Durch Entspannung die Bewältigung von Schmerzen positiv beeinflussen

Entspannung ist zentral
Mediziner vom Klinikum Weser-Egge informieren über Behandlungsansätze bei chronischen Schmerzen

Brakel/ Horn-Bad Meinberg. Von chronischen Schmerzen sprechen Mediziner, wenn Schmerzen unabhängig von ihrer Entstehung eine Eigendynamik bekommen und zu einer dauerhaften, eigenständigen Erkrankung werden. Das betrifft inzwischen knapp ein Drittel aller Deutschen. Großes Interesse an der Thematik zeigte sich auch bei der Patienteninformationsveranstaltung im Haus am Kurpark in Horn-Bad Meinberg. Dorthin hatten die Schmerzmediziner Dr. Josef Nelles und Dr. Renate Reicke vom Klinikum Weser-Egge, St. Vincenz Hospital Brakel, eingeladen.

Entspannung ist zentral„Häufig stehen beispielsweise Rückenleiden am Anfang, dann verselbständigt sich der Schmerz meist abhängig von anderen Stressfaktoren und der psychischen Verfassung. Es kommt zu Veränderungen im Nervensystem, eine Schmerzautobahn entwickelt sich, die wir gemeinsam mit den Patienten langsam zurückbauen müssen“, erklärt Chefarzt Dr. Josef Nelles die Entstehung chronischer Schmerzen.

In seiner Klinik für Schmerzmedizin hat er mit seinem speziell ausgebildeten Team ein sogenanntes multimodales Therapiekonzept entwickelt, das sowohl körperliche als auch psychosoziale Komponenten der Erkrankung berücksichtigt. Zum Therapieprogramm gehören neben der medikamentösen Behandlung und intensiver Physiotherapie zum Beispiel auch Ostheopathie, Musiktherapie und traditionelle chinesische Verfahren wie Qi Gong und Akupunktur. Die fachübergreifende Zusammenarbeit mit den somatischen Abteilungen im Haus, wie Rheumatologie und Orthopädie, sowie auch mit der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie ist eng.

Eine zentrale Rolle bei der Behandlung chronischer Schmerzpatienten spielen Entspannungstechniken. „Starke körperliche Anspannung ist sowohl Ursache als auch Folge chronischer Schmerzen. Diesen Kreislauf wollen wir durchbrechen“, erklärte Oberärztin Dr. Renate Reicke, die sich unter anderem auf Medizinische Hypnose und Traditionelle Chinesische Medizin spezialisiert hat. Für die Besucher der Patienteninformationsveranstaltung hatte sie eine praktische Übung mitgebracht.

BU: Chefarzt Dr. Josef Nelles und Oberärztin Dr. Renate Reicke informierten über die Entstehung chronischer Schmerzen und über ihre Behandlungsansätze in der Klinik für Schmerzmedizin am St. Vincenz Hospital Brakel. © Kath. Hospitalvereinigung Weser-Egge gGmbH 

Hilfe auf Knopfdruck

Johanniter bieten Hausnotruf-Einsatzdienst nun auch in Ostlippe an

Kreis Lippe/ Höxter. Ab sofort betreibt der Johanniter-Regionalverband Lippe-Höxter auch im lippischen Osten den Hausnotruf-Einsatzdienst mit Schlüsselhinterlegung. Rund um die Uhr sind speziell ausgebildete Mitarbeiter in der neuen Dienststelle in Barntrup in Bereitschaft. Bei einer Alarmierung durch die Hausnotruf-Zentrale ist der Johanniter-Hausnotruf-Einsatzdienst so in kurzer Zeit bei Notrufenden aus Barntrup, Blomberg, Lügde, Dörentrup oder dem Extertal.

Gaby Nordahl vereinbart einen Termin, um bei einer neuen Kundin die Basisstation für den Hausnotruf zu installieren.

Gaby Nordahl vereinbart einen Termin, um bei einer neuen Kundin die Basisstation für den Hausnotruf zu installieren.

Der Alarm wird in der Hausnotruf-Zentrale ausgelöst, wenn der Kunde den Knopf an seiner Basisstation oder seinem mobilen Funksender drückt. In der Zentrale, die genau wie die Dienststelle in Barntrup, 24 Stunden und an 365 Tagen im Jahr besetzt ist, meldet sich ein Mitarbeiter, der per EDV alle notwenigen Informationen zum Notrufenden direkt vorliegen hat. Handelt es sich um einen Notfall, wird umgehend der Hausnotruf-Einsatzdienst alarmiert. „Für viele Kunden ist es wichtig, dass im Notfall professionelle Hilfe kommt. Zudem  möchten sie weder Nachbarn noch Kinder „belästigen“, weshalb sich immer mehr Kunden für das Komfort-Paket der Johanniter entscheiden“, erklärt Gaby Nordahl, die den Hausnotruf für den Regionalverband Lippe-Höxter leitet. „Hier sind wir froh, nun auch im Ostlippischen, die Möglichkeit der Schlüsselhinterlegung anbieten zu können,“ so Nordahl weiter.

Der Hausnotruf-Knopf darf immer gedrückt werden: Egal, ob es sich um einen Sturz, eine Schnittverletzung oder einen Einbruch handelt. Nicht nur ältere oder alleinlebende Menschen nutzen das Angebot – auch jüngere Menschen, bei denen die Gefahr besteht, in eine hilflose Lage zu geraten, bietet der Hausnotruf die Möglichkeit, das Leben zu Hause sicherer und leichter zu gestalten.„Unser jüngster Kunde ist 23 Jahre alt,“ sagt Gaby Nordahl. Erkrankungen wie Epilepsie, Asthma, Tumore oder körperlichen Einschränkungen erzeugen laut Nordahl häufig die Angst, sich im Notfall nicht alleine helfen zu können. Hier könne der Hausnotruf der Johanniter schnelle und kompetente Hilfe leisten.

Über den Hausnotruf der Johanniter informiert Gaby Nordahl und ihr Team unter Telefon: 05231 20113. Vor Weihnachten gibt es derzeit auch ein besonderes Hausnotruf-Angebot zum Verschenken.

Heilpraktiker Stiv Dudkin

 

Young Brand Awards 2018

AOK zum siebten Mal in Folge beliebteste Krankenkasse bei den jungen Menschen       

Bielefeld. Der ‚Young Brand Awards 2018‘ in der Kategorie ‚Beliebteste Krankenkasse‘ geht auch in diesem Jahr an die AOK. Die 16- bis 35-Jährigen wählten die AOK damit zum siebten Mal seit Beginn der Vergabe 2011 als ‚Beliebteste Krankenkasse‘ auf Platz eins. Bei dem Online-Voting zwischen Mai und Oktober stimmten 43,1 Prozent der Teilnehmer für die AOK. Besonders gut schneidet die AOK bei Mädchen und Frauen bis 25 Jahren ab. Hier stimmten 51,5 Prozent der Befragten für den Sieger. „Wir freuen uns, dass wir als Marke bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen so gut ankommen“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Matthias Wehmhöner.

 Die junge Generation der 16- bis 35-Jährigen hat einen eigenen Geschmack und besondere Lieblingsmarken. AOK/hfr.

Die junge Generation der 16- bis 35-Jährigen hat einen eigenen Geschmack und besondere Lieblingsmarken. AOK/hfr.

Ein wichtiger Grund für diese deutliche Platzierung sind nach Auffassung von Wehmhöner die AOK-Angebote für Schulabsolventen, Berufseinsteiger, Auszubildende und Studierende. Hierzu zählen Bewerbungstrainings und Ausbildungsplatzbörsen. „Außerdem bieten wir mit der Medienreihe ‚on‘ für Jugendliche von 13 bis 17 Jahren sowie für Auszubildende und Studierende und der Online-Plattform www.aok-on.de/nw alle Informationen rund um Studium, Beruf, Gesundheit und Fitness“, so Wehmhöner. Beliebt ist auch die Facebookseite AOK-ON für Jugendliche mit mehr als 151.000 Fans.

Die Young Brand Awards sind mit über 26.000 Teilnehmern eines der größten Marken-Votings in Deutschland. Der Schwerpunkt der Befragung liegt in den Sozialen Medien. Für die Ermittlung der Gewinner werden allein die Stimmen der mehr als 14.000 Teilnehmer im Alter von 16 bis 35 Jahren berücksichtigt. In der Kategorie „Krankenkasse“ haben insgesamt mehr als 20.000 Teilnehmer mitgemacht, knapp 11.400 davon waren zwischen 16 und 35 Jahren alt. Weitere Infos unter www.youngbrandawards.com.

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Pflüger stellt den Kunden in den Mittelpunkt

Kreis Gütersloh. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Innovations.Kreis.GT“ berichtete das Homöopathische Laboratorium Alexander Pflüger  GmbH & Co. KG über seine Erfolgsbausteine für angewandte Kundenorientierung. Rund 40 Gäste aus Wirtschaft und Wissenschaft waren der Einladung der pro Wirtschaft GT gefolgt. Der drittgrößte Hersteller von homöopathischen Produkten erläuterte vor allem sein Customer Relationship Management (CRM) den Kunden in den Mittelpunkt stellt sowie Marketing- und Vertriebsprozesse optimal aufeinander abstimmt.

Informierten über erfolgreiche Kundenorientierung (v. l.): Matthias Vinnemeier (pro Wirtschaft GT), Moderator Volker Ervens (Wirtschaftsinitiative Kreis Gütersloh e.V.), Astrid Kipp, Sarah Großerohde (beide Homöopathisches Laboratorium Alexander Pflüger) sowie Christian Vogt (Werkstatt für Kundenorientierung).

Informierten über erfolgreiche Kundenorientierung (v. l.): Matthias Vinnemeier (pro Wirtschaft GT), Moderator Volker Ervens (Wirtschaftsinitiative Kreis Gütersloh e.V.), Astrid Kipp, Sarah Großerohde (beide Homöopathisches Laboratorium Alexander Pflüger) sowie Christian Vogt (Werkstatt für Kundenorientierung).

Anschaulich und lebendig stellten die Referenten Astrid Kipp (Geschäftsführerin Pflüger), Sarah Großerohde (CRM Projektleiterin Pflüger) und Christian Vogt (Werkstatt für Kundenorientierung) aus Rheda-Wiedenbrück den umfangreichen Prozess von den Anforderungen über die Auswahl und Anpassung der CRM-Software bis zur Einführung im Unternehmen vor.

Aufmerksam wurden Astrid Kipp und Sarah Großerohde auf die Werkstatt für Kundenorientierung durch eine frühere Veranstaltung im Rahmen des Innovations.Kreis.GT. „Für uns war dieser Vortragsabend ein Paradebeispiel für die gelungene Vernetzung zwischen Wirtschaft und Wissenschaft, die wir mit dem Innovations.Kreis.GT erzielen wollen“, resümiert Matthias Vinnemeier, Referent für Innovation und Digitalisierung bei der pro Wirtschaft GT. „Deshalb werden wir die Veranstaltungsreihe auch im kommenden Jahr mit fünf abwechslungsreichen Veranstaltungen fortsetzen.“

Heilpraktiker Stiv Dudkin

Vom Flüchtling zur Festanstellung

Bushra Al Dakhi ist Gesundheits- und Krankenpflegerin im Klinikum Gütersloh

Gütersloh. Sie entkam dem Islamischen Staat, kämpft gegen sexuelle Gewalt und Versklavung und wird für ihr Engagement nun ausgezeichnet: Nadia Murad erhielt am Montag, den 10. Dezember, den Friedensnobelpreis. Wie viele Jesiden ist die Menschenrechtsaktivistin vor Verfolgung und Ausbeutung aus ihrem Heimatland geflohen. Auch Bushra Al Dakhi teilt dieses Schicksal: Die 22-jährige ist aus Angst vor dem IS aus dem Irak nach Deutschland geflüchtet. Inzwischen hat sie sich in Gütersloh ihren Platz in der Gesellschaft erkämpft und arbeitet seit einigen Wochen als erste Geflüchtete als Gesundheits- und Krankenpflegerin im Klinikum Gütersloh.

Auf der gefäßchirurgischen Station des Klinikum Gütersloh (v.l.): Elisabeth Meier, Bushra Al Dakhi und Pflegedirektor Jens Alberti. © Klinikum Gütersloh

Auf der gefäßchirurgischen Station des Klinikum Gütersloh (v.l.): Elisabeth Meier, Bushra Al Dakhi und Pflegedirektor Jens Alberti. © Klinikum Gütersloh

Rückblick: Im August 2014 kommen IS-Kämpfer in den nordirakischen Heimatort von Bushra Al Dakhi, viele der jesidischen Einwohner werden getötet oder verschleppt. Bushra Al Dakhi kann sich gemeinsam mit ihren Eltern und Geschwistern in ein nahegelegenes Gebirge retten und harrt dort mehrere Tage bei großer Hitze und ohne Wasser, Essen oder medizinische Versorgung aus. Da ihr Dorf zerstört und alle Habseligkeiten verloren sind, lebt die Familie ein halbes Jahr auf der Straße, bevor sie in einem Flüchtlingscamp der Vereinten Nationen im Irak aufgenommen werden. Bushra Al Dakhi hatte zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Jahre ihrer Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpflegerin abgeschlossen und entschließt sich, das letzte Jahr fernab der Familie im nordirakischen Dohuk zu absolvieren. Nach ihrem Abschluss kehrt sie zurück in das Camp und setzt sich mit den dortigen Hilfsorganisationen für die Gesundheit der Bewohner ein. 2015 entscheidet die Familie, dass Bushra Al Dakhi gemeinsam mit drei jüngeren Geschwistern aus dem Irak flieht. „Wir hatten Angst und wussten nicht, was uns in Zukunft passieren wird. Einige Freundinnen und Klassenkameraden aus der Ausbildung wurden vom IS verschleppt. Wir hatten durch die plötzliche Flucht aus unserer Stadt keine Unterlagen und nicht genug Geld, um die ganze Familie aus dem Irak in Sicherheit zu bringen.“

Über Griechenland und die Balkanroute kommt Bushra Al Dakhi nach Deutschland, zunächst nach München, dann nach Herford und schließlich nach Gütersloh. Hier fängt sie an, über das Internet Deutsch zu lernen und nimmt bald am ehrenamtlichen Sprachunterricht des Arbeitskreises Asyl der Evangelischen Kirche Gütersloh teil. Dort lernt sie Elisabeth Meier kennen, die die junge Frau fortan auf ihrem Weg unterstützt. Nachdem Bushra Al Dakhi Asyl erhält, suchen sie gemeinsam einen Weg ins Arbeitsleben. Da der Berufsabschluss aus dem Irak in Deutschland nicht anerkannt wird, nimmt die 22-jährige an einem Qualifizierungsprogramm teil, das sie für ein halbes Jahr an die Uniklinik nach Düsseldorf führt. Über private Kontakte kann sie für diese Zeit bei einer Gastfamilie in Düsseldorf unterkommen. „Alles in allem war es sehr viel Bürokratie, die uns auf diesem Weg begegnet ist und die viel Engagement gefordert hat. Aber es hat sich gelohnt, das durchzuziehen und am Ball zu bleiben“, so Elisabeth Meier. Während Bushra Al Dakhi in Düsseldorf arbeitet, kommt die erlösende Nachricht: Ihre Familie darf aus dem Irak nach Gütersloh kommen. Um sie vor Ort zu unterstützen, schlägt Bushra Al Dakhi ein Jobangebot der Uniklinik Düsseldorf aus und bewirbt sich mit Erfolg im Klinikum Gütersloh.

„Bushra Al Dakhi ist schon nach ganz kurzer Zeit zu einer festen Stütze im Pflegeteam auf unserer Gefäßchirurgischen Station geworden. Wir als Arbeitgeber, aber auch die Patienten sind froh, eine so motivierte, zugewandte und fachlich kompetente Mitarbeiterin zu haben“, so Jens Alberti, Pflegedirektor im Klinikum Gütersloh. Die Arbeit in Deutschland unterscheide sich nicht wesentlich von der im Irak, so Bushra Al Dakhi. „Ich musste mich nicht umgewöhnen, vieles ist so, wie ich es in meiner Ausbildung gelernt habe. Nur das Material und die Ausstattung sind anders. Außerdem durften wir Krankenpfleger im Irak Aufgaben übernehmen, die hier nur Ärzte machen, wie zum Beispiel kleine Wunden nähen.“ Auch die Körperpflege der Patienten wurde im Irak anders geregelt: „Wir haben zwar während der Ausbildung in der Theorie gelernt, wie ein Patient gewaschen werden muss, praktisch haben dies aber immer die Angehörigen übernommen.“

Bushra Al Dakhi ist froh, nun eine feste Arbeitsstelle und gleichzeitig ihre Familie in der Nähe zu haben: „Ich habe hier Sicherheit und darf das machen, was ich kann. Ich bin sehr stolz auf Deutschland und all die Menschen, die sich für uns Geflüchtete einsetzen. Diese Menschlichkeit möchte ich nun zurückgeben und den Patienten hier im Klinikum Gütersloh helfen.“

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Nikolaus in der Kinderklinik

Jedes Jahr bereitet das Team der Kinderstation einen adventlichen Nachmittag für die kleinen Patienten und ihre Eltern vor  

Höxter. Der Nikolaus vergisst auch die kleinen Patientinnen und Patienten in der Kinderklinik des Klinikum Weser-Egge, St. Ansgar Krankenhaus Höxter, nicht. Aus seinem großen Jutesack zauberte er für alle Kinder ein Geschenk hervor.

Noch etwas skeptisch, der Blick auf das Geschenk von dem großen Mann mit Bart: Der Nikolaus hatte für alle kleinen Patienten in der Kinderklinik eine kleine Überraschung mitgebracht.

Noch etwas skeptisch, der Blick auf das Geschenk von dem großen Mann mit Bart: Der Nikolaus hatte für alle kleinen Patienten in der Kinderklinik eine kleine Überraschung mitgebracht.

Krankenpflegerin Lisa Disse und das Team der Kinderstation hatten wieder alles für den hohen Besuch vorbereitet, die Station geschmückt, Kerzen angezündet, Liedtexte und Weihnachtsgeschichten einstudiert. Begleitet von Flöte, Gitarre und Trompete empfingen sie zusammen mit den Kindern und ihren Eltern den Nikolaus mit „Hoch vom Himmel komm ich her“. Die kleine Tami durfte den großen, weißbärtigen Mann mit rotem Gewand schon an der Pforte abholen und ihm beim Tragen seines Bischofsstabes helfen. 

„Das wichtigste ist, dass ihr bis Weihnachten wieder gesund werdet. Dabei sollen Euch die leckeren Süßigkeiten ein bisschen helfen“, sagte der Nikolaus und freute sich über die Lieder und Geschichten ebenso sehr, wie die Kinder über ihre Geschenke. 

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Ausgezeichnet – Dr. Becker Brunnen-Klinik überzeugt in Focus-Ranking

Aller guten Dinge sind drei: Dr. Becker Brunnen-Klinik wieder unter Deutschlands besten Kliniken

 FOCUS GESUNDHEIT listet ostwestfälische Rehaeinrichtung zum dritten Mal in Folge als Top-Klinik für Psyche

Horn-Bad Meinberg, 04.12.18: Die Mitarbeiter/innen der Dr. Becker Brunnen-Klinik in Horn-Bad Meinberg haben Grund zur Freude: Bereits zum dritten Mal in Folge weist der FOCUS GESUNDHEIT die Einrichtung auf seiner Reha-Klinikliste 2019 als Top-Rehaklinik Psyche aus.

Erfolg in Serie

Dr. Becker Brunnen-Klinik

Die Dr. Becker Brunnen-Klinik konnte erneut mit ihrer überdurchschnittlichen Behandlungsqualität überzeugen. © Dr. Becker Unternehmensgruppe

„Der FOCUS GESUNDHEIT vergleicht über 1.000 Rehaeinrichtungen deutschlandweit. Wir freuen uns sehr, dass wir bei diesem Vergleich wieder zu den Besten gehören“, sagt Ulrich Konert, Verwaltungsdirektor der Dr. Becker Brunnen-Klinik. Für ihn bestätigt die Auszeichnung das Klinikkonzept. Die Dr. Becker Brunnen- Klinik ist seit 1987 auf die Behandlung von psychosomatischen Erkrankungen wie Depression, Angststörungen und Tinnitus und spezialisiert.

Die FOCUS Klinikliste gilt als größte unabhängige Untersuchung deutscher Kliniken und genießt in der Öffentlichkeit ein hohes Ansehen. Bewertet werden für das Ranking verschiedene Aspekte wie z. B. der medizinisch-hygienische Standard, die Kompetenz der Mitarbeiter und die Patientenzufriedenheit. Befragt werden neben den Patienten/innen, auch überweisende Ärzte/Ärztinnen und Sozialdienstmitarbeiter/innen zu ihren Erfahrungen mit der Rehaeinrichtung.

 

Engagement der Mitarbeiter/innen

Die Dr. Becker Brunnen-Klinik konnte wie auch in den letzten zwei Jahren mit ihrer überdurchschnittlichen Behandlungsqualität überzeugen. „Die Auszeichnung haben wir vor allem unseren Mitarbeitern zu verdanken. Wir ziehen hier alle an einem Strang und geben täglich alles, um die bestmögliche Versorgung der Patienten sicherzustellen“, führt Konert aus. „Es freut mich, dass ihr Engagement durch die Auszeichnung gebührend belohnt wird.“

Mehr Beachtung für die Knochengesundheit hochbetagter Patienten!

Chefarzt der Unfallchirurgie des Klinikum Weser-Egge informierte 

Höxter. Wie es um die Versorgung  verunfallter älterer Patienten steht, hat Frank Blömker, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie des Klinikum Weser-Egge, erläutert. 

Chefarzt Frank Blömker (l.) ist Spezialist für die Frakturversorgung hochbetagter Patienten. Moderiert wurde der Abend von Dr. Ekkehart Thießen, Chefarzt der Medizinischen Klinik II am Standort Höxter.

Chefarzt Frank Blömker (l.) ist Spezialist für die Frakturversorgung hochbetagter Patienten. Moderiert wurde der Abend von Dr. Ekkehart Thießen, Chefarzt der Medizinischen Klinik II am Standort Höxter.

Bei den Corveyer Gesundheitsgesprächen zeigte er anhand vieler Beispiele, welche neuen OP-Techniken es gibt und was moderne Implantate leisten können. Darüber hinaus appellierte er an die Zuhörer, sich über Präventionsmaßnahmen zu informieren: Das sind Maßnahmen, die Unfälle verhindern sollen. 

Es wurde auch deutlich, dass bei einer optimalen Versorgung betagter und hochbetagter Patienten das Zusammenwirken vieler Beteiligter vor, während und nach einem Krankenhausaufenthalt nötig ist. 

Hierzu werden derzeit Strukturen zum Aufbau eines Alterstrauma-Zentrums des Klinikum Weser-Egge entwickelt.  Frank Blömker sagt: „Der Knochengesundheit ältere Patienten muss deutlich mehr Achtung geschenkt werden.“ 

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Geht es Ihnen besser?

Zum zweiten Male lud Dr. Stefan Bettin seine Patientinnen  nach erfolgten Operationen zum Erfahrungsaustausch ins Krankenhaus ein 

Höxter. „Die Frage, wie es meinen Patientinnen einige Wochen oder mehrere Monate nach der  Operation geht, interessiert mich brennend“, sagt Dr. Stefan Bettin, Chefarzt der Frauenklinik des Klinikum Weser-Egge. In der Regel übernehmen niedergelassene Gynäkologen die Nachbetreuung seiner Patientinnen, nur selten sieht er die von ihm operierten Frauen wieder. 

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Dr. Stefan Bettin interessiert sich dafür, wie es den Patientinnen mehrere Wochen und Monate nach dem operativen Eingriff geht.

Knapp 100 Frauen sind der Einladung von Dr. Stefan Bettin und seinem Team gefolgt und zu einem informativen Abend in lockere Runde ins St. Ansgar Krankenhaus gekommen. „Es ist uns ein wichtiges Anliegen, zu erfahren, wie es den Patientinnen geht. Indem sich die Frauen über den Eingriff äußern, bekommen wir die Möglichkeit, den Erfolg der Operation zu erkennen“, sagt Bettin. 

Das direkte Feedback ist dem Patienten ein Bedürfnis – der Operateur profitiert ebenfalls davon: „Ich passe Operationstechniken gezielt an“, bekräftigt der Facharzt. 

Neben der Möglichkeit des persönlichen Gesprächs mit den Ärzten, bekamen die Besucherinnen medizinische Informationen. So sei die Verwendung von Gewebeersatz in der Urogynäkologie umstritten, berichtet Bettin: „In den USA und in Schottland haben Komplikationen dazu geführt, dass moderne Operationsverfahren mit der Anwendung von Netzen und Bändern nicht mehr durchgeführt werden. Wir dagegen halten den Gewebeersatz für eine wichtige Basis, um moderne Operationsmethoden, zum Beispiel für den Erhalt der Gebärmutter, überhaupt anwenden zu können“, sagt Bettin: Dies setze allerdings voraus, dass die Patientin ausreichend aufgeklärt werden und anhand von Operationsbildern erkennen und nachvollziehen können, welcher Gewebeersatz  konkret angewendet wurde. 

Bei der postoperativen Kontrolle werden mögliche Komplikationen erkannt und die Gewebeverträglichkeit nachgewiesen. 

Dr. Stefan Bettin betont: „Wir danken Physiotherapeutin Kerstin Groffmann, dass sie die Patienten für den Umgang mit schwachem Bindegewebe sensibilisiert hat“. In ihrem Vortrag verwies sie auf die Notwendigkeit, mit der Bindegewebsschwäche und der postoperativen Situation zu leben und sich dieser anzupassen.

Alle Arzthelferinnen und Sekretärinnen nutzten den Abend, um mit den Patientinnen ins Gespräch zu kommen und uns von ihrer neu gewonnenen Lebensqualität zu erfahren. 

„Es war ein Abend des Vertrauens und der gegenseitigen Achtung“, so Bettin, für den es zu den authentischsten Minuten seiner ärztlichen Tätigkeit gehört, mit Blick in die Augen der Patientin zu erfahren, ob es ihr besser geht oder nicht. 

Die Veranstaltung wird in zwei Jahren erneut durchführt. 

 

Dr. Wencke Ruhwedel ist Sprecherin des Landesverbands Westfalen-Lippe in der BLFG

Gütersloh. Die Chefärztin der Frauenklinik im Klinikum Gütersloh, Dr. Wencke Ruhwedel, wurde zur Sprecherin des Landesverbands Westfalen-Lippe der Bundesarbeitsgemeinschaft Leitender Ärztinnen und Ärzte in der Frauenheilkunde und Geburtshilfe e.V. (BLFG) gewählt. Damit ist sie Vertreterin der hiesigen Chefärzte in gynäkologischen Kliniken innerhalb des bundesweiten Vereins.

Dr. Wencke Ruhwedel, Chefärztin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe im Klinikum Gütersloh

Dr. Wencke Ruhwedel, Chefärztin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe im Klinikum Gütersloh

Die BLFG wurde 1996 gegründet, um die Interessen von Chefärzten im Bereich der Frauenheilkunde zu vertreten und sich für diese bei der Landes- und Bundesärztekammer, bei Fachgesellschaften, Krankenkassen und anderen Institutionen einzusetzen. Auch die Beratung und Information der Chefärzte über fachliche Themen sowie die Mitarbeit und Förderung der Qualitätssicherung in Frauenkliniken gehört zu ihren Aufgaben. Die Landesverbandssprecher  informieren den Vorstand der BLFG in den Vorstands- und Beiratssitzungen über besondere regionale Entwicklungen.

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Vertrauen ist wichtig

Strahlentherapeut und Tumorpatientin geben anderen Betroffenen Hoffnung

Höxter/ Holzminden. Nach der Diagnose Lungenkrebs vor drei Jahren beginnt für Iris Schnug eine Odyssee mit Operationen, Chemotherapie und Bestrahlungen. Jetzt macht die 53-jährige aus Holzminden gemeinsam mit ihrem behandelnden Arzt Dr. Stephan Christoph vom Klinikum Weser-Egge anderen Betroffenen Hoffnung.    

„Im ersten halben Jahr bin ich jeden Morgen aufgewacht und dachte: Oh Gott, Du hast Krebs! Dann habe ich ganz viel Selbsthilfe-Literatur gelesen: Das hat mir Kraft und Zuversicht gegeben“, erzählt Iris Schnug. Und die brauchte sie auch, denn die Freude über die erfolgreiche Operation und Therapie ihres Lungenkarzinoms währt nicht lange. Nach plötzlichem Schwindel und Übelkeit wird eine Metastase in ihrem Gehirn entdeckt: wieder Operation, wieder Bestrahlung. Eine weitere Metastase in ihrer Nebenniere, die ein paar Monate später festgestellt wird, ist nicht operabel und wird schließlich erfolgreich im Deutschen CyberKnife-Zentrum in Soest behandelt. Mit diesem robotergesteuerten Hightech-Gerät können schwer erreichbare Körperstellen so gezielt bestrahlt werden, dass umliegendes Gewebe kaum geschädigt wird.

Krebspatientin Iris Schnug (Mitte) wurde von Chefarzt Dr. Stephan Christoph und seinem Team, hier stellvertretend Ursula Cöllegan, im MVZ für Strahlentherapie am Klinikum Weser-Egge, St. Ansgar Krankenhaus Höxter, behandelt. In der Stadthalle Holminden berichtete sie von ihren Erfahrungen. Für ihr Engagement, anderen Betroffenen Mut zu machen und Herzkissen zu nähen, überreichte Dr. Christoph ihr im Anschluss einen Blumenstrauß.

Krebspatientin Iris Schnug (Mitte) wurde von Chefarzt Dr. Stephan Christoph und seinem Team, hier stellvertretend Ursula Cöllegan, im MVZ für Strahlentherapie am Klinikum Weser-Egge, St. Ansgar Krankenhaus Höxter, behandelt. In der Stadthalle Holminden berichtete sie von ihren Erfahrungen. Für ihr Engagement, anderen Betroffenen Mut zu machen und Herzkissen zu nähen, überreichte Dr. Christoph ihr im Anschluss einen Blumenstrauß.

„Dass Frau Schnug hier heute in einer so guten Verfassung sitzt, ist einfach toll. Alleine die Gehirn-OP war ein großes Risiko: Da haben die Kollegen in der Chirurgie gute Arbeit geleistet, ebenso wie die engagierten Kollegen in Soest, mit denen wir schon seit vielen Jahren zusammen arbeiten,“ freut sich Dr. Stephan Christoph, der die stationäre und ambulante Strahlentherapie am Klinikum Weser-Egge, St. Ansgar Krankenhaus Höxter, leitet und den Krankheitsverlauf von Iris Schnug von Beginn an begleitet.    

Auch der erfahrene Strahlentherapeut betont, welche Rolle die innere Haltung für den Heilungserfolg spielt: „Es ist wichtig, dass die Patienten auf uns Ärzte und die Behandlungen vertrauen. Ich bewundere Frau Schnug sehr für ihre Tapferkeit, ihre Zuversicht und für ihr Engagement für andere krebskranke Frauen.“ Seit ihrer eigenen Erkrankung beteiligt sich Iris Schnug an der Aktion Herzkissen und näht für Frauen, die an Brustkrebs erkrankt sind. Unter den Arm geklemmt helfen die Kissen in Herzform, den Druck auf die Lymphschwellungen zu lindern, zudem sollen sie ein Symbol für  Herzlichkeit und Menschlichkeit, für Hoffnung und Zuversicht sein. 

Das Kompliment ihres Arztes gibt Iris Schnug, die vor ihrer Erkrankung als Pflegefachkraft in der Gerontopsychiatrie gearbeitet hat, gerne zurück. „Es ist schon sehr beängstigend, wenn man mit einer tödlichen Diagnose alleine in diese große Röhre geschoben wird. Aber ich habe mich bei Dr. Christoph und seinem Team sehr gut aufgehoben gefühlt. Sie haben mir viel Angst genommen.“ 

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Förderung bringt Menschen zusammen

Detmold. Mehr als zwei Millionen Euro an öffentlicher Förderung aus den Programmen LEADER und VITAL.NRW sind in diesem Jahr in heimische Projekte geflossen. Knapp 723.000 Euro waren es im vergangenen Jahr. Welche Impulse gehen von diesen Projekten aus? Welche Themen werden aufgegriffen? Und welche Chancen für künftige Projekte gibt es? Rund 120 Teilnehmer des Aktionstags Ländliche Entwicklung der Bezirksregierung Detmold haben sich zu diesen Fragen am Montag, 19. November, in Detmold ausgetauscht.

Die Ziele des Aktionstages waren, die Projektvielfalt in der Region vor Augen zu führen, die Vernetzung zwischen Projektträgern voran zu treiben und zu neuen Projektideen zu inspirieren. Mit dabei waren Vertreter von Kommunen, Vertreter der sechs Förderregionen sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger. Der Aktionstag wurde von der Bezirksregierung auf Initiative der Regionalmanagements organisiert.

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Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl (vorne, links), der Sprecher der Förderregionen, Bürgermeister Burkhard Schwuchow (vorne, 3. von links) sowie Abteilungsleiter Jens Kronsbein und Förderdezernent Niels Hartmann (beide Bezirksregierung, vorne, 4. und 5. von links) begrüßen die Regionalmanager der sechs Förderregionen in Ostwestfalen-Lippe beim Aktionstag Ländliche Entwicklung in Detmold.

Sechs Projektbeispiele aus ganz Ostwestfalen-Lippe machten deutlich, womit sich Initiativen und Kommunen zurzeit auseinandersetzen. Beispiel Hörstmar: Die Stadt Lemgo verwandelt in dem Ortsteil eine leer stehende Schule in ein Dorfbegegnungszentrum. Dort soll das Café „mitgeDACHt“ entstehen, das vom Verein „Das Dach e.V.“ betrieben wird. Der Verein kümmert sich um psychisch kranke Menschen und will sie durch die Arbeit im Café auf den freien Arbeitsmarkt vorbereiten.

Ein weiteres Beispiel kommt aus dem Kreis Minden-Lübbecke. Dort soll mit dem „LandEi mobil“ die Mobilität auf dem Land verbessert werden. Ein günstiges Bus- und Bahn-Ticket für sechs Kommunen wird mit einem Elektrofahrrad-Verleih verknüpft. Carsharing-Angebote sowie Mitnahmepunkte für Menschen, die bei anderen mitfahren möchten, sollen hinzukommen.

Auf ein gänzlich neues ökonomisches Denken zielt derweil ein Vorhaben des Kreises Höxter. Dort soll in Unternehmen, Schulen und der Bevölkerung die so genannte Gemeinwohl-Ökonomie bekannt gemacht werden. Sie orientiert sich nicht primär an Wachstum und Gewinnmaximierung, sondern setzt auf ethische Wirtschaftsmaßstäbe wie Menschenwürde, Solidarität, Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Demokratie. Der Kreis Höxter soll so zur „Gemeinwohlregion“ werden.

Initiativen und Kommunen sichern Lebensqualität vor Ort

Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl lobte das Engagement der Initiativen: „Ihre Projekte zeigen beeindruckend, was sich auf die Beine stellen lässt. Entwickeln Sie weiter neue Ideen, um die Lebensqualität bei Ihnen vor Ort und in der ganzen Region zu sichern. Die Bezirksregierung unterstützt Sie gerne dabei.“

Burkhard Schwuchow, Bürgermeister Bürens und Sprecher der Förderregionen, begrüßte, dass sich der Austausch aller Beteiligten intensiviert und damit zu einem reibungslosen Projektablauf beiträgt. „Nicht zuletzt durch diesen Aktionstag können wir noch effektiver Menschen dazu motivieren, weitere Projekte auf die Beine zu stellen“, sagte er.

Abteilungsleiter Jens Kronsbein von der Bezirksregierung machte deutlich: „Es gibt vielfältige Wege und vielfältige Projekte, um die Region zu stärken. Kommen Sie mit Ihren Vorschlägen gerne auf die Regionalmanagements oder die Bezirksregierung zu.“

Reger Austausch zwischen den Teilnehmern und den Mitarbeitern der Bezirksregierung schloss den Aktionstag ab, wie Organisator Niels Hartman von der Bezirksregierung sagte. „Alle nutzten die Zeit für intensive Gespräche. Es ist sehr erfreulich, dass die Veranstaltung so gut angenommen wurde.

Informationen zu den Beispielprojekten

Lemgo, Ortsteil Hörstmar

Projekt „mitgeDACHt“

Das Projekt schafft ein inklusives und generationenübergreifendes Dorfbegegnungszentrum und damit Raum für die Gemeinschaft, das Ehrenamt und neue Ideen. Dazu wird das alte Schulgebäude in Hörstmar wiederbelebt. 2015 musste die Schule aufgrund rückgängiger Schülerzahlen geschlossen werden. Seitdem fehlt dem Dorf ein Ort der Begegnung. Teile des Gebäudes bieten inzwischen Wohnraum für Geflüchtete. Das zentrale Gebäude steht jedoch leer. Es entstand die Idee eines inklusiven Begegnungsortes, an dem alle Bevölkerungsgruppen das Dorfleben miteinander gestalten können. Zentrales Element wird das Café „mitgeDACHt“. Betreiber des Cafés ist der Verein „Das Dach e.V.“, der sich seit 1983 um psychisch kranke Menschen kümmert. Durch die Arbeit im Café werden diese auf den freien Arbeitsmarkt vorbereitet.

Außerdem wird ein Multifunktionsraum geschaffen, der für gemeinsame Aktivitäten zur Verfügung steht. Die vorhandene Flüchtlingsunterkunft, der Spiel- und Sportplatz, der Kindergarten und die Feuerwehr werden ebenfalls eingebunden. Ein weiter Bonus ist der freie WLAN-Zugang.

Projektträger: Alte Hansestadt Lemgo

Durchführung: August 2018 bis Oktober 2019

Kosten / LEADER-Förderung: 384.447,54 Euro / 249.890,90 Euro

www.3l-in-lippe.de

 

Stadt Gütersloh und Gemeinde Langenberg

Projekt „VITAL.Lokal“

Die Sicherung der ärztlichen Versorgung wird zunehmend schwieriger. Besonders problematisch ist die Versorgungssituation in zahlreichen ländlichen Regionen bei den niedergelassenen Hausärzten und Allgemeinmedizinern. Das Projekt „VITAL.Lokal“ nimmt sich dessen an. Ziel des Projektes ist es, am Beispiel der Stadt Gütersloh und der Gemeinde Langenberg Handlungsempfehlungen zur Sicherung der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum zu geben und den Aufbau einer qualifizierten und integrierten Gesundheitsversorgung vor Ort zu unterstützen. Die Ergebnisse des Projektes werden in einem praxisorientierten Handlungsleitfaden zusammengefasst. Zur Erarbeitung der Maßnahmen wird ein interdisziplinäres Netzwerk geschaffen. Dieses besteht aus praktizierenden Ärzten und Vertretern aus Kommunen, Ärztekammer und KVWL. Es soll möglichst auch nach der Projektlaufzeit bestehen bleiben.

Projektträger: Stadt Gütersloh

Laufzeit: September 2018 bis Juni 2020

Kosten / VITAL-Förderung: ca. 172.000 Euro / 112.000 Euro

www.kreis-guetersloh.de/sh/LAG-GT8

 

Kreis Höxter

Projekt „Gemeinwohlregion Kreis Höxter“

Anhänger der Gemeinwohl-Ökonomie setzen auf ethische Wirtschaftsmaßstäbe wie Menschenwürde, Solidarität, Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Demokratie. Mit dem LEADER-Projekt „Gemeinwohlregion Kreis Höxter“ soll sich der Kreis Höxter als erster Kreis bundesweit als Gemeinwohl-Region positionieren können.

Der erste Schritt zu dieser „Gemeinwohlregion Kreis Höxter“ ist die Bekanntmachung und Verbreitung der Gemeinwohlökonomie als solche. Mit dieser Aufgabe wird ab Januar 2019 ein/e Bildungsreferent/in betreut sein. In erster Linie werden Unternehmen, Kommunen und Bildungsträger angesprochen und zu einer Gemeinwohlbilanzierung motiviert. Für Bürgerinnen und Bürger gibt es Selbsttests, mit deren Hilfe sie sich selbst bilanzieren können. Im Rahmen von Projekttagen wird das Thema Gemeinwohlökonomie an Schülerinnen und Schüler herangetragen.

Neben der kontinuierlichen Betreuung der einzelnen Akteure wird es im Laufe des zweijährigen LEADER-Projektes mehrere Fachveranstaltungen geben.

Angestoßen wurde das LEADER-Projekt von Albrecht und Annegret Binder, die eine gemeinwohlbilanzierte Apotheke führen und Gründungsmitglieder der Stiftung Gemeinwohlökonomie mit Sitz in Detmold sind. Als Projektträger hat sich die Stiftung zum Ziel gesetzt, ein Umdenken bei den Betrieben und Verwaltungen anzustoßen, um so ökonomisch und ökologisch nachhaltigere Strukturen zu schaffen. Auch langfristige Effekte wie die Verbesserung der Lebensqualität, eine Stärkung der Identifikation mit der Region und eine erhöhte Attraktivität des Kreises Höxter für Fachkräfte sind durch das Projekt denkbar.

Projektträger: Stiftung Gemeinwohlökonomie

Projektzeitraum: Oktober 2018 bis April 2021

LEADER-Regionen_und_VITAL.NRW-Regionen_in_OWL.mxdKosten / LEADER-Förderung: 196.768,36 Euro / 127.899,43 Euro

 

Kreis Minden-Lübbecke

Projekt „LandEi mobil“

Das Projekt in Trägerschaft der Minden-Herforder-Verkehrsgesellschaft widmet sich der Frage, wie die Mobilität und damit die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben auf dem Land gesichert, bezahlbar und attraktiv gestaltet werden kann. Hierzu werden folgende Angebote entwickelt:

  • ein „LandEi“-Ticket für Bus und Bahn im Geltungsbereich von sechs Kommunen im Kreis Minden-Lübbecke; Preis: 36 Euro,
  • ein Elektrofahrrad/Pedelec-Nutzungsrecht in Kombination mit dem „LandEi“-Ticket-Abonnement; Preis: 72 Euro,
  • Carsharing („EiCars“),
  • „EiPoints“ genannte Treffpunkte, die ‚organisiertes und sicheres Trampen‘ ermöglichen sollen,
  • Bündelung und Organisation der Angebote mit Auskunft und Routenplanung mittels Smartphone-App.

Projektträger: Verkehrsgesellschaft Minden-Herford

Laufzeit: 2017 bis 2021

Kosten / LEADER-Förderung: 380.300 Euro / 247.200 Euro

www.landei-mobil.de

 

LEADER-Region Südliches Paderborner Land / Büren

Projekt „Praxis und Schule – PuSch“

Der Bürener Verein „Praxis und Schule Büren – PuSch“ plant, integrative Maßnahmen für Schülerinnen und Schüler, Lehrende und Unternehmen weiter auszubauen. Lehrende bekommen Einblicke in Unternehmensstrukturen, deren Arbeitsinhalt und Umfeld. Schüler lernen Unternehmen und Hochschulen kennen, Unternehmen kommen in Kontakt mit potenziellen Auszubildenden. Das Projekt zielt darauf ab, über einen langen Zeitraum Partnerschaften zwischen den Schulen, den Unternehmen, den Hochschulen und den Schülern, Lehrenden und Eltern zu schaffen.

Durch LEADER-Fördermittel ist eine Intensivierung dieses regionalen Leuchtturmprojektes möglich: Die Lehrenden treten in einen verstärkten Dialog mit Fach- und Führungskräften aus den Unternehmen ein und definieren gemeinsam Ideen für Projekte. Konkrete Maßnahmen werden entwickelt, um zum Beispiel den Transfer von Wissen in den Schulunterricht voranzubringen.

Das Projekt wird mittels einer / eines mit LEADER geförderten Bildungskoordinatorin / eines Bildungskoordinators durchgeführt, um die anvisierten Maßnahmen professionalisiert und kontinuierlich umsetzen zu können. Außerdem wird eine öffentlich zugängliche Datenbank als Kommunikationsplattform aufgebaut, mit einer Übersicht über konkrete Ansprechpartner, angebotene Ausbildungs- und Praktikumsplätze sowie Karriereperspektiven. Die Erkenntnisse werden im Rahmen eines Leitfadens anderen Kommunen der Region Südliches Paderborner Land und später auch anderen LEADER-Regionen zur Verfügung gestellt.

Projektträger: Praxis und Schule e.V.

Laufzeit: März 2019 bis Februar 2022

Kosten / LEADER-Förderung: 139.984 Euro / 90.989,60 Euro

www.pusch-bueren.de

 

Dörentrup-Schwelentrup

Projekt „Das Dorf der Tiere 2.0“

Das Dorf der Tiere erfährt bereits großes Interesse von Besuchern aus der Region und darüber hinaus. Das Projekt „Dorf der Tiere 2.0“ hat zum Ziel, ein attraktives Naherholungsgebiet in Schwelentrup mit einer festen Anlaufstelle als „Eingangstor“ zum Dorf der Tiere zu schaffen. Hierzu entstehen um die Stallscheune in Dörentrup-Schwelentrup herum weitere Tiergehege mit alten Tierrassen. Das bereits bestehende Sika-Wildgehege sowie der naturnahe Erlebnisspiel- und Rastplatz werden darin eingebunden. Die neuen Gehege ermöglichen die Herbstmast des rückgezüchteten Europäischen Weideschweins und gestalten so das betroffene Waldstück auf historische Weise. Außerdem werden Schottische Hochlandrinder gehalten und ein Bienenhaus gebaut. Eine neue Aussichtsplattform ermöglicht den Blick in die Gehege. Darüber hinaus werden die bereits bestehenden Teichanlagen am alten Forsthaus des Landesverbandes Lippe restauriert und funktional weiter entwickelt.

Um die neu entstehenden Gehege wird ein teilweise bestehender Wanderweg komplettiert sowie ausgeschildert und markiert. Die Wildbeobachtungsstation wird in die Wegeführung eingebunden. Geschulte Wanderführer bieten Touren an.

Projektträger: Tiere im Dorf e.V.

Laufzeit: Dezember 2018 bis November 2020

Kosten / LEADER-Förderung: 81.695,10 Euro / 53.053,65 Euro

www.tiere-im -dorf.de

Beruf mit Zukunft in Brakel: Fachkraft zur Aufbereitung von Medizinprodukten

Neue berufliche Perspektive für Schulabgänger und Berufseinsteiger

Kreis Höxter. Durch erhöhte Anforderungen an die Hygiene in Krankenhäusern und medizinischen Einrichtungen, nicht zuletzt durch wiederholte Skandale ausgelöst, sind auch die Ansprüche an die Qualität der Ausbildung des Aufbereitungspersonal gestiegen. Die damit verbundene Aufwertung der Sterilisationsabteilung hat den Aufbau eines neuen Berufsbildes erfordert.

Die Auszubildenden zur Fachkraft für Medizinprodukteaufbereitung sind nun im zweiten Jahr ihrer insgesamt dreijährigen Ausbildung. Ute Pägel, Leiterin des Bildungszentrums Weser-Egge, und Petra Wandura, Akademie für Gesundheitswesen (hinten, v.l.), kooperieren bei der Ausbildung. © Kath. Hospitalvereinigung Weser-Egge gGmbH

Die Auszubildenden zur Fachkraft für Medizinprodukteaufbereitung sind nun im zweiten Jahr ihrer insgesamt dreijährigen Ausbildung. Ute Pägel, Leiterin des Bildungszentrums Weser-Egge, und Petra Wandura, Akademie für Gesundheitswesen (hinten, v.l.), kooperieren bei der Ausbildung. © Kath. Hospitalvereinigung Weser-Egge gGmbH

Seit dem vergangenen Sommer lassen sich 16 Interessierte in Brakel zur Fachkraft für Medizinprodukteaufbereitung ausbilden. Die dreijährige duale Berufsausbildung wird in Kooperation zwischen Katholischer Hospitalvereinigung Weser-Egge (KHWE), der Akademie im Gesundheitswesen aus Warburg und der Instruclean GmbH aus Duisburg angeboten. Die Deutsche Gesellschaft für Sterilgutversorgung e.V. (DGSV) hat das Curriculum dazu entwickelt.

Petra Wandura, Geschäftsführerin und Leiterin der Akademie im Gesundheitswesen, und Ute Pägel, Leiterin des Bildungszentrums der KHWE, erläutern die Inhalte und die Struktur der dreijährigen Ausbildung. „Fachkräfte für Medizinprodukteaufbereitung reinigen, desinfizieren und sterilisieren medizinische Geräte und Instrumente, die in Krankenhäusern und Praxen zum Einsatz kommen. In speziellen Räumen nehmen sie Reinigungs-und Desinfektionsgeräte in Betrieb, kontrollieren die Zusammensetzung der Chemikalien und legen die med. Instrumente und Geräte zur Aufbereitung zurecht. Danach werden die Medizinprodukte für die Operation wieder bereitgestellt.“

Die Arbeitsvorgänge werden durch Fachkräfte im PC dokumentiert. Sie überprüfen zudem die Lagerung, Verpackung und Einhaltung der Lagerfristen. Ferner leiten sie Mitarbeiter an und erledigen organisatorische und betriebswirtschaftliche Aufgaben.

Durch die Vermittlung anerkannter technischer, medizinischer und weiterer Kenntnisse gilt als Ausbildungsziel die verantwortungsvolle Durchführung aller Tätigkeiten im Rahmen des Aufbereitungsprozesses für Medizinprodukte.

Der nächste Ausbildungszyklus beginnt zum 1. August 2019. Interessierte können sich in der Akademie im Gesundheitswesen melden: www.akademie-im-gesundheitswesen.de, Tel.: 05641/7474977.

Schlaganfall akut

Experten diskutieren, wie sich die Rettungskette für Patienten weiter verbessern lässt

Höxter/Brakel. Bei einem akuten Schlaganfall, vor allem auch wenn dieser schwer ist, weil größere Blutgefäße im Gehirn verschlossen sind, zählt jede Minute: Je eher der Blutfluss wieder normalisiert wird, desto geringer sind bleibende Schäden im Gehirn. Deshalb ist es wichtig, dass die Patienten ohne Zeitverzögerung schnellstmöglich behandelt werden. Wie sich die Abläufe in der Rettungskette weiter verbessern lassen, war Thema einer Fortbildung für Ärzte und Rettungskräfte in der Feuerwehr-Leitstelle in Brakel.

Neurologe Dr. Uwe Heckmann (2. v. r.) hatte Experten eingeladen, um sich über die Verbesserung der Rettungskette für Schlaganfall-Patienten auszutauschen (v. l.): Neurologe Priv.-Doz. Dr. Jan Liman und Neuroradiologe Dr. Volker Maus von der Uniklinik Göttingen, Notarzt Dr. Rolf Schulte vom Rettungsdienst im Kreis Höxter sowie Notarzt Priv.-Doz. Dr. Markus Roessler von der Uniklinik Göttingen. © Katholische Hospitalvereinigung Weser-Egge gGmbH

Neurologe Dr. Uwe Heckmann (2. v. r.) hatte Experten eingeladen, um sich über die Verbesserung der Rettungskette für Schlaganfall-Patienten auszutauschen (v. l.): Neurologe Priv.-Doz. Dr. Jan Liman und Neuroradiologe Dr. Volker Maus von der Uniklinik Göttingen, Notarzt Dr. Rolf Schulte vom Rettungsdienst im Kreis Höxter sowie Notarzt Priv.-Doz. Dr. Markus Roessler von der Uniklinik Göttingen. © Katholische Hospitalvereinigung Weser-Egge gGmbH

Dr. Uwe Heckmann, Chefarzt der Neurologischen Klinik am Klinikum Weser-Egge in Höxter, hatte wie schon im Vorjahr seine Kooperationspartner von der Universitätsklinik Göttingen eingeladen, um sich mit ihnen über Möglichkeiten zur Optimierung der Rettungskette und über neueste Entwicklungen im Hinblick auf die interventionelle Behandlung von Gefäßverschlüssen beim akuten Schlaganfall auszutauschen. Vor allem Notärzte, Rettungsdienstmitarbeiter und Leitstellendisponenten waren der Einladung nach Brakel gefolgt. „Mit Ihnen zusammen wollen wir weiter an der Optimierung von Strukturen und Prozessen arbeiten, um unsere Patienten auch nach einem schweren Schlaganfall die Chancen auf ein Leben in Unabhängigkeit zu erhalten. Da sich diese Chance durch jede 30-minütige Zeitverzögerung um 10 Prozent verringert, gilt auch hier der Grundsatz „time is brain'“, begrüßte Organisator Dr. Heckmann die Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Was muss noch getan werden, damit die Zeit von der Alarmierung in der Leitstelle bis zur Leistenpunktion in Göttingen möglichst kurz ist? Neben den Experten von der Uniklinik Göttingen referierte auch Dr. Rolf Schulte, Ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes im Kreis Höxter.

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Neue Betriebliche Pflegelotsen

Neue Betriebliche Pflegelotsen
Kreis Höxter. „Ich weiß gar nicht, was ich jetzt alles bedenken muss“, „Ich hatte nicht erwartete, dass die Pflege so viel Zeit in Anspruch nimmt“ oder „Ich weiß nicht, wie ich alles unter einen Hut bekommen soll“ sind nur ein Teil der Aussagen von Menschen, die sich plötzlich mit der Pflege von Angehörigen auseinandersetzen müssen.  Eine Vielzahl von Fragen will beantwortet und alltägliche Themen neu organisiert werden. Der berufliche Alltag geht meistens parallel dazu ganz normal weiter. Eine große psychische und physische Belastung für immer mehr Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die Verantwortung für die Pflege ihrer Angehörigen übernehmen. Um diesen Balanceakt besser bewältigen zu können, bietet das Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL und fundus – Arbeitsgemeinschaft für Berufliche Weiterbildung im Kreis Höxter mit Unterstützung der Senioren- und Pflegeberatungsstelle des Kreises Höxter die Vorbereitung zur Betrieblichen Pflegelotsenstelle an.  

Unternehmen im Kreis Höxter stellen sich zum Thema Vereinbarkeit breit auf

Unternehmen im Kreis Höxter stellen sich zum Thema Vereinbarkeit breit auf

Anfang November ist das Programm in die zweite Runde gegangen und hat neun neue Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Kreis Höxter auf ihre Stelle als Betriebliche Pflegelotsen vorbereitet. Die Männer und Frauen wurden an zwei Tagen im KHWE – Bildungszentrum Weser-Egge unter anderem in den Bereichen rechtliche und finanzielle Aspekte der Pflege, externe Unterstützungsangebote und in betrieblichen Möglichkeiten für pflegende Angehörige geschult. Das Ziel ist es, für ihre Kolleginnen und Kollegen, die sich mit der Pflege ihrer Angehörigen auseinandersetzen müssen, vertrauensvoller Ansprechpartner und Orientierungshilfe zu sein. 

Gerrit Fischer vom Kompetenzzentrum Frau und Beruf für den Kreis Höxter freut sich über die rege Beteiligung. „Die Vorbereitung zur Betrieblichen Pflegelotsenstelle wird sehr gut nachgefragt. Das zeigt, dass für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber im Kreis Höxter das Thema Vereinbarkeit sehr wichtig ist und sie ihre Beschäftigten in allen Lebenssituationen bestmöglich unterstützen wollen.“ Weitere Termine des erfolgreichen Programms werden im nächsten Jahr folgen. Gefördert wird die Vorbereitung auf die Betrieblichen Pflegelotsenstelle durch das Maßnahmenprogramm LEADER der Europäischen Union, das sich zur Aufgabe gemacht hat, innovative Projekte im ländlichen Raum zu fördern.

Heilpraktiker Stiv Dudkin

 

40 Jahre katholische Krankenhaushilfe in Brakel

Brakel. Es ist ein besonderes Jubiläum: seit 40 Jahren kümmern sich die Damen und (manchmal) Herren der Katholischen Krankenhaushilfe um Patienten des St. Vincenz Hospitals und Bewohner der Seniorenhäuser St. Antonius und St. Josef in Brakel und Bökendorf. Und es ist eine weitere Besonderheit bei diesem Jubiläum zu feiern; denn als erst zweiten Dienst der „Grünen Damen“  im Erzbistum Paderborn gründeten vor vierzig Jahren der damalige Gemeindepfarrer, Pastor Hillebrand und Christine Held diesen christlich geprägten Freiwilligendienst.  Letztere leitete und organisierte  die Gruppe bis ins hohe Alter.
Christine Held galt daher auch der besondere Gruß und Dank für die aufopferungsvolle Tätigkeit, den sie leider nicht mehr persönlich entgegennehmen konnte, da sie im Oktober 87jährig verstarb. Ihr Geist und Engagement indes wirken bei den Betreuern und Betreuten weiter.

Pfarre Wilhelm Koch (mit Bild der verstorbenen Gründerin der Katholischen Krankenhaushilfe), die Grünen Damen mit Geschäftsführer Reinhard Spieß und Vertretern der Einrichtungen in Brakel

Pfarre Wilhelm Koch (mit Bild der verstorbenen Gründerin der Katholischen Krankenhaushilfe), die Grünen Damen mit Geschäftsführer Reinhard Spieß und Vertretern der Einrichtungen in Brakel

Pastor Wilhelm Koch zelebrierte in der Kapelle des St. Antonius Seniorenhauses einen Fest- und Dankgottesdienst für die Grünen Damen und hob sie  – nicht zuletzt mit dem gewählten Evangelium – als Salz der Erde und Licht der Welt hervor. Dem Gottesdienst folgte als Zeichen des Dankes die Übergabe einer Kerze und eines Sternes, die symbolisieren sollen, dass die freiwilligen Helferinnen selbst ein leuchtender Stern für die von Ihnen betreuten Menschen sind.
Geschäftsführer Reinhard Spieß gab mit herzlichem Dank für unbezahlbare Dienste einen Geldbetrag für die gemeinsame Arbeit und Geselligkeit der Freiwilligen.

Sr. Baptista als Ansprechpartnerin und Seelsorgerin der Grünen Damen hob die vielfachen Dienste der Mitstreiterinnen lobend hervor. Diese reichen vom Dienst in der Patientenbilbliothek bis zu nächtlichem Beistand bei Schwerkranken und  Sterbenden.

In der Feierstunde zu diesem Jubiläum  wurden noch lange Erlebnisse ausgetauscht und -besonders erfreulich- auch eine neue Grüne Dame begrüßt.

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Stadt Gütersloh punktet mit Arbeitsschutz und betrieblichem Gesundheitsmanagement

Gütersloh. Alles richtig gemacht und mehr geleistet, als es das Gesetz vorsieht. Für ihren vorbildlichen Arbeits- und Gesundheitsschutz wurde die Stadt Gütersloh jetzt  von der Unfallkasse NRW mit der höchsten Stufe der Prämierung ausgezeichnet. Marcus Helmsorig, Carolin Wonnemann vom Fachbereich Personal und Organisation der Stadt Gütersloh, Ulrike Redmann, verantwortlich für den Arbeitsschutz, und Manfred Bartsch vom Personalrat konnten  im Rahmen einer Auszeichnungsveranstaltung in Dortmund die Prämie in Höhe von 26.100 Euro in Empfang nehmen. Das Geld soll ausschließlich in weitere Maßnahmen für das betriebliche Gesundheitsmanagement der Stadt Gütersloh fließen. 

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Prämie für vorbildliches Engagement der Stadt Gütersloh im Arbeits- und Gesundheitsschutz: (v.l.) Marcus Helmsorig, Ulrike Redmann, Carolin Wonnemann und Manfred Bartsch konnten jetzt die Urkunde sowie Prämie von der Unfallkasse NRW entgegennehmen.

Grundlage der Prämierung war ein Bewertungskatalog und die persönliche Prüfung von Experten der Unfallkasse NRW, die nach einem Punktesystem den Arbeitsschutz- und Gesundheitsschutz bewerten. Ein Kriterium waren zum Beispiel die Maßnahmen für einen sicherheitsgerechten Arbeitsplatz. Ob im Klärwerk, in der Stadtreinigung, in den Tageseinrichtungen für Kinder oder im Rathaus: Es müssen die Voraussetzungen für eine  sichere Technik und einen optimalen Arbeitsplatz geschaffen werden. Dafür setzt sich die Stadt Gütersloh im Sinne der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht nur durch Gefährdungsbeurteilungen ein, sondern auch durch regelmäßige Unterweisungen. Seit nunmehr vier Jahren setzt die Stadt dabei auf ein digitales Unterweisungstool zum Arbeitsschutz, in dem die Mitarbeiter je nach Bereich verschiedene Module nutzen können. Im Fachbereich Stadtreinigung sind das circa 60 Module im Jahr, zum Beispiel zur sicheren Bedienung von Maschinen, im Rathaus sind es nur etwa fünf bis acht Module, zum Beispiel zum Thema „Erste Hilfe“ oder zum „Bildschirmarbeitsplatz“. 

Geprüft wurde aber auch alles, was die Stadt Gütersloh über das gesetzliche Maß hinaus im Bereich Gesundheitsförderung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anbietet. Dazu zählt zum einen das Fortbildungsprogramm mit  vielen Angeboten zu den Themen Ernährung, Bewegung, Stressbewältigung oder auch die einmal jährlich durchgeführten Gesundheitstage, die mit einer Teilnehmerzahl von rund 200 Mitarbeitern rege genutzt werden. Diese Gesundheitstage rücken immer wieder neue Themen in den Fokus. So zum Beispiel eine Muskeltonus-Messung, um Verspannungen im Nacken aufzuspüren, das Schilddrüsenscreening oder auch die Darmkrebsvorsorge. 

Prämiert wurde auch die Sensibilisierung der Mitarbeiter für den Arbeits- und Gesundheitsschutz und die Kommunikation, wobei das stetig wachsende Informationspaket im Intranet überzeugte. Mit der Prämie sollen weitere, zusätzliche Angebote der betrieblichen Gesundheitsförderung finanziert werden.

Heilpraktiker Stiv Dudkin

 

Alles rund um die Geburt – Kreißsaalführung im Klinikum

Gütersloh. Am Donnerstag, den 15. November, um 18.00 Uhr veranstaltet das Team der Geburtshilflichen Abteilung im Klinikum Gütersloh einen Informationsabend, bei dem sich alles um das Thema Geburt dreht. Neben der Möglichkeit, die Räumlichkeiten des Kreißsaals und der Wochenstation zu besichtigen, stehen Chefärztin Dr. Wencke Ruhwedel, Oberärzte und Hebammen für Fragen zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es in einem kurzen Vortrag wertvolle Tipps und Anregungen rund um die Entbindung. Alle werdenden Eltern sind herzlich eingeladen. Treffpunkt ist das Sitzungszimmer der Frauenklinik im 3. Obergeschoss. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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Gesund in GT: Das Bauchaortenaneurysma – Die versteckte Gefahr

Dr. Holger Wienecke, Oberarzt in der Klinik für Gefäßchirurgie im Klinikum Gütersloh (© Klinikum Gütersloh)

Dr. Holger Wienecke, Oberarzt in der Klinik für Gefäßchirurgie im Klinikum Gütersloh (© Klinikum Gütersloh)

Gütersloh. Die Erweiterung der Bauchschlagader, ein so genanntes Bauchaortenaneurysma, kann ohne Beschwerden und damit lange Zeit unerkannt bleiben. Wenn das Aneurysma jedoch platzt, besteht Lebensgefahr. In der Reihe „Gesund in GT“ erläutert Dr. Holger Wienecke, Oberarzt in der Klinik für Gefäßchirurgie im Klinikum Gütersloh, am Mittwoch, 14. November, potentielle Risikofaktoren und Warnzeichen sowie die Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten einer erweiterten Bauchschlagader. Die kostenlose Veranstaltung beginnt um 19.00 Uhr im Ratssaal in Rietberg (Klosterstraße 13) . Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Bei einem Bauchaortenaneurysma erweitert sich die Hauptschlagader im Bauch und entwickelt sich im Lauf der Zeit zu einer immer dünnwandigeren Aussackung. Bleibt ein solches Aneurysma der Bauchaorta unerkannt, kann die Aussackung reißen und zu gefährlichen inneren Blutungen führen. Von einem Bauchaortenaneurysma sind meist Menschen über 60 Jahre betroffen, in Einzelfällen auch deutlich jüngere. Durch medizinische Fortschritte wird diese Erkrankung heute durch eine Ultraschalluntersuchung frühzeitig erkannt und sehr schonend behandelt. Die Klinik für Gefäßchirurgie am Klinikum Gütersloh verfügt über den modernsten Standard zur Diagnose und Therapie des Bauchaortenaneurysmas.160x052_4C_500_RZ (1)

Elternschule – Erste Hilfe am Säugling

Gütersloh. Die Elternschule des Klinikum Gütersloh rüstet Eltern für den Notfall: Am Mittwoch, 14. November, ab 19.30 Uhr geht es um die Erste Hilfe am Säugling. Fachgesundheits- und Krankenpfleger Michael Ossenkemper informiert im Sitzungszimmer der Gynäkologie im 3. Obergeschoss im Klinikum Gütersloh über Maßnahmen, die bei Bewusstlosigkeit, Verletzungen oder Verbrennungen angewendet werden können. Auch die Herz-Lungen-Wiederbelebung wird geübt. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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Neuer Allgemeinmediziner in Büren begrüßt

Die Stadt Büren kann sich über einen neuen Hausarzt freuen. Dr. Viktor Nelde hat nach über 27 Jahren in den Räumen des Dr. Jürgen Haase in der Burgstraße 12A seine  Praxis eröffnet.

Büren. „Durch die Neueröffnung der Praxis wird Büren als Gesundheitsstandort weiter gestärkt. Es ist in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich, Ärzte zu motivieren, sich in ländlichen Strukturen niederzulassen. Daher freut es mich umso mehr, dass wir in Büren einen weiteren Allgemeinmediziner zu den Fachärzte zählen können“, schildert Bürgermeister Burkhard Schwuchow und freut sich, Viktor Nelde in Büren begrüßen zu können.

Dr. NeldeDer engagierte Arzt lebt seit dem Jahr 2000 in Deutschland und war zunächst sechs Jahre im Klinikum Idar-Oberstein bei der Unfallchirurgie und in der Inneren Medizin tätig. Im Jahr 2006 erhielt er die deutsche Approbation und arbeitete danach seit über 11 Jahren als Assistenzarzt unter anderem im St. Marienhospital in Marsberg. Seit 2008 ist er zudem als Notarzt nebenberuflich tätig und seit 2015 als Notarzt bei Notarztträgerverein Büren e.V.

Im Jahr 2018 legte Viktor Nelde die Facharztprüfung für Allgemeinmedizin ab, mit der er jetzt seine erste Praxis eröffnet und den Schritt in die Selbstständigkeit wagt. „Ich freue mich, dass ich meine Praxis an einen so engagierten jungen Kollegen übergeben kann“ sagt Jürgen Haase. “Viele Patienten kennen unsere Praxis schon seit Jahrzehnten und bereits schon in der vierten Generationen. Wir freuen uns über ein tolles Miteinander in Büren und ich sage Danke für die vielen Jahre hier.“

Als niedergelassene Hausarztpraxis bieten die Räume neben der zentralen Lage einen barrierefreien Zugang mit zwei Eingängen und einem Aufzug. Außerdem bietet das Praxisteam seit Jahren eine offene Sprechstunde ohne Terminvergabe an. „Dieser Schritt in die Selbstständigkeit ist nun meine nächste große Herausforderung. Der Standort Büren hat eine sehr gute Infrastruktur und unsere Praxis kommt mit unserem Gesundheitskonzept zur den Patienten.“

BU: Freuen sich auf die bevorstehende Eröffnung der Praxis für Allgemeinmedizin in der Burgstrasse 12A: v.l. Bürgermeister Burkhard Schwuchow, Dr. Jürgen Haase, Dr. Viktor Nelde sowie Marion Altemeier von der Stadt Büren © Stadt Büren

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1. Gütersloher Symposium für Gynäkologie und Geburtshilfe

Gütersloh. Aktuelle Entwicklungen in der Frauenheilkunde und der fachliche Austausch standen im Mittelpunkt des 1. Gütersloher Symposiums für Gynäkologie und Geburtshilfe Ende Oktober im Klinikum Gütersloh. Viele niedergelassene Gynäkologen und Klinikärzte waren der Einladung von Dr. Wencke Ruhwedel, Chefärztin der Frauenklinik im Klinikum Gütersloh, gefolgt und konnten durch Vorträge namhafter Referenten aus ganz Deutschland ihr Wissen über aktuelle Forschungen und Behandlungsempfehlungen erweitern.

Dr. Wencke Ruhwedel, Chefärztin der Frauenklinik und Gastgeberin des 1. Gütersloher Symposiums für Gynäkologie und Geburtshilfe im Klinikum Gütersloh. © Klinikum Gütersloh

Dr. Wencke Ruhwedel, Chefärztin der Frauenklinik und Gastgeberin des 1. Gütersloher Symposiums für Gynäkologie und Geburtshilfe im Klinikum Gütersloh. © Klinikum Gütersloh

Prof. Dr. Werner Mendling, Leiter des Deutschen Zentrums für Infektionen in Gynäkologie und Geburtshilfe an der Landesfrauenklinik des Helios Universitätsklinikums Wuppertal, referierte zum Thema gynäkologische Infektionen und stellte in diesem Zusammenhang unterschiedliche Erkrankungen, deren Symptome und Ursachen vor. Unter dem Titel „Innovationen der Molekularpathologie“ zeigte Prof. Dr. Ulrich Lehmann von der Medizinischen Hochschule Hannover die Möglichkeiten einer umfassenden Tumorgenomanalyse in der Diagnostik auf, die die Auswahl einer geeigneten Therapie unterstützen kann. Dr. Florian Heitz (Oberarzt in der Klinik für Gynäkologie und Gynäkologische Onkologie, Kliniken Essen-Mitte) und Prof. Dr. Günter Köhler (Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Universität Greifswald) stellten den Teilnehmern aktuelle Forschungsergebnisse bei Sarkomen und Mischtumoren an der Gebärmutter vor. Pflegewissenschaftler Andreas Kocks berichtete von der Einführung und Umsetzung eines hebammengeleiteten Kreißsaals im Universitätsklinikum Bonn – eine für eine Universitätsklinik in Deutschland bisher einmalige Einrichtung. Auch im Klinikum Gütersloh wird dieses spezielle Betreuungskonzept, in dem erfahrene und qualifizierte Hebammen – ähnlich wie bei Hausgeburten oder Entbindungen im Geburtshaus – innerhalb ihres gesetzlichen Kompetenzrahmens selbstständig und eigenverantwortlich arbeiten, neben der normalen, ärztlich geleiteten Geburt angeboten.

Aufgrund der positiven Resonanz soll das Gütersloher Symposium für Gynäkologie und Geburtshilfe nun jährlich stattfinden, so Chefärztin Dr. Wencke Ruhwedel: „Wir möchten mit dem Symposium ein Forum schaffen, das den Gynäkologen im Umkreis neue fachliche Impulse für ihre tägliche Arbeit bietet, gleichzeitig aber auch den Austausch untereinander anregt.“

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