Blutspende in Büren ein voller Erfolg

Blutspende in Büren ein voller ErfolgBüren. Unter dem Motto „Spende Blut, rette Leben“ hat das Deutsche Rote Kreuz in Zusammenarbeit mit der Stadt Büren erstmals alle städtischen Bediensteten zum „Aderlass“ aufgerufen. Eine Stunde vor dem eigentlichen Blutspendetermin am vergangenen Mittwoch, 15.04.2015, waren die städtischen Bediensteten zur Blutspende eingeladen. In der Bürener Stadthalle waren über 30 Bedienstete zur Blutspende bereit.

„Selbst die innovativste Medizin kann auf eines nicht verzichten: auf Blutspenden. Denn das lebenswichtige Elixier kann nicht künstlich hergestellt werden. Diese Tatsache möchte ich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt Büren erneut in den Fokus rücken und sie so zur Blutspende motivieren“, schildert Schwuchow zu Beginn und hofft, dass viele die Gelegenheit nutzen.

Von den insgesamt 264 Spendenwilligen durften 231 tatsächlich als Lebensretter fungieren, darunter 19 Erstspender. Zusammen wurde 115,5 Liter Blut gesammelt, das schon bald einem Frühgeborenen, einem Unfallopfer oder schwer erkrankten Patienten helfen wird.

Blutspenden ist ab dem 18. Lebensjahr möglich. Erstspender können bis zum vollendeten 68. Lebensjahr zum Aderlass kommen, Wiederholungsspender können bis zum vollendeten 72. Lebensjahr zur Blutspende gehen. Vor der Blutspende sollte ausreichend gegessen und getrunken werden, der Personalausweis und wenn vorhanden der Blutspendeausweis müssen mitgebracht werden.

Die nächsten Blutspendetermine vom Deutschen Roten Kreuz sind am Mittwoch, 22. April, in der Schützenhalle in Steinhausen sowie am Dienstag, 12. Mai, im Jodokus-Haus in Wewelsburg.

Foto: Hinten: Frank Görsmeier DRK, Josef Seidel, DRK Ortsverband Büren sowie Bürgermeister Burkhard Schwuchow, vorne: Malte Brinkmann, Personalrat Stadt Büren, Isabel Schulte, Stadt Büren und Thomas Lindemann, DRK (c) Stadt Büren

Brechdurchfall: Abschließende Ergebnisse stehen noch aus

Paderborn. Vor rund vier Wochen wurden dem Kreisgesundheitsamt 152 Kinder und 11 Erwachsene aus vier Kindertageseinrichtungen und einer Grundschule gemeldet, die zumeist an hohem Fieber erkrankten. Viele Personen litten außerdem zeitgleich an Durchfall und Erbrechen.

Seit dieser Zeit versuchen Fachleute in Speziallaboren, durch umfangreiche, feindiagnostische Untersuchungen die Ursache dieser Erkrankung zu ermitteln. Die Untersuchungen sind derzeit noch nicht abgeschlossen.

Erste Vermutungen, dass das Bakterium Bacillus Cereus in einer Milchreislieferung für die Erkrankung verantwortlich ist, bestätigten sich bisher nicht.

Auslöser der Brechdurchfallerkrankung kann möglicherweise ein anderes Bakterium sein. Doch konnte ein genauer Zusammenhang derzeit noch nicht festgestellt werden. Abschließende, feindiagnostische Ergebnisse stehen noch aus.

Bisher sind – laut Rückmeldungen aus den Einrichtungen – alle erkrankten Kinder wieder wohlauf. Komplikationen oder zusätzliche Erkrankungen wurden dem Kreisgesundheitsamt derzeit nicht gemeldet. Die Mitarbeiter stehen in Kontakt mit den Einrichtungen und den betroffenen Eltern.

Universität veranstaltet Workshop zu Computertomographie und Mathematik

Computertomographie_Prof. Dr. Andrea Walther kleinPaderborn. Das Institut für Mathematik der Universität veranstaltet am 24. und 25. April gemeinsam mit dem Brüderkrankenhaus den 9. Workshop Computertomographie und Mathematik für Schülerinnen und Schüler. Teilnehmen können Schülerinnen und Schüler sowie Schulklassen der Jahrgangsstufen 10 bis 13.

Durch die Computertomographie (CT) ist es möglich, mittels Messdaten die inneren Organe ohne operativen Eingriff in den Körper darzustellen. Ziel des Workshops ist es, den Schülern zu zeigen, welches mathematische Know-how hinter dieser Technik steht. Eine besondere Rolle spielt hierbei das Lösen linearer Gleichungssysteme. Gleichzeitig geht es darum, wie am Rechner das theoretische Verfahren in die Praxis umgesetzt wird.

Am Freitag startet der Workshop im Brüderkrankenhaus mit der Besichtigung des Computertomographen. Vor Ort erklärt Dr. Marc Keberle den Schülern die Technik aus Sicht der Praxis. Prof. Dr. Andrea Walther, Institut für Mathematik, stellt den mathematischen Bezug zur Computertomographie an der Universität vor. Am Samstag geht es mit einem Vortrag über lineare Gleichungssys-teme weiter. Anschließend bearbeiten die Teilnehmer mathematische Aufgaben zum Thema. Dazu wird die Software „MATLAB“, die Hilfestellungen bei der Lösung mathematischer Probleme bietet, vorgestellt und von den Schülern eingesetzt. Zum Abschluss findet ein Wettbewerb statt, bei dem kleine Preise gewonnen werden können.

Weitere Informationen und Anmeldung: www.upb.de/ct-tag

Foto (privat): Geben Einblick in die Computertomographie: Dr. Marc Keberle, Brüderkrankenhaus Paderborn, und Prof. Dr. Andrea Walther, Universität Paderborn.

Gesundheitsaktion „Fit in den Frühling“ erfolgreich beendet

01042015_KHWE_Florian Dietl_ Hüseyin Töre kleinBad Driburg. Die vom Klinikforum Bad Driburg und der Touristik GmbH erstmals organisierte Aktion „Fit in den Frühling“ wurde erfolgreich beendet. Zwei Chirurgen aus dem Klinikum Weser-Egge, Standort St. Josef Hospital Bad Driburg, beteiligten sich an medizinischen Vorträgen zum Themenabend „Gastroenterologie und Stoffwechsel“. Dr. Florian Dietl, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, referierte zu krankhafter Fettleibigkeit und deren Folgeerkrankungen wie beispielsweise Diabetes und Hochdruck. Dr. Hüseyin Töre, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie, widmete sich dem Themenspektrum rund um die oftmals stark veränderten Füße von Diabetikern.

Die Frage, ob man Übergewicht und Diabetes einfach wegoperieren könne, beantwortete Dietl eindeutig. „Eine Schlauchmagen-OP oder eine Magenbypass-OP ist sehr wirksam im Kampf gegen die Kilos. Einfach ist das Abnehmen und die Therapie aber keinesfalls! Es erfordert ein hohes Maß an Eigenverantwortung des Patienten. Natürlich helfen wir unseren Patienten mit einer ausführlicher Beratung, auch in enger Kooperation mit Selbsthilfegruppen“, betont Dietl. Das Therapieprogramm sieht darüber hinaus nicht nur psychologisches Training vor, sondern auch Ernährungs- und Bewegungsberatung. „Erst, wenn die Patienten zehn Prozent ihres Übergewichts abgenommen haben, werden sie von mir operiert“, so Dietl. Eine veränderte Ernährung müssten alle Betroffenen nach dem Eingriff lebenslang beachten und akzeptieren.

Dass die Eigeninitiative bei Therapien eine große Rolle spielt, bekräftigt auch Dr. Hüseyin Töre, der sich in einer speziellen Wundsprechstunde unter anderem um die Beschwerden von Diabetikern kümmert: „Diabetiker müssen unbedingt auf ihre Füße achten! Durch die Erkrankung ist das Schmerzempfinden gestört und Betroffene spüren weder Blasen noch entzündete oder offene Stellen“, berichtet Töre. Häufig kommen Patienten viel zu spät in die Ambulanz: Die Entzündung reicht dann bis auf den Knochen und im schlimmsten Fall müssen Gliedmaße amputiert werden. Töre zeigte während seine Referats prägnante Fotos von einem frisch operierten Patienten, der zwei Zehen eingebüßt hat. „Ich zeige ihnen diese dramatischen Bilder, weil die Erkrankung dramatisch ist, wenn der Patient nicht auf sich achtet“, resümiert der Chirurg.

Nach den Referaten nahmen sich die Ärzte Zeit, um individuelle Fragen der Zuhörer zu beantworten.

Foto: Dr. Florian Dietl (l.) und Dr. Hüseyin Töre, Chefärzte des Klinikum Weser-Egge, Standort St. Josef Hospital in Bad Driburg, beteiligen sich am Vortragsprogramm der Bad Driburger Aktion „Fit in den Frühling“.

Pädagogik-Seminare in Bielefeld

Bielefeld. Das Haus Neuland bietet Seminare für Menschen in pädagogischen Berufen. Im April sind noch Plätze für drei ganz unterschiedliche Seminare für Menschen in pädagogischen Berufen frei. Die Seminare finden im Bielefelder Seminar- und Tagungszentrum Haus Neuland statt.

Rhetorik- und Kommunikationstraining

Vor Gruppen sprechen müssen, Elternabende und Elterngespräche gestalten, Arbeitssitzungen moderieren… Das verursacht Stress, Herzklopfen und eine piepsige Stimme. Vielen Menschen in pädagogischen Berufen kommt das bekannt vor.

Im zweitägigen Seminar am Donnerstag, 16. und Freitag 17. April 2015 trainieren die Teilnehmer selbstsicheres Auftreten sowie professionelle Gesprächs- und Verhandlungsführung, feilen an ihrer Redner-Persönlichkeit und experimentieren mit Tools aus der rhetorischen Trickkiste. Das Seminar kostet 165 Euro mit Tagungsverpflegung, 211 Euro mit Vollpension und Übernachtung im Doppelzimmer bzw. 226 Euro im Einzelzimmer.

Wie Kinder sich entspannen können

Ein Tagesseminar am Samstag, 25. April 2015 richtet sich an alle Personen, die mit kleinen Menschen im Alter von fünf bis zehn Jahren zusammenarbeiten. Sei es in der Kindertagesstätte, in der Grundschule oder in der OGS.

Ganz praktisch vermittelt die Entspannungspädagogin Bärbel Küting-Fuchs in Anlehnung an Autogenes Training und Progressive Muskelentspannung kindgerechte Übungen, Phantasie- und Körperreisen sowie Massageformen. Die theoretischen Anteile beinhalten Hintergrundwissen, um Entspannungseinheiten sinnvoll in den Betreuungs- oder Schulalltag zu integrieren. Dazu gibt es Literatur zum Stöbern und Raum für Fragen. Der Teilnahmebeitrag beträgt inklusive Tagungsverpflegung: 82 Euro.

Theaterpädagogik mit Klinikclown

Canip Gündogdu, Diplom- und Theaterpädagoge sowie Klinik-Clown begeistert mit seiner Einführung in die Grundlagen der Theaterpädagogik. Von Montag, 27. bis Dienstag, 28. April 2015 lernen die Teilnehmer über das Schauspiel verschiedene Methoden für die Arbeit mit Gruppen. Es gibt viele Spiele und Übungen zu den Bereichen Bewegung, Partnerkontakt, Improvisation und Stimme aus der Kunst des Theaterspiels.

Das Seminar kostet 165 Euro mit Tagungsverpflegung, 211 Euro mit Vollpension und Übernachtung im Doppelzimmer bzw. 226 Euro im Einzelzimmer. Anmeldungen für alle Veranstaltungen nimmt Silke Maaß unter der Telefonnummer 05205 9126 30 entgegen. Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter www.haus-neuland.de in der Rubrik Bildung und Erziehung.

Aktion STADTRADELN in Lemgo

stadtradelnLemgo. Heute fand im Rathaus der Alten Hansestadt Lemgo der Pressetermin zum STADTRADELN statt. Im Beisein von Bürgermeister Dr. Austermann, Bauamtsleiter Markus Baier und Pressesprecher Karl-Heinz Mense informierten die Organisatorinnen der Aktion, Frau Sennert und Frau Thamm-Wind, die anwesenden Medienvertreter über Ablauf, Hintergründe, Teilnahmebedingungen, zu gewinnende Preise und viele weitere interessante Aspekte rund um das STADTRADELN in Lemgo.

Auch anwesend waren einige der wichtigen Kooperationspartner und Förderer des Wettbewerbs: die Marketingleiterin der Stadtwerke Lemgo Frau Renate Dalbke, Herr Christoph Vieregge von der Sparkasse Lemgo, der Stadtführer Werner Kuloge, sowie ein Auszubildender der Kanzlei am Wall,  selbstverständlich mit ihren – teils besonderen – (Dienst) Rädern.

STADTRADELN ist ein Wettbewerb zur Fahrradförderung in Deutschlands Städten, Gemeinden und Landkreisen. Die Alte Hansestadt Lemgo beteiligt sich vom 31. Mai 2015 bis 20. Juni 2015 erstmalig am deutschlandweiten Wettbewerb. Alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen in diesen drei Wettbewerbs-Wochen viele Kilometer mit dem Fahrrad – egal ob zur Arbeit, zum Sport, zur Schule, zum Brötchen holen oder einfach zum Spaß – zu erradeln. Hauptsache klimafreundlich unterwegs!

Am Ende der drei Wochen werden attraktive Preise unter allen teilnehmenden Teams verlost. Am Ende des Jahres stellt sich Lemgo dann mit seinem Ergebnis dem bundesweiten Wettbewerb der teilnehmenden Städte. Radfahren macht Spaß, fördert, den Umweltschutz, die eigene Gesundheit und Lemgo bietet als fahrradfreundliche Stadt gute Voraussetzungen viele (Alltags) Wege per Rad zurückzulegen. Das sollen die Lemgoerinnen und Lemgoer in den drei Wochen wieder oder auch neu  erfahren.

Die Teambildung und Anmeldung ist bereits ab heute unter http://www.stadtradeln.de/lemgo2015.html möglich. Allgemeine Informationen zur Aktion STADTRADELN gibt’s im Internet unter http://www.stadtradeln.de/

Foto: Alte Hansestadt Lemgo

Unternehmensinsolvenzen – IHK Lippe meldet 25prozentigen Rückgang

00080029_0016_003Detmold. „In Folge des guten Konjunkturverlaufes sanken die Unternehmensinsolvenzen
im letzten Jahr sehr stark“, erklärt Axel Martens, Hauptgeschäftsführer der
Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold (IHK Lippe) die positive
Entwicklung. 146 Unternehmen mussten 2014 den Gang zum Amtsgericht Detmold
antreten. „Das waren rund 26 Prozent weniger als 2013“, informiert Martens.
Gut die Hälfte dieser Unternehmen wurde in der Rechtsform der
Einzelunternehmung geführt. Vier von zehn Betrieben waren weniger als acht
Jahre am Markt präsent.

In erster Linie waren das Gastgewerbe mit 26 Fällen (Vorjahr 28 Fälle) und
Handelsunternehmen mit 25 Fällen (Vorjahr 40 Fälle) von der Insolvenz
betroffen. Besonders stark traf es den Einzelhandel. 22 Insolvenzen (Vorjahr
34) meldete das Baugewerbe. 13 Anträge kamen aus dem Bereich der Industrie
(Vorjahr 21). 808 Arbeitsplätze (Vorjahr: 1.830) waren von diesen
Insolvenzen betroffen.

Neben den Unternehmen beantragten im letzten Jahr 401 (+0,5 Prozent) weitere
Schuldner die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Dabei handelte es sich
fast ausschließlich um Verbraucherinsolvenzen.

Die Gesamtzahl der Insolvenzen in Lippe war mit 547 Verfahren um 8,2 Prozent
niedriger als im Vorjahr. Die hieraus resultierenden Forderungen summierten
sich nach vorläufigen Ergebnissen auf 92 Mio. Euro (Vorjahr: 404 Mio. Euro).

Flugzeugabsturz: Hilfe für Hinterbliebene der Opfer

Münster. Therapeutische Hilfe finden Betroffene in Trauma- und Opferambulanzen in ganz Nordrhein-Westfalen. Anlaufstellen in Westfalen-Lippe stehen unter http://bit.ly/1EIDcWL

Trauma- und Opfertherapeuten halten sich auch in allen erwachsenen- sowie kinder- und jugendpsychiatrischen LWL-Kliniken und deren Ambulanzen bereit. Mehr unter http://www.lwl.org/LWL/Gesundheit/psychiatrieverbund/traeger/Einrichtungen.

Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 16.000 Beschäftigten für die 8,2 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 17 Museen und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 116 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

Flugzeugabsturz: LWL-Experte zu Hintergründen lebensmüder Empfindungen

54908Münster. Ein ermittelnder französischer Staatsanwalt hat bisherige Stimmrekorder-Auswertungen dahingehend interpretiert, dass der Co-Pilot der in Südfrankreich verunglückten Germanwings-Maschine „das Flugzeug vorsätzlich zum Absturz gebracht und so zerstört“ habe. Seither taucht In vielstimmigen Erklärungsversuchen neben anderen Deutungen auch der so genannte „erweiterte Suizid“ auf. Erläuterungen dazu vom Psychiater Prof. Dr. Hans-Jörg Assion, beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) Ärztlicher Direktor der LWL-Klinik Dortmund.

Prof. Assion, was bedeutet „erweiterte“ Selbsttötung? Wie kommt sie zustande?
Assion: Bei einem erweiterten Suizid kommt es zur Tötung unbeteiligter und völlig ahnungsloser Menschen. Sie werden in die Selbsttötungsabsicht des Suizidenten mit einbezogen. Es gibt dafür auch den Begriff „Mitnahmesuizid“. Insgesamt wissen wir wenig darüber. Fest steht aber, dass in den allermeisten Fällen Täter und Opfer sich kennen, in einer Beziehung zueinander stehen, zum Beispiel wenn ein Elternteil in einer vermeintlich ausweglosen Lage seine Kinder mit in den Tod nimmt.
Zum Zustandekommen: Es ist ein seltener Fall, aber bei depressiven Menschen kann es unter den Bedingungen einer persönlichen schweren Belastung durch Gefühle der Hoffnungslosigkeit und Perspektivlosigkeit zu Gedanken kommen, nicht mehr leben zu wollen. Noch seltener: Die eigene Erlösung von dem Leid wird auf andere Menschen übertragen, die in das lebensmüde Empfinden einbezogen werden, quasi um sie ebenfalls von dem Leiden zu ‚erlösen‘. Ein solches Denken ist dem eigentlichen, „normalen“ Denken der Person, ihrem, wenn man so will ‚Normalzustand‘, völlig fremd. Es besteht eine Einengung, wie die Fachleute sagen, als Ausnahmefall in einer schwer depressiven Phase.

Gibt es Warnzeichen für eine solche Tat?
Assion: Allgemeine Warnzeichen sind die Krankheitsanzeichen einer Depression selbst, wie Hoffnungslosigkeit, Stimmungstief und Wahnvorstellungen oder die explizite Äußerung von lebensmüden Gedanken. Weitere Hinweise sind die vorbereitenden Handlungen, wie die Vorkehrungen für einen Suizidversuch, soweit sie überhaupt bemerkt werden. Schließlich können als spezielle Hinweise etwa Äußerungen verstanden werden, dass es für andere Menschen eine Erlösung wäre, wenn diese von dem Leid auf Erden befreit würden.

Wer ist besonders anfällig und gefährdet?
Assion: Menschen, die in einer depressiven Krise sind und dabei Wahnvorstellungen entwickelt haben oder aggressive und feindselige Gedanken entwickeln.

Was vermittelt man den ohnehin tief verzweifelten Angehörigen und Freunden der Opfer eines derartigen Geschehens?
Assion: Wichtig sind Gesprächsmöglichkeiten und professionelle Beratung, wie sie zum Beispiel die Trauma- und Opferambulanzen des LWL-Psychiatrieverbundes anbieten

Bu.:Prof. Dr. Hans-Jörg Assion.
Foto: LWL

Gesund in GT: Demenz – Leben mit dem vergessen

Gütersloh (kgp). Auf Menschen mit Demenz wirkt die Welt bizarr und unverständlich. Wie können Betroffene und Angehörige mit dieser Erkrankung besser umgehen? In der Reihe Gesund in GT am Klinikum Gütersloh informieren Dr. Ulrich Lienke und Katja Plock am kommenden Montag, 16. März, um 19.30 Uhr im Saal des Bettenhauses Süd zum Thema „Demenz – Leben mit dem Vergessen“.

Weil die Wahrnehmung von Demenzkranken zunehmend von Erinnerungen und Hintergründen abgekoppelt wird, haben sie die Fähigkeit Situationen einzuordnen, ganz oder teilweise verloren. Der stationäre Aufenthalt in einem Krankenhaus reißt die Betroffenen aus ihrer gewohnten Umgebung und kann zu einer Verschlimmerung der Symptome führen. Dr. Ulrich Lienke, Arzt für Neurologie und Psychiatrie, stellt das Krankheitsbild der verschiedenen Demenzen mit den Symptomen, Einschränkungen und Behandlungsmöglichkeiten vor. Im zweiten Teil erläutert Katja Plock, Demenzcoach am Klinikum Gütersloh, mit welchen Mitteln das Krankenhaus versucht den Aufenthalt für Patienten mit Demenz angenehmer zu gestalten. Sie stellt die Gruppe der speziell geschulten ehrenamtlichen Demenzbegleiter vor. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnahme ist kostenfrei.

Der SC Paderborn 07 kämpft gegen Blutkrebs

Sebastian_1Hövelhof/Paderborn. Der 28-jährige Sebastian aus Beverungen hat Blutkrebs – nur eine Stammzellspende kann sein Leben retten. Um ihm und anderen Patienten zu helfen, macht nun auch der SC Paderborn 07 mit im Kampf gegen Blutkrebs! Am letzten Wochenende im April veranstaltet der Bundesligist gemeinsam mit der DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei beim Heimspiel gegen Werder Bremen eine Registrierungsaktion in der Benteler-Arena. Schirmherr ist Landrat Manfred Müller.

 „Ich habe meinen Kindern versprochen, ihnen das Meer zu zeigen“. Ob Sebastian dieses Versprechen halten kann, weiß er nicht. Denn der 28-Jährige hat Blutkrebs. Mit der Diagnose vor zwei Jahren geriet das Leben des zweifachen Familienvaters aus den Fugen. Zunächst schien die Behandlung erfolgreich, nun aber kehrte der Krebs zurück. Doch Sebastian kämpft. Er möchte seine beiden Söhne (2 1⁄2 und 7 Jahre) aufwachsen sehen. Mit ihnen Fußball spielen. Ihnen die Welt erklären. Doch um zu überleben braucht Sebastian eine Stammzellspende – und bisher konnte kein passender Spender gefunden werden. „Als wir von Sebastians Schicksal erfuhren, war es für uns selbstverständlich ihm zu helfen. Ich selbst habe schon vor einigen Jahren Stammzellen für einen Patienten gespendet und weiß daher, was es für ein fantastisches Gefühl ist, eine Lebenschance zu geben. Deswegen rufen wir alle unsere Fans auf, sich bei unserem Heimspiel gegen Bremen in die Datei der DKMS aufnehmen zu lassen“, sagt der geschäftsführende Vizepräsident und Gesamtgeschäftsführer des SC Paderborn 07 Martin Hornberger. Gemeinsam mit Landrat Manfred Müller hofft Hornberger, dass möglichst viele Menschen aus der Region die Gewebemerkmale ihres Blutes bestimmen lassen. Jeder, der sich als potenzieller Stammzellspender bei der DKMS aufnehmen lässt, ist eine weitere Chance für Patienten weltweit und könnte schon morgen zum Lebensspender werden.

Am letzten Wochenende im April haben also alle Stadionbesucher die Möglichkeit ihre Gewebemerkmale bei der DKMS typisieren zu lassen. Mitmachen kann grundsätzlich jeder gesunde Mensch zwischen 17 und 55 Jahren. Nach dem Ausfüllen einer Einverständniserklärung werden dem Spender fünf Milliliter Blut abgenommen, damit seine Gewebemerkmale bestimmt (typisiert) werden können. Spender, die sich bereits in der Vergangenheit registrieren ließen, müssen dies nicht erneut tun. Ihre Daten stehen weiterhin für alle Patienten zur Verfügung. Genauso wichtig ist auch die finanzielle Unterstützung der Aktion. Die Neuaufnahme eines Spenders in die Datei kostet die DKMS 50 Euro. Als gemeinnützige Gesellschaft ist die DKMS bei der Spenderneugewinnung allein auf Geldspenden angewiesen. Um die geplante Aktion überhaupt durchführen zu können, benötigen wir Ihre finanzielle Hilfe! Vor diesem Hintergrund appellieren wir vor allem auch an heimische Wirtschaftsunternehmen  mit einer Geldspende die Typisierungen finanziell zu ermöglichen! Jeder Euro zählt!

Die Aktion findet statt:

Am letzten Wochenende im April

vor dem Bundesligaspiel SC Paderborn 07 vs. SV Werder Bremen
Benteler-Arena

Paderborner Str. 89

33104 Paderborn

DKMS-Spendenkonto:

IBAN DE24 3605 0105 0004 7018 27, BIC SPESDE3EXXX

Über die DKMS:

Die DKMS-Family ist mit über 5.000.000 registrierten Stammzellspendern der weltweit größte Dateienverbund. Täglich spenden durchschnittlich 17 DKMS-Spender Stammzellen. Dennoch kann für zahlreiche Patienten kein geeigneter Spender gefunden werden. Deshalb ist es wichtig, dass sich möglichst viele Menschen in die Datei aufnehmen lassen.

Weitere Infos: www.dkms.de

Bu: Der 28-jährige Familienvater Sebastian hat Blutkrebs und braucht Hilfe.

Zweiter „Gesundheitsabend“ thematisiert die Harninkontinenz

KHWE_Ankuendigung_GesundheiBrakel. Harninkontinenz ist ein tabuisiertes Thema. Menschen, die ihre Blase nicht mehr vollständig kontrollieren können, isolieren sich häufig aus Schamgefühl, indem sie zum Beispiel Freizeitaktivitäten nicht mehr nachgehen. Die Erkrankung geht oft mit einem geminderten Selbstwertgefühl einher und trägt somit zu einer verringerten Lebensqualität bei. Die Harninkontinenz gehört zu den wichtigsten geriatrischen Begleiterkrankungen, den sogenannten „Giants“, und hat eine Verbreitung von 30 bis 40 Prozent. Nach der Immobilität ist sie im Bereich der Krankenpflege zweitwichtigster Grund für die Aufnahme in eine Pflegeeinrichtung.

Risikofaktoren, Ursachen und therapeutische Möglichkeiten bei Harninkontinenz sind Thema eines Vortrags von Chefarzt Norbert Pfundtner, Klinik für Akutgeriatrie des Klinikum Weser-Egge. Der „Gesundheitsabend“ findet am Montag, dem 16. März, von 17:30 bis 19:00 Uhr im Konferenzraum (Untergeschoss) des St. Vincenz Hospital in Brakel statt. Für Fragen der Zuhörer ist nach dem Vortrag ausreichend Zeit.

Der demografische Wandel gehört zu den größten Herausforderungen im Gesundheitswesen, da eine steigende Zahl älterer Patienten behandelt wird. Vor diesem Hintergrund bieten Norbert Pfundtner, Klinik für Akutgeriatrie des Klinikum Weser-Egge, und Claudia Schüler, Gesamtleiterin der Caritas Pflegestationen, in Kooperation mit der AOK die Informationsreihe „Gesundheitsabende“ an. Die Vorträge richten sich an Interessierte, Betroffene und pflegende Angehörige und informieren über wichtige altersmedizinische Themen.

Die Klinik für Akutgeriatrie des Klinikum Weser-Egge, Standort St. Rochus Krankenhaus Steinheim, ist auf die Therapie aller Erkrankungen des Alters, sowie auf die Mobilisierung und eine funktionelle therapeutische Behandlung spezialisiert. Ziel ist, den Patienten die Rückkehr in die eigene Häuslichkeit zu ermöglichen. Aufgrund von Akuterkrankungen oder Operationen kommen die Patienten in die Krankenhäuser. Oft sind es begleitende Erkrankungen wie Diabetes, Gedächtnisstörungen, eine Herzschwäche oder Mobilitätsstörungen, die den Verlauf der Therapie wesentlich beeinflussen. Die altersmedizinische Behandlung zielt darauf, diese Einflussfaktoren zu beachten und die bestmögliche Selbstständigkeit des Patienten zu erreichen. Auch die Caritas Pflegestationen Weser-Egge leisten Hilfe zur Selbsthilfe und unterstützen ältere Menschen dabei, ihre Selbstständigkeit zu erhalten und ein selbstbestimmtes Leben in vertrauter Umgebung zu führen.

Bu:
Norbert Pfundtner, Chefarzt der Klinik für Akutgeriatrie am Klinikum Weser-Egge, Standort St. Rochus Krankenhaus Steinheim, wird einen Vortrag zu Risikofaktoren, Ursachen und therapeutischen Möglichkeiten bei Harninkontinenz halten.

Landesehrenpreis für Lebensmittel NRW 2015

PastedGraphic-1Bielefeld. Mit dem „Landesehrenpreis für Lebensmittel des Landes Nordrhein-Westfalen 2015“ hat Johannes Remmel, Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes, am 9. März den Bielefelder Christinen Brunnen, Tochterunternehmen der Gehring-Bunte Getränke-Industrie GmbH, in Düsseldorf ausgezeichnet. Für Christinen Brunnen nahmen Geschäftsführer Carsten Thomas Heß den Preis entgegen.

Für uns ist der Landesehrenpreis NRW Ausdruck breiter öffentlicher Anerkennung für Christinen Brunnen und unser auf Nachhaltigkeit ausgerichtetes Konzept. Daran werden wir auch künftig festhalten“, versicherte Heß. Denn nur konsequentes, transparentes und für den Verbraucher nachvollziehbares Engagement zur Erhaltung der Mineralwassser-Qualität versetze sein Unternehmen langfristig in die Lage, „am Ende uns allen, unserer Gesundheit und der Erhaltung unserer Lebensgrundlagen zu dienen.“

Die Einführung von Bio-Mineralwasser, dessen höchste Qualität und Reinheit 2014 von der Qualitätsgemeinschaft Biomineralwasser e.V. durch das Bio-Siegel bestätigt wurde, war deshalb ein folgerichtiger Schritt. Nach den strengen Richtlinien der Qualitätsgemeinschaft muss Biomineralwasser höchste Anforderungen an die mikrobiologische und chemische Reinheit erfüllen und setzt Maßstäbe für das ökologische und soziale Engagement des Abfüllers. BIO-Mineralwasser weist zudem mindestens eine gesundheitsfördernde Eigenschaft aus.

Für Minister Remmel ist Christinen Brunnen nicht unbekannt. Bereits auf der diesjährigen „Grüne Woche“ in Berlin hatte er Gelegenheit das neue Bio-Mineralwasser zu verkosten.

Mit dem Landesehrenpreis stellen wir die hohe Produktqualität von nordrhein-westfälischen Lebensmitteln in den Vordergrund. Die Gewinner betonen dabei besonders ihre regionalen Wurzeln. Denn der Landesehrenpreis soll ja auch dazu dienen, nordrhein-westfälische Produkte über die Landesgrenzen hinaus bekannt zu machen. Dazu gehört neben der besonderen Produktqualität aber auch, tarifgerechte Löhne zu zahlen, jungen Menschen Perspektiven zu bieten und Verantwortung für die Umwelt zu übernehmen“, erläuterte Minister Johannes Remmel in seiner Laudatio.

Mit dem Preis werde gleichzeitig das Image von Nordrhein-Westfalen als Bundesland der Qualität und als Standort für nachhaltige Lebensmittelproduktion gestärkt sowie auf die Bedeutung der Ernährungsbranche in und für Nordrhein-Westfalen hingewiesen.

 Foto: Preisverleihung- Johannes Remmel und Carsten Thomas

Bad Oeynhausen wirbt mit innovativen Gesundheitsangeboten auf der Internationalen Tourismusbörse ITB in Berlin

Ministerrundgang-ITB-2015_cBad Oeynhausen. Das Team der Staatsbad Bad Oeynhausen GmbH wirbt auf der ITB in Berlin vom 4. bis 8. März 2015 am gemeinsamen Stand zusammen mit dem Teutoburger Wald Tourismus kräftig für den Gesundheitsstandort Bad Oeynhausen.

Doch ist das Staatsbad mehr als nur ein moderner Klinik- und Gesundheitsstandort: Hier wird seit Jahren intensiv an zeitgemäßen Urlaubsangeboten gearbeitet. Das Institut für angewandte Telemedizin (IFAT), am renommierten Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW), findet bundesweite Anerkennung mit den Gesundheitsangeboten der VitalWanderWelt (www.vitalwanderwelt.de). „Gesunden und aktiven Urlaub zu erarbeiten, steht im Zentrum unserer Aktivitäten. Die vorhandene hohe fachliche Qualität ist dabei im allgemeinen Wettbewerb ein Heimvorteil,“ betont Peter Adler, Geschäftsführer der Staatsbad Bad Oeynhausen GmbH.

Agnes Kokot, Projektmanagerin für Tourismus & Gesundheitstourismus der Staatsbad Bad Oeynhausen GmbH und der Geschäftsführer Peter Adler stellen bei der ITB 2015 fest, dass die Nachfrage nach Urlaub – insbesondere Gesundheitsurlaub – in der Region ungebrochen hoch und vergleichbar mit dem Vorjahresniveau ist.

Insgesamt dient die ITB in Berlin für die Staatsbad Bad Oeynhausen GmbH zum intensiven Erfahrungsaustausch mit anderen Tourismusdestinationen sowie zur Kundeninformation und Gästegewinnung. Pressekonferenzen vom NRW Tourismus e. V. und dem Teutoburger Wald Tourismus gehören ebenfalls zum Programm wie zahlreiche Termine, wie zum Beispiel bei der Destination Weserbergland. Ebenfalls werden zahlreiche Gespräche mit Reiseveranstaltern und überregionalen Reiseredaktionen geführt.

Weitere Informationen:

Staatsbad Bad Oeynhausen GmbH

Internet: www.badoeynhausen.de

Facebook: www.facebook.com/staatsbadbadoeynhausen
Bildinformationen:
Ministerrundgang auf der ITB – Counter des Teutoburger Wald Tourismus (TWT) – Gemeinschaftsstand von Tourismus NRW (T-NRW)
Vlnr: Ronald Claaßen (TWT), Olaf Offers (T-NRW), Landrat Heuwinkel, (TWT / Kreis Lippe), Herbert Weber (TWT). Minister Duin (WiMi), Peter Adler (Bad Oeynhausen), Dr. Döll König (T-NRW), Markus Backes (TWT), Agnes Kokot (Bad Oeynhausen)
Copyright: T-NRW

 

Spiroergometrie – Strampelnd Kreislauf, Atmung und Stoffwechsel checken

03032015_KHWE_Ringbeck-in-ROstwestfalen. Die Spiroergometrie ist eine exzellente Methode, um die Leistungsfähigkeit des Herz-Kreislaufsystems, der Atmung und des Stoffwechsels sowohl unter Ruhebedingungen als auch unter Belastung zu beurteilen.

Im medizinischen Alltag kommen in erster Linie Personen mit unklarer Luftnot, einer Herzschwäche oder vor großen Operationen auf das Fahrrad oder das Laufband. Zudem werden Leistungssportler per Spiroergometrie mit detaillierten Trainingsempfehlungen versorgt. Dr. Detlef Michael Ringbeck, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin des Klinikum Weser-Egge, Standort St. Rochus Krankenhaus Steinheim, bietet Spiroergometrien für beide Personengruppen an und ist als Spezialist weit über die Kreisgrenzen hinaus bekannt.

Nachdem Ringbeck vor drei Jahren die Deutsche Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Spiroergometrie in Höxter ausgerichtet und gleichzeitig die Regionalgruppe OWL gegründet hat, wird er regelmäßig als Referent eingeladen. In dieser Funktion reiste der Kardiologe und Intensivmediziner kürzlich nach Regensburg, wo die 28. Jahrestagung der Arbeitsgruppe Spiroergometrie in der Universitätsklinik stattfand. Über 150 Mediziner aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Italien trafen sich dort, um neueste Entwicklungen der Spiroergometrie zu diskutieren.

(Bildunterschrift)

Dr. Detlef Michael Ringbeck ist Gründer der Regionalgruppe OWL Spiroergometrie und Referent bei der Jahrestagung der Arbeitsgruppe Spiroergometrie in Regenburg.

Bessere Leistung in der Pflege – Pflegestützpunkt informiert und berät

Bielefeld. Fachleute des Pflegestützpunktes Bielefeld informieren und
beraten am Dienstag, 10. März, um 17 Uhr im großen Ratssaal des Neuen
Rathauses über die Leistungsverbesserungen der Pflegeversicherung.

Frau L. musste für die Tagespflege ihrer 86-jährigen Mutter Margarethe S.
immer dazuzahlen, da das Geld der Pflegeversicherung nicht ausreichte. Dann
kam die erfreuliche Nachricht der Pflegekasse, dass durch die erhöhten
Leistungen seit Anfang des Jahres das Geld für die drei Tage in der
Tagespflege ausreicht. Und darauf ist Frau L. angewiesen, denn in der Zeit
kann sie sich voll auf ihren Beruf konzentrieren.

Das sogenannte „Pflegestärkungsgesetz“ ist am 1. Januar in Kraft getreten.
Mit der Reform sollen Pflegebedürftige und ihre Angehörigen gestärkt werden,
die Pflege zugeschnitten auf ihren Bedarf zu organisieren. Konkret ausgebaut
wurden unter anderem die Unterstützungsleistungen der Kurzzeit-,
Verhinderungs-, Tages- und Nachtpflege. Erstmals einen Anspruch auf diese
Leistungen haben auch Menschen in der Pflegestufe 0.
Außerdem wurden die niedrigschwelligen Angebote erweitert, das sind
Entlastungs- und Betreuungsleistungen für die Betroffenen, zum Beispiel
Hilfen im Haushalt oder Alltagsbegleitung.

Ab sofort erhalten alle Pflegebedürftigen hierfür 104 Euro, bei
Demenzerkrankten sind es monatlich bis zu 208 Euro.

Diese und weitere Neuregelungen des 1. Pflegestärkungsgesetzes werden in der
Informationsveranstaltung von den Experten des Pflegestützpunktes erläutert.
Der Pflegestützpunkt Bielefeld wird gemeinsam von der Stadt Bielefeld, den
Pflegekassen AOK NordWest, Barmer GEK und BKK Gildemeister Seidensticker
getragen. Alle Interessierten haben an dem Nachmittag außerdem die
Möglichkeit, sich von den Fachleuten kostenfrei individuell beraten zu
lassen. Weitere Rückfragen unter Tel. 0521 51-3499.

 

Eröffnung Grone Berufsfachschule für Podologie in Bielefeld am 13.03.2015

 Bielefeld. Am Freitag, den 13. März 2015 um 11:00 Uhr ist es soweit: Die Grone Berufsfachschule für Podologie in Bielefeld, die erste staatlich anerkannte Berufsfachschule dieser Art im Raum OWL, geht an den Start. Dazu laden wir Sie herzlich in die Alfred-Bozi-Straße 14 ein.

Der Beruf des Podologen / der Podologin ist ein staatlich anerkannter Gesundheitsberuf, der zunehmend an Bedeutung gewinnt. Insbesondere der demografische Wandel unserer immer älter werdenden Gesellschaft und die Zunahme von Diabeteserkrankungen sowie Fehlstellungen und Wachstumsstörungen bei Kinder- und Jugendfüssen läßt auch hier eine starke Nachfrage sowie einen Fachkräftemangel schon jetzt erkennen.

Insgesamt gibt es in ganz NRW 14 Schulen, die 15. eröffnet jetzt in Bielefeld mitten in der Innenstadt. Die neue Schule unterstützt die wachsende Gesundheitsregion mit einem gefragten Angebot. Für eine gute praktische Ausbildung auf hohem Niveau, kooperiert Grone u.a. mit den Kliniken, ambulanten chirurgischen Praxen, zertifizierten Wundzentren, Diabetes Fußambulanzen und Podologen in ganz OWL.

Programm

11:00 Uhr Eröffnung der Schule
Achim Albrecht, Vorstand Stiftung Grone-Schule
11:20 Uhr Grußwort zur Neugründung
Priv. Doz. Dr. med. Joachim Feldkamp, ärztlicher Direktor der städtischen Kliniken         11:50 Uhr Vorstellung der Ausbildungsschwerpunkte, Einsatzmöglichkeiten etc.
Susanne Göller, Niederlassungsleiterin
12:15 Uhr Individuelle Gespräche und Imbiss
13:00 Uhr Rundgang in den Räumlichkeiten mit „Anfassen“

Für Ihr leibliches Wohl ist gesorgt.

Für Rückfragen:

Susanne Göller

s.goelle@grone.de

0521-9676029-0

Arzt-Patienten-Seminar: Behandlungserfolge bei Adipositas

Adipositas_InfoveranstaltunBad Driburg. Massiv übergewichtige Patienten werden erfolgreich im Adipositaszentrum Hochstift in Bad Driburg behandelt. Etwa 180 Patienten verloren dabei in den vergangenen fünf Jahren über 8.000 kg Körpergewicht.

Bei einem Arzt-Patienten-Seminar informierten sich rund 60 Zuhörer über die angewendeten OP-Techniken. Anschaulich skizzierte Dr. Florian Dietl, Chefarzt der Klinik für Allgemeinchirurgie des Klinikum Weser-Egge, Standort St. Josef Hospital Bad Driburg, die Vorgehensweise im OP zunächst per Zeichnung, bevor er OP-Videos ausführlich kommentierte. Auf diese Weise will er Betroffenen die Angst vor der OP nehmen und auch Angehörigen demonstrieren, was genau die Eingriffe beinhalten. Gerne beantwortete er die zahlreichen Fragen aus dem Auditorium.

Im Adipositaszentrum Hochstift kommen vor allem Schlauchmagen-Operationen und Magenbypass-Operationen zum Einsatz. Diese Eingriffe werden minimal-invasiv durchgeführt. „Wir sind optimal eingespielt“, so Dr. Dietl. Beim Magenbypass wird ein kleiner Pouch (deutsch: „Beutel“) gebildet und der obere Dünndarm umgeleitet. Die Nahrungspassage umgeht somit den Restmagen und Teile des Dünndarms. Dadurch wird nicht nur die aufgenommene Nahrungsmenge, sondern auch deren Verwertung reduziert. Bei der Schlauchmagen-OP wird der Magen zu einem „Schlauch-Magen“ verkleinert. Dazu werden große Teile des Magens entfernt. Die Verbindungen zu Speiseröhre und Zwölffingerdarm bleiben unverändert erhalten.

Dr. Stefanie Kleine, Oberärztin der Klinik für Allgemeinchirurgie in Bad Driburg, berichtete in ihrem Vortrag von internationalen Studien zur Adipositaschirurgie. Auch eine deutsche, mit etwa 37.000 Patienten sehr groß angelegte Studie dokumentiert die positiven Wirkungen. In diese Studie fließen auch die Daten des Adipositaszentrum Bad Driburg ein. Die operierten Patienten verloren durchschnittlich 38,7 Kilogramm und damit knapp 27 Prozent ihres Körpergewichtes. Beeindruckend ist neben dem massiven Gewichtsverlust nach der Operation auch die Rückbildung von Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck, Blutzuckerkrankheit und Gelenkproblemen.

Dr. Dietl betont die intensive Vor- und Nachbereitung einer solchen Behandlung: „Die Operation löst nicht das Problem. Es ist eine Chance, das Gewicht zu reduzieren und auch unten zu halten. Aber man muß am Ball bleiben und sein Leben umstellen.“ Dabei helfen auch die Selbsthilfegruppen, die eng mit dem Adipositaszentrum zusammenarbeiten und die Patienten auf ihrem Weg in ein anderes Leben unterstützen. „Wer ein Kilogramm abnimmt, lebt durchschnittlich vier Monate länger“, resümiert Dr. Dietl.

Bu-1: Freuen sich über eine gelungene Veranstaltung: Dr. Stefanie Kleine, Oberärztin der Klinik für Allgemeinchirurgie des Klinikum Weser-Egge, Standort St. Josef Hospital Bad Driburg, Dr. Florian Dietl, Chefarzt und Elvira Harder, erfolgreich behandelte Patientin des Adipositaszentrums.

 

Gemeinsamer Darmtag der Gütersloher Krankenhäuser

PM-Darmtag2Gütersloh. Informationsveranstaltung im kleinen Saal der Stadthalle.

Mit rund 70.000 Neuerkrankungen jährlich in Deutschland gehört Darmkrebs zu den häufigsten Tumorarten. Und das, obwohl dieser durch Vorsorgeuntersuchungen nicht nur frühzeitig in einem heilbaren Stadium erkannt, sondern sogar verhindert werden kann. Anlässlich des „Darmkrebsmonates März“ werden die Bürgerinnen und Bürger für dieses überlebenswichtige Thema sensibilisiert.

Das Klinikum Gütersloh und das Sankt Elisabeth Hospital laden am Samstag, 7. März, von 11 bis 15 Uhr zu einem gemeinsamen Aktionstag rund um das Thema Darmgesundheit in der Stadthalle Gütersloh ein. Verschiedene Stände von Gütersloher Gruppen und Vorträge der Fachärzte geben Informationen zur Vorsorge und klären über moderne Behandlungsmöglichkeiten bei Erkrankungen auf. Damit leisten beide Häuser einen wichtigen Beitrag zur Darmgesundheit in Gütersloh. „Mit der gemeinsamen Veranstaltung möchten wir einmal mehr auf dieses wichtige Thema aufmerksam machen, die Öffentlichkeit informieren, aufklären und zur Vorsorge ermutigen“, ergänzt PD Dr. Oliver Al-Taie, Chefarzt der Medizinischen Klinik im Sankt Elisabeth Hospital.

Den Besuchern im kleinen Saal der Stadthalle Gütersloh steht ein Expertenteam aus niedergelassenen Ärzten und Klinikärzten zur Verfügung und beantwortet alle Fragen zum Thema Darmgesundheit.

Fachvorträge zu Vorsorgeuntersuchungen von Darmkrebs, zur gesunden Ernährung und zu anderen Darmerkrankungen wie Divertikulose und Infektionen runden das Programm ab. Es bleibt jedoch nicht nur bei der Theorie: Anhand eines acht Meter langen begehbaren Darmmodells können die Besucher ein Abbild ihres Inneren betrachten. Ebenfalls am Modell zeigen die Spezialisten, wie eine klassische Darmspiegelung (Koloskopie) mit dem Endoskop durchgeführt wird. „Wir haben an diesem Tag nicht nur das Thema Krebs im Blick, sondern informieren umfassend zur Darmgesundheit“, sagt Chefarzt PD Dr. Gero Massenkeil vom Klinikum Gütersloh.

Foto: Chefärzte laden zum gemeinsamen Darmtag ein: (von links) PD Dr. Oliver Al-Taie und Dr. Eduard Kusch vom Sankt Elisabeth Hospital sowie Prof. Dr. Manfred Varney und PD Dr. Gero Massenkeil vom Klinikum Gütersloh.

Prostata-OP per Laser: Gewebe verdampfen

Doktor-KhweHöxter. Operationen an der Prostata zur Verbesserung der Blasenentleerung gehören zu den häufigsten urologischen Eingriffen. Als Goldstandard gilt die Elektroresektion, bei der mittels Hochfrequenzstrom die Prostata „ausgeschält“ wird.

Eine der Komplikationen dieses Eingriffes ist die Nachblutung, bei der in seltenen Fällen auch Fremdblut gegeben werden muss. „Bei uns ist die Gabe von Fremdblut bei diesem Eingriff die Ausnahme und betrifft Patienten, die aus vielerlei Gründen ein erhöhtes Blutungsrisiko aufweisen“, so Dr. Hans-Jürgen Knopf, Chefarzt der Klinik für Urologie und Kinderurologie am Klinikum Weser-Egge, Standort St. Ansgar Krankenhaus in Höxter.

Im Rahmen eines Operations-Workshops wurde an der Klinik erstmals ein Laser zur Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung eingesetzt. Hierbei verwendeten die Operateure einen Lasergenerator der neuesten Generation, der eine Leistung zwischen 80 und 180 Watt bietet. Der Laser vaporisiert das Gewebe: Gewebe wird durch Verdampfung reduziert. Der Workshop sollte klären, ob der Einsatz eines Lasers zur Behandlung dieser häufigen Erkrankung  als sinnvolle Ergänzung beziehungsweise Alternative zur herkömmlichen Elektroresektion anzusehen ist.

Alle Eingriffe verliefen komplikationslos mit guten postoperativen Ergebnissen. „Bei Risikopatienten ist der Laser durchaus eine sinnvolle Alternative zur Elektroresektion. Ob er die herkömmliche Methode vollständig ablösen wird, bleibt abzuwarten“, sagt Dr. Hans-Jürgen Knopf.

Bu: Im Klinikum Weser-Egge, Standort St. Ansgar Krankenhaus Höxter, operiert Dr. Hans-Jürgen Knopf, Chefarzt der Klinik für Urologie und Kinderurologie, probeweise mit einem Lasergenerator. Operationen an der Prostata können damit besonders schonend durchgeführt werden.

Besser schlafen: Vortrag

Bielefeld. Am Dienstag, 17. März, vermittelt Dirk Wintzer von 18.00 bis
19.00 Uhr im Murnau-Saal der Ravensberger Spinnerei während eines
kostenlosen VHS-Vortrages Erkenntnisse aus der modernen Schlafforschung.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Wenn morgens Schulter und Rücken steif sind, stimmt etwas nicht mit der
Schlafstätte. Der Vortrag zeigt Möglichkeiten auf, wie der Rücken im Schlaf
nicht belastet und die Wirbelsäule nicht gestaucht wird.

Kostenloser Vortrag: Hypnose hilft heilen

Bielefeld. In einem kostenlosen Vortrag der VHS führt der
Diplompsychologe Ulrich Oppel am Donnerstag, 26. März, in die Grundlagen der
klinischen Hypnose ein. Der Vortrag beginnt um 20.00 Uhr in Raum 240 der
Ravensberger Spinnerei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Hypnose als Sensation in den Medien hat wenig zu tun mit der modernen
klinischen Hypnose. Diese ist wissenschaftlich gut untersucht. Sie gründet
sich auf die menschliche Fähigkeit, die Aufmerksamkeit zu konzentrieren und
nach innen zu richten. In Trance ist unter therapeutischer Anleitung
leichter der Zugang zu unbewussten Ressourcen in Richtung einer
Problemlösung oder von Selbstheilungsvorgängen zu finden. Hierbei ist ein
Patient keineswegs passiv ausgeliefert. Die Fähigkeit zur Kontrolle bleibt
immer bestehen. Der Vortrag beschreibt Anwendungsbereiche und den Ablauf
einer therapeutischen Trance.