Firmen setzten sich für Gesundheit ein

Büren. Die Bürener Firmen „m&s Sprossenelemente GmbH“ und „FTF Sander GmbH“ führen regelmäßig Maßnahmen zum Erhalt und zur Förderung der Gesundheit ihrer Mitarbeiter durch. Mit Unterstützung der AOK Paderborn wurden nunmehr Rückenmessungen geplant, bei denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Hinweise für ihre persönlichen, präventiven Verhaltensmöglichkeiten erhielten. Das Team des ARC-Gesundheitsmobils führte diese sehr speziellen Messungen durch, erklärte jeder Teilnehmerin und jedem Teilnehmer die Ergebnisse und sprach letztendlich Empfehlungen für individuelle, vorsorgliche Verhaltensweisen aus. Wenngleich die Aktion innerhalb des Sander-Präventionsprogramms erstmalig stattfand und zudem freiwillig war, fand das Angebot eine sehr gute Resonanz.

Das Team vom ACC Gesundheitsmobil führte die Messungen durch. Edeltraud Sander (2.v.l.), Bürgermeister Burckhard Schwuchow, Hans-Dieter Nolte (AOK Nordwest Paderborn) und Rüdiger Sander interessierten sich für die Maßnahmen.Foto: FTF Sander GmbH

Das Team vom ACC Gesundheitsmobil führte die Messungen durch. Edeltraud Sander (2.v.l.), Bürgermeister Burckhard Schwuchow, Hans-Dieter Nolte (AOK Nordwest Paderborn) und Rüdiger Sander interessierten sich für die Maßnahmen.Foto: FTF Sander GmbH

Für die Stadt Büren interessierte sich Bürgermeister Burckhard Schwuchow für die Sander-Aktion und betonte bei seinem Besuch den besonderen Wert gesundheitsfördernder Maßnahmen für Bürener Betriebe. „Letztendlich wirkt sich eine gesundheitsorientierte Arbeitskultur auf die innerbetriebliche Atmosphäre aus. Wissenschaft und Praxis belegen dies schon seit Jahren. Insbesondere in Zeiten des Mangels an Fach- und Arbeitskräften, weitere Belastungen durch demografische wie betriebliche Faktoren und auch arbeitsbedingten Veränderungen, z.B. der Digitalisierung, gewinnt ein solches Engagement an Bedeutung“, schildert Schwuchow.

Hans-Dieter Nolte von der AOK Nordwest Paderborn, Edeltraud und Rüdiger Sander bestätigten den besonderen Stellenwert der Gesundheitsförderung. Allerdings bewirke ein einmaliges Strohfeuer nichts. Es könne sogar zu Irritationen führen. Wenngleich Unternehmen ihren Beschäftigten in präventiven Fragen lediglich Anregungen geben könnten, so sollten diese bestenfalls kontinuierlich erfolgen und auf freiwilliger Teilnahme beruhen. Für das Familienunternehmen Sander, so die beiden Geschäftsführer, wächst der Stellenwert der Gesundheitsförderung durch den besonderen Charme und Charakter kleiner und mittlerer Unternehmen, in denen Respekt und Verantwortung den gemeinsamen Arbeitsalltag prägen.

Schätzungen zufolge zählen Rückenschmerzen zu den häufigsten Erkrankungen. Wenngleich in diesem Zusammenhang zahlreiche Empfehlungen zur Optimierung des Körpergewichts, der körperlichen Aktivität sowie der Gestaltung des Lebensstils vorliegen, so ist der Einzelne recht orientierungslos, welche Hilfen vor allem vorsorglich erfolgsversprechend sein können. Eine Möglichkeit, sich zu orientieren, sind gezielte Messungen, z.B. der muskulären Grundkraft bzw. der muskulären Kraftverhältnisse wichtiger Muskelgruppen. 

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Timo Siebert neuer Kaufmännischer Direktor

Gütersloh/Paderborn. Die Kliniken des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Gütersloh und Paderborn haben bald einen neuen gemeinsamen Kaufmännischen Direktor. Timo Siebert (39) aus Ascheberg wird zum 1. November 2018 Nachfolger des langjährigen Kaufmännischen Direktors Reinhard Loer, der dann in den Ruhstand gehen wird. 
Timo Siebert stammt gebürtig aus Kassel, wohnt mit seiner Familie in Ascheberg, er ist studierter Volkswirt und war zuletzt Personalleiter der hessischen Vitos Riedstadt gGmbH und der Vitos Heppenheim gGmbH, die in Südhessen mehrere Kliniken für Psychiatrie und Psychotherapie betreiben.

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Timo Siebert neuer Kaufmännischer Direktor.Foto: privat

Reinhard Loer ist schon seit 1975 beim LWL tätig, seit 1999 ist er Kaufmännischer Direktor des Klinikums in Gütersloh, 2002 übernahm er die selbe Position auch in der LWL-Klinik Paderborn. 

Zu den größten Herausforderungen und Leistungen in seiner Amtszeit gehören unter anderem die Umstruktuierung des LWL-Klinikums zu einem regionalen Versorungszentrums, der Aufbau des Zentrums für Altersmedizin, die Neubauten für die Allgemeinpsychiatrie und für die Bernhard-Salzmann-Klinik sowie die Generalsanierung der LWL-Klinik Paderborn.
Hintergrund:
Das LWL-Klinikum Gütersloh – Kooperationspartner der Universität Bielefeld – ist ein differenziertes Behandlungszentrum mit 429 Betten in den Kliniken Allgemeine Psychiatrie und Psychosomatik, Sucht, Gerontopsychiatrie, Innere Medizin, Neurologie und den angeschlossenen Tageskliniken, mit 127 Plätzen medizinische Rehabilitation und 44 Pflegeplätzen, sowie ausgebauten ambulanten Angeboten.

Die LWL-Klinik Paderborn ist eine gemeindenahe psychiatrische Behandlungseinrichtung für eine Region von etwa 300.000 Einwohnern. Die 270 Plätze der Klinik sind auf 12 Stationen und drei Tageskliniken in die Abteilungen Allgemeine Psychiatrie und Psychotherapie, Gerontopsychiatrie/Soziotherapie und Suchtmedizin gegliedert. Alle drei Abteilungen verfügen über eine Institutsambulanz.

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Reiseimpfungen – guter Schutz, entspannter Urlaub

Auf empfohlene Impfungen im Urlaubsland achten

Bielefeld. Sommerzeit – Reisezeit. Wer in fernen Ländern Urlaub macht, erlebt nicht nur andere Menschen, fremde Kulturen und exotische Speisen, sondern ist auch anderen, fremden Krankheitserregern ausgesetzt. Diese Infektionserreger sind überwiegend in warmen Ländern verbreitet und können schwere, manchmal lebensbedrohliche Krankheiten hervorrufen. Damit Urlauber gut geschützt in die Ferne reisen, sollten sie rechtzeitig vor Reiseantritt die von der Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut empfohlenen Reiseschutzimpfungen einplanen.

Damit es ein gelungener Urlaub wird, sollte rechtzeitig vor der Reise auch der Impfschutz eingeplant werden. © AOK/hfr

Damit es ein gelungener Urlaub wird, sollte rechtzeitig vor der Reise auch der Impfschutz eingeplant werden. © AOK/hfr

Die Impfungen gehören allerdings nicht zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen und müssen von den Versicherten selbst bezahlt werden. Anders ist das bei Kunden der AOK NordWest: „Für unsere Versicherten beteiligen wir uns an den Kosten für Reiseimpfungen“, so Serviceregionsleiter Matthias Wehmhöner aus Bielefeld.

Impfungen schützen auf Fernreisen vor gefährlichen Erkrankungen wie Hepatitis, Gelbfieber, Tollwut oder Typhus. Vor allem in Ländern mit warmem oder tropischem Klima besteht ein erhöhtes Risiko, sich mit Krankheitserregern zu infizieren. Dadurch wird häufig die schönste Zeit des Jahres durch gesundheitliche Probleme getrübt oder ein unerwünschtes Reise-Souvenir mit nach Hause gebracht. Um dies zu vermeiden, sollten rechtzeitig bei der Planung auch die empfohlenen Impfungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) für das jeweilige Urlaubsland beachtet werden. „Besonders bei Fernreisen sollten Vorsorgemaßnahmen rechtzeitig eingeplant werden“, so Wehmhöner. Bei Last-minute-Reisen gilt: Besser spät als gar nicht.

Die AOK NordWest beteiligt sich an den Kosten der wichtigsten Reiseimpfungen in Höhe von 80 Prozent bei Erwachsenen und 100 Prozent bei Kindern, maximal 150 Euro im Jahr. Dabei handelt es sich um Impfungen gegen Cholera, FSME, Gelbfieber, Hepatitis A und B, Malaria (Tabletten), Japanische Enzephalitis, Meningokokken-Meningitis, Tollwut und Typhus. „Nach der Impfung brauchen unsere Versicherten die Kostenbelege für den Impfstoff und die ärztliche Leistung nur im AOK-Kundencenter zur Kostenerstattung einreichen“, erklärt Wehmhöner.

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Arne Dallmann blickt ins Körperinnere

Kreis Höxter. Arne Dallmann, Chefarzt des Instituts für Radiologie des Klinikum Weser-Egge, steht künftig für die ambulante Versorgung von Patienten vermehrt auch im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) Weser-Egge Höxter zur Verfügung. Der Facharzt für Diagnostische Radiologie ist Spezialist für die Interpretation von Bildern aus dem Körperinneren des Patienten. Wer Schmerzen oder diffuse Beschwerden hat, wird in der Regel geröngt, in einem Computertomographen untersucht oder mittels Magnetresonanztomographie (MRT) einem diagnostischen Verfahren unterzogen: Nur so lässt sich genau feststellen, was dem Patienten fehlt. 

Blick ins Körperinnere: Arne Dallmannn leitet das Institut für Radiologie und ist 20 Stunden wöchentlich im MVZ Weser-Egge Höxter tätig. So kann er sich verstärkt um ambulante Patienten kümmern.

Blick ins Körperinnere: Arne Dallmannn leitet das Institut für Radiologie und ist 20 Stunden wöchentlich im MVZ Weser-Egge Höxter tätig. So kann er sich verstärkt um ambulante Patienten kümmern.

Für die Patienten des MVZ Weser-Egge Höxter ergeben sich durch die enge Verzahnung von klinischer Radiologie und dem ambulanten Bereich, insbesondere auch durch die enge Kooperation der Teams beider Einrichtungen, Vorteile: Sie haben kurze Wege, der direkte Informationsfluss zwischen ambulanter und stationärer Versorgung ist gewährleistet. 

„Gerade für schwer kranke oder chronisch kranke Patienten ist es wichtig, dass sie lokal vor Ort einen kompetenten Ansprechpartner haben, der sie in ihrer Situation begleitet und der durch Praxis- und Klinik-Netzwerke schnellstmögliche Hilfe anbietet“, so Arne Dallmann. Das gelte insbesondere für Tumor-Patienten. „Wir können die Sorgen der Betroffenen mindern, indem wir eine sichere und zügige Diagnostik durchführen“, sagt der Radiologe.  

Das Spektrum des Instituts für Radiologie sowie des MVZ Radiologie/Nuklearmedizin umfasst nahezu das gesamte bildgebende diagnostische Repertoire sowie Möglichkeiten der interventionellen Radiologie. Damit sind Untersuchungen wie beispielsweise eineKnochenstanze gemeint. „Ein Radiologe geht dabei mit einer Hohlnadel von Außen in den Beckenkamm. Dort entnimmt er Knochenmark, manchmal auch ein Stück vom Knochen selbst. Das Gewebe wird im Labor vom Pathologen begutachtet: So können wir sehen, ob Knochenmark beispielsweise von Tumorzellen infiltriert ist und entscheiden dann, welche Therapie wir dem Patienten anbieten.“ 

Jährlich werden etwa 50.000 radiologischen Untersuchungen im Klinikum Weser-Egge und dem MVZ durchgeführt. 

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Schilddrüsentag mit Informationen von Experten

Bad Driburg. Die Schilddrüse reguliert den Stoffwechsel, den Energieverbrauch, die Wärmeproduktion und sie ist mitverantwortlich für die Darmtätigkeit. Wenn die Hormonzentrale des Körpers nicht mehr richtig funktioniert, hat das Auswirkungen auf den gesamten Organismus. Beim 12. Tag der Schilddrüse informierten sich rund 100 Besucher über Veränderungen und Erkrankungen des Organs, das Referent Dr. Stefan Micus, niedergelassener Facharzt für Innere Medizin aus Brakel, als „Tausendsassa“ bezeichnete. 

Informierten über Veränderungen und Erkrankungen der Schilddrüse: Florian Dietl, Stefan Micus, Marcus Rübsam und Harry Feist (v.l.). Nicht zu sehen auf dem Foto: Fonyuy Nyuyki, Nuklearmediziner aus dem Paderborner Brüderkrankenhaus.

Informierten über Veränderungen und Erkrankungen der Schilddrüse: Florian Dietl, Stefan Micus, Marcus Rübsam und Harry Feist (v.l.). Nicht zu sehen auf dem Foto: Fonyuy Nyuyki, Nuklearmediziner aus dem Paderborner Brüderkrankenhaus.

Dr. Florian Dietl, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des Klinikum Weser-Egge am Standort Bad Driburg, organisierte den Schilddrüsentag in enger Absprache mit niedergelassenen Kollegen, außerdem mit Dr. Fonyuy Nyuyki, Nuklearmediziner aus dem Paderborner Brüderkrankenhaus. Dort wird unter anderem die Radiojodtherapie durchgeführt: „Viele Patienten denken immer noch, sie sind tagelang in einem Betonbunker eingesperrt: Das ist nicht Fall! Der Aufenthalt in den für die Therapie speziell eingerichteten, komfortablen Zimmern dauert in der Regel 48 Stunden.“

„Schilddrüsenerkrankungen sind sehr häufig, jeder dritte Erwachsene ist deutschlandweit davon betroffen“, berichtet Dietl, der Operationen an der Schilddrüse durchführt: Nur durch eine Operation könne eine stark vergrößerte Schilddrüse wirksam verkleinert werden, so Dietl: „Weitere Gründe für eine Operation sind so genannte kalte Knoten.“ In bis zu 5 Prozent kann in diesen kalten Knoten bereits Schilddrüsenkrebs vorliegen „Prinzipiell lassen sich Schilddrüsenerkrankungen gut und erfolgreich behandeln. Die enge Zusammenarbeit von Hausarzt, Nuklearmediziner und Chirurg ist erforderlich“, betonte Dietl.

Dr. Stefan Micus berichtete von Schilddrüsenerkrankungen aus seiner Sicht als Hausarzt: „Die Schilddrüse wird von der Hirnanhangdrüse reguliert und hat einen eigenen Regelkreis. Mit detaillierter Untersuchungen im Labor und durch eine Ultraschalluntersuchung sind Veränderungen der Schilddrüse frühzeitig feststellbar und gut therapierbar.“ Wichtig sei, dass der Patient bei subjektiven Veränderungen zügig zum Hausarzt gehe und diese Veränderungen schildere.

Die anschließende Diskussionsrunde zu den Vorträgen moderierte Dr. Marcus Rübsam, Chefarzt der Medizinischen Klinik II (Gastroenterologie/ Hepatologie) in Bad Driburg.

Die Besucher des Schilddrüsentags nutzten die Chance, sich orientierenden Ultraschalluntersuchungen zu unterziehen: Diese Untersuchungen wurden neben Mitarbeitern des Teams von Dr. Florian Dietl, vom Leitenden Oberarztes der Inneren Medizin Dr. Jörg Stachowitz und von den niedergelassenen Ärzten Svetlana Lauer, Dr. Matthias Kros und Dr. Burkhardt Koch durchgeführt.

Heilpraktiker Stiv Dudkin

 

„Zeit ist Überleben“

Bad Driburg. Unerwartete Brustschmerzen, Schwindel oder Herzrhythmusstörungen – das sind die typischen Symptome für den so genannten plötzlichen Herztod. Für Notärzte heißen diese Symptome vor allem eins: schnelles Handeln. 

Dr. Detlef Michael Ringbeck (li.) und Dr. Rolf Schulte informierten Notärzte zur Reanimation.

Dr. Detlef Michael Ringbeck (li.) und Dr. Rolf Schulte informierten Notärzte zur Reanimation.

Damit Rettungskräfte auf diese Situation optimal vorbereitet sind, informierte Dr. Rolf Schulte, 1. Vorsitzender des Notarztträgervereins im Kreis Höxter e.V. und Oberarzt der Klinik für Unfallchirurgie des Klinikum Weser-Egge, zum Thema „Reanimation für Notärzte“. Die Fortbildung fand am Standort Bad Driburg statt.

Wie wichtig richtiges und schnelles Handeln bei Herz-Kreislaufversagen ist, formulierte Dr. Detlef Michael Ringbeck, Chefarzt der Medizinischen Klinik I (Kardiologie/ Intensivmedizin) des St. Josef Hospitals, markant: „Zeit ist Überleben“. Lediglich innerhalb der ersten zehn Minuten nach Eintreten eines Herzstillstandes könne dem Betroffenen noch effektiv geholfen werden. Die Situation verschärfe sich für Notärzte zudem, wenn der betroffene Patient vielleicht schon länger bewusstlos sei, so Ringbeck. 

Anhand von Beispielen aus der Praxis und unterstützt durch aktuelle Studien erklärte Ringbeck den Teilnehmern der Fortbildung neue und bewährte Therapien zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen und zur Behandlung eines Herz-Kreislaufstillstand. Neben Tipps zur schnelleren Diagnostik vor Ort beantwortete Ringbeck während seines Vortrages konkrete Fragen der teilnehmenden Notärzte zum Beispiel zur Verabreichung der passenden Medikamente. 

Die Fortbildung ermöglichte den intensiven Austausch zwischen Notärzten und den Medizinern, die die Patienten im Krankenhaus in Empfang nehmen und weiterbehandeln. „Eine kurze Absprache mit den wichtigsten Informationen ist bei der Einlieferung des Patienten enorm wichtig, denn das führt zur richtigen Einschätzung seiner Verfassung und zu einer verbesserten Abstimmung der späteren Behandlung des Betroffenen und seinen Heilungschancen“, so Ringbeck. 

Heilpraktiker Stiv Dudkin

Schonkost für den Darm

VHS und Klinikum Gütersloh laden zum Kochabend für Darm-Patienten ein

Gütersloh. Gerät der Darm nach einer Operation aus seinem natürlichen Gleichgewicht, sind Schonkost und gesunde Ernährung besonders wichtig. Die Volkshochschule Gütersloh und das Klinikum Gütersloh laden am Dienstag, 5. Juni, von 17.30 bis 21.30 Uhr zum gemeinsamen Kochabend in die Lehrküche der Volkshochschule an der Hohenzollernstraße 45 ein. Ein Koch und eine Diätassistentin des Klinikums gestalten den Abend und zeigen Patienten sowie interessierten Angehörigen verschiedene schonende Ernährungsformen. Im Anschluss werden die Speisen in gemütlicher Runde probiert.

 Laden Patienten nach einer Darm-OP zum Kochkurs in der VHS ein (von links): Irmhild Plauschinn (Volkshochschule Gütersloh), PD Dr. Matthias Kapischke (Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimalinvasive Chirurgie), Dr. Birgit Osterwald (Leiterin der Volkshochschule Gütersloh), Maud Beste (Geschäftsführerin des Klinikum Gütersloh), Dirk Fenske (Abteilungsleiter Küche & Café-Restaurant im Klinikum Gütersloh) und Diätassistentin Andrea Birkenhäger.

Laden Patienten nach einer Darm-OP zum Kochkurs in der VHS ein (von links): Irmhild Plauschinn (Volkshochschule Gütersloh), PD Dr. Matthias Kapischke (Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimalinvasive Chirurgie), Dr. Birgit Osterwald (Leiterin der Volkshochschule Gütersloh), Maud Beste (Geschäftsführerin des Klinikum Gütersloh), Dirk Fenske (Abteilungsleiter Küche & Café-Restaurant im Klinikum Gütersloh) und Diätassistentin Andrea Birkenhäger.

Nach einer Darmoperation ist das Verdauungsorgan oftmals geschwächt und der Patient kann nicht mehr alle Lebensmittel und Speisen gut vertragen. „Betroffene sollten neben der Zubereitung vor allem auf die richtige Wahl der Zutaten achten“, sagt Koch Heinz-Joachim Lutze. Ballaststoffreiche Speisen sollten ebenso gemieden werden wie scharf gewürztes oder scharf angebratenes Essen. Auch zu viel rohes Gemüse kann eine blähende Wirkung haben, die den Darm belastet. Verschiedene Garmethoden wie Dünsten oder Blanchieren wirken sich positiv aus, erklärt Diätassistentin Andrea Birkenhäger.

Die modern ausgestattete Küche der Volkshochschule bietet alle nötigen Geräte, um schonende und schmackhafte Vollkost zu kochen. In kleiner Runde erlernen die Teilnehmenden, wie sie die Rezepte und Garmethoden auch zu Hause umsetzen können. Die Experten gehen auf individuelle Fragen und Probleme in Bezug auf die passende Ernährung nach einer Darmoperation ein und geben Tipps. Sich wohl fühlen steht an diesem Abend im Vordergrund. VHS-Leiterin Dr. Birgit Osterwald: „Wir möchten mit diesem Kurs einen angenehmen Rahmen bieten, in dem sich Gleichgesinnte treffen und mit Fachleuten austauschen können.“ Anmeldungen für den Kurs sind bis zum 25. Mai möglich bei der Geschäftsstelle der VHS unter der Telefonnummer 05241/82 29 25 oder im Internet unter www.vhs-gt.de.

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Herausragende Zukunftsaussichten für Auszubildende

Höxter. Beim Tag der offenen Betriebstür schauten Schülerinnen und Schüler aus Höxter, Holzminden und Beverungen gemeinsam mit ihren Eltern hinter die Kulissen des Klinikum Weser-Egge und die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten im Gesundheitswesen. Am Standort St. Ansgar Krankenhaus in Höxter begrüßten Stefanie Schoppe, stellvertretende Schulleiterin des Bildungszentrums Weser-Egge, und Personalreferent Bernd Bartels-Trautmann die jungen Leute.

Beim Tag der offenen Betriebstür im Klinikum Weser-Egge nutzten 20 Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, hinter die Kulissen des St. Ansgar Krankenhauses zu schauen.

Beim Tag der offenen Betriebstür im Klinikum Weser-Egge nutzten 20 Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, hinter die Kulissen des St. Ansgar Krankenhauses zu schauen.

Stefanie Schoppe berichtete über die Ausbildungsmöglichkeiten in den Pflegeberufen Gesundheits- und Krankenpflege sowie Altenpflege. Diese Ausbildungen dauern drei Jahre: „Die Zugangswege sind für Realschüler und Abiturienten offen, ebenso für Hauptschüler, die nach Abschluss der zehnten Klasse eine einjährige Qualifikation zum Krankenpflegehelfer absolviert haben“, erklärt Stefanie Schoppe.

Bernd Bartels-Trautmann verwies auf weitere, vielfältige  Ausbildungsmöglichkeiten in der KHWE, von der Bürokommunikation bis zur vollständigen Facharztausbildung.

Die Teilnehmer beteiligten sich interessiert an den Rundgängen durch das Krankenhaus mit Alexandra Hoppe und Stephan Polzin, beide Praxisanleiter in Höxter, sowie an den praktischen Übungen mit der Krankenpflegeschülerin Marion Johannhardt.

Im Bildungszentrum Weser-Egge stehen 300 Ausbildungsplätze für die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger beziehungsweise zum Altenpfleger zur Verfügung. Die KHWE bietet examinierten Gesundheits- und Krankenpflegern beziehungsweise Altenpflegern interessante und sichere Arbeitsplätze mit guten Entwicklungsmöglichkeiten.

„Für uns ist der frühe Kontakt zu den Schülern im Rahmen solcher Aktionen immer ein Gewinn“, sagt Stefanie Schoppe. „Einige Schüler sehen wir während ihres Schulpraktikums wieder, manche sitzen später als Auszubildende bei uns in den Klassenräumen des Bildungszentrums Weser-Egge. Das freut uns dann!“

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Chefarzt Dr. Hüseyin Töre referierte über gefäßchirurgische Eingriffe

Bad Driburg. Ein Schlaganfall ist eine plötzlich eintretende Durchblutungsstörung des Gehirns, die zum Absterben von Gehirngewebe führt. Häufige Ursache ist eine Verkalkung und somit Verengung der das Gehirn mit Blut versorgenden Halsschlagader, in der Fachsprache Carotisstenose genannt. Je nach Ausmaß der Stenose kommt die Gefäßchirurgie ins Spiel, um die Engstelle zu beseitigen und somit einen Schlaganfall zu verhindern. Dr. Hüseyin Töre, Chefarzt der Gefäßchirurgie am Bad Driburger Standort des Klinikum Weser-Egge, informierte auf Einladung der Selbsthilfegruppe Schlaganfall, wann solche Eingriffe notwendig und wie sie durchgeführt werden. 

Dr. Hüseyin Töre (v. l.) hielt auf Einladung von Martin Viertmann von der SHG Schlaganfall Bad Driburg einen Vortrag über gefäßchirurgische Eingriffe zur Senkung des Schlaganfallrisikos. Gastgeber war Dr. Harald Bennefeld, Direktor der Vitalklinik Dreizehnlinden und Chefarzt für Neurologische Rehabilitation.

Dr. Hüseyin Töre (v. l.) hielt auf Einladung von Martin Viertmann von der SHG Schlaganfall Bad Driburg einen Vortrag über gefäßchirurgische Eingriffe zur Senkung des Schlaganfallrisikos. Gastgeber war Dr. Harald Bennefeld, Direktor der Vitalklinik Dreizehnlinden und Chefarzt für Neurologische Rehabilitation.

„In den meisten Fällen wird eine Verengung der Blutgefäße konservativ, also medikamentös behandelt“, erklärte Dr. Töre, der in seinem Vortrag auch die Hauptursachen einer Gefäßverkalkung wie Rauchen, Diabetes, Bluthochdruck und erhöhte Blutfette benannte. Bei einer höhergradigen Verengung der Halsschlagader wird, entsprechend der Gefäßchirurgischen Leitlinien, ein therapeutischer Eingriff empfohlen. Der Gefäßchirurg entscheidet nun, ob er die Ablagerungen mittels konventioneller Operation entfernt oder einen Stent als Gefäßstütze einsetzt. 

„Bei der Operation wird die verengte  Halsschlagader geöffnet und die Verkalkung samt einer Schicht der Gefäßwand herausgeschält. Beim Stenting wird über eine Leistenarterie ein Katheter bis in die betroffene Halsschlagader vorgeschoben. Über diesen Katheter kann die Engstelle mittels Ballon geweitet und mit einer Gefäßstütze, dem Stent, stabilisiert werden.“ Beide Verfahren demonstrierte Dr. Töre in seinem Vortrag anhand von Abbildungen und Animationen.

Die Zuhörer und Betroffenen in der Vitalklinik Dreizehnlinden nutzten die Gelegenheit, Fragen an den Referenten zu stellen. Die SHG Schlaganfall Bad Driburg trifft sich dort jeden vierten Montag im Monat von 17 bis 19 Uhr. Ansprechpartner ist Martin Viertmann, Tel. 05253 9758023, martin.viertmann@gmx.de. Weitere Informationen auch unter www.schlaganfall-shg-bad-driburg.de

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Stars singen beim „Rosenball 2018“ für den guten Zweck

Gütersloh/Berlin. Die mehr als 600 Gäste des „Rosenballs 2018“ zugunsten der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe erwartet am 5. Mai im Berliner Hotel InterContinental ein hochkarätiges Bühnenprogramm: Die britische Musik-Ikone Bryan Ferry, der Berliner Sänger und Produzent Adel Tawil und Patricia Kelly, Mitglied der legendären „Kelly Family“ und erfolgreiche Solo-Künstlerin, werden live auftreten. Bertelsmann freut sich, dass Adel Tawil („So soll es bleiben“, „Lieder“, „Ist da jemand“) kurzfristig einen Bühnenakt übernommen hat. Mit anhaltenden Charterfolgen zählt Adel Tawil zu den erfolgreichsten Künstlern der Gegenwart. Er steht für Authentizität, die er seinen Fans durch persönliche Texte und einen stets zeitgemäßen Sound vermittelt. Bryan Ferry („Don’t Stop The Dance“, „Slave To Love“) feierte einst mit seiner Gruppe Roxy Music große Erfolge und prägt als Solo-Künstler bis heute die zeitgenössische Rock- und Popmusik. Patricia Kelly blickt auf eine glänzende Karriere mit der „Kelly Family“ mit zahlreichen Nummer-1-Hits, mehr als 20 Millionen verkauften Alben und 48 Gold- und Platinplatten. Als Solo-Künstlerin bestreitet sie jährlich über 60 Konzerte und Auftritte.

logo-rosenball-2018-1600x900px_article_landscape_gt_1200_gridDer Rosenball, zu dem Liz Mohn und Bertelsmann-CEO Thomas Rabe alle zwei Jahre einladen, steht in diesem Jahr ganz im Zeichen des 25. Jubiläums der von Liz Mohn gegründeten Schlaganfall-Hilfe, die sich mit zahlreichen Initiativen für Aufklärung, Prävention und für eine bessere Versorgung von Schlaganfall-Patienten einsetzt.

Über Bertelsmann
Bertelsmann ist ein Medien-, Dienstleistungs- und Bildungsunternehmen, das in rund 50 Ländern der Welt aktiv ist. Zum Konzernverbund gehören die Fernsehgruppe RTL Group, die Buchverlagsgruppe Penguin Random House, der Zeitschriftenverlag Gruner + Jahr, das Musikunternehmen BMG, der Dienstleister Arvato, die Bertelsmann Printing Group, die Bertelsmann Education Group sowie das internationale Fonds-Netzwerk Bertelsmann Investments. Mit 119.000 Mitarbeitern erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz von 17,2 Milliarden Euro. Bertelsmann steht für Unternehmergeist und Kreativität. Diese Kombination ermöglicht erstklassige Medienangebote und innovative Servicelösungen, die Kunden in aller Welt begeistern.

Über die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe
Nahezu 270.000 Menschen in Deutschland erleiden jährlich einen Schlaganfall. Der Schlaganfall ist die dritthäufigste Todesursache und der häufigste Grund für Behinderungen im Erwachsenenalter. Die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe wurde 1993 von Liz Mohn gegründet. Unabhängig und gemeinwohlorientiert widmet sie sich ihrem Satzungsauftrag, Schlaganfälle zu verhindern und zur Verbesserung der Versorgung von Schlaganfall-Patienten beizutragen. Sie entwickelt innovative Versorgungskonzepte und leistet mit der Zertifizierung von Schlaganfall-Spezialstationen (Stroke Units) einen wichtigen Beitrag zur Qualitätsverbesserung in der Versorgung. Rund 200 ehrenamtlich tätige Ärzte unterstützen die Aufklärungs- und Informationsarbeit der Stiftung, unter deren Dach bundesweit auch über 450 Schlaganfall-Selbsthilfegruppen entstanden sind.

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Pfleger für einen Tag: Boys‘ Day im Klinikum Gütersloh 

Gütersloh . Heute durften vier Jungen im Alter von 13 und 14 Jahren Krankenhausluft schnuppern – jedoch nicht als Patient, sondern als Gesundheits- und Krankenpfleger in spe: Das Klinikum Gütersloh beteiligte sich am bundesweiten „Boys‘ Day“, um den Schülern  einen Einblick sowie einen ersten Kontakt in die Berufswelt zu ermöglichen. Nach wie vor ist der Beruf der Gesundheits- und Krankheitspflege fest in weiblicher Hand: Nicht einmal ein Fünftel der Anfänger in einem Ausbildungsjahrgang sind männlich. Am alljährlich stattfindenden Boys’ Day konnten interessierte Schüler im Klinikum Gütersloh nun in diesen eher für Frauen typischen Beruf hineinschnuppern. 

Wie kann man am besten das Bett beziehen, während der Patient noch darin liegt? Kirsten Strack gibt (v.l.) Marian Limann, Marco Nutsch, Niklas Blomberg und Malte Kriener einige Tipps.

Wie kann man am besten das Bett beziehen, während der Patient noch darin liegt? Kirsten Strack gibt (v.l.) Marian Limann, Marco Nutsch, Niklas Blomberg und Malte Kriener einige Tipps.

Dafür stellte Kirsten Strack aus der Pflegedirektion des Klinikums zunächst in einem Vortrag das Berufsbild des Gesundheits- und Krankenpflegers vor und hob mit den vielfältigen Aufgaben, dem tagtäglichen Umgang mit Menschen und den zahlreichen Einsatzmöglichkeiten die vielen Vorteile des Berufs hervor. Anschließend begleiteten die Jungen jeweils eine feste Bezugsperson in der Pflege auf den Stationen und schauten ihr bei der Arbeit über die Schulter. Dabei konnten sie viele Tätigkeiten kennenlernen: Vom Patiententransport über die Austeilung von Essen und den Transport von Untersuchungsmaterial bis hin zur Wundversorgung und zum Blutdruck messen. 

In der abschließenden Gesprächsrunde äußerten sich die Teilnehmer positiv. Besonders gefallen hat den Jungen, dass sie den Alltag auf den Stationen kennenlernen und einiges selbst ausprobieren durften. „Es war schön, auch mal hinter die Kulissen eines Krankenhauses schauen zu können“, sagte Malte Kriener. Marco Nutsch ergänzte: „Es hat sich gut angefühlt, den Patienten zu helfen.“ 

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Rund 50 Krankenhausgeschäftsführer tagen in Gütersloh

Gütersloh. „Von den Besten lernen. Zu den Besten gehören“: Unter diesem Motto wurde 1999 der CLINOTEL-Verbund, dem inzwischen über 50 Krankenhäuser aus ganz Deutschland angehören, gegründet. Zweimal pro Jahr treffen sich die Geschäftsführer der Mitgliedskrankenhäuser zum Strategie- und Erfahrungsaustausch. Mitte April sind nun rund 50 Geschäftsführer und Vorstände der CLINOTEL-Mitgliedshäuser der Einladung des Klinikum Gütersloh zu einer gemeinsamen Tagung in Gütersloh gefolgt.

Maud Beste (Geschäftsführerin Klinikum Gütersloh, 1. Reihe ganz links) und Udo Beck (Geschäftsführer CLINOTEL, 1. Reihe 2. von links) begrüßten rund 50 Geschäftsführer und Vorstände der CLINOTEL-Mitgliedshäuser zur Tagung in Gütersloh.

Maud Beste (Geschäftsführerin Klinikum Gütersloh, 1. Reihe ganz links) und Udo Beck (Geschäftsführer CLINOTEL, 1. Reihe 2. von links) begrüßten rund 50 Geschäftsführer und Vorstände der CLINOTEL-Mitgliedshäuser zur Tagung in Gütersloh.

Das Klinikum Gütersloh ist seit 2009 Mitglied im CLINOTEL-Verbund. Es ist der erste trägerübergreifende Krankenhausverbund, in dem sich öffentliche und freigemeinnützige Krankenhäuser, die nicht in Konkurrenz zueinander stehen, zusammengeschlossen haben. Aktuell sind 58 Mitgliedshäuser aus ganz Deutschland mit einem Gesamt-Budget von 4 Milliarden Euro und 1 Million stationären Patienten angeschlossen. Die Mitgliedshäuser sind rechtlich und organisatorisch selbstständig, nutzen aber das Verbundnetzwerk zum Wissenstransfer, Benchmarking und für weitere zentrale Dienstleistungen. In Fachgruppen und Projekten werden die Mitgliedshäuser in vielen Bereichen von der gemeinnützigen CLINOTEL-Geschäftsstelle aus Köln unterstützt und tauschen wertvolles Wissen aus. 

„Wir haben uns sehr darüber gefreut, Kollegen aus ganz Deutschland in Gütersloh begrüßen zu dürfen und ihnen – neben einem offenen und lehrreichen Austausch im Rahmen der Tagung – auch die Stadt Gütersloh und ihre Besonderheiten zeigen zu können“, so Maud Beste, Geschäftsführerin im Klinikum Gütersloh. Ein Hauptthema der Tagung war die Qualitätssicherung aus Routinedaten, welche in den nächsten Jahren zunehmend an Bedeutung gewinnen wird. In diesem Zusammenhang hielt Marcel Weigand (Weiße Liste gGmbH) einen Vortrag zum Thema „Die Kliniklandschaft in Deutschland: Strukturen, Qualität und Steuerungsinstrumente“. Darüber hinaus stellten Jens Alberti und Benjamin Volmar (Klinikum Gütersloh) sowie Bernd Meißnest (LWL-Klinikum Gütersloh) in einem Vortrag die verschiedenen Projekte, die im Klinikum Gütersloh für Patienten mit der Nebendiagnose Demenz angeboten werden, vor.   

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Aufklärung statt Angst

Informationen zur Organspende am 9. Mai in Bad Driburg

Bad Driburg. Die Zahl der Organspender in Deutschland ist im vergangenen Jahr erneut gesunken. Bundesweit wurden nur noch knapp 800 Spender verzeichnet – das sind 60 weniger als im Jahr zuvor, wie die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) mitteilte. Erstmalig ist somit die durchschnittliche Spenderrate unter zehn Spender pro eine Million Einwohner abgefallen. 

Dr. Detlef Michael Ringbeck ist Initiator des ersten Bad Driburger Organspendetages. Der findet am 9. Mai im Bad Driburger Rathaus statt.

Dr. Detlef Michael Ringbeck ist Initiator des ersten Bad Driburger Organspendetages. Der findet am 9. Mai im Bad Driburger Rathaus statt.

„Ängsten bezüglich des eigenen Todes begegnet man am besten durch gezielte Aufklärung“, sagt Dr. Detlef Michael Ringbeck, Chefarzt der Medizinischen Klinik I am Standort Bad Driburg (Kardiologie und Intensivmedizin). Er ist Initiator des ersten Bad Driburger Organspendetages, der am Mittwoch, 9. Mai, stattfindet. Dabei gibt es von 13 bis 17 Uhr im Großen Saal des Rathauses der Stadt Driburg Referate und Informationsstände zum Thema. 

Neurologin Dr. Uta Häberle wird zur Hirntoddiagnostik referieren. Prof. Jan Gummert, Direktor der Klinik für Thorax- und Kardiovaskularchirurgie des Herz- und Diabeteszentrums NRW in Bad Oeynhausen, erklärt die Organspende am Beispiel des Herzens. Vertreter der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) sowie des Netzwerks Organspende NRW kommen ebenso zu Wort wie ein Betroffener.  Bürgermeister Burkhard Deppe wird gegen 13 Uhr die Grußworte sprechen. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Kostenfreie Parkplätze stehen hinter dem Rathaus zur Verfügung.

Im Unterschied zu Ländern wie Spanien, Österreich oder Norwegen (Widerspruchslösung) existiert in Deutschland die so genannte Entscheidungslösung. Dabei kann sich der Einzelne auf der Grundlage fundierter Informationen mit der eigenen Spendebereitschaft auseinandersetzen und seinen Willen durch das Tragen eines Organspendeausweises bekunden.  Beim Tag der Organspende halten die Deutsche Stiftung Organtransplantation und das Netzwerk Organspende NRW Informationsmaterial und den Spendeausweis bereit.

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LWL-Programm fördert innovative Wohnmodelle für Menschen mit Behinderung

Paderborn . Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) will in Paderborn chronisch psychisch kranke und suchtkranke Menschen durch moderne Technik und Förderung bei der Nachbarschaft dabei helfen, in der eigenen Wohnung zu leben. Das Programm „Selbstständiges Wohnen“ (SeWo) mit zehn Millionen Euro in 15 Wohnprojekten Konzepte für Technikunterstützung und Einbindung ins Stadtviertel oder in die Dorfgemeinschaft in ganz Westfalen-Lippe. Eine Jury, bestehend aus Politikern, Wissenschaftlerinnen und Betroffenen, hat eine Auswahl der innovativsten Projekte getroffen. 

 

Mikroappartements vom LWL-Wohnverbund Paderborn. FOTO: LWL-Wohnverbund Paderborn

Mikroappartements vom LWL-Wohnverbund Paderborn.
FOTO: LWL-Wohnverbund Paderborn

Der LWL-Wohnverbund Paderborn plant 14 sogenannte „Mikroappartments“, die den Bedarfen der Zielgruppe in besonderer Weise entsprechen. Hierzu gehört zum Beispiel ein Lichtkonzept, welches vom individuellen Tag-Nacht-Rhythmus bestimmt ist. Das soll die Tagesstruktur fördern und die Stimmung positiv beeinflussen.

LWL-Direktor Matthias Löb: „Der hart umkämpfte Wohnungsmarkt ist ein Engpass für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen. Deswegen sollen die ausgewählten Projekte Modellcharakter haben und andere anregen, sich auch im Wohnungsbau für Menschen mit Behinderungen zu engagieren. Wir wollen einen ‚westfälischen Weg‘ für unsere Modellprojekte: Es bedeutet schlaue, aber nicht unbedingt teure Technik. Das geht von der Dusche ohne Schwelle, die jeder kennt, bis zur elektronischen Assistentin, die einen an die nächste Verabredung mit Freunden erinnert – und an den Schirm bei Regenwetter. Das kombinieren wir mit guter Nachbarschaft, die nicht immer von selbst kommt, sondern die wir mit so genannten Quartiersmanagern fördern. Menschen mit Behinderung sind gute Nachbarn – sei es zum Beispiel die Rollstuhlfahrerin, die den Hund des Nachbarn ausführt.“

Alle Wohnungen werden mit intelligenter Technik (Ambient Assisted Living) ausgestattet: Assistenzsysteme helfen den Bewohnern zum Beispiel beim Türöffnen, Telefonieren oder bei der Bedienung der Haustechnik. Dabei richtet sich die technische Unterstützung – auch bei komplexeren Systemen – nach den individuellen Anforderungen. und folgt dem Grundsatz: „So viel Unterstützung wie nötig – so wenig Technik wie möglich.“ Außerdem sollen neue Konzepte den Mieterinnen ermöglichen, aktiver Teil der Nachbarschaft zu werden.

„Gerade Menschen, die besonders viel Unterstützung im Alltag brauchen, sollen mit unserem Programm neue Chancen auf eine eigene Wohnung bekommen,“ so Löb weiter. Wo früher ein Heim oft die einzige Möglichkeit gewesen sei, könnten Menschen mit einer schweren Behinderung heute bei entsprechender Unterstützung auch in Paderborn in den eigenen vier Wänden leben.

Zur technischen Assistenz erläutert Matthias Gundler, Prokurist der WLV Tochtergesellschaft des LWL: „Schon nach der ersten Durchsicht der Projektskizzen wurde deutlich, dass wir für ein selbstständiges Leben unterschiedlichste Bedürfnisse der Menschen mit Behinderung technisch befriedigen müssen. Wir möchten auf die Menschen individuell eingehen und unter ihrer Akzeptanz für neue Techniken den Sprung der Systeme aus der Forschung in die private Wohnung gestalten helfen.“

„Menschen mit und ohne Behinderung Wohnen nicht nur in einer Wohnung sondern auch in einer Nachbarschaft, einem Viertel, einem Dorf oder Stadtteil – kurzum in einem Quartier,“ berichtet Michael Wedershoven, einer der beiden Geschäftsführer der SeWo gGmbH. „Wir werden die Quartiersarbeit bei den ausgewählten Projekten fördern damit von vornherein ein Wohnen in guter Nachbarschaft gelingen kann.“

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Chronische Wunden professionell versorgen

Brakel. Am Bildungszentrum Weser-Egge (BZWE) haben 13 Pflegefachkräfte eine Weiterbildung zu Wundexperten ICW erfolgreich abgeschlossen. Die Qualifizierungsmaßnahme wird dort seit drei Jahren durchgeführt, und zwar in Kooperation mit dem Seminaranbieter ORGAMed Dortmund. Brigitte Kalthoff, Leiterin der Fortbildungsabteilung von ORGAMed Dortmund, organisierte die Weiterbildung, unterstützt wurde sie dabei von Katrin Kamphues, Lehrerin am Bildungszentrum Weser-Egge.  

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Stolze Absolventen: Bei der Abschlussveranstaltung am Bildungszentrum Weser-Egge in Brakel erhielten dreizehn Pflegefachkräfte ihre Zertifikate. Brigitte Kalthoff von der ORGAMed Dortmund (r.) und Ute Pägel sowie Katrin Kamphues vom Bildungszentrum Weser-Egge (v.l.) gratulierten den Absolventen.

„Eine professionelle Wundversorgung ist heute in allen Pflegebereichen unerlässlich, in der Kranken- wie in der Altenpflege, ambulant wie stationär. Die Nachfrage nach solchen Veranstaltungen steigt daher“, erklärte Ute Pägel, Leiterin des Bildungszentrums Weser-Egge. Auch Brigitte Kalthoff freute sich über die Weiterbildungsbereitschaft der Pflegerinnen und Pfleger: „Sie bekommen hier wissenschaftlich fundierten Unterricht und lernen ein modernes Wundmanagement kennen, mit dem Sie Komplikationen vermeiden und vielen Patienten helfen können.“ 

Die Qualifizierung zum „Wundexperte ICW“ umfasst unter anderem 58 Stunden Unterricht, eine 16stündige Hospitation, die Erstellung einer Facharbeit und eine schriftliche Prüfung. Sie ist die einzige Bildungsmaßnahme in Deutschland, deren Abschluss im Wundmanagement von der European Wound Management Organisation (EWMA) anerkannt ist. Die Absolventen werden vom TÜV Rheinland Group personenzertifiziert. 

Am Ende der Weiterbildung bekam jeder Absolvent eine Rose zum Zertifikat, mit dem Wunsch der Leiterinnen, das umzusetzen, was sie gelernt haben. horizonte_zingst_2018

 

Im Sommer wieder walken und radfahren

Brakel. Patienten mit Hüft- und Kniegelenksproblemen, bei denen nur noch ein Kunstgelenk helfen kann, wird am Endoprothetikzentrum der Klinik für Orthopädie des Klinikum Weser-Egge ein neuartiges Behandlungsangebot gemacht: Die so genannte Fast track-Behandlung führt zu kürzeren Krankenhausaufenthalten. Der Operateur verschafft sich einen minimal-invasiven Zugang zum Gelenk, bei einer Hüftoperation geschieht das von vorne. 

Prof. Rolf Haaker freut sich, dass sein Patient Günter Vandieken zwei Tage nach der Knieoperation bereits Treppenstufen laufen kann.

Prof. Rolf Haaker freut sich, dass sein Patient Günter Vandieken zwei Tage nach der Knieoperation bereits Treppenstufen laufen kann.

Ein wichtiger Teil der Fast track-Methode beginnt bereits vor dem Eingriff: „Die Patienten werden vor der Operation bei einer Gangschulung auf den Gebrauch von notwendigen Hilfsmitteln im Anschluss an die Operation vorbereitet. Die Mobilisation beginnt dann unmittelbar nach dem Eingriff“, erklärt Prof. Rolf Haaker, Chefarzt der Klinik für Orthopädie.

Die Nachbehandlung in den kooperierenden Reha-Kliniken ist engmaschig. Das Team der Klinik für Orthopädie arbeitet mit den Rehakliniken in Bad Driburg, Bad Meinberg, Bad Pyrmont, Bad Karlshafen und Bad Salzuflen zusammen. 

Günter Vandieken gehört zu den Patienten, die Vorteile von der Fast track-Methode haben. Der 72jährige ist bereits zum zweiten Mal zur Behandlung in Brakel: „Schon beim ersten Eingriff am anderen Knie war ich absolut zufrieden. Die Narbe ist kaum sichtbar und auch die Regeneration lief top“, so Vandieken.

Bereits einen Tag nach der Operation begannen bei Günter Vandieken die Mobilisationsmaßnahmen, so konnte er zwei Tage nach der Operation bereits wieder laufen. Der Nieheimer wird nun in einer Reha-Klinik in Bad Driburg weiter behandelt: „Man muss selber viel tun, auch zuhause“, sagt Vandieken. Er wolle schnell wieder fit werden um im Sommer walken und fahrradfahren zu können – ohne Schmerzen! 

Am Klinikum Weser-Egge, Standort Brakel, werden pro Jahr mehr als 850 große Gelenkersatzoperationen durchgeführt. Die Einrichtung ist zertifiziert als Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung, also der höchsten Versorgungsstufe. Die Gelenk-Patienten in Brakel werden durch ein Behandlungsteam aus Fachärzten für Orthopädie und Unfallchirurgie, Innerer Medizin, Anästhesie und Schmerzmedizin sowie spezialisierten Pflegekräften und Therapeuten betreut.

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Gesund in GT: Rund um den Fuß

Gütersloh. Es wird gesagt, dass die „Dinge besser gehen, wenn wir mehr gehen“. Dies ist jedoch leichter gesagt als getan: High Heels, falsches Schuhwerk oder auch anlagebedingte oder erworbene knöcherne Fehlstellungen und Überlastungen der Bänder, der Sehnen und Fußgelenke können schmerzhafte Auswirkungen haben. Dr. Andreas Elsner, Sektionsleiter für Fußchirurgie und Sportmedizin in der Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Orthopädie, Plastische-, Ästhetische- und Handchirurgie des Klinikum Gütersloh, referiert am Montag, 23. April, zum Thema „Gesunder Fuß“. Die kostenlose Veranstaltung der Reihe „Gesund in GT“ beginnt um 19 Uhr im Neubau-Saal des Klinikum Gütersloh (Reckenberger Straße 19).

Dr. Andreas Elsner, Sektionsleiter für Fußchirurgie und Sportmedizin in der Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Orthopädie, Plastische-, Ästhetische- und Handchirurgie des Klinikum Güterslohfoto:jpm.de

Dr. Andreas Elsner, Sektionsleiter für Fußchirurgie und Sportmedizin in der Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Orthopädie, Plastische-, Ästhetische- und Handchirurgie des Klinikum Güterslohfoto:jpm.de

Fußspezialist Dr. Andreas Elsner wird in seinem Vortrag über Diagnostik und Behandlungsoptionen von Fußproblemen wie Hallux valgus, Hammerzehe, Fersensporn und Problemen der Achillessehne informieren. Er erläutert, wie es zu Veränderungen wie dem Plattfuß kommen kann und welche operativen wie auch konservativen Behandlungsverfahren es gibt. Im Anschluss gibt es ausreichend Zeit für Fragen.

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Mehr Komfort für Krebspatienten

Höxter. Die Diagnose einer Tumorerkrankung ist für den Patienten selbst und für seine Angehörigen eine enorme Belastung. In einer solchen Krisensituation ist es umso wichtiger, dass dem Patienten Perspektiven aufgezeigt werden: Das Team der Medizinischen Klinik III (Onkologie/ Hämatologie) stellt sich täglich dieser Herausforderung und berät mit Patienten und Angehörigen intensiv, wie die bösartige Tumorerkrankung behandelt wird.

Chefarzt Friedrich Burghardt, Dr. Liane Sickmann und Dr. Peer Scharnberg (v.l.) sorgen für Patienten mit Tumorerkrankungen.

Chefarzt Friedrich Burghardt, Dr. Liane Sickmann und Dr. Peer Scharnberg (v.l.) sorgen für Patienten mit Tumorerkrankungen.

Um eine optimale Behandlungsqualität zu gewährleisten und den Anforderungen an eine moderne, ambulante Versorgung gerecht zu werden, wurden die Untersuchungs- und Behandlungsräume am Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) Weser-Egge Höxter verändert und erweitert. Darüber hinaus sind Versorgungsprozesse neu organisiert und  optimiert worden. Die Betroffenen warten nun in einem lichtdurchfluteten Raum auf die Therapie, zudem stehen mehr Untersuchungsräume zur Verfügung.

Dr. Liane Sickmann ist eine der behandelnden Fachärztinnen und betont: „Für unsere Patienten hat die enge Verzahnung von stationärer und ambulanter Behandlung einen enorm hohen Stellenwert.“ Durch die organisatorisch und personell enge Verzahnung gibt es keine Informationsverluste und Doppeluntersuchungen.

Auf stationärer Seite mit insgesamt 35 Betten stehen für Patienten, die unter einer fortgeschrittenen Krebserkrankung leiden, fünf Palliativ-Betten zur Verfügung. Palliativ bedeutet „ummanteln“: Ziel ist hier die Linderung von Beschwerden, um die Lebensqualität zu erhalten oder zu verbessern. „Wir wollen der Zeit mehr Leben geben“, sagt Liane Sickmann. 

Hervorzuheben ist, dass die Medizinische Klinik III, die seit sieben Jahren kontinuierlich wächst, mit dem Göttinger Krebszentrum (CCC) eng zusammenarbeitet: Das Comprehensive Cancer Centrum ist ein interdisziplinäres Institut, in dem Krebs-Spezialisten tätig sind.

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Neue Gynäkologin in Büren begrüßt

Büren. In den Räumen der ehemaligen gynäkologischen Praxis von Dr. Bernd Vollmer in der Eickhoffer Straße 4a wird zurzeit kräftig renoviert: Ingrid Mohrmann, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, eröffnet hier ihre neue Praxis am 16. April. Bürgermeister Burkhard Schwuchow begrüßte die aus Schweinfurt am Main stammende Ärztin nun ganz herzlich in Büren.

Freuen sich auf die bevorstehende Eröffnung der Praxis für Frauenheilkunde in der Eickhoffer Straße 4a: v.l. Bürgermeister Burkhard Schwuchow, Ingrid Mohrmann sowie Marion Altemeier, stellv. zuständige Abteilungsleiterin Foto: Stadt Büren

Freuen sich auf die bevorstehende Eröffnung der Praxis für Frauenheilkunde in der Eickhoffer Straße 4a: v.l. Bürgermeister Burkhard Schwuchow, Ingrid Mohrmann sowie Marion Altemeier, stellv. zuständige Abteilungsleiterin Foto: Stadt Büren

„Durch die Weiterführung dieser Praxis wird Büren als Gesundheitsstandort weiter gestärkt. Es ist in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich, Ärzte zu motivieren, sich in ländlichen Strukturen niederzulassen. Daher freut es mich umso mehr, dass wir in Büren neben Allgemeinmedizinern auch zahlreiche Fachärzte vorhalten können“, schildert Bürgermeister Burkhard Schwuchow und freut sich, Ingrid Mohrmann in Büren begrüßen zu können.

In den hell und freundlich gestalteten Räumen bietet die Ärztin in Zukunft viele Leistungen, wie zum Beispiel im Bereich Ultraschall, selbst an und ist für schwierigere Fälle mit zwei Laboren sowie den Kliniken in Paderborn und Lippstadt sowie auch überregional vernetzt. „Ich freue mich darauf, die neuen Patientinnen in Büren kennenzulernen. Ich verstehe mich als Gynäkologin für alle Frauen in allen Lebenslagen vom Teenager über Schwangere bis zur Seniorin“, schildert Mohrmann.

Ingrid Mohrmann lebt seit 1994 im Kreis Paderborn und war dort zunächst 15 Jahre Assistenzärztin im St. Johannisstift. Nach ihrer eigenen Familienphase wurde Sie 2009 Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe und war danach über sieben Jahre angestellte, leitende Fachärztin im MVZ Brasse in der Praxis in Bad Lippspringe. Anschließend  war sie für ein Jahr in der Praxis von Roswitha Köppen in Paderborn tätig. 

„Dieser Schritt in die Selbstständigkeit ist nun meine nächste große Herausforderung. Die Entscheidung gegen den Trend zu medizinischen Zentren ist von mir wohlbedacht. Der Standort Büren hat eine sehr gute Infrastruktur. Zudem sind eine Kinderärztin und eine Hebamme im gleichen Haus, die Westfalen-Apotheke direkt nebenan“, schildert Mohrmann und freut sich auf ihre neuen Aufgaben in Büren und die kollegiale Aufnahme der benachbarten Ärzte. Einen ganz herzlichen Dank richtet sie an Dr. Vollmer und seine Frau für die gute Praxisübergabe und an das Ehepaar Ganzer als Vermieter für die Unterstützung bei der Renovierung. 

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Tag der Schilddrüse im Klinikum Weser-Egge

Medizinische Vorträge und orientierende Ultraschall-Untersuchungen am Standort St. Josef Hospital

Beim Tag der Schilddrüse bieten die Ärzte unter anderem orientierende Ultraschall-Untersuchungen der Schilddrüse an.

Beim Tag der Schilddrüse bieten die Ärzte unter anderem orientierende Ultraschall-Untersuchungen der Schilddrüse an.

Bad Driburg. Jeder dritte Erwachsene in Deutschland ist von einer Schilddrüsenerkrankung betroffen, meistens, ohne es selbst zu wissen. Erkrankungen der Schilddrüse bleiben häufig unentdeckt, da die Symptome sehr unterschiedlich sind: Es können unter anderem Gewichtsveränderungen, Depressionen, Müdigkeit oder zunehmende Nervosität  auftreten. 

Am Sonntag, 15. April, findet in Bad Driburg zum 12. Mal der Schilddrüsentag statt. Er beginnt um 14 Uhr mit medizinischen Vorträgen. Dabei wird Dr. Florian Dietl, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie in Bad Driburg, zusammen mit dem niedergelassenen Kollegen Dr. Stefan Micus aus Brakel und Nuklearmediziner Dr. Fonyuy Nyuyki, Chefarzt aus dem Paderborner Brüderkrankenhaus, wichtige Informationen rund um die Schilddrüse geben. Nach den Vorträgen beantworten die Fachärzte individuelle Fragen der Zuhörer.

Moderiert wird die Diskussion von Dr. Marcus Rübsam, Chefarzt der Medizinischen Klinik II am Standort St. Josef Hospital.

Interessierte haben darüber hinaus die Möglichkeit, sich einer orientierenden Ultraschalluntersuchung zu unterziehen. „Über die gute Kooperation mit den niedergelassenen Kollegen freue ich mich besonders“, sagt Dietl, der zusätzlich Svetlana Lauer, Dr. Matthias Kros und Dr. Burkhardt Koch für die Kooperation beim Schilddrüsentag gewinnen konnte.

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„Klang meines Körpers“

Ausstellung zum Thema Essstörungen im Paderborner Kreishaus, Eröffnung am Montag, 16. April, um 16 Uhr, öffentliche Führung am Donnerstag, 19. April, um 16.30 Uhr

Kreis Paderborn. Essen ist Nahrungsaufnahme. Essen ist ein Prozess, bei dem der Hunger gestoppt wird. Bei Menschen mit Essstörungen ist genau diese Funktion gestört. Aus dem Bauchhunger wird ein Seelenhunger. Wie dieser aussehen kann, zeigt die interaktive Ausstellung „Klang meines Körpers“ im Paderborner Kreishaus, Aldegreverstraße 10-14, Gebäude C, Erdgeschoss.

Landrat Manfred Müller eröffnet die Ausstellung am Montag, 16. April, um 16 Uhr. Eine öffentliche Führung gibt es am Donnerstag, 19. April, von 16.30 bis 18 Uhr. Eingeladen sind alle Interessierten. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist möglich bei Andrea Schadomksy unter Tel.: 05251 308 – 5379 oder schadomskya@kreis-paderborn.de.

Diese Ausstellung behandelt das Thema Essstörungen auf eine besondere Art und Weise: Sie wirkt präventiv, zeigt die emotionale Komplexität der Erkrankung und zeigt Betroffenen einen Weg aus der Krankheit.

Exponat aus der Ausstellung „Klang meines Körpers“: Das Bild gibt Einblick in die Gefühlswelt einer Betroffenen. Foto: © Christina Kaufmann

Exponat aus der Ausstellung „Klang meines Körpers“: Das Bild gibt Einblick in die Gefühlswelt einer Betroffenen. Foto: © Christina Kaufmann

Bei der Eröffnung ist auch Musiktherapeutin Stephanie Lahusen dabei. Sie hat die Ausstellung 2006 in Bamberg mit fünf betroffenen jungen Frauen konzipiert und beantwortet am Eröffnungstag Fragen rund um das Projekt, seine Entstehung und das Thema Essstörungen.

Träger der Ausstellung wurde im Jahr 2009 der Verein Lebenshunger e.V. aus Düsseldorf. Seitdem zieht sie als Wanderausstellung durch ganz NRW. Das Besondere: Die Ausstellung kommt nie alleine. Dazu gibt es immer eine Schulung von Ausstellungsmacherin Lahusen. Pädagogische Fachkräfte des Ausstellungsortes lernen dabei, wie sie Besuchergruppen durch die Ausstellung führen. Im Dezember fand diese Schulung im Paderborner Kreishaus statt.

Die Ausstellung ist interaktiv und wird kreisförmig aufgebaut. Es gibt einen inneren und einen äußeren Kreis. Im äußeren Kreis beleuchten fünf Tafeln die Aspekte einer Essstörung. Neben den Ursachen und Auslösern geht es um die Signale, die Betroffene geben.

Im inneren Kreis der Ausstellung taucht der Betrachter in die Welt der Betroffenen ein. In Porträts mit Bildern und Texten erzählen junge fünf Frauen und ein Mann von ihren Ängsten, Nöten, Sehnsüchten und Wünschen. Dabei lassen sie die emotionale Komplexität ihrer jeweiligen Erkrankung erkennen.

Das nächste Element der Ausstellung sind die Hörstationen. Sie nutzen Musik als Sprache der Gefühle. An Kopfhörern können die Besucherinnen und Besucher Musikstücke hören, in denen sich die betroffenen Frauen wiedergefunden haben.

Die letzte Station sind Schatzkisten. Jede Betroffenen hat für die Ausstellung eine eigene Kiste gepackt. Darin ist alles, was ihr aus der Essstörung geholfen hat: Dinge, die das Leben lebenswert machen wie ein Fahrrad oder Kosmetik, ein Spiegel der das eigene Selbstbewusstsein stärken soll und Broschüren und Infomaterial zu örtlichen Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen und Kliniken.

Neben den beiden öffentlichen Besuchsterminen der Ausstellung gibt es weitere Führungen für Schulen. Die Ausstellung richtet sich primär an Jugendliche und junge Erwachsene, Eltern und Angehörige und Schülerinnen und Schüler ab der achten Jahrgangsstufe. 40 Schulen aus dem gesamten Kreisgebiet sind angeschrieben worden, die Ausstellung in der Woche vom 16. bis 20. April zu besuchen und das Thema im Unterricht zu behandeln.

Die Ausstellung ist im Rahmen der Tage der Psychiatrie, Psychotherapie und Beratung 2018 zu sehen. Die Tage haben den Titel „Bauchhunger – Seelenhunger: Zwischen dem Hunger nach Leben und dem Wunsch zu verschwinden“. Veranstalter ist die Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft (PSAG) in Kooperation mit dem Arbeitskreis Essstörungen.

Hintergrund:
In der Paderborner Kreisverwaltung gibt es eine Beratungsstelle für erwachsene Menschen mit Essstörungen. Ansprechpartnerin ist Andrea Schadomsky vom Paderborner Kreisgesundheitsamt. Sie klärt, ob eine Essstörung vorliegt, hilft bei der Suche nach einem Therapieplatz, bietet Selbsthilfegruppen an oder berät Angehörige.

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Vortrag über Apfelallergie und Heuschnupfen

Professor Dr. Karl-Christian Bergmann vom Allergiezentrum der Berliner Charité kommt zu einem Vortrag nach Lemgo

Lemgo. Seit mehr als 10 Jahren beschäftigt man sich bei der Lemgoer Gruppe im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland mit dem Thema Apfelallergie. Seit 2016 gibt es dazu auch eine Kooperation mit dem Allergiezentrum der Berliner Charité. Nun kommt Professor Dr. Karl Christian Bergmann vom Allergiezentrum der Berliner Charité zu einem Vortrag nach Lemgo. Das Thema: „Apfelallergie und Heuschnupfen – Hoffnung für Geschädigte – Ergebnisse einer Studie zur Toleranzentwicklung durch Essen allergenarmer Äpfel“.

Prof. Dr. Karl-Christian Bergmann (© privat)

Prof. Dr. Karl-Christian Bergmann (© privat)

Eine Allergie auf Allergene im Apfel ist häufig; rund 4 Millionen Erwachsene sind in Deutschland davon betroffen. Die Krankheitszeichen sind vielfältig: Nach dem Essen eines Apfels treten Juckreiz und Brennen an der Lippe, im Mund, auf der Zunge, Anschwellen der Zunge, der Mundschleimhaut, des Rachens, Erstickungsgefühl, Nasenlaufen, Juckreiz der Nase oder der Augen, Juckreiz und Quaddelbildung der Haut (wie nach Brennnesselkontakt), Atembeschwerden, auch Durchfall und Übelkeit auf. In seinem Vortrag zeigt Professor Bergmann die Gesamtproblematik auf und berichtet über die Ergebnisse der Studie in Kooperation mit dem BUND Lemgo und der Hochschule OWL. Informationen zum Thema Apfelallergie findet man auch auf der Internetseite http://www.bund-lemgo.de/apfelallergie.html.

Termin ist Montag der 9. April 2018 – Beginn 19.00 Uhr im Hörsaal 2.144 der Hochschule OWL an der Liebigstraße. Der Eintritt ist frei.