter Horst

Karten: Tourist Information 0521 516999 / Restkarten am Bus / Start am Alten Rathaus – 10:00 Uhr

Ich hoffe, wir sehn uns!

Wanderkino auf dem Siegrfriedplatz

OPEN-AIR-KINO auf dem Siegfriedplatz

Bielefeld. Das Wanderkino bietet am Donnerstag, den 14.09.2023 nach Einbruch der Dunkelheit ein besonderes Film-Highlight: Gezeigt werden sehenswerte Stummfilme auf dem Siegfriedplatz.

Die Macher des Wanderkinos Tobias Rank und Izabela Kalduńska werden das Geschehen auf der Leinwand zudem live am Piano und auf der Violine musikalisch begleiten. Der über 40 Jahre alte Feuerwehrwagen Marke Magirus-Deutz, mit dem die beiden durch die Lande touren, ist die Kulisse, an der die Leinwand angebracht ist. Damit hat das Wanderkino ein einzigartiges Open-Air Ambiente sowohl für eingefleischte Filmfans als auch für Gelegenheits-Cineasten.

Folgende Filme stehen auf dem Programm:

• Liberty – Stan Laurel & Oliver Hardy 1929

• Sherlock, jr. – Buster Keaton 1924

Musikalische Begleitung: Izabela Kalduńska, Violine und Tobias Rank, PianoWanderkino 2023

Beginn: ca. 20:00 Uhr Donnerstag,

14. September 2023

Siegfriedplatz

Veranstalter: Bürgerinitiative Bürgerwache e.V. und Rund um den Siggi e.V.

Es wird darum gebeten, eigene Sitzgelegenheiten mitzubringen !

Eintritt frei / Spenden erwünscht

„So familienfreundlich wie die Stadt, für die wir arbeiten“

Bielefeld Marketing als besonders familienfreundlich ausgezeichnet

(v. l.) Oberbürgermeister Pit Clausen mit Petra Pigerl-Radtke (IHK), Patrick Piecha und Martin Knabenreich (beide Bielefeld Marketing) sowie Brigitte Meier (WEGE) bei der Verleihung der Urkunde „Ausgezeichnet Familienfreundlich 2023“ an die Bielefeld Marketing GmbH. Foto: IHK Ostwestfalen zu Bielefeld

(v. l.) Oberbürgermeister Pit Clausen, Petra Pigerl-Radtke (IHK), Patrick Piecha und Martin Knabenreich (beide Bielefeld Marketing) und Brigitte Meier (WEGE) mit der Urkunde „Ausgezeichnet Familienfreundlich 2023“ an die Bielefeld Marketing GmbH. Foto: IHK Ostwestfalen zu Bielefeld

Bielefeld. Bei einer Feierstunde in der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld, am 24. August 2023, erhielt die Bielefeld Marketing GmbH die Urkunde „Ausgezeichnet Familienfreundlich 2023“ vom Oberbürgermeister der Stadt Bielefeld, Pit Clausen. Im Vorfeld konnte das Stadtmarketing-Unternehmen die Jury durch sein Engagement für die Vereinbarkeit von Familie, Freizeit und Beruf überzeugen.

Die Bielefeld Marketing GmbH punktete dadurch, dass sie ihre Unternehmenskultur auf die verschiedenen Lebensphasen ihrer Mitarbeitenden ausrichtet. Beispielsweise durch flexible Arbeitszeitgestaltung und individuelle Teilzeitmöglichkeiten. Außerdem bietet sie auch kurzfristige Urlaubsmodelle, den Abbau von Überstunden und ein familienfreundliches Arbeitsumfeld.

Motiviert und leistungsfähig

„Bielefeld gilt zu Recht als eine der familienfreundlichsten Großstädte in Deutschland“, sagt Martin Knabenreich, der als Geschäftsführer der Bielefeld Marketing GmbH die Auszeichnung entgegennahm. „Deshalb ist es nur konsequent, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für uns ein dauerhaftes, wichtiges Anliegen ist. Wir sind so familienfreundlich wie die Stadt, für die wir arbeiten. Das fördert die Motivation, die Zufriedenheit und damit auch die Leistungsfähigkeit und bringt uns einen wertvollen Vorteil beim Finden und Halten von Mitarbeitenden.“

Nach der Begrüßung durch Petra Pigerl-Radtke, Hauptgeschäftsführerin der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld, erinnerte der Oberbürgermeister an die Bedeutung von Familienfreundlichkeit aus Sicht der Stadt Bielefeld. Im Anschluss würdigte Ulrich Tepper, stellvertretender Geschäftsführer der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld und Sprecher der Jury, die 28 Preisträgerinnen und Preisträger. „Der Arbeitgeber von heute ist ein Lebensbegleiter geworden“, formulierte Tepper in diesem Zusammenhang. Der Abend fand seinen Abschluss mit einem Imbiss und angeregten Gesprächen.

Auch die Stadt Bielefeld verleiht, zusammen mit dem Lokalen Bündnis für Familien, jährlich das Prädikat „Ausgezeichnet Familienfreundlich“. Dadurch soll das Engagement von Unternehmen honoriert werden, die die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben ihrer Mitarbeitenden fördern. Die Veranstaltung fand zum zehnten Mal statt.

Weitere Informationen zum Wettbewerb „Ausgezeichnet Familienfreundlich Bielefeld“ gibt es online.

Gasumlagen sinken: Stadtwerke Bielefeld berücksichtigen Entlastung bei Tarifen

Senkung gilt ab dem 1. Oktober-Kunden müssen nicht tätig werden

Bielefeld. Der für den deutschen Gasmarkt zuständige Marktgebietsverantwortliche Trading Hub Europe hat die Senkung von Umlagen zum 1. Oktober angekündigt. Diese Entlastung werden die Stadtwerke Bielefeld auch bei ihren aktuellen Gastarifen berücksichtigen.

Ab Anfang Oktober sinkt die Bilanzierungsumlage von derzeit 0,57 Cent (netto) je Kilowattstunde auf null Cent. Zudem werden die Konvertierungsumlage und weitere Entgelte minimal angepasst. Für die Kundinnen und Kunden der Stadtwerke Bielefeld ergibt sich beim Gas damit eine Absenkung von 0,58 Cent (netto) je Kilowattstunde.

Der Gaspreis für grundversorgte Kundinnen und Kunden der Stadtwerke Bielefeld liegt mit 12,96 Cent (brutto) je Kilowattstunde bei einem Durchschnittskunden mit 16.000 Kilowattstunden Verbrauch pro Jahr minimal über den im Gaspreisbremsengesetz gedeckelten 12 Cent (brutto) je Kilowattstunde. Die Gaspreissenkung infolge der Umlagen-Reduzierung hat deshalb nur geringe Auswirkungen für die Kundinnen und Kunden der Stadtwerke Bielefeld. Weil aufgrund der Preisbremse 80 Prozent des prognostizierten Jahresverbrauchs bei 12 Cent je Kilowattstunde gedeckelt sind, greift die Gaspreissenkung lediglich bei den restlichen 20 Prozent des Jahresverbrauchs.

„Eine mögliche Entlastung geben wir natürlich an unsere Kunden weiter. Die Kunden selbst müssen hierfür nicht aktiv werden. Auch der bisherige Abschlagsplan wird nicht geändert. Die Entlastung erfolgt ausschließlich über die Jahresabrechnung“, sagt Holger Mengedodt, Geschäftsbereichsleiter Markt und Kunde bei den Stadtwerken Bielefeld. 

Radentscheid: Bikelane bewährt sich

Der Radentscheid Bielefeld zieht nach Eröffnung der Bikelane an der Artur-Ladebeck-Straße ein erstes positives Fazit. Die von Kritikern vorhergesagten drastischen Folgen für den Kfz-Verkehr seien nicht eingetreten und für den Radverkehr sei eine wichtige Verbesserung erreicht. Das Projekt müsse zügig vervollständigt werden.

Bielefeld. Die vorher erhobenen Verkehrszahlen sowie Erfahrungen aus anderen Städten haben laut dem Radentscheid erwarten lassen, was jetzt zu sehen sei. „Der Kfz-Verkehr kommt mit der neuen Führung zurecht und für den Radverkehr ist auf einer der meistgenutzten Routen endlich ein gutes Angebot geschaffen worden“, meint Andreas Finke vom Radentscheid. Die Gruppe erinnert daran, dass hier eine gemeinsame Lösung gefunden wurde, die schwierige Kompromisse enthalte.

Vor allem vermissen die Aktiven eine durchgehende bauliche Trennung. Dies war mit Verweis auf Rettungsdienste abgelehnt worden, doch dieser Einwand sei nie stichhaltig begründet worden. „In anderen Städten sind getrennte Radspuren gerade ein Garant für Einsatzfahrzeuge, an einem Stau vorbeizukommen“, sagt Sebastian Lisken vom Radentscheid. Mit den vorgesehenen Schutzelementen an den Kreuzungen sei immerhin ein besseres Sicherheitsniveau erreicht als auf dem bisherigen Hochbordradweg. „Wir erwarten, dass diese Schutzelemente bald nachgerüstet werden und der Weiterbau bis zum Betheleck zügig kommt“, betont Lisken.

Mit Unverständnis reagiert die Initiative auf kritische Äußerungen aus den Reihen der CDU und FDP. „Diese Parteien behaupten immer, dass auch sie den Radverkehr fördern wollen, doch wenn es darauf ankommt, verteidigen sie nur die Privilegien für Autos. Sogar eine kurze Bauverzögerung wird zu einem Skandal hochgeredet“, meint Sebastian Lisken. „Hier zeigt sich sehr deutlich, wo die wahren Ideologen in der Verkehrspolitik zu finden sind.“

Der Radentscheid Bielefeld ist ein Netzwerk, in dem sich Bielefelder Bürgerinnen und Bürger sowie Vereine zusammengeschlossen haben. Die Initiative fordert eine bessere Fahrradinfrastruktur, damit Menschen jeden Alters auf dem Rad sicher und komfortabel ans Ziel kommen. Bis April 2020 sammelte der Radentscheid 26 567 Unterschriften für sein Bürgerbegehren über ein Elf-Punkte-Programm für besseren Radverkehr in Bielefeld.
radentscheid-bielefeld.de

Mobiles Planetarium auf dem Jahnplatz

„Universe on tour“ lässt vom 6. bis 10. September tief ins All blicken

Bielefeld. Während eines Bummels in der Bielefelder Innenstadt einen Abstecher in die Tiefen des Weltraums machen: Das geht vom 6. bis 10. September 2023 auf dem Jahnplatz, wo die Planetariums-Show „Universe on tour“ zu Gast ist. In einem 75 Quadratmeter großen Zelt läuft eine 360-Grad-Planetariumsshow, die tief ins All entführt. Im Begleitzelt können Gäste eine Ausstellung zum Thema „Licht“ besuchen und herausfinden, was es über das Universum verrät und welche Rolle Gravitationswellen spielen.

In einem 75qm großen Zelt läuft eine 360-Grad-Planetariumsshow, im Begleitzelt eine Ausstellung zum Thema „Licht“.

In einem 75qm großen Zelt läuft eine 360-Grad-Planetariumsshow, im Begleitzelt eine Ausstellung zum Thema „Licht“.
© Christina Czybik

Die Tour wird im Rahmen des „Wissenschaftsjahr 2023 – Unser Universum“ durchgeführt, einer gemeinsamen Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sowie von Wissenschaft im Dialog (WiD). In Bielefeld sind außerdem Forschende von der Fakultät für Physik der Universität Bielefeld, die Wissenswerkstadt Bielefeld und die Volkssternwarte Ubbedissen am Begleitprogramm beteiligt. Es gibt an allen fünf Tagen Abendvorträge und Infos zu aktuellen Forschungsprojekten.

Abstecher in die Tiefen des Weltraums.

Abstecher in die Tiefen des Weltraums.
© Uwe Voelkner/ bundesfoto

Selbst vor Ort mitmachen
Wer Lust hat, kann vor Ort direkt mitforschen: beim Citizen-Science-Projekt „Nachtlicht-BüHNE“, das sich mit der sogenannten „Lichtverschmutzung“ beschäftigt. Mithilfe einer App dokumentieren Menschen in ihrer Umgebung das Ausmaß an künstlichem Licht durch Außenbeleuchtungen, Laternen, Autoscheinwerfer und mehr.  Die Daten werden im Anschluss der Forschung bereitgestellt. Dr. Christopher Kyba, Projektleiter der „Nachtlicht-BüHNE“ von der Ruhr-Universität Bochum, hält dazu auch einen Vortrag am Samstag, 9. September, um 19.30 Uhr im Planetariumszelt. Im Anschluss findet ein „Light Walk“ statt.

Für die Umsetzung und inhaltliche Gestaltung von „Universe on Tour“ sind die Stiftung Planetarium Berlin und die Astronomische Gesellschaft (AG) verantwortlich. Insbesondere an den Vormittagen sind Schulklassen ab der Jahrgangsstufe fünf eingeladen, das Planetarium zu besuchen und zu entdecken, wie Forschung funktioniert. Der Eintritt zur Roadshow und zur Ausstellung ist frei. Aus Platzgründen wird um Anmeldung gebeten

Es gibt an allen fünf Tagen Abendvorträge und Infos zu aktuellen Forschungsprojekten.

Es gibt an allen fünf Tagen Abendvorträge und Infos zu aktuellen Forschungsprojekten.
© Christina Czybik

Öffnungszeiten:
6. bis 8. September: 09:00 – 22:00 Uhr

9. September: 10:00 – 22:00 Uhr

10. September: 10:00 – 18:00 Uhr

Hintergrund: Das Wissenschaftsjahr 2023 – Unser Universum
Die unfassbare Weite des Universums und die Frage nach dem Ursprung der Erde und des Menschen haben über die Jahrtausende hinweg unsere Kultur, unser Selbstbild und die Wissenschaft beschäftigt. Trotz des Erkenntnisfortschritts der letzten Jahrzehnte bleibt unser Kosmos aber in weiten Teilen eine faszinierende Unbekannte. Was sind Schwarze Löcher? Sind wir allein im Universum? Was macht unsere Erde zu einem bewohnbaren Planeten und wie können wir ihn schützen?

Diesen und anderen Fragen widmet sich das Wissenschaftsjahr 2023 – Unser Universum. Von Ausstellungen über Schulaktionen bis hin zu Mitmachangeboten: Der Blick von der Erde ins All und aus dem All auf die Erde erfolgt dabei aus vielfältigen Perspektiven und lädt Jung und Alt zu einem spannenden Austausch mit Wissenschaft und Forschung ein. Die Wissenschaftsjahre sind eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD).

Afrofestival in Ostwestfalen-Lippe feierlich in Bielefeld eröffnet

Die Delegation aus Burkina Faso und die Organisatoren des Afrofestivals aus Bielefeld freuen sich auf eine Woche voller Aktivitäten und natürlich die Feier am Ende. © JW

Die Delegation aus Burkina Faso und die Organisatoren des Afrofestivals aus Bielefeld freuen sich auf eine Woche voller Aktivitäten und natürlich die Feier am Ende. © JW

Erstes Afrofestival in OWL ist gestartet

Bielefeld. Am 28.08.2023 wurde das Afrofestival OWL im Neuen Rathaus in Bielefeld von den Organisatoren und der Delegation aus Burkina Faso feierlich eröffnet. Die Beteiligten freuen sich auf die kommende Woche, betonten aber auch, dass die Organisation eine gewisse Herausforderung war. Außerdem danken sie allen Ehrenamtlichen, dem Deutschen Roten Kreuz und allen sonst Beteiligten.

Mit dem Afrofestival wollen die Organisatoren auf die afrikanische Community in OWL aufmerksam machen, die für die Region von großer Wichtigkeit, aber dennoch unterrepräsentiert sei. Außerdem möchte man zeigen, was Afrika alles zu bieten hat. Bei der ersten Auflage ist Burkina Faso das Gastgeberland und steht damit im Zentrum des Afrofestivals. Für die weiteren Jahre hoffe man aber auch auf weitere Gastgeberländer aus Afrika.

Diese Woche wird es mehrere Veranstaltungen zum Thema ökologische Landwirtschaft und fairen Handel geben, nah dem Motto „Über den Tellerrand schauen“ wird das Theam Ernährungssicherheit sowohl in OWL als in auch in Burkina Faso lokal verortet, als auch auf die ganze Welt bezogen. Des Weiteren findet ein Kunsthandwerkermarkt auf der Landesgartenschau in Höxter statt. Am Samstag kommt dann das große Finale mit dem Festival in den Rochdale Barracks in Bielefeld und einer Aftershow-Party. In dem Line-Up sind dabei sowohl Künstler aus Burkina Faso als auch aus OWL zu finden. Neben dem eigentlichen Festival gibt es auch hier Kunsthandwerke zu kaufen, sowie Streetfood und eine Soundsystem-Fläche zum ausgelassenen Tanzen. Damit steht einem kulturellen Austausch nichts mehr im Wege.

Mehr Informationen zum Afrofestival gibt es hier: https://www.welthaus.de/kultur/owl-afrofestival/

Das AlarmTheater zeigt die neue Produktion „EDDY“

EDDY und ihr Vater haben eine komplizierte Beziehung wie es scheint. Vielleicht kann sich der ein oder andere in dem Stück wiederfinden. © AlarmTheater

EDDY und ihr Vater haben eine komplizierte Beziehung wie es scheint. Vielleicht kann sich der ein oder andere in dem Stück wiederfinden. © AlarmTheater

Premiere von „EDDY“ im Alarmtheater

Bielefeld. Am 31. August 2023 feiert das Schauspiel „EDDY“ im AlarmTheater Premiere.

Unsere Erfahrungen und unser Umfeld machen uns zu dem Menschen, der wir sind. Die Familie ist dabei ein großer Faktor. Was aber, wenn die Vorstellungen des Seins nicht mit denen des eigenen Vaters zusammenpassen?

„Die Geschichte seines Lebens erzählen heißt, die Geschichte meiner Abwesenheit schreiben.“
Édouard Louis, „Wer hat meinen Vater umgebracht“

Inspiriert von der Romanvorlage „Wer hat meinen Vater umgebracht“ von Édouard Louis erzählen die beiden Darsteller:innen in der neuen Produktion unter der Regie von Paul Rose die Geschichte der jungen Hauptfigur Eddy und ihrem Vater – mit all den Kontroversen und gleichzeitig besonderen Momenten, die diese Beziehung mit sich bringt. Wie ist es, im ständigen Konflikt zwischen der eigenen Person und den Vorstellungen des Vaters aufzuwachsen? Dabei trotzdem geliebt werden zu wollen und zu lieben?

 

Titel: EDDY

Premiere: 31. August 2023 | 20.00 Uhr

Weitere Vorstellungen: 01. | 02. | 07. | 08. | 09. September 2023 | jeweils 20.00 Uhr

Regie: Paul Rose

Regieassistenz: Franziska Koepsel
Akteur:innen: Rita Chylicki | Carla Wemhöner

Bühnenbild: Arvid Stocksmeyer

Bühnenbau: Florian Ferrari

Lichtdesign: Felix Lautenbach | Sidney Tuletzki

Kostüm: Svea Horn

Dramaturgie: Félicien Moisset

Eintritt: 15 € / 8 € (erm.)

Karten: Karten können ab sofort telefonisch (0521-137809), per Mail (info@alarmtheater.de) oder unter www.alarmtheater.de vorbestellt werden.
Gefördert durch: Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW, Kulturamt Bielefeld, Sparkasse Bielefeld, Bielefelder Jugendring e.V.

Theaterlabor: Murmeln im Kopf

Bielefeld. Was wäre, wenn nicht Sie ihr Gehirn steuern würden, sondern jemand anders? Vielleicht sogar ein ganzes Team, bestehend aus einer unberechenbaren Siebenjährigen, einer intelligenten Extremsportlerin und einer notorischen Phlegmatikerin? Was, wenn Ihre Wahrnehmungen, Emotionen und Handlungen das Ergebnis erratischer Anweisungen aus der Zentralsteuerung wären? Tauchen Sie ein in die bunte Welt von geschätzten 2-5 % der Bevölkerung, die sich täglich auf dem Grat zwischen Leidenschaft, Langeweile und Wahnsinn bewegen. Eine Soloperformance über die Wahrnehmung der Welt als Normabweichung und ein Leben zwischen Anpassungs- und Revolutionstendenzen.
Von und mit Isabel Remer

Murmeln im Kopf_

Murmeln im Kopf. Eine Soloperformance von Isabel Remer
© Jörn Josiek

07. & 08. September 2023

20:00 Uhr // TOR6 Theaterhaus

Eintritt 5 € / 7 € / 10 €
Theaterlabor Bielefeld
Hermann-Kleinewächter-Straße 4
33602 Bielefeld
Tel.: 0521 287856

Noch bis 30.9. für Studiengang Digitale Bahnsysteme bewerben!

Der Bachelorstudiengang am RailCampus OWL auf dem Gelände der DB Systemtechnik in Minden ist noch bis Ende September offen für Studienbewerberinnen und – bewerber. Wer sich für die Zukunft des nachhaltigen Verkehrssystems Bahn interessiert, ist hier genau richtig und kann sich jetzt noch unter hsbi.de/digitale-bahnsysteme bewerben.

Der Bachelorstudiengang „Digitale Bahnsysteme“ findet auf dem RailCampus OWL in Minden statt.

Der Bachelorstudiengang „Digitale Bahnsysteme“ findet auf dem RailCampus OWL in Minden statt.
© F. Hüffelmann/HSBI

Bielefeld/Minden. Auch Kurzentschlossene haben die Chance am RailCampus OWL in Minden in kommenden Wintersemester noch ein Studium aufzunehmen. Bis zum 30. September können sie sich noch für den Bachelorstudiengang „Digitale Bahnsysteme“ an der Hochschule Bielefeld (HSBI) einschreiben. Das Studium findet auf dem RailCampus OWL statt, der wiederum auf dem Gelände der DB Systemtechnik in Minden beheimatet ist. Zielgruppe sind Studieninteressierte, die sich für die Themen nachhaltige Mobilität und Digitalisierung im Kontext von Bahnsystemen interessieren.

Kombination aus Informatik, Elektrotechnik und Maschinenbau: Studiengang „Digitale Bahnsysteme“.

Kombination aus Informatik, Elektrotechnik und Maschinenbau: Studiengang „Digitale Bahnsysteme“.© F. Hüffelmann/HSBI

Mechatronik-Studiengang mit vielen Informatik- und Elektronikanteilen Koordinator

Prof. Dr. Rolf Naumann, Dekan des Fachbereichs Ingenieurwissenschaften und Mathematik der HSBI, hebt die Zukunftsträchtigkeit des aktuellen Angebots hervor: „Digitale Bahnsysteme ist ein Mechatronik-Studiengang mit vielen Informatik- und Elektronikanteilen und gleichzeitig eine Grundbesohlung im System Bahn. Wir vermitteln aber nicht nur Theorie: Praktische Anteile in Form von Projekten und Praktika sind wesentlicher Teil des Studiums. Und da spielen wir die direkte Nähe zur Bahn aus. Wer könnte den Studierenden konkrete Inhalte besser vermitteln als die Ingenieurinnen und Ingenieure der Deutschen Bahn vor Ort?“

 „Grundbesohlung im System Bahn“: Studiengangskoordinator Prof. Dr. Rolf Naumann.

„Grundbesohlung im System Bahn“: Studiengangskoordinator Prof. Dr. Rolf Naumann.
© F. Hüffelmann/HSBI

Der im vergangenen Jahr erstmals angebotene Studiengang bietet seinen Absolventen beste Berufschancen innerhalb der Bahnindustrie, aber durchaus auch über diesen Wirtschaftszweig hinaus. Außerdem qualifiziert das Studium für diverse Masterstudien. Konzipiert wurde der Studiengang von den im Campus OWL e.V. zusammengeschlossenen Hochschulen HSBI, TH OWL, Universität Bielefeld und Universität Paderborn. Das Know-how der vier Hochschulen fließt ebenso ein wie das der Deutschen Bahn und der in OWL ansässigen Unternehmen Harting und Wago.

Hauke Stange vertritt selbstständige Apotheker in Bielefeld

Hauke Stange ist neuer Vorsitzender der Bezirksgruppe Bielefeld im Apothekerverband Westfalen-Lippe (AVWL). (Foto: privat)

Hauke Stange ist neuer Vorsitzender der Bezirksgruppe Bielefeld im Apothekerverband Westfalen-Lippe (AVWL). (Foto: privat)

Der 43-Jährige ist zum Vorsitzenden der Bezirksgruppe Bielefeld im Apothekerverband Westfalen-Lippe (AVWL) gewählt worden. Hauke Timmen ist sein Stellvertreter.

Bielefeld/Münster. Hauke Stange weiß, wie schmerzhaft der Schuh drückt. Im vergangenen Jahr erst hat der 43-Jährige eine seiner Filialen schließen müssen. Als er sich im Jahr 2012 selbstständig machte und unter anderem die Johannis-Apotheke übernahm, da rechnete sich der Standort noch. Zehn Jahre später hatten sich die Rahmenbedingungen für die Apotheken derart verschlechtert, dass die Filiale kaum mehr wirtschaftlich war. Zudem fehlten Hauke Stange schlicht die Fachkräfte, um den Standort zu erhalten.

Zwei Probleme, die Ursache für viele Apothekenschließungen sind. Statt aber darüber zu lamentieren, will Hauke Stange nun etwas tun – und hat sich als Vorsitzender der Bezirksgruppe Bielefeld des Apothekerverbandes Westfalen-Lippe (AVWL) zur Wahl gestellt. Einstimmig hat ihn die Mitgliederversammlung jetzt gewählt und seinen Kollegen Hauke Timmen zum Stellvertreter bestimmt. „Es reicht nicht, sich über die Missstände in der Gesundheitsversorgung zu beschweren. Man muss auch etwas tun“, ist Hauke Stange überzeugt. Deshalb will er sich im Apothekerverband Westfalen-Lippe einbringen.

Zu wenig Studienplätze, zu wenig Lohn

Insbesondere aufgrund des enormen Fachkräftemangels sieht er die Arzneimittelversorgung der Bürger in Bielefeld auf Dauer gefährdet. Deshalb will er nun mit seiner Berufsorganisation dafür kämpfen, dass in OWL ein Studiengang Pharmazie eingerichtet wird. Bislang gibt es in Westfalen-Lippe nur einen einzigen Standort in Münster. Die Zahl der dort ausgebildeten Apotheker reiche bei Weitem nicht aus, den Bedarf im ganzen Landesteil zu decken. Die Uni Bielefeld und die Technische Hochschule in Lemgo stünden bereit, diesen Studiengang in Kooperation aufzubauen – „es fehlt nur noch eine positive Entscheidung des Landes“, so Hauke Stange. Ähnlich sehe die Situation im Bereich der PTA-Schulen aus, die ebenso dringlich angegangen werden müsse.

Zugleich sieht er die Apotheken gefährdet, weil die Honorierung nicht mehr auskömmlich sei. Seit 20 Jahren sei sie nicht mehr erhöht, sondern im Gegenteil trotz explodierender Kosten zu Beginn des Jahres sogar noch gekürzt worden. „Wenn die Politik nicht bald handelt, ist eine Apotheke vor Ort nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben. Das wird zu vielen weiteren Schließungen und einem Ausdünnen des Netzes führen“, so Hauke Stange. „Das zu verhindern und stattdessen die Gesundheits- und Arzneimittelversorgung der Menschen vor Ort sicherzustellen, dafür möchte ich mich einsetzen.“

Pilzsaison: AOK warnt vor Pilzvergiftungen in Bielefeld

Nur gute Kenntnisse der einheimischen Pilze schützen vor möglichen Vergiftungen.© AOK/hfr.

Nur gute Kenntnisse der einheimischen Pilze schützen vor möglichen Vergiftungen. © AOK/hfr.

Zum Start der Pilzsaison auf giftige ‚Doppelgänger‘ achten

Bielefeld. Jeder feuchte Regentag im Sommer ist für Pilze-Sammler und -Sammlerinnen ein Freudentag. Bedingt durch die ungewohnt häufigen und ergiebigen Regenfälle in den letzten Wochen beginnt die Pilzsaison in diesem Jahr bereits früher als in den vergangenen Jahren. Daher sind die Wälder in Bielefeld und Umgebung in diesem Jahr jetzt ein besonderes Paradies für Pilzsammler- und Sammlerinnen. Allerdings ist Vorsicht geboten. Denn je mehr Pilze es gibt, desto größer ist auch die Gefahr von Vergiftungen. Nach Aussagen der Informationszentrale gegen Vergiftungen am Universitätsklinikum Bonn steigt die Zahl der Pilzvergiftungen insbesondere in den feuchten Sommer- und frühen Herbstmonaten, die mit milden Temperaturen hergehen, spürbar an. „Auch in Bielefeld gibt es sehr viele giftige Pilze, die den essbaren Exemplaren ähneln. Die Unterscheidung ist für unerfahrene Pilzsuchende nicht immer einfach. Mit Beginn der Pilzsaison steigt daher auch das Risiko von Pilzvergiftungen“, warnt AOK-Serviceregionsleiter Matthias Wehmhöner.

Von den tödlich verlaufenden Pilzvergiftungen in Mitteleuropa gehen die meisten auf den Knollenblätterpilz zurück. Dieser wird von unerfahrenen Sammlern nicht selten mit dem Champignon verwechselt und verursacht potenziell lebensgefährliche Pilzvergiftungen. Innerhalb von 24 Stunden kommt es häufig zu heftigem Erbrechen, starken Bauchschmerzen und Durchfall. Ein Kind kann schon nach dem Verzehr von nur einem Knollenblätterpilz sterben. Insgesamt gibt es in Deutschland mehrere tausend Pilzarten, von denen rund 200 giftig sind. Die AOK NordWest warnt deshalb dringend davor, Pilze ohne Fachkenntnisse zu sammeln und zu verzehren.

Bei Pilzvergiftungen Vorsicht ist besser als Nachsicht

Ein gutes Bestimmungsbuch und die Anleitung durch Pilzsachverständige oder sehr erfahrene Sammler sind gute Wissensquellen und unbedingte Voraussetzung für ein sicheres Pilzesammeln. Gute Informationen bietet dabei die Deutsche Gesellschaft für Mykologie in ihrer Internetpräsenz.

„Wer nach dem Essen eines Pilzgerichts Übelkeit, Schmerzen, Schwindel oder Missempfindungen verspürt, sollte sofort einen Arzt aufsuchen“, so Wehmhöner. Bei Verdacht auf Verzehr eines Knollenblätterpilzes sollte der Betroffene so schnell wie möglich in ein Krankenhaus gebracht werden. Den Pilz oder Reste davon unbedingt mitnehmen, um den „Übeltäter“ schnell identifizieren zu können.

Auch die Experten der Giftnotrufzentrale am Universitätsklinikum Bonn (Giftnotruf Bonn) helfen rund um die Uhr kostenfrei unter der Rufnummer 0228-19240. Im Durchschnitt entfallen ein Prozent aller Anrufe auf die Einnahme von Pilzen. Der Giftnotruf Bonn vermittelt bei Anfragen Kontakt zu Pilzsachverständigen, die dann helfen, durch noch vorhandene Pilze, aus den Putzresten, aus Erbrochenem und aus Informationen zu Aussehen und Standort den verzehrten Pilz zu bestimmen. Alle Informationen dazu unter www.gizbonn.de. Sollte ein Pilz als giftig eingeschätzt werden, erfolgt die weitere Beratung zur medizinischen Behandlung durch die Giftnotrufzentrale am Universitätsklinikum Bonn.

28 Bielefelder Betriebe für familienbewusste Personalentwicklung geehrt

28 Bielefelder Unternehmen wurden am 24. August 2023 in der Industrie-und Handelskammer (IHK) Ostwestfalen zu Bielefeld mit dem Prädikat „Ausgezeichnet Familienfreundlich“ für ihre innovative Personalarbeit und familienbewusste Personalentwicklungsstrategien vom Oberbürgermeister der Stadt Bielefeld, Pit Clausen, geehrt.

Bielefeld. IHK-Hauptgeschäftsführerin und Gastgeberin Petra Pigerl-Radtke würdigte das Engagement der Unternehmen: „Die Rekordbeteiligung an dem Wettbewerb in diesem Jahr zeigt, dass das Thema Familienfreundlichkeit in Unternehmen ganz oben auf der Agenda steht. Das gilt umso mehr vor dem Hintergrund des enormen Fachkräftemangels.“ Jedes einzelne Unternehmen überzeugte die Jury mit den individuellen Ansätzen einer modernen, familienorientierten Personalpolitik und kreativen, der jeweiligen Unternehmenssituation angepassten Lösungen. Sie reichten von flexiblen Arbeitszeitmodellen über mobiles Arbeiten bis hin zu flexiblen Arbeitsorten. Dazu zählten auch moderne Wiedereinstiegsangebote nach der Elternzeit, die Unterstützung bei der Kinderbetreuung durch Zuschüsse, Kooperationen und firmeninterne Betreuungslösungen, Angebote für pflegende Angehörige oder beispielsweise die Unterstützung in schwierigen Lebensphasen verschiedenster Art. Besonders die Betriebsbesuche durch Vertreterinnen und Vertreter der Jury zeigten, dass oft gar nicht mehr nur von familienfreundlichen Maßnahmen gesprochen werden könne, sondern von einer lebensphasenorientierten Ausrichtung der Unternehmen für deren Beschäftigte. 

Oberbürgermeister Clausen zeigte sich begeistert von der Kreativität und Vielfalt, mit der Bielefelder Unternehmen die Balance zwischen Arbeits- und Privatleben für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fördern. Clausen: „Die besondere Vielfalt an Angeboten zeigt eindrucksvoll die Gestaltungsspielräume, die hohe Bedarfsorientierung und die Flexibilität der Unternehmen auf. Auf der einen Seite erkennen und berücksichtigen sie die Bedürfnisse und Wünsche ihrer Beschäftigten, auf der anderen Seite bauen sie eindrucksvoll ihre Arbeitgebermarke auf und profitieren so von einem echten Vorteil beim Finden und Halten von qualifizierten Fachkräften.“ Hanna Drabon und Ulrich Tepper, Sprecherin beziehungsweise Sprecher der Jury, ergänzten übereinstimmend: „Die prämierten Unternehmen zeigen eindrucksvoll, wie eine moderne und innovative Personalpolitik gestaltet werden kann. Alle Jurymitglieder sind sich einig, dass diese Unternehmen Standards setzen, die auf die gesamte Region ausstrahlen.“ Die Bielefelder Auszeichnung zur Familienfreundlichkeit von hier ansässigen Unternehmen wurde bereits zum zehnten Mal vergeben. Der Wettbewerb findet jährlich statt.

28 Bielefelder Unternehmen wurden jetzt in der IHK mit dem Prädikat „Ausgezeichnet Familienfreundlich“ vom Oberbürgermeister der Stadt Bielefeld, Pit Clausen, geehrt und IHK-Hauptgeschäftsführerin und Gastgeberin Petra Pigerl-Radtke gewürdigt.

28 Bielefelder Unternehmen wurden jetzt in der IHK mit dem Prädikat „Ausgezeichnet Familienfreundlich“ vom Oberbürgermeister der Stadt Bielefeld, Pit Clausen, geehrt und IHK-Hauptgeschäftsführerin und Gastgeberin Petra Pigerl-Radtke gewürdigt.
© IHK Ostwestfalen

Neu ausgezeichnete Unternehmen 2023

ADU Service Gruppe, Bielefeld Marketing GmbH, BST GmbH, Comfort Garni Hotel, epunks GmbH, GOLDBECK GmbH, JAB JOSEF ANSTOETZ KG, Kompetenzzentrum Technik- Diversity- Chancengleichheit e.V., MEDIUM Werbeagentur GmbH, Miele & Cie. KG, MöllerGroup GmbH, MVZ Medicum Brake Hausärzte Gbr

Erneute Auszeichnung (Rezertifizierung) 2023

Baugenossenschaft Freie Scholle eG, BOGE KOMPRESSOREN Otto Boge GmbH & Co. KG, comspace GmbH & Co. KG, Diamant Software GmbH, EFB-Elektronik GmbH, Ev. Johanneswerk gGmbH, HALFAR SYSTEM GMBH Rucksäcke und Taschen, HEBIE GmbH & Co. KG, Hellmann Worldwide Logistics Germany GmbH & Co. KG, insensiv GmbH, Interrogare GmbH, Schattenspringer GmbH, Stadtwerke Bielefeld GmbH, u + i interact GmbH, wbv Media GmbH & Co. KG, ZF Friedrichshafen AG

Vegetarisch oder mit Fleisch? Wie lässt sich der Konsum beeinflussen?

Lassen sich Gäste mithilfe von aufklärerischen oder provokativen Plakaten dazu anregen, ein vegetarisches Menü zu wählen? Wirtschaftspsychologie-Studierende der Hochschule Bielefeld wollten es wissen und führten einen Feldversuch in der Cafeteria der HSBI durch. Ihre Erkenntnis: Ein Hinweis auf die „Kollektive Wirksamkeit“ des eigenen Verhaltens macht die vegetarische Mahlzeit durchaus „attraktiver“. Und: Das Thema bewegt.

Svenja Kulbrock, Luca Schellin und Michelle Metzinger (v.l.) studieren Wirtschaftspsychologie an der HSBI und untersuchten, wie sich das Konsumverhalten in der Cafeteria beeinflussen lässt. (Foto: S. Jonek/HSBI)

Svenja Kulbrock, Luca Schellin und Michelle Metzinger (v.l.) studieren Wirtschaftspsychologie an der HSBI und untersuchten, wie sich das Konsumverhalten in der Cafeteria beeinflussen lässt. (Foto: S. Jonek/HSBI)

Bielefeld (hsbi). Der Student ist nicht zu überhören: „Jetzt wollen sie uns auch noch das Fleisch verbieten“, ruft er mit gespieltem Entsetzen in der Cafeteria der Hochschule Bielefeld (HSBI). Michelle Metzinger und ihre Mitstudierenden Svenja Kulbrock und Luca Schellin wollen jedoch genau das nicht. Im Gegenteil: „Wir haben untersucht, ob sich das Konsumverhalten der Gäste so beeinflussen lässt, dass sie eine Entscheidung für mehr Nachhaltigkeit treffen und das klima- und tierfreundlichere vegetarische Menü wählen. Ohne Verbote, nur mit einem sanften Anstoß“, erläutert die 21-Jährige und weist an der Essensausgabe der Cafeteria auf einen kleinen Aufsteller mit der Frage: „Na, wie sieht Dein Teller heute aus?“

Die drei Feldforschenden studieren im 5. Semester im Bachelorstudiengang Wirtschaftspsychologie. Dabei ist der Blick auf die Menschen in wirtschaftlichen Kontexten gerichtet ist, auf Mitarbeitende und Führungskräfte genauso wie auf Konsumierende. „Die Wirtschaftspsychologie versucht zu verstehen, wie individuelle, situative, soziale und kulturelle Faktoren das Verhalten und Handeln der Menschen in wirtschaftlichen Zusammenhängen beeinflussen“, erklärt Prof. Dr. Manuel Stegemann, zuständig für das Lehrgebiet Markt- und Werbepsychologie und Marketing im Fachbereich Wirtschaft der HSBI. „Die Erkenntnisse können dann beispielsweise im Personalwesen oder im Marketing eingesetzt werden.“

Nachhaltiges Konsumverhalten fördern

Den Marketing-Einsatz haben die drei Studierenden jetzt in ihrem Feldversuch getestet. Nicht klassisch für ein bestimmtes Produkt oder eine Dienstleistung, sondern: „Wir wollten nachhaltiges Konsumverhalten fördern“, sagt Svenja Kulbrock. „Nachhaltigkeit spielt in unserem Leben und ganz allgemein eine große Rolle, das sollte weiter forciert werden.“ Zum Beispiel in der Ernährung. „Inzwischen weiß man, dass vegetarische Gerichte deutlich nachhaltiger sind als Fleischgerichte. Man verbraucht weniger CO₂, muss keine Tiere schlachten, und gesünder ist es auch“, fasst Michelle Metzinger die Vorteile einer fleischlosen Ernährung zusammen. Die Studierenden recherchierten genauer. Rund 52 Kilogramm Fleisch wird in Deutschland pro Kopf und Jahr im Durchschnitt verbraucht, alle fleischlos Essenden eingerechnet. Folgt man der Empfehlung des Bundesgesundheitsamtes, dürften es maximal 31 Kilogramm sein. „Die Zahlen sind erschreckend“, findet Metzinger. Damit hatten die Studierenden ihr Thema gefunden.

An mehreren Tagen wurde die HSBI-Cafeteria präpariert, mit jeweils einer der Textbotschaften auf Plakaten und Aufstellern, gut sichtbar platziert an Säulen und auf Bedientheken. (Foto: S. Jonek/HSBI)

An mehreren Tagen wurde die HSBI-Cafeteria präpariert, mit jeweils einer der Textbotschaften auf Plakaten und Aufstellern, gut sichtbar platziert an Säulen und auf Bedientheken. (Foto: S. Jonek/HSBI)

Sanftes „Nudging“ statt Verboten

Ein Thema mit Sprengkraft, weiß Manuel Stegemann, der das Projekt betreut: „Ernährung betrifft jeden und ist ein hochroutiniertes Verhalten mit lange eingeübten Gewohnheiten. Diese Routinen geben auch Sicherheit. Wenn sie verändert werden oder werden sollen, können Menschen sehr emotional reagieren und sich dagegen wehren. Reaktanz nennen wir ein solches Verhalten.“ Ein Grund für die Studierenden, es bei ihrem Versuch auf die sanfte Art zu probieren und auf die Methode des „Nudging“ zu setzen. „Damit ist das ‚Anstupsen‘ von Verhalten bzw. Entscheidungen mit eher sanften Mitteln gemeint, wie beispielsweise die Kommunikation über Textbotschaften oder Bilder. Die Wahlfreiheit bleibt dabei erhalten“, erklärt Stegemann. „Härtere Möglichkeiten als Nudging wären beispielsweise Verbote oder ökonomische Anreize.“

Mit der Cafeteria im HSBI-Hauptgebäude war schnell das geeignete Feld für den Versuch gefunden. Die Studierenden holten sich Rückendeckung vom Studierendenwerk und von Prof. Dr. Natalie Bartholomäus, Vizepräsidentin für Nachhaltigkeit und strategisches Human Resource Management der HSBI, denn Nachhaltigkeit ist eines der strategischen Querschnittsthemen der Hochschule.

Der soziale Einfluss auf das Entscheidungsverhalten

Dann konzipierte das Forschungs-Trio das experimentelle Design. „Uns interessierte vor allem der soziale Einfluss auf das Entscheidungsverhalten“, sagt Luca Schellin. Machen die Gäste das, was viele andere auch machen und was sie deshalb für angemessen halten und nicht weiter hinterfragen? „‚Social Proof‘ nennen wir dieses Phänomen“, erklärt Stegemann. „Es bedeutet, dass Menschen dazu tendieren, das Verhalten oder die Meinungen anderer als Hinweis oder Beweis für die Richtigkeit oder Angemessenheit einer Handlung anzusehen. Es beruht auf der Annahme, dass das Verhalten oder die Entscheidungen anderer Menschen eine wertvolle Informationsquelle darstellen, insbesondere in Situationen, in denen wir uns unsicher oder unentschlossen fühlen.“

Prof. Dr. Manuel Stegemann, zuständig für das Lehrgebiet Markt- und Werbepsychologie und Marketing, betreute das Projekt. (Foto: S. Jonek/HSBI)

Prof. Dr. Manuel Stegemann, zuständig für das Lehrgebiet Markt- und Werbepsychologie und Marketing, betreute das Projekt. (Foto: S. Jonek/HSBI)

Oder richten sie ihr Verhalten danach aus, ob sie den Eindruck erhalten, gemeinsam mit anderen etwas bewirken zu können? „Das wird mit ‚Kollektiver Wirksamkeit‘ umschrieben“, so Stegemann. Diese beiden „Hebel“ verpackten die Studierenden in ihre Textbotschaften und verkündeten zur Messung von Social Proof: „Deutschland isst mehr vegetarisch: 2021 gab es in Deutschland doppelt so viele Vegetarierinnen und Vegetarier wie noch im Jahr zuvor!“ Um herauszukriegen, welchen Einfluss das Phänomen „Kollektive Wirksamkeit“ hat, wiesen sie darauf hin, wie viele Rinder, Schweine und Hühner „gerettet“ werden können, wenn alle Hochschulangehörigen auf Fleisch verzichten würden. Und schließlich formulierten sie noch eine Kombination aus beiden.

Lahmacun vegetarisch oder mit Fleisch?

An mehreren Tagen wurde die Cafeteria nun präpariert, mit jeweils einer der Textbotschaften auf Plakaten und Aufstellern, gut sichtbar platziert an Säulen und auf Bedientheken. Svenja Kulbrock, Michelle Metzinger und Luca Schellin nahmen Platz und schauten den Gästen unauffällig auf die Teller: Hatten sie sich für den vegetarischen oder fleischhaltigen Lahmacun entschieden? „Zum Vergleich haben wir an einem Tag auch ohne diese Intervention Daten erhoben“, sagt Schellin. Das Ergebnis der software-gestützten Auswertung: „Die Text-Variante mit dem Hinweis auf die ,Kollektive Wirksamkeit‘ zeigte einen signifikanten Effekt auf die Wahl des vegetarischen Gerichts. Allerdings war die Effektstärke eher moderat“, so Metzinger. „Plakate können also etwas bewirken, aber natürlich nur begrenzt.“

Dafür waren andere Effekte in Einzelfällen umso heftiger: „Manche Personen zeigten sehr deutlich Reaktanz“, erzählt Kulbrock. Wie der rufende Student. Und ein anderer Gast verwahrte sich per Mail aufs Schärfste gegen etwaige Interventionen in seine Essens-Wahl, weil er die Hochschulleitung im Verdacht hatte, ihm entsprechende Vorschriften machen zu wollen. Viel häufiger erhielt die Gruppe aber positive Rückmeldungen: „Wir wurden bestärkt in unserem Engagement für vegetarisches Essen, viele wünschten sich weitergehende Aktionen und machten Vorschläge für eine Erweiterung des vegetarischen und vor allem veganen Angebots.“ Mit ihrem Versuch hatten die Studierenden also durchaus einen Nerv getroffen.

Landesregierung unterstützt Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Handwerk mit zwei Millionen Euro

Projektstart der FHM Bielefeld, der Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe und des Fraunhofer-Instituts in Lemgo

Bielefeld / Paderborn / Lemgo. Digitale Lösungen und der Einsatz Künstlicher Intelligenz können für Handwerksbetriebe einen wichtigen Beitrag leisten, um die eigene Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft zu stärken. Das bundesweit einzigartige Projekt „KI und Digital Offensive HANDwerk.NRW“, das in Bielefeld, Paderborn und Lemgo seinen Ursprung und Sitz hat, hat es sich zum Ziel gesetzt, spezielle KI-Lösungen für das Handwerk zu entwickeln und Betriebe und ihre Mitarbeitenden bei der Umsetzung zu unterstützen.

Bei der Vergabe in Düsseldorf: (v.l.) Prof. Dr. Jürgen Jasperneite, Leiter IOSB-INA, Dr. Christian Temath, Geschäftsführer des Projektes KI.NRW, Friedel Heuwinkel, Landrat a.D. und Leiter des FHM-Instituts für den Mittelstand (IfM), Aloys Buschkühl, Geschäftsführer Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe, Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur, Prof. Dr. Anne Dreier, Rektorin der FHM, Prof. Dr. Volker Wittberg, Prorektor Forschung & Entwicklung der FHM.

Bei der Vergabe in Düsseldorf: (v.l.) Prof. Dr. Jürgen Jasperneite, Leiter IOSB-INA, Dr. Christian Temath, Geschäftsführer des Projektes KI.NRW, Friedel Heuwinkel, Landrat a.D. und Leiter des FHM-Instituts für den Mittelstand (IfM), Aloys Buschkühl, Geschäftsführer Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe, Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur, Prof. Dr. Anne Dreier, Rektorin der FHM, Prof. Dr. Volker Wittberg, Prorektor Forschung & Entwicklung der FHM.
© MWIKE NRW

Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur übergab am Montag, den 21. August Förderbescheide über knapp zwei Millionen Euro an das Projektkonsortium bestehend aus der Fachhochschule des Mittelstands (FHM) gGmbH in Bielefeld, der Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe und dem Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung in Lemgo (IOSB-INA).

Ministerin Neubaur: „Die Digitalisierung kommt unausweichlich auf das Handwerk zu. Für unsere Handwerksbetriebe in Nordrhein-Westfalen bieten innovative digitale Anwendungen enormes Potenzial, um sich zukunftsfest aufzustellen und die eigene Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu stärken. Hierbei kann insbesondere der Einsatz Künstlicher Intelligenz eine wichtige Rolle spielen. Das hochinnovative und in Deutschland einzigartige Projekt ‚KI und Digital Offensive HANDwerk.NRW‘ verzahnt Forschende mit Praktikerinnen und Praktikern und ermöglicht unseren Handwerksbetrieben so den Zugang zu passgenauen KI-Lösungen.“

Das Projekt stellt durch die enge Zusammenarbeit der Kreishandwerkerschaft mit einer Bildungs- und einer Forschungseinrichtung den direkten Zugang zu Handwerksbetrieben sicher und gewährt so einen effizienten Technologie- und Bildungstransfer. Die Projektteilnehmenden sind zudem in Ostwestfalen mit der Wirtschaft, Bildung, Forschung und Politik umfassend vernetzt. Die im Projekt entwickelten Modelle, Lösungen und Konzepte stehen anschließend für weitere Betriebe landesweit zur Verfügung.

Feine Sahne Fischfilet im Bielefelder Lokschuppen

Zehntausende feierten die Band im Sommer auf ihren Open Airs! Jetzt legen Feine Sahne Fischfilet nach

„Weil’s jeden Tag brennt“ – Winter 2023 / Vorverkaufsstart 25.8.23

Präsentiert von Visions, Ox-Fanzine & livegigs.de, True Rebel und Grüne Boje

Feine Sahne Fischfilet kommt in den Lokschuppen

Feine Sahne Fischfilet kommt in den Lokschuppen
©Joulia Hoppen

Erst letzten Freitag begeisterten Feine Sahne Fischfilet über 9.000 Fans in Hamburg, ihrem bis dahin größten Konzert in der Hansestadt. Auch in Berlin spielte die Band vor Kurzem vor einer bisherigen Rekordkulissse von über 11.000 Fans in der Wuhlheide. Keine Frage: nach der Veröffentlichung des Albums „Alles glänzt“, das es bis auf Platz 3 der Charts schaffte und entsprechend medial abgefeiert wurde („Das Ganze hat eine famose Kraft“ — Süddeutsche Zeitung, „Das Album ‚Alles glänzt‘ ist ein Porträt einer Band, die sich für nichts und niemanden verstellen will“ — taz, „Die fünf Herz-am-richtigen-Fleck-Musiker haben wieder amtlichen Punkrock aufgenommen. ‚Alles glänzt‘ ist ein Album gegen die Gleichgültigkeit“ — Rhein-Neckar-Zeitung), sind Feine Sahne Fischfilet gefragt wie nie. Authentizität und Ehrlichkeit werden seit jeher bei der Band großgeschrieben, dass „Sich-Gerade-Machen“ auch bei Gegenwind das ständige offensive Heraustreten aus der Komfortzone, auch wenn es wehtut, ihre unbedingte Aufrichtigkeit verbunden mit einer Bühnenpräsenz, die ihresgleichen sucht, all das hat Feine Sahne Fischfilet zu einer der größten und wichtigsten Rockbands des deutschsprachigen Raums gemacht. Ihre Anhänger lieben sie heiß und innig dafür. Nach einer erfolgreichen Sommertournee legt die Band auf vielfachen Wunsch jetzt nach und kündigt neue Termine für den Winter an:

FEINE SAHNE FISCHFILET (+Gäste)

Weil’s jeden Tag brennt – Winter 2023

07.12.23 Hannover – Swiss Life Hall

08.12.23 Erfurt – Messehalle

09.12.23 Bremen – Pier 2

12.12.23 Köln – Palladium

13.12.23 Zürich – Halle 622

14.12.23 Offenbach – Stadthalle 16.12.23

Leipzig – Haus Auensee 17.12.23

Bielefeld – Lokschuppen 19.12.23

München – Zenith 21.12.23

Rostock – Stadthalle

Der VVK startet am Freitag, 25.08.23 um 08:00 Uhr exklusiv auf www.tixforgigs.com und eventim.de

Schüco erwirbt Fläche im Gewerbepark Flugplatz Gütersloh

Zusätzlicher Standort für Produktbereitstellung und Distribution

Bielefeld. Schüco erweitert sein Leistungsspektrum und erwirbt 100.000 Quadratmeter Fläche der Gewerbepark Flugplatz Gütersloh GmbH. Auf dem nördlichen Teil des Geländes des ehemaligen britischen Militärflughafens will das Bielefelder Unternehmen einen zusätzlichen Standort in Ostwestfalen-Lippe erschließen für die Produktbereitstellung und Distribution.

„Wir bekennen uns zum Standort Deutschland und vor allem Ostwestfalen-Lippe. Hier wollen wir bleiben und hier wollen wir auch investieren, um uns für die Zukunft entsprechend auszurichten,“ betont Andreas Engelhardt, persönlich haftender Gesellschafter der Schüco International KG. Der Schüco Campus in Bielefeld, der in den vergangenen Jahren umfassend saniert, modernisiert und erweitert wurde, bleibt auch weiterhin die Hauptzentrale des Gebäudehüllenspezialisten. Räumlich bietet der Standort in Bielefeld jedoch keine größeren Wachstumsmöglichkeiten insbesondere im gewerblichen Bereich, sodass Schüco jetzt in dem Gütersloher Gewerbe- und Industriegebiet Flächen für weiteres Unternehmenswachstum erworben hat. Das begrüßt auch Albrecht Pförtner, Geschäftsführer der Gewerbepark Flugplatz Gütersloh GmbH: „Es freut uns sehr, dass wir mit Schüco ein namhaftes Unternehmen aus der Region für unser interkommunales Gewerbe- und Industriegebiet gewinnen konnten. Das schafft neue Arbeitsplätze und macht Ostwestfalen-Lippe zu einem noch attraktiveren Standort.“

Schüco erwirbt 100.000 Quadratmeter Fläche der Gewerbepark Flugplatz Gütersloh GmbH: (v.l.n.r.) Albrecht Pförtner (Geschäftsführer der Gewerbepark Flugplatz Gütersloh GmbH), Andreas Engelhardt

Schüco erwirbt 100.000 Quadratmeter Fläche der Gewerbepark Flugplatz Gütersloh GmbH: (v.l.n.r.) Albrecht Pförtner (Geschäftsführer der Gewerbepark Flugplatz Gütersloh GmbH), Andreas Engelhardt.
© Wolfgang Rudolf

Bürgermeister Norbert Morkes, Aufsichtsratsvorsitzender der Gewerbepark Flugplatz Gütersloh GmbH, pflichtet dem bei: „Es freut uns sehr, dass sich Schüco auf dem Harsewinkler Teil unseres interkommunalen Gewerbegebietes ansiedelt. Es zeigt sich dabei wieder einmal, wie wichtig eine vorausschauende, gemeinsame Angebotsplanung der Kommunen für die Unternehmen ist.“

BioWochen NRW 2023: Biohöfe in Bielefeld laden ein

Von Samstag, 26. August, bis Sonntag, 10. September, finden die BioWochen NRW mit über 100 aufsehenerregenden Events statt.

Bielefeld. Landesweit öffnen Bio-Höfe ihre Tore und auch Verarbeitungsbetriebe und der Fachhandel laden ein, den Ökolandbau hautnah und authentisch kennenzulernen.

Ökolandbau hautnah erleben.

BioWochen NRW 2023: Ökolandbau hautnah erleben.
© CCO pexels.com

 

Dabei erwartet Besucherinnen und Besucher, Familien und große und kleine Genießer ein buntes Programm – von Hoffesten, Fahrradtouren, Betriebsbesichtigungen, Kulturevents, Lehrerveranstaltungen, Feld- und Hofführungen bis zu (Selbst-)Ernte- und Verkostungsaktionen.

• Bielefeld, 26. August, 10:30 bis 12:30

Wilhelmsdorf erleben: Hofführung Gut Wilhelmsdorf, Verler Str. 258, 33689 Bielefeld Weber. Bitte anmelden unter hofbesuche@gut-wilhelmsdorf.de.

• Bielefeld, 6. September 15 bis 17 Uhr

Offener Nachmittag für Kinder mit Eltern Naturpädagogisches Zentrum Schelphof e.V. Eckendorfer Str. 311, 33609 Bielefeld Bitte anmelden unter 0521 3044063

• Bielefeld, 9. Und 10. September, 11 bis 18 Uhr

Großes buntes Hoffest Zahlreiche Aussteller präsentieren sich mit ihren regionalen Produkten und schönem Kunsthandwerk. Kultur- und Kinderprogramm. Biohof Bobbert, Alleestr. 3, 33649 Bielefeld-Quelle