Depressionen und Burn-out rauben Lebensqualität

Psychiater und Facharzt für Innere Medizin referieren bei „Medizin in der Mitte“

Bad Driburg. Die Veranstaltungsreihe „Medizin in der Mitte – Bürger fragen – Bad Driburger Fachärzte antworten“ geht weiter. Und zwar am 6. März, um 17 Uhr im großen Saal des Bad Driburger Rathauses.

Bad Driburg, Krankenhaus

Dr. Volker Knapczik und Reinhard Schulz referieren.

Dr. Volker Knapczik, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, wird zum Thema Depressionen informieren: Depressionen und Herzkreislauferkrankungen sind bis ins Jahr 2020 die Krankheiten mit den höchsten volkswirtschaftlichen Kosten. Die Häufigkeit depressiver Verstimmungen liegt bei 8,1 Prozent, wobei Frauen deutlich häufiger betroffen sind. Depressive Störungen haben erhebliche Auswirkungen auf die Lebensqualität, die Lebenszufriedenheit und natürlich auf die Arbeitsfähigkeit der Betroffenen,  sie beeinflussen auch den Verlauf vieler körperlicher Erkrankungen. Die frühzeitige Behandlung von Depressionen kann verhindern, dass sie chronisch werden. 

Ein weiteres Thema von Dr. Volker Knapczik sind Behandlungsmöglichkeiten bei einem Burn-out: „Das Burn-out ist ein Risikozustand, der – wenn er nicht erkannt wird und nicht entsprechende Veränderungen eingeleitet werden – zu somatischen und psychischen Folgekrankheiten führen kann. Hier sind ein spezielles Fachwissen und spezifische Behandlungs- und Versorgungsstrukturen gefragt. Seit über 50 Jahren ist dieses Fachwissen in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Klinikum Weser-Egge in Bad Driburg vorhanden.“ 

Reinhard Schulz, Oberarzt in der Medizinischen Klink II (Gastroenterologie/ Diabetologie) am Standort Bad Driburg, wird die Zuhörer über Nahrungsmittelunverträglichkeiten informieren. „Diese Unverträglichkeiten scheinen zuzunehmen, jedenfalls erfahren sie eine zunehmende Aufmerksamkeit.“ Reinhard Schulz fragt: Handelt es sich  um ein von der Medizin bisher unterschätztes Problem oder ist es doch nur die Gluten- Lüge? Er schafft eine Übersicht über das Thema und klärt über Mythen und Fakten auf.

Die Veranstaltung wird von Dr. Marcus Rübsam, Chefarzt der Medizinischen Klink II (Gastroenterologie/ Diabetologie) am Standort Bad Driburg, moderiert. Er hat die Reihe zusammen mit Dr. Detlef Michael Ringbeck, Chefarzt der Medizinischen Klinik I (Kardiologie) am Standort Bad Driburg, initiiert. 

Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. 

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Vortrag „Gesund in GT“

Gütersloh. Jeder dritte Deutsche über 40 Jahren leidet unter Durchblutungsstörungen, die meist durch verkalkte Gefäße hervorgerufen werden. Besonders häufig treten Probleme in den Beinarterien auf. Dr. Roland Thul, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie im Klinikum Gütersloh, informiert in einem Vortrag in der Reihe „Gesund in GT“ in Herzebrock-Clarholz am Montag, 11. März zum Thema „Wenn die Wege zu weit werden – Durchblutungsstörungen der Beine als Ursache für Schmerzen und nicht heilende Wunden“. Die Veranstaltung beginnt um 19:00 Uhr im Pädagogischen Zentrum der Bolandschule in der Wiesenstraße 3.

Dr. Roland Thul, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie im Klinikum Gütersloh

Dr. Roland Thul, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie im Klinikum Gütersloh

Die sogenannte periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) ist eine Gefäßerkrankung, bei der eine zunehmende Verengung der Schlagadern dazu führt, dass die Beinmuskulatur nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird. Dies verursacht Schmerzen, führt zu Wundheilungsstörungen und kann im Extremfall sogar mit einer Amputation des Beines enden. Im Volksmund wird die Erkrankung auch als Schaufensterkrankheit bezeichnet, da die Betroffenen – ähnlich wie bei einem Schaufensterbummel – nach einer bestimmten Laufstrecke kurz stehen bleiben, weil sie starke Schmerzen in den Waden bekommen. 

Durch rechtzeitige Diagnose und Behandlung der Erkrankung können folgenschwere Komplikationen in der Regel vermieden werden. Dabei spielt die Behandlung der Durchblutungsstörungen mit Kathetern und Gefäßstützen (Stents) eine wichtige Rolle. Dr. Roland Thul stellt in seinem Vortrag die diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten vor und geht im Anschluss auch auf Fragen aus dem Publikum ein. Für die Veranstaltung ist keine Anmeldung erforderlich, der Eintritt ist frei.

Bürgermeister Marco Diethelm begrüßt das dauerhafte Engagement des Klinikum Gütersloh mit seinen Info-Abenden in der Gemeinde Herzebrock-Clarholz. „Aufklärung und Information über Krankheiten und ihre Vermeidung, bzw. rechtzeitig vorzubeugen, sind wichtig. Auch bei der Schaufensterkrankheit kann man durch frühzeitiges Eingreifen schlimme Folgen verhindern. Ich wünsche mir, dass viele Bürgerinnen und Bürger diese gute Möglichkeit, sich Rat zu holen wahrnehmen und zum Vortrag von Dr. Thul in die Bolandschule kommen “, so das Gemeindeoberhaupt.

 

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Frauen erhalten häufiger Zahnersatz als Männer in Bielefeld

 Bielefeld . In Bielefeld erhielten im Jahr 2017 rund 22 Prozent mehr Frauen als Männer Zahnersatz. Das geht aus einer aktuellen Auswertung der AOK NordWest hervor. Für Kronen, Brücken oder Prothesen zahlte allein die AOK NordWest für ihre Versicherten in Bielefeld mehr als 5 Millionen Euro. Insgesamt erhielten 8.968 AOK-Versicherte Zahnersatzleistungen, davon 4.921 Frauen. Für ihren gesetzlichen Eigenanteil zahlten die AOK-Versicherten in 2017 insgesamt mehr als 3,3 Millionen Euro.

 In Bielefeld erhielten im Jahr 2017 rund 22 Prozent mehr Frauen als Männer Zahnersatz. AOK/hfr.

In Bielefeld erhielten im Jahr 2017 rund 22 Prozent mehr Frauen als Männer Zahnersatz. AOK/hfr.

Um Zahnersatz und die damit verbundenen finanziellen Folgen zu verhindern, empfiehlt AOK-Serviceregionsleiter Matthias Wehmhöner eine regelmäßige Zahnpflege. Dazu gehören neben dem täglichen Zähneputzen auch regelmäßige Kontrollbesuche beim Zahnarzt. „Nur wer regelmäßig zur zahnärztlichen Vorsorge geht, bei dem können Karies oder Zahnerkrankungen rechtzeitig erkannt und behandelt werden“, so Wehmhöner.

Regelmäßige Zahnkontrolle bedeutet: Erwachsene müssen mindestens einen Zahnarztbesuch im Jahr in ihrem Bonusheft nachweisen. Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren sind zwei Kontrollen pro Jahr nötig. Wurde vor Beginn einer Zahnersatzversorgung seit fünf Jahren lückenlos die Vorsorge im Bonusheft dokumentiert, erhöht sich der Festzuschuss der Krankenkasse um 20 Prozent. Wer sogar zehn Jahre vor Behandlungsbeginn regelmäßig beim Zahnarzt war, erhält 30 Prozent mehr. „Vorsorge wird also belohnt: Wer regelmäßig zum Zahnarzt geht und ein Bonusheft führt, kann durch den höheren Zuschuss von seiner Kranken-kasse Geld sparen“, rät Wehmhöner. Denn bei Kronen, Brücken und Prothesen können schnell mehrere tausend Euro zusammen kommen.

Um die finanziellen Belastungen beim Zahnersatz zu reduzieren, empfiehlt die AOK exklusiv für ihre Versicherten den Abschluss des ‚AOK-Zahnersatz-Wahltarifs‘. Damit erhöht sich der Zuschuss zum Zahnersatz im besten Fall auf bis zu 100 Prozent der Gesamtrechnung. Aus diesem Zahnersatz-Wahltarif zahlte die AOK im Jahr 2017 über 88.000 Euro an zusätzlichen Geldern an ihre Versicherten in Bielefeld aus. Mehr Informationen zum AOK-Zahnersatz-Wahltarif gibt es in jedem AOK-Kundencenter oder unter www.aok.de/nw in der Rubrik Mitgliedschaft &Tarife.

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Ein Herz von Herzen

Kolping-Bezirk Wiedenbrück übergibt 2000. selbstgenähtes Kissen für Brustkrebspatientinnen

Gütersloh. Sie haben ein Herz für Frauen mit Brustkrebs – und das nicht nur im übertragenen Sinne, sondern ganz wörtlich: 18 Frauen und Männer des Kolping-Bezirks Wiedenbrück unterstützen seit mittlerweile über sechs Jahren Patientinnen des Kooperativen Brustzentrums Gütersloh mit selbstgenähten Kissen in Herzform. Nun wurde das 2000. Kissen übergeben.

Ein Teil des Teams vom Kolping-Bezirk Wiedenbrück übergab kürzlich das 2000. Herzkissen an das Kooperative Brustzentrum Gütersloh (v.l.): Margret Lüers, Maria Steinberg, Dr. Johannes Middelanis (Sankt Elisabeth Hospital), Peter Johann-Vorderbrüggen, Dr. Wencke Ruhwedel (Klinikum Gütersloh), Martina Gausemeier, Gaby Rofallski und Helma Pohlmann.

Ein Teil des Teams vom Kolping-Bezirk Wiedenbrück übergab kürzlich das 2000. Herzkissen an das Kooperative Brustzentrum Gütersloh (v.l.): Margret Lüers, Maria Steinberg, Dr. Johannes Middelanis (Sankt Elisabeth Hospital), Peter Johann-Vorderbrüggen, Dr. Wencke Ruhwedel (Klinikum Gütersloh), Martina Gausemeier, Gaby Rofallski und Helma Pohlmann.

Die farbenfrohen Herzkissen sind nicht nur Seelentröster und Mutmacher in der schweren Zeit nach der Diagnose Brustkrebs, sondern durch ihre Form auch ein nützlicher Begleiter: „Das Kissen kann mit der Spitze nach unten in die Achselhöhle gelegt werden. Durch die extra langen ‚Ohren‘ der Herzen können die Patientinnen so unangenehme Druck- und Narbenschmerzen nach einer Operation lindern. Außerdem entlastet es die Lymphabflussbahnen in der Achselhöhle und bietet eine angenehme Liegeposition“, erläutert Dr. Johannes Middelanis, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe im Sankt Elisabeth Hospital. 

Jede Frau, die im Klinikum Gütersloh oder im Sankt Elisabeth Hospital im Rahmen des Kooperativen Brustzentrums Gütersloh operiert wird, bekommt dieses spezielle Kissen geschenkt. Die Dankbarkeit für diese Geste sei groß, berichtet Dr. Wencke Ruhwedel, Chefärztin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe im Klinikum Gütersloh: „Neben dem praktischen Nutzen ist das Herzkissen auch ein Zeichen der Solidarität und der seelischen Unterstützung unserer Brustkrebs-Patientinnen. Wir bekommen sehr viele positive Rückmeldungen von Patientinnen, die sich freuen, dass jemand an sie denkt und ihnen mit den farbenfrohen Kissen Hoffnung spendet.“ 

Diese Resonanz freut auch Gaby Rofallski, die mit ihren Mitstreitern regelmäßig neue Kissen für die beiden Krankenhäuser anfertigt: „Die Hüllen werden von uns zunächst zu Hause zugeschnitten und genäht. Anschließend treffen wir uns, um die Kissen gemeinsam mit waschbarer Füllwatte auszustopfen, zuzunähen und mit einem Grußkärtchen des Kolping-Bezirks zu versehen. Rund 100 Herzen schaffen wir bei solch einem Treffen.“ Die Arbeitsleistung erfolgt ehrenamtlich, die Stoffe und die Kissenfüllung werden durch Spenden finanziert. Das Team des Kolping-Bezirks Wiedenbrück freut sich jederzeit über Spenden, um weiteren Patientinnen ein Herzkissen schenken zu können. Weitere Informationen gibt es bei Gaby Rofallski per E-Mail (brofallski@arcor.de) oder telefonisch unter 05241/73529. 

Heilpraktiker Stiv Dudkin

 

Inklusionsunternehmen fördert mehr Menschlichkeit in der Medizin

Vom 25. Februar bis 10. März 2019 spendet das gemeinnützige IT-Unternehmen AfB gGmbH 5% des Nettoumsatzes der AfB-Shops in Deutschland und des deutschen AfB- Onlineshops an die bundesweit einzigartige Stiftung HUMOR HILFT HEILEN von Dr. Eckart von Hirschhausen.

Inklusionsunternehmen fördert mehr Menschlichkeit in der Medizin

Dr. Eckart von Hirschhausen gründete vor 10 Jahren die Stiftung HUMOR HILFT HEILEN.Foto: Steffen Jänicke

Bei AfB („Arbeit für Menschen mit Behinderung“) arbeiten 380 Mitarbeiter, 47% haben eine Behinderung. „Als Inklusionsunternehmen wissen wir, wie wichtig Respekt und Mit- Menschlichkeit am Arbeitsplatz sind“, sagt AfB-Gründer Paul Cvilak. „Manche unserer Mitarbeiter haben oder hatten längere krankheitsbedingte Ausfälle. Natürlich sind wir interessiert daran, dass sie schnell wieder einsatzbereit sind. Wir sind überzeugt davon, dass Lebensfreude einen wesentlichen Beitrag zum Genesungsprozess darstellt. Daher freuen wir uns sehr über die schöne Zusammenarbeit mit HUMOR HILFT HEILEN.“

Seit 10 Jahren Heilerfolge durch menschliche Zuwendung

Dr. Eckart von Hirschhausen gründete vor 10 Jahren die Stiftung HUMOR HILFT HEILEN mit dem Ziel, die positiven und heilsamen Kräfte des Humors dahin zu bringen, wo es sonst wenig zu lachen gibt: Dafür schult die Stiftung nicht nur bundesweit Pflegekräfte und Ärzte durch Humorworkshops, sondern fördert flächendeckend Visiten von therapeutischen Klinikclowns bei schwerkranken Kindern, Erwachsenen und Senioren im Krankenhaus, aber auch in Pflegeeinrichtungen wie Altenheimen. Die professionellen Klinikclowns bringen Leichtigkeit, Mut und Hoffnung – und leisten einen wesentlichen Beitrag zum Heilerfolg: So vermindert die Begleitung eines Kindes vor der Operation durch einen Klinikclown nachweislich Stress, stärkt das Vertrauen des Kindes und baut Ängste ab.

Mit „social & green IT“ haben alle gut lachen

Doch nicht nur kleine Patienten haben gut lachen bei der AfB-Spendenaktion: Auch IT- begeisterte Kunden dürfen sich bei AfB auf aufbereitete Marken-Geräte zu einem guten Preis freuen. „Wir haben hochwertige Business-IT im Sortiment mit neuer Software und bis zu 3 Jahren Garantie“, sagt AfB-Verkaufsleiter Carsten Huck und ergänzt: „Bei uns stimmt die Technik, Microsoft authorisiert uns seit vielen Jahren als offizieller Refurbisher. Erstklassige PCs und Notebooks von HP, Dell oder Lenovo gibt es bei uns ab 149,- Euro.“ Durch die Produktzweitnutzung tragen die Käufer dazu bei, dass weniger Rohstoffe abgebaut werden müssen und das Klima geschont wird. Und sie fördern mit ihrem Einkauf die Inklusion in Deutschland, denn das gemeinnützige Unternehmen AfB reinvestiert seine Überschüsse in den Ausbau weiterer inklusiver Arbeitsplätze.

„Ich freue mich, dass meine Stiftung von einem so wertvollen Projekt bedacht wird und möchte mich dafür ganz herzlich bedanken. Wir brauchen viel mehr grüne und soziale Projekte in Deutschland“, ist Eckart von Hirschhausen überzeugt: „Der Gedanke, IT wieder zu vermarkten, damit Ressourcen zu schonen und Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung zu schaffen, ist eine tolle Sache und sehr unterstützenswert!“

Über die AfB gGmbH

Das Unternehmen AfB gemeinnützige GmbH beweist, dass Social Entrepreneurship auch in der IT-Branche funktioniert. Als Europas größtes gemeinnütziges IT-Unternehmen schafft die AfB mit der Wiederaufbereitung ausgedienter Hardware Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung und trägt gleichzeitig dazu bei, Umweltressourcen einzusparen. An 19 AfB-Standorten in Deutschland, Österreich, Frankreich, Schweiz und arbeiten über 380 Mitarbeiter, davon 47 % Menschen mit Behinderung. In der Slowakei entsteht gerade der 20. Standort.

AfB übernimmt nicht mehr benötigte IT- und Mobilgeräte, löscht die darauf befindlichen Daten, rüstet sie auf, bespielt sie mit neuer Software und verkauft sie mit bis zu 3 Jahren Garantie. Im vergangenen Jahr wurden durch die Partnerschaften mit rund 700 Unternehmen, Banken, Versicherungen und öffentlichen Einrichtungen europaweit über 360.000 ausgediente IT-Geräte bearbeitet.

Für dieses Green-IT-Konzept wurde die AfB unter anderem mit dem Rudolf-Freudenberg-Preis (2018), der Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland (für Geschäftsführer Paul Cvilak, 2017), dem Innovationspreis der deutschen Wirtschaft (2014) und dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis (2012) ausgezeichnet.

  •   AfB spendet 5% des Umsatzes an Dr. Eckart von Hirschhausens Stiftung HUMOR HILFT HEILEN
  •  Inklusionsunternehmen fördert mehr Menschlichkeit in der Medizin
  •   Seit 10 Jahren Heilerfolge durch menschliche Wertschätzung und Seelenhygiene
  •   Mit „social & green IT“ haben alle gut lachen                      

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Dr. med. Roland Thul ist neuer Chefarzt der Gefäßchirurgie im Klinikum Gütersloh

Gütersloh. Das Klinikum Gütersloh hat einen neuen Chefarzt: Dr. Roland Thul hat zum 1. Januar die Leitung der Klinik für Gefäßchirurgie übernommen. Der 49-jährige kommt aus dem Universitätsklinikum Köln und ist ein ausgewiesener Experte in der komplexen Gefäßchirurgie.

„Herr Dr. Thul ist aufgrund seiner langjährigen Erfahrung als Oberarzt an einer Universitätsklinik fachlich sehr gut geeignet, das Leistungsspektrum unserer Klinik für Gefäßchirurgie abzubilden und weiter voranzubringen“, so Maud Beste, Geschäftsführerin des Klinikum Gütersloh. „Wir freuen uns, dass wir für die Chefarztposition einen sehr erfahrenen Operateur und deutschlandweit anerkannten Fachmann gewinnen konnten, der gleichzeitig eine hohe Expertise in der Organisation, der Ausbildung junger Assistenzärzte und in der Mitarbeiterführung aufweist.“

Pflegedirektor Jens Alberti, Geschäftsführerin Maud Beste, Chefarzt Dr. Roland Thul und Ärztlicher Direktor PD Dr. Gero Massenkeil

Pflegedirektor Jens Alberti, Geschäftsführerin Maud Beste, Chefarzt Dr. Roland Thul und Ärztlicher Direktor PD Dr. Gero Massenkeil

Dr. Roland Thul studierte Humanmedizin an der Universität Hamburg. Er war als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Klinik für Viszeral- und Gefäßchirurgie und in der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie an der Universität zu Köln tätig. Nach seiner Facharztausbildung in Chirurgie sowie in Gefäßchirurgie wurde er 2009 zum Oberarzt der Klinik für Gefäßchirurgie ernannt. Durch seine mehrjährige Tätigkeit in dieser Position in einem der etabliertesten gefäßchirurgischen Zentren Europas bringt er eine sehr hohe Expertise und einen breiten OP-Katalog mit nach Gütersloh. Insbesondere Operationen der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (im Volksmund auch „Schaufensterkrankheit“ genannt), die offene und endovaskuläre Aortenchirurgie sowie periphere endovaskuläre Verfahren gehören zu seinen persönlichen medizinischen Leistungsschwerpunkten. 

In der Klinik für Gefäßchirurgie am Klinikum Gütersloh habe er sehr gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Tätigkeit vorgefunden, so Dr. Thul: „Ich bin angekommen in einer funktionierenden Gefäßchirurgie. Die Personalbesetzung, die Struktur und die Fertigkeiten der Mitarbeiter sind hochklassig. Gleichzeitig sind alle sehr motiviert und offen, Neues zu lernen. Ich freue mich darauf, die Klinik gemeinsam mit dem Team weiterzuentwickeln.“ Wichtig sei ihm als Chefarzt sowohl die Einbindung und Förderung seiner Mitarbeiter, als auch eine optimale und moderne Versorgung der Patienten: „In Zukunft werden wir immer ältere und kränkere Patienten behandeln müssen, die uns vor besondere Herausforderungen stellen. Dabei müssen schonende und patientenindividuell angepasste Methoden und Therapien zum Einsatz kommen. Insbesondere minimal-invasive, endovaskuläre Behandlungen sind in Zukunft entscheidend. Diese medizinische Entwicklung werden wir in Gütersloh mitgehen.“

Die Klinik für Gefäßchirurgie behandelt im Jahr rund 1.350 Patienten stationär und etwa 7.500 Patienten ambulant. Sie widmet sich der konservativen, vor allem aber der operativen Behandlung von Durchblutungsstörungen. Dies umfasst sowohl akute arterielle und venöse Gefäßverschlüsse, als auch chronische Erkrankungen der Hals-, Bauch-, Becken- und Beinarterien. Zum Spektrum der Klinik gehören die Aneurysmabehandlung, die Behandlung der peripheren arteriellen 

Verschlusskrankheit, die Behandlung von Venenerkrankungen (z.B. bei Krampfadern oder Thrombosen) sowie die Shuntchirurgie bei Dialysepatienten. Nach dem Ausscheiden von Dr. Michael Maringka im März 2018 hatte der Leitende Oberarzt Fahed Kazkaz die Klinik kommissarisch geleitet. „Wir danken Herrn Kazkaz und dem gesamten Team für die sehr gute Arbeit und das Engagement in der Übergangszeit“, so Maud Beste.

 

 

Aktion „Saubere Hände“: Goldzertifikat

Bielefeld. Das Franziskus Hospital Bielefeld, Das Mathilden Hospital Herford und das Sankt Vinzenz Hospital Rheda-Wiedenbrück, die drei Häuser der Katholischen Hospitalvereinigung Ostwestfalen gem. GmbH (KHO) haben in dieser Woche zum zweiten Mal das Goldzertifikat der Aktion „Saubere Hände“ des Robert-Koch-Institutes und des Aktionsbündnis für Patientensicherheit erhalten.

Aktion „Saubere Hände“: Goldzertifikat

Aktion „Saubere Hände“: Goldzertifikat

Die Aktion „Saubere Hände“ ist vor einigen Jahren ins Leben gerufen worden mit dem Ziel der Erhöhung der Patientensicherheit. Denn wissenschaftliche Studien haben zutage gefördert, dass die größte Gefahr für Patienten, Mitarbeiter und Angehörige von Bakterien auf den Händen ausgeht. Bakterienbesiedelte Hände haben wir alle jederzeit, aber bei schweeerkrankten Personen können solche Verkeimungen sehr schnell zu massiven Gesundheitsschädigungen und sogar lebensgefährlichen Erkrankungen führen. Deshalb müssen sich Hygienemaßnahmen – egal ob im Krankenhaus oder in Lebens- mittel verarbeitenden Betrieben –immer in allererster Linie auf die Händedesinfektion konzentrieren.

Die Aktion „Saubere Hände“ belohnt die nachweislich erfolgreichen Anstrengungen der Krankenhäuser mit den drei Siegeln in Bronze, Silber und Gold. Von den 1.900 Deutschen Kran- kenhäusern erreichen etwa 600 das Bronzesiegel oder das Silberzertifikat und nicht einmal 40 das Goldzertifikat. In Ostwestfalen sind es drei Krankenhäuser, nämlich die der KHO.

Nachgewiesen werden müssen umfangreiche Schulungsmaßnahmen, hygienetechnische Überprüfungen und der Einhaltung und Umsetzung der Händehygiene von allen Mitarbeitern in allen Bereichen des Krankenhauses. Die Häuser der KHO konnten sich bereits im Jahr 2017 unter den ersten 30 Krankenhäusern platzieren, die das Goldsiegel erhielten. So gehört beispielsweise bei den einmal jährlich stattfindenden Pflichtfortbildungstagen für alle 1.580 Mitarbeiter eine intensive Hygieneschulung zum Standardprogramm. Alle neuen Mitarbeiter werden an ihrem ersten Arbeitstag in der KHO eingehend durch das Hygienemanagementteam unterwiesen. Alle klinischen Mitarbeiter – auch die Chefärzte – tragen Kurzarmkittel, damit Hände und Arme besser desinfiziert werden können. Desinfektionsmittelspender befinden sich in den Eingangsbereichen, den Fluren sowie auf allen Stationen und natürlich auf jeder Toilettenanlage, egal ob für Besucher, Patienten oder Mitarbeiter.

Das Hygienemanagement-Team unter der Füh- rung von Prof. Dr. Dr. Niels Rahe-Meyer und Heidi Sigg, mit den Hygienefachkräften Silke Faust, Kristin Kretzer und Jochen Wergin freut sich außerordentlich über diese schöne Aner- kennung ihrer Arbeit in enger Zusammenarbeit mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der KHO. Geschäftsführer Dr. Georg Rüter ist er- freut über das hohe Interesse, das Hygienefra- gen seitens der Öffentlichkeit zum Ausdruck ge- bracht wird: Dies zeigen die extrem hohen Fre- quenzzahlen der elektronischen Desinfektions- mittelspender in den Publikumsbereichen des Franziskus, Mathilden und Sankt Vinzenz Hos- pitals. Allein in den Eingangszonen sind es mehr als 100.000 Nutzungen pro Jahr und Haus.

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Spende für die Betreuung schwerkranker Patienten

Familie Westphal unterstützt die Palliativstation des Klinikum Gütersloh mit 410 Euro 

Gütersloh. Mit einer großzügigen Spende überraschte die Familie Westphal die Palliativstation im Klinikum Gütersloh zum Jahreswechsel: 410 Euro hatten die Familienmitglieder bei einem privat veranstalteten Weihnachtsmarkt eingenommen und dieses Geld nun an die Station weitergegeben, auf der Menschen mit einer nicht heilbaren, weit fortgeschrittenen Erkrankung mit begrenzter Lebenserwartung betreut werden.

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Die Palliativstation des Klinikum Gütersloh bedankt sich für die Spende der Familie Westphal. Das Bild zeigt (v.l.): Melanie Remané, Anja Herwig, Cornelia Krechel, Jürgen Westphal, Margit Wöstmann und Sascha Westphal.

Die Spende hatte einen persönlichen Hintergrund: Erika Westphal verbrachte im Herbst aufgrund einer Krebserkrankung rund drei Wochen auf der Palliativstation im Klinikum Gütersloh und starb hier im Kreis ihrer Familie. Mit der Spende möchten sich die Angehörigen für die intensive Unterstützung in dieser schwierigen Zeit bedanken: „Wir haben uns hier sehr gut aufgehoben gefühlt“, lobt Jürgen Westphal das Team der Palliativstation. „Die Mitarbeiter haben uns immer Halt und Kraft gegeben und Erika und uns gut begleitet – rund um die Uhr.“

Dafür wolle die Familie etwas zurückgeben: „Erika hat lange Jahre einen Kiosk auf dem Campingplatz Münsterland Eichenhof in Sassenberg betrieben. Beim dortigen Weihnachtsmarkt haben wir als Familie einen Stand besetzt und den Erlös komplett an die Palliativstation weitergegeben.“ Das Geld soll für besondere Anschaffungen außer der Reihe eingesetzt werden. „Wir bedanken uns herzlich für die Spende und freuen uns, dass wir mit dem Geld nun beispielsweise pflegerische Hilfsmittel beschaffen können, die dem Patienten direkt zu Gute kommen“, so Anja Herwig, stellvertretende pflegerische Leitung der Palliativstation.  

Seit mehr als 20 Jahren ist die Palliativstation am Klinikum Gütersloh ein Ort menschlicher und professioneller Fürsorge für die letzten Lebenswochen. Hier kümmert sich das Team mit viel Zeit und einem ganzheitlichen Betreuungskonzept um schwerstkranke Patienten, bei denen eine Heilung nicht mehr möglich ist. Um den körperlichen, psychosozialen und spirituellen Bedürfnisse der Patienten gerecht zu werden, wird auf der Palliativstation in einem multiprofessionellen Team mit speziell ausgebildeten Ärzten und Pflegekräften, Sozialpädagogen, Seelsorgern, Psychologen und Physiotherapeuten zusammenarbeitet. Weitere Informationen zur Palliativstation gibt es auf der Internetseite www.klinikum-guetersloh/palliativmedizin.

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Andreas Tyzak ist neuer Kaufmännischer Direktor im Klinikum Gütersloh

Gütersloh . Seit Anfang Januar ist die Position des Kaufmännischen Direktors am Klinikum Gütersloh neu besetzt: Andreas Tyzak übernimmt künftig die kaufmännisch-betriebswirtschaftliche Leitung des Krankenhauses. In seiner Funktion erhält er zudem Prokura für die Klinikum Gütersloh gGmbH und ist Mitglied der Betriebsleitung. Andreas Tyzak tritt die Nachfolge von Anne Reichenbach an, die die Funktion aus familiären Gründen niedergelegt hat und seit Januar die Leitung des Finanzcontrollings übernommen hat und weiterhin als Prokuristin der Medizinischen Versorgungszentren am Klinikum Gütersloh tätig sein wird. 

Andreas Tyzak ist neuer Kaufmännischer Direktor im Klinikum Gütersloh.

Andreas Tyzak ist neuer Kaufmännischer Direktor im Klinikum Gütersloh.

Andreas Tyzak ist 38 Jahre alt und lebt in Gütersloh. Vor seinem Dienstantritt im Klinikum war er seit 2014 als Verwaltungsdirektor und Generalbevollmächtigter im Evangelischen Krankenhaus Unna tätig. Zuvor arbeitete er als Referent Recht sowie später als Geschäftsführer für den in Gütersloh ansässigen Valeo-Verbund Evangelischer Krankenhäuser in Westfalen. Nach einer Ausbildung zum Rettungssanitäter studierte er Jura in Osnabrück und Budapest und absolvierte nach den beiden Staatsexamen einen Masterstudiengang Medizinrecht in Düsseldorf. 

Für ihn sei der Wechsel zum Klinikum Gütersloh eine neue berufliche Herausforderung, so Tyzak: „Nach den diakonischen Strukturen bei meinen früheren Arbeitgebern ist es spannend, nun für ein kommunales Krankenhaus tätig zu sein, das in meinen Augen sowohl im medizinischen als auch im kaufmännischen Bereich zukunftsfähig aufgestellt ist. Ich freue mich, die Weiterentwicklung des Hauses von nun an mitgestalten zu dürfen.“ 

„Mit Andreas Tyzak haben wir einen hervorragenden Nachfolger für die Position des kaufmännischen Direktors gefunden, der sich vor allem durch seine vielfältigen und langjährigen Erfahrungen im Krankenhausbereich und im Medizinrecht auszeichnet“, so Geschäftsführerin Maud Beste. „Ich danke Frau Reichenbach – auch im Namen des Aufsichtsrats – ganz herzlich für ihren Einsatz als Kaufmännische Direktorin und bin sehr froh, dass sie uns mit all ihrer Erfahrung als Leiterin Finanzcontrolling und Prokuristin im MVZ erhalten bleibt“, so Maud Beste.

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Ergoteam Barntrup hat wieder eine Podologin im Haus

Barntrup. Ende letzten Jahres hat Miriam Tegt die Räumlichkeiten von Frau Grote-Sander, in den Praxisräumen des Ergoteams von Frau Beßler in Barntrup (Oststr. 10, 32683 Barntrup), übernommen. Die Nachfrage nach Fußpflege ist groß und so stand für Miriam Tegt fest, dass sie sich nach selbstfinanzierter langjähriger Ausbildung und der danach gesammelten Berufserfahrung als Podologin (med. Fußpflege) mit Kassenzulassung selbstständig machen möchte. Ein großes Augenmerk liegt auf der Versorgung von Patienten mit Diabetis, welche vom Arzt eine Heilmittelverordnung zur podologischen Behandlung bei Frau Tegt erhalten können.

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Ergoteam Barntrup hat wieder eine Podologin im Haus

Unterstützt wird die 26-Jährige bei ihrem Vorhaben von Anfang an durch ihre Eltern.  Man könnte die Podologie „Tegt“ auch als kleines Familienunternehmen bezeichnen. Für die Eltern war es nur eine Frage der Zeit, bis ihre Tochter vom Angestelltenverhältnis in die Selbstständigkeit wechselt. Sie ist mit viel Herzblut dabei, hat sich ein jahrelanges Fachwissen aufgebaut und liebt den persönlichen und engen Kontakt zu ihren Patienten. 

Besonders die Älteren freuen sich, wenn Frau Tegt sie versorgt und sie auch einmal ein wenig Zeit zum Reden finden. Sie hat eine ruhige und angenehme Art, die sich sofort auf ihre Patienten überträgt und für Entspannung sorgt. Manche Patienten schwärmen nach der Behandlung davon,  dass sie nun „wie auf Wolken“ gehen. Das sind für sie die schönsten Momente ihrer Arbeit. 

Frau Tegt macht auch gerne Hausbesuche. Sie fährt oft in Pflegeheime wie zum Beispiel nach Detmold und kann auf einem Weg noch Besuche bei weiteren Kunden wahrnehmen.

Die Räumlichkeiten des Ergoteams Barntrup (Gesundheitszentrum Barntrup) waren für Sie ein Glücksgriff und das Ergoteam nahm sie mit offenen Armen auf. Ergotherapie und Podologie ergänzen sich gut und die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten ist aufgrund der kurzen Wege ebenfalls ein großer Vorteil.

Bürgermeister Jürgen Schell freut sich, dass eine Nachfolgerin gefunden wurde, bedankt sich recht herzlich, dass das Ergoteam sie so offen aufgenommen hat und wünscht ihr weiterhin viel Erfolg mit ihrem jungen Unternehmen.

Nähere Informationen  über die Ergotherapie und Podologie in Barntrup findet man hier: http://ergoteam-barntrup-de.unux.de

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Die Angst vorm Lebensretter nehmen

Förderverein spendet dem Klinikum Gütersloh zwei automatische externe Defibrillatoren für Schulungszwecke

Gütersloh. Hand aufs Herz: Wüssten Sie, was zu tun ist, wenn ein Mensch zum Beispiel einen Herzinfarkt erleidet und dabei lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen hat und Sie eine Wiederbelebung durchführen müssten? Jedem ist klar, dass in solch einer Situation sofortige Hilfe Leben retten kann – und doch scheuen sich viele, die notwendigen Maßnahmen anzuwenden. Seit 2010 gibt es im Klinikum Gütersloh deshalb die regelmäßige kostenlose Schulung „Hand aufs Herz“: In kleinen Gruppen wird hier die Herz-Lungen-Wiederbelebung unter fachlicher Anleitung von Ärzten und Pflegepersonal erklärt und geübt. Doch nicht nur die manuelle Reanimation kann einstudiert werden: Um Berührungsängste abzubauen, sollte auch der Umgang mit einem automatischen externen Defibrillator (kurz AED) ausprobiert werden. Aus diesem Grund hat der Verein der Freunde in Förderer des Klinikum Gütersloh kürzlich zwei AEDs gespendet, die zukünftig im Rahmen der Schulung „Hand aufs Herz“ eingesetzt werden.

Präsentieren die neuen automatischen externen Defibrillatoren (v.l.): Dr. Wiebke Lubahn (Oberärztin in der Klinik für Innere Medizin I – Kardiologie), Prof. Dr. Heinrich Ditter (Vorstandsmitglied im Förderverein), Daniela Richter (Fachgesundheits- und Krankenpflegerin auf der Internistischen Intensivstation), Maria Unger (Vorsitzende des Fördervereins) und Luis Bonberg (Gesundheits- und Krankenpfleger auf der Operativen Intensivstation)

Präsentieren die neuen automatischen externen Defibrillatoren (v.l.): Dr. Wiebke Lubahn (Oberärztin in der Klinik für Innere Medizin I – Kardiologie), Prof. Dr. Heinrich Ditter (Vorstandsmitglied im Förderverein), Daniela Richter (Fachgesundheits- und Krankenpflegerin auf der Internistischen Intensivstation), Maria Unger (Vorsitzende des Fördervereins) und Luis Bonberg (Gesundheits- und Krankenpfleger auf der Operativen Intensivstation)

„Ein automatischer externer Defibrillator kommt zum Einsatz, um ein aus dem Takt geratenes, viel zu schnell schlagendes oder flimmerndes Herz durch einen Stromimpuls wieder zum Schlagen zu bringen“, erläutert Prof. Dr. Heinrich Ditter, Vorstandsmitglied im Förderverein und ehemaliger Chefarzt der Kardiologie im Klinikum Gütersloh. „Inzwischen hängen sie an vielen Stellen im öffentlichen Raum, um im Notfall schnell verfügbar zu sein. Doch ein Gerät, das mit Stromstößen arbeitet, flößt Laien oft zu viel Respekt ein. Diese Angst möchten wir nehmen.“ Zwei AEDs wurden deshalb aus Mitteln des Fördervereins angeschafft: Ein Demomodell für die Schulung von Laien und ein funktionsfähiger AED für die Kurse für medizinisches Personal. Insgesamt rund 4.000 Euro hat der Förderverein dafür in die Hand genommen.

„Lebensrettende Geräte können nur dann Leben retten, wenn sie auch benutzt werden. Doch was nutzt der beste Defibrillator an zentraler Stelle, wenn sich niemand die Bedienung zutraut? Wer einmal einen Defibrillator ausprobiert hat, verliert automatisch die Scheu und wird im Ernstfall sicher nach dem Gerät greifen und helfen“, erläutert Maria Unger, Vorsitzende des Fördervereins, die Beweggründe für die Spende. Dabei ist die Handhabung eines AEDs eigentlich ganz einfach, weiß Dr. Wiebke Lubahn, die die „Hand aufs Herz“-Schulungen gemeinsam mit weiteren Mitarbeitern aus dem Klinikum Gütersloh durchführt: „Ob und wann der Defibrillator zum Einsatz kommt, erfährt der Nutzer über die Anweisungen des Geräts per Lautsprecher. Alle Schritte werden angesagt und auf dem Display angezeigt. Falsch machen kann man da nichts. Man muss nur den Mut haben, es zu bedienen.“ 

Herzinfarkte und lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen sind immer ein Wettkampf gegen die Zeit, bei dem jede Sekunde zählt: Jede lebensrettende Sofortmaßnahme hilft dem Betroffenen bis 

zum Eintreffen des Notarztes und erhöht so die Überlebenschance: „Pro Minute, in der nichts getan wird, sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit um zehn Prozent“, macht Prof. Dr. Ditter deutlich. „Deshalb gilt: Alles ist besser, als gar nichts zu tun.“

Die Schulungen „Hand aufs Herz“ finden einmal im Monat statt und sind kostenlos. Der nächste Kurs findet am Dienstag, 05. März statt. Anmeldungen nimmt das Sekretariat der Pflegedirektion unter pflegedirektion@klinikum-guetersloh.de oder unter Tel. 05241 – 83 25 102 entgegen. Weitere Termine für 2019 sind im Internet zu finden: www.klinikum-guetersloh.de 

„Verein der Freunde und Förderer des Klinikum Gütersloh“

Der Verein der Freunde und Förderer des Klinikum Gütersloh hat es sich zum Ziel gesetzt, Anschaffungen und Maßnahmen im Klinikum Gütersloh zu fördern, die über das Krankenhausbudget hinausgehen. Dazu kann zum Beispiel die Beschaffung von Geräten zur Diagnostik und Therapie von Patienten des Klinikums oder von Hilfsmitteln zur Erleichterung der Pflegearbeit zählen. Auch Maßnahmen, die die fachliche Qualifikation von Ärzten, Pflegekräften und sonstigen an der Betreuung der Patienten beteiligten Mitarbeitern fördern, werden finanziell unterstützt. Außerdem können bauliche Maßnahmen zur Gestaltung von patientennahen Bereichen sowie nicht oder nicht-ausreichend refinanzierte sonstige Angebote für Patienten und Mitarbeiter des Klinikums gefördert werden. Der geschäftsführende Vorstand des Vereins ist mit Maria Unger (ehemalige Gütersloher Bürgermeisterin; Vorsitzende), Dr. Siegfried Luther (ehemaliger Finanzvorstand der Bertelsmann AG; stellvertretender Vorsitzender) und Jörg Hoffend (ehemaliger Vorstand der Sparkasse Gütersloh; Schatzmeister) besetzt. Dem erweiterten Vorstand gehören Annette Kornblum, Hans-Dieter Hucke sowie die beiden pensionierten Chefärzte Dr. Joachim Hulde und Prof. Dr. Heinrich Ditter an.

„Jede Person, aber auch Firmen können sich im Förderverein mit einer Mitgliedschaft oder einer Spende für das Klinikum Gütersloh engagieren“, wirbt Vorsitzende Maria Unger. „Der Mindestbeitrag für die Mitgliedschaft liegt bei 30 Euro pro Jahr, doch auch eine höhere Zuwendung ist möglich.“ Weitere Informationen gibt es im Internet unter
www.klinikum-guetersloh.de/foerderverein

Kontakt:

Verein der Freunde und Förderer des Klinikum Gütersloh
Frau Maria Unger, Vorsitzende
Reckenberger Str. 19
33332 Gütersloh

E-Mail: foerderverein@klinikum-guetersloh.de
Telefon: 05241 – 83 29002
IBAN: DE06 4785 0065 0000 4404 04
BIC: WELADED1GTL

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„Applied Legal Tech Design“ im Wirtschaftsrecht

Projekt am Fachbereich Wirtschaft und Gesundheit wird vom Wissenschaftsministerium gefördert

Bielefeld. Mit rund zwei Millionen Euro fördern das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und der Stifterverband in diesem Jahr das Programm „Fellowships für Innovationen in der digitalen Hochschullehre“. In der aktuellen Förderrunde 2019 werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlichster Fachrichtungen bei der Einführung digitaler Lehr- und Lernformate an den Hochschulen unterstützt. Auch das Projekt „Applied Legal Tech Design“ von Professor Dr. Daniel Antonius Hötte vom Fachbereich Wirtschaft und Gesundheit der Fachhochschule (FH) Bielefeld wurde erfolgreich zur Förderung ausgewählt.

 Dr. Daniel Antonius Hötte ist Professor am Fachbereich Wirtschaft und Gesundheit der Fachhochschule Bielefeld.

Dr. Daniel Antonius Hötte ist Professor am Fachbereich Wirtschaft und Gesundheit der Fachhochschule Bielefeld. Foto: Fachhochschule Bielefeld

„Legal Tech bezeichnet allgemein die technische Unterstützung von juristischer Tätigkeit und kann einen leichteren Zugang zu Rechtsfragen bieten“, erklärt Hötte, Professor für Wirtschaftsrecht, den Hintergrund. Während das Thema in den USA und Großbritannien schon in der Lehre implementiert sei, zeige sich in Hinblick auf die juristische Ausbildung in Deutschland noch erheblicher Nachholbedarf, so Hötte, der mit seinem Projekt Studierenden relevante Kompetenzen für den digitalen Wandel an die Hand geben möchte. Konkret umgesetzt werden soll dies im Rahmen der Veranstaltung „Recht der Digitalisierung“ des Bachelorstudiengangs Wirtschaftsrecht, in der Studierende eigene „Legal Tech Apps“ entwickeln sollen.

Nachdem die Studierenden zunächst die rechtliche Basis zu Bereichen wie Datenschutz und IT-Vertragsrecht erlernen, werden sie in einem zweiten Schritt in Teams die Legal-Tech-Anwendungen erstellen. Professor Dr. Hötte: „Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit dem Softwareanbieter und dem Studiengang Wirtschaftsinformatik, die den Studierenden bei der Umsetzung helfen“. Die Software ist dabei so ausgelegt, dass keine Programmierkenntnisse erforderlich sind. Da „nah an der Praxis“ gearbeitet werden soll, ist auch eine Kooperation mit Unternehmen geplant, um relevante Fragestellungen in den Blick zu nehmen. Starten wird das Projekt im kommenden Sommersemester. Die Fachhochschule Bielefeld ist damit die erste Hochschule in Deutschland, die ein Studienangebot dieser Art für die Studierenden anbietet.

Für die Umsetzung ihrer Konzepte werden die Fellows des Landesprogrammes mit jeweils bis zu 50.000 Euro gefördert. „Mit neuen digitalen Lehr-/Lernformaten kann die Lehre orts- und zeitunabhängiger gestaltet und individuelle Lernvoraussetzungen berücksichtigt werden“ so Isabel Pfeiffer-Poensgen, Kultur- und Wissenschaftsministerin des Landes Nordrhein-Westfalen. „So gelingt es, die Studierenden mit flexibleren Möglichkeiten in der Lehre auf die kommende Arbeits- und Lebenswelt vorzubereiten.“ „Wir hoffen, dass die geförderten Lehrinnovationen andere Lehrende inspirieren und in viele Disziplinen übertragen werden“, so Andreas Schlüter, Generalsekretär des Stifterverbandes. Der Austausch von innovativen Lehrformaten sei wichtig, um die Hochschullehre im digitalen Zeitalter weiterzuentwickeln.

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Verbesserte Diagnostik bei Prostatakrebs

Radiologie und Urologie: Kernspintomographie um Prostatakrebs nachzuweisen 

Höxter. Jeder 4. Mann erkrankt im Laufe seines Lebens an Prostatakrebs, jeder zehnte Krebstod geht auf einen bösartigen Prostatatumor zurück. Bei frühzeitiger Diagnose sind die Heilungschancen aber sehr gut. Die Kliniken für Radiologie und Urologie am St. Ansgar Krankenhaus Höxter setzen daher als ergänzendes diagnostisches Verfahren jetzt auch die Kernspintomographie ein. 

Kooperieren für eine verbesserte Diagnostik zur Erkennung von Prostatakrebs: Die Chefärzte für Urologie und Radiologie, Dr. Hans-Jürgen Knopf (r.) und Arne Dallmann.

Kooperieren für eine verbesserte Diagnostik zur Erkennung von Prostatakrebs: Die Chefärzte für Urologie und Radiologie, Dr. Hans-Jürgen Knopf (r.) und Arne Dallmann.

„Eine erste Diagnose wird durch die Prostatabiopsie gestellt. Dabei wird Prostatagewebe ultraschallgesteuert vom Enddarm oder vom Damm her entnommen“, erklärt Dr. Hans-Jürgen Knopf, Chefarzt der Klinik für Urologie: „Bei einigen Männern besteht aber trotz unauffälliger Biopsie weiterhin der hochgradige Verdacht auf einen bösartigen Tumor. Daher hat sich in den letzen Jahren auch die Kernspintomographie zur Beurteilung von Veränderungen der Prostata etabliert.“

In den aktuellen Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Urologie wird die Kernspintomographie als ergänzende bildgebende Diagnostik nach negativer Biopsie empfohlen. „Insbesondere die MRT-Fusionsbiopsie hat sich hier bewährt“, so Knopf. Dabei werden die kernspintomographischen Bilder im Ultraschallgerät gespeichert. Während der Ultraschalluntersuchung der Prostata werden die kernspintomographischen Bilder auf das Ultraschallbild gelegt (fusioniert), die kernspintomographisch verdächtigen Bereiche markiert und dann ultraschallgesteuert biopsiert.  

„Wir verfügen nun über ein „High-end“-Ultraschallgerät, das biplanar, das heißt zeitgleich in zwei Ebenen, verdächtige Befunde zeigt. Hierdurch lässt sich ein 3D-Modell der Prostata errechnen, wodurch die Biopsien noch sicherer durchgeführt werden können“, ergänzt Dr. Hans-Jürgen Knopf. Die bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, dass nicht nur mehr Tumoren entdeckt, sondern dass insbesondere die behandlungsbedürftigen Karzinome häufiger nachgewiesen werden“, erläutert Arne Dallmann, Chefarzt für Radiologie. 

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Lachen ist gesund – Klinik-Clows erhalten WÖHLER Spendengeschenk

Paderborn. Allein die rote Nase zaubert jedem sofort ein Lächeln ins Gesicht. Neben dem bunten Clownskostüm ist es das wichtigste Utensil eines Klinik-Clowns. Wenn die Klinik-Clowns PfefferMinze (Anne Asrath) und Matthilda (Regina Jordan) vom Förderverein Paderborner Klinik-Clownarbeit e.V. das Salzkottener Krankenhaus St. Josef besuchen, besteht ihre Aufgabe aber nicht nur einfach aus Jux und Tollerei. 

Lachen ist gesund - Klinik-Clows erhalten WÖHLER Spendengeschenk für die Arbeit im St. Josef Krankenhaus Salzkotten

Lachen ist gesund – Klinik-Clows erhalten WÖHLER Spendengeschenk für die Arbeit im St. Josef Krankenhaus Salzkotten

Lachen ist die beste Medizin! Das wusste nicht nur der legendäre Arzt und Begründer der Klinik-Clown-Bewegung Dr. Patch Adams. Schon in der Antike wusste man, dass Humor mehr bewirken kann als nur einen kurzen Augenblick der Sorglosigkeit. 

Daher geht die Arbeit der Klinik-Clowns auch wesentlich weiter und tiefer als man sich das im ersten Moment vorstellen vermag. Die freischaffenden Künstler müssen alle eine spezielle Ausbildung zum Klinik-Clown absolviert haben und über eine hohe emotionale Intelligenz und große Empathie verfügen. Es geht eben nicht nur darum die Patienten zum Lachen zu bringen, sondern die Bedürfnisse aus Angst, Wut, Verzweiflung und vielen anderen Gefühlen die den kranken Menschen belasten, zu erkennen und diese ins Clownsspiel einzubinden. 

Der Förderverein Paderborner Klinik-Clownarbeit e.V. sieht vor diesem Hintergrund seine Aufgabe darin, Kranken den Krankenhausaufenthalt zu erleichtern, ihnen die Angst vor der Operation, Untersuchungen und medizinischen Geräten zu nehmen und ihre Einsamkeit zu lindern. Durch unbeschwerten Frohsinn und Improvisationskunst bringen die Clowns Leichtigkeit und Lachen in Krankenhäuser, Altenheime und Demenzeinrichtungen.

Darüber hinaus ist es der Auftrag der Klinik-Clowns, auch Gesunden die Angst vor dem Krankenhaus zu nehmen. 

Momentan arbeiten 11 Clowns für den Förderverein. Auch das St. Josef Krankenhaus in Salzkotten erhält regelmäßige Visiten von den Paderborner Klinik-Clowns. Damit diese bemerkenswerte Arbeit in unserer Region weiterhin durchgeführt werden kann, geht die WÖHLER-Weihnachtsgeschenkspende in Höhe von 1000 € dieses Jahr an die Klinik-Clowns.

Weitere Informationen zu der Arbeit der Klinik-Clowns findet man im Netz unter www.klinikclowns-paderborn.de

Heilpraktiker Stiv Dudkin

Free Life – Suchtpräventionstage an den August-Hermann-Francke-Schulen in Detmold

Detmold. Mehr als 20 Millionen Deutsche sind süchtig. Die Süchte können ganz unterschiedlich aussehen. Bei dem einen sind es die Zigaretten, bei dem anderen ist es die Onlineabhängigkeit. Die August-Hermann-Francke-Schulen in Detmold haben vor drei Jahren das Projekt „Free Life – gib Sucht keine Chance“ gestartet und möchten das Thema Sucht präventiv angehen.

Referentin Verena Tarantino, macht anhand von Pizza das Suchtverhalten und seine Auswirkungen deutlich .

Referentin Verena Tarantino, macht anhand von Pizza das Suchtverhalten und seine Auswirkungen deutlich .

Zielgruppe des Projektes sind die 8. Klassen der AHF-Gesamtschule und des -Gymnasiums. „Die Schüler sollen Suchttypen, -formen und -merkmale kennenlernen und auch ihre eigene Suchtgefährdung realistisch einschätzen“, so Ina Traut, Sozialarbeiterin der Schulen. Es gehe dabei laut Traut um zwei wesentliche Fragen während des Projektes: Was ist Sucht und „Wie kann man sich vor Sucht schützen? Neben der klaren Betonung der Gefahren von Süchten sei es vor allem wichtig, mit den Schülern gemeinsam Inhalte auszuarbeiten und mit ihnen ins Gespräch zu kommen, so Traut weiter.

Um dies zu gewährleisten tragen die Schüler zunächst zusammen, was alles zur Sucht werden kann. Neben Alkohol und Drogen werden auch immer wieder Erfolg und Medien genannt. Um anschließend zu erkennen, wie sich eine Sucht ganzheitlich auf einen Menschen auswirken kann, werden die Symptome einer Sucht erarbeitet. Aber auch persönliche Erfahrungen mit Süchten werden weitergegeben. Menschen, die Süchte hatten und diese überwunden haben, berichten über ihre Erfahrungen und den schleichenden Prozess, wie die Sucht in ihr Leben gekommen ist.

Abgerundet wird das Projekt durch einen erlebnispädagogischen Parcours, in dem die „Schüler erleben und erlernen, wie sie sich vor einer Sucht schützen können“, berichtet Traut. In sieben Stationen seien entscheidende Grundsätze zu finden, die die Persönlichkeit stärken, wie zum Beispiel „Kenne deine Stärken und Schwächen“, „Baue ein starkes Selbstbewusstsein auf“ oder „Lerne mit deinen Gefühlen umzugehen“. Insbesondere ein Vers aus der Bibel ist für die Schulen bei der Suchtprävention entscheidend: „Zur Freiheit hat Christus uns berufen.“ Diese Freiheit schließe die Freiheit von Süchten mit ein, so Traut. Wie dieses Leben aussieht, sollen die Schüler der 8. Klassen hier lernen. Die Resonanz der Schüler ist sehr positiv. Viele berichten von ganz neuen Erfahrungen und neu erlernten Dingen zum Thema Sucht während des Projektes.

Heilpraktiker Stiv Dudkin

Wie der innere Schweinehund besiegt werden kann

Gute Vorsätze fürs neue Jahr

Bielefeld. Abnehmen, gesünder essen, mehr Sport treiben, mit dem Rauchen aufhören und für sich selbst mehr Ruhe einplanen: Das sind die guten Vorsätze, die Jahr für Jahr auch von vielen Menschen im Kreis Borken gefasst werden. Meist stellt sich bereits nach wenigen Wochen heraus, dass der innere Schweinehund nur schwer zu besiegen ist. „Um die guten Vorsätze in die Tat umzusetzen, ist Anstrengung, Verzicht und viel Geduld erforderlich. Wichtig ist, sich nicht zu viel zuzumuten und nicht zu streng mit sich selbst zu sein“, so der Leiter der AOK-Serviceregion Ostwestfalen-Lippe, Matthias Wehmhöner.

Gesünder zu leben ist für viele Menschen ein wichtiges Ziel für 2019. Ein gemeinsames Kochen mit gesunden Zutaten kann dabei der erste Schritt sein. © AOK/hfr.

Gesünder zu leben ist für viele Menschen ein wichtiges Ziel für 2019. Ein gemeinsames Kochen mit gesunden Zutaten kann dabei der erste Schritt sein. © AOK/hfr

Viele gute Vorsätze werden häufig schnell wieder über Bord geworfen, weil die gesteckten Ziele nicht realistisch sind. Entweder sind die Vorhaben zu umfangreich oder sie dauern zu lange. Es ist nicht möglich, von heute auf morgen 25 Kilogramm abzunehmen oder auf Anhieb 15 Kilometer zu joggen. Das Ziel rückt in weite Ferne und Frust ist vorprogrammiert.

Wer sein Ziel hingegen in Teilschritten verfolgt, wird durch die kleinen Erfolgserlebnisse immer motivierter. „Wir empfehlen, nicht zu streng mit sich selbst zu sein. Rückschläge sollten ebenfalls von Anfang an eingeplant werden“, meint Wehmhöner. Wird das Teilziel nicht erreicht oder einmal „gesündigt“, sollte auf keinen Fall sofort aufgeben werden, sondern sich deutlich gemacht werden, was schon erreicht wurde. Wichtig ist auch, sich hin und wieder für seinen Erfolg zu belohnen – mit etwas, das nichts mit dem Vorsatz zu tun hat. Hilfreich ist auch, sich einen Ersatz zu schaffen, wenn zum Beispiel mit dem Rauchen aufgehört werden möchte. Mit dem Gedanke „Wenn ich Lust auf eine Zigarette habe, werde ich ein Stück Obst dafür essen oder ein Glas Wasser trinken“ lässt sich der Verzicht einfacher ertragen. Positive Bilder und Formulierungen unterstützen ebenfalls dabei, an seinem Vorsatz festzuhalten. Neben der persönlichen Beratung durch Präventionsexperten vor Ort bietet die AOK NordWest im Internet unter www.aok.de/nw in der Rubrik ‚Gesund leben mit der AOK‘ viele Tipps zum Gesundwerden und Gesundbleiben aus den Bereichen Ernährung, Bewegung und Entspannung.

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Neue Therapiemöglichkeit bei Atemnot

Förderverein stiftet Sauerstofftherapiegerät für die Intensivstation des St. Rochus Krankenhauses

Steinheim. Der Förderverein St. Rochus Krankenhaus Steinheim hat der Intensivstation ein Sauerstofftherapiegerät im Werte von 3.500 Euro gestiftet. Das Gerät erwärmt, befeuchtet  und mischt den Sauerstoff mit der Umgebungsluft, so dass Atemnot besser behandelt werden kann.  Dadurch kann bei einigen Patienten der Anschluss an ein Beatmungsgerät vermieden werden.

Der Vorsitzende des Fördervereins Hans Thiet (2. v. l.) und sein Stellvertreter Wilfried Hausmann (3. v. l.) übergaben das neue Sauerstofftherapiegerät an das Team der Intensivstation (v. l.): Uli Drewes, Teamleiter Pflege, Dr. Thomas Köhler, Chefarzt Innere Medizin, und Martin Franke, Leiter der Intensivmedizin.

Der Vorsitzende des Fördervereins Hans Thiet (2. v. l.) und sein Stellvertreter Wilfried Hausmann (3. v. l.) übergaben das neue Sauerstofftherapiegerät an das Team der Intensivstation (v. l.): Uli Drewes, Teamleiter Pflege, Dr. Thomas Köhler, Chefarzt Innere Medizin, und Martin Franke, Leiter der Intensivmedizin.

Für Beatmungspatienten in der Umstellungsphase  erleichtert diese Therapie außerdem das Entwöhnen vom Respirator. Auch in der Palliativmedizin findet das Gerät Anwendung, um  Atemnot zu vermeiden. Der Chefarzt der Inneren Medizin, Dr. Thomas Köhler, und das Team der Intensivstation freuen sich über diese neuen Möglichkeiten und danken dem Förderverein und den Spendern auch im Namen der Patienten.

 

Heilpraktiker Stiv Dudkin

Hoffnung für Fernando und Yovani

Zwei Kinder aus Angola werden in Höxter unentgeltlich behandelt 

Höxter. Wenn Yovani (10) und Fernando (8) aus Angola über ihre Unfälle sprechen, stellen sich viele Fragen: Yovani ist vor zwei Jahren gestürzt und hat sich dabei das linke Bein gebrochen. Auch vier Operationen haben nicht zum gewünschten Erfolg geführt. Am linken Bein finden sich lange, breite Narben. Wenn er laufen will, knickt er im linken Kniegelenk weg, der Unterschenkel ist nicht stabil. Sein Laufen gleicht einem Akrobatik-Akt, der Unterschenkel weicht 60° nach innen ab. So kommt er lächelnd an Gehstützen vorwärts. 

Zuneigung hilft! Kinderkrankenschwester Schwester Lisa Disse kümmert sich mit Hingabe um den kleinen Fernando. Er und Yovani werden von Frank Blömker behandelt und dem gesamten Team in der Kinder- und Jugendklinik umsorgt, unter anderem auch von Jana Pugatschew.

Zuneigung hilft! Kinderkrankenschwester Schwester Lisa Disse kümmert sich mit Hingabe um den kleinen Fernando. Er und Yovani werden von Frank Blömker behandelt und dem gesamten Team in der Kinder- und Jugendklinik umsorgt, unter anderem auch von Jana Pugatschew.

In den Röntgenaufnahmen des linken Unterschenkels fehlen zwei Drittel des Schienbeines. Dort, wo der Schienbeinknochen fehlt, schwingt das Wadenbein in die Lücke hinein. 

„Bei Yovani haben wir das linke Schienbein durch das Wadenbein ersetzt. Sein Schienbein war durch Knochenentzündungen nach einer offenen Fraktur erheblich geschädigt“, sagt Frank Blömker, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie der KHWE. Er hat in Brasilien gearbeitet und spricht fließend portugiesisch. So kann er sich mit Yovani  und Fernando verständigen und erklärt ihnen, was als nächstes passiert. Mittelfristig wird das Wadenbein die Funktion des Schienbeins übernehmen. Wenn alles gut geht, wird Yovani bald wieder besser laufen können. Ob und in welchem Umfang weitere Folgeeingriffe nötig werden, muss nach der weiteren Heilung nach acht oder zehn Wochen entschieden werden. 

Fernando kommt aus einem kleinen Dorf in Zentral-Angola. Er kann gar nicht viel zu einem Unfall mitteilen. Zu Hause spricht er mit seiner Mutter und den sechs Geschwistern Umbundu, eine Stammessprache. Ein wenig portugiesisch kann ebenso. 

Hier angekommen war Fernando in einem derart schlechten Gesamtzustand, dass er zunächst auf der Kinderintensivstation betreut werden musste. Eine schwere Krise einer Sichelzellanämie hat zu einem lebensbedrohlichen Zustand geführt. 

Dieser ist zunächst überwunden – es bleiben jedoch gravierende Probleme: Entzündungen mit Brüchen am linken Oberschenkel, am rechten Becken, am Rücken sowie an beiden Schultergelenken. „Wir sind im Hinblick auf die Behandlung von Fernando mit einigen Zentren im Gespräch“ erläutert Frank Blömker. „Unser Ziel ist, Fernando zumindest ein Leben im Rollstuhl zu ermöglichen.“ 

Von den Spezialisten der Klink für Unfallchirurgie und der Kinderklinik werden die beiden Kinder unentgeltlich behandelt. Ins Klinikum  Weser-Egge sind sie über das Friedensdorf International in Oberhausen gekommen.  Seit vielen Jahren kommen schwer verletzte und kranke Kinder aus vielen Ländern nach Höxter, um hier die medizinische Hilfe zu bekommen, die ihnen in ihren Heimatländern niemand gewähren kann. 

Friedensdorf International holt kranke und verletzte Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten in der ganzen Welt zur medizinischen Behandlung nach Deutschland. Die Organisation wurde 1967 als Bürgerinitiative gegründet, um den unschuldigsten Opfern aus Kriegs- und Krisengebieten zu helfen: und zwar durch schnelle und unbürokratische Hilfe. Seit der Gründung hat sich die Arbeit der Einrichtung erweitert, aber immer noch stehen die Kinder im Mittelpunkt. Aus der anfänglich ausschließlichen Einzelfallhilfe ist ein Programm für den Frieden geworden. Die drei Säulen der Arbeit von Friedensdorf International sind die medizinische Einzelfallhilfe für kranke und verletzte Kinder, denen in ihrer Heimat nicht geholfen werden kann, die aber durch eine Behandlung in Europa eine Chance auf Heilung haben. Zweitens gibt es Hilfsprojekte in Kriegs- und Krisengebieten zur Verbesserung der medizinischen Versorgung vor Ort und drittens fördert die friedenspädagogische Arbeit humanitäres Bewusstsein und soziales Engagement in Deutschland. Seit 1987 ist das Friedensdorf Bildungswerk als Familienbildungsstätte staatlich anerkannt.

Das Team der Kinderklinik staunt, mit wie viel Geduld und Vertrauen die beiden Jungen, die ihre Familien monatelang nicht gesehen haben, die Behandlung in Höxter mittragen. Geplant ist, dass sie nach einem erneuten  Aufenthalt in Oberhausen im Mai zurück in ihre Heimat fliegen.  

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25.000 Euro für Initiative „Der Weg nach Hause“

Gütersloh.  Bertelsmann unterstützt in diesem Jahr abermals das Palliativ-Team „Der Weg nach Hause“. Das internationale Medien-, Dienstleistungs- und Bildungsunternehmen verzichtet auf Weihnachtsgeschenke für Geschäftspartner und stellt stattdessen wieder 25.000 Euro für die Bethel Initiative sowie das Kinderhospiz der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel bereit.

Prof. Dr. Eckard Hamelmann (Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Kinderzentrum Bethel), Stefan Schwalfenberg (Oberarzt des ambulanten Palliativteams „Der Weg nach Hause“), Thomas Rabe (Vorstandsvorsitzender von Bertelsmann) und Dr. Rainer Norden (stellv. Vorstandsvorsitzender der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel).

Prof. Dr. Eckard Hamelmann (Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Kinderzentrum Bethel), Stefan Schwalfenberg (Oberarzt des ambulanten Palliativteams „Der Weg nach Hause“), Thomas Rabe (Vorstandsvorsitzender von Bertelsmann) und Dr. Rainer Norden (stellv. Vorstandsvorsitzender der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel).

Thomas Rabe, Vorstandsvorsitzender von Bertelsmann, übergab heute einen Scheck an Dr. Rainer Norden, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel, Prof. Dr. Eckard Hamelmann, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Kinderzentrum Bethel, sowie Stefan Schwalfenberg, Oberarzt des ambulanten Palliativteams „Der Weg nach Hause“. Die Initiative hat es sich zur Aufgabe gemacht, unheilbar kranke Kinder in ihrem heimischen anstatt stationärem Umfeld zu betreuen. Insgesamt hat Bertelsmann bereits zum zwölften Mal auf Weihnachtsgeschenke verzichtet, um schwerstkranke Kinder in der Region zu unterstützen. Seit 2006 kamen so mehr als 300.000 Euro für „Der Weg nach Hause“ zusammen.

„Schwerstkranke Kinder und Jugendliche benötigen nicht nur exzellente medizinische Betreuung sondern darüber hinaus auch familiäre Geborgenheit und die vertraute häusliche Umgebung. Das alles macht die Initiative „Der Weg nach Hause“ in beeindruckender Weise seit vielen Jahren möglich. Bertelsmann ist sehr daran gelegen dieses einzigartige Projekt nachhaltig zu unterstützen“, sagte Thomas Rabe bei der Scheckübergabe im Corporate Center von Bertelsmann.

Rainer Norden bedankte sich gemeinsam mit seinen Kollegen Eckard Hamelmann und Stefan Schwalfenberg bei Thomas Rabe für die Spende: „Die regelmäßige finanzielle Unterstützung durch Bertelsmann ist für uns eine große Stütze. Sie ermöglichte uns bereits die Aufstockung unseres Ärzteteams und gibt uns Planungssicherheit. Wir können den betroffenen Kindern und ihren Familien so eine ganz auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Behandlung anbieten und ihnen insbesondere auch die soziale Unterstützung geben, die sie in dieser schwierigen Zeit brauchen.“

Über Bertelsmann

Bertelsmann ist ein Medien-, Dienstleistungs- und Bildungsunternehmen, das in rund 50 Ländern der Welt aktiv ist. Zum Konzernverbund gehören die Fernsehgruppe RTL Group, die Buchverlagsgruppe Penguin Random House, der Zeitschriftenverlag Gruner + Jahr, das Musikunternehmen BMG, der Dienstleister Arvato, die Bertelsmann Printing Group, die Bertelsmann Education Group sowie das internationale Fonds-Netzwerk Bertelsmann Investments. Mit 119.000 Mitarbeitern erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz von 17,2 Milliarden Euro. Bertelsmann steht für Unternehmergeist und Kreativität. Diese Kombination ermöglicht erstklassige Medienangebote und innovative Servicelösungen, die Kunden in aller Welt begeistern.

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Schneller Überblick im Notfall

Stelen am Dalkeweg aufgestellt

Gütersloh. Vierzig gut sichtbare, hölzerne Stelen entlang des Dalkewegs ermöglichen Rettungskräften in Zukunft eine bessere Orientierung im Notfall. Von der Strangmühle bis zur Neuen Mühle teilen die Stelen den Dalkeweg in verschiedene Abschnitte ein. Jede Stele zeigt den Abschnitt, auf dem man sich gerade befindet an, und erinnert auch an die Notrufnummer 112. 

Auf Antrag des Seniorenbeirats beschlossen, vom Fachbereich Grünflächen aufgestellt(v.l.): Jürgen Jentsch, Vorsitzender Seniorenbeirat, Heidi Ostmeier, Fachbereich Familie und Soziales, Renate Reckersdrees, stellvertretende Vorsitzende Seniorenbeirat, Dirk Buddenberg, Fachbereich Grünflächen und Bernd Winkler, Fachbereichsleiter Grünflächen neben einer der ersten zehn ‚Notrufstelen‘ entlang der Dalke.

Auf Antrag des Seniorenbeirats beschlossen, vom Fachbereich Grünflächen aufgestellt(v.l.): Jürgen Jentsch, Vorsitzender Seniorenbeirat, Heidi Ostmeier, Fachbereich Familie und Soziales, Renate Reckersdrees, stellvertretende Vorsitzende Seniorenbeirat, Dirk Buddenberg, Fachbereich Grünflächen und Bernd Winkler, Fachbereichsleiter Grünflächen neben einer der ersten zehn ‚Notrufstelen‘ entlang der Dalke.

Die ersten zehn Stelen, beginnend an der Strangmühle, stehen bereits, zehn weitere bis hin zur Weberei sollen noch in diesem Jahr folgen. „Die Nummerierung und Beschilderung sollen es erleichtern Personen in Not entlang des Dalkewegs aufzufinden “, erklärt Bernd Winkler, Fachbereichsleiter Grünflächen, Stadt Gütersloh.  Aus diesem Grund arbeitet der Fachbereich Grünflächen eng mit der Feuer- und Rettungsleitstelle zusammen. Die hat auch die Nummerierung der Abschnitte,  beginnend mit dem Kürzel  ‚GT 2301‘ vorgegeben. „Die Standorte der Stelen müssen jetzt noch per GPS –Koordinaten in das Einsatzleitsystem eingepflegt werden – dann sind die Stelen im Einsatz schnell zu finden“, sagt Winkler. Die hölzernen Stelen sollen aber nicht nur die Rettung im Notfall erleichtern, sondern dienen auch als Leitsystem entlang des bei Spaziergängern und Joggern beliebten Dalkewegs. 

Die Stelen entlang der Dalke beruhen auf einem Antrag des Seniorenbeirats der Stadt Gütersloh. Im vergangenen Jahr hat der Ausschuss für Umwelt und Ordnung auf diesen Antrag hin beschlossen den Dalkeweg auf dem besagten Abschnitt von Strangmühle bis zur Neuen Mühle in verschiedene Sektoren einzuteilen und entsprechend zu beschildern.

Die nun aufgestellten Stelen sind 2,50 Meter hoch und haben einen Querschnitt von 20 Zentimetern. Am oberen Ende der Stele, also gut sichtbar, finden sich Standort, die jeweilige Nummer der Stele,  sowie die Telefonnummer der Rettungskräfte.

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Notarztfahrzeuge der Stadt Gütersloh mit mobilem Ultraschallgerät ausgestattet

Schnelle und verlässliche Diagnose im Rettungsdienst

Gütersloh (gpr.) Bei der Ankunft am Unfallort stellt sich die Frage: Reicht die Zeit aus, um den Patienten in die Spezialklinik zu bringen oder müssen lebensbedrohliche innere Blutungen schnellstmöglich im nächsten Krankenhaus behandelt werden? Bei der Beantwortung dieser Frage hilft das mobile Ultraschallgerät, mit dem jetzt zwei Notarztfahrzeuge der Stadt Gütersloh ausgestattet worden sind. Das kompakte Teil ähnelt sowohl in Größe, Optik und auch Bedienung einem Smartphone, liefert aber hochwertige Bilder aus dem Inneren des Körpers, die im Rettungsdienst die Diagnose und damit auch die anschließende Behandlung des Patienten erleichtern.

Ultraschall im Rettungsdienst„Mit Hilfe der mobilen Ultraschallgeräte müssen wir nicht mehr nur vermuten, sondern wir können sehen, was im Patienten passiert“, erklärt Oberarzt Dr. Carsten Kulbe, Leiter des Notarztstandortes am St. Elisabeth Hospital in Gütersloh. Deshalb gäben die neuen Geräte besonders bei invasiven Maßnahmen – Behandlungsmethoden, die in den Körper des Patienten eindringen – zusätzliche Sicherheit, so Kulbe. Die Geräte verfügen über eine sogenannte Dual-Sonde. Diese zwei Schallköpfe ermöglichen eine Vielzahl klinischer Entscheidungen – nichts muss für unterschiedliche Untersuchungen ausgewechselt werden. Der Anwendungsbereich der neuen Geräte ist groß. „Man schätzt, dass rund 70 Prozent der Notfälle internistische Notfälle sind“, sagt Chefarzt Dr. Thomas Grau, Klinikum Gütersloh. Besonders bei Unfällen, die innere Schäden hervorrufen oder Herzproblemen würden die Ultraschallgeräte helfen, so Grau.
 
Der technologische Fortschritt und die damit einhergehende Verkleinerung elektronischer Teile macht es möglich, den Ultraschall mit zum Einsatzort zu nehmen. „Vor einigen Jahren waren die Geräte entweder viel zu groß und haben schlicht nicht in das Notarztfahrzeug gepasst oder aber die Qualität der Bilder war einfach zu schwach“, sagt Grau. „Mobilität und Leistung müssen zusammen passen und das ist jetzt bei diesem Gerät der Fall. Zudem ist das mobile Gerät einfach zu bedienen.
 
„Das ist im Prinzip selbsterklärend“, sagt Chefazt Dr. Norbert Zoremba, St. Elisabeth Hospital. „Und das muss es auch sein, schließlich hat man keine Zeit sich durch Menüs zu fühlen“. Das Ziel sei es beim Blick aufs Gerät innerhalb von zehn Sekunden zu wissen was los sei, so Zoremba. Rund 11.000 Euro kostet ein mobiles Ultraschallgerät. Finanziert wird die Ausrüstung von der Stadt Gütersloh. Wie alle Fahrzeuge des Rettungsdienstes sind auch die beiden Notarztfahrzeuge mit dem mobilen Ultraschallgerät, eines stationiert am städtischen Klinikum, das andere am St. Elisabethn Hospital, im Besitz der Stadt Gütersloh.
 
Gütersloh ist in Sachen Ultraschall im Rettungsdienst in der Vorreiterrolle. Die 40 Notärzte der beiden Gütersloher Krankenhäuser sind – so der Informationsstand der Chefärzte, die ersten Notfallmediziner in der Region, die mit dem tragbaren Gerät arbeiten.
 
BU: Können jetzt auch am Einsatzort sehen, was im Patienten passiert (v.l.): Dr. Carsten Kulbe, Leiter des Notarztstandorts St. Elisabeth Hospital, Chefarzt Dr. Norbert Zoremba , St. Elisabeth Hospital, Andreas Pollmeier, Abteilungsleiter Rettungsdienst, Stadt Gütersloh, Dr. Edit Szikszai, Notärztin, Städtisches Klinikum und Dr. Thomas Grau, Chefarzt, Städtisches Klinikum. © Stadt Gütersloh
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Neue Sanitätskoffer für die Nachwuchsfußballer des Gütersloher TV

Gütersloh. Es ist ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk des Klinikums für den Gütersloher Turnverein von 1879 e. V.: Michael Kohlmeyer, Leiter der Jugendabteilung Fußball, und Jan Groneberg konnten letzten Freitag zwei Sanitätskoffer als Spende von Dr. Andreas Elsner, Leiter des Sportmedizinischen Zentrums des Klinikum Gütersloh, entgegen nehmen. Die Koffer sollen zukünftig zu Spielen der Nachwuchsfußballer des Vereins mitgenommen werden.

Michael Kohlmeyer (links) und Jan Groneberg (Mitte) nahmen die Spende von Dr. Andreas Elsner (rechts) entgegen.

Michael Kohlmeyer (links) und Jan Groneberg (Mitte) nahmen die Spende von Dr. Andreas Elsner (rechts) entgegen.

Der Inhalt der Koffer wurde individuell und passend zu den Bedürfnissen der jungen Mannschaften zusammengestellt. Dr. Andreas Elsner konnte dabei auch auf seine Erfahrungen als Mannschaftsarzt der Profis von Arminia Bielefeld zurückgreifen:  „Auch wenn man immer hofft, dass die Koffer nicht zu oft eingesetzt werden müssen und Verletzungen möglichst ausbleiben: Mit den vorhandenen Utensilien ist die wichtige Erstversorgung dank Eisspray, Verbandsmaterial und Tapes sichergestellt. Auch bei meinen Fußballprofis kommt dieses Equipment auf dem Platz am häufigsten zum Einsatz.“

Die Vertreter des Gütersloher TV freuten sich über die Spende: „Wir bedanken uns ganz herzlich für die zwei Koffer und die kurze fachliche Einweisung. Dadurch sind wir für die kommenden Spiele der Fußballjugend bestens vorbereitet“, so Michael Kohlmeyer.

Sportmedizinisches Zentrum

Das Sportmedizinische Zentrum des Klinikum Gütersloh vereint ein interdisziplinäres Team von Ärzten aus verschiedenen Fachrichtungen des Klinikums sowie externe Kooperationspartner aus weiteren Funktionsbereichen, um eine ganzheitliche Versorgung von Sportlern zu gewährleisten. Neben der Behandlung von akuten Sportverletzungen stehen vor allem die Prävention von Verletzungen und Krankheit sowie die Förderung von gesundheitsbewusstem Verhalten für die Patienten im Fokus. Es werden sowohl leistungsorientierte Profi- und Breitensportler, als auch Personen, die nach längerer Zeit wieder sportlich aktiv werden möchten, unterstützt. Darüber hinaus können Unternehmen Dienstleistungen im Bereich der Gesundheitsförderung erhalten. 

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