Citymanagement gemeinsam denken:Bielefeld und Paderborn verstetigen engen Austausch

Die Innenstädte erleben derzeit einen Wandel, dessen Geschwindigkeit alle Beteiligten vor große Herausforderungen stellt. Ein großes Thema ist aktuell der Verlust von Einzelhandelsflächen und die mögliche Nachnutzung. Aber auch die nachhaltige Mobilität und zukünftige Quartiersentwicklungen werden in der Öffentlichkeit diskutiert.

Bielefeld/Paderborn. In vielen Städten wurde in den vergangenen Jahren ein Citymanagement etabliert, das Entscheidungsträgerinnen und -träger berät und die aktuellen Innenstadt-Entwicklungen im Blick hat – so in Bielefeld und Paderborn.

In einer Phase des Wandels braucht die Bielefelder Innenstadt an ihrer Seite einen zentralen Ansprechpartner, Fürsprecher und Unterstützer. Das City.Team Bielefeld bündelt in dieser Rolle die Kompetenzen der drei entscheidenden städtischen Institutionen: Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft (WEGE), Stadtentwicklung der Stadt Bielefeld und Bielefeld Marketing. Gemeinsam und als schlagkräftiges Team wollen die City.Team-Managerinnen dafür sorgen, dass die Bielefelder Innenstadt auch in zehn Jahren noch attraktiv und voller Leben ist.

In Paderborn wurde die Aufgabe des Citymanagements 2016 durch Beschluss des Stadtrates der Werbegemeinschaft Paderborn übertragen. Seitens der Stadt Paderborn hat das Amt für Öffentlichkeitsarbeit und Stadtmarketing die Zusammenarbeit mit dem Citymanager übernommen. Es findet ein regelmäßiger Austausch zwischen beiden Parteien statt. Mit Sitz in der Innenstadt steht der Citymanager für Anliegen, Fragen und Probleme, die die Innenstadt betreffen, allen Interessenten zur Verfügung.

In den beiden ostwestfälischen Oberzentren sind die Herausforderungen ähnlich. Und so liegt eine enge Vernetzung der Citymanagements nah. „Wir tauschen uns regelmäßig aus und treiben die bilaterale Vernetzung aktiv voran“, sagt die Bielefelder Citymanagerin Desirée Lukowski. „Anlassbezogen greifen wir auch mal kurzfristig zum Telefon und stimmen uns ab, etwa wenn es um neue Nutzungskonzepte geht.“

Austausch über Citymanagement (v.l.): Jana Gerdes (City.Team Bielefeld), Heiko Appelbaum (Citymanager Paderborn), Desirée  Lukowski (City.Team Bielefeld)

Austausch über Citymanagement (v.l.): Jana Gerdes (City.Team Bielefeld), Heiko Appelbaum (Citymanager Paderborn), Desirée
Lukowski (City.Team Bielefeld)
©WEGE

Heiko Appelbaum, der seit vier Jahren Citymanager in Paderborn ist, spricht in diesem Zusammenhang vom „Blick über den Tellerrand“, der hilfreich sei: „Wir sind uns der Verantwortung für unsere Innenstädte bewusst und es gilt in der aktuellen Situation mit ihren multiplen Krisen mehr denn je, zusammen zu denken und die Marke Innenstadt zu stärken.“

Dass Stadtzentren sich zunehmend zu Erlebnisquartieren mit unterschiedlichen Nutzungsformen entwickeln, gilt für Bielefeld und Paderborn gleichermaßen. „Wir merken, dass sich die Menschen nach wie vor gerne und oft in der City aufhalten“, sagt Jana Gerdes, Teil des Bielefelder City.Teams.„Allerdings werden neue Bedürfnisse entwickelt und die Aufenthaltsqualität spielt eine immer wichtigere Rolle.“

Wir nehmen Wünsche wahr und sehen uns auch als Botschafter für unsere Innenstädte“, sagt Heiko Appelbaum. „In Paderborn haben wir im vergangenen Jahr die bundesweit erste „Stadtretter“- Botschaft eröffnet und damit den Zugang zu einem weiteren Netzwerk geschaffen, das sich der Innenstadtentwicklung verschrieben hat.“ Die Blicke über den Tellerrand reichen also immer weiter – und davon profitiert Ostwestfalen-Lippe in hohem Maße.

Bundeshaushalt 2024: Haus Neuland sieht politische Bildung in Gefahr

Haus Neuland ist der Standort des Projekts „Akademie für Kinder- und Jugendparlamente“ für NRW und bildet KiJuPas weiter. Das Projekt wird aus Bundesmitteln finanziert. Foto: Julia Weiher/Haus Neuland

Haus Neuland ist der Standort des Projekts „Akademie für Kinder- und Jugendparlamente“ für NRW und bildet KiJuPas weiter. Das Projekt wird aus Bundesmitteln finanziert. Foto: Julia Weiher/Haus Neuland

Bundeshaushalt sieht massive Kürzungen vor

Bielefeld. Die politische Bildung in Deutschland steht vor einer existenziellen Krise. Der Haushaltsentwurf der Bundesregierung für 2024 sieht massive Kürzungen für die Förderung der politischen Bildung vor. Dies würde insbesondere die Arbeit der Bielefelder Bildungsstätte Haus Neuland und der Arbeitsgemeinschaft Demokratischer Bildungswerke (ADB) schwer treffen, die sich seit Jahrzehnten für die Stärkung der Demokratie und die Förderung der politischen Teilhabe einsetzen.

Haus Neuland ist anerkannter Träger der Bundeszentrale für politische Bildung und führt die Geschäftsstelle der Arbeitsgemeinschaft Demokratischer Bildungswerke (ADB), einer Vereinigung von bundesweiten Trägern der politischen Jugend- und Erwachsenenbildung. Dass parallel zu geplanten Kürzungen im Kinder- und Jugendplan auch der Haushalt der Bundeszentrale für politische Bildung laut Entwurf der Bundesregierung gekürzt werden soll, trifft Haus Neuland und die Mitglieder des Dachverbandes ADB mit Sitz in Haus Neuland doppelt.

Seminar-Szenen aus dem Besuch des Kinder- und Jugendparlaments (KiJuPa) Weilerswist in Haus Neuland im Rahmen des Projekts „Akademie für Kinder- und Jugendparlamente“. Foto: Julia Weiher/Haus Neuland

So sieht das Seminar aus: Das Foto ist aus dem Besuch des Kinder- und Jugendparlaments (KiJuPa) Weilerswist in Haus Neuland im Rahmen des Projekts „Akademie für Kinder- und Jugendparlamente“. Foto: Julia Weiher/Haus Neuland

Die geplanten Kürzungen würden die Existenz dieser Einrichtungen gefährden, die einen wichtigen Beitrag zur Demokratieförderung und zur Prävention von Extremismus leisten. „Gerade in Zeiten von gesellschaftlichen Umbrüchen, wachsendem Populismus und zunehmender Polarisierung ist die politische Bildung unverzichtbar, um die Menschen zu informieren, zu sensibilisieren und zu aktivieren“, so Ina Nottebohm (Geschäftsführerin von Haus Neuland und Vorsitzende der ADB). Sie fordert die Bundesregierung auf, die geplanten Kürzungen zurückzunehmen und die politische Bildung angemessen zu finanzieren.

„Wir stehen an einem Wendepunkt, an dem wir entscheiden müssen, wie wir die Zukunft unserer Gesellschaft gestalten wollen. Die politische Bildung ist dabei ein unverzichtbarer Baustein, um junge Menschen zu befähigen, aktiv an dieser Gestaltung teilzunehmen“, betont Nottebohm.

Haus Neuland erinnert, dass eine bedarfsgerechte Ausstattung der politischen Jugendbildung im Einklang mit den im Koalitionsvertrag formulierten Zielen steht und einen entscheidenden Beitrag zur Weiterentwicklung unserer Gesellschaft leistet. Das Bildungszentrum ruft dazu auf, politische Bildung nicht als Kostenfaktor zu sehen, sondern als Investition in die Zukunft.

Ein Großteil der Bildungsangebote vom Haus Neuland wird gefördert durch das Weiterbildungsgesetz NRW, die Landeszentrale für politische Bildung NRW und den Europäischen Sozialfonds. Haus Neuland ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Demokratischer Bildungswerke e.V. (ADB), anerkannter Träger der Bundeszentrale für politische Bildung und Sitz der Geschäftsstelle der ADB. Haus Neuland ist zertifiziert im Rahmen des „Gütesiegel Weiterbildung“.

Caritas Werkstätten jetzt mit Charta „Vereinbarkeit von Beruf und Pflege“

OWL. In OWL wurden die Caritas Werkstätten mit der Charta „Vereinbarkeit von Beruf und Pflege“ des NRW-Sozialministeriums ausgezeichnet. Die Werkstätten nehmen am neuen NRW-Landesprogramm von Arbeits- und Sozialminister Laumann teil.

Sinn ist vor allem die Fachkräftesicherung über die Schaffung von Möglichkeiten zur besseren Vereinbarkeit von Job und privater Pflegeverantwortung. Immerhin rund 84 Prozent der pflegebedürftigen Menschen werden in NRW zu Hause betreut – von Angehörigen, Freunden, Nachbarn. Viele der pflegenden Angehörigen sind zudem berufstätig und müssen beides unter einen Hut bekommen. Die Caritas Werkstätten haben nun drei Pflege-Guides qualifizieren lassen, die eine Vereinbarkeit von Pflege und Beruf im Unternehmen organisieren. Aktuell sprechen viele Berufstätige oft gar nicht über ihre Pflege-Verantwortung sprechen und wechseln in die Teilzeit oder kündigen sogar.

Das Landesprogramm „Vereinbarkeit von Beruf & Pflege“ will hier Abhilfe schaffen und für das Thema private Pflege-Verantwortung sensibilisieren. Das Programm richtet sich an Arbeitgeber und Arbeitnehmer zugleich. Unternehmen können Mitarbeitende zu Pflege-Guides schulen lassen – die Kosten übernimmt die AOK – und eine Charta zeichnen, die sie als pflegefreundliche Arbeitgeber auszeichnet. Damit kommen sie der Belegschaft entgegen und haben Vorteile bei der Gewinnung von Fachkräften.

Mitarbeiter, die sich zu Pflege-Guides qualifizieren lassen, sind dann Ansprechpartner in den jeweiligen Firmen und erhalten alle wichtigen Pflege-Informationen – auch regionalisiert – über das Servicezentrum des Landesprogramms Pflegevereinbarkeit im Kuratorium Deutsche Altershilfe. Die ersten Arbeitgebenden bzw. deren Mitarbeiter konnten das Programm bereits durchlaufen, so dass die ersten Firmen die Charta der Pflegevereinbarkeit jetzt tragen. Dazu gehören auch die Caritas Werkstätten in Paderborn.

Alliteration am Arsch – AAA Live im Bielefelder Lokschuppen

Der Podcast von und mit Bastian Bielendorfer und Reinhard Remfort

Am 25.08.2023 kommt "Alliteration Am Arsch" nach Bielefeld in den Lokschuppen. Foto: ©Moritz Künster

Am 25.08.2023 kommt „Alliteration Am Arsch“ nach Bielefeld in den Lokschuppen. Foto: ©Moritz Künster

Bielefeld. Bastian Bielendorfer und Reinhard Remfort sind zusammen „Alliteration Am Arsch“, beide erfolgreiche Bühnenkünstler, der eine Komiker, Autor und Lehrerkind, der andere Physiker, Sachbuchautor und Podcastgott. Beide kommen aus dem tiefsten Ruhrgebiet und ihr Humor ist direkt aus einem Flöz aus Nerdwissen und absurden Fakten geschlagen, dass sie einmal die Woche als Podcast AAA an das Tageslicht befördern.

Nun gehen die beiden auf Tour und präsentieren ihren beliebten Podcast live auf der Bühne, unter Anderem am 25.08.2023 in Bielefeld. Der Vorverkauf läuft bereits auf Hochtouren. Tickets gibt es auf www.eventim.de oder bei allen bekannten Vorverkaufsstellen.

Im Lokschuppen werden Bielendorfer und Remfort ihre Vergangenheit als dicke Kinder der 80er Jahre, ihre Leidenschaft für Videospiele, Filme und Comics und eine Sprache teilen, die den „Explicit“-Tag wenigstens auch verdient.

„Alliteration Am Arsch“ ist seit seiner Erstveröffentlichung im September 2018 zu einem der erfolgreichsten Podcasts in Deutschland aufgestiegen, jede Folge erreicht über 120.000 Abonnenten auf Spotify, Itunes und Podigee.

Da liegt es nahe, dass die beiden endlich eine kleine Tournee starten. AAA Live bringt den Wahnsinn auf die Bühne in Form einer zweistündigen Podcast-Aufzeichnung inklusive allem, was Alliteration am Arsch so erfolgreich gemacht hat. Nerdtalk, Tiefgründiges und Satire, verpackt in die unverkennbaren Stimmen zweier Freunde.

Tickets gibt es bei allen bekannten Vorverkaufsstellen und online unter www.eventim.de /   www.eventim.de/alliteration-am-arsch-podcast.

Erfolgreiche Zusammenarbeit: Digitalisierungskooperation für kleine und mittelständische Unternehmen

OWL. Die Kreiswirtschaftsförderungen in Ostwestfalen-Lippe (OWL) und der Stadt Bielefeld kooperieren in vielen Bereichen auf vertrauensvoller Basis. Zuletzt wurde die Zusammenarbeit mit dem Mittelstand Digital Zentrum Ruhr OWL intensiviert und zeigt eindrucksvoll, wie eine starke Partnerschaft den regionalen Mittelstand nachhaltig stärkt. Gemeinsam bieten sie kostenfreie Veranstaltungen, Beratungen und Unterstützungsmöglichkeiten für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) an, um diese in Zeiten der Digitalisierung optimal zu unterstützen.

Die Kreiswirtschaftsförderungen in OWL haben sich bereits in der Vergangenheit für die Förderung der regionalen Wirtschaft und die Unterstützung der heimischen Betriebe engagiert. Die enge Kooperation mit dem Mittelstand Digital Zentrum Ruhr OWL verleiht dieser Partnerschaft nun eine weitere spannende Dimension. Gemeinsam bündeln sie ihr Fachwissen, ihre Erfahrungen und Ressourcen, um den KMU Zugang zu den neuesten digitalen Technologien und innovativen Lösungen zu ermöglichen.

Treffen sich zum Austausch: Lena Mohr (OWL GmbH), Stephan Langejürgen (Kreis Herford), Michaela  Hanke (Kreis Lippe), Tatjana Disse (GfW Kreis Höxter), Catharina Behl (Kreis Minden Lübbecke), Arne  Neumann (WEGE Bielefeld)

Treffen sich zum Austausch: Lena Mohr (OWL GmbH), Stephan Langejürgen (Kreis Herford), Michaela
Hanke (Kreis Lippe), Tatjana Disse (GfW Kreis Höxter), Catharina Behl (Kreis Minden Lübbecke), Arne
Neumann (WEGE Bielefeld)
© Kreis Minden Lübbecke

Das Mittelstand Digital Zentrum Ruhr OWL ist ein renommiertes Kompetenzzentrum für die Digitalisierung im Mittelstand. Mit Expertise in den Bereichen digitale Geschäftsmodelle, Industrie 4.0, Cybersecurity und mehr bietet es den KMU wertvolle Hilfestellungen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und sich für die Zukunft optimal aufzustellen.

Die kostenfreien Veranstaltungen, die im Rahmen der Kooperation angeboten werden, decken ein breites Spektrum an Themen ab. Von praxisorientierten Workshops über Fachvorträge bis hin zu individuellen Beratungsgesprächen können sich die Unternehmen auf maßgeschneiderte Unterstützung freuen. Dabei stehen die Bedürfnisse der KMU im Fokus, um gezielt Lösungen für ihre individuellen Herausforderungen zu entwickeln.

Der nächste Termin ist der 09.10.2023. In der Zeit von 13-16 Uhr wird eine digitale Sprechstunde angeboten. Unternehmen können dabei Ihre Fragen im individuellen 1:1-Gespräch mit den Expert:innen klären, Potenziale entdecken und weiterführende Unterstützungsangebote kennenlernen.

Als neues Highlight präsentieren die Partner das Angebot „Digital Maker 2023/2024“. Dabei handelt es sich um ein einzigartiges Programm, das KMU dazu ermutigt, selbst zu digitalen Gestaltern zu werden. Der „Digital Maker 2023/2024“ geht dieses Jahr in die zweite Runde und richtet sich an Unternehmen, die aktiv die Zukunft gestalten und die Chancen der Digitalisierung nutzen wollen. Das Programm beinhaltet eine Reihe von interaktiven Workshops und Schulungen, in denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer praktisches Wissen zu den Themenbereichen Internet of Things (IoT), künstliche Intelligenz (KI), additive Fertigung und mehr erlangen. Dabei steht die Anwendung und Umsetzung der digitalen Te chnologien im Unternehmenskontext im Vordergrund, um konkrete Lösungsansätze zu entwickeln und direkt in die unternehmerische Praxis zu übertragen.

Zusätzlich bietet der „Digital Maker“ den Unternehmen die Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und voneinander zu lernen. Gemeinsame Projekte und Netzwerkveranstaltungen fördern den Erfahrungsaustausch und bieten Raum für innovative Ideen und Kooperationen. Das Programm läuft vom 24.10.2023 bis zum 29.02.2024. Anmeldungen sind ab sofort auf der Webseite des Mittelstand Digital Zentrums Ruhr OWL (www.mittelstand-digital-ruhr-owl.de) möglich.

Die Verantwortlichen beider Seiten freuen sich über die positive Resonanz der bisherigen Veranstaltungen und sind zuversichtlich, dass die Kooperation auch zukünftig eine wertvolle Anlaufstelle für die regionale Wirtschaft darstellen wird. Die Zusammenarbeit unterstreicht die gemeinsame Vision, den Mittelstand in OWL durch innovative Digitalisierungskonzepte zu stärken und für die Herausforderungen der Zukunft optimal vorzubereiten. „Für die digitale Sprechstunde möchten wir auch ganz besonders die kleinen Unternehmen motivieren, die das Angebot bisher eher zögerlich angenommen haben. Hier wird nicht nur großen Projekten und Herausforderungen begegnet. Der Einstieg ist durchaus niederschwellig. Durch die Einrichtung des Zentrums Mittelstand Digital haben gerade auch KMU die Möglichkeit, sich mit den kostenfreien Angeboten dem Thema zu nähern“, betont Tatjana Disse, Prokuristin der GfW im Kreis Höxter.

Ansprechpartnerin beim Mittelstand Digitalzentrum ist Lena Mohr, Projektmanagerin beim Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL bei der OstWestfalenLippe GmbH, E-Mail: l.mohr@ostwestfalen-lippe.de, Tel: 0521 96733 221

Spielfest zum Weltkindertag

Bielefeld. Einen Nachmittag lang verwandelt sich der Klosterplatz wieder in einen Platz zum Spielen und sich ausprobieren für Kinder. Erwachsene können dabei Verbände und Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit kennenlernen. Im Programm sind so verschiedene Aktionen wie Kalligrafie oder Ebru-Kunst zum Mitmachen, Siebdrucken, Bastelangebote, Spielelandschaften der Spielmobile, Sport- und Fahrzeug-Parcoure, eine Holz-Werkstatt, die Online-Fernseh-Redaktion „NetzLichter-TV“ und ein begehbares Kinderrechte-Barometer sowie eine kleine Ausstellung über Kinderrechte. Darüber hinaus treten verschiedene Musik- und Tanzgruppen auf.
Die gesamte Veranstaltung ist kostenlos. Im Café gibt es Getränke, Kuchen und Snacks zum Selbstkostenpreis.

Spielfest Weltkindertag auf dem Klosterplatz in Bielefeld.

Spielfest Weltkindertag auf dem Klosterplatz in Bielefeld.
© Bielefelder Jugendring e.V./Barbara Wildt

Das vollständige Programm gibt es auf www.bielefelder-jugendring.de/Weltkindertag.

Veranstalter ist der Bielefelder Jugendring e.V. zusammen mit seinen Mitgliedsverbänden und -einrichtungen.

Sonntag, 17.09.2023, 14 – 18 Uhr, Klosterplatz 33619 Bielefeld

Endspurt für das Konzert-Event „vielHarmonie“

Ticket für den Bürgerpark gilt am jeweiligen Konzerttag auch für Bus und Stadtbahn / Jetzt noch Karten sichern für das Sommer-Highlight: 18. bis 21. August 2023

Das Bielefelder Sommer-Highlight steht in den Startlöchern: Der Bürgerpark verwandelt sich von Freitag bis Montag, 18. bis 21. August 2023, für das Musik-Event „vielHarmonie“ jeden Abend in einen Open-Air-Konzertsaal. Für alle Konzerte gibt es noch Karten. 

FREITAG, 18. August 2023: Zum Auftakt des viertägigen Musik-Events „vielHarmonie“ spielen die Bielefelder Philharmoniker feat. Web Web & Max Herre auf der Open-Air-Bühne im Bielefelder Bürgerpark.

FREITAG, 18. August 2023: Zum Auftakt des viertägigen Musik-Events „vielHarmonie“ spielen die Bielefelder Philharmoniker feat. Web Web & Max Herre auf der Open-Air-Bühne im Bielefelder Bürgerpark.
© Thomas Elsner

Bielefeld. Los geht es am Freitag mit den Bielefelder Philharmonikern feat. Web Web & Max Herre (19.30 Uhr, Einlass: 17 Uhr). Am Samstag übernimmt Jan Delay mit Disko No. 1 die Bühne (20.45 Uhr, Einlass: 18 Uhr, Vorband Älice: 19.45 Uhr). Wincent Weiss macht mit seiner Sommertour 2023 am Sonntag Stopp im Bielefelder Bürgerpark (20 Uhr, Einlass: 17 Uhr, Vorband MYLE: 19.15 Uhr). Zum Abschluss spielen die Bielefelder Philharmoniker am Montag Filmmusik von John Williams (18.30 Uhr, Einlass: 16.30 Uhr).

SONNTAG, 20. August 2023: Wincent Weiss begeistert seine Fans mit warmer Stimme und authentischen Texten und zeigt sich während seiner Konzerte außerdem unglaublich publikumsnah.

SONNTAG, 20. August 2023: Wincent Weiss begeistert seine Fans mit warmer Stimme und authentischen Texten und zeigt sich während seiner Konzerte außerdem unglaublich publikumsnah.
© Dario Suppan Graphic & Photography

Tickets für Festival-Feeling sichern
Für alle vier Sommerabende sind bereits rund 15.000 Tickets verkauft. Veranstalterin Bielefeld Marketing rät dazu, sich eine Karte im Vorverkauf zu sichern. Martin Knabenreich, Geschäftsführer Bielefeld Marketing: „Wir spüren deutlich, dass die Nachfrage nach den Sommerferien ansteigt.“ Projektleiterin Katharina Schilberg ergänzt: „Nach dem verregneten Sommer bietet ´vielHarmonie` noch einmal die Gelegenheit, Festival-Feeling in Bielefeld zu erleben.“

Mit der Konzertkarte Bus und Bahn nutzen
Wer sich im Vorfeld die Eintrittskarte holt, kann es gleichzeitig für die An- und Abreise nutzen, da sie als Kombi-Ticket für Bus und Stadtbahn gilt – jeweils zwei Stunden vor dem jeweiligen Veranstaltungsbeginn und zwei Stunden nach der Veranstaltung. Bielefeld Marketing empfiehlt das Angebot zu nutzen, da bei der Größe des Events die öffentlichen Parkplätze rund um den Bürgerpark schnell besetzt sind.

MONTAG, 21. August 2023: Die Bielefelder Philharmoniker spielen zum Abschluss des „vielHarmonie“-Wochenendes Filmmusik von John Williams.

MONTAG, 21. August 2023: Die Bielefelder Philharmoniker spielen zum Abschluss des „vielHarmonie“-Wochenendes Filmmusik von John Williams.
© Sarah Jonek

Auswärtige können ihren Wagen dank des Park&Ride-Angebots an den Stellplätzen an der Universität Bielefeld oder an den Stadtbahnhaltestellen Senne, Schildesche, Milse und Sieker abstellen und mit der Stadtbahn zur Veranstaltung kommen. Die nächstgelegene Haltestelle am Bürgerpark ist die Rudolf-Oetker-Halle (Stadtbahn-Linie 4). Am Samstag empfängt zudem der DSC Arminia Bielefeld seinen Rivalen Preußen Münster um 14 Uhr in der Schüco Arena, so dass es nach dem Heimspiel des Drittligisten zu vermehrtem Verkehrsaufkommen rund um Stadion und Bürgerpark kommen kann.

Bereits zum vierten Mal veranstaltet die Bielefeld Marketing GmbH das Konzert-Event mit Unterstützung der Stadtwerke Bielefeld. Was 2017 mit einem Konzertabend unter freiem Himmel begann, ist inzwischen ein mehrtägiges Open-Air-Event, das in der Region einzigartig ist.

Was mitgebracht werden darf
Entspannte Picknickatmosphäre zeichnet die beiden Konzertabende mit den Bielefelder Philharmonikern (Freitag und Montag) aus. Decken, Sitzkissen oder Campingstühle dürfen mitgebracht werden. Eine Flasche Wein oder zwei Flaschen Bier pro Person und ein Liter Softgetränke sind erlaubt sowie Snacks wie Käsewürfel und Baguette. Bei den beiden Sommerkonzerten von Jan Delay und Wincent Weiss (Samstag und Sonntag) sind eigene Sitzgelegenheiten, Snacks und Getränke allerdings nicht erlaubt. Für das leibliche Wohl stehen an allen vier Tagen Getränke- und Imbissstände im Bürgerpark bereit.

Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf in der Tourist-Information Bielefeld (Niederwall 23, 33602 Bielefeld) und im Online-Ticket-Shop unter www.bielefeld.jetzt/vielharmonie. 

Ausstellung bietet Vorgeschmack auf Wissenswerkstadt

Eröffnung im Sommer 2024 geplant / Universität Bielefeld und Hochschule Bielefeld (HSBI) ziehen mit ein

Im kommenden Jahr öffnet die Wissenswerkstadt Bielefeld ihre Türen in der Bielefelder Innenstadt. Los geht’s schon jetzt: In der Lobby der Volksbank Bielefeld-Gütersloh in direkter Nachbarschaft zeigt das Projektteam von Bielefeld Marketing gemeinsam mit Partnerinstitutionen in der Ausstellung „Kosmos Wissenswerkstadt“, was die Besucherinnen und Besucher ab Sommer 2024 an der Wilhelmstraße erwartet.

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit der Eröffnung der Ausstellung zudem verkünden können, dass die Universität Bielefeld und die Hochschule Bielefeld (HSBI) im kommenden Jahr mit festen Angeboten in die Wissenswerkstadt mit einziehen werden“, sagt Martin Knabenreich, Geschäftsführer von Bielefeld Marketing. Die Ausstellung in der Volksbank-Lobby läuft bis 31. Januar 2024.

In guter Nachbarschaft
Während am Standort, dem ehemaligen Gebäude der Stadtbibliothek, die Umbauarbeiten laufen, hat sich die Volksbank Bielefeld-Gütersloh als Gastgeber der Vorschau-Ausstellung bereit erklärt. Volksbank und Wissenswerkstadt haben mehr gemeinsam, als es auf den ersten Blick scheint. 2017 gab es eine ähnliche Zusammenarbeit. Damals veranstaltete Bielefeld Marketing einen ersten öffentlichen Test für die Idee eines Bielefelder Wissenschaftshauses und war mit dem Science Festival GENIALE 2017 zu Gast in der Volksbank.

Ausblick: Diese Illustration der Architekten zeigt, wie die Fassade der Wissenswerkstadt in der Bielefelder Innenstadt 2024 aussehen soll. Das Gebäude, in dem früher die Stadtbibliothek zu Hause war, wird derzeit komplett umgebaut.

Ausblick: Diese Illustration der Architekten zeigt, wie die Fassade der Wissenswerkstadt in der Bielefelder Innenstadt 2024 aussehen soll. Das Gebäude, in dem früher die Stadtbibliothek zu Hause war, wird derzeit komplett umgebaut.
© HauerP und lommn

Diese Zusammenarbeit fand sogar am baldigen Standort statt: die ehemalige Stadtbibliothek. Dort hatte die Volksbank während des Umbaus ihrer Zentrale am Kesselbrink ihr Ausweichquartier (2015 bis 2018). Da lag eine erneute Zusammenarbeit bei der Vorschau-Ausstellung natürlich nahe.

„Wir freuen uns sehr, dass wir die Wissenswerkstadt und ihre Partnerinstitutionen mit der interaktiven Ausstellung ‚Kosmos Wissenswerkstadt‘ bei uns in der Lobby zu Gast haben“, erklärt Thomas Mühlhausen, Vorstandsmitglied der Volksbank Bielefeld-Gütersloh. „Unsere Volksbank-Lobby hat sich mittlerweile in Bielefeld als Ausstellungs- und Kulturort etabliert. Daher wünsche ich mir auch in Zukunft gerne weitere gemeinsame Projekte.“

Mühlhausen ist sicher, dass die Wissenswerkstadt das Wilhelmstraßen-Quartier beleben wird. „Wir sind schon sehr gespannt auf unsere künftigen neuen Nachbarn hier im Quartier. Die Ausstellung in unserer Lobby macht jedenfalls Lust auf mehr“, sagt Thomas Mühlhausen.

Universität zieht mit Experimentierlabor für Schülerinnen und Schüler ein
Für Wissenschaft mitten in der Innenstadt begeistern wollen künftig die renommierten „teutolabs“ der Universität Bielefeld, die jährlich mehr als 25.000 Schülerinnen und Schüler an der Universität und in den nationalen und internationalen Netzwerkstützpunkten besuchen. Bald werden auf einer rund 40 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche im ersten Geschoss der Wissenswerkstadt ausgewählte Exponate der Mitmach- und Experimentierlabore für MINT-Fächer (Mathematik–Informatik–Naturwissenschaften–Technik) zum Ausprobieren und Verstehen einladen. Ergänzende Workshop-Angebote vor Ort sind zudem in Planung. 

„Die jungen und junggebliebenen Besucherinnen und Besucher der Wissenswerkstadt können sich auf kleine Experimente freuen, die hoffentlich zum Staunen anregen und neugierig auf mehr machen – vielleicht auch darauf, die spannende Welt der Wissenschaft durch ein Studium zu vertiefen“, sagt Dr. Dario Anselmetti. Der Physikprofessor an der Universität Bielefeld koordiniert neben anderen Forschenden die „teutolabs“.

Hochschule Bielefeld bringt DA VINCI mit
In der Volksbank-Lobby fallen direkt über den Köpfen hängende Flugmodelle ins Auge. Sie gehören zur „DA VINCI“-Sammlung der Hochschule Bielefeld (HSBI), in der technische Ideen von Leonardo Da Vinci in die Realität umgesetzt wurden. Bald sind die Visionen des Renaissance-Künstlers täglich in der Wissenswerkstadt zu sehen – übrigens kostenlos.

„Wir werden in der ersten Etage auf knapp 120 Quadratmetern eine Ausstellungsfläche für unsere Exponate haben“, sagt Projektleiter Prof. Dr. Marc-Oliver Schierenberg vom HSBI-Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik. Aus der Wilhelmstraße werden die gefragten Ausstellungsstücke auch in die ganze Bundesrepublik verliehen. „Zusätzlich ziehen wir mit der ‚DA VINCI‘-Werkstatt für unsere Studierenden im Untergeschoss ein“, ergänzt Andreas Wollensak, HSBI-Mitarbeiter und Kurator der „DA VINCI“-Ausstellung.

Probierten zusammen die Selfie-Station in der Ausstellung aus: (hinten v.l.) Thomas Mühlhausen (Vorstandsmitglied Volksbank Bielefeld-Gütersloh), Prof. Marc-Oliver Schierenberg (DA VINCI/ Hochschule Bielefeld - HSBI), (vorne v.l.) Patrick Pollmeier (Fachbereich Gestaltung/ HSBI), Giovanni Fusarelli, Gesa Fischer (beide Wissenswerkstadt Bielefeld), Prof. Dario Anselmetti (teutolab/ Universität Bielefeld) und Andreas Wollensak (DA VINCI/ HSBI).

Probierten zusammen die Selfie-Station in der Ausstellung aus: (hinten v.l.) Thomas Mühlhausen (Vorstandsmitglied Volksbank Bielefeld-Gütersloh), Prof. Marc-Oliver Schierenberg (DA VINCI/ Hochschule Bielefeld – HSBI), (vorne v.l.) Patrick Pollmeier (Fachbereich Gestaltung/ HSBI), Giovanni Fusarelli, Gesa Fischer (beide Wissenswerkstadt Bielefeld), Prof. Dario Anselmetti (teutolab/ Universität Bielefeld) und Andreas Wollensak (DA VINCI/ HSBI).
© Wissenswerkstadt Bielefeld

Ausstellungsraum für Fachbereich Gestaltung
Ebenfalls in der Lobby vertreten ist der Fachbereich Gestaltung der HSBI mit Arbeiten seines Absolventen und Bielefelder Fotografen Patrick Pollmeier („A Theory of Everything“). In der Wissenswerkstadt werden bald wechselnde Ausstellungen von Studierenden der vier Studienrichtungen „Digital Media and Experiment“, „Fotografie und Bildmedien“, „Kommunikationsdesign“ und „Mode“ gezeigt.

„Wer die Werkschauen und Sonderausstellungen des Fachbereichs Gestaltung kennt und schätzt, darf sich sehr auf diesen dauerhaften Ausstellungsort in der Innenstadt freuen“, sagt Prof. Roman Bezjak, Dozent am Fachbereich. Der komplett in Weiß gehaltene Ausstellungsraum im Erdgeschoss der Wissenswerkstadt mit seinen großen Glasfenstern zur Herforder Straße hin wird 75 Quadratmeter groß sein und den HSBI-Akteuren flexible Gestaltungsmöglichkeiten eröffnen. 

„Wir freuen uns sehr über den Einzug der festen Partner. Wir sind damit übrigens weder voll noch ausgebucht. Es wird in der Wissenswerkstadt künftig viele Möglichkeiten für weitere Institutionen und Initiativen in der Stadt geben, mit uns gemeinsam Veranstaltungen und Projekte zu machen“, betont Gesa Fischer, die zusammen mit Giovanni Fusarelli die Wissenswerkstadt leitet.

Wissenswerkstadt künftig erste Adresse für Bielefeld-Besuche
Auf der Baustelle an der Wilhelmstraße nehmen bereits weitere Bereiche ihre Form an. „Für viele dürfte es spannend sein, dass die Tourist-Information der Bielefeld Marketing vom Neuen Rathaus in die Wissenswerkstadt umziehen wird“, berichtet Stadtmarketing-Chef Martin Knabenreich. „Das zukünftige Ticket-, Service- und Informationszentrum für Menschen aus Bielefeld und Gäste der Stadt wird von mehr Sichtbarkeit, Offenheit und Modernität geprägt sein. Der neue Standort macht außerdem deutlich, welche herausragende Bedeutung Wissenschaft und Forschung in Bielefeld haben.“

Im Erdgeschoss fallen bald die große Veranstaltungsfläche mit bis zu 350 Plätzen sowie eine große Kreativmeile auf 200 Quadratmeter auf. „In den Werkstätten stellen wir viele spezielle Werkzeuge bereit, die unter Anleitung benutzt werden können“, erläutert Projektleiter Giovanni Fusarelli. Kleiner Auszug: eine „3D-Drucker-Farm“ mit acht Geräten, Laser-Cutter, Werkzeuge zur Holzbearbeitung, Siebdruck-Bereich und eine Elektronik-Ecke. Zur Wilhelmstraße hin wird außerdem eine Gastronomie einziehen.

Angebote auf insgesamt 2.800 Quadratmetern
Die markante ovale Lichtdecke im Gebäude bleibt übrigens erhalten. „Um die heutigen Anforderungen an den Wärmeschutz im Winter sowie im Sommer zu erfüllen, wird das bestehende Glasdach geschlossen und das natürliche Licht der Lichtdecke durch eine LED-Beleuchtung ersetzt,“ erläutert Friederike Kriete vom Generalplaner Hauer Architekten.

Im ersten Stock komplettieren neben der Ausstellungsfläche für „DA VINCI“ und der Aktionsfläche der „teutolabs“ eine weitere 120 Quadratmeter große Ausstellungsfläche für wechselnde Themen der Wissenswerkstadt, zwei große Workshop-Räume, Seminarräume und ein Projektraum das Angebot.

Die Wissenswerkstadt entsteht insgesamt auf rund 2.800 Quadratmetern. Die bauliche Fertigstellung des Hauses wird im Frühjahr 2024 sein. Für die Inbetriebnahme sind einige Wochen vorgesehen, sodass die Eröffnung im Sommer 2024 geplant ist. Eigentümerin der Immobilie ist die Geno/G-eins Bauträger GmbH. Die Stadt Bielefeld hat Bielefeld Marketing mit dem Betrieb der Wissenswerkstadt beauftragt.

Infoabend: Sportboot- und Segelführerschein erwerben

Den Führerschein erwerben und die Freiheit der Meere genießen!

Bielefeld. Entscheidungssicherheit, Menschenführung, fachliche und auch soziale Kompetenz sind an Bord eines Schiffes genauso wichtig wie die theoretischen Kenntnisse. DER SPORTBUND BIELEFELD bietet Ausbildungskurse für die offiziellen, amtlichen Berechtigungen zum Fahren eines Motorbootes sowie eines Segelbootes unter fachlicher Anleitung unseres Wassersport-Lehrteams an!

DER SPORTBUND BIELEFELD bietet Ausbildungskurse für die offiziellen, amtlichen Berechtigungen zum Fahren von Motor- und Segelbooten an

DER SPORTBUND BIELEFELD bietet Ausbildungskurse für die offiziellen, amtlichen
Berechtigungen zum Fahren von Motor- und Segelbooten an

Weitere Infos:

Nutzen Sie den kostenfreien Informationsabend mit der fachlichen Beratung von unserem Wassersport-Lehrteam zum Erwerb der unterschiedlichen Wassersport-Führerscheine, z. B. amtlicher Sportbootführerschein See und Binnen, Sportküstenschifferschein, Fachkundenachweis Seenotsignalmittel u.a.

Nächster Infoabend: Mittwoch, 23.08.23

Ab 18.30 Uhr im Schulungsraum des Berufskollegs für Gymnastik, August-Bebel-Str. 57 in Bielefeld! Alle Ausbildungen erfordern ein Mindestalter von 15 Jahren! Falls die Prüfung einmal nicht bestanden wird, so bieten wir Ihnen die kostenfreie Teilnahme am gleichen Kursangebot an – bitte stimmen Sie sich hierzu mit unserer Geschäftsstelle ab! Wir bieten ebenfalls Segel Praxistörns, u.a. mit der Möglichkeit zur SKS Prüfung an – Infos unter www.sportbund-reisen.de!

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NGG fordert Ende einer „vom Geburtsdatum diktierten Unterbezahlung“ für Jugendliche

U18-Ferienjobber in OWL nicht länger mit U12-Euro-Lohn abspeisen

Bielefeld. Jugendliche sind keine „Beschäftigten zweiter Klasse“: Wer in Ostwestfalen-Lippe in Hotels, Biergärten, Restaurants oder anderen Betrieben in den Ferien jobbt, soll künftig wenigstens den gesetzlichen Mindestlohn verdienen. „Bislang können Betriebe Jugendliche unter 18 Jahren auch für weniger als 12 Euro beschäftigen. Mit dieser Ausnahme beim gesetzlichen Mindestlohn muss Schluss sein – in der Gastronomie genauso wie in allen anderen Branchen. Dass im Moment eine Art ‚Alters-Lohn-Diskriminierung‘ für Unter-18-Jährige überhaupt möglich ist, ist schon ein Unding“, sagt der Gewerkschaftssekretär der NGG-Region Ostwestfalen-Lippe, Alexandru Zidaru.

Ferienjobs mit „Lohn-Schieflage“: Wer mit 17 in den Ferien kellnert, der ist genau ein Jahr zu jung für den gesetzlichen Mindestlohn. Denn den gibt es erst ab 18 Jahren. Die Gewerkschaft NGG findet das ungerecht und fordert „mindestens den Mindestlohn für alle Ferienjobber“

Ferienjobs mit „Lohn-Schieflage“: Wer mit
17 in den Ferien kellnert, der ist genau ein
Jahr zu jung für den gesetzlichen
Mindestlohn. Denn den gibt es erst ab
18 Jahren. Die Gewerkschaft NGG findet
das ungerecht und fordert „mindestens den
Mindestlohn für alle Ferienjobber“
© NGG | Tobias Seifert

Die Gewerkschaft sträubt sich gegen eine „vom Geburtsdatum diktierte Unterbezahlung“: „Es sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, dass Beschäftigte, die exakt die gleiche Arbeit machen, auch gleich bezahlt werden – egal, ob sie über oder unter 18 Jahre alt sind. Auch ein 17-jähriger Schüler, der in den Ferien beispielsweise als Sommerverstärkung im Restaurant kellnert, sollte dem Chef mindestens 12 Euro pro Stunde wert sein“, so Zidaru.

Es sei ungerecht, wenn für jugendliche Ferienjobber aufgrund ihres Alters der gesetzliche Mindestlohn nicht gelte, zumal viele von ihnen auf Geld angewiesen seien. Angesichts der Personalknappheit gerade in der Gastro-Branche könnten jugendliche Ferienjobber für viele Betriebe sogar eine wichtige Arbeitsunterstützung auf Zeit sein – allerdings nicht zu Niedriglöhnen unter 12 Euro, so die NGG Ostwestfalen-Lippe.

Alexandru Zidaru hofft, dass der „Ferienjobber-Sommer 23“ die letzte Saison war, in der die Unter-18- Jährigen in OWL keinen Anspruch auf den Mindestlohn haben. Das Thema sei mittlerweile in der Bundespolitik angekommen. Der Gewerkschaftssekretär der NGG-Region verweist hierzu auf Äußerungen des Generalsekretärs der SPD, Kevin Kühnert, der ebenfalls eine Abschaffung der Ausnahme beim gesetzlichen Mindestlohn für Ferienjobber gefordert hat.

Im Fokus der Kritik der NGG, auf deren Initiative die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns im Jahr 2015 mit zurückgeht, steht allerdings nicht nur die U-18-Ausnahme, sondern auch die vor kurzem beschlossene Erhöhung der gesetzlichen Lohnuntergrenze. Zidaru: „Dass der Mindestlohn zum 1. Januar 2024 lediglich auf 12,41 Euro und 2025 auf 12,82 Euro angehoben werden soll, geht völlig an der Lebensrealität von Millionen von Menschen vorbei und passt angesichts der hohen Inflation überhaupt nicht in die Welt“.

Zurück in den Job: Der berufliche Wiedereinstieg

Bielefeld. Der berufliche Wiedereinstieg nach der Familien- oder Pflegephase sollte gut vorbereitet sein. Oftmals bestehen viele Fragen zur Rückkehr auf den alten Arbeitsplatz, einem neuen Tätigkeitsfeld oder der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Am Dienstag, 15. August 2023, von 9 bis 11:00 Uhr beantwortet Diana Glanz, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt, im Berufsinformationszentrum (BiZ) der Arbeitsagentur, Werner-Bock-Straße 8, diese Fragen und gibt Tipps zu einem möglichst reibungslosen Wiedereinstieg. Zu dem Termin gehört auch ein gemeinsamer Besuch der Ausstellung „Arbeit im Wandel“, die aktuell im BiZ zu sehen ist. Die Teilnahme ist kostenlos.

ARENA DER ATTRAKTIONEN – Circus der Sonderklasse in Bielefeld

Vom 17. bis 27. September bietet sich in Bielefeld eine harmonisch fulminante ARENASHOW mit tollkühnen Artisten, anmutigen Akrobatinnen, lustigen Clowns und humanen Haustierdressuren auf dem Platz an der Radrennbahn.
ARENA ist nun Teil des immatriellen Kulturerbe von Deutschland, eine Anerkennung als Kulturgut die dem Circus durch die deutsche UNESCO-Kommission und Kultusministerkonferenz im Frühjahr 2023 verliehen wurde. 
Vorstellungen:
 Mittwoch um 17 Uhr; Donnerstag bis Samstag um 16 Uhr und 19.30 Uhr; Sonntags um 11 Uhr und 15 Uhr. Montag und Dienstag sind Ruhetage ohne Vorstellungen.
Sonderpreisaktionen: Am Donnerstag und Freitagnachmittag ist Familienshowtag, da zahlen Erwachsene auch nur Kinderpreise; am Sonntag um 11 Uhr haben Mütter in Begleitung ihrer Kinder freien Eintritt.
Weitere Infos unter www.circus-arena.com und www.facebook.com/arenaattraktionen

Als Programmauftakt wird eine futuristisch orientalische Show geboten mit einer Karawane mächtiger Kamele und zwei Watussirindern, zwei Hochlandrindern und einem Texas-Longhornrind.

Kamelfantasie

Kamelfantasie
© Circus Arena

Die bezaubernde Angelina zeigt im Anschluss eine elegante Luftdarbietung an langen Tüchern.

Angelina an den Tüchern

Angelina an den Tüchern
© Circus Arena

Clown Emilio ist nicht nur lustig, sondern bezaubert mit vielen liebenswerten Ideen grosse und kleine Kinder gleichermaßen. Das kubanische Multitalent Ariel Vidal verbreitet südamerikanischen Flair und kubanische Lebensfreude mit zwei Auftritten an der Pole-Maststange und wirbelt zu temperamentvoller Musik einen Cubewürfel durch die Luft. Madame Celine als Nixe im Spinnennetz schwebt anmutig durch die Luft und in einem weiteren Auftritt bietet sie erotisch nett verpackt eine Jonglage mit Bällen, Ringen und Keulen.

Shetlandponys in der Menage

Shetlandponys in der Menage
© Circus Arena

Nun trabt eine herzige Rasselbande putziger Shetlandponys in die Manege, welche immer schnell die Herzen der Kinder erobern. Komik auf dem Trampolin und Sprungturm zeigt der lustige Bademeister Marcello mit verflixt rasanten Kapriolen. Senior Gitano klettert über wacklige Stühle hoch bis in neun Meter Höhe, um dort gewagte Handstandakrobatik zu zelibrieren. Angela lässt Hula-Hoop-Ringe um ihre Hüften kreisen und Pferdeflüsterer Marcus bringt edle Araberhengste in die Manege, welche dort in verschiedenen Dressurvariationen steigen und traben. Zum Abschluß Akrobatik auf einem schnell rotierenden Todesrad, auf das sich auch Clown Emilio mutig wagt. Das alles mit passender musikalischer Begleitung und modernster Lichtregie. Ein kreativ zeitgemässes Programm für die ganze Familie in der Schönheit und Harmonie das Leitthema sind.
Wer Fragen dazu hat oder Karten vorreservieren möchte kann dies unter 0176 – 70936440 tun.

Becker-Tiemann und das LENKWERK laden zum BMW Day 2023

Bielefeld. Die 5. Auflage des BMW Day findet am Sonntag, den 13. August am und im LENKWERK in Bielefeld statt. Neben einer Ausstellung der neuesten BMW-Modelle erwartet die Besucher auch eine große Auswahl an historischen Fahrzeugen der Marke BMW. „Der BMW Day hat sich mit den Jahren zu einer hochwertigen und überregional bekannten Veranstaltung entwickelt. Die Besucher können sich auch dieses Mal wieder auf tolle Aktivitäten und interessante Aussteller, wie das BMW Scene Magazin und Becker-Tiemann Motorrad freuen“, verspricht Jannis Krämer vom Becker-Tiemann Marketingteam.

Der BMW-Day 2023 findet im LENKWERK statt.

Der BMW-Day 2023 findet im LENKWERK statt.
© Axel Weichert

Neben neuen Produkten im BMW Lifestyle-Shop und spektakulären BMW Showcars, können die Gäste einige weitere Highlights entdecken. Sei es zwischen alten und neuen BMW Fahrzeugen auf dem weitläufigen Gelände, oder im LENKWERK selbst, an den Ständen interessanter Aussteller. Auch für die Verpflegung ist gesorgt: Von Lahmacun über Waffeln bis hin zu Currywurst & Pommes lädt die Catering-Area zum Verweilen ein. Wer den Tag mit einer besonderen Stärkung auf dem LENKWERK Gelände beginnen möchte, hat an allen Open House Veranstaltungen, die Möglichkeit dazu. Von 10:00 bis 14:00 Uhr bietet die KOCHEREI ein reichhaltiges Frühstücksbuffet an (um vorherige Tischreservierung wird gebeten).

Der BMW Day findet beim LENKWERK in Bielefeld, Am Stadtholz 24–26, statt. Der Eintritt ist kostenlos.

Weitere Informationen gibt es unter www.becker-tiemann.de/bmw-day-2023

Aktuell noch freie Studienplätze an der Fachhochschule des Mittelstands (FHM)

Frist länger als an staatlichen Hochschulen: Noch bis Ende August Bewerbung möglich

Bielefeld. An den meisten staatlichen Hochschulen und Universitäten ist die Bewerbungsfrist für dieses Jahr beendet und alle Studienplätze sind vergeben. Doch was ist, wenn man keinen Platz bekommen hat? Soll man nun ein Jahr warten, bis man sich erneut bewerben kann? Das muss nicht sein: An der privaten Fachhochschule des Mittelstands (FHM) läuft die Bewerbungsfrist noch bis zum 31. August, um sich für den Wunschstudienplatz einzuschreiben. Das hat auch darüber hinaus Vorteile: So fällt zum Beispiel für das Studium in Psychologie, für das es aktuell noch freie Plätze gibt, an der FHM der sonst übliche Numerus Clausus weg. An der FHM Bielefeld gibt es darüber hinaus aktuell noch freie Plätze in den Vollzeit-Bachelorstudiengängen im Bereich Medien, Journalismus und Design. Auch für die Vollzeit-Bachelorstudiengängen Marketingmanagement, BWL, Wirtschaftsingenieur sowie Soziale Arbeit & Management kann man sich noch bewerben. Im berufsbegleitenden Bereich gibt es noch freie Plätze im Wirtschaftsingenieursstudium. Interessenten wenden sich bitte direkt an die Studienberatung unter studienberatung@fh-mittelstand.de oder telefonisch unter der kostenfreien Rufnummer 0800 311 32 23.

An der FHM läuft die Bewerbungszeit für einen Studienplatz noch bis Ende August.

An der FHM läuft die Bewerbungszeit für einen Studienplatz noch bis Ende August.
© Fachhochschule des Mittelstands

Über die Fachhochschule des Mittelstands (FHM):
Die Fachhochschule des Mittelstands (FHM) ist eine staatlich anerkannte, private Fachhochschule mit aktuell 5.775 Studierenden, 250 Mitarbeitern, 103 Professoren und rund 400 Experten aus der Wirtschaft als Lehrbeauftragte an den Standorten Bielefeld, Bamberg, Düren, Berlin, Frechen, Hannover, Köln, Rostock, Schwerin und Waldshut sowie ortsunabhängig in der FHM Online-University. Das Angebot umfasst 51 Studiengänge in den Bereichen Psychologie, Pädagogik & Soziales, Wirtschaft, Medien & Kommunikation, Technologie, Sport, Gesundheit &Ernährung. Studierende können in Vollzeit, Teilzeit, dual/trial oder im Fernstudium den Bachelor oder Master absolvieren. Auch ein Promotionsprogram in Kooperation mit der britischen University of Gloucestershire (UoG) gehört zum Angebot der Hochschule. Das Portfolio wird komplettiert durch ein breites Weiterbildungsprogramm. Die FHM wurde im Jahr 2000 vom Mittelstand für den Mittelstand in Bielefeld gegründet und hat sich seither durch anwendungsorientierte Forschung und Praxisprojekte als starker Partner für die Wirtschaft etabliert. Gesellschafter ist die Stiftung Bildung & Handwerk aus Paderborn.

Hinter den Kulissen von moBiel: Bielefelder Verkehrsunternehmen öffnet die Tore

Bielefeld. Erstmals seit 2014 erwartet das Bielefelder Verkehrsunternehmen moBiel wieder Besucherinnen und Besucher zum Tag der offenen Tür. „Nach der Einweihung unseres damals neuen Betriebshofes in Sennestadt und den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie freuen wir uns nun wieder auf unseren Stammsitz in Sieker einladen zu können“ sagt moBiel-Geschäftsführer Martin Uekmann. Das Selbstverständnis „Wie bewegen Bielefeld“ soll, am Samstag den 12. August, auf dem Betriebsgelände allen Interessierten zugänglich gemacht werden. „Gerne gewähren wir einen Blick hinter die Kulissen. Wir wollen zeigen, was alles dazugehört, unsere Fahrgäste verlässlich von A nach B zu bringen“, sagt Martin Uekmann. „Und es wird jede Menge Gelegenheit geben, die Menschen kennenzulernen, die das tagtäglich machen. Sie werden gerne Auskunft geben, welche beruflichen Möglichkeiten moBiel zu bieten hat und wie wertvoll die Tätigkeiten sind.

Vorne Links: Martin Uekmann , Geschäftsführer 2.Reihe(v.L): Eike Leoni Garnschröder, Organisationsteam und Carsten Lange, Organisationsteam. 3.Reihe: Karin Schnake, Leiterin Kundenmanagement

Vorne Links: Martin Uekmann , Geschäftsführer
2.Reihe(v.l): Eike Leoni Garnschröder, Organisationsteam und Carsten Lange, Organisationsteam.
3.Reihe: Karin Schnake, Leiterin Kundenmanagement
© OWL-Journal/ Luca Müller

Freie Fahrt zwischen 10 und 18 Uhr

Der Tag der offenen Tür dauert auf dem Betriebshof an der Otto-Brenner-Straße von 11 bis 17 Uhr. „“Tatsächlich beginnt er aber schon um 10 Uhr“ sagt Katrin Schnake, bei moBiel Geschäftsbereichsleiterin für das Kundenmanagement. „Denn zwischen 10 und 18 Uhr haben alle Besucherinnen und Besucher auf allen moBiel-Linien im Bielefelder Stadtgebiet freie Fahrt“ Und auf dem Gelände selbst werden zahlreiche weitere Fahrten angeboten, zum Beispiel mit einem Shuttle-Bus, der Interessierte nach Heepen zum Innovationspark Sektorenkopplung bringt, wo sich Interessierte über die modernen Wasserstoffbusse und deren Betankung informieren können. Zudem sind Testfahrten möglich mit den Fahrrädern und Pedelecs meinSiggi sowie dem Elektroroller meineAlma.

Geländeübersicht Betriebshof

Geländeübersicht Betriebshof.

Vielseitiges und abwechslungsreiches Programm

Zahlreiche Mitarbeitende von Mobiel und den Stadtwerken haben ein abwechslungsreiches Programm ausgearbeitet, das den Wissensdurst rund um das Thema Mobilität stillt, gleichzeitig aber auch Unterhaltung und Genuss bietet. „Einen guten Gesamtüberblick erhalten die Besucherinnen und Besucher beim Technik-Rundgang. Er führt durch die Fahrzeug-Werkstätten, zu den Bereichen der Infrastruktur und in die Verkehrszentrale“ sagt Eike Leoni Garnschröder aus dem Organisationsteam. Der Weg ist vor Ort und in einem Flyer gekennzeichnet. „Es ist nicht verpflichtend dieser Reihenfolge zu folgen, aber hilfreich, damit es an den Stationen zu weniger Gedränge kommt.“ An anderen Ständen informieren Kolleginnen und Kollegen aus der gesamten Stadtwerke Bielefeld Gruppe über offene Stellen und Ausbildungsmöglichkeiten. „Interessierte Fach- und Führungskräfte können direkt mit uns ins Gespräch kommen. Und wer mit dem Gedanken spielt sich als Busfahrer oder Busfahrerin zu bewerben, kann in einem Fahrsimulator testen, wie es sich hinter dem Steuer anfühlt“, sagt Carsten Lange aus dem Organisationsteam.

Informationen über alle Stadtwerke-Themen

Zum Verweilen gibt es ein abwechslungsreiches kulinarische Angebot. Auf und neben der Radio-Bielefeld-Bühne sorgen Künstlerinnen und Künstler für gute Unterhaltung. In einem Überschlagssimulator des ADAC können Gäste testen, ob sie schwindelfrei sind. Für Kinder gibt es Rallye „Rätseln und Gewinnen“ die bei der Abgabe des richtigen Lösungswortes unter anderem mit Tickets für ein Arminia-Heimspiel lockt. „Und weil unsere Gäste bei moBiel in der Stadtwerke Bielefeld Gruppe zu Besuch sind, gibt es natürlich auch Informationen von den Stadtwerken, der BITel und den Bielefelder Bädern zu Energieberatung, Bäder-Abos, Glasfaserausbau oder dem Stadtwerke-Club“, sagt Martin Uekmann, zugleich auch Stadtwerke-Geschäftsführer.

 

 

 

 

Lesung: Alexander Häusser-„Karnstadt verschwindet“

Lesung und Buchpräsentation

Bielefeld. Für viele war die Schulzeit ein Sich-behaupten-Müssen in einer Gemeinschaft, die Individualität nicht zuließ – dennoch gab sie manchen die Chance, in der Gruppe der Ausgegrenzten einen Freund fürs Leben zu finden. Über zwanzig Jahre lang hat Simon seinen Jugendfreund Karnstedt nicht mehr gesehen. Jetzt ist er verschwunden und Simon soll sich um den Nachlass kümmern. Er findet das Haus verwüstet und verlassen vor, doch alte Erinnerungen werden wach: von ihm, dem klein gewachsenen Simon, und dem kahlen Karnstedt, der mit seinem Anderssein den Klassenkameraden Tummer und dessen Clique provozierte. Beide teilten damals ein Geheimnis, das der Grund für die rätselhaften Ereignisse zu sein scheint.

Plakat Lesung "Karnstedt verschwindet"

Musikalische Begleitung: Greyhound George

Bürgerwache am Siegfriedplatz, Rolandstr. 16, 33615 Bielefeld

Donnerstag, 17.08.23 • 19:30 Uhr • Saal (Raum 007, EG.) • Einlass: 19:00 Uhr

Eintritt 8,00 | 5,00 €

info@bi-buergerwache.de/www.bi-buergerwache.de

Roman: Alexander Häusser•Karnstedt verschwindet. Roman, Klappenbroschur, 208 Seiten, ISBN: 978-3-86532-857-1, 15,00 €

Über den Autor

Alexander Häusser, geboren 1960 in Reutlingen, studierte Germanistik, Philosophie und Geschichte. Für sein Werk erhielt er zahlreiche Auszeichnungen; darunter den Literaturförderpreis der Stadt Hamburg. Sein Roman »Zeppelin!« wurde verfilmt und lief bundesweit in den Kinos. Alexander Häusser lebt mit seiner Familie in Hamburg.

Alexander Häusser

Alexander Häusser
© Jan lange

LWL-Kulturstiftung fördert Veranstaltungsreihe von jetztzeit e.V.

Münster/Bielefeld. Die LWL-Kulturstiftung vergibt eine Förderung in Höhe von 38.779  Euro an den Verein jetztzeit e.V. aus Bielefeld (Stadt Bielefeld) für die Veranstaltungsreihe „Decolonize Ostwestfalen-Lippe – Aktiv gegen Nachwirkungen kolonialer Herrschaft. Ein digitales Kartenprojekt in OWL“. Insgesamt wurden in dieser Antragsrunde von 55 Projektanträgen 29 positiv beschieden, so dass die LWL-Kulturstiftung eine Gesamtfördersumme von rund 2 Millionen Euro für Kulturprojekte in und für Westfalen-Lippe zur Verfügung stellt. Das Förderprogramm unterstützt Vorhaben unterschiedlicher Sparten und Kulturformate, darunter Ausstellungen, Veranstaltungs- und Konzertreihen, Forschungs-, Vermittlungs- und Medienprojekte.

Die LWL-Kulturstiftung unterstützt Projekte in Westfalen-Lippe, die einen ausschließlich und unmittelbar gemeinnützigen Zweck haben. (Rechte am Logo: LWL-Kulturstiftung) (Diese Abbildung darf nur mit Fotonachweis und im Rahmen der Pressemitteilung oder des Themas verwendet werden, in deren Zusammenhang sie veröffentlicht wurde.)

Die LWL-Kulturstiftung unterstützt Projekte in Westfalen-Lippe, die einen ausschließlich und unmittelbar gemeinnützigen Zweck haben. (Rechte am Logo: LWL-Kulturstiftung) (Diese Abbildung darf nur mit Fotonachweis und im Rahmen der Pressemitteilung oder des Themas verwendet werden, in deren Zusammenhang sie veröffentlicht wurde.)

„Straßennamen wie die Karl-Peters-Straße oder das ehemalige Restaurant Kyffhäuser in Bielefeld zeugen von kolonialer Vergangenheit, die alle Orte der Region genauso betrifft wie die großen Metropolen. Das Projekt will darauf hinweisen und gleichzeitig Impulse geben für einen postkolonialen Umgang damit“, so Björn Klaus, Mitglied im Kuratorium der LWL-Kulturstiftung.

Im Rahmen einer Workshop-Reihe für Jugendliche zwischen 15 und 17 Jahren entsteht eine digitale Karte Ostwestfalen-Lippes (OWL), über die Informationen zu (post)kolonialen Spuren in verschiedenen Orten und Städten in OWL abrufbar sein sollen. Videoaufnahmen, Fotos und Audioaufnahmen zeigen Zusammenhänge mit dem Kolonialismus und bearbeiten Fragen nach dem zukünftigen Umgang mit den jeweiligen Orten und ihren kolonialen Spuren. Ein besonderer inhaltlicher Fokus soll dabei auch auf queere (post)koloniale Lebensrealitäten gelegt werden. Die digitale Karte von OWL soll mit einer kleinen Ausstellung der Ergebnisse bei einem Event veröffentlicht werden und anschließend dauerhaft und kostenlos zur Verfügung stehen.

Das Projekt wird gefördert im Rahmen des Förderschwerpunktes „(Post)Kolonialismus“.

Hintergrund
Acht Vorhaben mit thematisch offener Ausrichtung erhalten 721.000 Euro. Weitere 925.000 Euro fließen an 18 Projekte, die sich inhaltlich dem Thema „(Post)Kolonialismus“ widmen. Diese bilden zusammen mit vier bereits zuvor bewilligten Vorhaben 2024 den gleichnamigen Förderschwerpunkt der LWL-Kulturstiftung ab. Drei Projekte der jüngsten Antragsrunde werden mit einer Summe von rund 360.000 Euro unterstützt und sind im Kontext des kommenden großen Förderschwerpunktes „1.250 Jahre Westfalen“ zu verzeichnen, der sich im Jahr 2025 dem Westfalenjubiläum mit umfangreichen Kulturangeboten in der Region widmet.

Eine Auflistung aller geförderten Projekte bietet die Internetseite der LWL-Kulturstiftung: http://www.lwl-kulturstiftung.de. Mit der ersten Förderrunde 2023 endete die Antragsfrist für den Förderschwerpunkt „(Post)Kolonialismus“. Für 2025 setzt die Stiftung den Fokus ihrer Fördertätigkeit auf das Jubiläum „1.250 Jahre Westfalen“, zu dem Interessierte ihre Vorhaben bereits zur nächsten Antragsfrist 31. August 2023 vorstellen können.

Seit ihrer Gründung zum Jahreswechsel 2003/04 hat die LWL-Kulturstiftung 406 Projekte mit Mitteln in Höhe von rund 37,6 Millionen Euro unterstützt. Seit 2021 ergänzt die Stiftung ihre Fördertätigkeit mit inhaltlichen Sonderprogrammen zu aktuellen und kultur- und gesellschaftsrelevanten Schwerpunkten. Im Fokus stehen für alle Fördersäulen spartenübergreifende Netzwerkprojekte aus den Bereichen Bildende Kunst, Musik, Theater, Literatur, Film, Digitales und landeskundliche Forschung. Mit ihren Förderungen stärkt die LWL-Kulturstiftung Kunst und Kultur in Westfalen-Lippe, unterstützt Kooperationen und schafft kulturelle Mehrwerte in der und für die Region. Aufgrund ihrer fördernden und beratenden Tätigkeit ist die Stiftung zu einer starken Partnerin für Kulturverantwortliche und Kulturschaffende in Westfalen-Lippe geworden.

Schulstart in Bielefeld: Fast jedes vierte Kind erhält Sprachtherapie

Sprachstörungen frühzeitig vorbeugen

Bielefeld. Die Schule hat begonnen: Fast jeder vierte Schulanfänger in Bielefeld erhielt im vergangenen Jahr rund um den Schulbeginn eine Sprachtherapie. So hieß es für 23,5 Prozent der sechsjährigen Kinder, nicht nur lesen, rechnen und schreiben zu lernen, sondern auch das richtige Sprechen. Jungen waren mit 29,5 Prozent häufiger betroffen. Bei den gleichaltrigen Mädchen waren es immerhin noch 17,6 Prozent. Das belegt eine aktuelle Auswertung der AOK NordWest. „Das kann als Hinweis verstanden werden, dass viele Kinder heute offensichtlich Expertenhilfe benötigen, um die anstehenden schulischen Herausforderungen meistern zu können“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Matthias Wehmhöner.

Fast jeder vierte Schulanfänger in Bielefeld erhielt im vergangenen Jahr rund um den Schulbeginn eine Sprachtherapie. Diese können Kinder bei der Sprachentwicklung unterstützen.

Fast jeder vierte Schulanfänger in Bielefeld erhielt im vergangenen Jahr rund um den Schulbeginn eine Sprachtherapie. Diese können Kinder bei der Sprachentwicklung unterstützen.
© AOK/hfr.

Bei Kindern mit Entwicklungsstörungen der Sprache oder des Sprechens werden Sprachtherapien überwiegend ab einem Alter von vier Jahren verordnet. In Bielefeld erhielten bereits 7,7 Prozent der vierjährigen Jungen eine Sprachtherapie. Bei den Mädchen lag der Anteil bei 5,7 Prozent. Im Alter von sechs Jahren ist die Inanspruchnahme dieser Therapien am höchsten, sowohl bei den Jungen als auch bei den Mädchen. Der Blick auf die vergangenen Jahre zeigt, dass sich die Verordnungswerte bei den Sechsjährigen schon seit längerem auf einem sehr hohen Niveau eingependelt haben. Nach der Zeit des Schuleintritts wird der Anteil der Kinder, die eine Sprachtherapie erhalten, geringer.

Jungen erhalten häufiger eine Sprachtherapie als Mädchen. Besonders bei Sechsjährigen rund um den Schulbeginn werden Sprachtherapien verordnet.

Jungen erhalten häufiger eine Sprachtherapie als Mädchen. Besonders bei Sechsjährigen rund um den Schulbeginn werden Sprachtherapien verordnet.
© AOK/hfr.

Über die möglichen Ursachen der starken Verbreitung von sprachtherapeutischen Behandlungen rund um den Schuleintritt wird in der Fachwelt seit Jahren diskutiert. Eine Erklärung ist, dass sich die in diesem Alter angemessenen sprachlichen Fähigkeiten bei den Kindern verschlechtert haben. Gleichzeitig wird aber auch ein Wandel der Anforderungen von Schule und Elternhaus an die Kinder beobachtet, so wie auch ärztliches Diagnoseverhalten und Therapiemöglichkeiten kontinuierlichen Veränderungsprozessen unterliegen. „Auch, wenn Sprachtherapien helfen können, Defizite der kindlichen Entwicklung positiv zu beeinflussen, sollten verhaltens- und verhältnispräventive Maßnahmen in Kindergärten und Schulen sowie im Elternhaus wie beispielsweise das gemeinsame Lesen oder Vorlesen statt fernzusehen in ihrer Wirkung nicht unterschätzt werden. Dies kann helfen, Entwicklungsstörungen schon in frühen Jahren vorzubeugen“, so Wehmhöner.

meinSiggi:eCargo-Bike-Flotte wird ausgeweitet

Nutzerinnen und Nutzer können über neue Lastenrad-Stationen abstimmen

Bielefeld. Den Großeinkauf mal eben per Fahrrad nach Hause bringen? Seit Dezember vergangenen Jahres ist das auch für meinSiggi-Nutzer möglich, die kein eigenes Lastenrad besitzen. Vier eCargo-Bikes stehen seitdem an zwei Ausleihstationen zur Verfügung. 21 zusätzliche Lastenräder mit elektrischer Unterstützung erweitern das meinSiggi-Angebot zukünftig. Wo im Stadtgebiet diese neuen Räder demnächst bereitstehen, sollen auch die Nutzerinnen und Nutzer mitentscheiden. Vom 7. bis 31. August können im Rahmen einer Umfrage in der meinSiggi-App oder im Beteiligungsportal der Stadt Bielefeld (Aktuelle Beteiligungen | Beteiligung NRW Stadt Bielefeld) nicht nur neue Standorte ausgewählt, sondern auch Rückmeldungen zur bisherigen eCargo-Bike-Nutzung hinterlassen werden. Aktuell stehen zwei Lastenräder an der Station Siegfriedplatz und zwei weitere beim Rewe Center Quermann in Babenhausen zur Verfügung.

eCargo-Bike-Flotte wird ausgeweitet

eCargo-Bike-Flotte wird ausgeweitet
© moBiel

Weingenuss zum 40. Mal in der Bielefelder Altstadt

Bielefelder Weinmarkt lädt vom 5. bis 10. September 2023 in die Altstadt

Vom 5. bis 10. September 2023 verwandelt sich die Bielefelder Altstadt rund um den Alten Markt zum 40. Mal in ein gemütliches Weindorf unter freiem Himmel. Bild: Bielefeld Marketing/ Mia Strecker

Vom 5. bis 10. September 2023 verwandelt sich die Bielefelder Altstadt rund um den Alten Markt zum 40. Mal in ein gemütliches Weindorf unter freiem Himmel. Bild: Bielefeld Marketing/ Mia Strecker

Bielefeld. Durch die Altstadt flanieren, dazu ein Glas Rosé, Weißwein oder Rotwein genießen und zwischendurch Flammkuchen oder Käsespieße verspeisen. Der Bielefelder Weinmarkt zählt zu den beliebtesten Stadtfesten. Vom 5. bis 10. September 2023 verwandelt Bielefeld Marketing als Veranstalterin wieder die historische Kulisse rund um den Alten Markt in ein gemütliches Weindorf.

Der Bielefelder Weinmarkt wird seit 1982 gefeiert. In den Jahren 2020 und 2021 musste das Weinfest wegen Corona ausfallen, dadurch ist es in diesem Jahr der 40. Bielefelder Weinmarkt in seiner Geschichte. Bielefeld Marketing nimmt den 40. Geburtstag zum Anlass für kleine Aktionen – zum Beispiel empfehlen Gastronomen und Winzer einen besonderen Tropfen aus ihrem Sortiment als Geburtstagswein.

Sechs Tage, sechs deutsche Weinanbaugebiete
Während der sechs Genusstage in der Altstadt präsentieren deutsche Weinanbaugebiete ihre erlesenen Tropfen auf dem Alten Markt. In diesem Jahr sind die Weinregionen Franken, Rheinhessen, Nahe, Mosel, Württemberg und Ahrtal dabei. Lokale Weinhändler und Bielefelder Gastronomen kredenzen ihre Spezialitäten auf der Genussmeile vom Alten Markt entlang der Niedernstraße bis zum Altstädter Kirchplatz. Hier gibt es alles, was das Herz begehrt – vom prickelnden Schaumwein über vollmundigen Rotwein bis Sushi, Pasta und Zwiebelkuchen.

Der 40. Bielefelder Weinmarkt wird am Dienstag, 5. September 2023, um 12 Uhr feierlich auf der Treppe des Theaters am Alten Markt (TAM) eröffnet. Dabei wird Oberbürgermeister Pit Clausen von der amtierenden Deutschen Weinkönigin Katrin Lang aus Baden begleitet. Gemeinsam heben sie ihre Gläser auf den Bielefelder Weinmarkt. Alle Infos: www.bielefeld.jetzt/weinmarkt 

Öffnungszeiten Bielefelder Weinmarkt (5. bis 10. September 2023):
Alter Markt
Dienstag bis Donnerstag, 12 bis 23 Uhr
Freitag und Samstag, 12 bis 24 Uhr
Sonntag, 12 bis 20 Uhr

Niedernstraße/ Altstädter Kirchplatz
Dienstag bis Donnerstag, 16 bis 23 Uhr
Freitag und Samstag, 12 bis 24 Uhr
Sonntag, 12 bis 20 Uhr

Pflegeheim des DRK in Bielefeld gerettet

Das Insolvenzverfahren des DRK Martha-Stapenhorst-Heims in Bielefeld ist aufgehoben worden. Bewohner, Angehörige und Mitarbeiter können darauf zählen, dass der DRK Landesverband als neu gewonnener Träger das nunmehr wirtschaftlich sanierte Pflegeheim stabil weiterführt.

Bielefeld. Das Insolvenzgericht Bielefeld hat das Insolvenzverfahren mit Beschluss vom 4. August 2023 ausgehoben. Ende November 2022 war der Insolvenzantrag gestellt worden. Ursache für die Insolvenz waren insbesondere hohe Personalkosten durch den Einsatz von Leiharbeitern. Der DRK-Ortsverein Bielefeld war Eigentümer der Immobilie und auch alleiniger Gesellschafter.

Seit der Insolvenz wurden die Geschäfte des Heims von Rechtsanwalt Axel Geese von der Kanzlei Streitbörger geführt, nachdem das Insolvenzgericht ihn zum Insolvenzverwalter ernannt hatte. Im Rahmen des Insolvenzverfahrens führte Geese Gespräche mit mehreren möglichen Investoren. „Wir sind sehr froh, dass wir mit dem DRK Landesverband einen kompetenten, zuverlässigen und wirtschaftlich starken Partner gefunden haben“, sagt Geese.

Der DRK Landesverband hat sämtliche Gesellschaftsanteile vom DRK Ortsverein übernommen und das notwendige Geld zur Verfügung gestellt, um das Heim trotz der Insolvenz weiter betreiben zu können. Darüber hinaus ist mit Christoph Schüler ein neuer Geschäftsführer eingesetzt worden. Er verfügt über die notwendige Erfahrung zur Leitung von Pflegeheimen in der Krise und hat in den letzten Monaten bereits eng mit dem Insolvenzverwalter zusammengearbeitet.

Personalentscheidungen wurden gemeinsam getroffen. Kündigungen konnten vermieden werden. Vielmehr sind neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt worden. Auch die Anzahl der Bewohner in dem Heim hat sich deutlich erhöht. Der von Rechtsanwalt Geese vorgelegte Insolvenzplan ist von den Gläubigern einstimmig angenommen und vom Insolvenzgericht rechtskräftig bestätigt worden, so dass das Insolvenzverfahren jetzt aufgehoben werden konnte.

Der jetzt eingeschlagene, erfolgreiche Weg soll fortgesetzt und weiteres Personal eingestellt werden. Mitarbeiter und Bewohner sollen sich auch unter neuer Trägerschaft jederzeit wohlfühlen.

Veranstaltungshinweise Theaterlabor

Making off der flausen+Residenz // Autocracy on Air

10.08.2023 19:00 Uhr

Welche Symbole und Mythen prägen die Bildung von Nationen, und wie funktioniert die nationale Selbstdarstellung im Nahen Osten? Inwieweit sind diese Fragen mit klassischen Massenmedien wie Radio und Fernsehen verknüpft? Der Andere Kunstverein Leipzig mit seinem Schwerpunkt auf soziokulturellen, avantgardistischen und Radio-Praktiken hat sich mit dem Rousl Studio zusammengetan, das früher als piratisches „Trümmer-Radio“ in der Nähe von Damaskus fungierte. Als Kunstkollektiv Turbobahn machten sich Saeed Albatal, Martin Basman, Ferdinand Klüsener und Reem Helou vier Wochen lang am Theaterlabor auf den Weg zu einer kollektiven Erkundung der syrischen Mediengeschichte. Die Ergebnisse des künstlerischen Forschungsprozessen werden am 10. August öffentlich präsentiert und mit dem Publikum diskutiert. Der Eintritt ist frei.

Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW.

Making off der flausen+Residenz „Freundschaft! Cold War“

11.08.2023 19:00 Uhr

Performative Olympiade erfinden. Die Inszenierung von Macht analysieren. Militärparaden als großes Diktatorentraining inszenieren. Eisiges Schweigen praktizieren. Panzer fahren lernen. Ein Wochenende im Wald überleben. Bären reiten. Uns dabei filmen. Nach Russland reisen. In die Staaten reisen. Die DDR verkaufen. Das rote Telefon anrufen. Kryptische Geheimcodes erfinden. Gefangene austauschen.  Gefangen nicht austauschen! Paranoia entwickeln. Die Atombombe zünden. Die Atombombe abfangen. Freundschaft? Freundschaft! In dieser Residenz suchen der Film- und Theatermacher Julius Gilbert, die Tänzerin Polina Tiabut, die Performerin Whitney Cabal und der Tänzer Andrii Romenanko nach performativen, choreografischen Spielformen in der Auseinandersetzung mit ihrem kulturellen und politischen Erbe und den nationalen Identitäten. Die Ergebnisse des künstlerischen Forschungsprozessen werden am 11. August öffentlich präsentiert und mit dem Publikum diskutiert. Der Eintritt ist frei.

Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien über das Programm „Verbindungen fördern“ des Bundesverbands Freie Darstellende Künste e.V

Theaterlabor // Spectaculum de defectum

12.&13.08.2023 jeweils 21 Uhr

Ein umwerfend unterhaltsames, theatrales Spektakel menschlicher Unzulänglichkeiten– dargeboten von einer sehr talentierten Truppe gemeiner Nagekäfer–

Wir nagen, wir nagen, wir stellen keine Fragen

wir nagen und jedes Holz wird weich.

 Alles was entsteht, zugrunde geht

wir machen’s gleich

wir sind die scharfen Zähne im Auftrag der Zeit

wir sind der Zahn der Zeit

Das Theaterlabor bohrt sich in seiner neuesten Straßentheaterproduktion tief in das Innere der tragenden Balken unserer Gesellschaft: Eine talentierte Truppe gemeiner Nagekäfer hat den idealen Lebensraum gefunden: ein verstecktes Gebäude in der Detmolder Innenstadt, von den Menschen seit vielen Jahrhunderten ungeliebt, fast unsichtbar und vom Verfall bedroht – es kann also aufs vorzüglichste und in aller Ruhe vernagt werden. Generationen von Holzwürmern arbeiten gemeinsam am Projekt „28“. Doch die Zeiten ändern sich und unsere Helden bekommen jede Menge Probleme: Es wird bekannt, dass es sich bei dem verfallenen Häuschen um eines der ältestenjüdischen Bethäuser Norddeutschlands aus dem Jahr 1633 und somit um ein stadtgeschichtlich bedeutendes Bauwerk handelt, das im besten Fall einer angemessenen und sinnvollen Nutzung zugeführt werden sollte. Eine Sanierung und damit der Rauswurf stehen also unmittelbar bevor, undzu allem Unglück tritt jetzt auch noch der Besitzer auf den Plan, denn „wenn das so ist…will er das Haus gefälligst abreißen und schöne Parkplätze bauen!“ Die Denkmalschutzbehörde taucht auf, das Justizsystem und die Zivilgesellschaft stehen buchstäblich auf der Matte und die schöne Ruhe ist dahin. Als wäre das alles nicht schon schlimm genug, spielt auch die Zeit nicht mehr auf der Seite unserer Helden und lässt das Gebäude immer mehr verfallen… ein einziger großer Sturm und die Trennung der Mitglieder des Projekt „28“ wäre nicht mehr zu verhindern. Die Not wird immer größer und was hilft bei größter Not? Satire!

Spectaculum de defectum

Spectaculum de defectum
© Jörn Josiek

Kartenpreise: 14€ / 10€ / 5€

Karten unter: www.theaterlabor.eu/karten sowie an der Abendkasse.

Die Aufführungen finden im Rahmen des Projekts „KulturBeWegnungen – jüdische Kunst und Kultur in OWL“ statt.