Gut besuchtes Sommerfest – Leihladen eröffnet

Detmold. Am Sonntag dem 21. August lud der Verein Lippe im Wandel zu seinem Sommerfest ein und zahlreiche Menschen allen Alters nahmen teil. Neben selbstgemachtem Kuchen und Wildkräuterlimo bereiteten einige fleißige Helfer*innen bei einer sogenannten „Schnippeldisco“ leckere Gerichte aus zuvor geretteten Lebensmitteln zu. Während draußen gegessen wurde fand in den Räumlichkeiten der Wandel-Werkstatt eine Kleidertauschbörse statt. Hinter der Wandel-Werkstatt gab es zudem das Stadtgartenprojekt zu bestaunen, das als Beispiel für eine resiliente, kleinteilige Anpassung an die Klimakrise dienen soll. Die Idee dabei ist auf wenig Raum möglichst viel Gemüse anzupflanzen, Regenwasser intelligent zu nutzen und sommerliche Hitzetage mit Bepflanzung erträglicher zu machen. Ein spannender Vortrag zum Thema Klimafolgeanpassung mit anschließender Diskussion rundete das Programm des Sommerfestes ab.

Zudem fand die Eröffnung des Detmolder Leihladens „Deleila“ von Lippe im Wandel statt. Auf der Website www.lippeimwandel.de können von nun an Gegenstände, wie beispielsweise Gartengeräte, Küchenzubehör oder Werkzeuge kostenlos ausgeliehen und dann während der Öffnungszeiten in der Wandel-Werkstatt abgeholt werden. Da das Sortiment des Leihladens laufend erweitert werden soll nimmt der Verein gut erhaltene Sachspenden weiterhin gerne an.

Kontakt: info@lippeimwandel.de

Rainer Fumfei rührt die Werbetrommel fürs Radfahren

Foto zeigt: Dr. Miriam Mikus (Erste Beigeordnete Stadt Detmold), Heike Scharping (Team Klimaschutz und Freiraumplanung), Rainer Fumfei (Stadtradeln-Botschafter), Helge Pehle (Radverkehrsbeauftragter Stadt Detmold), Jürgen Deppemeier (Radverkehrsbeauftragter Kreis Lippe), Frank Loke (ADFC Lippe), Markus Herbst (Kreis Lippe, Klimaschutz) und Thomas Eichele (ADFC Lippe) vor dem Detmolder Rathaus. Foto: Stadt Detmold

Foto zeigt: v.l. Dr. Miriam Mikus (Erste Beigeordnete Stadt Detmold), Heike Scharping (Team Klimaschutz und Freiraumplanung), Rainer Fumfei (Stadtradeln-Botschafter), Helge Pehle (Radverkehrsbeauftragter Stadt Detmold), Jürgen Deppemeier (Radverkehrsbeauftragter Kreis Lippe), Frank Loke (ADFC Lippe), Markus Herbst (Kreis Lippe, Klimaschutz) und Thomas Eichele (ADFC Lippe) vor dem Detmolder Rathaus. Foto: Stadt Detmold

Der Botschafter für das Stadtradeln, Rainer Fumfei, hat auf Einladung des Kreises Lippe die Stadt Detmold besucht. Der gebürtige Kölner ist seit dem 8. Mai auf seinem Zweirad quer durch Deutschland unterwegs, um fürs Mitmachen beim Stadtradeln zu werben. Im Detmolder Rathaus schilderte der Botschafter seine Eindrücke von Detmold als fahrradfreundliche Stadt.

Detmold. „Sie sind hier auf einem sehr guten Weg und sie haben in den letzten Jahren wirklich reichlich auf den Weg gebracht“, lobte Rainer Fumfei die Stadt Detmold im Gespräch mit der ersten Beigeordneten Dr. Miriam Mikus. „In Detmold ist es nicht nur beim Bekenntnis geblieben, fahrradfreundlich sein zu wollen.“ Der Stadtradeln-Botschafter freute sich in diesem Zusammenhang besonders über die neu entstandenen Fahrradstraßen im Innenstadtbereich und in den Ortsteilen. „Als ich über Pvitsheide hier in die Stadt gekommen bin, habe ich mich schon sehr gefreut über die gut ausgebaute Strecke.“

Beim Blick nach vorn mahnte Fumfei schließlich: „Bleiben Sie am Ball. In Deutschland müssen noch viele dicke Bretter gebohrt werden, um das Fahrrad zu einer echten Alternative zu machen.“ Das Auto, so betonte er, sei nach wie vor als vorrangiges Verkehrsmittel in vielen Köpfen verankert. „Trotz der vielen Vorteile, die das Fahrradfahren hat.“

Der Stadtradeln-Botschafter überbrachte einen Gruß von seiner vorherigen Station Bielefeld und nahm einen Brief aus Detmold für den nächsten Halt in Hille im Kreis Minden-Lübbecke mit.

Für Fumfei war dies der letzte Besuch als Stadtradeln-Botschafter in Detmold. Seine aktuelle Tour ist zugleich seine Abschiedstour. „Wenn ich das nächste Mal nach Detmold komme, dann werde ich sicher wieder mit dem Fahrrad hier eintreffen. Ich werde aber ganz sicher mehr Zeit dabei haben.“

Bildstörung 2022

Bekannte Künstlerinnen und Künstler zeigen ihre aktuellen Stücke

3.-6. Juni 2022 bildstoerung.net
Firebird-© Bart Grietens

Firebird-© Bart Grietens

Detmold. Es sind nur noch wenige Tage bis eines der größten Straßentheaterfestivals in Deutschland den öffentlichen Raum in Detmold in eine Bühne verwandelt. Mit Spannung werden die internationalen Künstler*innen, die die Stadt mit ihren Aufführungen beleben, erwartet. Das Programm des Festivals lädt ein immer wieder Neues zu entdecken. Doch neben den Künstler*innen, die zum ersten Mal in Detmold sind, sind auch bekannte Gesichter eingeladen, die dem Publikum ans Herz gewachsen sind und die mit ihren herausragenden künstlerischen Produktionen begeistern.

Eine Gruppe, die bei der BILDSTÖRUNG nicht fehlen darf und deren Produktionen ein Publikumsrenner sind, ist De Stijle, Want… . Mit „Time Machine” präsentieren sie in diesem Jahr eine futuristische Erfindung und eine unvergleichliche Reise durch die Zeit in weniger als einer Minute. Wenn Sie aus dieser einzigartigen Erfahrung in dem Zyklotron auftauchen, wird Ihnen kurz schwindelig werden! Die Bühne von De Stijle, Want… steht von Samstag bis Montag im Kaiser-Wilhelm-Park.

Die französische Kompagnie ADHOK war schon mit zwei Produktionen in Detmold mobil unterwegs: im Jahr 2014 setzten sich in dem Stück „Échappées Belles“ sieben Schauspieler*innen im Alter zwischen 70 und 80 mit dem Thema Alter auseinander und zogen mobil durch die Bruchstraße. Die Produktion „Immortels“ rückte die Jugend und Jugendliche in den Fokus und beschäftigte sich mit der Frage, was es bedeutet jung zu sein.
Der dritte Teil der Trilogie wird in diesem Jahr als Deutschlandpremiere aufgeführt. Doriane Moretus und Patrick Dordoigne teilen mit uns 30 Jahre des Privatlebens eines Paares. Mit ihnen taucht das Publikum in die Welt des Paares vom Auszug der Kinder bis zur Begleitung der Eltern im Alter ein. Die Produktion wird jeweils am Samstag, 4. Juni und Sonntag, 5. Juni 2022 um 16:00 Uhr mobil in der Adenauerstraße gezeigt.

Erik Kaiel, dessen Tanzcompagnie arch8 mit den Aufführungen von „Muricamification“ und „Tetris“ schon bei der BILDSTÖRUNG gastiert hat, tritt in dem Tanzduett „no man is an island“ in diesem Jahr selbst auf: Ein Tänzer ist groß, der andere klein. Der Große ist eine Art Insel, auf dessen Körper der Kleine wie ein Akrobat tanzt und alles tut, damit er den Boden nicht berührt. Er zieht, zerrt und schiebt den großen Mann in immer neue Positionen, um oben bleiben zu können.

Tanzend bewegt sich auch die französische Kompagnie Ex Nihilo durch die Stadt. Bei der BILDSTÖRUNG 2016 tanzten sie bei Kälte und Regen vor einem faszinierten Publikum auf dem Marktplatz. In diesem Jahr entwickelt Cie. Ex Nihilo nach einer 5 tägigen Residenz eine ortsspezifische Inszenierung für eine alte Halle auf dem Temde-Gelände. Ex Nihilo setzt sich mit städtischen Räumen, die sich in einem Prozess der Veränderung befinden, auseinander. Eines der großen städtebaulichen Projekte in Detmold ist die Entwicklung des ehemaligen Temde-Geländes. Ex Nihilo inszeniert den Ort multidisziplinär mit Tanz, Live-Musik und Videoinstallation.
Das Brett als szenografisches Objekt und Medium des Erzählens konstruiert architektonische Linien, setzt Achsen und verändert die Perspektive auf das Volumen von Räumen. In der Performance erlebt das Publikum eine Reise durch verschiedene Stimmungen. Ex Nihilo lässt sich von dem Ort und seiner Geschichte inspirieren und enthüllt verborgene, imaginäre Welten.

Die katalanisch-österreichischen Künstler*innen von Eléctrico28 entführten vor vier Jahren das Publikum mit einem Audio-Walk in die „Sternstunden der Menschheit“, in diesem Jahr erzählen sie in der Geschichte von Koala, Pferd, Hund und Tiger eine moderne Fabel des Zusammenlebens für Kinder und Erwachsene bei der der Spaß und der Humor nicht zu kurz kommt.

Neben den Aufführungen von 26 internationalen Kompagnien aus acht Ländern, die sich auf Spielorte über die gesamte Stadt verteilen, steht die Festival-Lounge im Schlosspark und unter dem Dach des Festivalzeltes können entspannt erfrischende Getränke und leckere Streetfood-Gerichte genossen werden. Mit dabei ist der kleinste Radiosender der Niederlande, der seit Jahren musikalische Schätze sucht und findet: Platten aus den frühen fünfziger und sechziger Jahren, natürlich in Vinyl – die Wurzeln der zeitgenössischen Popmusik.

Radio Barkas legt wieder im Schlosspark fantastische Vintage-Tunes auf und schafft ein begeisterndes Ambiente zum Tanzen.

Informationen zu weiteren Produktionen, den Zeitplan mit den Aufführungszeiten und Tickets gibt es im Programmheft der BILDSTÖRUNG, das an allen bekannten Stellen ausliegt oder auch online unter

www.bildstoerung.net

Außerdem beim Festival: Ohne Publikum kein Theater im öffentlichen Raum!

Der Bundesverband Theater im öffentlichen Raum lädt beim Festival BILDSTÖRUNG zu einem Gespräch mit interessierten Zuschauer*innen ein. Im OUT + ABOUT KIOSK am Montag, den 6. Juni 2022 um 13:30 Uhr im Zelt im Schlosspark sprechen wir darüber was eigentlich das Theater im öffentlichen Raum ausmacht, wie die Künstler*innen der Stadt begegnen und welche Rolle das Publikum bei den Aufführungen spielt.

Nach einem kurzen Impuls besuchen wir gemeinsam das Studio Cité auf dem Marktplatz und treffen den Künstler Benjamin Vandewalle zum Gespräch.
Da es nur eine begrenzte Teilnehmer*innenzahl gibt, bitten wir um Anmeldung unter kulturteam@detmold.de mit dem Hinweis „OUT + ABOUT KIOSK“.

Tickets: Grundsätzlich ist es das Ziel alle Veranstaltungen des Straßentheaterfestivals BILDSTÖRUNG Open-Air und kostenlos, für Jede und Jeden zugänglich zu machen.
Zur Besucher*innensteuerung (z.B. wegen begrenzter Kapazität) werden für zwei Vorstellungen Tickets benötigt. 2022 werden vorab erworbene Tickets für diese zwei Veranstaltungen benötigt:

Johanne Bellinkx (NL) – „Reverse“ Diese Veranstaltung ist nicht barrierefrei.

Touki Delphine (NL) – „Firebird“ Diese Veranstaltung ist nicht barrierefrei.

Der Link zu den Tickets und das komplette Programm ist auf bildstoerung.net oder hier direkt: kulturteam.reservix.de

 

Kind in PKW eingeschlossen

Detmold (ots) – Am heutigen Nachmittag um 16:41 Uhr wurden das hauptamtliche Personal und der Rettungsdienst zum Parkplatz vor dem Detmolder „Medicum“ gerufen. Eine junge Mutter hatte die Rettungskräfte alarmiert, weil ihre Tochter im PKW eingeschlossen war und der Fahrzeugschlüssel auf dem Beifahrersitz lag.

© Marco Schweiger - Feuerwehr Detmold

© Marco Schweiger – Feuerwehr Detmold

Mittels Spezialwerkzeug wurde auf gewaltfreie Weise eine Zugangsöffnung geschaffen, durch die der Autoschlüssel mit einem Hilfsmittel „geangelt“ werden konnte. Nach wenigen Minuten konnte die überglückliche Mutter ihre kleine Ella wieder in die Arme schließen. Nachdem die sehr tapfere Ella vom Rettungsdienst gesichtet und mit Kuscheltieren versorgt wurde, konnten die Einsatzkräfte nach insgesamt etwa 30 Minuten wieder einrücken.

„Kultur trifft Digital“ – Kreativ werden im digitalen Zeitalter

Detmold bietet zum Thema einen Workshop für Jugendliche. Los geht es am 7. Mai 2022

Detmold. Zeichnungen zum Leben erwecken, aus Treppenstufen ein riesiges Klavier entstehen lassen oder einen eigenen Film mit Spezialeffekten drehen? Mit dem Projekt „Kultur trifft Digital“ können diese Ideen Wirklichkeit werden. Am 7. Mai startet die Workshopreihe für Jugendliche zwischen 14-18 Jahren im Fürstenzimmer der Stadt Detmold.

Unser Symbolfoto zeigt, wie es im Workshop aussehen kann. Bildrechte: Stiftung Digitale Chancen / m2fotografie.de

Unser Symbolfoto zeigt, wie es im Workshop aussehen kann. Bildrechte: Stiftung Digitale Chancen / m2fotografie.de

Das Projekt beginnt mit einem eintägigen digitalen Orientierungsparcours, in dem die Teilnehmenden sich in den Bereichen digitaler Sound, digitale Technik, digitale Sprache und digitale Realität ausprobieren können. Hier entwickeln die Jugendlichen eigene Projektideen, die im Juli (9./10.07 und 16./17.07) umgesetzt werden können. Die Teilnahme ist kostenlos.

„Kultur trifft Digital“ wird gemeinsam vom Smart Cities-Team, dem Team Kinder- und Jugendarbeit der Stadt Detmold und der Bürgerstiftung Detmold veranstaltet. Vor Ort ist auch ein Medienpädagoge der Stiftung Digitale Chancen, der die Jugendlichen bei der Umsetzung ihrer eigenen Ideen unterstützt.

Der Orientierungsparcours findet am 7. Mai 2022 von 12:00-18:00 Uhr in der Bahnhofstraße 8 in 32756 Detmold statt. Anmelden können sich interessierte Jugendliche bis einschließlich 1. Mai bei Kerstin Großbröhmer, Projektleitung Smart Cities unter digitales@detmold.de oder unter 05231 977-193. „Kultur trifft Digital“ ist ein Projekt der Stiftung Digitale Chancen und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

LWL erhält für Neubau Förderung des Landes NRW

Detmold . Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat vom Land Nordrhein Westfalen eine Förderung in Höhe von 5,6 Millionen Euro für das neue Eingangs- und Ausstellungsgebäude im LWL-Freilichtmuseum Detmold erhalten. LWL-Direktor Matthias Löb nahm den Förderbescheid am Mittwoch (30.3.) von Ina Scharrenbach, NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, entgegen.

NRW-Ministerin Ina Scharrenbach (Mitte) ist ins LWL-Freilichtmuseum Detmold gereist, um LWL-Direktor Matthias Löb (2. v. l.) den Förderbescheid zu überreichen. Dabei waren (v. l.) Annette Nothnagel, Leiterin der "Regionale 2022", die erste stellv. Bürgermeisterin der Stadt Detmold Christ-Dore Richter, der Landrat des Kreises Lippe Dr. Axel Lehmann, LWL-Museumsdirektor Prof. Dr. Jan Carstensen und LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger. Foto: LWL/Jähne

NRW-Ministerin Ina Scharrenbach (Mitte) ist ins LWL-Freilichtmuseum Detmold gereist, um LWL-Direktor Matthias Löb (2. v. l.) den Förderbescheid zu überreichen. Dabei waren (v. l.) Annette Nothnagel, Leiterin der „Regionale 2022“, die erste stellv. Bürgermeisterin der Stadt Detmold Christ-Dore Richter, der Landrat des Kreises Lippe Dr. Axel Lehmann, LWL-Museumsdirektor Prof. Dr. Jan Carstensen und LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger.
Foto: LWL/Jähne

„Das LWL-Freilichtmuseum in Detmold gibt der 500-jährigen Alltagskultur in Westfalen ein zu Hause und erweckt sie zu neuem Leben. Das Museum ist über die Grenzen Nordrhein-Westfalens bekannt und von herausragender Bedeutung für die Vermittlung unserer Geschichte und unserer Heimat. Mit der Förderung wollen wir das Museum auch für künftige Generationen erhalten. Mit der Förderung des Landes Nordrhein-Westfalen wird das Westfälische Landesmuseum zugleich zukunftsfest gemacht, denn das neue Eingangs- und Ausstellungsgebäude ist auch ein Musterbeispiel für nachhaltiges Bauen“, sagte die Ministerin bei ihrem Besuch in Detmold. LWL-Direktor Löb dankte ihr für diesen finanziellen Baustein des Projektes mit einem Kostenrahmen von 38,5 Millionen Euro. „Sie leisten damit einen ganz wichtigen Beitrag zur Überführung dieses größten und, wie ich finde, auch schönsten Freilichtmuseums Deutschlands ins 21. Jahrhundert. Moderne Museen brauchen die Möglichkeit, in großen Sonderausstellungen mit zeitgemäßen, gesellschaftlich relevanten Themen Debatten anzustoßen und ein Statement zu setzen. Nur so ist eine gute Entwicklung für die Zukunft dauerhaft gesichert.“

In dem Neubau mit einer Nutzfläche von rund 3.100 Quadratmetern gibt es erstmals in der Museumsgeschichte die Möglichkeit, ganzjährig große Sonderausstellungen und empfindliche Depotschätze zu zeigen. Zudem wird mit dem neuen inklusiven Eingang die Aufenthaltsqualität für die Besuchenden deutlich verbessert.

Im Sinne der ökologischen Ausrichtung des Museums will der LWL das Eingangs- und Ausstellungsgebäude als ein Modellprojekt für nachhaltiges Bauen mit zukunftsweisenden Technologien errichten, sodass ein CO2-neutraler Betrieb möglich ist. Um diese Ziele zu erreichen, läuft derzeit ein Forschungsvorhaben mit Unterstützung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, das als Verbundprojekt mehrerer Hochschulen angelegt ist und auf die Entwicklung von übertrag-baren Entwurfs- und Planungsgrundlagen für energieeffiziente Museumsgebäude abzielt.

Das neue Gebäude soll neben einem Café auch museumspädagogische Angebote einbeziehen und als Veranstaltungsort dienen. Es ist Projektpartner der „Regionale 2022“.

Der Bau mit dem Entwurf von ACMS Architekten aus Wuppertal in Zusammenarbeit mit Grün-Grau Landschaftsarchitektur, Düsseldorf, soll 2022 beginnen. Ein Büro für Projektsteuerung und Kostenkontrolle sowie eine ausschussübergreifende Kommission begleiten die Baumaßnahme.

Music for Life Lemgo

Start-Up Lynes spendet Bäume für Detmold

Landesverband Lippe unterstützt das Unternehmen mit Setzlingen

Verbandsvorsteher Jörg Düning-Gast (r.) bedankte sich bei den Detmolder Gründern Sven (l.) und Tobias Hu bbes (2.v.l.) für die neuen Douglasien am Maiweg in Detmold, Revierförster Stefa n Schreiber (M.) freut sich über die Neuanpflanzung. (Foto: Landesverband Lippe)

Verbandsvorsteher Jörg Düning-Gast (r.) bedankte sic h bei den Detmolder Gründern Sven (l.) und Tobias Hu bbes (2.v.l.) für die neuen
Douglasien am Maiweg in Detmold, Revierförster Stefa n Schreiber (M.) freut sich über die Neuanpflanzung. (Foto: Landesverband Lippe)

Detmold. Das nordrhein-westfälische Start-Up Lynes hat, in Kooperation mit dem Landesverband Lippe, Bäume am Maiweg in Detmold, südöstlich des Hermannsdenkmals gespendet. Die Klimaschutzziele des Unternehmens unterstützt der Landesverband gerne, indem er die Setzlinge bereitgestellt und gepflanzt hat.

In den Bus oder die Straßenbahn einsteigen und sich mit dem Smartphone einchecken, beim Verlassen dann das Auschecken nicht vergessen: Schon bekommt der Nutzer der Lynes App Punkte gutgeschrieben, abhängig von der Länge der Strecke, die zurückgelegt wurde. Die Punkte können anschließend in Prämien investiert werden. Das ist das Geschäftsmodell des Detmolder Start-Ups Lynes. Die beiden Gründer Sven und Tobias Hubbes möchten den Nahverkehr attraktiver gestalten und einen Anreiz setzen, auch mal das Auto stehen zu lassen, indem sie die Fahrten mit dem ÖPNV belohnen.

Vergangenes Jahr gab es eine besonders attraktive Prämie: Pro 1.500 gesammelter Punkte versprach das Unternehmen einen Baum zu pflanzen. „Wir haben uns angeschaut, wie viel CO2 ein Baum jährlich binden kann“, erklärt Mitbegründer Sven Hubbes. „Den Wert haben wir dann auf den durchschnittlichen CO2-Ausstoß im öffentlichen Nahverkehr heruntergerechnet. Ein Punkt entspricht demnach 14,6 Gramm CO2; sind 1.500 Punkte erreicht, pflanzen wir als Kompensation einen Baum.“ Das Konzept der beiden ging auf: Bis Ende 2021 nutzten die Lynes-Nutzer fleißig den öffentlichen Nahverkehr und sammelten so viele Punkte, dass die Prämie sich auf insgesamt 220 Bäume belief. Um die 250 zu knacken, legten die Detmolder Gründer 30 Stück oben drauf. Die Setzlinge für die Aktion hat den beiden der Landesverband Lippe zur Verfügung gestellt.

„Als das Start-Up vergangenes Jahr auf uns zu kam, mussten wir nicht lange zögern“, erläutert Verbandsvorsteher Jörg Düning-Gast die Kooperation. „Ich freue mich über den gesellschaftlichen Wandel, den wir aktuell erkennen: Immer mehr junge Menschen vereinen die Themen Wirtschaftlichkeit und Klimaschutz. Lynes fördert den öffentlichen Nahverkehr, indem es dessen Nutzung mit Baumpflanzungen belohnt. Diese Geschäftsidee lässt sich gut mit unseren Aufforstungsmaßnahmen vereinen; deshalb unterstützen wir die jungen Gründer gerne.“

Derzeit ist Lynes gleichnamige App nur in Nordrhein-Westfalen nutzbar, soll aber mit der Zeit bundesweit zum Einsatz kommen. Dass die beiden Gründer nun ausgerechnet ihre Heimat Detmold für die Baumpflanzungen gewählt haben, freut Düning-Gast besonders: „Die Nutzer haben in ganz NRW Punkte mit der App gesammelt. Nun freue ich mich, dass die Baumpflanzungen unserem lippischen Wald zugutekommen und möchte mich ganz herzlich bei den beiden Gründern bedanken, dass sie Detmold dafür ausgewählt haben!“ 250 Douglasien hat der Landesverband im Auftrag von Lynes am Maiweg unweit des Hermanns gepflanzt. Die Nähe zum Denkmal war Sven und Tobias Hubbes wichtig; so kommt ihr Geschäftsmodell nicht nur der Umwelt, sondern auch ihrer Heimat zugute und kann hoffentlich bald bundesweit zur Verkehrswende beitragen.

Hintergrundinformationen:
Aktion „Lippe pflanzt“:
Auch die Bürgerinnen und Bürger in Lippe und darüber
hinaus können die Aufforstungsmaßnahmen des Landes
verbandes Lippe unter-
stützen. Zu diesem Zweck hat der Landesverband Lipp
e im Rahmen der Aktion „Lippe pflanzt“ sechs Zukunf
tswälder ausgewiesen, die
ausschließlich durch Spenden aus der Bevölkerung fina
nziert werden. So wird eine Fläche von insgesamt 9,2
Hektar wieder aufgeforstet.
Die sechs Zukunftswälder sind Kalletal im Ortsteil
Tiefental, Schanzenberg nahe der Burg Sternberg, Grote
nburg nordöstlich des Her-
mannsdenkmals sowie Grotenburg 2 südöstlich des Park
platzes, Bauerkamp zwischen Schlangen und Feldrom und
Rischenau, nordöst-
lich von Schwalenberg. Spender können zwischen einer
vorgegebenen Menge an Bäumen oder einer individuell
gewünschten Anzahl
wählen. Interessierte finden alle Informationen zur
Aktion unter: www.lippe-pflanzt.de
Forstabteilung:
Die Forstabteilung des Landesverbandes Lippe bewirt
schaftet rund 15.700 Hektar Wald naturnah und nachh
altig. Sie pflegt die für Lippe
typischen Buchenwälder und wandelt Monokulturen in w
iderstandsfähigere Mischwälder um. Die Forstabteilu
ng ist zudem für Erhalt und
Pflege zahlreicher Naturschutzgebiete und Naturdenkm
äler verantwortlich. Sie unterhält ein umfangreiche
s Wegenetz für Wanderer und
Erholungsuchende. Das von ihr geschlagene Holz verma
rktet die Forstabteilung lokal bzw. regional. Das s
part lange Transportwege,
schont die Umwelt und trägt zum Erhalt von Arbeitspl
ätzen in der Region bei.
Über die Forsten hinaus zählen zu den bedeutenden Ei
nrichtungen und Vermögenswerten des Landesverbandes
Lippe: das Hermanns-
denkmal mit der Waldbühne, die Externsteine, das Lip
pische Landesmuseum Detmold, die Lippische Landesbi
bliothek Detmold, das We-
serrenaissance-Museum Schloss Brake, die Lippische Kul
turagentur, die Burg Sternberg, Denkmäler, Immobilie
n und Domänen sowie
rund 3.300 Hektar landwirtschaftliche Flächen.
Landesverband Lippe – Pressereferat -, Schlossstr.
18, 32657 Lemgo
Tel.: 05261 / 250238, FAX: 05261 / 250283, E-Mail:
info@landesverband-lippe.de
www.landesverband-lippe.de

Wohin mit den Weihnachtsbäumen?

Echte Weihnachtsbäume sind weiterhin im Trend

© Foto: Gartenbau NRW

Annahmestelle auf dem Sander-Gelände, Pfadfinder und Bergfreunde Schling sammeln.

Detmold. Weihnachten steht vor der Tür, die Bäume sind schon geschmückt oder werden noch für das Fest dekoriert – aber wohin mit ihnen, wenn die Feiertage vorbei sind? Die Stadt Detmold richtet dafür in diesem Jahr noch einmal eine ein. Am Freitag, 7. Januar 2022, zwischen 10 und 16 Uhr und am Samstag, 8. Januar 2022, zwischen 8 und 16 Uhr können Bürger*innen aus dem ganzen Stadtgebiet ihren Weihnachtsbaum auf dem Gelände der ehemaligen Firma Sander (Zufahrt über die Bielefelder Straße zwischen den Hausnummern 222 und 210) kostenlos abgeben. Die aktuellen Hygienevorschriften finden dabei Beachtung. Die Bäume müssen vollständig abgeschmückt werden. Bäume, an denen noch Kugeln, Lamettareste o. ä. hängen, können nicht angenommen werden. Bitte stellen Sie sich zudem auf Wartezeit ein. In der Vergangenheit wurden die ausgedienten Weihnachtsbäume häufig von der Jugendfeuerwehr Detmold und dem CVJM Detmold eingesammelt. Diese Sammlungen fallen in diesem Jahr aus.
Die Pfadfinder und Bergfeunde Schling werden in Heiligenkirchen, dem Schling und Hiddesen Bäume einsammeln.

Innovative Verwaltungsstrukturen made in Detmold

Wie geht nachhaltige Kommunalverwaltung? Hintergründe zum neuen Projekt „Verwaltung 2.030“

Arbeitsgruppen der Stadtverwaltung DetmoldDetmold. „Wir machen Verwaltung innovativ“: Gemeinsam mit der Landesarbeitsgemeinschaft Lokale Agenda 21 NRW (LAG21), dem Deutschen Institut für Urbanistik (difu) und dem KMPG–Institut für den öffentlichen Sektor entwickelt die Stadt Detmold in dem neuen Projekt „Verwaltung 2.030“ innovative Verwaltungsstrukturen zur integrierten Umsetzung der Agenda 2030. So die Projektbeschreibung. Und was heißt das in der Praxis?

Auftaktveranstaltung mit spannenden Impulsen

„Mut“ wurde Bürgermeister Frank Hilker und der Stadtverwaltung seitens Dr. Klaus Reuter von der LAG21 bei der Auftaktveranstaltung des Projekts „Verwaltung 2.030“ attestiert. Denn Veränderungen im Verwaltungsapparat sind oft schwerfällig und mit vielen Hindernissen verbunden. Warum wagt sich die Stadt Detmold trotzdem daran? Ziel des Projektes „Verwaltung 2.030“ ist es, die Nachhaltigkeitsstrategie der Stadt Detmold in das alltägliche Verwaltungshandeln wie selbstverständlich zu integrieren und so zu einer zukunftsfähigen Verwaltung zu werden. Der Aufschlag für das Projekt ist getan: Ende September 2021 gab es bei einer Auftaktveranstaltung in der Stadthalle Detmold fachliche Impulse und internationale Best-Practice-Beispiele für nachhaltige Verwaltungsmodernisierung. Neben einem spannenden Impulsvortrag von Frank Landman (ehem. Direktor der Gemeinde Rheden in den Niederlanden) diskutierten Dr. Miriam Mikus (Kämmerin und I. Beigeordnete der Stadt Detmold), Dr. Klaus Reuter (Geschäftsführer der LAG 21 NRW) sowie Prof. Dr. Carsten Kühl (Geschäftsführer des Deutschen Institutes für Urbanistik (DIFU)) mit weiteren Fachexpert*innen, welche Chancen und Herausforderungen die Verwaltungsmodernisierung entlang der Agenda 2030 eröffnet. Raum für Fachaustausch und Vernetzung wurde in der Workshop-Phase am Nachmittag geboten.

Erprobung im ReallaborVerwaltung 2.030

Innerhalb des nächsten Jahres entwickeln die Projektpartner*innen gemeinsam mit internen Arbeitsgruppen der Stadtverwaltung Detmold Ideen, wie sich eine nachhaltige Verwaltung aufstellen muss. Aus diesen theoretischen Erkenntnissen wird ein Modell für eine Verwaltung der Zukunft entwickelt und im Abgleich mit einer Organisationsanalyse der Stadt Detmold weiterentwickelt. Dann wird es ernst: Die Stadtverwaltung Detmold wird für ein Jahr zum Reallabor und die Erkenntnisse des Projekts in der Praxis erproben – insbesondere um die im Frühjahr 2021 verabschiedete Detmolder Nachhaltigkeitsstrategie umzusetzen, die sich an den 17 Nachhaltigkeitszielen (SDGs) der Agenda 2030 orientiert. Anschließend werden die Erkenntnisse daraus mit Verwaltung, Politik und Bürger*innen diskutiert und reflektiert.

Bundesweiter Transfer als Projektziel

Im Anschluss an die Projektphase wird das erarbeitete Modell für den interkommunalen Wissenstransfer so aufbereitet, dass es bundesweit Anwendung finden kann. Hintergrund für das Projekt sind die gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit wie Klimaschutz, soziale Ungleichheiten oder Pandemie. Kommunen brauchen gute Lösungen und Instrumente, um in diesem komplexen Handlungsfeld agil und effektiv handeln zu können. Diese Lösungen werden mit dem Projekt entwickelt. „Verwaltung 2.030“ ist Teil der Projektfamilie „Kommunen innovativ“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Informationen rund um das Projekt finden Interessierte unter www.lag21.de.

Fotos: Stadt Detmold

Veränderte Öffnungszeiten am Hermannsdenkmal und gesperrter Parkplatz

Allgemeine Information

Detmold. Die Denkmal-Stiftung des Landesverbandes Lippe weist auf veränderte Öffnungszeiten für Sonntag, den 10. Oktober 2021, hin.

Symbolbild: Hermannsdenkmal-Detmold

Symbolbild: Hermannsdenkmal-Detmold

Aufgrund des Hermannslaufes ist das komplette Gelände am Denkmal, einschließlich der Touristinfo und der Aussichtsplattform, bis voraussichtlich 12 Uhr gesperrt. Das betrifft auch den Parkplatz, dessen Zufahrt bereits ab Ortsausgang Hiddesen nicht mehr möglich ist. Einige Wanderwege sind ebenfalls von diesen Einschränkungen betroffen. Die Denkmal-Stiftung bittet um Verständnis.

Streik beim Faethe Labor Paderborn geht in die dritte Woche

Gewerkschaft NGG fordert höhere Löhne. Arbeitsniederlegung geht weiter

Detmold/Paderborn. Ab dem 04.10.2021 rief die Gewerkschaft NGG die Beschäftigten beim Faethe Labor weiter zum Streik auf. Von der Unternehmensseite gibt es weiterhin keine Reaktion. „Es scheint so, als wolle man den Tarifkonflikt einfach aussitzen“, kommentiert Thorsten Kleile, Geschäftsführer der NGG Region Detmold-Paderborn, die Fortsetzung des Streiks.

Die Areitsniederlegung begann am 20.09.2021 und hält weiter an. Die Beschäftigten des Faethe Labors fordern eine Coronaprämie sowie einen Bruttostundenlohn i. H. v. 16,50 €. Bisher werden 13,50 € gezahlt. Der Flächentariflohn liegt seit Juni 2021 in der obst- und gemüseverarbeitenden Industrie in NRW bei knapp unter 18,50 € brutto. Mit dem geforderten Stundenlohn bei Faethe soll ein höherer Einstiegslohn erreicht werden. Dieser soll dann als solide Grundlage für die zuküftige Entwicklung dienen. Ebenfalls sollen tarifliche Arbeitsbedingungen durchgesetzt werden.

„Die Menschen werden Jahr für Jahr weiter von tariflichen Entgelten abgekoppelt. Dies erschwert bei steigenden Lebenshaltungskosten und steigenden Tariflöhnen logischerweise die gesellschaftliche Teilhabe am Leben. Wir werden die Geschäftsführung von Faethe Labor aber auch die der Firma Stute sowie die Familie Stute in einem offnen Brief auffrodern über diese Tatsache nachzudenken. Schließlich muss man sich in die Beschäftigten bei Faethe Labor hineinversetzen. Sie werden offenbar bei Lohnerhöhungen einfach links liegen gelassen. Wir haben unsere Verhandlungsbereitschaft wiederholt angeboten. Weitere Streikmaßnahmen ab dem 11.10.2021 sind hierbei auch nicht ausgeschlossen“, ergänzt Kleile.

Die Streikatkionen werden ab Montagmorgen fortgesetzt. Über Besucher und Solidaritätsbekinden vor Ort freuen sich die Streikenden.

Es ist wieder Spielzeit!

Detmolder Kammerorchester präsentiert Konzertsaison 2021/2022

Detmold. Die neue Saison des Detmolder Kammerorchesters (DKO) verheißt Aufbruchstimmung! Nachdem in der vergangenen Spielzeit 20/21 coronabedingt etliche Konzerte abgesagt werden mussten, nimmt das Orchester seinen regulären Konzertbetrieb wieder auf. Mit viel Abwechslung am Dirigentenpult und einem umfangreichen Programm präsentiert sich das DKO wie gewohnt vielseitig. Neben seinen sechs Abonnementkonzerten im Konzerthaus der HfM Detmold erweitert das DKO seinen Konzertplan um ein Sonderkonzert und mehrere Familienkonzerte. Zusätzlich stehen für das Orchester wieder zahlreiche Engagements an, die die jungen MusikerInnen in die Region OWL bringen, nach Holzminden, Oldenburg und Bremen, in Konzertsäle, Grund- und weiterführende Schulen sowie als Studienorchester an die HfM Detmold.

Ursprünglich wollte Alfredo Perl ab der Saison 2021/2022 die Künstlerische Leitung des DKO weiterreichen. Durch die pandemie-bedingten Konzertausfälle in der vorherigen Spielzeit blieb die Frage um die Nachfolge jedoch ungeklärt. Nun wird sie erneut gestellt und die für 2020/2021 zu Probedirigaten verpflichteten KandidatInnen auf die Nachfolge der Künstlerischen Leitung gelangen in dieser Saison auf das Podium des Detmolder Konzerthauses. Einzig das Probedirigat von Daniel Stabrawa konnte bereits mit dem 1. Abokonzert im Oktober 2020 stattfinden. Alle Probedirigate dienen der vom Vorstand DKO e.V. eingesetzten Findungskommission unter Leitung von Vorstandsmitglied Helen Mager-Osborne dazu, Vorstand und Mitgliederversammlung DKO e.V. einen der KandidatInnen zur Wahl als Nachfolge für Alfredo Perl zu empfehlen. Bis zur möglichen und verantwortungsvollen Übergabe der Leitung wird Herr Perl ohne Einschränkungen von Qualität, Hingabe und Zeit sein Amt weiter ausüben. Ein Ausstieg seinerseits wird erst dann erfolgen, wenn die Nachfolge gesichert ist und in weiterhin guten Händen ausgeübt werden wird. Für das Publikum sind damit eindrucksvolle Konzerterlebnisse mit verschiedenen Handschriften am Dirigierpult garantiert und einem nach einem Jahr der Zwangspause spielfreudigen Detmolder Kammerorchester.

Abonnementkonzerte

Für das 1. Abonnementkonzert am Dienstag, 26. Oktober kehrt Dirigent David Marlow an den Ort seiner Ausbildung zurück. Der Chefdirigent der Vogtland Philharmonie und seit 2020 Professor für Dirigieren an der Hochschule Detmold bringt Mozarts Sinfonie Nr. 29 KV 201 sowie Sir Michael Tippetts Fantasia Concertante on a Theme of Corelli mit. Mit Moritz Eggerts AURA und der Phantasie über Mozarts „La ci darem la mano“ von Franz Danzi stehen zwei Werke für Soloklarinette und Orchester auf dem Programm. Als Solist ist der u.a. bei Berliner und Münchner Philharmonikern gefragte Klarinettist Thorsten Johanns zu hören.

„Dirigieren ist mehr als Takt angeben. Dirigieren ist Leidenschaft“, liest man auf Judith Kubitz’ Onlinepräsenz. Die Intendantin des Sorbischen National-Ensembles ist weltweit an den Pulten der großen Konzerthäuser unterwegs. Am Dienstag, 23. November ist sie beim DKO zu Gast mit Schostakowitschs Prelude und Scherzo op. 11, Poulencs Orgelkonzert op. 36, Peteris Vasks Musica serena sowie der Suite für Streichorchester von Janaček. Den Orgelpart übernimmt Christian Schmitt, der u.a. mit den Berliner Philharmonikern unter Sir Simon Rattle und den Salzburger Festspielen konzertierte.

Mit Maxim Rysanov steht beim 3. Abonnementkonzert am 21. Dezember ein Dirigent am Pult, der insbesondere als Bratscher auf eine internationale Karriere blickt und mit den namhaften Stars der Klassikszene musiziert (u.a. Janine Jansen oder Gidon Kremer). Der für den Grammy nominierte Künstler stand als Dirigent u.a. vor dem Basler Sinfonieorchester oder dem Russischen Nationalorchester und war mehrmals zu Gast beim DKO, zuletzt 2019. Nun ist er als Solist und Dirigent in Vasks Violakonzert und Dvoraks Notturno op. 40 sowie dessen Biblischen Liedern zu erleben. Vokalsolist ist der junge Bariton Konstantin Ingenpaß.

Künstlerischer Leiter Alfredo Perl und Mitglieder des DKO-Vorstandes, v.l.n.r.: Christina Haberbeck, Marianne Baiker-Heberlein, Christian Weyert, Helen Mager-Osborne. (Nicht im Bild: Vorsitzender Heinz-Fr. Schierenberg.) © DKO-Archiv

Künstlerischer Leiter Alfredo Perl und Mitglieder des DKO-Vorstandes, v.l.n.r.: Christina Haberbeck, Marianne Baiker-Heberlein, Christian Weyert, Helen Mager-Osborne. (Nicht im Bild: Vorsitzender Heinz-Fr. Schierenberg.) © DKO-Archiv

Beim 4. Abonnementkonzert am 22. Februar 2022 stellt Alexander Sitkovetsky sein Können auf der Geige und am Pult unter Beweis. Der 1983 in Moskau geborene Künstler konzertierte als Solist u.a. mit dem Brüsseler Philharmonikern oder dem Tonkünstler-Orchester Wien. Zuletzt war er 2017 als Solist beim DKO zu Gast. Sitkovetsky stellt ein reines Streicherprogramm vor: Mendelssohns Streichersinfonie Nr. 10 h-Moll, das Violinkonzert A-Dur Hob. VIIa:3 von Haydn und Tschaikowskys Souvenir de Florence.

Für das 5. Abonnementkonzert am 10. Mai 2022 wird Alfredo Perl gemeinsam mit der Mezzosopranistin Gerhild Romberger und dem DKO Liederzyklen der frühen Moderne interpretieren. Neben Hindemiths Liederzyklus Die junge Magd op. 23 Nr. 2 und Mahlers Lieder eines fahrenden Gesellen (in der Bearbeitung für kleines Ensembles von Schönberg) stehen zwei Gesänge aus Zemlinsky 6 Gesänge nach Texten von Maurice Maeterlinck auf dem Programm. Das Programm wird erweitert mit Hindemiths Kammermusik Nr. 1 sowie paw-marks in wet cement der in Berlin lebenden italienischen Komponistin Clara Iannotta.

Das 6. Abonnementkonzert am 28. Juni 2022 übernimmt altbewährt Alfredo Perl als Dirigent und Klaviersolist in Personalunion. Mit Mozarts Klavierkonzert Nr. 25 KV 503 und Beethovens berühmter Sinfonie Nr. 5 verabschiedet sich Alfredo Perl als Künstlerische Leiter des DKO.

Sonder-/Familien-/Schulkonzerte

Mit Fritz Krisse, einem Urgestein der Detmolder Jazzszene, wird das DKO am 5. Dezember, 18.00 Uhr ein gemeinsames Konzert geben und sich „neue Räume“ (New Spaces, so der Konzerttitel) erspielen. Für die besondere Zusammenarbeit wird der Streicherapparat des DKO unter Leitung Guido Mürmanns Kompositionen von und mit Fritz Krisse und seinem Quartett auf die Bühne der Detmolder Stadthalle bringen.

Auch für die Musikvermittlungssparte hat das Warten ein Ende. I GOT MUSIC! heißt das neue Programm bei dem Orchester, Dirigent und drei Sängerinnen und Sänger die Geschichte erzählen, wie sie nach langer Zeit des Wartens endlich wieder zusammen singen können und die Musik wiederfinden, die sie so sehr vermisst haben. Die Musikvermittlung des DKO öffnet auch in dieser Saison wieder Türen zur klassischen Musik und ist in Grund-, Förder- und weiterführenden Schulen der Region in Eigenregie und in Kooperation mit den KulturStrolchen Detmold und den KulturScouts OWL zu Gast. Für die gesamte Familie, für Kinder, Eltern, Großeltern, für junge, junggebliebene und ältere Zuhörer, bietet das DKO dieses Musikerlebnis in seiner eigenen Familienkonzertreihe an: am 29. Oktober, 17.00 Uhr im Kloster Marienmünster und am 12. Dezember, 15.00 Uhr im Konzertaus Detmold, weitere Konzerte sind für 2022 geplant. Außerdem wird an einer Web-App I am DKO als digitales und interaktives Musikvermittlungsangebot gearbeitet, die im Frühjahr 2022 über die DKO-Webseite online gehen soll.

Konzerteinführungen

Alle Abo-Konzerte beginnen um 19.30 Uhr und finden mit einer Pause im Konzerthaus der Hochschule für Musik Detmold statt. Konzerteinführungen mit Dozentin Sandra Niermann beginnen um 18.30 Uhr im Palais der Hochschule für Musik Detmold (Neustadt 22, 32756 Detmold). Eintritt frei.

Kartenvorverkauf / Abonnements

Konzertkarten sind erhältlich in den Geschäftsstellen der Lippischen Landes-Zeitung, der Neuen Westfälischen und der Tourist-Information am Markt in Detmold (Tel. 05231 I 977-328) sowie über www.reservix.de und www.detmolder-kammerorchester.de. Preise zwischen 26 EUR und 12 EUR, Ermäßigung 50%. Für die Familienkonzerte gelten gesonderte Kartenpreise. Die Abendkasse öffnet 1,5 Stunden vor Konzertbeginn. Der Abonnementverkauf beginnt ab sofort; Abonnements sind über das Orchesterbüro zu beziehen (Tel. 05231 I 31603). Es gibt drei Abo-Serien:

Abonnement I beinhaltet die sechs Konzerte der Abonnementkonzertreihe (für 135, 115 oder 70 Euro, erm. 70, 60, 40 Euro). Abonnement II bietet vier Konzerte nach Wahl aus den sechs Abonnementkonzerten (85, 70 oder 45 EUR, keine Ermäßigung) und Abonnement III beinhaltet neben den sechs Abonnementkonzerten zusätzlich noch das Sonderkonzert New Spaces in der Stadthalle (zu 155, 135, 90 EUR, erm. 80, 70 45 EUR).

Besondere Hinweise

Alle Konzerte finden zur Sicherheit des Publikums und der weiteren Eindämmung des Coronavirus‘ unter Einhaltung der aktuellen gesetzlichen Vorschriften statt. Der Konzertbesuch bzw. der Besuch der Konzerteinführungen ist nach derzeitigem Stand der Verordnung nur für vollständig geimpfte, nachweislich genesene oder tagesaktuell negativ getestete Personen möglich (3G-Regel). Weitere Informationen über www.detmolder-kammerorchester.de oder im neuen Spielzeitheft.

Die co-kreative Stadt – Modellprojekt Smart Cities startet in Detmold

Als erster Schritt wird die Online-Beteiligungsplattform consul.detmold-mitgestalten.de überarbeitet

Detmold. Mitte Juli erhielt die Stadt Detmold als eine von 28 Kommunen eine Förderzusage als „Modellprojekt Smart Cities“. Über die Förderung des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI) fließen so insgesamt 5,6 Mio. Euro an die Stadt Detmold. Am 1. Oktober startet die Förderung in Detmold offiziell.

Die Modellprojekte 2021 stehen unter dem Motto „Gemeinsam aus der Krise: Raum für Zukunft“. Die geförderten Städte und Gemeinden sollen zeigen, wie sie mit digitalen Technologien eine bessere Zukunft gestalten. Die Stadt Detmold hat für diesen Weg ein Leitbild festgelegt: die co-kreative Stadt. Hand in Hand und mit Kreativität in eine neue Zukunft. „Wie wir uns unsere Zukunft in Detmold vorstellen, haben wir mit der Nachhaltigkeitsstrategie deutlich formuliert“, erklärt Sandra Müller, Leiterin der Stabsstelle Digitalisierung, „Mit der Förderung als Modellprojekt Smart Cities wollen wir zeigen, wie die Digitalisierung zu einer sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltigen Stadtentwicklung beitragen kann. Außerdem wollen wir unsere Zusammenarbeit mit der Stadtgesellschaft ausbauen und dafür neue, kreative Formate ausprobieren. Co-kreative Stadt, das bedeutet, dass wir noch enger mit den Detmolder*innen kooperieren und noch offener miteinander Projekte umsetzen. Wie das genau aussehen kann, werden wir in den nächsten zwölf Monaten ausprobieren. Denn dafür steht das Wort Modellprojekte in der Förderung: Wir dürfen Neues versuchen und auch mal scheitern und wieder umdenken.“

Foto: Stadt Detmold

Foto: Stadt Detmold

Die Förderung startet in Detmold mit der einjährigen Strategiephase. In den nächsten zwölf Monaten steht zuerst die Überarbeitung der Digitalen Agenda an. Die Digitalisierungsstrategie für die Smart City Detmold wird sich in die Nachhaltigkeitsstrategie der Stadt einordnen. Außerdem werden die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung (2019-2021) eingearbeitet. Aber auch ein neues Thema wird eine Rolle spielen: digitale Ethik. Gemeinsam mit den Detmolder*innen wird die Stabsstelle Digitalisierung über Werte in der digitalen Stadt(-gesellschaft) sprechen und gemeinsame Leitprinzipien festlegen. Aber auch Kinder und Jugendliche können sich dieses Mal mehr einbringen: Wie blicken sie auf die Stadt? Was wünschen sie sich für die Zukunft Detmolds? Unter dem Leitsatz „If it can be imagined it can be made“ können die jungen Generationen Problemlösungen entwickeln und eigene Do-it-Yourself-Projekte umsetzen. Dazu stellt die Stabsstelle Digitalisierung die notwendigen Rahmenbedingungen und Freiräume zur Verfügung. „Im Moment sind wir noch dabei, die ganzen Strukturen aufzubauen und die Beteiligungsformate zu entwickeln. Dafür werden wir noch bis Ende des Jahres brauchen. Ab Januar 2022 geht es dann aber richtig los. Ich hoffe, dass wieder genauso viele Detmolder*innen dabei sind wie letztes Mal – vielleicht sogar noch mehr“, freut sich Sandra Müller. Auch eine Detmolder Besonderheit ist in der Planung: ein rollendes Projektbüro. „Wir sind in Lippe, aber auch darüber hinaus sehr gut mit anderen Kommunen vernetzt. Damit in unseren Partnerkommunen Horn-Bad Meinberg und Schieder-Schwalenberg, aber auch in den anderen Städten etwas von den Förderprojekten und Ideen ankommt, konzipieren wir unser Projektbüro in einem rollenden Container. Mit dem können wir überall hinfahren und wir können ihn den anderen auch mal für eigene Projekte zur Verfügung stellen“, erklärt Sandra Müller.

In den ersten zwölf Monaten findet aber nicht nur Strategie statt. Es dürfen auch fünf erste, schnell umsetzbare Projekte realisiert werden:

  • Die Online-Beteiligungsplattform Consul wird ausgebaut und um zusätzliche Funktionen erweitert.
  • Eine Kollaborations- und Projektplattform soll die Zusammenarbeit mit der Stadtgesellschaft erleichtern und noch mehr Transparenz in der Projektumsetzung schaffen.
  • Neue Zugänge zur Stadt – QR-Codes: Wie können QR-Codes das Leben in Detmold sozialer, nachhaltiger, besser machen? Gemeinsam mit den Detmolder*innen werden erste Ideen entwickelt und ausprobiert.
  • Im Kreativquartier entsteht für einen begrenzten Zeitraum ein Pop-up-Makerspace. Das ist ein Ort, an dem digitale Geräte und Maschinen ausprobiert werden können. Im Fokus wird das Thema „Wohnen und Möbel“ stehen.
  • Die Kinder der Villa am Hügel werden im Rahmen von „Kultur trifft digital“ zu Expert*innen für Digitalen Sound, Digitale Technik und Digitale Realitäten – lassen Sie sich überraschen!

Alle Informationen zu den Mitmach-Möglichkeiten finden Sie auf der Online-Beteiligungsseite Consul unter consul.detmold-mitgestalten.de. Passend zum Start der Förderung wurde Consul komplett überarbeitet. Weitergehende Informationen zur Förderung finden Sie außerdem auf der Homepage der Stadt Detmold unter Detmold digital oder erhalten Sie bei Sandra Müller, Leiterin der Stabsstelle Digitalisierung (s.mueller@detmold.de, Tel.: 05231 977 192).

Bücherherbst mit Annemarie Stoltenberg am 5. Oktober

Detmold. Am Dienstag, 5. Oktober 2021, präsentiert Annemarie Stoltenberg um 19:30 Uhr wieder aktuelle Bucherscheinungen in der Stadtbibliothek Detmold. Frei nach ihrer Devise „Hauptsache, man bekommt Lust auf`s Lesen“ wird sie die Neuerscheinungen vorstellen. Schon in den Monaten davor hat Stoltenberg, Literaturexpertin auf NDR Kultur, die Neuerscheinungen des Herbstes gesichtet, um Bücher auszuwählen, die die Lektüre lohnen. Sie stellt Autorinnen und Autoren vor, deren geschliffener Verstand nur so blitzt und funkelt oder die Gedankengärten pflanzen können. Kluges, lapidares, üppiges und karges Erzählen wird vorkommen – ebenso wie Reisen in ferne Denkregionen.

Foto: Annemarie Stoltenberg.

Foto: Annemarie Stoltenberg.

Für alle soll etwas dabei sein. Lebendig, gespickt mit Anekdoten und Leseerlebnissen beschreibt sie ihre Entdeckungen. Stoltenberg, 1957 geboren, studierte allgemeine und vergleichende Sprachwissenschaften und neuere deutsche Literaturwissenschaft in Hamburg. Bereits während des Studiums begann sie als freie Mitarbeiterin für den Norddeutschen Rundfunk zu arbeiten, war dann Moderatorin, Autorin und Reporterin, hat für diverse Zeitungen und Zeitschriften geschrieben, Bücher veröffentlicht und war Live-Reporterin beim NDR Fernsehen. Heute ist sie Redakteurin bei NDR Kultur, mit der eigenen Kolumne „Stoltenberg liest“ und der Sendung „Gemischtes Doppel“. Karten für 8€ bzw. erm. für 6€ gibt es nur im Vorverkauf, u.a. unter Tel. 05231-309411 oder per Mail an veranstaltungen-stabi@detmold.de.

Familiensamstag am 2. Oktober von 11 bis 15 Uhr in der Innenstadt

Blaulichtmeile und Malwettbewerb

Detmold. Am Samstag, 2. Oktober 2021, findet von 11 bis 15 Uhr der erste Familiensamstag in der Detmolder Innenstadt statt. Bei dem neuen Familien-Event präsentiert Detmold, was es für Familien zu bieten hat. In der Fußgängerzone, im Schlosspark und in der Krummen Straße steigt ein umfangreiches Programm mit vielen Mitmach-Aktionen, spannenden Informationen, Spaß und Spiel.

Blaulichtmeile vom Hornschen Tor bis zur Krumme Straße

Als Highlight des ersten Familiensamstags wird ein Teil der Stadt zur „Blaulichtmeile“, die sich vom Hornschen Tor bis in die Krumme Straße erstreckt. Wie hoch ist eigentlich die Drehleiter der Feuerwehr Detmold? Was muss ich tun, wenn ich einen Unfall beobachtet habe? Wie kann man einen Einbruch verhindern? Und wie sehen die Einsatzfahrzeuge überhaupt von innen aus? Diese und viele weitere Fragen beantworten THW, Feuerwehr, DRK, Polizei und die Kreisverkehrswacht und zeigen, was sie im Alarmfall tun.

Bewegung, Spiel und Spaß im Schlosspark

Im Schlosspark dreht sich alles um das Motto „Bewegung, Spiel und Spaß“: Egal ob Hüpfburg, DIY-Button-Aktion, die eigene Wurfgeschwindigkeit messen und vieles mehr – gemeinsam haben der Familien.Info.Treff (F.I.T) der Stadt Detmold und der Sportverband Detmold e.V. jede Menge Attraktionen zu bieten. Unterstützt wird der lokale Sport dabei ideell und mit tollen Preisen durch regionale Größen wie die HSG Blomberg-Lippe, DSC Arminia Bielefeld und TBV Lemgo Lippe. Und natürlich gibt es viele Informationen rund um Familien(freundlichkeit) in Detmold. Wer sich schon auf die nächste Veranstaltung einstimmen will, kann am Familiensamstag einen Bausatz für einen Flugdrachen gratis mitnehmen – steigen lassen können die Kinder diese dann beim Drachenfest auf dem Flugplatz am 17. Oktober.

Detmolder Einkaufserlebnis im historischen Stadtkern

Neben Blaulichtmeile und Mitmach-Programm im Schlosspark locken aber auch die Detmolder Einzelhändler*innen in die Innenstadt. Shopping im historischen Stadtkern ist immer ein Erlebnis und am Familiensamstag bleibt auch der Wochenmarkt länger geöffnet. Der Nachwuchs findet Einkaufen total langweilig? Kein Problem: Das F.I.T bietet in der Aktionszeit eine kostenlose Kinderbetreuung in den Räumen in der Schülerstraße 35 an. Einem gemütlichen Einkaufsbummel steht also nichts im Wege.

Fahrzeug der Detmolder Feuerwehr beim Tag der offenen Tür 2017 in der Innenstadt. Foto: Stadt Detmold

Fahrzeug der Detmolder Feuerwehr beim Tag der offenen Tür 2017 in der Innenstadt.
Foto: Stadt Detmold

Male einen Comic und gewinne einen Mega-Sticker!

Vom Familiensamstag haben die kleinen und größeren Besucher*innen viele Eindrücke mit nach Hause gebracht? Die könnte man jetzt in einen kurzen Comic verpacken und sich dabei die Chance auf einen Mega-Sticker sichern. Alle Kinder und Jugendlichen, die im F.I.T in der Schülerstraße 35 einen selbstgemachten Comic zum Thema „Familiensamstag“ abgeben, dürfen sich als Dankeschön einen großen Blaulicht-Aufkleber (18 x 25 cm) mitnehmen. Zusätzlich haben sie die Chance, einen riesigen Mega-Sticker (75 x 65 cm) zu gewinnen, auf dem der Polizist und der Feuerwehrmann aus unseren Plakaten zu sehen sind. Abgabeschluss ist Freitag, 15. Oktober 2021, im F.I.T.

NGG weitet die Streiks bei Faethe Labor in Paderborn aus

Gewerkschaft NGG fordert höhere Löhne. Arbeitsniederlegung geht weiter

Detmold/Paderborn. Die Streiks beim Faethe Labor in Parderborn, einem Dienstleister der Stute Nahrungsmittel, werden ausgeweitet. Zunächst rief die Gewerkschaft NGG für eine Woche zur Arbeitsniederlegung auf. Bisher gab es von der Arbeitgeberseite keine Reaktion auf die Streiks. Daher werden die Streiks ab dem 27.09.2021 fortgesetzt.

„Die Beschäftigten sind stinksauer darüber, dass man Ihnen kein Angebot macht und dies auch offensichtlich nicht babsichtigt ist“, erklärt Thorsten Kleile, Geschäftsführer der NGG Region Detmold-Paderborn. „Es ist nicht auszuschließen, dass die Arbeitskampfmaßnahmen aufrecht erhalten werden. Damit wollen wir die entsprechenden Signale senden“, führt Kleile weiter aus.

Im Faethe Labor werden den Laboranten 13,50 € brutto die Stunde gezahlt – so viel, wie nach NGG-Informationen den Reinigungskräften in der Abtsbrede bezahlt wird. Vor dem Hintergrund der Lohnerhöhungen bei vielen Stute Beschäftigten auf 16,50 € brutto die Stunde, verwundert es kaum, dass die Menschen mehr als verärgert sind.

Die Geschäftsführung hatte bekanntlich am 17.09.2021 den Abschluss von Tarifverträgen abgelehnt und favorisiert betriebliche Lösungen. Betriebliche Lohnerhöhungen wurden aber schon vor Beginn der Sommerferien in Aussicht gestellt und nicht umgesetzt. „Die Kolleginnen und Kollegen fühlen sich nur noch hingehalten. Gefühlt passiert hier rein gar nichts. Lippenbekenntnisse, helfen hier nicht. Hier zählen Taten!“, ergänzt Kleile weiter.

Wie lange der Arbeitskampf noch dauern wird, ist aktuell nicht klar.

Kulturrucksack NRW – Herbstferienprogramm 2021

Kostenlose Workshops für Kinder und Jugendliche von 10 – 14 Jahren. Anmeldung beim KulturTeam der Stadt Detmold

Detmold. Es geht wieder los! Auch in diesen Herbstferien wird der Kulturrucksack wieder gepackt. In den unterschiedlichsten Workshops können Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 14 Jahren im Rahmen des Kulturrucksack NRW Kunst und Kultur kennenlernen und vor allem selbst kreativ werden: Im Sinne von DIY (do it yourself) werden handwerkliche Unikate erschaffen.

Manga-©-Alexandra-Völker

Manga-©-Alexandra-Völker

Freie Plätze gibt es noch in den Workshops „Manga zeichnen für Anfänger“ und „Manga zeichnen für Fortgeschrittene“. In diesen beiden Workshops können die Teilnehmer*innen in praktischen und theoretischen Modulen einen Einblick in die Geschichte und Gestaltung von Animes und Mangas erhalten sowie ihr eigenes Pokémon gestalten. Der Kurs für Fortgeschrittene befasst sich außerdem mit den unterschiedlichsten Techniken des Zeichnens mit Feder und Tusche sowie dem Linoldruck.

Die Workshops „Goldschmiede“ und „Designe und nähe deine Upcycling-Tasche“ sind bereits ausgebucht.

„Manga zeichnen für Anfänger“ (noch Plätze frei)
Titel:       Kulturrucksack NRW – kostenlose Workshops für Kinder & Jugendliche im Alter zwischen 10 – 14 Jahren
Datum:   11. – 13. Oktober 2021
Zeit:         10:00 – 12:00 Uhr
Ort:          Hangar 21, Charles-Lindbergh-Ring 10, 32756 Detmold
Kurzbeschreibung:
In diesem Workshop kannst du in praktischen und theoretischen Modulen alles rund um das Thema Manga und Anime lernen. Angefangen bei den Grundlagen über die Geschichte von Anime und Manga hin zu dem Entwerfen deines eigenen Pokémon. Am Ende hältst du deine persönliche Mappe mit Zeichnungen, Handouts und Kunstwerken in der Hand. Der Kurs ist für Anfänger mit großem Interesse für die kleinen faszinierenden Figuren aus Japan geeignet.

„Manga zeichnen für Fortgeschrittene“ (12 – 14 Jahre) (noch Plätze frei)
Titel:       Kulturrucksack NRW – kostenlose Workshops für Kinder & Jugendliche im Alter zwischen 10 – 14 Jahren
Datum:   18. – 21. Oktober 2021
Zeit:        10:00 – 13:00 Uhr
Ort:         Hangar 21, Charles-Lindbergh-Ring 10, 32756 Detmold
Kurzbeschreibung:
In diesem Workshop kannst du deine Fähigkeiten zum Thema Manga und Anime erweitern und ganz unterschiedliche Techniken, wie z.B. das Zeichnen mit Tusche und Feder lernen. Gemeinsam mit anderen kannst du deine eigenen Mangas gestalten und lernen, wie man mit einem Linoldruck T-Shirts oder Beutel mit einem eigenen Manga Design bedruckt.

Kontakt & Anmeldung:
Corinna Rox: +49 5231 977-903, c.rox@detmold.de

Veranstaltende Organisation
KulturTeam der Stadt Detmold, Hangar 21, Charles-Lindbergh-Ring 10, 32756 Detmold

Vitamine im Winter

Vorführungen im LWL-Freilichtmuseum Detmold

Detmold. Frisches Gemüse und Saft im Winter beugen Vitamin-Mangelerscheinungen vor. Wie die Menschen früher Gemüse selbst konservierten und wie Saft hergestellt wird, das können Interessierte bei Vorführungen im LWL-Freilichtmuseum Detmold erleben.

Wie aus Äpfeln Saft entsteht, können Interessierte im LWL-Freilichtmuseum Detmold erleben. Foto: LWL/Klein

Wie aus Äpfeln Saft entsteht, können Interessierte im LWL-Freilichtmuseum Detmold erleben.
Foto: LWL/Klein

Am Donnerstag (23.9.) zeigt Anna Luszek von 13 bis 17 Uhr im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), wie der „Stoffwechselturbo Sauerkraut“ aus Weißkohl hergestellt wird. Treffpunkt ist das Lauschhaus im Paderborner Dorf. Den „Saftladen“ öffnen Susanne Kurz und Birgit Jäger-Koblitz am Samstag (25.9.) und am Sonntag (26.9.) jeweils von 11 bis 16 Uhr im Haus Düsterdieck. Sie demonstrieren, wie aus den Museumsäpfeln leckerer Saft entsteht. Weitere Informationen zu den Vorführungen gibt es im Infobüro des Museums unter Tel. 05231/706-104.

Festakt mit Ausblick auf die 1960er Jahre

LWL-Freilichtmuseum Detmold feiert Jubiläum und eröffnet Haus Stöcker

Detmold. Doppelter Grund zum feiern im LWL-Freilichtmuseum Detmold: Im Rahmen des Festaktes zum 50-jährigen Eröffnungsjubiläums eröffnete das Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) ein neues Haus aus dem Siegerland. Das Haus Stöcker stellt den Aufbruch in die 1960er Jahre dar und erweitert damit die Museumspräsentation. Ab so-fort ist das Haus Stöcker für alle Besucher:innen zugänglich. Es ist das zweite Gebäude neben der Tankstelle aus Siegen-Niederschelden im Museum, das stellvertretend für ein Jahrzehnt des Aufbruchs steht, und das Erste, das sich dort dem Wohnen widmet.

Jutta Fick (l.) und LWL-Direktor Matthias Löb (r.) haben das Haus Stöcker am 19. September offiziell eröffnet. Im Hintergrund: Museumsdirektor Prof. Dr. Jan Cars-tensen (v. l.), Sandra Hoeritzsch und Dr. Hubertus Michels vom LWL-Freilichtmuseum Detmold. Foto: LWL/Jähne.

Jutta Fick (l.) und LWL-Direktor Matthias Löb (r.) haben das Haus Stöcker am 19. September offiziell eröffnet. Im Hintergrund: Museumsdirektor Prof. Dr. Jan Cars-tensen (v. l.), Sandra Hoeritzsch und Dr. Hubertus Michels vom LWL-Freilichtmuseum Detmold.
Foto: LWL/Jähne.

„Fast elf Millionen Besuche in den vergangenen 50 Jahren sind das schönste Lob für die Arbeit dieses größten Freilichtmuseums Deutschlands“, sagte LWL-Direktor Matthias Löb. „Das Museumsteam hat es verstanden, das Museum weiterzuentwickeln, ohne dass die bisherigen Stärken verloren gehen: Neben die Zeugnisse bäuerlichen Lebens und westfälischer Architektur treten immer stärker Fragen und Ausstellungen zur Alltagskultur der Menschen in den Mittelpunkt der Arbeit: Das Spektrum der Themen reicht von Hexenverfolgung und Aberglauben, über regionale Lebensmittelerzeugung oder Toilettenkultur (‚Scheiße sagt man nicht‘) bis hin zum Nachweis, dass Zwangsarbeit auch in unserer Region ein allgegenwärtigen Phänomen während der NS-Diktatur war“, so Löb weiter.

Das LWL-Freilichtmuseum hat das Haus Stöcker nach dem ersten Spatenstich im Juni 2018 und dem Richtfest im August 2019 nun offiziell eröffnet. „Viele unserer Besucherinnen und Besucher freuen sich darauf, in eine Zeit eintauchen zu können, die ihnen selbst noch aus eigenen Erinnerungen bekannt ist. Obwohl man damals noch gemeinsam mit dem Vieh in einem Haus lebte, lud man bereits die Nachbarschaft zum Fernsehschauen ein“, berichtet Museumsdirektor Prof. Dr. Jan Carstensen. „Es war eine der meistgestellten Fragen in den vergangenen Monaten, wann das Haus endlich für alle geöffnet ist.“ Erstmals zeigt das LWL-Freilichtmuseum damit ein Haus, dessen ehemalige Bewohner:innen noch leben und bei der Eröffnung das „rote Band“ durchschneiden konnten.

Das Haus Stöcker am ursprünglichen Standort in Burghol-dinghausen. Foto: LWL

Das Haus Stöcker am ursprünglichen Standort in Burghol-dinghausen. Foto: LWL

Das Haus Stöcker zeigt den Widerspruch zwischen Tradition und Moderne. Einerseits leistete sich die Familie Annette und Herbert Stöcker, die bis in die späten 1950er Jahre in dem Haus gelebt hat, bereits einige moderne Anschaffungen wie eine Waschmaschine, einen Kühlschrank oder einen Fernseher, was für die damalige Zeit noch nicht unbedingt üblich war. Andererseits wurde der Alltag aber auch noch von vielen Notwendigkeiten wie der Viehversorgung geprägt, die das Leben nicht immer einfacher gestalteten. Ein Widerspruch, den Annette Stöcker, die dem Museum als Zeitzeugin noch zahlreiche Interviews gab, immer wieder herausstellte. Ihre Geschichte ist es, die in dem Haus erzählt wird. Sie lebte von 1949 bis 1958 in dem zweistöckigen, gepachteten Fachwerkhaus mit Landwirtschaft im Nebenerwerb.

Das Haus aus Burgholdinghausen (Kreis Siegen-Wittgenstein) wurde 1797, das haben aktuelle dendrochronologische Untersuchungen an den Fachwerkbalken bestätigt, von dem Juden Benjamin Moses erbaut und ist damit der erste nachweisbare Hausbau der jüdischen Bevölkerung im Siegerland. Moses stammte aus dem benachbarten kurkölnischen Sauerland und war der erste Jude, der sich nach den Vertreibungen des Mittelalters im Fürstentum Nassau-Siegen niederließ. Gebaut hat er ein, für damalige Verhältnisse, sehr modernes zweistöckiges Wohnhaus mit innerer Erschließung durch einen Flur, seine Familie wohnte bis 1871 dort. Ins Museum kam das Haus Stöcker schließlich 1964, genau in der Zeit also, in dessen Zeitschnitt es heute im Museum präsentiert wird.

Hintergrund
– 1797: Bau des Fachwerkhauses durch den Juden Benjamin Moses. Er erwarb das Grundstück und einen Hauberganteil (Anteil am gemeinschaftlich genutzten Wald) vom Freiherrn zu Fürstenberg. Schon während des Hausbaus gerät Moses in Zahlungsschwierigkeiten und schließlich in Konkurs. In diesem Zusammenhang scheinen Haus und Grund-stück zurück in die Hände des Freiherren gefallen zu sein, der das Anwesen seitdem verpachtet.
– Moses nutzte die Haubergsparzelle als Begräbnisstelle; diese wurde später auch für andere jüdische Bestattungen aus Siegen und Hilchenbach genutzt.
– 1831: Tod von Benjamin Moses und Heirat seines Sohnes gleichen Namens. Abwanderung der Familie von Burgholdinghausen ins benachbarte Littfeld, sie betrieb dort eine Metzgerei. Im März 1871 verlassen die letzten jüdischen Familienmitglieder das Haus in Burgholdinghausen und ziehen nach Littfeld.
– Ab 1872 beziehen die ersten Stöckers das Haus. Die Haushaltsvorstände sind hauptberuflich Bergleute, Maurer oder Eisenbahner. Dazu betreiben sie Landwirtschaft im Nebenerwerb.
– 1949 heiraten Annette Stöcker geb. Sänger und Herbert Stöcker. Sie ziehen in das Haus in Burgholdinghausen zu der verwitweten Schwiegermutter Pauline. 1950 wird Tochter Jutta geboren. Schwiegermutter Pauline stirbt am 8. März 1957. 1958 verlassen Annette, Herbert und Jutta das Haus und ziehen nach Littfeld in eine modernere Wohnung.
– Nach 1959 wurde das Haus Nr. 5 in Burgholdinghausen für wenige Jahre von der Familie Zander bewohnt, Zanders waren vermutlich Angestellte der Forstverwaltung.
– Von 1961 bis Ende Februar 1963 war das Haus vorübergehend Sitz der Forstverwaltung des Stahlindustriellen und Grundeigentümers Albrecht Woeste (Düsseldorf), 1963 zog die Forstverwaltung in einen Neubau um.
– 1963/1964: Erwerb und Abbau des leerstehenden Hauses Stöcker durch das LWL-Freilichtmuseum Detmold.
– Juni 2018: Erster Spatenstich und Beginn des Wiederaufbaus in der Baugruppe „Siegerländer Weiler“ des LWL-Freilichtmuseums Detmold
– August 2019: Richtfest im LWL-Freilichtmuseum Detmold
– 19. September 2021: Eröffnung des Hauses Stöcker im LWL-Freilichtmuseum Detmold

Lokale Zutaten für die Stärkung des lippischen Arbeitsmarktes im Gastgewerbe

Unter dem Motto „Öffnungsperspektive mit Sicherheit und Lebensfreude – Vergiss mein nicht“ startete die Dehoga in der Osterzeit ihre Kampagne für den Neustart der heimischen Gastronomie nach Monaten des Lockdowns im Zuge der Pandemie.

Detmold. Inzwischen sind Hotels, Restaurants, Gaststätten, Imbisse sowohl im Außen- als auch im Innenbereich wieder geöffnet. „Unter den Vorgaben des Gesundheitsschutzes für die Mitarbeiter und die Gäste, und das ist auch gut so!“, betont Andreas Niehage, Vizepräsident von Dehoga Lippe. Niehage, Dehoga-Geschäftsführer Kai Buhrke, Stefan Susat, Vorstand Jobcenter Lippe, und Barbara Schäfer, Leiterin der Agentur für Arbeit Detmold, sind sich einig, dass die Gastronomie – wie viele andere Branchen auch – jetzt und perspektivisch gestärkt werden muss.

Dehoga-Geschäftsführer Kai Buhrke; Stefan Susat, Vorstand Jobcenter Lippe; Andreas Niehage, Vizepräsident Dehoga Lippe; Barbara Schäfer, Leiterin der Detmolder Arbeitsagentur

Dehoga-Geschäftsführer Kai Buhrke; Stefan Susat, Vorstand Jobcenter Lippe; Andreas Niehage, Vizepräsident Dehoga Lippe; Barbara Schäfer, Leiterin der Detmolder Arbeitsagentur. Foto: Arbeitsagentur Detmold

„Gute Geschäfte brauchen gute Kunden, und gute Mitarbeiter, die in den Betrieben umfassenden Service bieten können“, weiß Buhrke, der auf die Beratungs- und Vermittlungskompetenz der Detmolder Arbeitsagentur und des Jobcenters Lippe setzt. „Damit die Passung zwischen den Erfordernissen der Gastronomiebetriebe und der Stellenbewerber auch stimmt, ist es zwingend erforderlich, dass beide Partner, Arbeitnehmer und Arbeitgeber, ihre Stellen beziehungsweise Stellengesuche der Arbeitsagentur und dem Jobcenter melden“, so Schäfer. Perspektivisch sei es zudem unverzichtbar, verstärkt in Ausbildung vor Ort zu investieren, „denn die Azubis von heute sind die Fachkräfte von morgen.“

Die Partner Dehoga, Jobcenter und Arbeitsagentur haben deshalb jüngst vereinbart, mit lokalen Aktionen und Events Unternehmen und Bewerber der Gastroszene zusammenzubringen sowie für Aus- und Weiterbildung im Bereich der Gastlichkeit und Esskultur zu werben. Stefan Susat, Vorstand des Jobcenters Lippe: „Unsere Region ist eines der Top-Tourismusziele in Deutschland, und das soll auch so bleiben!“

Freie Stellen melden Arbeitgeber

Arbeitnehmer und Arbeitssuchende melden sich zur Beratung und Vermittlung unter der kostenfreien Telefon-Hotline 0800 4 5555 00 beziehungsweise beim zuständigen Berater des Jobcenters Lippe.

Radentscheid Detmold lädt ein zur Kinderfahrraddemo „Kidical Mass“

Kidical Mass startet im September

Detmold. Am 18. September 2021 heißt es auch in Detmold wieder „Platz da für die nächste Generation!“, mit der Prämisse, dass kinderfreundliche Städte allen Menschen guttun. Startpunkt der großen Fahrraddemo ist um 15 Uhr vor dem Landestheater in Detmold im Rosental.

Kidical-Mass-Foto-Birgit-S

Kidical-Mass-Foto-Birgit-Sanders

Beim Kidical Mass Aktionswochenende 2021 im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche wird nicht nur in Detmold, sondern wieder an vielen Orten in Deutschland und Europa für fahrrad- und kinderfreundliche Städte demonstriert. Mit bunten Fahrraddemos erobern Radfahrende von 0 bis 99 Jahren die Straße. Das Format hat Kinder und nachhaltige Mobilität im Fokus und setzt sich für lebenswerte Städte ein.

Detmold beteiligt sich zum zweiten Mal und ruft alle auf mitzufahren. Die Polizei sichert die Fahrradstrecke durch Detmold und begleitet die Kidical Mass. Ausführliche Infos gibt es auch unter kinderaufsrad.org

50 Jahre, 50 Objekte

Einblick in die Sammlung des LWL-Freilichtmuseums Detmold

Detmold. Einen Blick in die Vielfalt der Sammlung des LWL-Freilichtmuseums Detmold mit über 250.000 Exponaten können Interessierte ab sofort auf der Internetseite des Museums werfen. Als Vorgeschmack auf das kommende Jahr, in dem das Museum seine Sammlung online stellen will, zeigt es das Projekt „50 Jahre, 50 Objekte“: Dabei sind auf einer Internetseite ausgewählte Dinge aus dem Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) zu sehen, das in diesem Jahr 50. Geburtstag feiert. Beginnend mit Objekten aus dem Eröffnungsjahr 1971 präsentiert das Museum weitere Höhepunkte der Neuzugänge aus den folgenden Jahren bis 2021.

Brautkleider waren nicht immer weiß, wie das dreiteilige, schwarze Brautkleid aus der Sammlung des LWL-Freilichtmuseums Detmold zeigt, das 1910 getragen wurde. Foto: LWL

Brautkleider waren nicht immer weiß, wie das dreiteilige, schwarze Brautkleid aus der Sammlung des LWL-Freilichtmuseums Detmold zeigt, das 1910 getragen wurde.
Foto: LWL

Arbeitsgeräte mit traditionell volkskundlichem Charakter haben in der Auswahl ebenso ihren Platz gefunden wie Objekte aus jüngerer Vergangenheit. Zu sehen ist eine Auswahl alltäglicher und besonderer Gegenstände: vom Spielzeug über Ackergeräte, Maschinen und kleine Alltagshelfer, wie zum Beispiel einen Rasierklingenschärfer von 1900, bis hin zu einer weißen Keramiktoilette von 1977. Der „jüngste“ Zugang ist ein Bild aus den 1950er Jahren, das erst in diesem Jahr ins Museum kam und ab dem 21. September im wiedererrichteten Haus Stöcker zu sehen sein wird. Es stammt aus dem Familienbesitz der Stöckers und zeigt eine Vase mit Sonnenblumen. Das kleinste Objekt ist ein Glücksarmband, das 2013, passend zu der Ausstellung „Verflixt! Geister, Hexen und Dämonen“, seinen Weg in die Sammlung gefunden hat. Von ganz klein zu ganz groß: Auch landwirtschaftliche Geräte und Wagen sind gleich mehrfach in dem Projekt zu finden. Schäferkarren, Rübenkopfschlitten oder Sackklopfmaschinen sind Zeugnisse vergangener Zeiten, an die sich einige Besucher:innen bestimmt noch erinnern können. „Eines wird anhand der 50 Objekte ganz deutlich: Die Sammlung des Museums umfasst auch unerwartete Objekte und wird sicherlich auch in Zukunft überraschen“, so LWL-Museumsdirektor Prof. Jan Carstensen.

Alle weiteren Informationen zum Projekt gibt es unter: http://www.lwl-freilichtmuseum-detmold.de/de/museum-digital/50-jahre-50-objekte/.