Bundesministerium finanziert hochschulübergreifendes Verbundsprojekt

Bundesministerium finanziert hochschulübergreifendes Verbundprojekt zur Förderung von digitalen Kompetenzen bei Lehrkräften

  •           Experten von zwölf NRW-Hochschulen möchten im Rahmen eines Verbundprojekts die digitalen Kompetenzen von Lehrkräften verbessern
  •           Mit dem Vorhaben sollen u. a. Standards für digitalisierungsbezogene Aus- und Fortbildungen erarbeitet werden
  •           Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Projekt bis Ende 2023 mit 6,2 Millionen Euro
Prof. Dr. Birgit Eickelmann, Universität Bielefeld

Foto (Universität Paderborn): Prof. Dr. Birgit Eickelmann

Paderborn. Zwölf Hochschulen in NRW möchten im Rahmen eines Verbundprojekts Konzepte und Produkte erarbeiten, um die digitalen Kompetenzen von Lehrkräften systematisch zu fördern. Daran beteiligt sind u. a. Wissenschaftler der Universität Paderborn. Ein weiteres Ziel besteht darin, das fachliche und fachübergreifende Lernen von Schülern zu unterstützen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert dieses Vorhaben ab dem kommenden Monat bis Ende 2023 mit 6,2 Millionen Euro.

In „COMeIN – Communities of Practice NRW für eine innovative Lehrerbildung“ dreht sich das Interesse der Projektpartner um den Erwerb digitaler Kompetenzen von Lehrkräften durch Aus- und Fortbildung. Neben der universitären Ausbildung und der Phase des Vorbereitungsdienstes betrifft dies ebenso weiterführende Fortbildungen. Um für alle drei Phasen maßgeschneiderte Konzepte und Produkte zu entwickeln, finden sich Experten von Hochschulen, Zentren für schulpraktische Lehrerbildung und Fortbildungseinrichtungen in sogenannten „Communities of Practice“ (CoP) zusammen. In diesen jeweiligen Gruppen werden acht Themenfelder bedient, zu denen u. a. die MINT-Fächer, Deutsch als Zweitsprache, Sport und Inklusion zählen. Die Projektpartner beabsichtigen, für alle drei Phasen der Lehrerbildung Richtlinien für ein gemeinsames Curriculum sowie Standards in der digitalisierungsbezogenen Aus- und Fortbildung zu erarbeiten.

Prof. Dr. Bardo Herzig, Universität Paderborn

Foto (Universität Paderborn): Prof. Dr. Bardo Herzig

An der Universität Paderborn wird die Forschungsarbeit im Rahmen des Verbundprojekts von Prof. Dr. Bardo Herzig, Prof. Dr. Birgit Eickelmann und Prof. Dr. Heike Buhl koordiniert. Insgesamt sind 14 Wissenschaftler aus Paderborn in verschiedenen Gruppen vertreten. Dafür erhält die Universität 1,2 Millionen Euro der gesamten Fördersumme. Neben ihrem Mitwirken an der Gesamtsteuerung des Projekts und ihrer Beteiligung an der hochschulübergreifenden CoP zur Kooperation von Wissenschaft und Praxis, übernehmen Herzig und Eickelmann ebenso die Gruppenleitung zum Themenfeld „Medienbezogene Schulentwicklung“. Darüber hinaus leitet Eickelmann zusammen mit Buhl eine Gruppe, die sich dem Qualitätsmanagement des Gesamtvorhabens widmet.

Prof. Dr. Heike M. Buhl, Universität Paderborn

Foto (Universität Paderborn): Prof. Dr. Heike M. Buhl

Das Projekt ist im Kontext der bundesweiten Ausschreibung zur Qualitätsoffensive Lehrerbildung mit dem Schwerpunkt „Digitalisierung in der Lehrer(aus)bildung“ eingeworben worden. Ergebnisse aus diesem Vorhaben sollen zukünftig in einer jährlich stattfindenden Tagung der Fachöffentlichkeit vorgestellt werden.

GWME-1778-006_NOVENTI_mit_Unterzeile_CMYK