Ein Schlagabtausch mit der Endlichkeit in der Weberei
Gütersloh. Jetzt holen wir ein Thema, das sonst oft totgeschwiegen wird, wortreich auf die Bühne: Beim Poetry Slam unter dem Motto „Keine Angst vor dem Tod“ werden sechs Poet:innen in einem Wettstreit kurze, selbstverfasste Texte zum Thema vortragen. Im Gütersloher Bürgerkiez „Die Weberei“ wird am 25.9.23 das Publikum über den Sieger oder die Siegerin des rasanten Dichterwettstreits entscheiden.
Steffen Böning (Weberei-Chef), Niko Sioulis (Slam-Moderator), Evelyn Dahlke (Hospiz- und Palliativ-Verein Gütersloh) und Laura Seppmann (Programm-Team Weberei) freuen sich schon auf den bevorstehenden Poetry-Slam .
© Die Weberei
Es geht um Leben und Tod: In frei vorgetragenen selbstverfassten Texten werden im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe „Treff um 8“ Slammer:innen Poesie zum Hören, Sehen und Erleben performen. Evelyn Dahlke, Koordinatorin im Hospiz- und Palliativ-Verein und Organisatorin des Events, ist sehr gespannt, wie die Beiträge beim Publikum ankommen werden: „Es wird kein Text wie der andere sein. Ob sie nachdenklich, schwarzhumorig, berührend oder heiter sind, gestaltet jede Poetin, jeder Poet selbst.“
Sicher ist nur, dass die Veranstaltung sehr kurzweilig wird – allein schon, weil wir mit Niko Sioulis einen Moderator mit viel Slam-Erfahrung und -Begeisterung gewinnen konnten. Der 29-jährige Gütersloher ist eine feste regionale Größe im Poetry Slam, Halbfinalist der deutschsprachigen U20 Meisterschaft 2014 und Halbfinalist NRW Meisterschaft 2015. Er gründete diverse etablierte Slam-Formate und leitet Workshops.
Am 25.September wird er nun auf der Bühne im Kesselhaus der Weberei das Mikro an die auf- und antretenden Poet:innen reichen und uns durch den Abend führen. Wir freuen uns auf viele Besucher:innen, die „Keine Angst vor dem Tod“ – zumindest in der poetischen Form nicht mehr nach diesem Abend – und Lust auf Wortgenuss haben.
Es ist bereits die dritte Kooperation zwischen dem Hospiz- und Palliativ-Verein Gütersloh e.V. und dem Bürgerkiez. „Für uns ist es ein absoluter Gewinn, mit der Weberei zusammenzuarbeiten“, freuen sich die Veranstalter. „So können wir im Bürgerkiez eine neue Zielgruppe ansprechen und unsere Themen Sterben, Tod und Trauer nochmal anders platzieren“. Weberei-Chef Steffen Böning sieht das ganz ähnlich: „Wir freuen uns, wie bereits in den vergangenen Jahren, dem Hospizverein in unserem Hause eine Bühne zu geben. Das Thema ist für alle Menschen wichtig, deshalb bietet sich die Weberei als Ort, an dem jeder willkommen ist und an welchem alle Bereiche des Lebens abgedeckt werden, hervorragend an.“ Wir hoffen auf viele Zuschauer. Der Eintritt für diese Veranstaltung ist frei, über Spenden freuen wir uns.
