Gänsehautgarantie im Zirkus des Horrors

1pufrgY1-ZUr2hDLrw7pqQ6Dbz1EoaRNwynZuN01HGkZirkus mal anders! Das OWL Journal wurde Opfer einer Welt des Horrors.

Bielefeld. Die Eingangstür des Zirkus des Horrors knallt zu und man steht im Dunkeln, nur das leichte, flackernde Licht lässt den Weg erahnen. Bereits nach wenigen Schritten weiß man, was als nächstes zu erwarten ist: Überall lauern lebende Tote, zwischen Gittern, welche mit schrillen Schreien, blutverschmierten Gesichtern und Kettensägen darauf warten ihr nächstes Opfer zu erschrecken.

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Endlich im Zelt angekommen hat das Publikum  sich um die runde Manege platziert und wartet gespannt auf die Eröffnung. Die meisten von den 1.400 Sitzgelegenheiten sind belegt.  Währenddessen schleichen die Zombies aus dem Eingangsbereich zwischen den  Lebenden umher  und die Mönche führen die letzten Zuschauer zu ihren Plätzen. Das Licht geht aus, die Show beginnt: Vier dunkle Gestalten fahren einen Sarg auf die Bühne und erheben ihn, sodass er senkrecht aufgerichtet ist. Langsam öffnet sich die Klappe, die Spannung steigt. Man erkennt den alten Vampir, in seinem grauen Gewand und den dunklen Augen: Nosferatu  (Giovanni Biasini) , der Moderator der Show, welcher von allen Artisten bei der Suche nach seiner geliebten Camilla unterstützt wird. Nach der Begrüßung des Zeremonienmeisters und einem kurzen Moment der Dunkelheit hat sich das Bühnenbild  blitzschnell geändert. In der Mitte auf dem Bett wird der Exorzismus einer jungen Frau durchgeführt, welcher sich zu einer tollen, akrobatischen Show entwickelt! Zwar wird der darauffolgende Diabolokünstler  nicht so dämonisch eingeleitet, bietet aber eine rasante Vorstellung, bei der man nicht weiß wo man hinsehen soll.

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Eine bereits bekannte artistische Herausforderung stellt das Todesrad dar:  Eine Stahlkonstruktion, die bis knapp unter die Zeltdecke reicht, mit zwei Rhönradrädern, welche durch ein Tragwerk miteinander verbunden sind. Doch diese nervenaufreibende Darbietung wird von den Artisten, Maik und Siegfried Sperlich, noch waghalsiger gestaltet, durch Seilspringen und verbundene Augen, ohne Sicherung auf dem rotierenden Rad!

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Doch trotz der gesamten Showeinlagen überzeugte der schreckliche Clown Maleficus am meisten. Auch vor der Show, beim Schminken, lässt sich der Darsteller nicht aus der Ruhe bringen und wirkt fast schüchtern. Die Ruhe vor dem Sturm: Auf der Bühne glänzt er mit seinem makabren Humor  und holt einen Zuschauer auf die Bühne, um ihn in dem Glauben zu lassen, Teil einer Wurfmessershowzu sein!

x3mksmM3f4MCIwWrUtZUYcwNP6ma8wgxnaDtT8-O-_gSelbstverständlich wurde niemand verletzt. Dies kann man über den Auftritt der norwegischen Gruppe  „Pain Solution“ nicht so sicher behaupten, welche sich lange Nadeln vom Gesicht in die Arme sticht, ohne dabei mit der Wimper zu zucken. Selbst als der, im Ballettkostüm und Hasenohren auftretende,  Künstler  sich Fleischerhaken durch die Haut am Rücken stechen lässt, aufgehängt und durch das 13 Meter hohe  Zelt gehangelt wird, verlieren die Artisten ihr Lächeln nicht.

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Zirkus mal anders: Ein überaus spannender Abend mit vielen Eindrücken und Nervenkitzel! Der Zirkus gastiert bis zum 27. September 2015  in Bielefeld und hofft auf ein Widersehen in zwei Jahren, mit komplett neuer Show!

Fotos: © Benjamin Elbracht

Text: Paula Bednarczyk

 

Herbst und Winter an der Ostseeküste Mecklenburg

Seebruecke-Ostseebad-BoltenhagenRadtour durch den Klützer Winkel
Schlösser und Dörfer – Ein Ausflug ins Binnenland
Startpunkt: Ostseebad Boltenhagen
Streckenlänge: ca. 36 km

Von Klaus Ottenberg

Bielefeld. (KO) Zum Ende des Sommers zeigt sich die Ostseeküste Mecklenburg von ihrer bunten Seite: Baumalleen und Wälder wechseln ihr Farbenkleid und der Herbst hält Einzug. Wenn die Badestrände leer werden, zieht es besonders Naturliebhaber an die mecklenburgische Ostseeküste.

Das OWL-Journal war für Sie an der Ostsee unterwegs und erkundete mit dem Fahrrad für Sie den Klützer Winkel.

Mit-dem-Fahrrad-entlang-der-Steilkueste-im-Ostseebad-Boltenhagen

Die Tour führt in die hügelige Landschaft des Klützer Winkels. Sie starten im Ostseebad Boltenhagen an der Kreuzung Ostseeallee/Klützer Straße. Bis ins Zentrum von Klütz benutzen Sie den straßenbegleitenden Radweg. Von weitem grüßt Sie schon die 1330 erbaute Sankt Marienkirche von Klütz mit ihrem roten Turm, der „Rote Bischofsmütze“ genannt wird. Daneben finden Sie die Holländerwindmühle mit einer gemütlichen Gaststätte.

Ostseebad-Boltenhagen

Vom Klützer Markt aus benutzen Sie die Schlossstraße und biegen hinter dem Sportplatz rechts in die Lindenallee ein, die Sie zum Schloss Bothmer führt, der größten ländlichen Barock-Schloss-Anlage Norddeutschlands. Mit einem großen Fest wurde am 23. Mai 2015 Schloss Bothmer in Klütz der Öffentlichkeit übergeben. Nach der aufwendigen Restaurierung des Schlosses und der denkmalgerechten Wiederherstellung des Parks wird die größte barocke Schlossanlage Mecklenburg-Vorpommerns künftig als Museums-Schloss-BothmerMuseumsschloss das Leben des Reichsgrafen Hans Casper von Bothmer in den Fokus rücken. Vom Schloss Bothmer geht es auf einem landschaftlich schönen Radweg vorbei an einem Turmhügel, zum Gutshaus Stellshagen.

Schloss-Bothmer-AusstellungKurz vor Damshagen biegen Sie rechts ab und überqueren in Hof Reppenhagen die Gleise der ehemaligen historischen Museumsbahn in Richtung Welzin. Hier biegen Sie wieder rechts ab und kommen in den Ort Kühlenstein. Links abbiegend radeln Sie nach Rankendorf. An der zweiten Kreuzung, am sogenannten Speckturm, biegen Sie scharf rechts ab auf den Asphaltweg in Richtung Kalkhorst. Schlossgarten-Schloss-BothmerHier lohnt es sich, das Schloss, das inmitten einer sehenswerten Parkanlage liegt, zu besichtigen.

Über Brook geht es weiter nach Elmenhorst. Sehenswert: die alte Dorfkirche mit dem sogenannten „verdrehten“ Turm. Von Elmenhorst geht es direkt an die Küste zum Aussichtspunkt Kleinklützhöved und weiter nach Steinbeck.

Kurz vor Redewisch kann man alternativ zum Aussichtspunkt Großklützhöved fahren. Dann führt die Route nach Redewisch. Von dort links abbiegend, gelangen Sie wieder in das Ostseebad Boltenhagen.Kurpark-Boltenhagen

Kartenmaterial für die Tour durch den Klützer Winkel und weitere Informationen zur Ostseeküste Mecklenburg gibt es beim

Verband Mecklenburgischer Ostseebäder e.V.
Uferstraße 2
18211 Ostseebad Nienhagen
Telefon: 038203 7761–0
Fax: 038203 7761–20
E-Mail: info@ostseeferien.de
Internet: www.ostseeferien.de

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Fotos: © Clau­dia Holtmann

Schloss-Bothmer--Groesste-laendliche-Barock-Schloss-Anlage-Norddeutschlands

Erholung auf dem Pferd – Reitstall Tiffe

Dilan_Peter_trabenZentral und trotzdem weit vom täglichen Lärm. Das ist der erste Eindruck des Reitstalls Tiffe in Bielefeld, welchen das OWL Journal besuchen durfte.

Bielefeld. Seit 2011 führen Stallinhaber Daniel Tiffe und seine Frau Claudia den Hof in Brake und verwöhnen 22 eigene, sowie 8 weitere Pferde. Im Fokus stehen hier Spaß, Entspannung und das Wohlergehen der Tiere, zu denen nicht nur Pferde, sonder auch Esel, Shettys, Ziegen , Katzen und Hunde zählen.

Nach der freundlichen Begrüßung der Inhaber, durften wir direkt zwei weitere Familienmitglieder des Hofes kennenlernen: Champ und Bronco. Die beiden Lehrpferde kamen uns neugierig und tiefen entspannt entgegen. Bei der ersten Kontaktaufnahme verfestigte sich dieser Eindruck: Uns wurde erklärt, dass die Tiere bei Entspannung ihr Hinterbein anwinkeln. Doch das war nicht die einzige Begleiterscheinung des Bürstens vor dem Ausritt, denn die beiden schliefen zwischenzeitlich sogar ein: „Pferde sind Fluchttiere und schlafen fast ausschließlich im Stehen“, so der Inhaber.

Pferdepflege Nach der erholsamen Pflege und dem satteln, ging es raus auf den natürlich gelegenen Reitplatz. Dank des herrlichen Wetters, durften wir die Idylle der weiten Wiesen genießen, welche die Umgebung darstellen. Aber auch bei Regen gäbe es die Möglichkeit mit der hellen Reithalle (20 x 40) vorlieb zu nehmen. Kaum hatten wir die Helme auf, schon bekamen wir die Zügel selbst in die Hand. Das muss gelernt sein, denn das Festhalten der Riemen erfordert eine spezielle Technik. Und so schritten wir davon und mit uns (je nach Bedarf) die Trainerin Claudia Tiffe und ihr Mann. Nach dem gemächlichen Tempo war es an der Zeit für den Trab! Aller Anfang ist schwer: „Das Pferd merkt die Unsicherheit des Reiters und wird wieder langsamer, damit man nicht fällt“, erklärt uns Daniel Tiffe. Direkt am Übungsplatz draußen, grenzt das Gelände an, auf welchem Schafe, Esel und Shettys friedvoll zusammen leben. Ein Paradies für Kinder! Für die etwas größeren ist ebenfalls was dabei: Bei dem Reitstall hat man die Möglichkeit seinen Esel-Führerschein innerhalb von zwei Stunden zu absolvieren, der aus einem theoretischen und einem praktischen Teil besteht. Damit wird jeder Betriebsausflug zum Renner!   PonyreitenDie Zusammenarbeit zwischen Mensch und Tier wird hier groß geschrieben. Aus diesem Grund werden Kindergärten kostenlos empfangen. Auch die Pferdevermittlung, sowie die Begleitung bis zur Anschaffung wird unentgeltlich angeboten!  Ob Reitanfänger, Wiedereinsteiger oder fortgeschrittene Reiter, der Reitstall Tiffe hat für jeden den passenden Platz und das passende Pferd.

Öffnungszeiten: 

  • Dienstag bis Sonntag ♦ 10.00 – 20.00 Uhr

Preise:

  • 1 Stunde reiten + 30min Vorbereitung: 14,50 €
  • Monatsbeitrag (beinhaltet eine Reitstunde in der Woche und ist monatlich kündbar): 58€
  • Esel-Führerschein (als Gruppenaktion, Dauer: 2 Stunden, beinhaltet eine Mahlzeit): 25€ pro Person
  • Pony reiten (halbe Stunde, bis 6 Jahre): 10€
  • Beratung und Pferdevermittlung: kostenlos

Weitere Informationen gibt es unter www.reitstall-tiffe.de . Foto1:  Peter Schnathorst und  Dilan Sahin auf den beiden Lehrpferden; © Jür­gen Riedel Foto2: Pferdepflege vor dem Ausritt; © Jür­gen Riedel Foto3: Mit Trainerin Claudia Tiffe im Kinderparadies; © Jür­gen Riedel Text: Paula Bednarczyk

Faszination Pferd – Bielefelder Reit- und Fahrclub e.V.

Burcu_OWLjDas OWL Journal durfte dank der großartigen Unterstützung des Bielefelder Reit- und Fahrclubs und  Christian Deharde einen Tag lang in die Welt der Schimmel, Füchse und Neuseeländer tauchen.

Bielefeld (26.08.2015). Die wunderschön abgelegene und imposante Anlage des Bielefelder Reit- und Fahrclubs e.V. mutet an einen verträumten Ferienreiterhof an. Ringsherum Natur, die Sonne strahlt und der Teutoburger Wald dahinter stimmen uns munter, als Annemarie und Cristian Deharde uns gutgelaunt begrüßen. Nachdem wir mit Helmen und festem Schuhwerk ausgerüstet sind, werden uns, wie Deharde lächelnd sagt, die „alten Hasen“ Sam (16) und Hardy (20) als unsere heutigen Lehrpferde vorgestellt. Große Erfahrung mit Pferden kann keiner vom OWL Journal Team vorweisen und umso freudiger waren wir, als uns gutmütige und neugierige Tierchen lustig entgegen schnuppern.

Sam und Hardy sind zwei von fünf professionell ausgebildeten Schulpferden. Die Tiere werden durch den Pferdewirtschaftsmeister und seiner ausgebildeten und studierenden Kollegin für den Umgang in der Reitschule vorbereitet und qualifiziert und müssen gewisse Kompetenzen vorweiseIm_Stall_OWLjn. Denn der Bielefelder Reit- und Fahrclub bietet nicht nur qualitativ hochwertigen Reitunterricht, sondern auch Sitz-/ Bewegungs- und Gesundheitsschulungen an.

Als erste Kontaktaufnahme, erklärt uns Deharde, werden wir zunächst das Bürsten, Hufe Kratzen, Striegeln und Satteln ausprobieren. Sam und Hardy lassen alles gelassen über sich ergehen und scheinen unsere geballte Aufmerksamkeit ziemlich zu genießen.  Auch die 21 anderen Pferde luken neugierig durch ihre Stalltüren und scheinen uns Neulinge zu begutachten.

Nachdem wir uns mit den entspannten, alten Hasen vertraut gemacht haben geht es endlich raus auf die Anlage. Deharde verrät uns, dass das noch lang nicht alles war. Der Reitclub verfügt über ein riesiges Gelände mitten durch den Teutoburger Wald und das Naturschutzgebiet, eine feste Sportspringanlage und natürliche Springhindernisse und nicht zu vergessen die große Reithalle. Mitglieder des Vereins und Reitschüler genießen die tolle Atmosphäre des Clubs und reiten wie echte Profis an uns blutigen Anfängern vorbei.

Peter_OWLjSchließlich wird es auch für uns ernst und wir dürfen endlich aufsitzen. „Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde“, wusste schon Friedrich von Bodenstedt. Und recht hatte er! Auch Deharde erzählt uns, dass es ihm als Reitlehrer vor allen Dingen darum geht, die Faszination Pferd weiterzugeben und gerade Kindern und Jugendlichen nahezubringen. Der Kontakt zu dem Pferd, der selbstständige Umgang mit der Pflege der Tiere, die Bewegungsabläufe und das Entwickeln von Automatismen spielen hierbei eine große Rolle. Denn das Reiten sei eine „Bewältigung von Mehrfachaufgaben“ und eine Frage der Koordination vieler, gleichzeitig ablaufender Übungen.

Zunächst dürfen wir munter im Schritt reiten und einige kleinere Entspannungs- und Gymnastikübungen testen. Schließlich traben unsere Schulpferde los und wir kommen in den Genuss eines rundum Workouts. Wer hätte gedacht, dass Reiten auch so anstrengend sein kann – gemütlich treiben lassen geht aber anders! Dann lenken Deharde und Annemarie Sam und Hardy inklusive uns in Richtung Wald. Das freie Gelände ist atemberaubend schön und bietet den Gruppen in der Reitschule und den Vereinsmitgliedern eine beeindruckende Reiten_im_Wald_OWLjGelegenheit für ausgiebige Ausritte.

Deharde verrät uns, dass man für den Einstieg gerne einen Probereitkurs bei ihm buchen kann – und nach einigen Übungsstunden in die Gruppenstunde und mit zum Ausreiten in den Genuss des fantastischen Gelände kommt. Und wer es wirklich wissen will, kann jederzeit dem Reitclub beitreten und die Professionalität einer hochwertigen Reitschule und -anlage genießen.

Der Schnupperkurs beim Bielefelder Reitclub verging leider wie im Flug und damit viel zu schnell. Wir sind uns sicher, dass wir hier nicht zum letzten Mal waren. Und dass wir morgen sicherlich schlimmen Muskelkater haben werden! Wie teuer waren nochmal die Reitstunden?

Für weitere Informationen zum Bielefelder Reit – und Fahrclub e.V. hier klicken.

Foto1: Unsere Grafikdesign-Praktikantin Burcu reitet auf dem Schulpferd Hardy durch das fantastische Gelände;  ©Jürgen Riedel

Foto2: Burcu und Künstler Peter Schnathorst lernen das Satteln mit Hardy und Annemarie; ©Jürgen Riedel

Foto3: Peter wagt den Trab auf Hardy; ©Jürgen Riedel

Foto4: Redaktionspraktikantin Marleen reitet mit Schulpferd Sam und mit Christian Dehardes Führung durch das Gelände; ©Jürgen Riedel

Text: Marleen Damberg

Im Bann der Finsternis: Grusellabyrinth Bottrop

CMYK A4 - Roh - Im Bann der Finsternis Plakat - Grusellabyrinth NRWDas OWL Journal war wieder mal unterwegs für Sie im Einsatz: Diesmal im Bann der Finsternis und im Reich der nicht ganz so toten Zombies, der böswilligen Clowns und magischen Hexen. Wir haben für Sie getestet – das neu eröffnete Grusellabyrinth in Bottrop.

Bottrop. Das Grusellabyrinth in der historischen Zechenanlage des Prospers ist bereits von außen ein beeindruckender Anblick. Direkt neben dem alten Malakoffturm, bei Tag eine malerisch-nostalgische Ansicht. Des nachts allerdings wird die Anlage mit entsprechender Beleuchtung zu einer Festung des Grausens. Geschmückt mit einem Sensenmann-Brunnen und einem Skelett-Beet eher fragwürdig einladend.

Wagt man dann einen Blick hinein in die große Empfangshalle, werden Gruselfans sicher nicht enttäuscht: Kacheln im Jungendstil auf dem Boden, die nackten Firmenbau-Wände und der Finsterladen mit der Kobold-Empfangsdame tun das Ihrige, um die Besucher willkommen zu heißen. Sobald unsere Taschen abgegeben und die Tickets abgeholt waren, nahmen wir unser Schicksal in die Hand und sahen uns weiter um. Ein großer, hagerer Sensenmann starrte uns von links aus einer Einbuchtung in der Mauer an. Erst als er langsam und gemächlich mit hinterhergezogener Sense auf uns zu schritt, merkten wir, dass diese freundliche Erscheinung KEINE Statue ist. Also auf in die entgegengesetzte Richtung, auf dass wir dieses Ungeheuer abhängten!

Und da strahlte uns eine riesige, aufwendige Leinwandkonstruktion an – wortwörtlich, denn das Ding hatte Augen. Und Dörner die am Rande hochwachsen konnten. Man sah darauf außerdem einen Grusellabyrinth NRW Außenansicht - CMYK 300dpikleinen Vorspann, mit der Kulisse uriger Häuschen in denen die Lampen leuchteten. Hier gab es erste Informationen, zu dem, was uns hier eigentlich erwartete – denn darüber wussten wir bisher so gut wie nichts. Wir wussten nur, dass 3000 Meter², ein etwa 100 minütiger Durchlauf und ca. 16 wilde Labyrinth-Abschnitte darauf warteten, von uns entdeckt zu werden. Aber da stand etwas von „in Gedenken an unsere Mama“. Was sollte das wohl heißen?

Lange darüber nachdenken konnten wir allerdings nicht, denn gerade als der gute Sensenmann sich von hinten langsam aber sicher an uns heranschleichte mit seiner kreischenden Sense, schrie ein buckeliges, haariges Wesen von vorne „siebzehnUhrviiiieeeeeerzig“. Das schien wohl unser Stichwort zu sein! Der Vorhang und damit die ganze Leinwand lichtete sich und eine nicht wirklich besonders einladende Tür erschien in einem der urigen Häuschen und öffnete sich. Unsere kleine Gruppe von unter zwanzig Personen begab sich aufgeregt und noch spaßend in Richtung Grusellabyrinth.

Unser haariger, kleiner Begleiter stellte sich mit dem Namen Igor vor. Igor zeigte uns den Weg in ein umfunktioniertes Wohnzimmer. Nach einer kurzen Einweisung in allgemeine Regeln – das Fotografieren war Empfangskoboldebeispielsweise untersagt, fragte er einen Besucher, den er schlichtweg Peter nannte, bezüglich dieser Regeln ab. Der liebe Peter konnte die Regeln leider nicht fehlerlos aufsagen und wurde damit schlussweigerlich zum Sündenbock des abends. Denn nachdem uns der haarige Igor verließ, wurden wir schließlich in die Obhut eines anmutigen, unter starken Augenringen leidenden und klischeehaften Butler gegeben. Der überaus höfliche Hausdiener präsentierte uns ein Filmchen über die Geschichte des Grusellabyrinthes.

Offenbar befanden wir uns mitten in einer Familientragödie: ein junges Mädchen namens Marie Rosenthal und ihr Vater beweinten den Tod der geliebten Mutter und Ehefrau. Vor lauter Schmerz versuchten die zwei über die im Magischen bewanderten Lyuba, einer Art Hexe, auf „die andere Seite“ zu gelangen, um die Verstorbene zurückzuholen. Nun zeigte sich allerdings, dass dieses Unterfangen seinen Tribut kostete. Marie wurde dabei wahnsinnig und lebte fortan in einer Zwischenwelt ihrer eigenen Albträume und Ängste. Und da wären wir – mitten drin in dieser Albtraumwelt. Denn wir sollten Marie zurückholen.Sensenmann - Grusellabyrinth NRW 300dpi Und dabei hatten wir doch nur Peter – wie uns der Butler der Rosenthals nach Ende des Filmchens beglückwünschte.

Viel mehr Informationen bekamen wir über das uns bevorstehende Abenteuer nicht – nur, dass es irgendwas mit unserem Licht, unserer Hoffnung auf sich hatte. Aber darauf konnte sich längst keiner mehr konzentrieren. Langsam brannten wir darauf, endlich das Labyrinth zu erkunden. Hätten wir uns damit mal lieber etwas zurückgehalten! Denn jetzt ging es los. Wir wurden in den nächsten Raum gejagt und sahen – nichts.

Was nun folgte war die reinste Panik. Gehetzt wie im Horrorfilm befanden wir uns in stockdunklen, engen Gängen. Alle paar Minuten schrie jemand. Ich an vorderster Front versuchte mein Glück den Ausgang zu finden – denn wir wussten ja alle nicht, was wir hier eigentlich machten. Geht das ganze Labyrinth so düster weiter? Irren wir blind durch enge Gänge? Müssen wir nun irgendwas finden? Ich tastete mich an den Wänden entlang und berührte wohl etwas Lebendiges. Höflich entschuldigte ich mich und wollte mich weiter auf die Suche nach dem Ausgang machen. Doch stattdessen schaltete das lebendige Ding eine Taschenlampe ein, das es sich unters Gesicht hielt und brüllte mich aus entsetzender Fratze an. Da war auch ich fertig mit den Nerven und war zu eingeschüchtert, mich weiterhin irgendwo entlang zu tasten. Aber eine andere Wahl hatte ich ja auch nicht. Wo war eigentlich der Rest des Puppe, Marie KopieOWL Journal Teams?

Schließlich rief jemand, er hätte den Weg und die ganze Bande rannte – solange man das Gestolpere in der Dunkelheit zwischen Taschenlampen-Fratzen Rennen nennen konnte – erleichtert hinter der Stimme hinterher. Ein halbdüsterer Raum mit einem Himmelbett in der Mitte stellte unser nächstes Abenteuer dar. Nachdem wir uns hektisch nach den Fratzen umgesehen hatten und diese unauffindbar blieben, konzentrierten wir uns auf die Bettdecke des Himmelbettes. Denn irgendwas hatte es mit dieser auf sich. Vor unseren Augen plusterte sich das Ungeheuer von Decke auf. Plötzlich gab es ein Kreischen: ein blutverschmiertes, Pettycoat-tragendes, scharfzähniges Etwas jagte unter dem Bett und zwischen unserer Gruppe wie ein aufgescheuchtes, kopfloses Huhn hindurch. Unsere Gruppe wurde auseinander und wieder zusammen getrieben. Schließlich fiel das kopflose Huhn auf einem Podest nieder und wurde aus unerklärlichen Gründen zu einem Häufchen Elend. Das Pettycoat wurde zu einem Rüschenkleid, die Vampirzähne waren weg und das Blut wich einem blassen Gesichtchen.

Da fiel es uns wie Schuppen von den Augen: Marie! Na also, war ja halb so wild! Über Maries Kopf erschien ihre Mutter und sprach ihr Mut zu – und wir schauten gebannt dabei zu wie das Häufchen Elend noch elendiger wurde. Aber dieser Moment hielt nicht allzu lang an, da kehrte das Ungeheuer in Grusellabyrinth NRW - Montis Manege - CMYK 300dpiMarie zurück und einzig Lyubas plötzliches Erscheinen rettete uns vor dem fauchenden Ding. Die heldenhafte Lyuba hatte uns also beschützt und fragte nun nach Peter. Der nichtsnutzige Peter, der die Regeln vergaß. Die Hexe ermutigte jenen Peter, uns anzuführen und uns rechtzeitig aus Maries Albtraumwelt zu retten – denn uns lief die Zeit davon. Unser Peter grinste breit, schüttelte seine Hüften und führte uns ins nächste Labyrinth.

Uns erwartete innerhalb der nächsten grausigen, gefühlten Ewigkeit ein Pirat, der uns übers Ohr haute und uns mit unserem Schicksal sowie mit einem Insekten in Menschengröße allein ließ, ein Clown der sich verdoppelte und verdreifachte und uns in einem Käfig die Sinne raubte und wahnsinnig werden ließ bevor er uns durch ein verrückt-enges Labyrinth jagte, ein Spiegellabyrinth, das uns fast den Rest gab… das alles in dem Versuch, Marie aus ihrer albtraumhaften Zwischenwelt zu befreien. Ob uns das gelungen ist? Wir wollen nicht zu viel verraten!

Das Grusellabyrinth Bottrop mutet an interaktive Theater an, kombiniert mit Stephen Kings „Es“ und einer masken Kopiegehörigen Portion hurmovoll-ironischer running Gags sowie durchaus auch emotional-anrührender Glanzleistung der Schauspieler. Die Szenen- und Kulissengestaltung ist lückenlos fantastisch, der rote Faden in der Geschichte raffiniert und das Spiel mit den albtraumhaften Ängsten, die sich in den jeweiligen Abschnitten wiederfinden, restlos klasse. Wir sind ohne großartige Erwartung in dieses Gruselkabinett gegangen und einstimmig begeistert – und nicht zuletzt völlig erledigt – wieder hinausgegangen.

Übrigens: die Show, die wir testen durften „Im Bann der Finsternis“, war ab acht Jahren freigegeben und wir empfehlen unbedingt, die Altersbeschränkung einzuhalten. Dieses Gruselkabinett ist ohne jeden Zweifel schaurig! Und für wirklich abgebrühte Horror-Fans ab 16 Jahren bietet sich die Show „Totem“ an.

Zu Halloween bietet das Grusellabyrinth Bottrop eine Grusellabyrinth NRW - Logo 300dpi CMYKVeranstaltung der Extraklasse an. Es soll zusätzliche Walking-Acts wie den Sensenmann geben, den wir so schnell sicherlich nicht wieder vergessen werden. Auch in den Shows wird es doppelt so viele „Erschecker“ wie sonst geben – als ob das noch nötig wäre!

Hier der Link zu Deutschlands größtem Grusellabyrinth.

Fotos: Eindrücke aus einer schaurigen Nacht im Gusellabyrinth Bottrop, Sensenmänner, Kobolde, Clowns und die zu rettende Marie warten auf die mutigen und abenteuerlustigen Besucher einer Show der besonders gruseligen Art; ©Grusellabyrinth NRW

Text: Marleen Damberg

Movie Park: Have a nice day – Hurra ich bin im Film!

OLYMPUS DIGITAL CAMERADas OWL Journal Team spart keine Kosten und Mühen. Trotz Auto-Panne und reichlicher Verspätung haben wir exklusiv für Sie getestet: den Movie Park in Bottrop-Kirchhellen.

Bottrop. Wenn van Helsing auf die Minions trifft und Spongebob nebenan mit den Teenage Mutant Ninja Turtles quatscht, wenn Helene Fischers „Phänomen“ neben Lady Gagas „Marry the Night“ performt wird, wenn der Santa Monica Pier direkt neben New York City und einer filmreifen Western Kulisse liegt, dann ist es der Movie Park Germany. Wir haben uns von 35° im Schatten nicht abschrecken lassen und sind für Sie vorort gewesen.

New York City. Hot Dogs, nasse Straßen, urige Kinos, schicke Autos; Der Movie Park beginnt im urbanen New York. Den Anfang haben wir mit dem „Time Rider“ gemacht. Der Simulator hält neben einer kleinen Story und angeleiteter Führung durch ein Chaos-Labor eine aufregende Zeitreise für Groß und Klein bereit. Ordentlich durchgeschüttelt und mit jeder Menge gute Laune ziehen wir weiter zur „Van Helsing´s Factory“. Ohne jede Vorbereitung, sitzen wir schon mitten drin in einer Dunkel-Achterbahn. OLYMPUS DIGITAL CAMERAIn dieser rasanten Fahrt sieht man nichts außer einiger gruseliger Monster, die zwischendurch mal um die Ecke luken. Dementsprechend wird die Fahrt viel intensiver erlebt – auch wenn man gerade nicht so genau weiß, ob man tatsächlich einen Looping oder eine wilde Kurve gefahren ist. Die drei sich selbst bezeichnenden Freizeit-Park-Junkies Sascha (33), Marcel (26) und Ingo (32) aus Köln sind des Öfteren im Movie Park. Die Reisseler Jungs haben ebenfalls eine düstere Runde in der „Van Helsing´s Factory“ gedreht und können unseren Lesern die wilde Fahrt trotz der 90 minütigen Wartezeit durchaus empfehlen.

Mit leicht angeschlagenen Hälsen vom Kreischen zieht es uns weiter durch New York City bis zum NYC-Transformer. Schon beim Zusehen spürten wir die Überschläge; keine Frage, da mussten wir rein! Dieses OLYMPUS DIGITAL CAMERAriesige Gestell dreht sich und die in zwei Reihen sitzenden Mutigen um die eigene Achse in verschiedenen Geschwindigkeiten. Defintiv eine der besten Attraktionen, die der Movie Park zu bieten hat. Nach dieser aufregenden Fahrt gönnten wir uns erstmal einen waschechten New Yorker Hot Dog. Außer diesem Leckerbissen hält der Park zahlreiche andere Besonderheiten für seine Besucher bereit. Kirmesähnliche Schlickeritzen bietet beispielsweise „Fruits & Candy“. Dieser Laden verlockt mit gebrannten Mandeln, schokoladenüberzogenen Früchten und frischen, buntgemixten Obstsalaten. Eine weitere unwiederstehliche Versuchung bietet die „Langnese Happiness Station“. Hier können wahre Naschkatzen ihr eigenes Eis mit zahlreichen Soßen und Toppings zusammenstellen. Die Auswahl scheint einem beinaheOLYMPUS DIGITAL CAMERA zu groß! Ausweichsmöglichkeit  bietet die benachbarte „Slush Ice Factory“ mit jeder Menge bunten, süßen und erfrischenden Wassereissorten. Und ist der Hunger dann doch zu groß für diese leckeren Snacks, hält der Movie Park interessante themenorientierte Restaurants bereit. Von Pommes und Burger über Pizza und Pasta ist alles da. Und darf es dann doch etwas exotischer sein, ist die asiatische Nudelpfanne ein echter Tipp – serviert in einem schicken kleinen asiatischen To-Go Karton ein ziemlicher Hingucker. Bei dem Wetter ist der „New York Coffee“ am New York City Plaza übrigens ein echter Geheimtipp! Während sich an all den kleinen Restaurants und Buden die Menschen in Schlangen tummeln, konnten wir es uns hier in aller Ruhe und vor allen Dingen im Schatten gut gehen lassen.

OLYMPUS DIGITAL CAMERANach dieser Stärkung lechzten wir hinüber zum Santa Monica Pier, auf zum nächsten Abenteuer. Unterwegs trafen wir Kim (12), Jill (12) und Kevin (24) aus Solingen an der New York City Plaza Bühne. Die drei waren schon oft im Movie Park und konnten uns als Experten vor allen Dingen „the High Fall“ und „Bandit“ aus der Western-Ecke empfehlen. Ein 60 Meter hoher Free-Fall-Tower und eine rasante, knackende und ächzende Holzachterbahn? Immer her damit! Also eine Planänderung und an der „Van Helsing´s Factory“ rechts ab, vorbei am „NYC-Transformer“ über die kleine Brücke, rechts die Grabsteine und da waren wir – mitten im Western.

Der Western. Vor uns tat sich das 60 Meter hohe Ungetüm auf und mit ihm eineOLYMPUS DIGITAL CAMERA gewisse Mulmigkeit in unseren Bäuchen. Das Ungeheuer verlangte eine riesige Überwindung, aber die Menschenmassen an der Schlange erzählten ja das Ihrige. Und kneifen ging schließlich auch nicht. Also saßen wir kurze Zeit später alles und nichts erwartend auf den Sitzen des „High Falls“. Langsam und gemächlich zieht es einen unermüdlich in den Himmel. Die Aussicht war fantastisch, einzig beunruhigend – es ging immer noch weiter hoch. Und ist man dann erst mal oben angekommen, dreht es sich unter Stöhnen und Ächzen dort noch im Kreis. Und als könnte man in dieser Position und mit der Untermalung die Aussicht noch nicht genug genießen, die Sitze können sich nach vorne kippen. Jetzt tat sich der Abgrund, äh, die Aussicht ohne Umstände wunderbar vor uns auf. Und schließlich ging es los, das Ding ließ uns Fallen und der Wind kam uns so schonungslos beim Fallen entgegen – Schreien war gänzlich unmöglich. Unsere Hälse waren sicherlich dankbar. Eins ist sicher: „The High Fall“ ist nichts für schwache Nerven. Der pure Adrenalinkick!

Zur Beruhigung schlenderten wir durch die beinahe staubige, wilde Western Welt. Hier erwarten Casinos, Glücksspiel und Arcade Games die Besucher. Die Kulisse ist fantastisch. OLYMPUS DIGITAL CAMERAHolzhäuser, Holzfässer und Saloons wo man nur hinsieht. An jeder Ecke gibt es riesige Plüschbären, Plüschbananen oder Plüschdonuts zu gewinnen. Grabsteine mit netten Botschaften „Here lies what used to be John Jones. Now it´s just dirt and bones 1823-1864“, sorgen für die richtige Stimmung. Und schließlich wartet da noch die angepriesene Holzachterbahn auf uns. Aufgeregtes Kreischen kommt uns bereits in der Warteschlange entgegen. Schließlich sind wir an der Reihe und können es kaum erwarten. Die Holzachterbahn zieht uns unter Knarren hoch und wir sehen bereits was uns dort erwartet: eine rasante, westerntaugliche Abfahrt mit hoher Geschwindigkeit und vielen Kurven. Einstimmig geben wir Kim, Jill und Kevin recht: auf jeden Fall empfehlenswert! Atemlos und gut gelaunt kommen wir wieder in der Hütte an und machen uns glücklich aus dem Staub.

OLYMPUS DIGITAL CAMERASanta Monica Pier. Die Sonne strahlt und glitzert über dem See, Kinder spritzen sich auf dem „Pier Patrol“ Jet Skis nass, der „Crazy Surfer“ klingt nach Wellen wie am Meer; der Santa Monica Pier im Movie Park lässt nichts vermissen. Hier wartet ein Riesenrad darauf, die Besucher gemächlich in die Luft zu tragen, ein altmodisch-kultiges Kettenkarussel zieht nicht nur die Kinder an und hinter der ganzen Harmonie verbirgt sich die riesiege Looping-Achterbahn „MP Xpress“. Übrigens: Hinter dem See gibt es an dem einen oder anderen Abend Feuerschlucker in einer atemberaubenden Show!

Vor dieser idyllischen Kulisse kann man gar nicht anders, als genießerisch über die Holzbretter des Piers zu flanieren. Und bei dieser Hitze hält der Movie Park am Ende des OLYMPUS DIGITAL CAMERAHafens eine Art Regenmaschine zur Abkühlung bereit – und diese haben wir natürlich auch getestet. An diesem Tag mit einer der besten Attraktionen, wie wir feststellen mussten! Zu unserer rechten Seite baute sich schließlich das Ungetüm von „MP Xpress“ auf. Wir ließen es uns selbstverständlich nicht nehmen auch diese Achterbahn zu testen! Etwas ungewöhnlich: die Besucher hängen quasi im Sitz an der Bahn mit baumelnden Füßen. Was vielversprechend klingt, behauptet sich auch genauso. Diese Achtberahn sorgt für eine ordentliche Spannung. Zunächst wird man nichtsahnend und gemütlich weit über den Movie Park hochgezogen und genießt eine besondere Aussicht über die riesige Parkanlage. Schließlich geht es in einer blitzschnellen, rasanten Fahrt über Kurven und Loopings gefühlt quer durch den Himmel. Diese Achterbahn macht definitiv süchtig!

Schließlich zog es uns zurück in Richtung New York City und Hollywood Boulevard. Was wir nicht ahnten: eine beeindruckende Parade zogOLYMPUS DIGITAL CAMERA gerade durch den Movie Park und mit ihr alle möglichen Filmstars. Begleitet von mitreißender Musik stolzierten Spongebob, van Helsing, die Ice Age Stars und viele andere berühmte Filmpersönlichkeiten in Stoffkostüm durch die feiernde Menge. Was für ein Schauspiel! Das ließen wir uns natürlich nicht entgehen und jubelten unseren Kindheitsstars munter zu. Doch damit noch nicht genug: der Movie Park spart nicht mit weiteren spannenden Veranstaltungen. Zeitgleich kündigte eine freundliche Lautsprecheransage eine aufregend-wilde Stuntshow mit tollen Effekten und Acts sowie eine Art Musical-Show mit beeindruckenden Tanz- und Gesangseinlagen an.

OLYMPUS DIGITAL CAMERAWir entschieden uns für die Musical-Show „Break the rules“ und wir haben es definitiv nicht bereut. Der New York City Plaza strotzte nur so von Menschen und wir ergatterten einen schattigen Platz an vorderster Front mit tollem Blick auf die Bühne. Die Jungs und Mädels dieser Truppe geizten nicht mit Überraschungen. Diese zeitgemäße Vorführung war nicht nur herrlich modern – sondern auch heiter mit einem Zwinkern auf die Generationsunterschiede im Klassenzimmer. So verwunderte es nicht, dass Lady Gaga neben Helene Fischer gesungen wurde. Insbesondere die Tanzeinlagen dieser Gruppe sind der Besuch im Park mehr als wert!

Nach der Show zogen wir eine letzte Runde durch den Park in Richtung Nickland. Unterwegs trafen wir eine GruppeOLYMPUS DIGITAL CAMERA aufgeweckter Niederländer, deren Namen wir in der Aufregung bedauerlicherweise nicht rausbekamen. Aber diese jungen Menschen machten es einem definitiv vor, wie man es bei der Hitze im Movie Park mithilfe eines Plüschdonuts gut aushalten konnte. Gut gelaunt schlenderten wir weiter in Richtung Nickland und ließen diese und diverse andere Eindrücke auf uns einrieseln. Unterwegs bot uns eine nette junge Dame in Pettycoat wunderschöne Helium Balons in Form von Movie Park Stars an. Diese und weitere Souvenirs bietet der Freizeitpark neben seinen zahlreichen Veranstaltungen und Attraktionen auch noch an. So kann man sich nach einem sonnigen Tag im Movie Park mit einem Oscar, Filmplakaten, riesen-Lollys oder Wecker vom Pink Panther und Co. belohnen.

OLYMPUS DIGITAL CAMERANickland. Dieses zauberhafte Reich erwartet seine kleinen und kleinsten Besucher unter anderem mit einer Wasserbahn im Dora- oder Ice-Age-Design, einer zackigen Achterbahn mit Bikini Bottom- oder Jimmy Neutron-Thematik, einem Drehkarussel in Cosmo- und-Wanda-Manier und vielem, vielem mehr. Eins ist klar: es ist bunt, es ist aufregend und es ist märchenhaft! Darüberhinaus finden sich dort nicht ausschließlich Kinder, auch junge Erwachsene und Jugendliche genießen die magische Atmosphäre des Nicklands! Wem 60 Meter Freifall und Looping-Achterbahn zu viel des Guten sind, genießt hier beispielsweise das 30 Meter hohe eigenartige, umdefinierte Karussel „Splat-O-Sphere“, in dem man liegt und die Aussicht auf ganz angenehme Art genießen kann.

Übrigens: Der Movie Park bietet gerade zu Halloween besondere Specials für Grusel-Fans und Horror-Fanatiker an! Sobald es dunkel wird, warten an jeder Ecke grausige Monster und zwielichtige Gestalten darauf, die Besucher ganz besonders einzuheizen und diese den Park so schnell – grade in ihren (Alb)Träumen – nicht vergessen zu lassen! Das Halloween-Horrorfest vom 1. Oktober bis zum 31. Oktober an jedem Donnerstag, Freitag und Samstag nicht verpassen!

Wir gehen an diesem Tag einstimmig mit sehr gutem GefühlOLYMPUS DIGITAL CAMERA nach Hause und freuen und schon jetzt auf die nächste Gelegenheit diesen außergewöhnlichen Park erneut zu besuchen!

Hier der Link zum Movie Park.

Text und Fotos: Marleen Damberg

Rennsport auf der Kartbahn Harsewinkel

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Harsewinkel (ms). Wer schon immer mal seine Fahrkünste auf einer Renntrecke testen wollte, ist auf der Kartbahn Harsewinkel genau richtig. Mit den zahlreich angebotenen Leihkarts lassen sich auf der 800 Meter langen Outdoor-Strecke Geschwindigkeiten von über 80 km/h erreichen und bieten somit ein besonderes Rennsport-Erlebnis.

OWL_Freizeitcheck_Kartbahn_Harsewinkel_2Davon konnten sich auch unsere diesjährigen Praktikanten überzeugen, denen eine exklusive Probefahrt angeboten wurde. Auf der eigens für diesen Zweck geöffneten Strecke setzten sich die teils vertrauteren, teils noch unerfahrenen Praktikanten in die 17 PS starken Karts. Anfangs noch etwas zögerlich, steigerte sich mit der Rundenanzahl das Gespür für die kleinen Maschinen und somit auch die Geschwindigkeit. Dabei die Ideallinie zu finden, die Grenzen der Karts auszutesten und die „Gegner“ mittels verschiedener Manöver zu überholen bereitete unseren Praktikanten großen Spaß. Die Euphorie konnte man beim Verlassen der Rennstrecke in den glücklichen Gesichtern ablesen. Und auch die erfahreneren Fahrer betonten die Besonderheit des Outdoor-Erlebnisses.

An dieser Stelle möchten wir uns herzlich bei Antonius Hanhart bedanken, der unsere Probefahrt betreute. „Die Kartbahn Harsewinkel bietet nicht nur Fahrspaß für die ganze Familie, sondern ist auch Austragungsort verschiedenster Rennen“, erklärt Antonius Hanhart, dessen Frau Angelika die Kartbahn betreibt. „Neben den Kart-Rennen wird unsere Anlage auch für Motorradrennen genutzt. Dann ist hier richtig was los“. So wird die Kartbahn Harsewinkel nicht nur zum Schauplatz der Internationalen Supermoto Meisterschaft, sondern bietet darüber hinaus noch die passenden Gegebenheiten um den Bahnsport, eine besondere Form des Motorradsports, laufen zu lassen.

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Die Kartbahn Harsewinkel ist mittwochs und freitags von 15 bis 19 Uhr, sowie samstags, sonntags und an Feiertagen von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Privatkart-Fahrer können die Strecke donnerstags von 13:30 bis 19 Uhr nutzen. 10 Minuten Fahrspaß mit dem Leihkart kosten 10 Euro – bei höherer Nutzungsdauer nimmt der Preis entsprechend ab. Für diejenigen, die sich das Fahren mit dem Kart noch nicht trauen, stehen Doppelsitzer bereit. OWL_Freizeitcheck_Kartbahn_Harsewinkel_3Weitere Informationen finden Sie auf www.kartbahn-harsewinkel.de. Einen Einblick in die Outdoor-Kartbahn bekommen Sie mit dem von uns gedrehten und angehängten Video.

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Text: Marco Speer

Fotos: Marco Speer und Jürgen Riedel

Wasserski-Oase Mastholter See

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Rietberg-Mastholte (MS). „Natürlich ist der Sport nicht ungefährlich, aber das Gefühl von Beschleunigung und Freiheit ist unbeschreiblich“, erzählt Timo Habig über das Wasserskifahren. Der Jugendwart des Wasserski Clubs Mastholte steht selbst seit fünf Jahren auf den Skiern und nennt die Umgebung ein ‚Paradies zum Abschalten‘.

Unbenannt-4Der kleine See am Rande Mastholtes lockt Wasserskifahrer aus ganz Westfalen an. Neben der idyllischen Landschaft bietet er ideale Bedingungen für den Sport, die sonst in der Region so nicht gegeben sind. Dass der Wasserskisport auf einem derartigen Binnengewässer betrieben werden kann ist nämlich keineswegs eine Selbstverständlichkeit. Um eine Genehmigung zu bekommen müssen strenge Auflagen erfüllt werden, die Naturschutz, Anwohner und andere Bereiche betreffen. So ist das 350 PS starke Wasserskiboot gasbetrieben, mit einer lärmmindernden Auspuffanlage versehen und über aufwendige Untersuchungen wurde sichergestellt, dass die mit dem Sport einhergehende Wasserbewegung die Wasserqualität verbessert.

Unseren diesjährigen Praktikanten wurde die Möglichkeit gegeben, selbst auf die Skier zu steigen und dabei einen exklusiven Kurs vom Wasserki Club Mastholte zu erhalten. Mit großem Spaß und dem nötigen Ergeiz hielten sich die meisten erfolgreich über dem Wasser, auch wenn die 1,50 Meter hohe Rampe selbst die mutigen Springer scheitern ließ. Für das tolle Erlebnis, welches wir allen Interessierten nur weiterempfehlen können, möchten wir dem Club an dieser Stelle einen herzlichen Dank aussprechen.

Der 2003 gegründete Wasserski  Club Mastholte umfasst mittlerweile um die 40 Mitglieder, die neben den Wettkampfdisziplinen Slalom, Springen und Trickski auch neue Wassersportarten wie Wakeboard oder Airchair praktizieren. Dabei kann der Club Erfolge auf professioneller Ebene verzeichnen: Mit den Bonnemann-Schwestern hat man nicht nur Jugend-Vizeweltmeisterinnen im Springen und Overall in seinen Reihen, mit der Austragung der diesjährigen Deutschen Meisterschaften im Jugend- und Seniorenbereich konnte man zudem die Attraktivität des Standortes hervorheben. „Das Vereinsleben hier ist uns sehr wichtig“, betont Timo Habig. „Wir wissen die schöne Umgebung und unsere Gemeinschaft zu schätzen“.

Bei Interesse besteht die Möglichkeit sich selbst auf Skiern zu versuchen. Preise und weitere Informationen finden sie auf der Internetseite des Wasserski Clubs Mastholte e.V.

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Text: Marco Speer

Fotos: Jonas Thode

Mit Segways durch den Park

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Rietberg (lk). Balancieren, Koordinieren und vor allem Schweben – das ist es, was das Fahren mit dem Segway ausmacht. Mit diesen strombetriebenen Zweirad-Fahrzeugen können mit 20 km/h Fußgängerzonen, Radwege und Straßen erobert werden. Um Gas zu geben, beugt sich der Fahrer lediglich nach vorne. Gebremst wird, wenn man geradestehen bleibt. Zum Lenken muss der Stab nach links oder rechts geführt werden.

„Es ist simpler als man denkt“, weiß auch Eugen Derksen, Inhaber der Segway-Anlage im Gartenschaupark Rietberg. Viele hätten Angst beim Gas geben nach vorne zu fallen, was gar nicht möglich sei. „Wenn die Höchstgeschwindigkeit erreicht ist, drosselt das Fahrzeug automatisch“, erklärt Derksen.

Segway-3Er selbst hat mit drei Maschinen sein Geschäft angefangen. Sein allererstes Segway hat er sich 2007 spaßeshalber gekauft. „Ich wollte das einfach mal erleben“, sagt der Inhaber. Mittlerweile besitzt er neun Segways, die er bei „Segtouren-Rietberg“ im Gartenschaupark und für Touren außerhalb anbietet. „Ich habe jetzt die neuesten Modelle, die im März 2014 in den USA produziert wurden“, sagt Derksen stolz. Wenn größere Touren gebucht werden, kann er auch mehrere Fahrzeuge zur Verfügung stellen. „Wir arbeiten oft in Kooperation mit Kollegen.“

Im Gartenschaupark in Rietberg ist Eugen Derksen erst seit Anfang August dieses Jahres. „Das Gelände wird generell gerne besucht und hier haben wir viel Platz“, erläutert er seinen Standort. Im Park kann ein Einweisungsparcours mit etwa 900 m² Fläche befahren werden. Der ist besonders für Anfänger gut zum Üben geeignet. „Aber nach ein bis zwei Runden in der Hütchenstraße klappt das bei den meisten“, weiß der Segway-Besitzer. Dann dürfen sie auch auf die 900-Meter-Strecke, die zudem im Park befahren werden kann.

Eugen Derksen soll recht behalten, denn die Erfahrung zeigt: Sind die Beine nach den ersten Metern noch wackelig, stehen sie schon nach ein paar Runden fest auf der Platte des Segways. Ganz intuitiv lässt sich das Gerät nach einer Weile bedienen, sodass man fast vergisst, dass man eine fahrbaren Untersatz bedient. Ähnlich wie beim Skifahren legt man sich in die Kurzen, sodass der ganze Körper mitlenkt. Nur beim Verlassen des Fahrzeuges muss man sich das instinktive Absteigen nach vorne weg verkneifen. Beim Segway steigt man, ähnlich wie beim Rückwärtsgehen auf einer Treppe, nach hinten ab. Schon nach einigen Runden bekommt man als Fahrer Lust, umfangreichere Strecken zu erkunden.

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Neben den Gartenpark-Touren sind auch Eugen Derksens Stadttouren oder Fahrten entlang der Ems sehr beliebt. Wenn man eine Gruppe von drei bis fünf Personen zusammenbekommt, können auch individuelle Touren gebucht werden.

Weitere Informationen zu Angeboten und Preisen von „Segtouren Rietberg“ erhalten sie hier.

Text: Lena Kley

Fotos: Jürgen Riedel, Tim Hildebrandt

 

Segeln, Surfen, Motorboot fahren: Die Segelschule Lippesee

Schnupper-Surfen_Segelschule LippeseePaderborn (iw). Es ist nicht das Mittelmeer, nicht die Ostsee, auch nicht die Nordsee. Doch der Lippesee bei Paderborn ist einer der schönsten Seen in OWL. Der Baggersee, der mittlerweile eine Größe von rund 90 ha erreicht, hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem überregionalen Freizeitsee entwickelt. Ein wunderschöner Sandstrand mit einem Sunset-Cafe, eine Segelschule, drei Segelvereine, eine DLRG-Station sowie ein Angelverein gehören zu der Anlage der Segelschule am Lippesee. Weiterlesen

Wasserski auf dem Mastholter See

TimHildebrandtWasserskiMastholte1-428x333Rietberg/Bielefeld (th). 350 Pferdestärken vor dir, dazwischen nur ein gespanntes Seil, das dich quer über den Mastholter See zieht. Die entstehenden Wellen ermöglichen spektakuläre Tricks oder beschleunigen den Sturz ins kühle Nass. Willkommen beim Wasserskiclub Mastholte e.V., der den beliebten, jedoch auch in Deutschland nicht genügend gewürdigten, Wassersport auf einzigartige Art und Weise in Ostwestfalen praktiziert. Weiterlesen

DansArt – Die andere Welt

OLYMPUS DIGITAL CAMERABielefeld (iw). „Du kommst von der Arbeit, hattest Stress und Streit mit dem Chef. Dann öffnest du die Tür zu DansArt – Und bist in einer anderen Welt. Handy, Telefon lässt du hinter dir. Wenn du später wieder aus der Tür raus gehst, die Melodie und den Rhythmus noch im Kopf, spürst du die Harmonie.“ Tchekpo Dan Agbetou (51, Gründer von DansArt TANZNETWORKS). Weiterlesen

Auf dem Rücken der Pferde

Schnupperreiten1_Foto_Tim Hildebrandt_1Bad Salzuflen (lk). „Barclay – etwas Attacke am Bein, nicht zu zaghaft, treiben mit dem Bein. Ein bisschen fester.” Tanja Wickenkamp ist bestimmt. Der warme Körper unter dem Sattel fängt an sich zu bewegen, hin und her. Der Körper geht automatisch mit, Reiter und Pferd sind eins in der Bewegung. Schon ist Barclay im Trab.

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Das H2O – Eine Welt der Action und Entspannung

DSC_0047Herford/Bielefeld (th). Man sollte meinen mehr als eine halbe Millionen Besucher jährlich können sich nicht irren. Das H2O in Herford bietet auf drei unterschiedlichen Arealen Unterhaltung und Entspannung par excellence. Von einer weitläufigen Saunalandschaft über aufregende Rutschfahrten bis hin zu verschiedensten Wellnessprogrammen, das beliebteste Spaß- und Wellnessbad Ostwestfalens besticht durch seine Variabilität. Weiterlesen

Fahrtwind unter blauem Himmel

_8232172Büren (smt).  Schnelle Karts auf langer Strecke und raffinierte Schikanen sind die Stärken der Kartbahn Büren, die wir vom OWL-Team testen durften. Insgesamt 16 Karts stehen den Besuchern der Bahn zu Verfügung, die besonders im Sommer gut besucht ist. Das Klientel reicht von jung bis alt, von klein bis groß, von männlich bis weiblich. Weiterlesen

Wasserski – „Der Rausch der Geschwindigkeit“

Wasserski_OWL JournalPaderborn (lk). Ein Ruck fährt durch den Körper. Wie eine Rakete schießt man auf den See. Das Wasser spritzt. Mit 29 h/km sausen die Skier über die Wasseroberfläche. Die erste Kurve ist in Sicht – die Bruchlandung folgt.

„Nach dem dritten oder vierten Start kriegt man das eigentlich hin“, versichert Markus Padberg, wenn es darum geht nicht ins Wasser zu fallen. Der 29-Jährige ist Betriebsleiter der Anlage „Wasserski Paderborn“, die in der Nähe des Lippesees, am Nesthauser See liegt. Hier kann nicht nur Wasserski, sondern auch Wakeboard und Kneeboard an der 750m langen Seilbahn gefahren werden. „Grundsätzlich kann das jeder machen“, erklärt Markus Padberg. Im Alter von 6 bis 80 Jahren kann an dem See Wassersport betrieben werden: „Vor kurzem war sogar ein 80-Jähriger hier“, freut sich der Betriebsleiter. Eine zweite Seilbahn kann exklusiv für Gruppen gemietet werden.

Anfänger fahren zuerst mit Zwei-Ski. „Damit man ein Gefühl für das Wasser bekommt“, erklärt der 29-Jährige. Zunächst erfolgt die Trockenübungen: In einer Hockeposition kauert man mit den Skiern an den Füßen eine Armlänge über den Boden. Padberg betont: „Körperspannung ist wichtig.“ Beim Wakeboard, dem Snowboard des Wassers, startet man aus der Sitzposition mit angewinkelten Beinen. Auf dem Kneeboard kniet man sich entweder alleine oder zu zweit auf einem kleineren Brett.

Wasserski_Owl Journal113Dann wird es ernst: In der zuvor geübten Hockeposition greift man einen Stab, welcher mit einem Seil an der Bahn befestigt ist. An dem Stab wird  man auf und über das Wasser gezogen. Ist die Hürde des Starts überwunden, gilt es die drei Kurven zu meistern: Hierfür sind Tore aufgebaut, welche aus zwei orangen Bojen bestehen. Schafft man es durch sie hindurch zu fahren, ist die Chance sehr gering in der Kurve von den Brettern zu fallen. Im Falle des Falles sollte auf nachkommende Wassersportler geachtet und bei einer freien Bahn mit den Skiern an den Rand geschwommen werden. An der Bahn finden sich zahlreiche Ausstiege. Für Faule: Am Anfang oder am Ende der Bahn ins Wasser fallen, so spart man sich den langen Rückweg.

Wasserski_Owl Journal141„Glückshormone“, das ist es, was Dirk Harnischmacher am Wakeboarding und Wasserski fahren gefällt. „Etwas tun, was man noch nie gemacht hat“, sei besonders reizend an diesem Wassersport. Der 45-Jährige fährt zum ersten Mal Wakeboard. Wasserki ist er zuvor schon gefahren. „Es klappt sehr gut“, freut sich der 45-Jährige.

„Die Leute können Urlaub direkt vor der Haustür machen“, so Padberg. Von Mai bis September öffnet die Anlage täglich ihre Tore. Ab Oktober bis November ist sie an den Wochenenden geöffnet. Im Frühjahr, ab März, kann man die Seilbahn schon an den Wochenenden besuchen, dann kommen laut Padberg meistens „die eingefleischten“ Sportler.

Markus Padberg fing schon mit sieben Jahren an Wasserski zu fahren. Das gleiten über das Wasser sei ein „besonderes Gefühl“, meint der 29-Jährige. „Der Rausch der Geschwindigkeit“, das sei es, was den Sport auf dem Wasser ausmache.

Wasserski_Owl Journal157An einem guten Tag sind auf der Bahn etwa 40 bis 80 Leute unterwegs, am Badesee können es bis zu 800 bis 900 Badegäste werden. Wenn die Sonne scheint muss man „höchstens 10 Minuten anstehen“, so Markus Padberg. „Bei mittleren Wetter ist es so, dass man gar nicht warten muss“, betont er. Für einen Ausflug auf das Wasser muss man lediglich seine Badesachen mitbringen, alles andere wird von der Anlage gestellt. Für den normalen Betrieb ist es nicht nötig sich vorher anzumelden. Eine 2-Stundenkarte gibt es für Jugendliche schon ab 16 Euro und für Erwachsene ab 22 Euro. Weste und Skier sind immer im Preis inbegriffen, während der Neoprenanzug und das Wakeboard zusätzlich bezahlt werden müssen. Darüber hinaus werden zahlreiche Vergünstigungen angeboten.

Andrea Tofall besucht mit ihren zwei Kindern, der 12-jährigen Anna und dem 9-jährigen Moritz, die Wasserski-Bahn. „Die Kinder sind ganz heiß auf Wasserski“, erzählt die 42-Jährige. Sie sind diese Woche schon das zweite Mal hier. „Hier finde ich es gut, dass die Kinder auch runter fallen können und alleine heraus kommen“, meint sie. Der schnelle Lernerfolg sei für die Kinder besonders gut. „Mir gefällt, dass man einfach herumkurven und nach links und rechts fahren kann“, sagt die 12-Jährige Anna Torfall. Sie möchte die Wasserski-Anlange auf jeden Fall nochmal besuchen.

Weitere Informationen gibt es auf www.wasserski-paderborn.de.
Informationen über Preise finden sich hier.

BU1:Das OWL Journal-Team an der Anlage „Wasserski Paderborn“: (v.l.) Christina Kimbel, Lena Kley, Wasserski-Lehrer Christoph Callies, Ines Wollenteit, Sarah May Torres, Tim Hildebrandt.
BU2: Mirko Paschen, 15, trickst an der Wasserski-Rampe.
BU3: Der Unternehmensberater Dirk Harnischmacher, 45, liebt das Adrenalin beim Wakeboarding.
BU4: Der Startpunkt der Wasserski-Anlage.

Text: Lena Kley
Fotos: OWL Journal – Jürgen Riedel

„Mit dem Wind tanzen“

OLYMPUS DIGITAL CAMERAOerlinghausen (iw). Auf circa fünfzehn Meter, innerhalb weniger als zehn Sekunden, eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h und dann …. abheben.

 Die Segelflugschule in Oerlinghausen ist einer der schönsten Flugschule Europas. Vom ersten Start des Luftsportes bis hin zur Wettbewerbsfliegerei in Theorie und Praxis kann hier alles gelernt werden. Die Segelflugschule wurde 1952 eröffnet und bietet sowohl den Segel- als auch den Motorflug an. Seit 2002 gibt es etliche Neubauten, wozu u. a. der Fitness-, Sauna- und Schlafbereich zählt. Weiterlesen

Abgetaucht mit „Barakuda“

_8090543_kopieBielefeld (iw). Der Barrakuda. Ein bis zu zwei Meter langer Raubfisch. Gesamtgewicht: 50 kg. Heimisch ist er u. a. im Roten Meer und im tropischen Indopazifik.

„Flippa oder Delfin ist so gewöhnlich“, sagt Senol Kara über den Namen von diversen Tauchgeschäften. Seit 1993 führt er eine Tauchschule namens „Barakuda – International Diving Schools“. Ebenfalls ist er seit 13 Jahren der Geschäftsinhaber von einem Tauchgeschäft in der August-Bebel-Straße 44 in Bielefeld. Weiterlesen

Mit Schildkröten auf Kanu-Tour

Die Vorbereitung vor dem Abenteuer

Die Vorbereitung vor dem Abenteuer

Bad Salzuflen (ck). Mutig und voller Begeisterung begab sich das Praktikanten-Team des OWL-Journals am 25.07. auf eine  erlebnisreiche Kanu-Tour auf der Bega im Kreis Lippe.

Diese wurde uns von der Kanu-Touristik Rio Negro in Bad Salzuflen-Schötmar angeboten. Die 10 km lange Strecke auf der Bega, die bis in den „lippischen Canal und ins Herforder Stadtgebiet führt dauert ca. 3-4 Stunden und ist für jung und alt eine abenteuerliche Herausforderung. Das Freizeitangebot beginnt mit einer einstündigen Einweisung, freundlicher Mitarbeiter der Kanu-Touristik. Die erste Fahrt kann nun mit neugierigen Blicken gestartet und gefahrenlos gemeistert werden.

Was zu Anfang als leichtes Spiel gedacht war, zeigt sich auf dem Fluss als keine so leichte Sache. Nach anfänglichen Schwierigkeiten kriegt man den richtigen Dreh heraus und kann sich den kleinen „Gefahren“ auf dem Wasser stellen und dabei gleichzeitig entspannt die schöne Natur mit ihren verschiedenen Lebewesen genießen. Ein faszinierender Anblick sind die zwei Schildkröten, die wir beim Sonnen beobachten konnten und in Deutschland nicht gerade heimisch sind.

Kentern für Anfänger

Dieses sportliche Erlebnis wird in Gruppen mit bis zu 30 Teilnehmern zur Verfügung gestellt. Die einzige Voraussetzung die jeder Teilnehmer mitbringen muss, ist ein Mindestalter von 4 Jahren und eine durchschnittliche Kondition. Damit der Streckenabschnitt mit kleinen Stromschnellen, kurvenreichen Stellen und befahrenen Wehranlagen  problemlos bewältigt werden kann.

Rio-Negro bietet  verschiedene Tour-Angebote an, die sowohl abenteuerlich, als auch für die ganz Kleinen geeignet, sein können. Diese werden nach Schwierigkeitsgraden unterteilt, so dass jeder leicht für seine Gruppe, die passende Tour auswählen kann.

 Als Ausrüstung stellt der Kanu-Betreiber ein unsinkbares Kanu, Paddel, Gepäckbehälter und Schwimmwesten zur Verfügung.

Die Preise hängen von den verschiedenen Booten ab. Die Fahrt mit einem  1er Kanu kostet 28 €, mit  einem 2er Kanu oder 2er Canadier 25 € und einem 3er Canadier  23 €, pro Person.

Das OWL-Team steht in den Startlöchern

Das OWL-Team steht in den Startlöchern

Das Team vom OWL-Journal konnte während ihrer Tour eine spannende Zeit verbringen und würde diese, als Freizeitangebot für Anfänger, Familien mit Kindern, aber auch für Schulklassen und Paare, die ein wenig Aktion in den Tag bringen wollen, weiterempfehlen.

 Wir Danken: Rio Negro Kanutouristik

Guido Schmidt & Stephanie Isenberg GbR,Ladestr. 6,32108 Bad Salzuflen

Info unter: Tel.: 05222-8509600 oder im Internet www.rionegro.de

 Text: Christina Kimbel Fotos: Jürgen Riedel