Kulturbüro unterstützt Veranstaltungen und Projekte

Foto: © Paul Olfermann

Foto: © Paul Olfermann

Minden. Auch in diesem Jahr fördert das Kulturbüro der Stadt Minden finanziell kulturelle Veranstaltungen und Projekte. Die Frist für das Einreichen von Anträgen endet am 28. Februar 2021. Kulturschaffende können das Formular „Fördermittelantrag“ im Internet unter minden.de (Pfad: Bildung, Kultur, Sport – Kultur – Kulturförderung) nutzen. Dort finden sie auch nähere Informationen in den Förderrichtlinien. Voraussichtlich ist der nächste Stichtag dann der 31. August 2021.

Interessierte, die Fragen zu den Förderrichtlinien oder zum Ausfüllen des Formulars haben, können sich gern telefonisch oder per Mail an Ulrike Faber-Hermann (0571-89733, E-Mail u.faber-hermann@minden.de) wenden.

Kulturrucksack 2018. Foto: © Stadt Minden

Kulturrucksack 2018. Foto: © Stadt Minden

Darüber hinaus werden kurzfristig und unbürokratisch kleine Förderanfragen bis zu einem Betrag von maximal 200 Euro – für Projekte, Veranstaltungen, Druck von Werbematerial oder ähnliches – unabhängig von der Fristenförderung unterstützt. Dafür ist eine Mail (oder ein Brief) ausreichend, in der kurz die Idee beschrieben wird.

image001-3-450x263

Das Start-Up Ankerkopf untersucht die Arbeitssituation von IT-Frauen in OWL

Consultant und Soziologe Jannik Bebermeier sowie Geschäftsführerin Sarah Niesel präsentieren am Tablet das PinkPaper Vol. 1. Foto: Ankerkopf GmbH

Consultant und Soziologe Jannik Bebermeier sowie Geschäftsführerin Sarah Niesel präsentieren am Tablet das PinkPaper Vol. 1. Foto: Ankerkopf GmbH

Minden. Das Start-Up Ankerkopf. IT Experts OWL hat eine soziologisch orientierte Studie mit 30 weiblichen Teilnehmerinnen aus der regionalen IT-Branche durchgeführt. Das Spektrum der Befragten reichte von der Fachinformatik-Auszubildenden bis hin zur Softwareentwicklerin, von der SAP-Beraterin über die IT-Team- sowie Geschäftsleiterin einer Digitalagentur.

Untersucht wurden Einstellungen und Haltungen zum Genderpaygap, also der Gehaltslücke zwischen Männern und Frauen, die es auch in der IT gibt, sowie zur niedrigen Frauenquote bei IT-Abteilungen von Unternehmen. Auch Diskriminierung am Arbeitsplatz, Worklife-Balance sowie Vorschläge, wie wir als Gesellschaft und Unternehmen daran arbeiten können, Frauen in ihren IT-Laufbahnen zu fördern und Mädchen für die IKT und MINT-Berufe zu begeistern wurden erfragt.

Die Initiatorin und Gründerin der Ankerkopf GmbH sagt zu der heute veröffentlichten Studie: „Die Hauptmessage ist für uns, dass der Beruf der Informatikerin mehr Sichtbarkeit bekommen muss und wir unbedingt aufhören müssen das Klischee des übergewichtigen Nerds, der in einem vermüllten Keller coded, immer weiter auch in den Medien zu transportieren, denn das schreckt Mädchen ab sich überhaupt für diesen Beruf begeistern zu können.

Darüber hinaus ist es wichtig, dass Firmen Frauen resp. Mädchen anders als Männer ansprechen müssen, um sie für einen bestimmten Job zu begeistern. Denn das Hauptkriterium ist nicht wie bei den meisten Männern Gehalt und Aufgaben bzw. Reputation, sondern die Möglichkeit Beruf und Familie wirklich vereinbaren zu können.“

Weitere Aussagen, die die Studie nahelegt, sind, dass wir als Gesellschaft an der Wurzel arbeiten müssen, um Mädchen nicht in vermeintliche Rollenbilder zu stecken und sie so indirekt aus den informations- und kommunikationstechnischen Berufen auszugrenzen und dass die IT-Branche viel weiblicher ist, als es auf den ersten Blick scheint: denn die weiblich konnotierten Soft Skills wie Empathie, Kommunikationsstärke und Kreativität sind genau die Stärken, die die Teilnehmerinnen befähigt haben, ihre Karriere in der IT zu machen.

image001-3-450x263

Lieder, Legenden und die Liebe

Dalheimer „Sommernachtslieder“ präsentieren Programm für 2021 – LWL-Kulturstiftung fördert Veranstaltung zum Gedenkjahr „1.700 Jahre jüdi-sches Leben in Deutschland“

Sie gehören zu Köln wie der Dom: Die Bläck Föös eröffnen am 18. Juni 2021 die "Sommer-nachtslieder" im Kloster Dalheim. Foto: Leonie Handrick

Sie gehören zu Köln wie der Dom: Die Bläck Föös eröffnen am 18. Juni 2021 die „Sommer-nachtslieder“ im Kloster Dalheim.
Foto: Leonie Handrick

Lichtenau-Dalheim. Freiluftvergnügen vor imposanter Kulisse: Die fünfte Auflage des Festivals „Sommmernachtslieder“ holt im kommenden Jahr erneut hochkarätige Künstler ins LWL-Landesmuseum für Klosterkultur, Kloster Dalheim (Kreis Paderborn). Am Wochenende vom 18. bis 20. Juni mit dabei sind die Bläck Fööss, Götz Alsmann sowie Peter Lohmeyer gemeinsam mit dem Syndikat Gold. Das gaben die Veranstalter, die Stiftung Kloster Dalheim und das KulturBüro-OWL, jetzt bekannt. Die Konzerte finden unter der dann geltenden Corona-Schutzverordnung statt. Die maximale Anzahl der Sitzplätze ist vorerst auf 300 je Veranstaltung beschränkt. Der Kartenvorverkauf für die „Sommernachtslieder“ 2021 läuft ab sofort. Karten gibt es ab 30 Euro bei der Stiftung Kloster Dalheim sowie beim Paderborner Ticket-Center.

Musikalische Hochkaräter und prominente Gesichter: „Trotz der aktuellen pandemiebedingten Einschränkungen arbeiten wir voller Optimismus daran, unseren Gästen im kommenden Jahr attraktive und stimmungsvolle Veranstaltungen zu bieten, die auch unter Corona-Schutz stattfinden können“, so Dr. Ingo Grabowsky, Museumsdirektor des LWL-Landesmuseum für Klosterkultur, Stiftung Kloster Dalheim. Die fünfte Auflage des Festivals glänze mit musikalischen Hochkarätern und prominenten Gesichtern. „Kölsche Legenden, jüdische Schlager und unsterbliche Liebeslieder sollen den Boden für ein unvergleichliches Festivalerlebnis bereiten“, sagt Carsten Hormes, künstlerischer Leiter des KulturBüro-OWL. „Die besondere Mischung herausragender Live-Musik mit dem entspannten Flair einer Landpartie macht die Dalheimer Sommernachtslieder zu einem Festival, das es so kein zweites Mal in Deutschland gibt.“

Kölsches Kulturgut in Ostwestfalen – 50 Jahre Bläck Fööss (18.6.2021, 20 Uhr): Den Festivalauftakt macht ein echtes kölsches Urgestein: 2020 wurden die Bläck Fööss 50. Gemeinsam mit dem Dalheimer Publikum blickt die Gruppe am Freitag (18.6.2021, 20 Uhr) zurück auf ein halbes Jahrhundert Bandgeschichte mit über 43 Alben und mehr als 400 Titeln. Hits wie „Mer losse d’r Dom en Kölle“, „Drink doch eine met“ und „Frankreich, Frankreich“ sind zu Evergreens geworden, und das weit über den Karneval hinaus. In ihrem Jubliäums-Programm kombiniert die achtköpfige Gruppe mit altbekannten Klassikern und neuen Songs unterschiedlichste musikalische Genres. „Die musikalische Vielseitigkeit der Musiker ist kaum zu übertreffen“, meint Carsten Hormes. „Bei über 200 Auftritten pro Jahr sind die Bläck Fööss ein Garant für ausgelassene Stimmung und unvergessene Festivalmomente.“

Jüdische Lieder und Schlager – Peter Lohmeyer und Syndikat Gold (19.6.2021, 20 Uhr): Ein literarisch-musikalischer Abend im Rahmen des Gedenkjahres „1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ nimmt das Publikum am Samstag (19.6.2021, 20 Uhr) mit in die goldene Ära Anfang des 20. Jahrhunderts. Damals zählten jüdische Schlager zum Populärsten, was die deutsche Musik zu bieten hatte. „Lieder wie ‚Ein Freund, ein guter Freund‘, ‚Das gibt’s nur einmal, das kommt nicht wieder‘ und ‚In der Bar zum Krokodil‘ gehören bis heute untrennbar zur jüdisch-deutschen Kulturgeschichte“, erläutert Ingo Grabowsky: „Ganz Deutschland summte, sang und tanzte damals nach diesen Liedern – bis die Verheerungen der NS-Zeit der jüdischen Schlagerkultur in Deutschland ein grausames Ende setzten.“ Zusammen mit dem Schauspieler Peter Lohmeyer würdigt das „Syndikat Gold“, ein Quartett bestehend aus Absolventinnen und Absolventen der Hochschule für Musik Detmold, die frivol-philosophischen Klassiker. Lohmeyer, unter anderem bekannt als TV-Hauptkommisar Jan Fabel und aus Filmen wie „Das Wunder von Bern“, liest ausgewählte Texte, die in einen spannungsreichen Dialog mit den unvergessenen Schlagern treten. Das Konzert ist eines von 24 Projekten, die im Rahmen des Förderschwer-punkts „2021: Jüdisches Leben in Deutschland“ von der LWL-Kulturstiftung gefördert werden.

„L.I.E.B.E.“, Witz und Heiterkeit – Götz Alsmann und Band (20.6.2021, 16 Uhr): Undenkbar wären die „Sommernachtslieder“ ohne Götz Alsmann: Am Sonntagnachmittag (20.6.2021) gastiert der Musiker und Entertainer bereits zum vierten Mal bei dem Festival. Nach seinen musikalischen Ausflügen „In Paris“, „Am Broadway“ und „In Rom“ macht er mit seinen Bandkollegen Halt im Kloster Dalheim – im Gepäck das neue Album „L.I.E.B.E“. Mit Titeln wie „Man müsste Klavier spielen können“ (Johannes Heesters), „Die kleine Stadt will schlafen geh`n“ (Ilse Werner) und nicht zuletzt Bert Kaempferts titelgebendem „L.I.E.B.E.“, auch bekannt in der Nat King Cole-Version „L.O.V.E.“, knüpft Alsmann mit seiner Band an die große Tradition der vergangenen hundert Jahre deutschsprachiger Schlagergeschichte. Mit ihren unverkennbaren Eigeninterpretationen und viel Humor laden die fünf Herren im Sakko zu einem Jazzschlager-Nachmittag unter freiem Himmel im klösterlichen Innenhof ein.

Festivalatmosphäre und Corona Umgeben von der barocken Schlossarchitektur der Anlage, bildet der historische Ehrenhof des Klosters Dalheim die Kulisse für das dreitägige Freiluftfestival: In Abstimmung mit den örtlichen Behörden sind dort statt der üblichen 750 derzeit 300 Sitzplätze je Veranstaltung vorgesehen.  Wer jetzt schon Karten erwirbt, kann aber beruhigt sein: Sollten coronabedingt weniger Plätze zur Verfügung stehen und bereits gekaufte Karten ihre Gültigkeit verlieren, werden die geleisteten Zahlungen schnellstmöglich zurückerstattet. Das gilt auch im Falle einer amtlich verordneten Absage der Veranstaltung. Besucherinnen und Besucher werden darüber so früh wie möglich informiert. Um die Gesundheit aller Beteiligten zu schützen, wird ein den aktuellen Corona-Schutzverordnungen angepasstes Hygienekonzept umgesetzt.

Veranstalter: Die Konzerte veranstaltet die Stiftung Kloster Dalheim. LWL-Landesmuseum für Klosterkultur in Zusammenarbeit mit dem KulturBüro-OWL.

Unterstützer: „Sommernachtslieder“ wird unterstützt durch die WestfalenWIND GmbH, die VM Vermögens-Manufaktur und die LWL-Kulturstiftung.

Termine: Sommernachtslieder im Kloster Dalheim Freitag, 18. Juni, 20 Uhr (Einlass 18.30 Uhr) 50 Jahre Bläck Fööss, Karten: 40 Euro  Samstag, 19. Juni, 20 Uhr (Einlass 18.30 Uhr) Peter Lohmeyer und Syndikat Gold , Karten: 30 Euro  Sonntag, 20. Juni, 16 Uhr (Einlass 14.30 Uhr) Götz Alsmann und Band, Karten: 35 Euro Einlass ist jeweils 1,5 Stunden vor Veranstaltungsbeginn. Bei schlechtem Wetter werden kosten-lose Regenponchos verteilt.

Kartenvorverkauf: Karten gibt es ab sofort bei der Stiftung Kloster Dalheim unter Telefon 05292 9319-224 oder per E-Mail kloster-dalheim@lwl.org sowie beim Paderborner Ticket-Center (Mo-Sa, 10-14 Uhr) unter Telefon 05251 299750 und in der Geschäftsstelle (Marienplatz 2a, 33098 Paderborn).

Veranstaltungsort Kloster Dalheim: Die Stiftung Kloster Dalheim. LWL-Landesmuseum für Klosterkultur ist eines der 18 Museen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) und Deutschlands einziges Landesmuseum für klösterliche Kulturgeschichte. Es wird gemeinsam vom LWL und der Stiftung Kloster Dalheim getragen und ist beheimatet in dem rund 800 Jahre alten ehemaligen Kloster Dalheim. Ausgehend von der eigenen Geschichte lädt das Haus ein, die Welt der europäischen Klosterkultur zu entdecken. Ausstellungen und Veranstaltungen machen die unterschiedlichsten Facetten klösterlicher Kultur erlebbar. Seit 2016 sind die Dalheimer „Sommernachtslieder“ einer der Höhepunkte im ostwestfälischen Kulturkalender. Seit 2019 findet das dreitägige Freiluftfestival in einem zweijährigen Turnus statt. Rund 2.000 Besucherinnen und Besucher kamen zum Festivalwochenende 2019 ins ehe-malige Kloster Dalheim, um in der Atmosphäre des barocken Ehrenhofs Live-Musik zu genießen.

Öffnungszeiten Museum: Das LWL-Museum im Kloster Dalheim ist am Festivalwochenende täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Zugang zum Museum wird am Freitag und Samstag (18. und 19. Juni) ab 17 Uhr sowie am Sonntag (20. Juni) ganztägig über die Klosterkirche erfolgen. Zu diesen Zeiten wird außerdem ein Teil der Klostergärten („Langer Garten“) nicht zugänglich sein.

image001-3-450x263

Bielefeld erhält Förderung für „Leineweber Future LAB“

Innovative nachhaltige Textilien entwickeln – Projekt von Fachhochschule Bielefeld und Bielefeld Marketing nimmt Mode in den Blick

Bielefeld. In Bielefeld wird aktuell eine der deutschlandweit „100 herausragenden Ideen für bessere Bildung, Wissenschaft und Innovation“ entwickelt. So lautet die Auszeichnung, die der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft dem Projekt „Leineweber Future LAB“ verliehen hat. Hinter dem Konzept stehen die Fachhochschule Bielefeld und das Wissenschaftsbüro bei Bielefeld Marketing. Gemeinsam wollen die Projektpartner einen kreativen Ort für Experimente rund um die Zukunft von Mode entwickeln. Wo kommt unsere Kleidung her? Welche Materialien tragen wir? Was passiert mit unserer aussortierten Kleidung? Auch um diese Fragen soll es beim „Leineweber Future LAB“ gehen.

Jacken, die Strom erzeugen?: Die Idee ist eine Mischung aus Werkstatt, Zukunftslabor und Forschungsexperiment. Die Hürde zum Mitmachen soll niedrig gestaltet werden. Das gemeinsame Ausprobieren und Experimentieren von Studierenden, Bürger*innen, Modeprofis und Wissenschaftler*innen steht im Mittelpunkt. Dabei kann es zum Beispiel darum gehen, eine Jacke zu entwerfen, die beim Tragen Strom erzeugt. Oder wie schädliche Lösungsmittel in Kleidung aus Wolle vermieden werden können. Gearbeitet wird auch mit Werkzeugen wie 3D-Druckern, Schneideplottern, Stickmaschinen und Siebdruck. Das Projekt wird entwickelt von Beteiligten an der Fachhochschule Bielefeld – aus dem Fachbereich Gestaltung um Professor Philipp Rupp und Professorin Willemina Hoenderken sowie aus dem Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik um Professorin Andrea Ehrmann und Sissy-Christin Lorenz (Wissenschaftskommunikation) – sowie dem Team des Wissenschaftsbüros bei Bielefeld Marketing. Gemeinsam wollen sie neue Impulse für Innovationsprozesse an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft setzen.

Letztlich werden zehn Projekte ausgewählt: Mit der Auswahl des Projekts für die deutschlandweite Top-100-Liste des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft geht eine Förderung über 10.000 Euro nach Bielefeld. In einem mehrstufigen Prozess werden die ausgewählten Projekte in einem gemeinsamen Netzwerk gefördert, gecoacht und weiterentwickelt. Letztlich wird die Liste vom Stifterverband im nächsten Schritt auf zehn Projekte verkürzt mit der Aussicht auf weitere finanzielle Förderung. Bis zu zwei Millionen Euro Förderung stellt der Stifterverband insgesamt im Rahmen der Initiative „Wirkung hoch 100“ bereit.

Innenstadtkonzept der Stadt Detmold wird mit 555.000 Euro gefördert

Bürgermeister Frank Hilker freut sich über die Förderzusage aus Düsseldorf. Fließen soll das Geld unter anderem in ein Start-Up-Center, einen Innenstadtservice und einen Food Court – allesamt Maßnahmen zu Steigerung der Attraktivität in der Innenstadt.
Ideen für Detmold, Foto: Stadt Detmold

Ideen für Detmold, Foto: Stadt Detmold

Detmold. „Es freut mich außerordentlich, dass wir das Ministerium mit unserem Konzept überzeugen und dieses Geld jetzt nach Detmold holen konnten“, sagt Bürgermeister Frank Hilker. „Der positive Bescheid aus Düsseldorf ist der Arbeit eines super Teams zu verdanken, das stets in enger Absprache mit Akteuren aus der Stadt stand.“ Profitieren wird von dem Geld die Detmolder Innenstadt. Das Konzept sieht etwa ein Leerstandsmanagement vor über das nicht vermietete Immobilien möglichst schnell einen neuen Nutzer bekommen. Außerdem sollen in der Stadt ein Start-Up-Center und CoWorking-Space entstehen.

Damit möchte die Stadt dem wachsenden Bedarf nach flexibleren Arbeitsmodellen und einer modernen Arbeitswelt einen Raum bieten. Ferner soll ein Raum für mehr Wir-Gefühl entstehen, in dem innovative Formate wie Elevator-Pitches oder Business Slams organisiert werden können. Auch ein Food-Court ist Teil des Konzeptes. Hier könnten verschiedene Gastro-Anbieter sich gemeinsame Sitzflächen teilen möglichst mit einem musikalischen Angebot flankiert – ein modernes Format, das Gäste reichlich Flexibilität bei gleichzeitiger Geselligkeit ermöglicht. Sogenannte Pop-up-Shops sollen ebenfalls beflügelt werden. Die temporären Verkaufsflächen bieten eine gute Bühne, um neue Produkte oder Dienstleistungen an den Kunden zu bringen und sind ein sehr aktueller Trend der Innenstadtentwicklung.

Weltweit setzen etablierte Anbieter ebenso auf dieses Konzept, wie frisch gegründete Unternehmen. Sie sind ein geeignetes Mittel zur Belebung von Innenstadtbereichen. Von der Förderung soll außerdem ein Innenstadt- und Lieferservice profitieren. Mit dieser Idee möchte die Stadt Detmold ihren Einzelhandel attraktiver machen, insbesondere im Wettbewerb zum Online-Handel. Die Idee ist es, dazu alle 218 Einzelhändler der Innenstadt zu vernetzen. Kunden sollen telefonisch oder digital etwas bestellen und noch am selben Tag an zentraler Stelle in der Innenstadt abholen können – schneller als jedes Online-Angebot. Das „Sofortprogramm zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren in Nordrhein- Westfalen 2020“ wurde vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung auf den Weg gebracht. Insgesamt fließen auf diesem Weg 40 Millionen Euro in die NRW- Innenstädte.

17_20160413_03_WORTMARKE_BLACK

Verbesserte Förderung für energetische Sanierungen

 Bei Fragen hilft die Koordinierungsstelle Energie und Klima des Kreises Gütersloh unter Telefon 05241/85-2762Foto: Kreis Gütersloh

Bei Fragen hilft die Koordinierungsstelle Energie und Klima des Kreises Gütersloh unter Telefon 05241/85-2762Foto: Kreis Gütersloh

Hausbesitzer sollten bei der Investitionsentscheidung aber nicht nur die verbesserte Förderkulisse im Blick haben. „Die Energiekosten unsanierter Gebäude mit fossilen Heizungen werden durch die ab 2021 geplante CO2-Bepreisung von Öl- und Gasheizungen deutlich steigen, während diese Kosten für gedämmte Häuser, die erneuerbare Energien nutzen, sinken“, erklärt Ursula Thering, Klimaschutzbeauftragte im Kreis Gütersloh. „Bei einem jährlichen Verbrauch von 3.000 Liter Heizöl beträgt der Zuschlag für den Zeitraum 2021 bis 2025 insgesamt rund 1.800 Euro.“ Weitere Preissteigerungen sind angekündigt.

Diese Mehrkosten können vermieden werden, wenn das Haus energieeffizient saniert und zukünftig mit erneuerbaren Energien beheizt oder die Beheizung durch erneuerbare Energien unterstützt wird. Im günstigsten Fall – beim Umstieg von einer Ölheizung auf eine Heizung mit regenerativer Energie – kann es eine Förderung von 45 Prozent durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) geben.

Auch die Fördermittel der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) für die Dämmung des Hauses wurden im Rahmen des Klimapaketes aufgestockt. Denn oftmals ist es sinnvoll, zuerst den Energieverbrauch der Gebäudehülle zu reduzieren, bevor über eine neue Heizung nachgedacht wird. „20 statt 10 Prozent können seit Anfang 2020 als direkter Zuschuss der KfW-Bank für diese Einzelmaßnahme fließen“, freut sich Thering über die beachtlichen finanziellen Anreize vom Staat.

Auch private Eigentümer, die ihre Investitionen in die energetische Sanierung steuerlich absetzen wollen, können 20 Prozent der Gesamtkosten für Lohn und Material (maximal 40.000 €) über einen Zeitraum von drei Jahren von ihrer Steuerschuld abziehen – vorausgesetzt das Wohnhaus ist älter als zehn Jahre und wird selbst genutzt“, führt Thering aus. „Sanierungsentscheidungen müssen aber nicht übers Knie gebrochen werden. Diese Steuerermäßigung gilt bis 2029.“

Informationen zum Klimapaket sowie den aktuellen Förder- und Beratungsprogrammen sind im Internetportal ALTBAUNEU des Kreises unter www.alt-bau-neu.de/kreis-guetersloh abrufbar. Bei Fragen hilft die Koordinierungsstelle Energie und Klima des Kreises Gütersloh unter Telefon 05241/85-2762 oder per Mail an U.Thering@kreis-guetersloh.de weiter.

Email-Signatur-2019-450x300

Wer Wohnhäuser modernisiert, erhält Förderung

Kreis Paderborn berät Wohnungs- und Eigenheimbesitzende
 
Kreis Paderborn. Für bauliche Modernisierungsmaßnahmen in und an bestehenden Wohngebäuden und auf dem dazugehörigen Grundstück stellt das Land Nordrhein-Westfalen auch in diesem Jahr Fördermittel zur Verfügung. Wer seinen Wohnraum barrierefrei gestalten, die Energieeffizienz seines Hauses erhöhen, bestehenden Wohnraum erweitern oder besser vor Einbrechern schützen will, kann auf staatliche Unterstützung zählen.
007366833cdc682ga4d9d2fb9431327d

Wer Wohnhäuser modernisiert, erhält Förderung. Foto: Kreis Paderborn

Die Förderung erfolgt mit Darlehen bis zu 100 Prozent der förderfähigen Bau- und Baunebenkosten, höchstens jedoch 100.000 Euro pro geförderter Wohnung. Auf Antrag kann ein anteiliger Tilgungsnachlass (Teilschulderlass) in Höhe von 20 Prozent des nach Prüfung des Kostennachweises anerkannten Darlehens gewährt werden. Wer beim Umbau an die Umwelt denkt, wird zusätzlich belohnt: Wird ein überdurchschnittlicher energetischer Standard erreicht oder die Wärmedämmung ausschließlich mit ökologischen Dämmstoffen ausgeführt, erhöht sich der Tilgungsnachlass zusätzlich um 5 Prozent. Es sind somit maximal 30 Prozent Tilgungsnachlass möglich.
Für die Förderdarlehen sind während des Zeitraums der Zinsbindung – wahlweise 20 oder 25 Jahre – jährlich ein Verwaltungskostenbeitrag von 0,5 Prozent, eine Tilgung von 2 Prozent und ab dem elften Jahr Zinsen von 0,5 Prozent zu entrichten. 
Bei Mietwohnungen gelten für den Zeitraum der Zinsbindung sogenannte Mietpreis- und Belegungsbindungen. Dies bedeutet, dass je nach Kommune im Kreis Paderborn nach Fertigstellung der geförderten Maßnahmen nur eine monatliche Kaltmiete von 5,80 bis 6,20 Euro pro Quadratmeter erhoben werden darf, die jährlich um 1,5 Prozent der Ausgangsmiete erhöht werden kann. Zudem dürfen die geförderten Wohnungen bei Neuvermietung nur an Personen mit gültigem Wohnberechtigungsschein vermietet werden. Einen Wohnberechtigungsschein kann z. B. ein 4-Personen-Haushalt mit zwei Kindern dann erhalten, wenn sein Bruttoarbeitseinkommen jährlich den Betrag von ca. 54.600 Euro nicht überschreitet. Für ein Rentnerehepaar gilt grundsätzlich eine Grenze von jährlich fast 30.000 Euro (Bruttorenten).
Eigentümer von selbst genutztem Wohneigentum können die Förderung in Anspruch nehmen, wenn ihr Einkommen bestimmte Einkommensgrenzen, die individuell ermittelt werden, nicht übersteigt.
In 2019 wurde dieses Förderangebot im Kreis Paderborn kaum in Anspruch genommen. Es wurden lediglich Fördermittel von ca. 17.000 Euro gewährt.

Interessierte Eigentümer berät das Amt für Bauen und Wohnen des Kreises Paderborn telefonisch oder persönlich nach vorheriger Terminabsprache. 

Weitere Informationen unter:05251 308-6322 oder -6323.

Urlaub-aber-sicher-Teuto-250

Förderung unternehmerisches Know-how« für Corona-betroffene Unternehmen

Die Kreiswirtschaftsförderung informiert

Kreis Herford. Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage sind Unternehmen verstärkt mit Fragen der weiteren eigenen Entwicklung konfrontiert. Sich selbst wie auch anderen, beispielsweise Kreditgebern eine Perspektive aufzuzeigen ist hierbei nicht immer leicht und gelingt oftmals nur mit Unterstützung eines externen Beraters. Kleine und mittlere Unternehmen sowie Freiberufler können für professionelle Beratungen zu betriebswirtschaftlichen Fragen das Programm „Förderung unternehmerisches Know-how“ des Bundeswirtschaftsministeriums nutzen.

Mit dieser Beratung sollen passende Maßnahmen entwickelt werden, um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise zu begrenzen. Gefördert werden die Unternehmen mit einem Zuschuss von bis zu 4000 €. Die aktualisierten Förderkonditionen sehen unter anderem vor, dass kein Eigenanteil vom Unternehmen zu leisten ist.

Weitere Informationen erhalten Unternehmen über die Kreiswirtschaftsförderung (Tel. 05221 182405-0, Mail: info@wfg-hf.de ) oder über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle.

image001-3-450x263

Bundesministerium finanziert hochschulübergreifendes Verbundsprojekt

Bundesministerium finanziert hochschulübergreifendes Verbundprojekt zur Förderung von digitalen Kompetenzen bei Lehrkräften

  •           Experten von zwölf NRW-Hochschulen möchten im Rahmen eines Verbundprojekts die digitalen Kompetenzen von Lehrkräften verbessern
  •           Mit dem Vorhaben sollen u. a. Standards für digitalisierungsbezogene Aus- und Fortbildungen erarbeitet werden
  •           Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Projekt bis Ende 2023 mit 6,2 Millionen Euro
Prof. Dr. Birgit Eickelmann, Universität Bielefeld

Foto (Universität Paderborn): Prof. Dr. Birgit Eickelmann

Paderborn. Zwölf Hochschulen in NRW möchten im Rahmen eines Verbundprojekts Konzepte und Produkte erarbeiten, um die digitalen Kompetenzen von Lehrkräften systematisch zu fördern. Daran beteiligt sind u. a. Wissenschaftler der Universität Paderborn. Ein weiteres Ziel besteht darin, das fachliche und fachübergreifende Lernen von Schülern zu unterstützen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert dieses Vorhaben ab dem kommenden Monat bis Ende 2023 mit 6,2 Millionen Euro.

In „COMeIN – Communities of Practice NRW für eine innovative Lehrerbildung“ dreht sich das Interesse der Projektpartner um den Erwerb digitaler Kompetenzen von Lehrkräften durch Aus- und Fortbildung. Neben der universitären Ausbildung und der Phase des Vorbereitungsdienstes betrifft dies ebenso weiterführende Fortbildungen. Um für alle drei Phasen maßgeschneiderte Konzepte und Produkte zu entwickeln, finden sich Experten von Hochschulen, Zentren für schulpraktische Lehrerbildung und Fortbildungseinrichtungen in sogenannten „Communities of Practice“ (CoP) zusammen. In diesen jeweiligen Gruppen werden acht Themenfelder bedient, zu denen u. a. die MINT-Fächer, Deutsch als Zweitsprache, Sport und Inklusion zählen. Die Projektpartner beabsichtigen, für alle drei Phasen der Lehrerbildung Richtlinien für ein gemeinsames Curriculum sowie Standards in der digitalisierungsbezogenen Aus- und Fortbildung zu erarbeiten.

Prof. Dr. Bardo Herzig, Universität Paderborn

Foto (Universität Paderborn): Prof. Dr. Bardo Herzig

An der Universität Paderborn wird die Forschungsarbeit im Rahmen des Verbundprojekts von Prof. Dr. Bardo Herzig, Prof. Dr. Birgit Eickelmann und Prof. Dr. Heike Buhl koordiniert. Insgesamt sind 14 Wissenschaftler aus Paderborn in verschiedenen Gruppen vertreten. Dafür erhält die Universität 1,2 Millionen Euro der gesamten Fördersumme. Neben ihrem Mitwirken an der Gesamtsteuerung des Projekts und ihrer Beteiligung an der hochschulübergreifenden CoP zur Kooperation von Wissenschaft und Praxis, übernehmen Herzig und Eickelmann ebenso die Gruppenleitung zum Themenfeld „Medienbezogene Schulentwicklung“. Darüber hinaus leitet Eickelmann zusammen mit Buhl eine Gruppe, die sich dem Qualitätsmanagement des Gesamtvorhabens widmet.

Prof. Dr. Heike M. Buhl, Universität Paderborn

Foto (Universität Paderborn): Prof. Dr. Heike M. Buhl

Das Projekt ist im Kontext der bundesweiten Ausschreibung zur Qualitätsoffensive Lehrerbildung mit dem Schwerpunkt „Digitalisierung in der Lehrer(aus)bildung“ eingeworben worden. Ergebnisse aus diesem Vorhaben sollen zukünftig in einer jährlich stattfindenden Tagung der Fachöffentlichkeit vorgestellt werden.

GWME-1778-006_NOVENTI_mit_Unterzeile_CMYK

 

Startschuss für die neue Wildvogelauffangstation

Dr. Ute Röder (2.v. rechts) überreicht Klaus Hansen (3.v. rechts, Leiter Adlerwarte und 1. Vorsitzender) die Förderzusage. Mit dabei sind (von links) Nucin Aslan, Dörte Pieper (beide Stadt Detmold), Frederik Topp und Ingo Sundermann (beide Förderverein).Foto: NRW-Stiftung/Bernd Hegert

Dr. Ute Röder (2.v. rechts) überreicht Klaus Hansen (3.v. rechts, Leiter Adlerwarte und 1. Vorsitzender) die Förderzusage. Mit dabei sind (von links) Nucin Aslan, Dörte Pieper (beide Stadt Detmold), Frederik Topp und Ingo Sundermann (beide Förderverein).Foto: NRW-Stiftung/Bernd Hegert

Detmold. Dieser Gast kam nicht mit leeren Händen: Dr. Ute Röder, Vorstandsmitglied der Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege, überreichte gestern Mittag bei einem Besuch in der Adlerwarte Berlebeck eine schriftliche Förderzusage der NRW-Stiftung über 246. 000 Euro an den Vorstand des Fördervereins Artenschutzzentrum, Klaus Hansen und Ingo Sundermann. Bei dem Besuch wurden die Pläne für die neue Wildvogelaufnahmestation erläutert, die jetzt maßgeblich mit dem Zuschuss der NRW-Stiftung finanziert werden.

Bis zu 230 verletzte, kranke oder elternlose Greifvögel werden jährlich von Feuerwehr, Forstämtern, Polizei und Bürgern in der Adlerwarte eingeliefert: Sie können dort derzeit nur in einer nur provisorischen Station betreut werden, deren Kapazitäten längst überschritten sind. Für die neue Wildvogelauffangstation soll als Hauptgebäude ein rund 330 Quadratmeter großes Holzfertighaus errichtet werden. Neben dem Empfangsbereich für die Aufnahme der Tiere, einem Dokumentationsraum und einer Futterküche wird es darin auch einen Klinikraum für die Erstversorgung der Vögel und für kleine Operationen ebenso geben wie Intensivstationsräume. Geplant ist ein direkt angrenzender, etwa 150 Quadratmeter großer Auswilderungsbereich und weiterer Volieren-Trakt, zu dem auch speziell für Wasservögel eine Voliere mit einem Teich gehören wird. Es gibt demnächst Wohnraum für Mitarbeiter des Bundesfreiwilligendienstes, um eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung der erkrankten Vögel zu gewährleistet. Neben der NRW-Stiftung beteiligen sich auch das Bundesumweltministerium, der Kreis Lippe und die Staff-Stiftung an dem Vorhaben.

Röder betonte bei ihrem Besuch, dass neben dem guten Ruf der Station und der nachgewiesenen Fachkompetenz vor allem das hohe ehrenamtliche Engagement vieler Mitarbeiter und die Arbeit des neu gegründeten Fördervereins Artenschutz e. V. ausschlaggebend für die positive Förderentscheidung der NRW-Stiftung gewesen sei. Überzeugt hätte den Stiftungsvorstand auch, dass etwa Dreiviertel der eingelieferten Tiere nach einer tiermedizinischen Behandlung oder einer Kurzzeitpflege wieder in die Freiheit entlassen werden könnten.

Mehr als 3.000 Natur- und Kulturprojekte konnte die NRW-Stiftung seit ihrer Gründung 1986 mit fördern. In Detmold unterstützte sie auch schon den Umbau des Umweltzentrums Rolf’scher Hof, die Einrichtung des Sommertheaters oder die Restaurierung der Falkenburg. Das Geld dafür erhält sie überwiegend vom Land NRW aus Lotterieerträgen von Westlotto, zunehmend aber auch aus Mitgliedsbeiträgen ihres Fördervereins und Spenden.

NRW-Heimatministerium fördert Sanierung der historischen Fahrleitung mit 93.180 Euro

NRW-Heimatministerium fördert Sanierung der historischen Fahrleitung mit 93.180 Euro – Landeseisenbahn Lippe koordiniert die Arbeiten

Extertal-Bösingfeld, Nordlippe. Seit 1927 rollt der elektrische Gütertriebwagen 22 – heute bezeichnet als E-Lok 22 – bereits durch das Extertal. Und das, obwohl der Güterverkehr bereits 2001 eingestellt und seitdem Kupferdiebe mehrfach die Fahrleitung gestohlen haben. Der Verein Landeseisenbahn Lippe (LEL) kümmert sich engagiert um diese technischen Denkmäler im Extertal und wird hierbei nun finanziell unterstützt.

Die Sanierung der Fahrleitung kann beginnen. VBE-Geschäftsführer Sven Oehlmann (v.l.), VBE-Werkstattleiter Adrian Fahrenkamp, Andreas Tappe von der Bezirksregierung Detmold und LEL-Projektkoordinator Raphael Kahlert. Foto: Landeseisenbahn Lippe e.V.

Die Sanierung der Fahrleitung kann beginnen. VBE-Geschäftsführer Sven Oehlmann (v.l.), VBE-Werkstattleiter Adrian Fahrenkamp, Andreas Tappe von der Bezirksregierung Detmold und LEL-Projektkoordinator Raphael Kahlert. Foto: Landeseisenbahn Lippe e.V.

Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen fördert den Erhalt der 92-jährigen Fahrleitungsanlage über das Programm „Verkehrshistorische Kulturgüter“ mit insgesamt 93.180 Euro. „Wir werden 40 Masten an der Strecke im eingebauten Zustand von Fachfirmen sanieren lassen“, freut sich der zuständige Projektkoordinator Raphael Kahlert der LEL über den positiven Bescheid aus Düsseldorf.

Weitere 15 Masten werden komplett ausgetauscht. Außerdem muss der Verein seinen Eigenanteil erbringen. „Wir gehen von gut 1000 ehrenamtlichen Stunden für die Restauration der bestehenden Anlage bis Alverdissen aus. Dazu zählen das Vormontieren der Halterungen und Drahtklemmen in der Werkstatt, das Entrosten und Neulackieren der Isolatoren. Das Erstellen von Stahlkörben zur Verschraubung der Masten und letztlich die Montagearbeiten mit dem vereinseigenen Turmtriebwagen auf der Strecke“, weiß Raphael Kahlert zu berichten, der seit 11 Jahren im Verein aktiv ist.

Denkmal mit nationaler Bedeutung: Der Verein hat im Frühjahr eine umfangreiche Bewerbung an das NRW-Heimatministerium geschickt. Den Förderbescheid hat Andreas Tappe, bei der Bezirksregierung Detmold zuständig für Denkmalangelegenheiten, überreicht. Tappe informierte sich vor Ort über die anstehenden Arbeiten und lobte den Tatendrang der Eisenbahnfreunde: „Jung und Alt arbeiten hier gemeinsam an einem Denkmal mit nationaler Bedeutung, dessen Nutzung durch die Landesförderung nun auch zukünftigen Generationen ermöglicht wird.“

Verkehrsbetriebe Extertal unterstützen Ehrenamtler: Seit 2006 ist die LEL gemäß Kooperationsvertrag für die Streckenunterhaltung der Extertalbahn zuständig. Die Verkehrsbetriebe Extertal (VBE) als Eigentümer der Infrastruktur unterstützen das Projekt. „Wir freuen uns, das die LEL mit ihrem unermüdlichen Einsatz zum Erhalt der Nordlippischen Eisenbahnstrecken beiträgt. Die Förderung ist eine weiterer Beweis für die gute Arbeit des Vereins“, erklärt VBE-Geschäftsführer Sven Oehlmann, der mit seinem Werkstattteam den Ehrenamtlern mit Rat und Tat zur Verfügung steht.

Elektrifizierung bis Barntrup soll folgen: Wenn dann im nächsten Jahr die Anlage bis Alverdissen soweit instandgesetzt ist, soll nach über 15 Jahren Brache die Elektrifizierung der Strecke Alverdissen – Barntrup folgen. „Da wird dann nochmal ein zweiter Förderantrag folgen“, kündigt Raphael Kahlert an, der als Dualer Student der Elektrotechnik an der TH OWL in Lemgo studiert. Zum 100. Geburtstag der Eröffnung der Extertalbahn und des Gütertriebwagens 22 am 08.06.2027 soll die „alte Dame“ – so nennen die Vereinsmitglieder die E-Lok 22 – wieder bis Barntrup fahren können.

Anzeige-Stiv-Dudkin-e1518564159120

Land gibt 6 Millionen für lippische Sportstätten

Kreissportbund bietet Hilfe bei Förderanträgen

Kreis LippeMit einem 300 Millionen Euro starken Förderprogramm unterstützt das Land NRW in den nächsten drei Jahren Sportvereine bei der Sanierung ihrer Sportstätten. „Wir haben immer für ein solches Programm gekämpft und jetzt haben wir es endlich“, freut sich Walter Schneeloch, Präsident des Landessportbundes NRW, in einem auf der Homepage der Landesregierung veröffentlichten Video.

Auch die lippischen Vereine profitieren vom Programm: „Insgesamt können knapp 6,37 Millionen Euro in Lippe beantragt werden, die zusätzlich zu den bestehenden Programmen ausgeschüttet werden“, erläutert Andreas Kasper, Chef der CDU-Kreistagsfraktion. Die CDU in Lippe will sicherstellen, dass das Geld auch tatsächlich und in voller Höhe in lippische Sportvereinskassen fließt und für die Sportstättensanierung genutzt werden kann. Immerhin geht es für die Vereine einer jeden Stadt und Gemeinde um den 5-fachen Wert der Sportpauschale aus 2018. „Oerlinghauser Vereine zum Beispiel sind mit einer Fördersumme von 300.000 Euro dabei“, weiß Angelika Lindner, CDU-Vorsitzende vor Ort.

Sie setzt sich ein für eine Unterstützung der ehrenamtlichen Sportler bei der Antragstellung, die aber nach ihrer Auffassung politisch neutral sein sollte. Gemeinsam mit Kasper hat sie daher Kontakt zum Präsidenten des Kreissportbunds (KSB), Wilfried Starke, aufgenommen und stieß bei ihm auf offene Ohren: „Wir haben auf unserer Homepage bereits einen Link zu den Infos von Landesregierung und Landessportbund geschaltet. Die Stadt- und Gemeindesportverbände in Lippe sind erste Anlaufstelle für das Förderprogramm. Aber natürlich ist auch der KSB für die Vereine da und unterstützt in allen Fragen rund um die Antragstellung“, bietet Starke konkrete Hilfe an.

Max Beuys aus der Geschäftsführung des KSB ist Ansprechpartner für die Vereine in Sachen Sportstättenförderung. Er kennt sich bereits aus mit dem Programm: „ ‚Moderne Sportstätten 2022‘ zielt konkret auf die Modernisierung und Sanierung von Sportstätten, die sich im Eigentum von Sportvereinen oder -verbänden befinden beziehungsweise gepachtet oder langfristig gemietet sind.“ Damit, so ist Beuys überzeugt, haben unsere Sportvereine die Chance, eine moderne und bedarfsgerechte Sportstätteninfrastruktur anzubieten. „Denn nur wenn die Vereine ihre Sportstätten auf den neuesten Stand bringen können, sind sie auch in der Lage, ihre vielfältigen und wichtigen Aufgaben in unserer Gesellschaft noch besser wahrzunehmen“, so Beuys.

image003

 

 

 

Universität Paderborn erhält Förderbescheid über 16 Millionen Euro

Minister Pinkwart: Das „Exzellenz Start-up Center.OWL“ wird das Gründungsgeschehen in Ostwestfalen-Lippe nachhaltig positiv beeinflussen

Düsseldorf/Paderborn. Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart hat heute in Düsseldorf der Universität Paderborn den Förderbescheid über 16 Millionen Euro für das Exzellenz Start-up Center.OWL übergeben. „Die Universität Paderborn kann damit das Fundament für eine nachhaltige Gründungskultur auf dem Campus legen“, sagte Minister Pinkwart. Die Hochschule gehört zu den insgesamt sechs Gewinnern des Wettbewerbes „Exzellenz Start-up Center.NRW“ des Landes Nordrhein-Westfalen. Die RWTH Aachen, die Ruhr-Universität Bochum, die Technische Universität Dortmund, die Universität zu Köln und die Westfälische Wilhelms-Universität Münster erhalten ebenfalls eine Förderung zur Profilierung ihrer Gründeraktivitäten.

Minister Pinkwart: „Das Exzellenz Start-up Center.OWL wird das Gründungsgeschehen auf dem Campus wie in der Region positiv beeinflussen. Durch die Integration der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe und der Fachhochschule Bielefeld in das Konzept wird das Start-up-Ökosystem in der ganzen Region nachhaltig gestärkt.“ Im Wettbewerb überzeugte vor allem das regional ausgerichtete, innovative Konzept der Universität Paderborn. Die Hochschule will Schwerpunkte in den Bereichen digitale Transformation, Internet der Dinge, 3D-Druck und Business-to-Business-Gründungen setzen. Eine neue Gründungskultur soll in enger Kooperation mit transferorientierten Wissenschaftlern und Partnern aus der Wirtschaft entstehen. Das Leitbild der Universität wird entsprechend weiterentwickelt.

An fünf Fakultäten sowie an transferstarken und interdisziplinären Instituten werden Gründungsbotschafter installiert, die sich aktiv für das Thema Gründungen aus der Wissenschaft einsetzen. Diese Botschafter sollen mit Unterstützung von Gründungsscouts Potenziale innerhalb der Fakultäten identifizieren. Bestehende Unterstützungsleistungen in den Bereichen Inkubation und Coaching werden ausgebaut und um ein Makerspace ergänzt: In dieser Offenen Werkstatt wird Technik bereitgestellt, die es den Gründerinnen und Gründern ermöglicht, Prototypen und Funktionsmuster zur Marktreife weiterzuentwickeln.

Neues-Logo-450x319

Bundesstaatsministerin sagt Weiterförderung beim Jahresempfang zu

Staatsministerin Grütters würdigt das Detmolder Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte für seine herausragende Arbeit und erklärt die Bereitschaft zur dauerhaften Förderung
Jahresempfang am Mrk, Foto: Mrk

Jahresempfang am Mrk, Foto: Mrk

Detmold. Das Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte lud zum diesjährigen Jahresempfang. Zahlreiche Gäste aus ganz Deutschland folgten der Einladung des Museums sowie des Kulturreferats für Russlanddeutsche nach Detmold. Auch Staatsministerin für Kultur und Medien Prof. Monika Grütters würdigte die Veranstaltung und die Arbeit des Museums mit Ihrer Teilnahme und betonte in ihrer Festrede, dass die Arbeit des Museums unter der Leitung von Kornelius Ens großen Respekt verdiene. Die Strahlkraft reiche nicht nur bis Berlin, sondern weit darüber hinaus. Das Museum erzähle eine Geschichte, die zwar eine gemeinsame deutsche Geschichte sei, aber vielen nicht bekannt.

Dabei bediene das Museum über bemerkenswerte Sonderausstellungen und eine zukunftsweisende Museumspädagogik sein Aufgabenfeld auf herausragende Weise. Sie betonte, dass vor allem die hervorragende Arbeit der Museumsmitarbeiter der Grund dafür sei, dass das Museum zum Oktober dieses Jahres eine umfangreiche Zusatzfinanzierung für einen nachhaltigen digitalen Umbau des Museums erhalten habe. Unter dem Titel „Bi-Kultur digital” werde ein experimentelles Pilotprojekt gestartet. Die Ministerin stellte darüber hinaus klar, dass das Museum auch zukünftig dauerhaft über ihren Etat gefördert werde. Die herausragende Arbeit würdigte ebenso Prof. Baumgarten aus dem nordrheinwestfälischen Ministerium für Kultur und Medien. Auch der Landesregierung sei die wichtige Arbeit des Museums nicht entgangen, sodass sie sich bemühe ebenso eine nachhaltige und dauerhafte Finanzierung sicher zu stellen, wozu sie nun einen parlamentarischen Auftrag erhalten habe.

Der Bürgermeister der Stadt Detmold stellte als letzter Redner das Engagement der Museumsgründer heraus. Er sei zutiefst von den russlanddeutschen Mitbürgern in Detmold beeindruckt. Wenn er Rat bräuchte, würde er immer auch Personen mit russlanddeutschem Zuwanderungshintergrund in seine Entscheidungsfindung einbeziehen. Kornelius Ens, Leiter des Museums, stellte in der Eröffnungsrede fest, dass das Museum eine Aufgabe zu erfüllen habe, die von enormer Bedeutung sei. Demnach sei aus heutiger Sicht von Migrationsforschung die kulturelle Navigationsfähigkeit eine der wichtigsten Kompetenzen, um sinnstiftend Gesellschaft zu gestalten. Sich immer wieder neu auszuhandeln, Identifikationsmerkmale beizubehalten, neu anzunehmen oder auch abzulegen beträfe bei weitem nicht nur Personen, die zugewandert sind. Zwei Komponenten seien dabei von immenser Bedeutung: Ein „Verstehen der Gesellschaft“ in welcher man Teilhaber sei sowie ein „Selbstverstehen“. Insbesondere die letztere Kompetenz, das „Selbstverstehen“, sei bei vielen Russlanddeutschen häufig nur gering ausgeprägt, da es letztlich über das deutsche Bildungssystem kaum bis gar keine Berührungspunkte mit der Geschichte von Deutschen aus Russland gäbe. Er stellte auch die bundesweiten universitären Forschungsnetzwerke heraus, in die das Museum eingebettet ist.

Dabei betonte er, „dass wir ein Museum für alle sind und wir sind froh, dass unser Angebot, welches wir in den letzten drei Jahren hier anbieten konnten, so gut angenommen wurde. Für die nahezu Verdreifachung der Teilhaberinnen und Teilhaber an unserem Angebot hat u. a. auch die Einrichtung des Kulturreferats gesorgt. Forschend, darstellend, bildend, wollen wir zusammenführen und verbinden.“ Umrahmt wurde die Veranstaltung durch ein Streicherensemble unter der Leitung des Musikpädagogen Paul Klundt, welches sich aus jungen Künstlern der August-Hermann- Francke-Schulen Detmold zusammensetzte. Insbesondere die Kulturstaatsministerin zeigte sich tief beeindruckt von der Schaffenskraft dieser Schulen und dessen Träger, dem Christlichen Schulverein Lippe, der letztlich auch Initiator und Förderer des Museums sei. Das Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte wird seit 2016 auf Entschluss des Deutschen Bundestages von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien als Projekt bis Ende 2021 gefördert. Nun erhielt es die Zusage ab 2022 hinaus in einer Kofinanzierung vom Bund und Land gefördert zu werden.

image001

Projektförderung „Balu und Du“ an der Universität Paderborn

Paderborn. Im Rahmen eines Spielenachmittags hat die Osthushenrich-Stiftung dem Projekt „Balu und Du“ an der Universität Paderborn kürzlich eine Spende von 4.900 Euro überreicht. In dem ehrenamtlichen Mentorenprogramm begleitet jeweils ein Studierender („Balu“) ein Kind im Grundschulalter („Mogli“) über den Zeitraum eines Jahres und gestaltet aktiv die Freizeit mit ihm.

 (Manuel Leyva): v. l. Die „Balus“ und „Moglis“ freuen sich mit Burghard Lehmann, Christine Freitag, Teresa Brandt, und Laura Pelkmann über die Förderung.

(Manuel Leyva): v. l. Die „Balus“ und „Moglis“ freuen sich mit Burghard Lehmann, Christine Freitag, Teresa Brandt, und Laura Pelkmann über die Förderung.

Durch das Projekt erhalten Studierende der Erziehungswissenschaft die Chance, ihr theoretisch erlerntes Wissen praktisch anzuwenden und sich in der pädagogischen Praxis auszuprobieren, während die Kinder neue Erfahrungen sammeln können und im außerschulischen Bereich gefördert werden. „Wir sind für die Spende sehr dankbar.

Jetzt können wir ein weiteres Projektjahr starten“, betont Teresa Brandt, die das Projekt an der Universität koordiniert. „Die Tandems, jeweils ein Studierender und ein Kind, treffen sich ein Jahr lang einmal in der Woche. Dabei lernen beide voneinander – wie Balu und Mogli im bekannten Dschungelbuch“, so Brandt weiter. Für die Aktivitäten erhält jedes „Tandem“ Taschengeld, mit dem es zum Beispiel Bustickets oder eine Kugel Eis kaufen kann. Dr. Burghard Lehmann, Geschäftsführer der Osthushenrich-Stiftung, freut sich, das Projekt zu unterstützen: „Die Studierenden machen einen tollen Job!

Das Projekt ermöglicht ehrenamtliches Engagement und leistet einen wichtigen Beitrag zur Förderung und Bildung der Kinder.“ Das Projekt „Balu und Du“ existiert mittlerweile seit zehn Jahren an der Universität Paderborn. Prof. Dr. Christine Freitag rief es 2009 am Institut für Erziehungswissenschaft ins Leben. „Wir kooperieren mit den Grundschulen in Paderborn. Kinder, denen der Kontakt zu einem großen Freund oder einer großen Freundin gut tut, bekommen eine schöne Möglichkeit, neue Perspektiven in ihrer Freizeit kennenzulernen. Außerdem hält die Freundschaft zwischen den Balus und den Moglis auch über das Jahr hinaus. Das ist immer wieder großartig zu sehen“, erklärt Freitag.

image001-2

300 Euro für junge Bands

create music NRW nimmt noch bis zum 16. Juni Bewerbungen entgegen
Gütersloh. Die ersten Studioaufnahmen und Videoproduktionen sind gerade für junge Bands nur schwer zu finanzieren. Hier setzt die Bandförderung des Projekts create music NRW – angesiedelt beim Kultursekretariat NRW Gütersloh – an: 
Das beim Kultursekretariat NRW Gütersloh angesiedelte Projekt create music NRW fördert junge Bands und Musiker. Foto: Tim Ilskens

Das beim Kultursekretariat NRW Gütersloh angesiedelte Projekt create music NRW fördert junge Bands und Musiker. Foto: Tim Ilskens

Noch bis Sonntag, 16. Juni, können sich Bands um den Zuschuss in Höhe von 300 Euro bewerben. Angesprochen sind ausdrücklich junge Bands aus Nordrhein-Westfalen, die ihre ersten eigenen Vorhaben durchführen möchten. Sie können sich mit Projekten bewerben, die die Band in ihrer Entwicklung voranbringen und mindestens 500 Euro kosten. Nach Bewerbungsschluss entscheidet dann das Projektteam von create music NRW in Abstimmung mit den im Land verteilten Kooperationspartnern über die Förderung. Weitere Informationen und der Link zur Online-Bewerbung hier: https://www.create- music.info/bandfoerderung/

image001

Umweltministerium fördert Bildung

Übergabe des Zuwendungsbescheids erfolgte am 9. April 2019
 
Hamm. Das Grüne Klassenzimmer im Maximilianpark Hamm erhielt als eine von insgesamt 23 Einrichtungen landesweit erneut eine Förderung des Umweltministeriums für ihre Bildungsarbeit im Bereich der nachhaltigen Entwicklung.  Im Rahmen einer zentralen Feierstunde am 09.04.2019 im Umweltministerium überreichte Frau Ministerin Heinen – Esser den Förderbescheid in Höhe von 56.800 Euro an Markus Maul und Claudia Peltzer.
 
Bescheidübergabe Düsseldorf Foto: Stadt Hamm

Bescheidübergabe Düsseldorf Foto: Stadt Hamm

Umweltministerin Ursula Heinen – Esser: „Ich freue mich sehr, dass wir die wertvolle Arbeit des BNE Regionalzentrums im Maximilianpark im Landesnetzwerk „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ für ein weiteres Jahr fördern können“.

Mit der Förderung unterstützt das Ministerium das Grüne Klassenzimmer, die Bildungs- und Vernetzungsaktivitäten innerhalb des Landesnetzwerks „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) NRW“ in den kommenden zwölf Monaten weiter auszubauen. Zum Auftakt der nunmehr vierten Förderperiode des BNE-Förderprogramms des Umweltministeriums betont die Ministerin: „Alle Einrichtungen der Umweltbildung sind für uns wichtige Partner bei der Vermittlung eines verantwortungsbewussten Umgangs mit unserem Planeten.

Als außerschulische Lernorte bereichern sie mit ihren Angeboten die Lern – und Bildungsprozesse von Kindern und Jugendlichen. Sie fördern ihre Entwicklung zu verantwortungsvoll handelnden Menschen. Die fortlaufend Unterstützung und Weiterentwicklung des BNE – Landesnetzwerks ist mir daher besonders wichtig.“ Insgesamt 23 Einrichtungen erhielten als BNE – Regionalzentren am 09.04.2019 ihre nZuwendungsbescheid zur Förderung der beantragten Maßnahmen auf dem Gebiet der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Der Förderhöchstbetrag einer Einrichtung liegt wie in den Vorjahren bei maximal 110.000 € pro Jahr. Insgesamt setzt das Umweltministerium Fördermittel in Höhe von rund 2,2 Mio. € ein.

Das Grüne Klassenzimmer im Maximilianpark konnte als BNE – Regionalzentrum durch die Förderung des Umweltministeriums seine Bildungsprogramme für „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ überarbeiten. Außerdem wurde die Einrichtung im letzten Jahr für BNE zertifiziert und es wurde ein Bildungsnetzwerk für „Schule der Zukunft“ gegründet. Markus Maul, der Leiter des Grünen Klassenzimmers, freut sich sehr, dass der Maxipark wieder eine Förderung erhalten hat und die vielen Projekte weiter geführt werden können. Weitere Informationen gibt es direkt im Maximilianpark, Telefon 02381/98210 – 0, unter www.maximilianpark.de oder auf unserer Facebook – Seite.

Nutzen aus Daten für die Industrie

Paderborn. Wie gelingt es Unternehmen, Nutzungsdaten ihrer Produkte zu erheben, zu verarbeiten und gewinnbringend einzusetzen? Daran forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von Universität Paderborn und Fraunhofer IEM in zwei neuen Verbundprojekten. Dabei wollen sie insbesondere kleine und mittlere Unternehmen unterstützen.

(Universität Paderborn): Das DizRuPt-Projektkonsortium beim Kickoff am 24. Januar 2019 im Heinz Nixdorf Institut der Universität Paderborn.

(Universität Paderborn): Das DizRuPt-Projektkonsortium beim Kickoff am 24. Januar 2019 im Heinz Nixdorf Institut der Universität Paderborn.

Insgesamt erhält die Paderborner Wissenschaft in den nächsten drei Jahren rund 1,8 Millionen Euro Förderung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Vom Smartphone über das Auto bis hin zur Produktionsmaschine: Produkte sind zunehmend vernetzt und übermitteln Informationen, wie etwa Betriebszustand oder Fehlermeldung.

„Die Möglichkeiten, aus Betriebsdaten einen Nutzen zu ziehen, sind riesig. Besonders bisher traditionell produzierende Unternehmen haben die Chance, ihre Produkte zu verbessern oder ganz neue digitale Services zu entwickeln“, so Prof. Dr.-Ing. Roman Dumitrescu, Leiter des Lehrstuhls Advanced Systems Engineering am Heinz Nixdorf Institut der Universität Paderborn und Direktor am Fraunhofer IEM. Die beiden neuen Projekte werfen zwei verschiedene Forschungsfragen auf: Wie können Unternehmen ihre Produktdaten aus dem Betrieb nutzen, um künftige Produkte zu optimieren? Und wie müssen Unternehmen sich aufstellen und verändern, um mit digitalen, datenbasierten Services am Markt erfolgreich zu sein?

Produkte im Einsatz verbessern

Daten aus dem Betrieb eines Produktes liefern dem Hersteller wertvolle Informationen. Wo sind Fehlerquellen? Welche Funktionen werden von Kunden oft, welche seltener genutzt? Das Forschungsprojekt „Datengestützte Retrofit- und Generationenplanung im Maschinen- und Anlagenbau“ (DizRuPt) unterstützt Unternehmen dabei, diese Informationen einzusetzen, um die nächste Produktgeneration zu optimieren oder im Markt befindliche Produkte durch ein Update zu verbessern. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erarbeiten einen Leitfaden, mit dem Unternehmen systematisch Nutzen aus ihren Daten ziehen können. Sie erhalten Orientierung, welche Methoden der Datenanalyse und -verarbeitung und welche IT-Werkzeuge sie einsetzen können. Der Leitfaden berücksichtigt auch die Qualifikation der Mitarbeitenden und Maßnahmen für Sicherheit und Datenschutz. Die Universität Paderborn erhält eine Förderung von rund 660.000 Euro. Weitere Forschungspartner sind die TU Berlin und die Fachhochschule Südwestfalen. Axom und Contact Software verantworten die IT-Infrastruktur. Die Industriepartner Diebold Nixdorf, Weidmüller, Lasco Umformtechnik und Westaflex wenden den Leitfaden in der Praxis an.

 (Universität Paderborn): Das Impress-Projektkonsortium beim Kickoff am 23. Januar 2019 am Fraunhofer IEM.

(Universität Paderborn): Das Impress-Projektkonsortium beim Kickoff am 23. Januar 2019 am Fraunhofer IEM.

Wandel vom Produkt- zum Serviceanbieter

 Wenn Unternehmen Daten aus Produktion und Produkt ermitteln, können sie ihren Kunden zusätzliche datenbasierte Dienstleistungen, sogenannte Smart Services, anbieten. Um solch ein Geschäftsfeld erfolgreich zu etablieren, müssen zunächst Unternehmensstrategie und Geschäftsmodelle, aber auch interne Kompetenzen, Arbeitsprozesse und Organisationsformen für Smart Services gerüstet sein. Diesen Prozess wird das Forschungsprojekt „Instrumentarium zur musterbasierten Planung hybrider Wertschöpfung und Arbeit zur Erbringung von Smart Services“ (IMPRESS) unterstützen. Ziel ist es, Unternehmen auf dem Weg vom Produkthersteller zum Anbieter von Smart Services zu begleiten.

Um zum Beispiel zusätzlich zur verkauften Maschine einen Echtzeit-Reparaturservice über eine Augmented Reality-Datenbrille anzubieten, müssen Schnittstellen über alle Unternehmensbereiche optimiert, Mitarbeitende weitergebildet und gar neue Funktionen geschaffen werden. Im Projekt entsteht ein Baukasten mit erfolgsversprechenden Lösungswegen für verschiedene Aspekte dieses Wandels. Die Universität Paderborn wird mit rund 780.000 Euro, das Fraunhofer IEM mit rund 350.000 Euro gefördert. Weiterer Forschungspartner ist die TU Chemnitz. Den Praxistest des Baukastens übernehmen Diebold Nixdorf, Weidmüller, Fiware, Boge, DMG Mori, Freund und Vathauer.

Informationen zur Förderung

Das Projekt DizRuPt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Maßnahmen für „Industrie 4.0 – Kollaborationen in dynamischen Wertschöpfungsnetzwerken (InKoWe)“ für drei Jahre (01/2019-12/2021) gefördert. Die Gesamt-Fördersumme liegt bei 2,3 Mio. Euro. Weitere Infos: http://www.produktion-dienstleistung-arbeit.de/de/projekte.php?PN=11050872Das Projekt IMPRESS wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Wettbewerbs „Zukunft der Arbeit: Arbeit in hybriden Wertschöpfungssystemen“ für drei Jahre (01/2019-01/2022) gefördert. Die Gesamt-Fördersumme liegt bei 3,2 Mio. Euro. Weitere Infos:http://www.produktion-dienstleistung-arbeit.de/de/projekte.php?PN=11050714

Digital in NRW wird weiter gefördert

Digital in NRW wird mit 4,5 Millionen Euro bis 2020 weiter gefördert

Das Team von Digital in NRW

Das Team @Digital in NRW

Paderborn. Seit Anfang 2016 unterstützt „Digital in NRW – Kompetenz für den Mittelstand“ erfolgreich kleine und mittlere Betriebe beim Thema Digitalisierung. Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) hat jetzt einer Verlängerung des Kompetenzzentrums bis 2020 zugestimmt.

Die Digitalisierungs-Expertinnen und Experten werden damit für zwei weitere Jahre mit 4,5 Millionen Euro gefördert. Veranstaltungen, Workshops und Lab-Touren können nach Beendigung der ersten Förderphase Ende 2018 nahtlos weitergeführt werden. „Die Verlängerung unserer Förderung durch das Bundeswirtschaftsministerium ermöglicht es uns nicht nur weiterzuarbeiten, sondern auch spannende neue Formate zu entwickeln. Wir freuen uns, dass so die Arbeit unseres Kompetenzzentrums gewürdigt und ihm auch Vertrauen für die Zukunft geschenkt wird“, so Dr. Matthias Parlings, Digital in NRW-Geschäftsstellenleiter Metropole Ruhr.

Fazit: Über 1000 Angebote und 30 Projekte bisher

Seit Start in 2016 hat Digital in NRW mehr als 550 Unternehmensgespräche geführt und rund 280 Fachveranstaltungen in Demozentren und bei Unternehmen organisiert. Die Digitalisierungs-Expertinnen und Experten waren auf über 300 Veranstaltungen mit Info-Vorträgen und Exponaten vertreten und arbeiten inzwischen mit einem Netzwerk aus über 60 Kooperationspartnern zusammen. In der ersten Förderphase erarbeiteten Unternehmen in 30 Transfer- und Umsetzungsprojekten konkrete Lösungen. Dabei helfen Forschungseinrichtungen den Betrieben zunächst dabei, einen überschaubaren Fahrplan für das große Thema Industrie 4.0 zu erstellen. Dann werden erste Schritte umgesetzt. So hat etwa die Polierscheibenfabrik Späth (10 Mitarbeitende) gemeinsam mit dem WZL der RWTH Aachen an der Erfassung seiner Betriebsdaten mit Sensorik gearbeitet. Einen Einblick in die Projekte gibt die Broschüre „Erfolgsgeschichten“, die hier zum Download bereitsteht: www.digital-in-nrw.de/de/downloads

2019 wird spannend: Angebote zu KI, Blockchain und Co. 

Das Projektteam von Digital in NRW wird in 2019 und 2020 neue Veranstaltungen zu wichtigen Themen der Digitalisierung anbieten: Mittelständische Unternehmen können sich in den nächsten zwei Jahren auf spannende Workshops, Fachgruppen und Lab-Touren zu Künstlicher Intelligenz (KI), Machine Learning oder Blockchain freuen. Bewährte Formate von Digital in NRW werden weiterhin angeboten. Durch die Zusammenarbeit im Netzwerk des BMWi-Förderschwerpunktes „Mittelstand Digital“ werden Erfahrungen mit allen bundesweiten Kompetenzzentren ausgetauscht und an gemeinsamen Strategien für die Digitalisierung im Mittelstand gearbeitet. Alle Angebote von Digital in NRW sind auch künftig unter www.digital-in-nrw.de zu finden.

Förderschwerpunkt „Mittelstand-Digital“ des BMWi

„Digital in NRW – Kompetenz für den Mittelstand“ ist Teil des Förderschwerpunkts „Mittelstand-Digital“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi). Das Kompetenzzentrum bündelt die Expertise von Forschungseinrichtungen aus den Regionen Rheinland, Metropole Ruhr und OstWestfalenLippe. In der ersten Förderrunde 2016 bis 2018 erhielt Digital in NRW eine Förderung von knapp 7 Millionen Euro.

Der BMWi-Förderschwerpunkt „Mittelstand-Digital“ informiert kleine und mittlere Unternehmen über die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung. Regionale Kompetenzzentren helfen vor Ort dem kleinen Einzelhändler genauso wie dem größeren Produktionsbetrieb mit Expertenwissen, Demonstrationszentren, Netzwerken zum Erfahrungsaustausch und praktischen Beispielen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ermöglicht die kostenlose Nutzung aller Angebote von Mittelstand-Digital. Weitere Informationen finden Sie unter www.mittelstand-digital.de

160x052_4C_500_RZ (1)

Millionen-Förderung für die WissensWerkStadt Bielefeld

Dank Zusage vom Land NRW kann Großprojekt starten / Geplante Eröffnung: Anfang 2022

Bielefeld. Mit dem Eintreffen des Bewilligungsbescheids des Landes Nordrhein-Westfalen ist der Grundstein für die „WissensWerkStadt Bielefeld“ gelegt. Die Landesregierung in Düsseldorf hat die finanzielle Förderung in Höhe von 7,702 Millionen Euro für die Sanierung der Räume an der Wilhelmstraße zugesagt. Damit ist die letzte Hürde für die Entstehung eines zentralen Begegnungsortes für Stadtgesellschaft und Wissenschaft genommen. Zuvor hatte bereits der Rat der Stadt Bielefeld am 27. September das von Bielefeld Marketing konzipierte Betriebskonzept beschlossen und Bielefeld Marketing beauftragt, die Planungen für die WissensWerkStadt fortzusetzen.

Über die Nachricht freuen sich gemeinsam (v.l.) Gesa Fischer (Wissenschaftsbüro der Bielefeld Marketing), Martin Knabenreich (Bielefeld Marketing), Oberbürgermeister Pit Clausen, Friederike Kriete (Hauer Dipl.-Ing. Architekten BDA), FH-Präsidentin Prof. Ingeborg Schramm-Wölk, Uni-Rektor Prof. Gerhard Sagerer und Giovanni Fusarelli (Wissenschaftsbüro der Bielefeld Marketing). Foto: Bielefeld Marketing/ Patrick Piecha

Über die Nachricht freuen sich gemeinsam (v.l.) Gesa Fischer (Wissenschaftsbüro der Bielefeld Marketing), Martin Knabenreich (Bielefeld Marketing), Oberbürgermeister Pit Clausen, Friederike Kriete (Hauer Dipl.-Ing. Architekten BDA), FH-Präsidentin Prof. Ingeborg Schramm-Wölk, Uni-Rektor Prof. Gerhard Sagerer und Giovanni Fusarelli (Wissenschaftsbüro der Bielefeld Marketing). Foto: Bielefeld Marketing/ Patrick Piecha

„Wir freuen uns, dass wir nun nach einem zweijährigen Planungsprozess grünes Licht für dieses außergewöhnliche Leuchtturmprojekt bekommen“, sagt Martin Knabenreich, Geschäftsführer der Bielefeld Marketing. Damit habe sich der Aufwand und der Mut aller Beteiligten, Neuland zu betreten, ausgezahlt. „Für die breite Unterstützung und den Schulterschluss der Stadt mit den zentralen Partnern Universität Bielefeld und Fachhochschule sowie mit Akteuren und Partnern aus den Bereichen Wissenschaft, Bildung, Kultur, Zivilgesellschaft und Wirtschaft sind wir sehr dankbar“, so Knabenreich weiter. Im Auftrag von Oberbürgermeister Pit Clausen hat das Wissenschaftsbüro der Bielefeld Marketing GmbH ein Konzept für ein innovatives und niedrigschwelliges Begegnungszentrum mitten in der Innenstadt entworfen, das die Universitätsstadt bundesweit hervorheben soll. Erste Rückmeldungen aus dem Bundesgebiet kommen bereits. So wünscht sich zum Beispiel der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V. mehr derartige Projekte mit Vorbildfunktion in der Bundesrepublik, die die Menschen der Region aktiv in einen Innovations- und Forschungsprozess einbeziehen. Im Januar dieses Jahres fand im Rahmen einer Bürgerbeteiligung ein „Ideenlabor“ zur WissensWerkStadt statt, an dem rund 160 Interessierte – von der Privatperson bis zur Hochschulprofessorin – teilnahmen. 

Anhand der Ergebnisse aus den Workshops hat Bielefeld Marketing das inhaltliche Betriebskonzept entwickelt, das vom Bielefelder Stadtrat sehr positiv bewertet wurde. In diesem Zuge hat der Rat auch die städtische Finanzierung dieses langjährigen Großprojektes beschlossen. Somit trägt die Stadt Bielefeld die jährlichen Betriebskosten, die für Gebäudemiete, Personal und Sachmittel anfallen, in Höhe von 924.000 Euro. „Die WissensWerkStadt ist eine große Chance für Bielefeld als bundesweiter Vorreiter einen wichtigen Entwicklungsimpuls für die Stadt und für die gesamte Region Ostwestfalen-Lippe zu setzen“, sagt Oberbürgermeister Pit Clausen. Zudem gelte das Großprojekt als ein Motor für die Wiederbelebung des Quartiers Wilhelmstraße und sei ein Baustein der Stadterneuerungsstrategie für das Stadtumbaugebiet „Nördlicher Innenstadtrand“. Die Projektidee der WissensWerkStadt wurde darüber hinaus bereits in die erste Stufe des Beratungs- und Qualifizierungsprozesses der REGIONALE 2022 aufgenommen, ein Strukturentwicklungsprogramm des Landes NRW, das Ostwestfalen-Lippe 2022 ausrichten wird.

Auf einer Fläche von 2.800 Quadratmetern soll die WissensWerkStadt Bielefeld ein inspirierender Ort werden, wo das Thema Wissenschaft für eine breite Öffentlichkeit lebendig wird und Begegnungen und Dialoge entstehen. Mit einem besonders offenen und experimentellen Charakter soll sich die WissensWerkStadt deutlich von ähnlichen Einrichtungen in Deutschland abheben. „Wir freuen uns über die Nachricht. Der Austausch mit der Stadtgesellschaft ist uns sehr wichtig. Dafür bekommen wir nun einen spannenden neuen Ort“, da sind sich Uni-Rektor Professor Gerhard Sagerer und FH-Präsidentin Professorin Ingeborg Schramm-Wölk einig.

Die Eröffnung nach der Sanierung des Gebäudes ist für Anfang 2022 geplant. Bielefeld Marketing, die Stadtverwaltung und die Eigentümerin der Immobilie, die Geno/G-eins Bauträger GmbH arbeiten bei dem Planungs- und Bauprozess eng zusammen. Erste Praxiserfahrungen in den Räumlichkeiten an der Wilhelmstraße gab es bereits – beispielsweise als Forschungsstätte während des Science-Festivals GENIALE 2017, als Veranstaltungsort für den Wissenschaftswettbewerb FameLab und für die Modenschau der Fachhochschule in diesem Jahr. „Die Bielefelder und ihre Besucher können auf weitere Veranstaltungen und Aktionen gespannt sein, die wir bis zum Baustart 2020 als Zwischennutzung organisieren werden“, versprechen die beiden Projektleiter vom Wissenschaftsbüro der Bielefeld Marketing GmbH Gesa Fischer und Giovanni Fusarelli. 

Heilpraktiker Stiv Dudkin

Förderung für Nachwuchswissenschaftler

Förderung von der Deutschen Forschungsgemeinschaft für Nachwuchswissenschaftler der Universität Paderborn


Paderborn.
Dr. Hossam Elgabarty, Theoretischer Chemiker an der Universität Paderborn, erhält eine Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im Rahmen des Moduls „Eigene Stelle“. Neben einer wissenschaftlichen Mitarbeiterstelle geht damit insbesondere eine eigene Stelle als Projektleiter einher. Elgabarty forscht auf dem Gebiet der rechnergestützten Magnetresonanzspektroskopie, kurz NMR. Die leistungsfähige Technik ermöglicht es Forschern, mikroskopisch Strukturen und deren atomare

Dr. Hossam Elgabarty erhält Förderung

Foto (privat): Dr. Hossam Elgabarty, Theoretischer Chemiker an der Universität Paderborn, erhält eine Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).

Bewegungen im Inneren mit sehr hoher Ge-nauigkeit zu untersuchen. Die Dauer des Projekts beträgt vorerst drei Jahre mit einer Finanzierung von rund 450.000 Euro und kann insgesamt auf bis zu sechs Jahre verlängert werden.

 

„Die Technik basiert auf den gleichen physikalischen Prinzipien, die auch in der medizinischen Magnetresonanztomographie zur Darstellung der Anatomie und der physiologischen Prozesse des Körpers verwendet werden“, erklärt Prof. Dr. Thomas Kühne, in dessen Lehrstuhl die Arbeitsgruppe um Elgabarty integriert ist. „Hier geht  es aber um das  Verständnis  der Struktur und Dynamik von Materialien. Das Projekt zielt darauf ab, theoretische und rechnerische Methoden zu entwickeln, die dieser Technik dienen“, ergänzt Elgabarty. Konkret sollen mathematische Modelle entwickelt werden, die dabei helfen können, mithilfe des am Department Chemie neubeschaffte NMR-Spektrometers gewonnene Daten besser verstehen zu können und neue Experimente mit höherer Genauigkeit vorzuschlagen. Mit der DFG-Förderung leitet Elgabarty nun die Untergruppe „Computational Condensed Phase Spektroscopy“. DFG-Eigenstellen ermöglichen es Wissenschaftlern, sich ausschließlich dem beantragten wissenschaftlichen Projekt zu widmen.

Text: © Nina Reckendorf

Förderung junger Gründungsunternehmen in OWL

DSC_0022Mehr Raum für Ideen: Volksbank Paderborn-Höxter-Detmold und Technologietransfer- und Existenzgründungs-Center der Universität Paderborn (TecUP) fördern junge Gründungsunternehmen in der Region
Paderborn. Die Volksbank Paderborn-Höxter-Detmold und das Technologietransfer- und Existenzgründungs-Center der Universität Paderborn (TecUP) machen sich gemeinsam stark für junge Gründungsunternehmen in der Region. Unter dem Motto „mehr Raum für Ideen“ werden Start-ups für die Phase der Gründung eigene Büros zur Verfügung gestellt. Die Räumlichkeiten im TechnologiePark Paderborn bieten den jungen Unternehmern auf 120 qm Raum für Meetings, Platz zum Arbeiten und die Gelegenheit zum Austausch mit anderen Gründungsunternehmen.
Vorstandsmitglied der Volksbank Paderborn-Höxter-Detmold Karl-Heinz Rawert unterstreicht die Bedeutung der Gründungsförderung: „Gerade für junge Unternehmer, die sich in Deutschland für die Selbstständigkeit entscheiden, ist der Weg hin zu einem gestandenem Unternehmen aufgrund schwieriger Rahmenbedingen oft holprig. Hier versteht sich die Volksbank als Impulsgeber und „Kümmerer“. Durch die Zusammenarbeit mit TecUP möchten wir die Unternehmer der Zukunft bei diesen wichtigen ersten Schritten auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit unterstützen.“ Auch Prof. Dr. Rüdiger Kabst, Vizepräsident für Technologietransfer und Marketing und Leiter des Gründungs-Centers TecUP, freut sich: „Die Innovationsfähigkeit junger Start-ups ist ein entscheidender Wettbewerbsfaktor für unsere Region. Durch die Kooperation können wir nun die Umsetzung innovativer Geschäftsideen noch intensiver fördern.“
Foto (TecUP, Universität Paderborn): Karl-Heinz Rawert (r.) und Rüdiger Kabst (l.) geben jungen Gründern Raum für Ideen.