Fahrtwind unter blauem Himmel

_8232172Büren (smt).  Schnelle Karts auf langer Strecke und raffinierte Schikanen sind die Stärken der Kartbahn Büren, die wir vom OWL-Team testen durften. Insgesamt 16 Karts stehen den Besuchern der Bahn zu Verfügung, die besonders im Sommer gut besucht ist. Das Klientel reicht von jung bis alt, von klein bis groß, von männlich bis weiblich. Dabei sind die Vorsichtsmaßnahmen das A und O, damit die größtmögliche Sicherheit gewährleistet ist: 16 Karts, davon zwei Twin-Karts, werden seit 17 Jahren allabendlich gewartet, um den Qualitätsstandart der Wagen Tag für Tag einheitlich zu halten.

Zu leihen sind Karts mit 8,5 PS, zeitweise Renn-Karts mit 28 PS und Kinder-und Twinkarts mit jeweils 6,5 PS.  Für den Fall, dass trotz regelmäßiger Wartung Abnutzungserscheinungen auftreten, werden die Karts einmal im Jahr komplett durch neue ersetzt. „Die Motoren, Drehzahlen, Bremsen und Profile müssen jederzeit einwandfrei funktionieren“, betont der 33-jährige Geschäftsführer Alex Weis, Geschäftsführer der Kartbahn. Reifenketten, Schutzzäune, weite Auslaufzonen und stabile Helme sorgen für zusätzliche Absicherung. Bei einem Tempo von maximal 80 km/h muss das auch sein.

Doch genau diese Geschwindigkeit sei auch der Vorzug, den diese Kartbahn biete. „Im Umkreis findet man keine Kartbahn, in der die Karts so schnell und wendig sind wie hier,“ sagt Christoph Conradi, 27 Jahre alt und Spitzenreiter auf der Bestenliste. Lobend betont er die Länge der Strecke von rund 1km, die mit anderen Kartbahnen in der Umgebung nicht zu vergleichen sei. Dabei trägt der Service und die Verpflegung viel dazu bei, dass man auch abseits der Bahn, in den Pausen gut versorgt ist: Kleinigkeiten in Form von Snacks und Erfrischungen für den Hunger zwischendurch können bei Bedarf von größeren Besuchermengen auf ein Buffet und Catering erweitert werden.  Zusätzlich werden noch Zeittraining, Warm-ups und Rennen mit abschließender Siegerehrung angeboten.

Interessant ist die Kartbahn Büren vornehmlich auch für besonders leidenschaftliche Kartfahrer, die sich bereits ein eigenes Kart gekauft haben und es an einem sicheren Ort aufgehoben wissen wollen. Für 35 Euro im Monat, inklusive Versicherung, kann das eigene Kart dort gelagert werden.

_8232268Test:

Die Outdoor-Kartbahn Büren ist auf einer Länge von 1000 Metern und einer Breite von 6-8 Metern vom Deutschen Motor Sport Bund (DMSB) als offizielle Rennstrecke anerkannt. Die Leih-Karts mit 9 PS kosten von Dienstags bis Freitags 12 Euro, am Wochenende und an Feiertagen 13 Euro, bei Regen 15 Euro und für Frauen 10 Euro pro 10 Minuten Fahrzeit. Die Twin-Karts mit 6,5 PS kosten inklusive Einweisung 15 Euro für eine Fahrzeit von 10 Minuten. Doch das Geld lohnt sich. Nach unserer Ankunft durften wir bereits eine Runde à 10 Minuten fahren und den freien Fahrtwind genießen, der einem um die Ohren braust. Man sieht alles, hört alles und hat die absolute Kontrolle über das Fahrzeug, sodass man die Regulierung der Geschwindigkeit fast als unnötig empfindet. Das macht Spaß, da man in Kurven keine Angst haben muss, dass die Lenkung sperrt und deswegen Risiken bereithält. Auch leichte Kollisionen durch Überholen trüben durch die breite Fahrbahn nicht das Fahrerlebnis, sondern wecken nur den Sportsgeist. Trotz Sicherheitsmaßnahmen die eingehalten werden müssen, hat man ein überwältigendes Gefühl von Schnelligkeit.

Die Kartbahn Büren eignet sich für Risikofreudige, die gerne aufs Gas treten und dabei frischen Fahrtwind genießen wollen. Unser Fazit: Kartfahren auf dieser Bahn ist eine Freizeitaktivität, die wirklich jedem Spaß machen kann und dabei absolut sicher ist. Der aktuelle Bahnrekord beträgt 57:41 sek pro Runde. Dieser wurde aber nicht vom ältesten Besucher erreicht, der war nämlich bereits 85 Jahre alt.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website: www.kartbahn-bueren.de, auf der Facebookseite der Kartbahn Büren oder unter der Telefonnummer: 02951/92692.

BU1: Die Karts beim Rennfahren.

BU2: Das OWL-Team auf dem Siegertreppchen. v.l.: Christina Kimbel, Ines Wollenteit, Tim Hildebrandt, Lena Litzki, Sarah May Torres.

Text: Sarah May Torres
Fotos: Jürgen Riedel