IHK-Wirtschaftsgespräch in Enger

Welche Erwartungen die Unternehmen aus Enger an Politik und Verwaltung haben, hat die Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK) in einer Standortumfrage erhoben.

Enger. Demnach sind fast sechs von zehn Firmenvertretern mit den Bedingungen zufrieden. Die detaillierten Ergebnisse stellt die IHK bei einem Wirtschaftsgespräch am Donnerstag, 14. September 2023, vor. Veranstaltungsort ist die Bockermann Fritze IngenieurConsult GmbH, Dieselstr. 11, 32130 Enger. Beginn ist um 15 Uhr. Vor dem Wirtschaftsgespräch besteht ab 14:00 Uhr die Möglichkeit zu einer Betriebsbesichtigung. In einer Podiumsdiskussion mit Bürgermeister Thomas Meyer werden die Ergebnisse erörtert, die Herausforderungen der nächsten Jahre diskutiert und auch die Frage beantwortet, was die Wirtschaft von der Stadt erwarten kann. Anmeldungen zu der kostenlosen IHK-Veranstaltung sind möglich über die IHK-Homepage www.ostwestfalen.ihk.de/veranstaltungen.

Einblicke in die duale Ausbildung

Mehr als 180 Unternehmen aus dem Kreis Gütersloh präsentieren sich beim AusbildungsAktionsTag.KreisGT

Kreis Gütersloh. Über 180 teilnehmende Unternehmen aus dem Kreis Gütersloh, zahlreiche interaktive Mitmachaktionen und individuelle Einblicke in die duale Ausbildung – am Freitag, 20. Oktober können Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse im Rahmen des AusbildungsAktionsTag.KreisGT Ausbildungsberufe und -betriebe aus dem Kreis Gütersloh kennenlernen, erste Kontakte zu Unternehmen und den fünf Berufskollegs knüpfen und sich einen persönlichen Eindruck verschaffen. Der Aktionstag findet zeitgleich von 15 bis 18 Uhr in zehn teilnehmenden Kommunen und an den Berufskollegs im Kreis Gütersloh statt. Welche Unternehmen sich beteiligen, erfahren Jugendliche und Eltern online.

„Die duale Ausbildung ist für die Unternehmen im Kreis Gütersloh ein wichtiges Werkzeug, um dem Fachkräftemangel zu begegnen“, sagt Nikola Weber, Geschäftsführerin der pro Wirtschaft GT. „Deshalb möchten wir am 20. Oktober für die duale Ausbildung werben und gemeinsam mit den Ausbildungsbetrieben und den Berufskollegs Jugendliche für eine duale Ausbildung begeistern“, so Weber.

Am Aktionstag öffnen zahlreiche Unternehmen in den zehn teilnehmenden Kommunen ihre Tore und ermöglichen Jugendlichen echte Einblicke in den Ausbildungsbetrieb. Zusammen mit Auszubildenden können Jugendliche ihr handwerkliches Geschick bei zahlreichen Mitmachangeboten entdecken. „Gemeinsam elektronische Schaltungen aufbauen, sich an einer CNC-Fräse ausprobieren, Blutdruck messen oder eine Testfahrt mit dem Minibagger – viele Unternehmen haben sich spannende und unterhaltsame Angebote ausgedacht, um in den Azubi-Alltag reinzuschnuppern“, sagt Simone Moore, die bei der pro Wirtschaft GT, der Wirtschaftsförderung im Kreis Gütersloh, den Aktionstag koordiniert. „Außerdem bieten viele Unternehmen die Möglichkeit, mit aktuellen Azubis und Ausbilderinnen und Ausbildern ins Gespräch zu kommen“, erklärt Moore.

Am 20. Oktober können Jugendliche zahlreiche Ausbildungsbetriebe– und –berufe kennenlernen

Am 20. Oktober können Jugendliche zahlreiche Ausbildungsbetriebe– und –berufe kennenlernen

Aber nicht nur vor Ort in den Unternehmen gibt es etwas zu sehen. Zahlreiche weitere Betriebe präsentieren sich an den fünf Berufskollegs im Kreis Gütersloh. Beim Carl-Miele-Berufskolleg und dem Reinhard-Mohn-Berufskolleg in Gütersloh, dem Ems-Berufskolleg und dem Reckenberg-Berufskolleg in Rheda-Wiedenbrück sowie dem Berufskolleg in Halle laden teilnehmende Ausbildungsbetriebe an ihren Ständen zum Gespräch ein, informieren zu angebotenen Ausbildungen und haben auch dort zahlreiche Aktionen zum Mitmachen organisiert. Darüber hinaus informieren auch die Akteure der Berufskollegs zu ihrer jeweiligen Schule und den dortigen Bildungsangeboten und Schwerpunkten.

„Wir möchten mit dem AusbildungsAktionsTag.KreisGT am 20. Oktober Jugendlichen und ihren Eltern einen lebhaften Einblick in die engagierten Ausbildungsbetriebe im Kreis Gütersloh geben“, sagt Nikola Weber. „Im Idealfall wird im direkten Kontakt die Basis für ein Praktikum oder gar eine Ausbildung gelegt. Die mehr als 180 teilnehmenden Ausbildungsbetriebe freuen sich auf interessierte Jugendliche und Eltern“, so Weber. Der Aktionstag findet in dieser Form erstmalig statt und wird von der pro Wirtschaft GT gemeinsam mit zehn teilnehmenden Kommunen, dem Bildungsbüro Kreis Gütersloh und den fünf Berufskollegs im Kreis Gütersloh organisiert.

Alle Angebote des AusbildungsAktionsTag.KreisGT sind kostenfrei und ohne Anmeldung zugänglich.

Eine Übersicht über die teilnehmenden Unternehmen und Angebote des Tages findet sich online unter www.prowi-gt.de/ausbildung. Fragen zum Projekt beantwortet Simone Moore, s.moore@prowi-gt.de, 05241 85 1091.

Das berufsbegleitende Studium ermöglicht Studium, Job und Familie

Vollzeitjob, Familie und Studium – all das unter einen Hut zu bringen, erfordert Durchhaltevermögen und gutes Zeitmanagement, aber Regina Pfaffengut hat es durchgezogen: Die 37-Jährige hat berufsbegleitend den Bachelor Betriebswirtschaft an der Hochschule Bielefeld (HSBI) absolviert.

Regina Pfaffengut (37) hat Studium, Vollzeitjob und Familie unter einen Hut bekommen. (Foto: F. Hüffelmann/HSBI)

Regina Pfaffengut (37) hat Studium, Vollzeitjob und Familie unter einen Hut bekommen. (Foto: F. Hüffelmann/HSBI)

Bielefeld (hsbi). Über acht Semester hat Regina Pfaffengut berufsbegleitend Betriebswirtschaft an der HSBI studiert – und in Vollzeit gearbeitet. Die gelernte Kauffrau und Bilanzbuchhalterin leitet heute die Finanzbuchhaltung beim Rahdener Metallbearbeiter Heinzig Group. Zudem ist Pfaffengut in dem Unternehmen für Personal zuständig.

Motivation: Eine ganzheitliche Sichtweise erlangen, Wissen anwenden und transferieren

Für das Studium an der HSBI hat sie sich entschieden, weil sie es als ideale Ergänzung zu ihrem bisherigen Werdegang sah: „Aus dem Berufsleben wollte ich nicht aussteigen, deshalb habe ich nach einem berufsbegleitenden Format gesucht. Zusätzlich war mir wichtig, dass der Schwerpunkt Rechnungswesen/Controlling angeboten wird.“.Fündig geworden ist sie an der Hochschule Bielefeld, die Nähe zu ihrem Wohnort Rahden war ein weiterer Pluspunkt. „Meine Motivation war, mir Wissen anzueignen, um im Berufsalltag Situationen ganzheitlich zu betrachten, einzuordnen und zu beurteilen, sowohl auf sachlicher als auch persönlicher Ebene. In der Regel geht es ja nicht nur um Lehrbuchwissen, sondern vielmehr darum, wie man das Wissen anwendet oder transferiert“, fasst Regina Pfaffengut zusammen. Dass sie das im Studium erlernte Wissen direkt anwenden konnte, machte es ihr leichter, bei der Stange zu bleiben. Auch das Netzwerk zu den anderen Studierenden half und hilft ihr auch nach dem Studium noch, berufliche Fragestellungen zu reflektieren.

Tipps für das berufsbegleitende Studium

Die Entscheidung für ein berufsbegleitendes Studium sollte man in jedem Fall bewusst treffen und planen, rät die zweifache Mutter: „Man muss sich darüber im Klaren sein, dass einiges an Freizeit für das Studium draufgeht und auch das familiäre Umfeld muss bei der Entscheidung berücksichtigt werden. Ich habe das Studium priorisiert, nach meiner Familie natürlich, indem ich in der Regel während des Semesters in der Woche jeden Abend Vorlesungen vor und nachbereitet habe. Wenn am Samstag vorlesungsfrei war, habe ich meist den Vormittag ebenfalls zum Lernen genutzt. In den Semesterferien habe ich mir dann bewusst Zeit für meine Familie genommen.“.Das Zeitmanagement sei einer der wichtigsten Punkte: „Hier muss man schauen, wie man das Lernen […] unterbekommt. Den Workload darf man nicht unterschätzen“, so Pfaffengut.

Zusammenarbeit mit der HSBI hat sich bewährt

In ihrer Funktion als Personalerin steht sie nun unter anderem vor der Aufgabe, Fachkräfte für das Unternehmen zu gewinnen. Auch dabei setzt sie auf die HSBI: „Wir bieten einen Platz im praxisintegrierten Studiengang Maschinenbau an. Dass der Student oder die Studentin dabei jedes Semester für elf Wochen im Unternehmen tätig ist und dann wieder für zwölf Wochen Theorie an der Hochschule macht, hat uns überzeugt. Ich finde es total sinnvoll, dass die Studierenden sich über mehrere Wochen auf Praxis oder Theorie konzentrieren und so das in der Theorie erlernte im Betrieb anwenden können und umgekehrt.“.Die Theoriephasen im praxisintegrierten Maschinenbaustudium finden am Campus Minden statt. Den Platz bewirbt das Unternehmen zurzeit in verschiedenen Anzeigen, auf Social Media und auf Messen.

Manchmal läuft Fachkräftegewinnung aber auch auf kürzerem Wege, wie Regina Pfaffengut berichtet: „Bei einer Weihnachtsfeier unterhielt ich mich mit einer Kollegin, deren Tochter gerade zur Überbrückung als Aushilfe im Unternehmen tätig war. Es stellte sich heraus, dass die Tochter ein Kooperationsunternehmen für ein duales Studium in BWL mit Schwerpunkt Personal sucht – und genau da haben auch wir Personalbedarf. Nach kurzer Recherche […] haben wir uns für das praxisintegrierte BWL-Studium der Hochschule Bielefeld entschieden – und im September geht es los!“ Die Studentin wird während der Praxisphasen des Studiums in Themen rund um das Personalmanagement eingearbeitet. „Mit dem Ziel, dass sie nach Abschluss des Studiums die Kompetenzen erworben hat, diesen Bereich mitzugestalten“, so Pfaffengut.

Ähnlich ist es für die Person vorgesehen, die den Platz für Maschinenbau besetzen wird.  „Erstmal geht es darum, die relevanten Unternehmensbereiche und die betrieblichen Abläufe kennenzulernen. In höheren Semestern kann man im Idealfall schon das eine oder andere kleine Projekt angehen“, erhofft sie sich. Beste Aussichten also auf eine solide und individuelle Betreuung – geplant mit ganzheitlichem Blick.

Wirtschaftsförderung Paderborn besucht die Glasmalerei Peters

Familienunternehmen mit über 100-jähriger Geschichte

Paderborn. 1912 am Hilligenbusch in Paderborn gegründet, ist die Glasmalerei Peters heute längst über ihre sakrale Herkunft hinausgewachsen. In den ersten beiden Generationen waren die Peters noch selbst als Künstler aktiv. Die zahlreichen Paderborner Kirchen und Kapellen boten viele Aufträge. In vierter Generation familiengeführt, hat sich die Werkstatt neben der Bewahrung, Pflege und Verfeinerung alter Kunsthandwerkstraditionen im Sakral- und Profanbereich heute vor allem ausgefallenen und innovativen Techniken zugewandt. Dabei steht die Arbeit mit internationalen Künstlerinnen und Künstlern im Fokus, dessen Werke die Glasmalerei mit unterschiedlichen Techniken auf das Medium Glas überträgt.

„Glasmalerei lässt sich mit Aquarellen vergleichen. Wir tragen in mehreren Schichten und mit unterschiedlichen Techniken wie Airbrush, Digitaldruck oder klassischer Malerei die Farben auf“, beschreibt Geschäftsführer Jan Peters im Gespräch mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Paderborn. Dafür eignen sich alle gängigen Glasarten. „Um die Kunst bestmöglich zu schützen, verarbeiten wir das verzierte Glas weiter zum Beispiel zu Verbundsicherheitsglas oder Hurricane Proof Glass.“ In den Brennöfen des Betriebs lassen sich Scheiben bis zu einer Länge bis zu sechs Metern verarbeiten, formen und härten.

v.l. Michael Walker (WFG), Dorothea und Jan Peters (Glasmalerei Peters) und Uwe Schoop (Geschäftsführer WFG).

v.l.: Michael Walker (WFG), Dorothea und Jan Peters (Glasmalerei Peters) und Uwe Schoop (Geschäftsführer WFG).
© WFG/Tobias Vorwerk

„Große Glasmalereibetriebe sind ein deutsches Phänomen“, erklärt Jan Peters. Viele der großen, aufwendigeren Glasmalereien weltweit stammen daher aus Deutschland. So zieren Glasmalereien aus Paderborn bereits Gebäude in Australien, Hawaii und vielen Ländern Südostasiens. „Doch gerade in Nordamerika erlebt die Glasmalerei aktuell eine hohe Nachfrage“, weiß der Geschäftsführer.

Mit dem bekannten New Yorker Künstler Alex Katz setzen die Paderborner das Projekt „Metropolitan Faces“ um. Mit einer Mischung aus Malerei und Airbrush übertrug die Glasmalerei Peters die Bilder des Künstlers auf Glas. Die Kunstwerke zieren nun die U-Bahn-Station 57th Street Station in New York. Zahlreiche weitere Stationen in New York, Chicago und im kanadischen Toronto wurden bereits durch Glaskunstwerke aus Paderborn verschönert.

Am Wirtschaftsstandort Paderborn fühlt sich Jan Peters trotz der zahlreichen internationalen Kontakte weiterhin wohl: „Paderborn hat sich wirtschaftlich toll entwickelt und ist mit einer hohen Dichte im Mittelstand sehr gut aufgestellt.“

„Die Glasmalerei Peters leistet nicht nur im Kunsthandwerk wertvolle Arbeit, sondern durch die internationale Strahlkraft in puncto Marketing auch einen wichtigen Beitrag für die Stadt Paderborn“, sagt WFG-Geschäftsführer Uwe Schoop. Gemeinsam nutzen WFG und Glasmalerei Peters bereits einige Projekte, um diese im Rahmen des Standortmarketings zu platzieren, um so auf Paderborn aufmerksam zu machen.

Sarah Greinert wird Geschäftsführerin der Interargem

Bielefelderin tritt Nachfolge von Stefan Pöschel an

Sarah Greinert ist zur neuen Geschäftsführerin der Interargem GmbH gewählt worden. Foto: Hans-Heinrich Sellmann / Interargem

Sarah Greinert ist zur neuen Geschäftsführerin der Interargem GmbH gewählt worden. Foto: Hans-Heinrich Sellmann / Interargem

Bielefeld. Die Gesellschafterversammlung der Interargem GmbH hat Sarah Greinert zur Geschäftsführerin gewählt. Ab dem 1. Oktober bildet die 34-jährige Bielefelderin an der Spitze mit Stefan Pöschel und Rainer Müller zunächst ein Trio. Zum 31. März kommenden Jahres verlässt Stefan Pöschel dann nach insgesamt fünf Jahren die Interargem, um sich anderen beruflichen Aufgaben außerhalb der Entsorgungsbranche zu widmen.

Sarah Greinert ist bereits im Vertrieb der Interargem tätig und beschäftigt sich dort mit der Entwicklung neuer Projekte, der Kommunal- und Gewerbekundenbetreuung sowie Fragen der Reststoffentsorgung. Sie wird auch in den Tochter-Gesellschaften, MVA Bielefeld- Herford und Enertec Hameln, in die Geschäftsführung aufrücken. Außerdem wird sie jeweils das kaufmännische Ressort mit den Schwerpunkten Strategie und Vertrieb übernehmen.

Die technische Geschäftsführung der Müllverbrennungsanlagen liegt weiterhin in Händen von Thomas Pörtner. „Wir sind sehr zufrieden, eine Kollegin aus dem eigenen Unternehmen gewonnen zu haben, die trotz ihres vergleichsweise jungen Alters bereits über mehrere Jahre Führungserfahrung verfügt und fundierte Kenntnisse in der Abfall- und Entsorgungswirtschaft mitbringt“, sagte Martin Uekmann als Vorsitzender der Gesellschafterversammlung, nachdem sich das Gremium am Ende des Auswahlverfahrens einstimmig für Sarah Greinert entschieden hatte.

Interargem-Geschäftsführer Rainer Müller bedankte sich bei Stefan Pöschel für die hervorragende Arbeit: „Ich weiß es zudem sehr zu schätzen, dass Stefan Pöschel […] gut geordneten Übergang auf allen Ebenen sorgen wird.“

Ostwestfälische Wirtschaft beklagt mangelnde Unterstützung durch aktuelle Wirtschaftspolitik

Die große Mehrheit der ostwestfälischen Unternehmen beklagt mangelnde Unterstützung durch die aktuelle Wirtschaftspolitik, ergab eine Sonderumfrage der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK), an der sich von Ende Juli bis Mitte August 1.528 Unternehmen beteiligten.

Bielefeld. Drei von vier Betrieben beurteilen die Wirtschaftspolitik als „eher schädlich“ (46 Prozent) oder „sehr schädlich“ (29 Prozent) für ihre eigene Geschäftstätigkeit. „Das ist eine leider verheerende Bilanz. Gerade im jetzigen unruhigen konjunkturellen Fahrwasser wären Impulse und gute Rahmenbedingungen für die Unternehmen wichtig. Insofern ist zu begrüßen, dass sich die Bundesregierung in ihrer Kabinettsklausur in Meseberg zumindest auf den Weg gemacht hat“, sagt IHK-Präsident Jörn Wahl-Schwentker. „Auch wenn die sich deutlich abkühlende Konjunktur ein solches Stimmungsbild beeinflusst, ist das Ergebnis besorgniserregend“, so Wahl-Schwentker weiter. Nicht mal ein Prozent bezeichnen die Wirtschaftspolitik als „sehr hilfreich“, auch nur zehn Prozent als zumindest „eher hilfreich“. Besonders kritisch werden branchenübergreifend die Themen Steuern, Bürokratie, Energieversorgung und Fachkräfte gesehen. Die Komplexität des deutschen Steuersystems und die Höhe der Steuerbelastung erachten 43 Prozent „eher als Wettbewerbsnachteil“ und fast genauso viele sogar als „großen Wettbewerbsnachteil“.

Deutsche Unternehmen liegen im internationalen Vergleich mit ihrer durchschnittlichen Steuerbelastung laut OECD-Statistik ganz weit oben. Das Thema Behördeneffizienz und Bürokratie kommt im Urteil der Unternehmen ebenfalls nicht gut weg. 30 Prozent sehen hierin „eher einen Wettbewerbsnachteil“ und sogar 48 Prozent einen „großen Wettbewerbsnachteil“. „Wir müssen aufpassen, dass wir die Unternehmen aber auch die öffentlichen Verwaltungen nicht überfordern. Das geplante Bürokratieentlastungsgesetz kann da nur ein Anfang sein“, bemängelt der IHK-Präsident zu viele und oft zu kleinteilige Regulierungen auf allen erdenklichen Ebenen, die die Unternehmen belasten und die größtenteils von Behörden bearbeitet werden müssen. Zudem hat die Energiekrise viele aktuelle Probleme unserer Energieversorgung zu Tage gefördert. So sehen in der Energieversorgung im internationalen Vergleich 34 Prozent „eher einen Wettbewerbsnachteil“ und 38 Prozent sogar einen „großen Wettbewerbsnachteil“ Deutschlands. Auch die Verfügbarkeit von Fachkräften entwickelt sich eher zu einem Standortnachteil Deutschlands. Ein gutes Drittel der Betriebe sehen hierin „eher einen Wettbewerbsnachteil“ und fast genauso viele sogar einen „großen Wettbewerbsnachteil“ im internationalen Vergleich.

Auf der Positivseite des Standortes Deutschland stehen Rechtssicherheit (eher Wettbewerbsvorteil: 45 Prozent, großer Wettbewerbsvorteil: 14 Prozent), sozialer Frieden (eher Wettbewerbsvorteil: 39 Prozent, großer Wettbewerbsvorteil: zwölf Prozent), die Verfügbarkeit von Zulieferern und Dienstleistern (eher Wettbewerbsvorteil: 39 Prozent, großer Wettbewerbsvorteil: sieben Prozent) sowie die Verkehrsinfrastruktur (eher Wettbewerbsvorteil: 37 Prozent, großer Wettbewerbsvorteil: vier Prozent)

Feuerwehr Detmold erhält drei neue Fahrzeuge

Am vergangenen Samstag(02.09) fand auf der Feuer- und Rettungswache Detmold eine Feierstunde statt, bei der die Feuerwehr Detmold drei brandneue Feuerwehrfahrzeuge in Empfang nahm. Die offizielle Übergabe wurde von Frau Dr. Miriam Mikus, Kämmerin der Stadt Detmold, durchgeführt.

Feuerwehr Detmold erhält drei neue Fahrzeuge

Auf dem Foto zu sehen (v. l.): Lars, Karl (vorne) und Thomas Meindl, Dr. Miriam Mikus (Kämmerin der Stadt Detmold), Mathias Brühl (Hauptamtliches Personal), Joachim Wolf (Wehrführer) und Stefan Kall (Einheitsleiter Löschzug Mitte)
© Marco Schweiger – Feuerwehr Detmold

 
Detmold. Bei den neuen Fahrzeugen handelt es sich um zwei Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuge (HLF) und ein Wechselladerfahrzeug (WLF). Die beiden HLF sind nahezu identisch und verfügen über hochmoderne Ausstattung gemäß dem aktuellen Stand der Technik. Der Gesamtwert dieser beiden Fahrzeuge beläuft sich auf insgesamt rund 900.000 Euro. Eines dieser Fahrzeuge wird vom hauptamtlichen Personal genutzt werden, während das andere dem Löschzug Mitte zur Verfügung steht. Die beiden älteren Fahrzeuge, die durch die neuen ersetzt werden, werden nun jeweils bei dem neuen Löschzug Nord bzw. der Löschgruppe Pivitsheide eingesetzt und ersetzen dort ausgemusterte Fahrzeuge.
Das Wechselladerfahrzeug, das einen etwa 30 Jahre alten, kleineren Wechsellader ersetzt, wurde ebenfalls von Frau Dr. Miriam Mikus übergeben. Begleitet wurde die Übergabe von den Herren Thomas und Lars Meindl sowie Sohn Karl – Angehörige der Firma Meindl Fahrzeugbau aus Hameln, die den Ausbau des Fahrzeuges durchführte. Der Wert dieses Fahrzeugs beträgt insgesamt etwa 240.000 Euro.
In ihren Grußworten betonte Dr. Miriam Mikus die Wichtigkeit, der Feuerwehr Detmold auch bei aktuell angespannter Haushaltslage technisch einwandfreies und modernes Gerät zur Verfügung zu stellen. Wehrführer Joachim Wolf unterstrich zudem, dass die Feuerwehr Detmold hier keine Geschenke erhalte, sondern es sich bei den Fahrzeugen um notwendige Arbeitsgeräte zur Sicherstellung ihres Auftrages in der Stadt Detmold handele.

In der City kommt was ins Rollen

Neuer mobiler Event- und Erlebnisraum für die Innenstadt: Bielefeld Marketing präsentiert tu:bie

Bielefeld. Am 2. September 2023, gegen 17.30 Uhr, war es so weit: Auf dem Bielefelder Jahnplatz wurde tu:bie feierlich enthüllt. Mit dem neuen mobilen Erlebnisraum für die Innenstadt möchte die Bielefeld Marketing GmbH langfristig für neue Besuchsanlässe in der City sorgen. Von Live-Musik und DJ-Sessions über Streetfood bis zu Lesungen und Kinderschminken – der variable Veranstaltungsraum auf Rädern ermöglicht unterschiedlichste City-Erlebnisse, die die Bielefelder Innenstadt noch attraktiver machen. Das tu:bie-Mobil entstand als eine Gemeinschaftsleistung des Bielefelder Stadtmarketings und zahlreicher Unternehmen und Institutionen, die sich im Rahmen der Bielefeld-Partnerschaft für die Stadtmarke und das Image unserer Stadt engagieren.

Der Name tu:bie zitiert die Anfangsbuchstaben der Stadt Bielefeld und nimmt gleichzeitig (in Lautschrift) Bezug auf den englischen Begriff „place to be“, was so viel bedeutet wie „angesagter Ort“.

Ein Stück Bielefeld
Bielefeld ist kreativ und ständig in Bewegung. Während der tu:bie-Enthüllung und anschließenden Eröffnungsveranstaltung konnten geladene Gäste und zufällig Vorbeikommende auf dem Jahnplatz es selbst erleben. Am späten Nachmittag entfernte Bielefeld Marketing in Anwesenheit von Vertreterinnen und Vertretern Bielefelder Unternehmen den Sichtschutz, der den mobilen, rund fünfeinhalb Meter langen und knapp zweieinhalb Meter breiten Event- und Erlebnisraum bis dahin verhüllt hatte. Ans Tageslicht kam ein modernes, hölzernes Miniaturhaus auf Rädern mit überdimensionalem, vier Meter hohem Bielefeld-Logo an drei Seiten.

Beim tu:bie handelt es sich um einen rund fünfeinhalb Meter langen und knapp zweieinhalb Meter breiten, mobilen Event- und Erlebnisraum, der bei vielen Gelegenheiten in der Bielefelder City eingesetzt werden soll.

Beim tu:bie handelt es sich um einen rund fünfeinhalb Meter langen und knapp zweieinhalb Meter breiten, mobilen Event- und Erlebnisraum, der bei vielen Gelegenheiten in der Bielefelder City eingesetzt werden soll.
© Sarah Jonek

Die verglaste Front schmückt eine ausklappbare Terrasse, über die viel Licht in den Innenraum fällt. Eine Küchenzeile sowie ein kleines Badezimmer mit Toilette bieten alles, was man für eine Übernachtung braucht. Dabei funktioniert tu:bie weitgehend autark, energiesparend und smart, sodass der Einsatz ohne aufwendige Vorbereitung und Infrastruktur an unzähligen Orten möglich ist.

Das tu:bie-Mobil funktioniert weitgehend autark, sodass der Einsatz an vielen Orten möglich ist. Eine Küchenzeile und ein kleines Badezimmer mit Toilette machen auch Übernachtungen möglich.

Das tu:bie-Mobil funktioniert weitgehend autark, sodass der Einsatz an vielen Orten möglich ist. Eine Küchenzeile und ein kleines Badezimmer mit Toilette machen auch Übernachtungen möglich.
© Frederic Mette

Im tu:bie stecken ostwestfälische Materialien und Produkte sowie das Know-how und die Qualität Bielefelder Unternehmen. Goldbeck, Schüco, Holzmanufaktur Lasse Lietz, Glas Wulfmeier, Huppertz Freizeit, JAB Anstoetz, Klein & Hopfinger, Ravensberger Holz, Laumen Lichtwerbung und die Fachinnung Elektrotechnik Bielefeld haben sich am Bau aktiv beteiligt.

Stehen für die Gemeinschaftsleistung von Stadtmarketing und Wirtschaft: Vertreter der Bielefeld Marketing (vorne) sowie der Unternehmen Goldbeck, Schüco, Holzmanufaktur Lasse Lietz, Glas Wulfmeier, Huppertz Freizeit, JAB Anstoetz, Klein & Hopfinger, Ravensberger Holz, Laumen Lichtwerbung und der Fachinnung Elektrotechnik Bielefeld.

Stehen für die Gemeinschaftsleistung von Stadtmarketing und Wirtschaft: Vertreter der Bielefeld Marketing (vorne) sowie der Unternehmen Goldbeck, Schüco, Holzmanufaktur Lasse Lietz, Glas Wulfmeier, Huppertz Freizeit, JAB Anstoetz, Klein & Hopfinger, Ravensberger Holz, Laumen Lichtwerbung und der Fachinnung Elektrotechnik Bielefeld.
© Sarah Jonek

„Das ambitionierte tu:bie-Projekt war für uns eine gute Gelegenheit, unsere Beratungskompetenz und unsere breit gefächerten Umsetzungsmöglichkeiten in Sachen Holzbearbeitung und Tiny Houses unter Beweis zu stellen“, berichtet als einer von zehn Baupartnern Lasse Lietz, der verantwortlich für die umfangreichen, nachhaltigen Holzarbeiten am tu:bie-Mobil war, und fährt fort: „In kaum einem anderen Bereich kommt es so sehr auf kreative und individuelle Lösungen an, und das macht einfach Spaß!“

Bühne, Club und mehr
Im Anschluss an die feierliche Enthüllung sorgte Mina Richman für musikalische Unterhaltung auf der tu:bie-Bühne. Die Bielefelder Singer-Songwriterin ist längst keine Unbekannte mehr und trat bereits bei vielen Gelegenheiten in ihrer Heimatstadt auf. Auch Veronika Vielrose war mit von der Partie, die als DJ Süß aus dem Stereo bekannt ist. Für das leibliche Wohl sorgten bis spät in den Abend hinein ein Foodtruck mit Burritos, ein Foodbike mit Frozen Yogurt sowie ein Getränkestand.

„Es war ein rundherum gelungener Abend, der gezeigt hat, was in der Bielefelder City alles möglich ist, wenn Stadtmarketing, Wirtschaft und Einzelhandel an einem Strang ziehen“, sagt Alisa Flaskämper, eine der beiden Projektleiterinnen von Bielefeld Marketing, und ihre Kollegin Félice Wittrin ergänzt: „Ohne das Engagement unserer Bielefeld-Partner, aber auch die Unterstützung und das Wohlwollen von Händlern und Gastronomen vor Ort, wäre ein Projekt wie tu:bie nicht denkbar.“

Ab jetzt in der Innenstadt
Die nächsten tu:bie-Veranstaltungen sind bereits geplant, allesamt in der Bahnhofstraße, Ecke Arndt-/Stresemannstraße: Am 9. September wird ab 12 Uhr White Coffee Acoustic Music auftreten, gefolgt vom Singer-Songwriter Moe. Auf Cocktails der Neuen Börse sowie einen weiteren Auftritt von DJ Süß darf sich das Publikum am 16. September, zwischen 12 und 18 Uhr, freuen. Und schließlich erwartet Familien und Kinder am 23. September, ab 12 Uhr, ein buntes Familienprogramm mit Musik, Kinderschminken, Luftballonkunst und einer Kinder-Märchenlesung im tu:bie mit Birgit Beckmann.

Netzwerk für Bielefeld
Neben den Unternehmen, die direkt an der Entwicklung und am Bau des neuen Event- und Erlebnisraums für Bielefeld beteiligt waren, haben rund 70 Unternehmen und Institutionen das Projekt als Bielefeld-Partner finanziell unterstützt. „Unser starkes Fördernetzwerk des Stadtmarketings hat tu:bie erst möglich gemacht und damit einen wichtigen Impuls für die Bielefelder Innenstadt gegeben“, erläutert Martin Knabenreich, Geschäftsführer der Bielefeld Marketing GmbH, und weiter: „Selbstverständlich sollen auch die Bielefeld-Partner vom Projekt langfristig profitieren, indem sie tu:bie für eigene Veranstaltungen – etwa Hausmessen oder Promotion-Events – nutzen können.“

Auch an einem tu:bie-Gewinnspiel kann man sich beteiligen. Zu gewinnen gibt es exklusive Übernachtungen an ganz besonderen Orten: Bielefeld Marketing bringt tu:bie dafür nach Olderdissen, wo die Gewinner nicht nur eine Übernachtung für zwei Personen, sondern zudem eine Führung durch den Heimat-Tierpark sowie ein Abendessen und ein Frühstück erwarten. Eine weitere Übernachtung soll in der SchücoArena stattfinden und mit dem VIP-Besuch eines Heimspiels verbunden sein – ein Gewinn, der besonders alle Arminia-Fans begeistern dürfte. Das Buffet im VIP-Bereich rundet dieses besondere Erlebnis für zwei ab. Die Teilnahme am Gewinnspiel ist bis zum 24. September online möglich auf der tu:bie-Websitewww.bielefeld.jetzt/tubie

Die Bielefeld Marketing GmbH hat das tu:bie-Projekt nach einer Idee der Agentur Territory gemeinsam mit den Bielefeld-Partnern entwickelt und realisiert. Die Kampagne zum Auftakt des tu:bie in der City wurde in Kooperation mit dem City.Team Bielefeld, bestehend aus Vertreterinnen der Bielefeld Marketing GmbH, der Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft (WEGE) und der Stadtentwicklung der Stadt Bielefeld, umgesetzt. Sie wird gefördert durch das Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB).

Die Bielefeld Marketing GmbH informiert über tu:bie und alle Veranstaltungen auf der tu:bie-Website. Weitere Informationen zum City.Team Bielefeld sowie zum Netzwerk der Bielefeld-Partner gibt es online.

Meetup Green Building

Nachhaltiges Bauen wird beim 5. Green Building Meetup im Mittelpunkt stehen, denn die Baubranche ist eine Schlüsselindustrie, wenn es um nachhaltige Transformation geht.

Bielefeld. Der Energieverbrauch, Wasser- und Ressourcenbedarf sowie der Treibhausgasausstoß sind in dieser Branche immens. Wie kann Städtebau ökologisch sinnvoll werden? Welche Anforderungen muss ein moderner Bau erfüllen, um nachhaltig zu sein? Antworten soll das Meetup am Dienstag, den 05. September 2023 ab 17:00 Uhr im Innovation Office, Alter Markt 13 in Bielefeld liefern. Zur offenen und gemeinsamen Diskussion ist Experte und Diplom-Architekt Michael Pappert geladen. Er ist Mitglied im Beirat für Stadtgestaltung in Bielefeld und Vorsitzender des BDB – Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure in OWL.Green Building Meetup_September

Zur kostenlosen Anmeldung geht es über die Website:
www.openinnovationcity.de/events

Über die Initiative Open Innovation City (OIC) Bielefeld

In einer Zeit des schnellen, technologischen Wandels und gesellschaftlicher Entwicklungen wird Innovation zur Maßgabe für die Zukunftsfähigkeit deutscher Städte und Regionen. Das noch junge wissenschaftliche Prinzip der Open Innovation steht dabei für Offenheit, für das Vernetzen der gesellschaftlichen Akteure und für die Verbindung zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. In einem einzigartigen Projekt wird das Prinzip der Open Innovation in Bielefeld nun erstmals auf eine Stadt übertragen. Das Projekt wird geführt von der Fachhochschule des Mittelstands (FHM), der Founders Foundation, dem Pioneers Club und owl maschinenbau e.V. sowie gefördert vom Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.

Brasseler Gruppe veröffentlicht Halbjahres-Ergebnisse 2023

Lemgo. Die medizintechnische Gebr. Brasseler Gruppe legt die Ergebnisse des ersten Halbjahres 2023 vor.  

Nach einem erfolgreichen Jahr 2022 mit 8,5 % Wachstum auf 213 Mio. EUR bei den Umsatzerlösen setzt das Familienunternehmen auch im laufenden Jahr seinen Wachstumskurs fort, trotz Herausforderungen in den Märkten. Der Nettoumsatz liegt leicht über den Planungen für das Jahr und mit 8,5 % über dem sehr guten Ergebnis des Vorjahres. Nachdem sich im letzten Jahr die gestiegenen Energie- und Materialkosten deutlich im Betriebsergebnis (EBIT) bemerkbar machten (Rückgang um 1,3 %), besteht die Herausforderung im laufenden Jahr darin, die stark gestiegenen Personalkosten und die weiteren Preiserhöhungen unserer Zulieferer zu kompensieren.

Stephan Köhler, Sprecher der Geschäftsführung Foto: Brasseler

Stephan Köhler, Sprecher der Geschäftsführung Foto: Brasseler

„Einen Teil der Kostensteigerung konnte über Preiserhöhungen ausgeglichen werden“, berichtet Stephan Köhler, Sprecher der Geschäftsführung. „Dank langfristig angelegter Optimierungsinitiativen und der Entspannung bei den Energiepreisen, gehen wir für das Gesamtjahr 2023 von einem Betriebsergebnis (EBIT) aus, das leicht über dem Vorjahresniveau liegt.“

Entwicklungen in den Geschäftsfeldern

Das traditionelle Kerngeschäft der Zahnmedizin wächst zum Ende des Halbjahres leicht, jedoch unter Plan. Bemerkbar macht sich die eingetrübte wirtschaftliche Lage auch hier, da Zahnerhalt häufig Zuzahlungen von Patienten zur Folge hat. Die Region DACH führt im Bereich Dental das Wachstumsfeld gegenüber dem Vorjahr an. Das Wachstum in den restlichen europäischen Märkten bewegt sich gegenüber dem Vorjahr im niedrigen einstelligen Prozentbereich und liegt leicht unter den Erwartungen. Bei Asien und Americas gehen wir zum Ende des Halbjahres von einer Seitwärtsbewegung aus.

Der eingeschlagene Weg der Internationalisierung, Produktinnovation und Digitalisierung wird im Bereich der Zahnmedizin konsequent weiterverfolgt. Das auf der internationalen Leitmesse der Dentalindustrie IDS 2023 vorgestellte digitale Warenwirtschaftssystem „Dentything“ findet immer mehr Interessenten im deutschen Markt. Mehrere Anfragen für eine strategische Kooperation liegen Brasseler vor.

Sehr dynamisch verläuft die Entwicklung in den Geschäftsfeldern des sog. CDM „Contract Development and Manufacturing“ als Zulieferer für weltweit führende Medizin-technikunternehmen in der Humanmedizin (z.B. der orthopädischen Chirurgie) und der dentalen Implantologie. „Dank der frühzeitig errungenen Zertifizierung nach der neuen, strengen europäischen Medical Device Regulation und weiteren vorausschauenden Investitionen sehen wir zum Halbjahresende ein Wachstum von 34 % in der Humanmedizin und 16 % in der dentalen Implantologie“, sagt Köhler.

Investitionen 

Brasseler investiert weiter, sowohl am Standort in Lemgo als auch in Zukunftsthemen. Die Erstellung eines neuen Produktionsgebäudes mit >6.000 qm ist im vollen Gange und liegt im Zeitplan. Mit dem Einzug im Sommer 2024 sind weitere wesentliche Schritte in der Steigerung der Produktivität verbunden. Weiter voran schreiten die Modernisierung und Standardisierung der IT-Landschaft in der gesamten Brasseler-Gruppe. Grundlage hierfür ist eine neue IT-Strategie, die zum Ende des Halbjahres aktualisiert wurde. Ein Schwerpunkt hier ist der Ausbau der Fähigkeiten im Bereich Data Analytics und KI. 

Große Mehrheit der Jugendlichen sieht gute Chancen auf dem Ausbildungsmarkt

Die Stimmung auf dem Ausbildungsmarkt hat sich deutlich verbessert. Nach den Unsicherheiten infolge der Corona-Pandemie blicken nun fast drei Viertel der jungen Menschen optimistisch auf die Ausbildungssituation. Das gilt aber nicht für alle. Viele Jugendliche mit niedriger Schulbildung schätzen ihre Aussichten auf eine Ausbildung als schlecht ein. Diese Gruppe benötigt besondere Unterstützung.

Gütersloh. Fast drei Viertel der jungen Menschen in Deutschland (72 Prozent) sehen auf dem Ausbildungsmarkt derzeit eher gute bis sehr gute Chancen. Das geht aus einer repräsentativen Befragung von Jugendlichen im Auftrag der Bertelsmann Stiftung hervor. Nur 16 Prozent halten die Chancen für schlecht oder eher schlecht. Zum Start des neuen Ausbildungsjahres ist damit eine Trendwende erreicht, denn infolge der Corona-Pandemie hatten viele junge Menschen in den vergangenen Jahren die Chancen auf einen Ausbildungsplatz als gering eingestuft. Von den jungen Menschen mit niedriger Schulbildung äußert allerdings mehr als jede:r Vierte (26 Prozent) den Eindruck, dass die Aussichten auf eine Ausbildung momentan schlecht oder eher schlecht seien.

Was die Verfügbarkeit von Ausbildungsplätzen betrifft, so fallen die Einschätzungen pessimistischer aus: Nur etwas mehr als die Hälfte der Befragten hält ihre Zahl für ausreichend. Trotz zahlreicher unbesetzter Ausbildungsplätze findet mehr als ein Viertel, dass zu wenig Plätze vorhanden sind. Nur jede:r Zehnte schätzt, dass es zu viele Ausbildungsplätze gibt.

„Die hohe Nachfrage nach Fachkräften lässt die Mehrheit der Jugendlichen deutlich zuversichtlicher in die berufliche Zukunft blicken als noch während der Corona-Pandemie. Dass aber gleichzeitig jeder vierte Befragte den Eindruck hat, es gebe zu wenige Ausbildungsplätze und viele junge Menschen mit niedriger Schulbildung ihre Perspektiven am Ausbildungsmarkt als gering einschätzen, ist ein Warnsignal: Es muss uns noch viel besser als bisher gelingen, junge Menschen und Betriebe zusammenzubringen“, sagt Clemens Wieland, Experte der Bertelsmann Stiftung für berufliche Bildung. Immerhin ist das generelle Interesse an einer Ausbildung hoch: Drei Viertel der befragten Jugendlichen streben sie an oder sehen sie zumindest als eine Option.

Berufsorientierung bleibt problematisch

Ein großes Problem aber bleibt die Orientierung bei der Berufswahl. Nach wie vor beklagen mit 55 Prozent mehr als die Hälfte aller befragten Jugendlichen, dass es ihnen schwerfalle, sich in der Fülle der Informationen zurechtzufinden. Insgesamt äußern viele junge Menschen den Bedarf nach mehr Hilfestellung bei der Planung ihrer beruflichen Zukunft: Fast jede:r Dritte derjenigen, die bereits Erfahrungen mit der Suche nach einem Ausbildungsplatz gemacht haben, wünscht sich mehr Unterstützung, weitere 42 Prozent zumindest teilweise.

Mehr individuelle Unterstützung, vor allem für die NEETs

„Die notwendige Bedingung, um die Übergänge zwischen Schule und Berufsleben zu verbessern, ist eine ausreichende Zahl von Ausbildungsplätzen. Das allein genügt aber nicht. Vor allem die jungen Menschen, die Schwierigkeiten bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz haben, brauchen eine individuelle und kontinuierliche Begleitung. Die dafür nötigen Angebote sollten flexibel verfügbar sein, um bestmöglich auf die jeweilige Situation eingehen zu können“, sagt Wieland. Das gelte umso mehr angesichts der während Corona angestiegenen Zahl von Jugendlichen, die sich weder in Beschäftigung, Bildung oder Ausbildung befinden – den sogenannten „NEETs“ (Not in Employment, Education or Training). 2022 belief sich ihre Zahl in Deutschland auf 564.000 junge Menschen zwischen 15 und 24 Jahren.

Die von der Bundesregierung in diesem Jahr beschlossene Ausbildungsgarantie sei laut Wieland zwar grundsätzlich ein „richtiges und wichtiges Signal“. Aber: „Mit Blick auf die Kernidee der Ausbildungsgarantie – also jungen Menschen, die bei ihren Bewerbungen leer ausgegangen sind, eine garantierte Ausbildungsmöglichkeit zu bieten – bleibt das Gesetz weit hinter dem als Vorbild dienenden Modell in Österreich zurück“, so der Experte.

Weiterführende Informationen:

Zusatzinformationen:

Für die Studie hat das Institut iconkids & youth 1.694 Jugendliche in Deutschland im Alter zwischen 14 und 25 Jahren repräsentativ befragt. Die Befragung fand zwischen dem 2. und 30. Juni statt und erfolgte online mittels eines standardisierten Fragebogens. Ergänzend wurden persönliche Interviews mit Jugendlichen mit Hauptschulabschluss geführt.

IHK-Ausschüsse für Außenwirtschaft, Handel und Verkehr begehen Jubiläum

Gleich drei Ausschüsse der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK) begingen am 29. August 2023 ihr 75-jähriges Jubiläum: für Außenwirtschaft, Handel und Verkehr.
Bielefeld. IHK Präsident Jörn Wahl-Schwentker dankte deren Vorsitzenden und Mitgliedern in einer Jubiläumsveranstaltung in der Hechelei in Bielefeld für das persönliche Engagement in diesem wichtigen Ehrenamt. Sie leisten nach Worten der Hauptgeschäftsführerin Petra Pigerl-Radtke für die IHK eine wertvolle Arbeit: „Sie bündeln die Kompetenz der im Ausschusstätigen Unternehmerinnen und Unternehmer, je nach Themengebieten und Branchen. Damit bilden Sie das fachliche Rückgrat unserer Arbeit.“ Die Ausschüsse stünden in der Regel nicht im öffentlichen Fokus, ihre Arbeit in Form von Positionspapieren und beispielsweise Resolutionen allerdings sehr. „Für die Vollversammlung, also das Parlament der Wirtschaft, und für das Hauptamt der IHK sind die Ausschüsse unverzichtbar“, betonte Wahl-Schwentker. Darüber hinaus betrieben die Ausschussmitglieder regelmäßig Erfahrungsaustausch, regionales Networking und unterstützten Ausprägung und Erhalt einer regionalen Identität. Außerdem wirkten sie als Impulsgeber für Initiativen der IHK-Arbeit. In seinem Festvortrag „Ungewisse Zeiten voraus“ ging Dr. Alexander Fink, Gründer und Vorstand der ScMI AG aus Paderborn, auf die gegenwärtigen massiven politischen und wirtschaftlichen Veränderungen ein. Der Wind sei rauer geworden, die Unternehmen müssten sich anpassen, sich resilient und nachhaltig aufstellen und den Blick nach vorn richten. „Die Zukunft in den nächsten Jahren im eigenen Interesse zu gestalten, ist die gemeinsame Aufgabe von Wirtschaft und Gesellschaft“, erklärte Fink.
Bei der Jubiläumsfeier anwesend waren auch IHK-Ehrenpräsident Ortwin Goldbeck und die aktuellen Vorsitzenden der drei geehrten Ausschüsse: Dr. Maurice Eschweiler, Generalbevollmächtigter der DMG MORI AG aus Bielefeld, als Vorsitzender des IHK-Außenwirtschaftsausschusses, Rainer Döring, Geschäftsführender Gesellschafter der Expert Döring GmbH & Co. KG aus Löhne, als Vorsitzender des IHK-Handelsausschusses, und Dr. Klaus Bockermann, Geschäftsführender Gesellschafter der Bockermann Fritze Ingenieur Consult GmbH aus Enger, als Vorsitzender des IHK-Verkehrsausschusses. Die genannten drei waren die ersten von der IHK berufenen Ausschüsse. Neben den „Jubilaren“ hat die IHK aktuell noch folgende sechs Ausschüsse: den Berufsbildungsausschuss, den Dienstleisterausschuss, den Finanz- und Steuerausschuss, den Industrieausschuss, den Tourismusausschuss und den Umweltausschuss.

Feiern 75 Jahre IHK-Ausschüsse: Ines  Ratajczak(IHK-Referatsleiterin Inter- national), Dr. Maurice         Eschweiler(Vorsitzender         IHK-Außenwirtschaftsausschuss und Generalbevollmächtigter  der DMG MORI AG   Bielefeld), IHK-Hauptgeschäftsführerin Petra Pigerl-Radtke, IHK-Präsident Jörn Wahl -Schwentker, Dr. Klaus Bockermann(Vorsitzender IHK-Verkehrsausschuss  und Geschäftsführender  Gesellschafter der  Bockermann Fritze  Ingenieur Con- sult GmbH Enger),  Daniela Becker(IHK	-Referatsleiterin Verkehr,  Stadt- und Regionalplanung), Dr. Alexander Fink (Gründer und Vorstand der ScMI AG Paderborn), Rainer  Döring(Vorsitzender IHK	-Handelsausschuss und Geschäftsführender  Gesellschafter der  Expert Döring GmbH&  Co. KG Löhne), Marco Rieso (IHK-Referatsleiter Handel und Dienstleistung), IHK-Vizepräsident Christoph Plass und IHK-Geschäftsführer Götz Dörmann (von links).

Feiern 75 Jahre IHK-Ausschüsse: Ines Ratajczak(IHK-Referatsleiterin International), Dr. Maurice Eschweiler(Vorsitzender IHK-Außenwirtschaftsausschuss und Generalbevollmächtigter der DMG MORI AG Bielefeld), IHK-Hauptgeschäftsführerin Petra Pigerl-Radtke, IHK-Präsident Jörn Wahl-Schwentker, Dr. Klaus Bockermann(Vorsitzender IHK-Verkehrsausschuss und Geschäftsführender Gesellschafter der Bockermann Fritze Ingenieur Consult GmbH Enger), Daniela Becker(IHK -Referatsleiterin Verkehr, Stadt- und Regionalplanung), Dr. Alexander Fink (Gründer und Vorstand der ScMI AG Paderborn), Rainer Döring(Vorsitzender IHK-Handelsausschuss und Geschäftsführender Gesellschafter der Expert Döring GmbH& Co. KG Löhne), Marco Rieso (IHK-Referatsleiter Handel und Dienstleistung), IHK-Vizepräsident Christoph Plass und IHK-Geschäftsführer Götz Dörmann (von links).national), Dr. Maurice Eschweiler (Vorsitzender IHK-Außenwirtschaftsausschuss und Generalbevollmächtigter der DMG MORI AG Bielefeld), IHK-Hauptgeschäftsführerin Petra Pigerl-Radtke, IHK-Präsident Jörn Wahl -Schwentker, Dr. Klaus Bockermann(Vorsitzender IHK-Verkehrsausschuss und Geschäftsführender Gesellschafter der Bockermann Fritze Ingenieur Consult GmbH Enger), Daniela Becker(IHK -Referatsleiterin Verkehr, Stadt- und Regionalplanung), Dr. Alexander Fink (Gründer und Vorstand der ScMI AG Paderborn), Rainer Döring(Vorsitzender IHK-Handelsausschuss und Geschäftsführender Gesellschafter der Expert Döring GmbH& Co. KG Löhne), Marco Rieso (IHK-Referatsleiter Handel und Dienstleistung), IHK-Vizepräsident Christoph Plass und IHK-Geschäftsführer Götz Dörmann (von links).
© IHK Ostwestfalen

Innovationspreis Netzwerk ZENIT – Kooperationsprojekte zu Nachhaltigkeit und Resilienz gesucht.

Mülheim an der Ruhr. „Nachhaltigkeit und Resilienz“ heißt das Thema des zum elften Mal vom Netzwerk ZENIT e. V. ausgeschriebenen und mit 10.000 Euro dotierten Innovationspreises. Bewerbungsschluss ist der 30. September, Schirmfrau des Wettbewerbs ist Mona Neubaur, NRW-Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie.

Gesucht werden Kooperationsprojekte von mittelständischen Unternehmen, Start-ups (nicht älter als 5 Jahre) und/oder Hochschulen bzw. Forschungseinrichtungen, die Nachhaltigkeit und Resilienz demonstrieren und das Potenzial für neue Branchen, Märkte und Geschäftsmodelle aufzeigen. Beteiligt sein müssen mindestens zwei der genannten Akteure, von denen einer seinen Sitz in NRW hat.

Positive Ergebnisse müssen bereits nachweisbar oder in naher Zukunft zu erwarten, die Projekte zum Bewerbungszeitpunkt bereits begonnen, aber noch nicht abgeschlossen sein.

Zentrales Bewertungskriterium ist ihr innovativer Charakter im Hinblick auf die gemeinsame Entwicklung nachhaltiger Technologien, Produkte, Prozesse und/oder Dienstleistungen bis hin zur Entwicklung neuer, nachhaltiger Geschäftsmodelle.

Darüber hinaus bewertet die Jury den Grad der Agilität der Kooperation und die Marktorientierung des Projekts.

Die aus fünf DIN-A-4-Seiten bestehende Bewerbung enthält die

–                      Beschreibung der Kooperation (Ziele, Beteiligte, Entstehung, Umsetzung, Probleme, Lerneffekte)

–                      Beschreibung des Innovationsgehalts des Kooperationsprojekts

–                      Beschreibung der Methoden der Projektzusammenarbeit sowie eine

–                      Beschreibung des erzielten oder erwarteten Projekterfolgs

 

Bewerbungsschluss ist der 30. November 2023, die Preisverleihung findet am 13. Mai mit Ministerin Mona Neubaur statt.

Hintergrund Netzwerk ZENIT e.V.

Das Forum von Unternehmern für Unternehmer mit 210 Mitgliedern ist neben dem Land NRW und einem Bankenkonsortium einer von drei Gesellschaftern der ZENIT GmbH, der Innovations- und Europaagentur des Mittelstandes und des Landes NRW. Diese nutzen die Mitglieder, um gemeinsam mittelstandsrelevante Angebote zu entwickeln und den Wirtschaftsstandort NRW zu stärken.

Den teilnehmenden Teams bietet das Netzwerk mit der Innovationspreisausschreibung regelmäßig Gelegenheit, sich mit ihren innovativen Ideen einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren.

Weitere Informationen zur Ausschreibung: www.zenit.de/innovationspreis2023

Peek & Cloppenburg* Düsseldorf tritt dem Fur Free Retailer Program bei

VIER PFOTEN begrüßt die Entscheidung des Modehauses als wichtiges Zeichen gegen Tierquälerei

Hamburg/Düsseldorf. VIER PFOTEN begrüßt Peek & Cloppenburg* Düsseldorf im Kreis der pelzfreien Modeanbieter. Das Unternehmen unterstreicht die Ablehnung von Pelzprodukten durch seinen Beitritt zum internationalen Fur Free Retailer Program. Als Modehändler mit mehr als 160 Verkaufshäusern und fünf Onlineshops wird die Peek & Cloppenburg* Düsseldorf Gruppe dazu beitragen, das Bewusstsein für den Tierschutz zu schärfen und einen positiven Einfluss auf die Branche ausüben.
*Es gibt zwei unabhängige Unternehmen Peek & Cloppenburg mit ihren Hauptsitzen in Düsseldorf und Hamburg. Dieser Beitrag bezieht sich auf die Peek & Cloppenburg KG, Düsseldorf, deren Häuserstandorte Sie unter peek-cloppenburg.de/de/stores finden.

„Wir freuen uns über diese wegweisende Entscheidung und hoffen, dass Peek & Cloppenburg* Düsseldorf viele weitere Einzelhändler inspirieren wird, ihrem Beispiel zu folgen und gemeinsam mit uns daran arbeitet, eine Welt ohne Tierquälerei und Pelzhandel zu verwirklichen,“ sagt Anne Wessendorf, Kampagnenverantwortliche für Textilien bei VIER PFOTEN.

Globaler Trend für mehr Tierschutz 
Seit Jahren lehnt der Großteil der Öffentlichkeit die Pelzproduktion ab. Eine deutliche Trendwende hin zu tier- und umweltfreundlicher Mode ist auch bei den großen Modehäusern überall auf der Welt zu erkennen. Konsumentinnen und Konsumenten wollen heutzutage ethisch vertretbare und nachhaltige Mode, für die kein Tier leiden muss.

„Es freut es uns besonders, nun auch offiziell Teil des Fur Free Retailer Programs zu sein. Bereits seit vielen Jahren setzen wir uns dafür ein, dass die Sortimente bei Peek & Cloppenburg* Düsseldorf pelzfrei sind. Mit dem Beitritt zum Fur Free Retailer Program übernehmen wir Verantwortung und verpflichten uns, mit der Peek & Cloppenburg* Düsseldorf Gruppe auch in Zukunft keine Produkte mit Pelz anzubieten. Ein inspirierendes Sortiment und attraktive Mode brauchen für uns keinen Pelz“, sagt Lena Böringschulte, Head of Sustainability bei Peek & CloppenburgDüsseldorf.

Fur Free Retailer Program
Das Fur Free Retailer Program ist die weltweit führende Initiative, um pelzfreie Unternehmen mit Kund:innen zu vernetzen, die nach ethisch hergestellten Produkten suchen. Das Programm ist eine Initiative der Fur Free Alliance (FFA), die in über 35 Ländern der Welt aktiv ist. Die Allianz ist ein internationaler Zusammenschluss von über 50 Umwelt- und Tierschutzorganisationen, die sich gemeinsam für ein Ende der Zucht und Tötung von Tieren wegen ihres Fells einsetzen. Inzwischen sind über 1500 Marken und Händler Teil der Initiative.

VIER PFOTEN ist offizieller Repräsentant des Fur Free Retailer Program in Deutschland. Die internationale Tierschutzstiftung bietet Unternehmen, die einen nachweislich pelzfreien Neustart anstreben, Unterstützung und Beratung an. Dazu steht VIER PFOTEN als Ansprechpartner und Vermittler beim öffentlichkeitswirksamen Beitritt zum internationalen FFR-Programm zur Verfügung.

Jubiläumsfest – 50 Jahre de Man Automation

Borgholzhausen. Am kommenden Samstag (02.09., 12 – 16 Uhr) feiern wir auf unserem Firmengelände in der Industriestr. 18 in Borgholzhausen unser großes Firmenfest anlässlich unseres 50jährigen Firmenjubiläums.
Leckeres Streetfood-Catering und kühle Getränke bilden den perfekten Rahmen für den persönlichen Austausch und interessante Gespräche mit der Familie de Man, unseren Mitarbeitern/-innen, Kunden-/innen, Lieferanten/-innen und Nachbarn/-innen. Und natürlich präsentieren wir in unserer Fertigungshalle auch eine Roboteranlage in Aktion. Unsere kleinen Gäste können – je nach Alter – selber einen Roboter steuern, basteln oder malen.

Bielefelder Datenschutztag 2023: BarCamp für Datenschutzexperten

Bielefeld. Am 20. Oktober 2023 findet der Bielefelder Datenschutztag zum zweiten Mal statt. Die werning.com GmbH veranstaltet von 8:30 bis 17:30 Uhr ein BarCamp, das Datenschutzbeauftragten und – koordinatoren eine Plattform für Diskussionen, Einblicke und Networking bietet.
Das BarCamp-Konzept ermöglicht den Teilnehmern die Mitgestaltung von Workshops, Diskussionen und Vorträgen. Eigene Themen oder Vorträge können eingebracht und in der Runde diskutiert werden. Im letzten Jahr wurde diese interaktive Herangehensweise erfolgreich angenommen.
Die Teilnahmegebühr beträgt 125,00 Euro, die Teilnehmerzahl ist auf 70 begrenzt. Anmeldungen und weitere Informationen sind auf Bielefelder-datenschutztag.de verfügbar.
Die Veranstaltung richtet sich an interne Datenschutzexperten von Unternehmen sowie externe Berater. Sie bietet Raum für wertvolle Gespräche, Networking und Erfahrungsaustausch.
Die werning.com GmbH, ein Vorreiter in Datenschutzberatung mit Fokus auf Internetmarketing und Digitalisierung, organisiert den Datenschutztag. Gegründet 1998, hat sich das Unternehmen der datenschutzkonformen Innovation verschrieben. „Unsere Mission ist kompetente und zuverlässige Kundenunterstützung“, so Thomas Werning, geschäftsführender Gesellschafter. Ziel ist es, datenschutzfreundliche Lösungen zu entwickeln und Datenschutz positiv in Unternehmenskulturen zu verankern. Mehr unter werning.com.

 

„So familienfreundlich wie die Stadt, für die wir arbeiten“

Bielefeld Marketing als besonders familienfreundlich ausgezeichnet

(v. l.) Oberbürgermeister Pit Clausen mit Petra Pigerl-Radtke (IHK), Patrick Piecha und Martin Knabenreich (beide Bielefeld Marketing) sowie Brigitte Meier (WEGE) bei der Verleihung der Urkunde „Ausgezeichnet Familienfreundlich 2023“ an die Bielefeld Marketing GmbH. Foto: IHK Ostwestfalen zu Bielefeld

(v. l.) Oberbürgermeister Pit Clausen, Petra Pigerl-Radtke (IHK), Patrick Piecha und Martin Knabenreich (beide Bielefeld Marketing) und Brigitte Meier (WEGE) mit der Urkunde „Ausgezeichnet Familienfreundlich 2023“ an die Bielefeld Marketing GmbH. Foto: IHK Ostwestfalen zu Bielefeld

Bielefeld. Bei einer Feierstunde in der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld, am 24. August 2023, erhielt die Bielefeld Marketing GmbH die Urkunde „Ausgezeichnet Familienfreundlich 2023“ vom Oberbürgermeister der Stadt Bielefeld, Pit Clausen. Im Vorfeld konnte das Stadtmarketing-Unternehmen die Jury durch sein Engagement für die Vereinbarkeit von Familie, Freizeit und Beruf überzeugen.

Die Bielefeld Marketing GmbH punktete dadurch, dass sie ihre Unternehmenskultur auf die verschiedenen Lebensphasen ihrer Mitarbeitenden ausrichtet. Beispielsweise durch flexible Arbeitszeitgestaltung und individuelle Teilzeitmöglichkeiten. Außerdem bietet sie auch kurzfristige Urlaubsmodelle, den Abbau von Überstunden und ein familienfreundliches Arbeitsumfeld.

Motiviert und leistungsfähig

„Bielefeld gilt zu Recht als eine der familienfreundlichsten Großstädte in Deutschland“, sagt Martin Knabenreich, der als Geschäftsführer der Bielefeld Marketing GmbH die Auszeichnung entgegennahm. „Deshalb ist es nur konsequent, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für uns ein dauerhaftes, wichtiges Anliegen ist. Wir sind so familienfreundlich wie die Stadt, für die wir arbeiten. Das fördert die Motivation, die Zufriedenheit und damit auch die Leistungsfähigkeit und bringt uns einen wertvollen Vorteil beim Finden und Halten von Mitarbeitenden.“

Nach der Begrüßung durch Petra Pigerl-Radtke, Hauptgeschäftsführerin der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld, erinnerte der Oberbürgermeister an die Bedeutung von Familienfreundlichkeit aus Sicht der Stadt Bielefeld. Im Anschluss würdigte Ulrich Tepper, stellvertretender Geschäftsführer der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld und Sprecher der Jury, die 28 Preisträgerinnen und Preisträger. „Der Arbeitgeber von heute ist ein Lebensbegleiter geworden“, formulierte Tepper in diesem Zusammenhang. Der Abend fand seinen Abschluss mit einem Imbiss und angeregten Gesprächen.

Auch die Stadt Bielefeld verleiht, zusammen mit dem Lokalen Bündnis für Familien, jährlich das Prädikat „Ausgezeichnet Familienfreundlich“. Dadurch soll das Engagement von Unternehmen honoriert werden, die die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben ihrer Mitarbeitenden fördern. Die Veranstaltung fand zum zehnten Mal statt.

Weitere Informationen zum Wettbewerb „Ausgezeichnet Familienfreundlich Bielefeld“ gibt es online.

Unternehmen stellen sich gegen den Fachkräftemangel auf

Eingereichte Wettbewerbsbeiträge zu Mitarbeitende.gewinnen jetzt online finden und abstimmen

Kreis Gütersloh. Der Start einer Unternehmensakademie, eine ‚Junior-Baustelle‘, die systematische Erleichterung des Quereinstiegs und viele weitere gute Maßnahmen: Die pro Wirtschaft GT, die Wirtschaftsförderung im Kreis Gütersloh, sucht im Rahmen des Wettbewerbs Mitarbeitende.gewinnen wirkungsvolle Maßnahmen zur Rekrutierung und Entwicklung von Fachkräften. Deshalb haben 18 Unternehmen aus dem Kreis Gütersloh haben 2023 an dem Wettbewerb teilgenommen und eine ausgewählte Maßnahme eingereicht. Alle Wettbewerbs-Maßnahmen sind nun online auf der Website der pro Wirtschaft GT zu finden. Zudem können Personalverantwortliche und Interessierte aus dem Kreis Gütersloh dort über ihre Favoriten abstimmen.

„Wer auf die eingereichten Maßnahmen schaut, der findet wirkungsvolle Maßnahmen zur Begegnung des Fachkräftemangels, die in Unternehmen aus dem Kreis Gütersloh umgesetzt werden“, sagt Nikola Weber, Geschäftsführerin der pro Wirtschaft GT. „Jede der 18 Maßnahmen kann Vorbild oder Inspiration für Unternehmen sein, um eigene Maßnahmen zu entwickeln“, so Weber.

Eine Experten-Jury hat aus den 18 teilnehmenden Maßnahmen sechs aus ihrer Sicht besonders bemerkenswerte Maßnahmen ausgewählt, welche nun in eine öffentliche Abstimmung gehen. Personalverantwortliche und Interessierte können ab sofort bis zum 19. September unter den sechs vorausgewählten Maßnahmen ihre Favoriten auswählen. In der Endauswahl des Wettbewerbs stehen das IT-Unternehmen COBUS ConCept aus Rheda-Wiedenbrück, die Diakonie Gütersloh, die Deutsche Post Adress aus Gütersloh, das Unternehmen Hagedorn aus Gütersloh, das Bauunternehmen Hauphoff aus Verl sowie der Maschinenbauer Venjakob aus Rheda-Wiedenbrück.
Auf der Abschlussveranstaltung des Wettbewerbs werden die Gewinner des Votings und damit die Preisträger des Wettbewerbs bekanntgegeben und geehrt. Die drei bestplatzierten Unternehmen können sich jeweils über ein Preisgeld freuen. Der Sieger darf zusätzlich eine rund 1,2 Meter hohe Holzskulptur in Empfang nehmen. Unterstützt wird der Wettbewerb zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität von der Wirtschaftsinitiative Kreis Gütersloh.
Das öffentliche Voting findet sich unter www.prowi-gt.de/wettbewerb. Darüber hinaus sind dort alle eingereichten Maßnahmen, als Best-Practice-Sammlung zum Thema Arbeitgeberattraktivität, veröffentlicht.

„Küchen-Alarm“ – Profis am Herd dringend gesucht

Fachkräftemangel auch in der Gastronomie

Läuft im Turbogang: Gemüseschneiden – bei Küchen-Profis sitzt jeder Handgriff. Es gibt nur zu wenige, die den Küchen-Job machen wollen, sagt die Gastro-Gewerkschaft NGG. Foto: NGG | Tobias Seifert

Läuft im Turbogang: Gemüseschneiden – bei Küchen-Profis sitzt jeder Handgriff. Es gibt nur zu wenige, die den Küchen-Job machen wollen, sagt die Gastro-Gewerkschaft NGG. Foto: NGG | Tobias Seifert

OWL (Bielefeld). Die Küche bleibt kalt – und das immer öfter: Ob Restaurant, Gaststätte oder Biergarten – in der Gastronomie in OWL gehören „neue Öffnungszeiten“ zum Alltag. „Immer häufiger stehen Gäste vor verschlossenen Türen. Wer zum Essen rausfährt oder etwas trinken möchte, sollte sich besser vorher im Internet oder per Anruf erkundigen, ob das Lokal auch offen hat. Und vor allem, wie lange es warme Küche gibt“, rät Alexandru Zidaru von der Gastronomie-Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG).

Viele Gaststätten und Restaurants hätten bereits einen zusätzlichen Ruhetag eingelegt. „Einige Häuser streichen den Mittagstisch komplett. Und oft schließt die Küche abends deutlich früher. Der Trend ist klar: Die Gastronomie kocht und bedient nur noch auf Sparflamme“, sagt Zidaru. Der Gewerkschaftssekretär der NGG Ostwestfalen-Lippe schlägt „Küchen-Alarm“ für die Gastro-Szene. Der Grund liege auf der Hand: „Zu wenig Personal. Hotels, Restaurants, Gaststätten, Biergärten, Cafés, Caterings … – fast alle suchen händeringend Unterstützung“, so Alexandru Zidaru.

OWL bietet 353 Jobs in Gastro-Küchen

Allein für Ostwestfalen-Lippe hat die Bundesagentur für Arbeit in der Hotellerie und Gastronomie aktuell 448 offene Stellen registriert. „Wer in der Küche klarkommt, kann sofort anfangen: 353 unbesetzte Jobs warten auf einen Küchen-Profi. Aber auch um den Nachwuchs macht sich das Gastgewerbe Sorgen: 119 Ausbildungsplätze sind immer noch frei. Für die Azubi-Suche läuft der Countdown. Und es sieht nicht gut aus. Denn eigentlich müssten die Verträge für das neue Ausbildungsjahr schon längst abgeschlossen sein“, sagt NGG-Gewerkschaftssekretär Zidaru.

In der Gastro-Branche müsse sich einiges ändern: „Höhere Löhne und bessere Arbeitszeiten sind der Schlüssel für mehr Personal“, macht Alexandru Zidaru klar. Konkret peilt er dabei für die Zukunft einen „Gastro-Start-Lohn“ von 3.000 Euro brutto pro Monat für alle an, die in der Hotellerie und Gastronomie nach ihrer Ausbildung in einem Vollzeit-Job weiterarbeiten.

„Das muss die Branche hinbekommen. Denn wer seine Ausbildung in der Küche, im Service oder im Hotel abgeschlossen hat, braucht eine klare Perspektive. Egal, wo eine Köchin, ein Kellner oder eine Hotelfachfrau hingeht – egal, an welcher Hotelbar, an welcher Rezeption, bei welchem Caterer oder in welchem Biergarten es einen neuen Job gibt: Der faire Einstiegslohn liegt bei mindestens 3.000 Euro.“

Von fairen Löhnen seien viele Beschäftigte der Branche heute immer noch weit entfernt: „Tatsächlich schrammen Köche und Kellnerinnen in OWL ziemlich oft nah an der Mindestlohnkante von 12 Euro pro Stunde entlang. Ein Großteil der Gastro-Betriebe zahlt noch immer keinen Tariflohn. Das ist ein Unding, wenn man gute Leute sucht“, so Alexandru Zidaru

Rückblick auf Erreichtes und Ausblick in die Zukunft: Rund 70 Gäste des Wirtschaftsforums 2023 blicken gemeinsam auf 50 Jahre Kreis Gütersloh

Kreis Gütersloh. 1973, Billy Joel hofft mit der Veröffentlichung von ‚Piano Man‘ auf seinen großen Durchbruch, Bertelsmann beschäftigt rund 19.000 Mitarbeitende und der Kreis Gütersloh wird als neue Verwaltungseinheit zwischen Ems und ‚Teuto‘ aus fünf bestehenden Gebieten neu geschaffen. Jetzt, 50 Jahre später, spielten allein Spotify-Nutzer den Song ‚Piano Man‘ fast 750 Millionen Mal ab, der Bertelsmann-Konzern beschäftigt mittlerweile weltweit etwa 165.000 Mitarbeitende und der Kreis Gütersloh feiert runden Geburtstag. Grund genug, das Wirtschaftsforum im Parkhotel in Gütersloh ganz ins Zeichen des Jubiläums zu stellen. Gemeinsam mit Gästen aus Politik und Wirtschaft blickten die rund 70 Teilnehmenden auf gemeinsame Einladung der Wirtschaftsinitiative Kreis Gütersloh und von Bertelsmann auf 50 Jahre Standortgeschichte zurück.

„Vor 50 Jahren wurde der Kreis Gütersloh gegründet. Seitdem hat sich die Region stark weiterentwickelt und sich zum starken und robusten Wirtschaftsstandort profiliert“, sagte Volker Ervens, Vorsitzender der Wirtschaftsinitiative Kreis Gütersloh, zur Begrüßung. „Heute feiern wir 50 Jahre Wirtschaftsstandort Kreis Gütersloh, blicken auf das Erreichte und wagen einen Ausblick in die Zukunft“, so Ervens. Seit seiner Gründung habe der Kreis Gütersloh viel Veränderung durchlebt, wie auch Bertelsmann, sagte Ulrich Lünstroth, Leiter Communications Campaigns & Platforms Team beim Medienunternehmen. Lag zur Gründungszeit des Kreises Gütersloh der Umsatz von Bertelsmann noch bei 950 Mio. DM – so ist er inzwischen auf über 20 Mrd. € gestiegen. Der internationale Konzern sieht heute ganz anders aus und die Geschäfte von Bertelsmann sind vielschichtiger geworden. „Es ist aber auch einiges geblieben“, sagte Lünstroth. So ist mit dem Corporate Center der Verwaltungshauptsitz noch immer an derselben Stelle zu finden und auch die Verbindung zum Standort Kreis Gütersloh sei von großer Bedeutung für den Bertelsmann-Konzern.

Nach der Begrüßung stand ein humoristischer Ausblick auf den Kreis Gütersloh auf dem Programm. Frei nach dem Motto: „Das können wir doch genauso gut“ schickte Borner den Kreis Gütersloh ins Rennen gegen deutsche Großstädte und internationale Metropolen, verteilte reichlich Seitenhiebe auf vermeintlich weniger ansehnliche Seiten des Kreises und stellte doch immer wieder das Liebenswerte und Erfolgreiche im Kreis Gütersloh in den Fokus.

Im Anschluss an den satirischen Part des Abends interviewte Volker Ervens Gäste aus Politik und Wirtschaft zu ihrer Sicht auf den Kreis Gütersloh, auf Erfolgseigenschaften und Meilensteine, zu Zukunftsaussichten und Herausforderungen. „Der Kreis Gütersloh hat es mehrfach geschafft, sich neu zu erfinden“, sagte etwa Raphael Tigges, Gütersloher und Abgeordneter des Landtags NRW. „Wir möchten in erster Linie den Unternehmen und Menschen unseren Respekt zollen, die den Kreis Gütersloh in den vergangen 50 Jahren geprägt und zu einem attraktiven Ort zum Leben und Arbeiten gemacht haben“, sagte Nikola Weber, Co-Geschäftsführerin der pro Wirtschaft GT, der Wirtschaftsförderung im Kreis Gütersloh. „Gemeinsam mit der Wirtschaftsinitiative möchten wir Unternehmen unterstützen und Rahmenbedingungen schaffen, so dass Unternehmen auch in Zukunft am Standort Kreis Gütersloh erfolgreich sein können“, sagte die Anna Niehaus, ebenfalls Geschäftsführerin der pro Wirtschaft GT.

Blickten auf 50 Jahre Standort Kreis Gütersloh: Volker Ervens, Nikola Weber, Anna Niehaus und  Ulrich Lünstroth

Blickten auf 50 Jahre Standort Kreis Gütersloh: Volker Ervens, Nikola Weber, Anna Niehaus und
Ulrich Lünstroth.
© pro Wirtschaft GT

Im Gespräch im Restaurant des Parkhotels ergab sich auch Raum für Zukunftswünsche: „Ich wünsche mir, dass der Kreis Gütersloh ein Ort bleibt, an dem meine Enkel noch sehr gut leben und arbeiten können“, sagte etwa Joachim Kummrow, Geschäftsführer der Haller Agentur KonText Kontor und Wirtschaftsinitiativen-Wegbegleiter der ersten Stunde.

Bevor die Veranstaltung bei Gesprächen, Speisen und Getränken auf der Terrasse des Parkhotels ausklang, konnten die Gäste Thomas Großekathöffer lauschen, der die Veranstaltung mit Gesang und Keyboard begleitete. Großekathöffer spielte vor allem Songs, die auch zeitlich an das Gründungsjahr 1973 erinnern. Natürlich auf der Playlist: ‚Piano Man‘ von Billy Joel.

Wie Pflege und Beruf verbinden? pro Wirtschaft GT bildet Betriebliche Pflege-Lotsen aus

Kreis Gütersloh. Und plötzlich muss man alles ganz neu organisieren: Ein Pflegefall in der Familie oder im nahen Umfeld bringt den (Arbeits-)Alltag meistens kräftig durcheinander. Zudem stellen sich für die Angehörigen rasch zahlreiche Fragen: An wen kann ich mich mit meinen Fragen wenden? Wie kann ich Beruf und Pflege verbinden? Welche gesetzlichen Rahmenbedingungen gelten? Um Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern aus dem Kreis Gütersloh in diesem Fall eine geschulte Ansprechperson zur Seite zu stellen, hat die pro Wirtschaft GT nun erstmalig in Kooperation mit dem ZIG OWL und der Abteilung Soziales des Kreises Gütersloh Betriebliche Pflege-Lotsen ausgebildet. 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer absolvierten den rund sechsstündigen Lehrgang und können nun in ihren Unternehmen bei Fragen rund um das Thema Pflege Mitarbeitende unterstützen.

„Betriebliche Pflege-Lotsen sind eine wichtige Anlaufstelle im Unternehmen“, sagt Dr. Marita Reinkemeier von der pro Wirtschaft GT. „Sie sorgen für eine vertrauensvolle Kommunikation und erleichtern mit ihrer Fachkompetenz den Betroffenen den Erstzugang zu lokalen Dienstleistungsstrukturen“, so Reinkemeier, die den Qualifizierungslehrgang koordiniert hat. Im Rahmen des Lehrgangs berichtete zunächst Jan Hendrik Schnecke vom ZIG, dem Zentrum für Innovation in der Gesundheitswirtschaft OWL, zur Aufgabe und Rolle der Pflege-Lotsen. Zudem sprach er zu Hilfen rund um erste Orientierung für Betroffene. Anschließend informierte Monika Brummel, Sachgebietsleitung Pflege der Abteilung Soziales Kreis Gütersloh zur Betreuungslandschaft im Kreis Gütersloh und zu Beratungsstellen in der Region. Außerdem waren die gesetzlichen Rahmenbedingungen rund um Pflegeversicherung, Pflegezeitgesetz, professionelle Hilfen und auch Finanzierungsmöglichkeiten Thema.

Zum Abschluss des Lehrgangs standen rechtliche Aspekte und Formen der Vorsorge im Fokus. Rechtsanwalt und Notar Johannes Granas von der Kanzlei ‚Swienty.Granas.Döring&Collegen‘ informierte die Teilnehmenden des Lehrgangs zu Patienten- und Betreuungsverfügung sowie zur zu Vorsorgevollmacht. Granas erklärte die Unterschiede der verschiedenen Dokumente und informierte anhand von Beispielen, wo sich im Ernstfall Handlungsbedarf ergibt.

15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer absolvierten den Lehrgang zum Betrieblichen Pflege-Lotsen.

15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer absolvierten den Lehrgang zum Betrieblichen Pflege-Lotsen.
© pro Wirtschaft GT

Anschließend nahmen die Teilnehmenden, die aus Unternehmen unterschiedlichster Branchen aus dem Kreis Gütersloh kommen, ihre Teilnehmerzertifikate entgegen. „Wir freuen uns, dass unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer nun als Pflege-Lotsen in ihren Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur Leistungsfähigkeit leisten und sie für ihre Kolleginnen und Kollegen als kompetente Ansprechpersonen zur Seite stehen“, so Dr. Marita Reinkemeier.

Der Qualifizierungslehrgang findet in Kooperation mit der Sachgebietsleitung Pflege der Abteilung Soziales Kreis Gütersloh und dem ZIG – Zentrum für Innovation in der Gesundheitswirtschaft OWL statt und wird von der pro Wirtschaft GT einmal im Jahr angeboten. Wer sich für eine Teilnahme interessiert, kann sich bei Dr. Marita Reinkemeier, m.reinkemeier@prowi-gt.de, 05241 85 1092 melden.

Gasumlagen sinken: Stadtwerke Bielefeld berücksichtigen Entlastung bei Tarifen

Senkung gilt ab dem 1. Oktober-Kunden müssen nicht tätig werden

Bielefeld. Der für den deutschen Gasmarkt zuständige Marktgebietsverantwortliche Trading Hub Europe hat die Senkung von Umlagen zum 1. Oktober angekündigt. Diese Entlastung werden die Stadtwerke Bielefeld auch bei ihren aktuellen Gastarifen berücksichtigen.

Ab Anfang Oktober sinkt die Bilanzierungsumlage von derzeit 0,57 Cent (netto) je Kilowattstunde auf null Cent. Zudem werden die Konvertierungsumlage und weitere Entgelte minimal angepasst. Für die Kundinnen und Kunden der Stadtwerke Bielefeld ergibt sich beim Gas damit eine Absenkung von 0,58 Cent (netto) je Kilowattstunde.

Der Gaspreis für grundversorgte Kundinnen und Kunden der Stadtwerke Bielefeld liegt mit 12,96 Cent (brutto) je Kilowattstunde bei einem Durchschnittskunden mit 16.000 Kilowattstunden Verbrauch pro Jahr minimal über den im Gaspreisbremsengesetz gedeckelten 12 Cent (brutto) je Kilowattstunde. Die Gaspreissenkung infolge der Umlagen-Reduzierung hat deshalb nur geringe Auswirkungen für die Kundinnen und Kunden der Stadtwerke Bielefeld. Weil aufgrund der Preisbremse 80 Prozent des prognostizierten Jahresverbrauchs bei 12 Cent je Kilowattstunde gedeckelt sind, greift die Gaspreissenkung lediglich bei den restlichen 20 Prozent des Jahresverbrauchs.

„Eine mögliche Entlastung geben wir natürlich an unsere Kunden weiter. Die Kunden selbst müssen hierfür nicht aktiv werden. Auch der bisherige Abschlagsplan wird nicht geändert. Die Entlastung erfolgt ausschließlich über die Jahresabrechnung“, sagt Holger Mengedodt, Geschäftsbereichsleiter Markt und Kunde bei den Stadtwerken Bielefeld.