Bertelsmann spendet zu Weihnachten erneut 25.000 Euro für Initiative „Der Weg nach Hause“

  • Seit 2006 rund 450.000 Euro an Betheler Kinder-Palliativ-Team gespendet
  • Spende ermöglicht ärztlich-pflegerische Versorgung in vertrauter häuslicher Umgebung

Zum 17. Mal Verzicht auf Weihnachtsgeschenke für Geschäftspartner:innen

Univ.-Prof. Dr. Eckard Hamelmann, Direktor der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin Bethel, Thomas Rabe, Vorstandsvorsitzender von Bertelsmann, Dr. Peter Schürmann, Oberarzt des ambulanten Palliativteams „Der Weg nach Hause“ und Dr. Rainer Norden, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. (© Bertelsmann)

Univ.-Prof. Dr. Eckard Hamelmann, Direktor der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin Bethel, Thomas Rabe, Vorstandsvorsitzender von Bertelsmann, Dr. Peter Schürmann, Oberarzt des ambulanten Palliativteams „Der Weg nach Hause“ und Dr. Rainer Norden, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. (© Bertelsmann)

Gütersloh, 13. Dezember 2023 – Das internationale Medien-, Dienstleistungs- und Bildungsunternehmen Bertelsmann spendet zum 17. Mal in Folge zu Weihnachten 25.000 Euro an das Palliativ-Team „Der Weg nach Hause“ sowie das Kinderhospiz der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel in Bielefeld. Wie bereits in den Vorjahren verzichtet Bertelsmann in dem Kontext auch wieder in diesem Jahr auf Weihnachtsgeschenke für Geschäftspartner:innen.

Thomas Rabe, Vorstandsvorsitzender von Bertelsmann, übergab im Corporate Center von Bertelsmann einen entsprechenden Scheck an Dr. Rainer Norden, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel, Prof. Dr. Eckard Hamelmann, Direktor der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin am Kinderzentrum

Bethel, sowie Dr. Peter Schürmann, Oberarzt des ambulanten Palliativteams „Der Weg nach Hause“.  Thomas Rabe sagt: „Ich habe größten Respekt für die beispielslose Arbeit, die die Teams von Prof. Hamelmann und Dr. Schürmann täglich leisten. Schwerstkranke Kinder brauchen neben einer kompetenten ärztlich-pflegerischen Versorgung in erster Linie die Zuwendung und Geborgenheit ihrer Familien. Die Initiative ‚Der Weg nach Hause‘ macht genau dies möglich. Ich freue mich sehr, dass wir mit unserer Weihnachtsspende bereits seit so vielen Jahren hierfür einen Beitrag leisten können.“

Eckard Hamelmann erklärt: „Die kontinuierliche finanzielle Unterstützung durch Bertelsmann hilft uns, Kindern und Jugendlichen und ihren Familien weiterhin die notwendige ärztliche Versorgung, Pflege und Begleitung bieten zu können, die sie in dieser schwierigen Zeit brauchen. Die Zahl der zu begleitenden Familien im Raum Ostwestfalen-Lippe steigt kontinuierlich. Die Spende werden wir in diesem Jahr insbesondere dafür nutzen, um die sozialrechtliche Beratung der Familien zuhause und im Kinderhospiz Bethel auszuweiten.“

„Der Weg nach Hause“ ermöglicht es schwer erkrankten Kindern und Jugendlichen mit einer begrenzten Lebenserwartung eine ambulante Behandlung in der vertrauten und sicheren Umgebung der Familie. Damit verbindet das Projekt die spezialisierte multiprofessionelle Versorgung mit der familiären Geborgenheit in der vertrauten häuslichen Umgebung. Seit 2006 unterstützt Bertelsmann die Initiative mit rund 450.000 Euro.

Damit nach der Operation nicht das Pflegeheim droht

Ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der Eigenständigkeit: Nach drei Jahren wird das Delir-Projekt in die Versorgung von Sankt Elisabeth Hospital und Klinikum Gütersloh übernommen. Foto: ©Klinikum Gütersloh

Ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der Eigenständigkeit: Nach drei Jahren wird das Delir-Projekt in die Versorgung von Sankt Elisabeth Hospital und Klinikum Gütersloh übernommen. Foto: ©Klinikum Gütersloh

Vorzeigeprojekt der Bürgerstiftung wird von Gütersloher Krankenhäusern übernommen

Gütersloh. Eine Operation im Alter kann ins Pflegeheim führen, wenn die Patienten nach der OP in einen schweren Verwirrtheitszustand geraten. In der Fachsprache heißt das „Delir“. Die Bürgerstiftung Gütersloh hat deshalb mit insgesamt 380.000 Euro, davon 180.000 Euro aus der Erich und Katharina Zinkann-Stiftung, ein auf drei Jahre angelegtes Projekt finanziert, das Patienten hilft, ein Delir zu vermeiden. Die Verbesserungen für Patienten, ihre Angehörigen und Mitarbeitende sind so deutlich, dass beide Krankenhäuser die Delir-Prävention fortführen und ausbauen.

„Ein tolles Projekt, was Sie da machen. Wenn ich mal alt bin, hoffe ich, dass ich da auch reinkomme“, so hat es jüngst die Angehörige einer Patientin formuliert, die im Rahmen des Delir-Projektes am Klinikum Gütersloh und dem Sankt Elisabeth Hospital behandelt worden ist. Ein sogenanntes Delir, also eine akute Verwirrtheit nach einer Operation kann Menschen jeden Alters treffen, aber Patienten über 65 Jahren sind besonders häufig betroffen. Für sie kann diese Verwirrtheit der Anfang vom Ende ihrer Selbstständigkeit sein.

Die Spezialisten der Delir-Teams in beiden Häusern arbeiten deshalb mit viel Feingefühl und großer Expertise daran, dass ältere Menschen auch nach einer Operation orientiert und geistig fit bleiben. „Es kommt darauf an, schon im Vorfeld die Risikofaktoren zu erkennen, um ein Delir zu verhindern, das können auch vermeintliche Kleinigkeiten sein“, erklärt Katja Plock, Leiterin des Delir-Projektes im Klinikum Gütersloh. Ein Faktor sind Medikamente, die Verwirrtheit fördern, wie bestimmte Antidepressiva oder Schlaf- und Schmerzmittel. Durch die Arbeit der Delir-Teams konnten die Verordnungen dieser Medikamente gesenkt werden, beide Krankenhäuser haben Mitarbeitende der Apotheken in Arbeitsgruppen und Visiten einbezogen.

„Viele Patientinnen und Patienten höheren Alters haben schon vor der Operation kognitive Einschränkungen oder sind in dieser Hinsicht auffällig. Auf diese Patienten werden wir durch ein Screening aufmerksam und betreuen sie individuell“, erklärt Friederike Handke, die im Sankt Elisabeth Hospital als Projektkoordination verantwortlich ist. Dazu gehört zum Beispiel das gezielte Aktivieren der Patienten durch kleine Nestelkissen mit denen die Patienten ihre oft unruhigen Hände beschäftigen können oder auch eine Handmassage. Gut sichtbar angebrachte Kalender und Uhren, gemeinsames Singen, Spielen und Gespräche über wichtige Stationen im Leben der Patienten geben den Patienten eine wichtige Orientierung. Eine Box für persönliche Dinge, die gut erreichbar am Bett angebracht ist, vermittelt Sicherheit. All diese Faktoren helfen, die Intensität des Delirs zu reduzieren oder es erst gar nicht dazu kommen zu lassen.

Andrea Eickhoff, Pflegedirektorin im Klinikum Gütersloh: „Die Arbeit der Delir-Teams entlastet die Angehörigen, weil sie sehen, dass ihre Familienmitglieder gut versorgt sind. Sie hilft auch den Pflegekräften enorm, weil sie nicht mit dem Gefühl nach Hause gehen müssen, dass sie Patienten nicht gerecht werden konnten. Die Zusammenarbeit mit Altenpflegekräften im Delir-Team ist eine große Bereicherung.“

Das auf drei Jahre angelegte Projekt wurde von der Bürgerstiftung Gütersloh mit 380.000 Euro unterstützt, davon 180.000 Euro aus der Erich und Katharina Zinkann-Stiftung. Insgesamt sind knapp 800 Patienten in den beteiligten Krankenhäusern betreut worden. Auch eine wissenschaftliche Evaluation der Arbeit mit Unterstützung des LWL-Klinikums war Teil des Projektes. Mit sichtbaren Ergebnissen: Weniger Patienten sind nach Ihrer Operation in einen Verwirrtheitszustand geraten. Die Patientinnen und Patienten, die ein Delir erlitten haben, wurden sofort optimal betreut. Darüber hinaus gab es viele positive Nebenwirkungen: Das Risiko zu stürzen ist gesunken und die Patienten haben weniger über Schmerzen geklagt.

Katrin Meyer, Vorstandssprecherin der Bürgerstiftung: „Wir als Bürgerstiftung freuen uns sehr, dass wir den Anstoß dazu geben konnten, dass sich wirklich etwas verändert und dies den Menschen in Gütersloh zugutekommt. Nicht nur während ihres Krankenhausaufenthalts, sondern auch danach.“

Denn die Arbeit der Delir-Teams endet nicht mit der stationären Versorgung. Angehörige bekommen Tipps, wie sie ihre Familienmitglieder unterstützen und vor Verwirrungszuständen schützen können. Einzelne Maßnahmen werden bei Bedarf von niedergelassenen Ärzten ambulant weitergeführt. Bernd Mußenbrock von der Erich und Katharina Zinkann-Stiftung: „Diese gute Zusammenarbeit mit den Angehörigen und ihre Information ist ein wichtiges Element des Projektes. Ich freue mich, dass die Inhalte, die im Projekt erarbeitet wurden, jetzt fester Bestandteil der Versorgung geworden sind.“

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Ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der Eigenständigkeit: Nach drei Jahren wird das Delir-Projekt in die Versorgung von Sankt Elisabeth Hospital und Klinikum Gütersloh übernommen. v.l. Jennifer Natt (pflegerische Leitung der Intensivstation am Klinikum Gütersloh), Andrea Eickhoff (Pflegedirektorin am Klinikum Gütersloh), Anna Tanger (Altenpflegerin am Klinikum Gütersloh), Norbert Junker (Pflegedienstleiter am Sankt Elisabeth Hospital), Nadine Lömker (Demenzkoordinatorin LWL Klinikum), Laura Zwick (Intensivpflegerin am Klinikum Gütersloh), Carolin Vorbeck (Altenpflegerin am Klinikum Gütersloh), Friederike Handke (Fachgesundheits- und Krankenpflegerin am Sankt Elisabeth Hospital), Maike Lehmann (Pflegedienstleitung am Klinikum Gütersloh), Katja Plock (Demenz-Coach am Klinikum Gütersloh), Ann-Kathrin Walter (Ärztin im Fachbereich Unfallchirurige am Sankt Elisabeth Hospital ), Katrin Meyer (Vorstandssprecherin der Bürgerstiftung Gütersloh), Maud Beste (Geschäftsführerin des Klinikum Gütersloh), Bernd Mußenbrock (Erich und Katharina Zinkann-Stiftung), Bernd Meißnest (Ärztlicher Leiter der Klinik für Gerontopsychatrie und Psychotherapie).

Bar Fly im November Blues-Abend mit der Alligator Blues Band

Foto: Die Alligator Blues Band am 09. November live in der Weberei

Foto: Die Alligator Blues Band am 09. November live in der Weberei

Gütersloh. Feierabend mit Musik: In der Weberei gibt es am Donnerstag, den 09. November eine neue Ausgabe von Bar Fly. Hier liegt der Blues fast greifbar in der Luft. Jede Bar Fly-Session hat ihren ganz eigenen Charakter und begeistert mit neuem Live-Sound: Mal gibt es eine Jam-Session, mal wird mit einer festen Besetzung gespielt. Diesmal mit dabei ist die Alligator Blues Band, die mit mitreißenden Shuffles, fetzigen Jump-Blues und groovenden Swings dieganze Bandbreite des Blues zeigen und dabei Raum für eigene Interpretationen und Arrangements geben.

Raw Blues und Rockin ́Rhythm & Blues ist das Synonym für die direkt in „Bein und Bauch“gehende Musik, welche die „Alligatoren“ abliefern. Sie spielen die Musik der alten Meister, wie Little Walter, Sonny Boy Williamson, Willie Dixon, Jimmy Rodgers, Chester Burnett, T-Bone Walker und anderen. Mit dem Frontmann Andy „the Alligator“ Grünert hat die Band einen exzellenten Shouter und einen ebensolchen Bluesharp Spieler, der den Titeln den eigenen Touch gibt. Das gilt auch für Michael Pohl (Gitarre), der in den letzten Jahrzehnten u.a. für die „Mungo Jerry Bluesband“ Gitarre spielte. Mit Lutz Theiling präsentiert die Band einen in der Szene bestens bekannten Keyboarder (u.a. Thunderbirds), der mit den weißen und schwarzen Tasten hervorragend umgeht. Für ein knackiges Band-Backing sorgt Ellen Hildebrandt an den Drums. Wer schon einmal Sticks in den Händen hatte, weiß, wie schwer ein guter Shuffle zu spielen ist. Hört her, hier kommt einer! Als Bassist (Paul-Gerhard Lange bs/voc)  muss man mit den Drums eine Einheit bilden. Ob laid back, treibend vor dem Beat oder deckungsgleich mit Ellens Bassdrum – die beiden liefern einen verdächtig guten Groove ab.

Auch dieses Mal können sich wieder alle Musiker:innen, die Lust haben, sich live vor dem Weberei-Publikum auszuprobieren, an einem einzigartigen Blues-Abend beteiligen. Wer sich angesprochen fühlt und die Band musikalisch unterstützen möchte, kann zu der offenen Session entweder spontan kommen oder sich im Vorfeld per E-Mail an sophie.honore@die-weberei.de anmelden.

Der Eintritt für Bar Fly ist kostenfrei. Beginn ist um 20:00 Uhr.

Foto: Die Alligator Blues Band am 09. November live in der Weberei

 

Der „Fleiß-Pegel“ des Jahres für OWL: 21,3 Mio. Überstunden – 11,7 Mio. für „umsonst“

Fotomontage: NGG | Nils Hillebrand Mal eben eine Stunde dranhängen – oder auch zwei oder drei ...: Der Überstunden - Berg ist enorm. „Gerade auch Gastro - Beschäftigte leisten ein strammes Pensum an Plus - Stunden in der Küche und im Service, aber auch rund um Theke, Rezeption und Hotelbar“, so die Gastro - Gewerkschaft NGG.

Fotomontage:
NGG | Nils Hillebrand
Mal eben eine Stunde dranhängen – oder auch zwei oder drei …: Der Überstunden –
Berg ist enorm. „Gerade auch Gastro – Beschäftigte leisten ein strammes Pensum an
Plus – Stunden in der Küche und im Service, aber auch rund um Theke, Rezeption und
Hotelbar“, so die Gastro – Gewerkschaft NGG.

OWL. Es ist der „Fleiß-Pegel“ von OWL: Rund 21,33 Millionen Überstunden haben die Menschen in Ostwestfalen-Lippe im vergangenen Jahr am Arbeitsplatz zusätzlich geleistet. Davon 11,67 Millionen Arbeitsstunden zum Nulltarif – ohne Bezahlung. Das geht aus dem „Überstunden-Monitor“ vom Pestel-Institut hervor. Die Wissenschaftler haben dabei die „Plus-Stunden im Job“ im Auftrag der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) untersucht.

Ein pikantes Ergebnis aus dem „Überstunden-Monitor“: „Alle Beschäftigten zusammengenommen haben den Unternehmen in Ostwestfalen-Lippe durch unbezahlte Mehrarbeit rund 168 Millionen Euro quasi ‚geschenkt‘. Und das ist schon äußerst sparsam – nämlich nur auf Mindestlohn-Basis – gerechnet“, sagt Thorsten Kleile von der NGG Ostwestfalen-Lippe. Außerdem sei der Überstunden-Berg auch ein Gradmesser für den „massiven Fachkräftemangel“.

„Allein in Hotels, Restaurants und Gaststätten leisteten die Beschäftigten im vergangenen Jahr in Ostwestfalen-Lippe rund 247.000 Überstunden. 100.000 davon ohne Bezahlung – quasi für umsonst“, so das Pestel-Institut. Die Wissenschaftler haben bei ihrer Untersuchung aktuelle Mikrozensusdaten ausgewertet. Basis der Überstunden-Berechnung ist die Übertragung von Branchen-Durchschnittswerten auf die Beschäftigungsstruktur von OWL.

Mit Blick auf die Überstunden warnt die NGG Ostwestfalen-Lippe: Hotellerie und Gastronomie könnten nicht dauerhaft auf die „Goodwill-Überstunden“ ihrer Beschäftigten bauen. „Es wird höchste Zeit, das Fachkräfte-Loch zu stopfen, das die Corona-Pandemie noch vergrößert hat. Das klappt allerdings nur, wenn Hotels und Restaurants bereit sind, attraktive Löhne zu bezahlen“, sagt Thorsten Kleile. Konkret peilt er dabei für die Zukunft einen „Gastro-Start-Lohn“ von 3.000 Euro brutto pro Monat für alle an, die in der Hotellerie und Gastronomie nach ihrer Ausbildung in einem Vollzeit-Job weiterarbeiten. Nur dann werde es gelingen, junge Menschen für eine Ausbildung im Hotel oder Restaurant zu gewinnen und Gastro-Beschäftigte nach ihrer Ausbildung in der Branche zu halten.

Das Gastgewerbe erlebe gerade einen regelrechten „Fachkräfte-Schwund und Mini-Job-Schub“. Ob in der Küche, im Service, an der Hotelrezeption oder an der Bar: „Die Branche versucht, fehlende Fachkräfte immer häufiger durch angelernte Beschäftigte zu ersetzen“, berichtet der Geschäftsführer der NGG Ostwestfalen-Lippe. Mittlerweile seien 59 Prozent der Gastro-Beschäftigten in OWL Mini-Jobber.

Der Fachkräfte-Mangel und eine faire Bezahlung in der Gastronomie, im Lebensmittelhandwerk und in der Ernährungsindustrie werden auch ein Schwerpunktthema auf dem Gewerkschaftstag der NGG Mitte November in Bremen sein, zu dem auch Bundeskanzler Olaf Scholz erwartet wird.

Kostenlose Erstberatung in Versmold

pro Wirtschaft GT informiert zu Gründung, Digitalisierung und Förderprogrammen

Kreis Gütersloh. Die pro Wirtschaft GT, die Wirtschaftsförderung im Kreis Gütersloh, ist am Mittwoch, 11. Oktober, mit einem kostenlosen Erstberatungsangebot im Rathaus der Stadt Versmold zu Gast. Von neun bis zwölf Uhr können Gründerinnen und Gründer, Unternehmer oder Führungskräfte aus dem Kreis Gütersloh ihre Themen mit Kathrin Bünte, Ansprechpartnerin für die Bereiche Gründung und digitale Prozesse bei der pro Wirtschaft GT, besprechen.
Themen der Erstberatung können Informationen zu Förderprogrammen, Anregungen und Hilfestellungen zu geplanten Digitalisierungsprojekten oder Hinweise und Tipps zur Unternehmensgründung sein.
Die Sprechstunden finden im Rathaus der Stadt Versmold, Münsterstraße 16, 33775 Versmold statt.
Eine Anmeldung ist erforderlich. Diese ist über die Website www.prowi-gt.de möglich.

Gelungener Messeauftakt für OWL auf der EXPO REAL

„Hier entstehen zukunftsweisende Konzepte“

Freuen sich über einen gelungenen Messeauftakt für OWL und NRW: Ayse Acikel (OWL GmbH), Rainer Grabbe (Kreis Lippe), Bürgermeister Arne Moritz (Stadt Lippstadt), Albrecht Pförtner (Stadt Gütersloh), Karl-Otto Cord (GENO Immobilien), Ina Scharrenbach (NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung), Uwe Gotzeina (Kreis Lippe), Bürgermeister Michael Dreier (Stadt Paderborn), Dr. Marco Trienes (Stadt Paderborn), Claudia Warnecke (Stadt Paderborn) und Henrich Hardieck (Stadt Bielefeld). Urheberin: Wirtschaftsförderungsgesellschaft Stadt Paderborn mbH

Freuen sich über einen gelungenen Messeauftakt für OWL und NRW: Ayse Acikel (OWL GmbH), Rainer Grabbe (Kreis Lippe), Bürgermeister Arne Moritz (Stadt Lippstadt), Albrecht Pförtner (Stadt Gütersloh), Karl-Otto Cord (GENO Immobilien), Ina Scharrenbach (NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung), Uwe Gotzeina (Kreis Lippe), Bürgermeister Michael Dreier (Stadt Paderborn), Dr. Marco Trienes (Stadt Paderborn), Claudia Warnecke (Stadt Paderborn) und Henrich Hardieck (Stadt Bielefeld). Urheberin: Wirtschaftsförderungsgesellschaft Stadt
Paderborn mbH

München. 1.850 Aussteller aus 36 Ländern: Die größte europäische Fachmesse für Gewerbeimmobilien EXPO REAL ist in München an den Start gegangen. Als bedeutende Austauschplattform für die Immobilienbranche ist sie auch für Regionen und Städte ein interessanter Marktplatz für Ideen und Innovationen. Deswegen ist auch OstWestfalenLippe in diesem Jahr wieder gemeinsam mit den Städten Bielefeld, Paderborn und Gütersloh auf einem Gemeinschaftsstand vor Ort. Dort wirbt sie für die Umnutzung von ehemals militärischen Flächen, etwa den Paderborner Barker Barracks und dem Gütersloher Mansergh-Viertel, aber auch für die Sanierung von Bestandsgebäuden wie dem H1 Tower in Bielefeld. Die EXPO REAL hat noch bis zum 6. Oktober geöffnet und erwartet rund 50.000 Besuchende.

Gleich zwei NRW-Ministerinnen zu Besuch

Bereits am ersten Messetag besuchte Ina Scharrenbach, NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung den OWL-Gemeinschaftsstand. Für sie ist klar: „OstWestfalenLippe steht als Flächenregion mit hoher Technologieaffinität vor besonderen Herausforderungen, aber auch einzigartigen Lösungsansätzen. Hier zeigt sich, wie sehr nicht nur Unternehmen, sondern auch Städte und Kommunen von Technologienetzwerken wie it’s OWL profitieren können. In der kreativen Zusammenarbeit entstehen so unter Förderung des Landes NRW zukunftsweisende Konzepte für die Stadtentwicklung.“

Und diese braucht es auch. Denn mit gestiegenen Zinsen, hohen Baukosten und einer allgemein angespannten Lage in der Baubranche müssen neue Wege gefunden werden, um bezahlbaren und nachhaltigen Raum für Gewerbe und Privatgebrauch zu erschließen. „In vielen nordrhein-westfälischen Städten und Kommunen gibt es sie: brachliegende Militärgelände und in die Jahre gekommene Bestandsimmobilien in teilweise besten Lagen. Die Entwicklung dieser Flächen zu attraktiven Investitionsobjekten wird eine entscheidende Aufgabe der nächsten Jahre sein,“ so Scharrenbach weiter. Neben Staatsekretär Daniel Sieveke und dem Geschäftsführer von NRW.Global Business, Felix Neugart, gehörte sie zu den ersten Besuchern des Standes. Am Donnerstag wird außerdem NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur erwartet.

Genau diese Aufgabe hat man sich in OWL auf die Fahne geschrieben. In München möchte man die entstandenen Konzepte diskutieren und sich mit anderen Städten und Regionen austauschen, so Björn Böker (OWL GmbH), Henrich Hardieck (WEGE Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft mbH der
Stadt Bielefeld), Dr. Marco Trienes (Wirtschaftsförderung Paderborn) und Albrecht Pförtner (Stadt Gütersloh) als Vertreter der vier Veranstalter: „Wenn wir Investoren weiterhin interessante Gewerbeimmobilien und -flächen bieten wollen, müssen wir bestehende Immobilien und ganze Quartiere neu denken und mit Innovationen aus der Stadt- und Technologieentwicklung zusammenführen. Um ein exzellentes Spitzencluster wie it‘s OWL und die Kultur der Kooperation zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Kommunen beneiden uns viele Regionen – da haben wir einen echten Standortvorteil. So stellen wir uns als dynamische und gleichzeitig krisenfeste Alternative zu Metropolen und Ballungsräumen auf.“

Revitalisierung und Konversion als Schlüssel

Die Stadt Bielefeld setzt verstärkt auf die Revitalisierung von Bestandsflächen und das nachhaltige Recycling von Arealen. Im H1 Tower im Herzen Bielefelds wird deutlich, wie dabei Ressourcen gespart werden können. Von Grund auf saniert ist das ehemalige Telekom-Hochhaus auch im Innern mit neuester Gebäudetechnik ausgestattet und bereits als modernes Gewerbeareal nutzbar. Auch im Gewerbepark OWL soll das vorhandene Potenzial durch den Ankauf zusätzlicher Flächen genutzt werden.

In Paderborn liegen im Drei-Kilometer-Radius um das Rathaus rund 72 Hektar Konversionsfläche, die in den nächsten Jahren nachhaltig entwickelt werden. Im Rahmen eines Masterplans haben Verwaltung und Politik im Dialog mit Bürgerinnen, Bürgern und der Fachöffentlichkeit ein Gerüst definiert, das die Umsetzung und Entwicklung des Zukunftsquartiers in einen innovativen Stadtteil begleiten wird.

Auch in Gütersloh wird das Thema Wohnen auf 32 Hektar Fläche mehrdimensional gedacht. So soll das Mansergh-Quartier nicht nur Wohnraum für 2.100 Menschen bieten, sondern durch den Campus Gütersloh der Hochschule Bielefeld und die Innovationsmanufaktur IMA auch ein Ort der Innovation, Forschung und Lehre sein. Shopping- und Freizeitmöglichkeiten sollen das Mansergh-Quartier außerdem zu einem starken Wirtschaftsstandort an der A2 machen. Interessierte können den Gemeinschaftsstand der Region OstWestfalenLippe auf der EXPO REAL in Halle B1, Stand 241 besuchen. Dort können Besuchende auf 81 m² auf dem Münchner Messegelände mit den Vertretenden der OstWestfalenLippe GmbH, der WEGE mbH, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Paderborn mbH und der Stadt Gütersloh Stadtentwicklung über regionale Projekte ins Gespräch kommen.

Budenzauber der Extraklasse vom 12. bis 14. Januar 2024

Gütersloher Hallenmasters mit zahlreichen Spitzenteams

Gütersloh. Das Gütersloher Hallenmasters 2024 verspricht auch bei seiner 22. Ausgabe einen spannenden und attraktiven „Budenzauber“. Deutschlands größtes B-Juniorinnen-Hallenturnier wird vom 12. bis 14. Januar 2024 stattfinden.

Zahlreiche Spitzenteams haben sich bereits für das vom FSV Gütersloh organisierte Turnier angemeldet. Neben dem B-Juniorinnen-Bundesliga-Team des FSV werden unter anderem die Titelverteidigerinnen von Bayer 04 Leverkusen, Borussia Mönchengladbach, DSC Arminia Bielefeld, FC Viktoria 1889 Berlin, SC Freiburg, SGS Essen und auch der VfL Wolfsburg zum Teilnehmerfeld mit insgesamt 20 Mannschaften gehören. Interessierte Vereine können sich weiterhin unter der hallenmasters@fsvguetersloh.de für einen der begehrten Startplätze bewerben. Der FSV Gütersloh wird dabei auch zwei Wildcards an unterklassige Vereine vergeben.

Die Zuschauer*innen erwartet somit ein dreitägiges Spitzenturnier, bei dem sie die talentiertesten Nachwuchsfußballerinnen verfolgen können. In der Turnierhistorie haben zahlreiche namhafte Akteurinnen wie DFB-Spielerinnen Dzsenifer Marozsán, Svenja Huth, Linda Dallmann, Klara Bühl und Nicole Anyomi ihr fußballerisches Können beim Gütersloher Hallenmasters unter Beweis gestellt.

Die inoffizielle Deutsche B-Juniorinnen-Hallenmeisterschaft wird erneut in der „Neuen Sporthalle Städtisches Gymnasium Halle C“ (Bismarckstraße 26, 33330 Gütersloh) stattfinden.

„Westfalen weltweit“: Neues Talk-Format geht in die zweite Runde

Geschichten über westfälische Wurzeln, Stammbäume und Stilblüten in der Weberei

Kabarettistin und Autorin Katinka Buddenkotte. Foto: Martin Rottenkolber

Kabarettistin und Autorin Katinka Buddenkotte. Foto: Martin Rottenkolber

Gütersloh. In der neuen Bühnenshow „Westfalen weltweit“ in der Weberei, moderiert von Martin Quilitz am 14. Oktober sind wieder Menschen aus Westfalen zu Gast, die teilweise weltweit unterwegs sind und doch die westfälischen Wurzeln immer innehaben. Denn bei dem neuen Format in der Weberei geht es um die Einwohner:innen des schönsten Fleckchens der Erde überhaupt und ihren Platz in der Welt. „Der Aufbruch in die große weite Welt ohne dabei zu vergessen, wo die eigenen Wurzeln liegen – das ist die Kunst, der wir uns gemeinsam auf der Bühne widmen möchten“, verrät Quilitz über die Show.

Spannende Gäste, interessante Themen und viel Spaß sind gesetzt.

Dieses Mal dürfen sich die Gäste auf die Kabarettistin Katinka Buddenkotte freuen. Die gebürtige Münsteranerin lebt und schreibt in Köln. Beides meist komisch. Dafür liest sie überall dort vor, wo sie gebraucht wird. In regelmäßigen Abständen geschieht das bei „Rock n`Read“, der Lesebühne im Kölner Klüngelpütz. Wenn Katinka Buddenkotte gerade keine Romane verfasst (wie zuletzt „Eddie muss weg“, Satyr-Verlag), oder mit ihrem Solo-Programm durch die Lande tourt, schreibt sie über kurz oder lang kürzer und länger (z.B. für „Die Wahrheit“, taz, titanic, ganze Theaterstücke oder halbe TV-Sendungen).

Außerdem wird Dr. phil. Carsten Seick zu Gast sein. Er hat Garten zum Beruf gemacht und sogar die Gärten vom Kensington Palace neu gestaltet und kann somit als „westfälischer Gärtner der Queen” betitelt werden. Der Gartenkunsthistoriker, Landschaftsgärtner und Reiseveranstalter ist in Bielefeld geboren, in Bochum aufgewachsen und hat in Münster, Freiburg und London studiert. Sein Dissertationsthema waren Landschaftsgärten in Westfalen-Lippe. Seick ist Garten-Kunst-Experte, gestaltet Parks + Gärten, organisiert Reisen, berät Landesgartenschauen, schreibt für Fachmagazine und hält sehr unterhaltsame Vorträge rund um das Thema Garten.

Zum Abschluss gibt es den traditionellen Schlürschluck und neue Erkenntnisse über westfälische Kreativität weltweit – ein Erlebnis für alle Heimatverbundenen, die gern einmal über sich selbst lachen.

Der Einlass startet um 18:30 Uhr, Beginn ist um 19:00 Uhr. Tickets für die Show sind im Vorverkauf unter www.weberei.de erhältlich.

FSV-Talente erleben einen unvergesslichen Tag beim DFB-Länderspiel

Sieg bei Länderspiel in Bochum

FSV-Talente beim DFB-Länderspiel: Hannah Leßner, Janna Koerdt, Mirja Kropp, Merle Rohden (hintere Reihe von links nach rechts), Johanna Braune, Yumnah Lohnherr und Samira Hadzaj (vordere Reihe von links nach rechts). Foto: FSV Gütersloh 2009

FSV-Talente beim DFB-Länderspiel: Hannah Leßner, Janna Koerdt, Mirja Kropp, Merle Rohden (hintere Reihe von links nach rechts), Johanna Braune, Yumnah Lohnherr und Samira Hadzaj (vordere Reihe von links nach rechts). Foto: FSV Gütersloh 2009

Bochum/Gütersloh. Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat am Dienstag, 26. September 2023 mit einem souveränen 4:0-Sieg gegen Island einen wichtigen Erfolg in der UEFA Women’s Nations League gefeiert. Sieben Nachwuchstalente des FSV Gütersloh waren im Bochumer Vonovia Ruhrstadion live vor Ort dabei und haben den DFB-Frauen nicht nur Glück gebracht, sondern hatten die Ehre, als Flaggenkids zu fungieren.

Johanna Braune, Samira Hadzaj, Janna Koerdt, Mirja Kropp, Hannah Leßner, Yumnah Lohnherr und Merle Rohden gehörten dabei zu den vom Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) auserwählten Nachwuchsspielerinnen. Mit Linna Hermsmeier und Pauline Pfeifer mussten zwei weitere Spielerinnen des FSV Gütersloh kurzfristig krankheitsbedingt absagen.

Die sieben Spielerinnen des FSV Gütersloh erlebten einen schönen und doch anstrengenden Tag in Bochum. Vor dem Spiel trafen sich alle nominierten Spielerinnen bereits um 12:00 Uhr in Bochum. Die Spielerinnen wurden alle passend eingekleidet und erhielten eine Einweisung zu den bevorstehenden Abläufen sowie den Aufgaben im Rahmen des Länderspiels am Abend. Nach den Proben auf dem Rasen des Vonovia Ruhrstadions war es dann kurz nach 18:00 Uhr endlich so weit. Die Spielerinnen versammelten sich mit den beiden Länderflaggen und dem für den Mittelkreis vorgesehenen großen DFB-Banner auf dem Rasenplatz. Wenige Momente später liefen die von Kapitänin Alexandra Popp angeführte DFB-Elf und die Gäste aus Island ein, bevor die Nationalhymnen gespielt wurden. Anschließend verließen die Flaggenkids das Spielfeld und durften die Partie von der Tribüne aus verfolgen.

Die deutsche Mannschaft gewann die Partie vor 14.998 Zuschauer*innen dank der Tore von Doppeltorschützin Klara Bühl, Giulia Gwinn und Lea Schüller mit 4:0. Für die jungen FSV-Spielerinnen war das Länderspiel ein unvergessliches Highlight und zugleich eine erneute Motivation ihre sportlichen Ziele mit Leidenschaft, Ehrgeiz und Wille zu verfolgen. Und wer weiß: Vielleicht haben irgendwann in der Zukunft eine oder mehrere unserer sieben Flaggenkids selbst die Ehre, im DFB-Dress auflaufen zu dürfen.

Pollhansmarkt 2023

Endlich ist es wieder so weit: Eines der größten Volksfeste in Ostwestfalen-Lippe steht vor der Tür: vom 14. bis 16. Oktober findet wieder der Pollhansmarkt in Schloß Holte statt. Sicherlich fiebern auch Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger, diesem besonderen Ereignis in unserer Stadt entgegen.

Pollhansmarkt in Schloss Holte-Stukenbrock

Pollhansmarkt in Schloss Holte-Stukenbrock.
© Fortkord

Schloß Holte-Stuckenbrock. Pollhans verbindet auch 2023 wieder einmal in besonderer Weise die Pflege althergebrachten Brauchtums mit modernen Attraktionen. Der Pollhansmarkt hat sich im Laufe von 360 Jahren vom ursprünglichen Kirchweihfest über einen reinen Vieh- und Krammarkt zu einem weit über die Grenzen unserer Heimat hinaus bekannten und allseits beliebten Volksfest entwickelt. Experten behaupten, Pollhans sei einer der besten dreitägigen Jahrmärkte bundesweit.

In all den Jahren hat der Markt stets kleine und größere Veränderungen erlebt: aus dem traditionellen Viehmarkt wurde der Bauernmarkt, die Errichtung bedarfsgerechter Schul- und Wohngebäude hat immer wieder eine Umstrukturierung des Festplatzes erforderlich gemacht.

Dennoch hat die Attraktivität unseres Pollhansfestes nicht gelitten. Weit über 350 Schausteller, Markthändler und Gewerbetreibende werden sicher auch in diesem Jahr kaum Wünsche offen lassen.

Am Pollhans-Samstag wollen wir mit einem Gottesdienst in der Sankt Ursula Kirche um 13:30 Uhr daran erinnern, dass das Fest seinen Ursprung in der Einweihung einer kleinen Kapelle in der Umwallung des Holter Schlosses hat. Zu diesem ökumenischen Gottesdienst lade ich Sie alle recht herzlich ein. Kommen Sie in die St. Ursula Kirche und nehmen Sie sich anschließend die Zeit für einen gemütlichen Rundgang über den Festplatz und verbringen Sie einige schöne Stunden in fröhlicher und geselliger Runde.

Programm des Pollhansmarktes

Von Samstagnachmittag bis Montagnacht sind Sie herzlich eingeladen, das Spektakel in Schloß Holte-Stukenbrock mitzuerleben!

Los- und Schießbuden, Karussells, Geisterbahnen, Autoscooter und nostalgische und moderne Verkaufsstände halten für Sie ein breit gefächertes Angebot bereit. Fast fünf Kilometer Frontfläche kann abschreiten, wer den gesamten Pollhansmarkt erobern will. Auch für das leibliche Wohl ist mit einer reichhaltigen Palette heimischer und internationaler Spezialitäten gesorgt.

Zu den Highlights unter den Fahrgeschäften gehören in diesem Jahr:

Selbstverständlich sind auch in diesem Jahr wieder das mittlerweile unter Denkmalschutz stehende nostalgische Riesenrad von Swen Feldmann sowie die Kinderkarussells der Firmen Kaiser, Thelen, Dorenkamp und Noack auf dem Pollhansmarkt vertreten.

Flotte Unterhaltung gibt es an zahlreichen Getränkeständen, in zwei großen Festzelten sowie im Alpendorf und im Pollhans-Wäldchen.

Hier das diesjährige Pollhans-Programm:

Samstag, 14. Oktober 2023

13:30 Uhr

  • Gottesdienst in der St.-Ursula-Kirche

14:15 Uhr

  • Offizielle Pollhanseröffnung durch Bürgermeister Hubert Erichlandwehr
  • Grußworte des Schaustellersprechers Anton Sertic
  • musikalische Untermalung durch das Städtische Blasorchester
  • anschließend Fassbieranstich vor dem Disco-Zelt
  • und 15 Minuten freie Fahrt in allen Fahrgeschäften

14:30 Uhr

  • Große Wirtschaftsschau in beheizten Ausstellungszelten bis 20:00 Uhr
  • Große Wirtschaftsschau auf dem Freigelände
  • Bauernmarkt an der Dechant-Brill-Straße

Alle Festzelte sind ganztägig geöffnet, der Eintritt in den Festzelten ist frei!

 Sonntag, 15. Oktober 2023

ab 8:00 Uhr

  • Frühstück im Bauernzelt an der Dechant-Brill-Straße

11:00 Uhr

  • Beginn des Kirmesgeschehens
  • Bauernmarkt an der Dechant-Brill-Straße
  • Frühschoppen im Bauernzelt mit den Jagdhornbläsern
  • Große Wirtschaftsschau in beheizten Ausstellungszelten bis 19:00 Uhr
  • Große Wirtschaftsschau auf dem Freigelände
  • Unterhaltung in den Festzelten

Alle Festzelte sind ganztägig geöffnet, der Eintritt in den Festzelten ist frei!

Montag, 16. Oktober 2023

ab 7:00 Uhr

  • Frühstück im Bauernzelt

10:00 Uhr

  • Beginn des Kirmesgeschehens
  • traditioneller Rundgang von Rat, Verwaltung und Ehrengästen
  • Bauernmarkt an der Dechant-Brill-Straße
  • Frühschoppen im Bauernzelt
  • Große Wirtschaftsschau in beheizten Ausstellungszelten bis 18:00 Uhr
  • Große Wirtschaftsschau auf dem Freigelände
  • Unterhaltung in den Festzelten

21:00 Uhr

  • Brillant-Höhenfeuerwerk

Alle Festzelte sind ganztägig geöffnet, der Eintritt in den Festzelten ist frei!

Merle Hokamp und Janne Krumme feiern ihr Länderspieldebüt für die U17-Nationalmannschaft

Gütersloh. Der FSV Gütersloh kann stolz auf seine Nachwuchstalente blicken, denn Merle Hokamp und Janne Krumme haben ihr Länderspieldebüt für die deutsche U17-Nationalmannschaft gegeben. Die beiden vielversprechenden Spielerinnen waren Teil der U17 des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), die sich in England zu zwei spannenden Begegnungen mit der U17 der Lionesses im St. George’s Park traf.
Merle Hokamp, Spielerin der Zweitligamannschaft des FSV Gütersloh, gehörte in den beiden Partien nicht nur zur Startelf von Nationaltrainerin Sabine Loderer, sondern führte als Debütantin das DFB-Team direkt als Kapitänin auf das Feld. In beiden Länderspielen gegen England zeigte sie ihr Können und bewies, dass sie nicht nur auf Vereinsebene, sondern auch auf internationaler Bühne eine wichtige Rolle spielen kann.
Und auch Janne Krumme aus der U17-Mannschaft des FSV Gütersloh hatte allen Grund zur Freude. Im zweiten Vergleich mit den U17-Lionesses wurde sie in der 62. Spielminute eingewechselt und durfte somit ebenfalls ihr DFB-Debüt feiern. Für die talentierte FSV-Torhüterin war dieser Moment ebenfalls eine Belohnung für ihre harte Arbeit und zeigt ihr Talent zwischen den Pfosten.
Der FSV Gütersloh ist stolz darauf, solche herausragenden Talente in seinen Reihen zu haben und gratuliert Merle Hokamp und Janne Krumme zu ihrem erfolgreichen Länderspieldebüt.

Meet & Speak: Sprach- und Kulturaustausch im Bürgerkiez

Menschen und Kulturen über Sprache kennenlernen: Diese Idee steckt hinter dem neuen Veranstaltungsformat “Meet & Speak”

Gütersloh. Nach einem erfolgreichen Auftakt im September geht das Sprachtandem am 4. Oktober in die nächste Runde. „Toll zu sehen, dass das Format auf Anhieb gut angenommen wurde. Wir freuen uns weiterhin auf viele Sprachinteressierte, um möglichst sprachlich vielseitig aufgestellt zu sein“, so Sophie Honoré aus dem Programm-Team.

Reger Austausch in gemütlicher Atmosphäre beim “Meet & Speak” im September.

Reger Austausch in gemütlicher Atmosphäre beim “Meet & Speak” im September.
© Die Weberei

Austausch und Kommunikation stehen im Vordergrund und zwar in der frei gewählten Sprache. Ob spanisch, türkisch oder ukrainisch – immer am ersten Mittwoch im Monat wird es in der Weberei vielsprachig. Dabei ist ganz frei gestellt, ob Muttersprachler:innen sich gerne in der eigenen Sprache austauschen möchten oder Sprachinteressierte das Tandem-Angebot nutzen, um die Sprachkenntnisse zu vertiefen oder zu festigen.

Ab 19:00 Uhr können Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen in lockerer Atmosphäre im Wintergarten der Weberei bei dem Sprachtandem-Angebot in Austausch miteinander gehen, Sprachen und Kulturen kennenlernen.

“Durch Sprache werden Barrieren abgebaut und sie ist gleichzeitig der Schlüssel zur Kommunikation. Wir möchten durch das niedrigschwellige Angebot Menschen die Möglichkeit geben, sich auszutauschen und zu vernetzen”, betont Programmleiterin Jana Felmet über das Konzept der Veranstaltung.

“Meet & Speak” findet monatlich immer am ersten Mittwoch ab 19:00 Uhr im Wintergarten der Weberei statt.

Kinderdisco in der Weberei: Neunjähriger DJ Phil legt für Kids auf

Die Kleinen dürfen die Großen sein

Gütersloh. Auf die Plätze, fertig, los: Die Weberei wird am Nachmittag des 03. Oktober zur Kinderdisco! Wo sonst die Großen feiern, gehört die Disco an diesem Tag den Kleinen. Auf der Tanzfläche unter der Discokugel wird das gemeinsame Bewegen zu lustiger Musik zum Riesenspaß für alle Kinder im Alter zwischen 6 und 10 Jahren. Ein besonderes Highlight an diesem Nachmittag wird der neunjährige DJ Phil sein, der die Hits for Kids auflegt, bei denen die kleinen Gäste definitiv zum Mitmachen animiert werden – ein Nachwuchs-Talent, auf das die Kiez-Kids ganz sicher aufschauen werden. “Er ist uns immer einen Beat voraus”, betont Maik Pahlsmeyer, selbst DJ und stolzer Vater von Phil. Start ist um 15:00 Uhr. Weitere Infos auf www.weberei.de.

Der neunjährige DJ Phil sorgt für Hits for Kids in der Kinderdisco in der Weberei

Der neunjährige DJ Phil sorgt für Hits for Kids in der Kinderdisco in der Weberei
© Die Weberei

Wer vorher bereits Zeit und Lust hat, nicht nur die Tanzfläche zu erobern, sondern die anderen Räume und das Außengelände der Weberei zu erkunden, kann das bei “Türen auf mit der Maus” tun. Hier können “wertvolle Schätze” entdeckt werden, bei denen die Kinder ihrer Kreativität freien Lauf lassen können und wahre Errungenschaften gemeinschaftlich geschöpft werden. Infos zur Anmeldung gibt es auf www.weberei.de.

 

Bertelsmann spendet erneut 10.000 Euro an Gütersloher Tafel

Spende für Anschaffung einer mobilen Ausgabestelle

(v.l.) Immanuel Hermreck übereichte Ruth Prior-Dresemann im Lager der Gütersloher Tafel einen Scheck über 10.000 Euro. Foto: Bertelsmann

(v.l.) Immanuel Hermreck überreichte Ruth Prior-Dresemann im Lager der Gütersloher Tafel einen Scheck über 10.000 Euro. Foto: Bertelsmann

Gütersloh. Bertelsmann spendet erneut einen Betrag von 10.000 Euro an die Gütersloher Tafel. Personalvorstand Immanuel Hermreck übereichte der Geschäftsführerin der Gütersloher Tafel, Ruth Prior-Dresemann einen entsprechenden Spenden-Scheck. Das Geld ist für die Anschaffung einer mobilen Ausgabestelle bestimmt.

Immanuel Hermreck, Personalvorstand von Bertelsmann, sagt: „Das Team rund um Ruth Prior-Dresemann leistet seit vielen Jahren einen wichtigen Beitrag. Längst ist die Gütersloher Tafel zu einer unentbehrlichen Institution geworden. Die mobile Ausgabestelle soll helfen, die Ausgabe von Lebensmitteln ortsunabhängig ausführen zu können. Ich freue mich sehr, dass wir den Verein auch in diesem Jahr wieder unterstützen können.“

Durch die mobile Ausgabestelle will das Team der Gütersloher Tafel eine größere Unabhängigkeit von Räumlichkeiten schaffen. Denn die Zahl bedürftiger Menschen, die nicht mehr mobil sind, um sich auf den Weg zu den Verteilstellen der Tafeln zu machen, ist steigend. Insbesondere ältere Mitmenschen sind hiervon betroffen. Die mobile Verteilstelle soll innerhalb des gesamten Kreises Gütersloh Menschen mit Lebensmitteln versorgen und Raum für soziale Kontakte schaffen. Die Verteilung soll an unterschiedlichen Standorten in der ländlichen Region erfolgen. Außerdem soll in Einzelfällen ein direkter Bringdienst ermöglicht werden.

Fortlaufende Unterstützung der Gütersloher Tafel durch Bertelsmann

Neben jährlichen Bücherspenden für die Ausgaben in der Weihnachtszeit spendete Bertelsmann zuletzt im Jahr 2019 einen Betrag von 10.000 Euro für die Anschaffung und Installation eines Modulbau-Containers auf dem Gelände der Gütersloher Tafel.

Mehr als 2.200 Erstsemester werden an der HSBI neu begrüßt

Zum Wintersemester 2023/2024 nehmen in diesen Tagen wieder die „Ersties“ ihr Studium an der Hochschule Bielefeld auf. An den drei Standorten in Bielefeld, Minden und Gütersloh wurden die neuen Bachelor- und Master-Studierenden jetzt begrüßt

Bielefeld / Minden / Gütersloh. Wenn sich rund 1.000 junge Leute im Eingangsbereich des Hauptgebäudes der Hochschule Bielefeld (HSBI) tummeln, kann das nur eines bedeuten: Die „Ersties“ werden begrüßt! Traditionell empfangen die Präsidentin der HSBI, Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk, und Oberbürgermeister Pit Clausen die neuen Studierenden, bevor es für sie zu den Einführungsveranstaltungen in ihren Fachbereichen geht. Auch der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA), die Studienberatung und das Campusradio Hertz 87,9 stellen sich vor.

Begrüßten die neuen Erstis an der HSBI (v.l.): Miriam Barthel (AStA), HSBI-Präsidentin Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk, Bielefelder Oberbürgermeister Pit Clausen, Yvonne Adolphs (AStA), Prof. Dr. Michaela Hoke (Vizepräsidentin für Studium und Lehre), Felix Wilke (Campusradio Hertz 87.9) und Prof. Dr. Natalie Bartholomäus (Vizepräsidentin für Nachhaltigkeit und strategisches HRM)

Begrüßten die neuen Erstis an der HSBI (v.l.): Miriam Barthel (AStA), HSBI-Präsidentin Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk, Bielefelder Oberbürgermeister Pit Clausen, Yvonne Adolphs (AStA), Prof. Dr. Michaela Hoke (Vizepräsidentin für Studium und Lehre), Felix Wilke (Campusradio Hertz 87.9) und Prof. Dr. Natalie Bartholomäus (Vizepräsidentin für Nachhaltigkeit und strategisches HRM).
© P.Pollmeier/HSBI

Während der Oberbürgermeister die Vorzüge Bielefelds für Studierende hervorhob, betonte HSBI-Präsidentin Schramm-Wölk in ihrer Begrüßung, dass es im Studium vordergründig zwar um die Aneignung der fachlichen Qualifikationen gehe, die Zeit an der Hochschule aber immer auch eine wichtige Phase in der Persönlichkeitsentwicklung sei. „Nutzen Sie die ersten Tage und Wochen an der HSBI, die angebotenen Informationen aufzusaugen, sich mit ihren Mitstudierenden zu vernetzen, Spaß am Miteinander zu haben und auch kritische Fragen zu stellen. Ich erinnere mich noch gut an meinen eigenen Studienstart – eine aufregende Zeit, in der viel Neues auf mich einprasselte, in der ich mit neuen Herausforderungen klarkommen musste und extrem viel in fachlicher Hinsicht, aber auch auf persönlicher Ebene gelernt habe.“

Traditionell empfangen die HSBI-Präsidentin Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk und Oberbürgermeister Pit Clausen die neuen Studierenden, bevor es für die „Erstis“ zu den Einführungsveranstaltungen in ihren Fachbereichen geht.

Traditionell empfangen die HSBI-Präsidentin Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk und Oberbürgermeister Pit Clausen die neuen Studierenden, bevor es für die „Erstis“ zu den Einführungsveranstaltungen in ihren Fachbereichen geht.
© P. Pollmeier/HSBI

Prof. Dr. Michaela Hoke, HSBI-Vizepräsidentin für Studium und Lehre, betonte die Qualität des Lehr- und Beratungsangebots und der Einführungswochen an der HSBI: „Nutzen Sie das Programm, das Studierende aus den höheren Semestern für Sie entwickelt haben! Auch die Informationsangebote der Fachbereiche und der Zentralen Studienberatung werden Sie weiterbringen! Und wenn etwas unklar ist, fragen Sie sich durch! Wir alle helfen Ihnen gern, an der HSBI gut anzukommen.“

Außerdem nutzte Prof. Dr. Natalie Bartholomäus, Vizepräsidentin für Nachhaltigkeit und strategisches Human Resource Management an der HSBI, die Gelegenheit, das Nachhaltigkeitsverständnis der HSBI vorzustellen: „Wir wollen in unserer Hochschule auf allen Ebenen Nachhaltigkeit mitdenken: Vom Campus-Leben, über Studium und Lehre, Forschung und Transfer, bis hin zu Verwaltung und Governance und dem Gebäudelebenszyklus. Für Sie als Studierende bedeutet das unter anderem, dass das Thema Nachhaltigkeit auch in Ihren Lehrveranstaltungen vorkommt und Sie sich aktiv in unsere Arbeitsgruppen einbringen können.“

Sechs Fachbereiche in Bielefeld, Minden und Gütersloh

Insgesamt beginnen 2.253 Erstsemester ihr Studium an einem der drei HSBI-Standorte in Bielefeld, Minden und Gütersloh in diesen Tagen. Die Zahlen können allerdings in den kommenden Wochen noch weiter anwachsen, da in einigen Studiengängen noch Nachrückverfahren laufen. Zudem ist die Bewerbung für den Bachelorstudiengang „Digitale Bahnsysteme“ noch bis zum 30. September möglich.

In Bielefeld starten rund 1.780 Studierende in den Fachbereichen Wirtschaft (645 Erstsemester), Ingenieurwissenschaften und Mathematik (620, davon 100 in Gütersloh), Gestaltung (134), Sozialwesen (305) und Gesundheit (178). Am Campus Minden werden zeitgleich „370“ Ersties begrüßt. Am Campus Gütersloh sind bereits Ende August rund 100 Erstsemester ins Studium gestartet.

Erstes Wintersemester als HSBI

Für die Hochschule, die sich im April dieses Jahres von Fachhochschule Bielefeld in Hochschule Bielefeld umbenannt hat, ist es das erste Wintersemester als HSBI. Präsidentin Schramm-Wölk: „Die HSBI von heute ist der Fachhochschule von einst längst entwachsen. Neben der Lehre haben sich Forschung und Transfer als weitere Säulen festetabliert. Weiterhin jedoch stehen wir für die Durchlässigkeit des Bildungssystems und bieten Talenten mit ganz verschiedenen Schul-, Berufs- und Wissenschaftsbiografien die Chance, sich zu entwickeln. Sicher werden auch Sie in den nächsten Tagen und Wochen feststellen, dass hier nicht ausschließlich junge Leute studieren, die gerade ihr Abi gemacht haben, sondern dass viele von Ihnen ganz unterschiedliche Wege gegangen sind und die oder der eine oder andere schon eine Ausbildung hinter sich hat. Und Sie werden sicher bald von Ihren unterschiedlichen Erfahrungen und Kenntnissen profitieren.“

Besonders beliebt: Wirtschaftspsychologie und Soziale Arbeit

Die nachgefragtesten Studiengänge bei den Bewerberinnen und Bewerbern waren, wie bereits im Jahr zuvor, die Studiengänge „Wirtschaftspsychologie“ und „Soziale Arbeit“. Ebenso erfreuten sich Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsrecht, International Studies in Management, Wirtschaftsingenieurwesen, Pädagogik der Kindheit und Bauingenieurwesen in diesem Jahr großer Beliebtheit.

Campus Minden begrüßt 370 Erstsemester

Auch in Minden wurden am 25. September die Erstsemester auf dem Campus willkommen geheißen. 370 neue Studentinnen und Studenten begrüßte Prof. Dr. Ulrich Schäfermeier im Namen des Präsidiums gemeinsam mit dem Dekan des Fachbereichs, Prof. Dr. Oliver Nister, auf dem ehemaligen Artilleriekasernengelände. Auch der Landrat Ali Dogan und Mindens Bürgermeister Michael Jäcke sprachen traditionell ein Grußwort, um die neuen Studierenden im Kreis Minden-Lübbecke und in der Stadt Minden persönlich willkommen zu heißen. Die Fachschaft hat auch hier wieder ein Begleitprogramm für die „Ersti-Woche“ ausgearbeitet, das direkt am Montagnachmittag mit einer Stadtrallye durch Minden startete.

Auf dem Campus Minden wurden 370 neue Studierende begrüßt.

Auf dem Campus Minden wurden 370 neue Studierende begrüßt.
© F. Hüffelmann/HSBI

Die rund 1.500 Studierenden am Campus Minden sind in insgesamt zwölf Bachelor- und Masterstudiengänge aus den Bereichen Architektur, Bauwesen, Informatik sowie Ingenieurwissenschaften eingeschrieben. Neben dem klassischen Vollzeitstudium werden auch andere Studienmodelle wie das praxisintegrierte und das kooperative Studium angeboten.

Rund 100 neue Studierende am Campus Gütersloh

Am Campus Gütersloh der HSBI sind die neuen Studierenden bereits im vergangenen Monat in das praxisintegrierte Studium gestartet: Rund 100 Erstsemester haben sich in diesem Wintersemester für einen der fünf praxisintegrierten Studiengänge am Campus Gütersloh entschieden und wurden bereits am 18. August von ihren Studiengangsleitungen im Audimax in Bielefeld begrüßt.

Während des praxisintegrierten Studiums sind die Studierenden sowohl an der HSBI eingeschrieben als auch in einem Unternehmen beschäftigt und erhalten eine Vergütung. Elfwöchige Praxisphasen im Betrieb wechseln sich dabei mit zwölfwöchigen Theoriephasen an der Hochschule ab. In diesem Semester bieten insgesamt 76 Unternehmen Praxisplätze an.

Die Gesamtzahl der Studierenden an der HSBI liegt aktuell bei rund 10.340 (Stand: 20.09.2023). Davon studieren knapp 600 am Campus Gütersloh, rund 1.500 am Campus Minden und der Großteil, rund 8.240 Personen, am Standort Bielefeld. Für ein praxisintegriertes Studium, bei dem sich Theoriephasen an der Hochschule mit Praxisphasen in einem Unternehmen abwechseln, sind mehr als 1.124 Studierende eingeschrieben. Gut 780 Personen studieren berufsbegleitend mit Lehrveranstaltungen an Samstagen.

Podcasterin nutzt Rechtssprechstunde der pro Wirtschaft GT

Vom Hobby zur Selbstständigkeit

Sprachen über rechtliche Fragen rund ums Podcasten: Mirco Stellbrink (Kämper & Maiwald) und Claudia Linzel. Foto: pro Wirtschaft GT

Sprachen über rechtliche Fragen rund ums Podcasten: Mirco Stellbrink (Kämper & Maiwald) und Claudia Linzel. Foto: pro Wirtschaft GT

Kreis Gütersloh. „Herzlich Willkommen zu meinem Podcast ‚Die Leichtigkeit der Kunst‘ “ – so startet die Rheda-Wiedenbrückerin Claudia Linzel die neuste Folge ihres Podcasts. Seit über drei Jahren spricht Linzel vor Mikrofonen und Aufnahmegeräten mit Kunstschaffenden, Kulturexperten, Galeristen oder Kuratoren. Was im Sommer 2020 als Hobby begann, wurde rasch zur Selbstständigkeit – und dieser Start ins Unternehmertum bringt zahlreiche Fragen mit sich – auch rechtlicher Natur. Einige dieser Fragen konnte Linzel nun in der kostenfreien Rechtssprechstunde, angeboten von der pro Wirtschaft GT, besprechen.

„Für mich ist vor allem das Thema Werbung, genauer die Kennzeichnung von Werbung im Podcast spannend“, erklärt Linzel. So unterstützen Kulturpartner, wie Galerien, Museen oder Stiftungen die Produktion der einzelnen Folgen, ohne jedoch Einfluss auf den Inhalt von Linzels Podcast zu nehmen. „Wichtig ist, dass Sie Werbung auch als Werbung kenntlich machen“, erklärt Mirco Stellbrink, von der ‚Kanzlei Kämper & Maiwald‘ aus Gütersloh. Rund zwei Stunden hat sich Stellbrink an diesem Freitagnachmittag Zeit genommen, um Selbstständigen eine kostenfreie Erstberatung zu rechtlichen Fragestellungen zu geben. Insgesamt bietet die pro Wirtschaft GT in Zusammenarbeit mit der Kanzlei Kämper & Maiwald viermal im Jahr die kostenfreie Rechtssprechstunde an. Zusätzlich dazu beraten weitere Expertinnen und Experten in Sprechstunden zu Steuer-Fragen, oder zu Patenten und Schutzrechten.

Neuorientierung während Corona

 Für Linzel, die ihre Kulturpartnerschaften bereits transparent macht, sind die konkreten rechtlichen Hinweise zur Werbekennzeichnung gute Tipps. „Als ich vor knapp drei Jahren mit dem Podcasten angefangen habe, hatte ich überhaupt keine Ahnung“, erzählt Linzel, die vorher als Werbetexterin tätig war. „Ich wusste weder, was ein Podcast ist, noch kannte ich mich in irgendeiner Form mit Kunst aus“, erinnert sich Linzel. Doch dann kam der Corona-Lockdown und mit ihm Raum für neue Interessen. Linzel entdeckte ihre Neugier auf Kunst und Kultur, besuchte, als es wieder möglich war, Ausstellungen und Galerien. Immer mit dabei: der Audio-Guide.
Im Freundeskreis erzählte Linzel vom Gelernten, von Spannendem und Kuriosem. „Irgendwann sagte eine Freundin zu mir: Du machst jetzt einen Podcast“, erinnert sich Linzel. Gesagt getan, am 03. August 2020 veröffentlichte Linzel ihre erste Folge zum Thema ‚Provenienz‘ in Kooperation mit dem LWL Museum für Kunst und Kultur in Münster. „Ich wäre froh gewesen, wenn die ersten Folgen 200 Mal gehört worden wären“, sagt sie. „Dass es dann fast 20.000 Wiedergaben geworden sind, hat mich total überrascht und glücklich gemacht“, so Linzel.
Der erste Erfolg motiviert. Aus Hobby wird für die Neu-Podcasterin rasch der Einstieg in die Selbstständigkeit. „Ob bei der Unternehmensgründung, in Sachen Steuern oder jetzt bei rechtlichen Fragestellungen: Für mich ist das alles Neuland“, sagt Linzel. „Deshalb bin ich froh, Angebote wie die kostenfreie Sprechstunde nutzen zu können“, so Linzel, die bis zu zwei Folgen pro Woche veröffentlicht.
Linzels Podcast findet sich auf den gängigen Streaming-Plattformen und auf www.dieleichtigkeitderkunst.de. Die Sprechstunden und weiteren kostenfreien Angebote der pro Wirtschaft GT finden sich auf www.prowi-gt.de

Bürgerkiez kooperiert mit dem WDR: „Türen auf mit der Maus“

Wertvolle Errungenschaften für die ganze Familie

Isabel Kuster, Jana Felmet und Laura Seppmann aus dem Weberei-Team freuen sich schon auf die wertvollen Schätze, die es beim Tag mit der Maus zu entdecken gibt. Foto: Die Weberei

Isabel Kuster, Jana Felmet und Laura Seppmann aus dem Weberei-Team freuen sich schon auf die wertvollen Schätze, die es beim Tag mit der Maus zu entdecken gibt. Foto: Die Weberei

Gütersloh. Der Tag der Deutschen Einheit steht auch in diesem Jahr in der Gütersloher Weberei unter einem ganz besonderen Motto. Gemeinsam mit dem WDR lädt das Kultur- und Bürgerzentrum an diesem Tag ein, um „wertvolle Schätze“ zu entdecken. Die Besucher:innen können am 03. Oktober in den Räumen der Weberei und auf dem Außengelände viele Schätze suchen und entdecken und dadurch die Weberei kennenlernen und erkunden. Auf ihrer Schatzsuche können sie in allen Ecken die Kunst und Kultur im Bürgerkiez erleben. “Zusammen mit den Eltern und der Familie kann jedes Kind die Vielfalt unseres Kulturzentrums sehen und ein Teil des großen Miteinanders werden”, so Weberei-Chef Steffen Böning.

Ab 11:00 Uhr öffnet die Weberei ihre Türen zum vielfältigen Angebot. Das bunte Programm dreht sich an verschiedenen Spiel-Stationen um das Thema „wertvolle Schätze“. „Schätze werden hier nicht nur im materiellen Sinne, sondern vielmehr mit den Errungenschaften aus Gemeinschaft und Kreativität thematisiert”, betont Programmleitung Jana Felmet. Genau diese Werte möchte die Weberei für Kinder erfahrbar machen: Gemeinschaftlich können die Kinder künstlerisch und kreativ aktiv werden. Beispielsweise können Gütsel-Stones bemalt werden. So werden die Kinder selbst nicht nur zu Schatzsucher:innen, sondern können die gestalteten Steine an selbst gewählten Orten verstecken und finden lassen. Bei einer weiteren Station kann nach Schätzen gegraben, Karussell gefahren oder auch ein Quiz gelöst werden.

Anschließend können sich die kleinen Gäste einmal ganz groß fühlen. Dafür gibt es die Abschluss-Party in der Kinderdisco ab 15:00 Uhr noch einmal richtig austoben. Das Bistro hat an diesem Tag natürlich geöffnet, für das leibliche Wohl ist also gesorgt.

Die Anmeldung ist im Vorfeld erforderlich und kann ab sofort unter www.weberei.de vorgenommen werden.

OWL auf der EXPO REAL 2023: Spitzenclusterregion präsentiert innovative und nachhaltige Stadtentwicklung

Gestiegene Bauzinsen, hohe Inflation, teure Materialien und Grundstückspreise: Die Lage der Bau- und Immobilienbranche ist angespannt. Lösungen möchte die Region OstWestfalenLippe auch in diesem Jahr gemeinsam mit den Städten Bielefeld, Paderborn und Gütersloh auf der internationalen Immobilienmesse EXPO REAL in München präsentieren. Als Schlüssel gilt die Umnutzung von ehemals militärischen Flächen, etwa den Paderborner Barker Barracks und dem Gütersloher Mansergh-Viertel, aber auch die Sanierung von Bestandsgebäuden wie dem H1 Tower in Bielefeld. Die EXPO REAL gilt mit 50.000 Besuchenden aus 73 Ländern als wichtigste Messe der Immobilienbranche und läuft vom 4. bis 6. Oktober. 

Freuen sich auf erfolgreiche Messegespräche auf der EXPO REAL 2023: (v.l.): Marco Müller,  (GEwerk GmbH in Bielefeld), Oliver König (K&V – König Architekten und Ingenieure GbR), Albrecht  Pförtner (conceptGT Gesellschaft für Wirtschaftsförderung, Immobilien & Stadtentwicklung GT mbh &  Co. KG), Henrich Hardieck (WEGE Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft Bielefeld mbH), Björn Böker  (OstWestfalenLippe GmbH) und Heiner Buitkamp (Wirtschaftsförderungsgesellschaft Paderborn mbH).

Freuen sich auf erfolgreiche Messegespräche auf der EXPO REAL 2023: (v.l.): Marco Müller,
(GEwerk GmbH in Bielefeld), Oliver König (K&V – König Architekten und Ingenieure GbR), Albrecht
Pförtner (conceptGT Gesellschaft für Wirtschaftsförderung, Immobilien & Stadtentwicklung GT mbh &
Co. KG), Henrich Hardieck (WEGE Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft Bielefeld mbH), Björn Böker
(OstWestfalenLippe GmbH) und Heiner Buitkamp (Wirtschaftsförderungsgesellschaft Paderborn mbH).
© OstWestfalenLippe GmbH

Bielefeld. „OstWestfalenLippe bietet dank seiner dynamischen Wirtschaft, der strategisch günstigen Lage und dem nachhaltigen Potenzial der Region exzellente Möglichkeiten für Investitionen im Bereich Gewerbeimmobilien.“ Für Björn Böker, den Geschäftsführer der OstWestfalenLippe GmbH, ist klar: OWL ist ein attraktives Gesamtpaket für langfristige Kaufentscheidungen. Das liege nicht nur an der guten Anbindung und den vielen Möglichkeiten zur Naherholung. Auch als Wirtschaftsstandort habe die Region einiges zu bieten: „Mit it’s OWL haben wir ein Spitzencluster in dem über 200 Unternehmen und Forschungseinrichtungen daran arbeiten, OstWestfalenLippe langfristig fit für die Zukunft zu machen. Investoren stehen darüber attraktive Technologieplattformen und gute Netzwerkstrukturen zur Verfügung.“

An verschiedenen Standorten in OWL werde das bestehende Potenzial der Region nachhaltig erschlossen. Ob im H1 Tower in Bielefeld, den ehemaligen Kasernenstandorten in Paderborn oder im Gütersloher Mansergh-Viertel: Moderne Technologie soll hier zum Einsatz kommen, um den heutigen Anforderungen im Wohnbereich zu entsprechen. Und diese sind vielseitig: Nicht nur Klimafreundlichkeit wird heute bereits bei der Planung berücksichtigt, auch das soziale Miteinander von Jung und Alt genauso wie wirtschaftliche Herausforderungen wie die Fachkräftegewinnung sind im Entwicklungsprozess essenziell. Durch die Integration dieser breiten Palette von Faktoren sollen in OstWestfalenLippe nachhaltige und zukunftsfähige Immobilien entstehen, die den Anforderungen der heutigen Immobilienbranche gerecht werden.

Bestehende Ressourcen nutzen, nachhaltige Entwicklung fördern

Die Stadt Bielefeld setzt verstärkt auf die Revitalisierung von Bestandsflächen und das nachhaltige Recycling von Arealen. Im H1 Tower im Herzen Bielefelds wird deutlich, wie dabei Ressourcen gespart werden können. Von Grund auf saniert und revitalisiert ist das ehemalige Telekom-Hochhaus auch im Innern mit neuester Gebäudetechnik ausgestattet und bereits als modernes Gewerbeareal nutzbar. Auch im Gewerbepark OWL, bekannt als Hellfeld, wurde das vorhandene Potenzial durch den Ankauf zusätzlicher Flächen genutzt. Im Bürogebäude OTEC Park ist zudem die GEwerk GmbH, einer der beiden Premiumpartner des Gemeinschaftsstandes, ansässig. Dass auch in Zukunft verfügbare Flächen sowie Leerstände einfach identifiziert werden können, stellt das neue Standortportal sicher. „Die intelligente Suchfunktion kombiniert mit hochmoderner Kartentechnik ermöglicht es Nutzenden, mit nur wenigen Klicks die gewünschten Suchergebnisse zu erhalten und sich eine immersive 3D-Vorschau ihrer potenziellen zukünftigen Nachbarschaft anzusehen“, erklärt Henrich Hardieck, Dezernat Wirtschaft & Stadtentwicklung der Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft WEGE mbH.

Konversion als „Jahrhundertchance“

In Paderborn liegen im Drei-Kilometer-Radius um das Rathaus rund 72 Hektar Konversionsfläche, die in den nächsten Jahren nachhaltig entwickelt werden. Die vormals militärisch genutzten Flächen im Alanbrooke-Quartier, im Waldkamp-Areal (ehemals Dempsey Kaserne) und im Zukunftsquartier (ehemals Barker Barracks) bieten „enormes Entwicklungspotential“, weiß Heiner Buitkamp, Leitung Standortmanagement bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Paderborn mbH. Für die Stadt Paderborn sei dies eine Jahrhundertchance. „Allein das Zukunftsquartier verfügt über eine Größe von 54 Hektar, das entspricht in etwa der Größe des inneren Rings in Paderborn“, so Buitkamp. Im Rahmen eines Masterplans haben Verwaltung und Politik im Dialog mit Bürgerinnen, Bürgern und der Fachöffentlichkeit ein Gerüst definiert, das die Umsetzung und Entwicklung des Zukunftsquartiers in einen innovativen Stadtteil begleiten wird.

„Als Wirtschaftsförderung arbeiten wir immer daran, die Vernetzung verschiedener Akteure zu intensivieren und ein Forum zum Austausch bereitzustellen“, sagt Buitkamp. Die enge Zusammenarbeit mit den Unternehmen vor Ort habe gezeigt, dass diese insbesondere den Fachkräftemangel als eine der größten, häufig sogar die größte Herausforderung begreifen. Daher arbeitet die WFG derzeit an der Realisierung eines Azubi-Wohnheims, das nicht nur die duale Berufsausbildung fördern, sondern die Stadt auch für junge Menschen aus dem gesamten Bundesgebiet anziehender gestalten soll.

„Ein weiteres Mittel dafür kann auch das Thema E-Sport sein“, so Buitkamp. „Die gesamte Bandbreite, die der E-Sport abbildet, kann gezielt für die Ansprache junger Menschen und zukünftiger Fachkräfte genutzt werden“, sagt er. Die WFG führte bereits 2019 eine E-Sport Stadtmeisterschaft durch, an der sich mehr als 60 Unternehmen und Vereine beteiligten. „Wir erhalten bereits Anfragen aus ganz Deutschland, das Thema E-Sport aus Paderborn vorzustellen“, freut sich Heiner Buitkamp.

Vom Naherholungsgebiet über die Militärbasis zur urbanen Vision

Auch in Gütersloh wird das Thema Wohnen auf 32 Hektar Fläche mehrdimensional gedacht. „Unser Mansergh-Quartier bietet nicht nur wertvollen Wohnraum für 2.100 Menschen, sondern verbindet auch gleich mehrere Bereiche. Durch den Campus Gütersloh der Hochschule Bielefeld und der Innovationsmanufaktur IMA ist das Viertel auch ein Ort der Innovation, Forschung und Lehre. Shopping- und Freizeitmöglichkeiten machen das Mansergh-Quartier außerdem zu einem starken Wirtschaftsstandort an der A2. Durch den studentischen Austausch mit regionalen Unternehmen soll er auch nachhaltig entwickelt werden“, so Albrecht Pförtner, Geschäftsführer der Gütersloher Immobiliengesellschaft conceptGT.

Von der britisch-deutschen Geschichte des Viertels erzählen heute noch die Bestandshäuser, die klimafreundlich restauriert wurden. Durch intelligente Wegsysteme seien diese mit modernen Wohnhäusern verbunden und garantierten so nicht nur eine CO2-freundliche Umgebung, sondern auch eine schnelle Anbindung an die Innenstadt.

Interessierte können den Gemeinschaftsstand der Region OstWestfalenLippe auf der EXPO REAL in Halle B1, Stand 241 besuchen. Auf 81 m² können Besuchende auf dem Münchner Messegelände mit den Vertretenden der OstWestfalenLippe GmbH, der WEGE mbH, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Paderborn mbH und der Stadt Gütersloh Stadtentwicklung über regionale Projekte ins Gespräch kommen.

„4830“ – Die Punkrock-Saga für den Kreis Gütersloh

„Stets dieselbe Litanei / Ab aufs Fahrrad / In die Weberei“ – mit dieser haarscharfen Alltagsbeobachtung beginnt die nun erscheinende EP „4830“ der Formation POEMPL.

Fünf Leute, sieben Lieder und nur ein Ziel: klassische Punkrock-Kracher, wie sie so geradlinig nur von Ostwestfalen gemacht werden können. POEMPL – das sind die, mit denen etwa alle sieben Jahre verstärkt rechnen muss. Denn die Musiker sind in der Region keine Unbekannten. Einer erlernte sein Handwerk in Raum 15c der Kreismusikschule, dem sogenannten „Jazz-Keller“ bei dem legendären Pieter Draak. Andere unternahmen die ersten musikalischen Aktivitäten mit dem Gymnasial Posaunenchor am ESG, der Feuerwehrkapelle Spexard oder dem Kirchenchor der Gemeinde St. Pankratius. Die Mitglieder spielten mit Rudi Protrudi von den Fuzztones, Hubert Kah, der Punkrocklegende Ackerbau & Viehzucht, Different Eyes, Mark Freeman von Sigue Sigue Sputnik, Total Eclipse, Secret Erection, den Landeiern, Allen Devine, den Moddermonstern, Andre Stade und den Wildecker Herzbuben (Playback). Unter dem Bandnamen „Fuck Me And Marry Me Young“ wurden sie mehrfach mit einem Hausverbot in der „Weberei“ belegt. Als Produzenten-Kollektiv „Mobserv“ arbeiten sie seit 2008 an immer wieder unterschiedlichen Projekten zwischen Disco, osteuropäischem Metal und Glamrock. Und nun also POEMPL mit der EP „4830“, die nach der alten Postleitzahl von Gütersloh benannt ist. Auf der im September erscheinenden Debut-EP zeichnen sie ein Panoptikum der Dalkestadt, wie man es außerhalb der Gaststätte „Hieronymus“ selten gehört hat, und unternehmen einen musikalischen Parforce-Ritt, der an der Brockhäger beginnt und am Westring noch lange nicht endet. Sie besingen die beste Currywurst der Stadt, schildern frei erfundene Erlebnisse auf nächtlichen Taxiheimfahrten und verraten, welches Schicksal einem blüht, wenn man das Abitur nicht am Evangelisch Stiftischen Gymnasium macht („Miele, Miele“). Aber natürlich hagelt es auch meterweise Sozialkritik, politische Statements in Bezug auf die Gewerbesteuer und konstruktive Vorschläge zur Belebung der Innenstadt und zu einem Rückbau des Stadttheaters – wie man es eben von gutem Punkrock gewöhnt ist. Komponiert und aufgenommen wurden die Songs in den (auf TikTok leider ziemlich gehypten) „Megaknall Studios“ in Berlin-Lichtenberg während eines rund 24-stündigen Gelages (Entsorgung des Leerguts nicht eingerechnet). Für das Mastering war Bob Ludwig in den legendären Masterdisk-Studios in New York früher einmal zuständig, weswegen die Songs nun in Kassel ihren klanglichen Feinschliff bekamen. Und nun lehnen Sie sich zurück, öffnen Sie eine Flasche Herforder und cruisen Sie mit einem heraushängenden Arm zur Aral! „4830“ von POEMPL wird Sie mit 70, 80 Sachen begleiten und in Ihnen ein neues Lebensgefühl wecken: So Gütersloh waren Sie noch nie.

Track Listing

1. 4830

2. Taxi Pischke

3. Miele, Miele (Du warst nur auf dem Städtischen)

4. Ottenottebrock (Wilfried, Wilfried)

5. Nordbad

6. Happy, happy Gütersloh

7. Weberei

Spotify:

AppleMusic

Förderverein bekommt prominente Unterstützung

Schauspielerin Mariele Millowitsch setzt sich für Nationalpark Egge ein

Kreis Gütersloh. Rund 30 Millionen Menschen in Deutschland engagieren sich für die Gesellschaft. Auch viele Prominente nutzen ihre Bekanntheit und übernehmen Verantwortung in der Gesellschaft. Sie setzen sich für sozial Benachteiligte, Klimaschutz und Nachhaltigkeit ein. Mariele Millowitsch ist nicht nur eine der beliebtesten deutschen Schauspielerinnen, sie nutzt ihre Popularität und engagiert sich in vielfältiger Weise. So ist die promovierte Tierärztin Mitglied bei Ärzte ohne Grenzen, NABU-Wolfspatin und sie unterstützt die NABU-Stiftung Naturerbe NRW. „Ein Schutzgebiet für Flora und Fauna in Ostwestfalen wäre eine schöne und notwendige Ergänzung zu den bereits existierenden Nationalparks in Deutschland“ erklärt die vielbeschäftigte Kölnerin Mariele Millowitsch ihr Engagement. „Ich plädiere sehr für die Einrichtung eines Nationalparks in der Egge in Ostwestfalen-Lippe als Rückzugsgebiet für wildlebende Pflanzen und Tiere und die Bewahrung des herausragenden landschaftlichen Reizes der Region für uns alle.“

Die aus vielen Filmen und Fernsehserien bekannte Schauspielerin Mariele Millowitsch plädiert für einen Nationalpark Egge.

Die aus vielen Filmen und Fernsehserien bekannte Schauspielerin Mariele Millowitsch plädiert für einen Nationalpark Egge.
© Steffi Henn

Hans Jürgen Wessels vom Förderverein Nationalpark Senne-Eggegebirge e.V.  freut sich über die berühmte Fürsprecherin. „Dass sich Mariele Millowitsch öffentlich für die Einrichtung eines Nationalparks Egge einsetzt, macht uns sehr stolz.“ Prominente Persönlichkeiten könnten dabei helfen, viele Menschen zu erreichen und zu motivieren, sich für die gute Sache einzusetzen, so der Fördervereinsvorsitzende. Die gute Sache beschreibt er so: „Wir wollen den Artenreichtum der Egge schützen und Bedingungen für die Ansiedlung weiterer Arten schaffen. Und wir wollen vielen Menschen ermöglichen, diese wundervolle, einzigartige Natur vor Ort zu erleben. In einem Nationalpark.“

Mariele Millowitsch entstammt einer berühmten deutschen Schauspielerfamilie. Einem breiten Publikum ist sie vor allem durch ihre Hauptrollen in den Fernsehreihen „girl friends – Freundschaft mit Herz“ und „Nikola“ bekannt geworden. Heute spielt sie u. a. die Hauptrolle der Kommissarin Marie Brand in der gleichnamigen Krimi-Serie. 

Klinkum Gütersloh: Chefärztin schult mehr als 1000 Leute in Indien

Was in Deutschland spätestens zur Führerscheinprüfung Pflicht wird, haben in Indien nur 2 Prozent der Bevölkerung absolviert: eine Reanimationsschulung. Dr. Veena Mohan, Chefärztin der Zentralen Notaufnahme im Klinikum Gütersloh, hat ihren Sommerurlaub dazu genutzt, mehreren hundert Personen zu zeigen, wie sie im Notfall einen Menschen wiederbeleben können.

Mit einem Reanimationskurs Leben retten, Chefärztin des Klinikum Gütersloh schult mehr als 1000 Menschen in Indien, hier auf einem Foto mit angehenden Polizisten und Schülern. Foto: Marie-Kristin Schönknecht/Klinikum Gütersloh

Mit einem Reanimationskurs Leben retten, Chefärztin des Klinikum Gütersloh schult mehr als 1000 Menschen in Indien, hier auf einem Foto mit angehenden Polizisten und Schülern. Foto: Marie-Kristin Schönknecht/Klinikum Gütersloh

Gütersloh/Indien. „Die Überlebenswahrscheinlichkeit einer Person mit Herz-Kreislaufversagen hängt ganz wesentlich davon ab, wie frühzeitig und entschlossen eine Wiederbelebung durchgeführt wird“, erklärt Dr. Veena Mohan. „In der indischen Bevölkerung ist die Hemmschwelle zu helfen aber leider hoch, da zu wenig Menschen über ein Training mit dem Thema in Berührung gekommen sind.“

Während ihres Urlaubs in Kollam in Südindien, der Heimat ihrer Eltern, hatte Dr. Mohan deshalb einen ersten kostenfreien Reanimationskurs in einem Meditationszentrum angeboten. Dieser hatte so viel Erfolg, dass sich nach und nach immer mehr Personen und Schulen meldeten, ob es nicht kurzfristig weitere Kurse geben könnte. „Insgesamt habe ich so in den drei Wochen weit über 1.000 Menschen geschult. Vor allem Kinder waren dabei, aber auch ein Mitglied des Stadtrats.“

Abgelaufen sind die Schulungen dabei ganz anders, als man sie hierzulande gewohnt ist. Weil professionelle Reanimationspuppen fehlten, griffen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kurzerhand zu großen, festen Kissen.

„Bei der Herzdruckmassage drückt man den Brustkorb 100 bis 120-mal in der Minute ein. Um dabei die richtige Frequenz zu treffen, geben wir normalerweise immer den Tipp, den Takt von „Staying alive“ der Bee Gees nutzen. In Kollam haben wir stattdessen ganz laut Bollywood-Musik gehört.“

In Deutschland lernen Schüler Erste Hilfe

Bis zu zwei Stunden pro Kurs nahm sich die Chefärztin Zeit, um die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu schulen. „Es ist wichtig den Leuten zu zeigen, wie sie in einer Notsituation helfen können – alles ist besser als nichts zu tun!“. Zurück in Deutschland hat sie sich nun vorgenommen, auch Kindern in der Region das Thema Reanimation näher zu bringen. Im September besucht sie eine Schule in Bielefeld, um dort den Schülerinnen und Schülern der 3. und 4. Klasse eine erste Einführung in das Thema zu geben. Bei Interesse können sich auch andere Schulen aus der näheren Umgebung bei Dr. Veena Mohan melden: veena.mohan@klinikum-guetersloh.de

Klinikum Gütersloh Elternschule: Erste Hilfe am Neugeborenen

Gütersloh. Die Elternschule des Klinikum Gütersloh rüstet Eltern für den Notfall: Am Mittwoch, 27. September, ab 19.30 Uhr geht es um die Erste Hilfe am Neugeborenen. Fachgesundheits- und Krankenpfleger Michael Ossenkemper informiert im Veranstaltungssaal im Klinikum Gütersloh über Maßnahmen, die bei Bewusstlosigkeit, Verletzungen oder Verbrennungen angewendet werden können. Auch die Herz-Lungen-Wiederbelebung wird geübt. Die Teilnahme ist kostenlos.

Termin:

27.09.2023 um 19:30 Uhr im Klinikum Gütersloh, Reckenberger Str. 19
Veranstaltungssaal im Bettenhaus Süd

Um Anmeldung bis zum 25.09. wird gebeten:
Sekretariat Kreißsaal
05241 / 83-24152 oder
kreissaal@klinikum-guetersloh.de