Das H2O – Eine Welt der Action und Entspannung

DSC_0047Herford/Bielefeld (th). Man sollte meinen mehr als eine halbe Millionen Besucher jährlich können sich nicht irren. Das H2O in Herford bietet auf drei unterschiedlichen Arealen Unterhaltung und Entspannung par excellence. Von einer weitläufigen Saunalandschaft über aufregende Rutschfahrten bis hin zu verschiedensten Wellnessprogrammen, das beliebteste Spaß- und Wellnessbad Ostwestfalens besticht durch seine Variabilität.

Seit 1997 und damit eines der damals ersten großen Bäder in Ostwestfalen pilgern die Besucher regelrecht in die Wiesestraße 90 in Herford. Etwa 150 Mitarbeiter bringen das Bad tagtäglich in Schuss, bedienen die Besucher oder gewährleisten die Sicherheit der Badegäste. „Wir bauen vor allem auf unsere Stammgäste“, sagt Markus Diering (42), Betriebsleiter des Bades. „Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen sind unsere wichtigsten Einzugsgebiete.“ Da die Besuchergruppen sich grundlegend unterscheiden, von Jung bis Alt, erfüllt vor allen Dingen die vielseitige Kulisse die unterschiedlichsten Ansprüche, die das jeweilige Alter mit sich bringt.

DSC_0004Der Wellnessbereich, der über das Refugium zugänglich ist, wartet mit fünf verschiedenen Behandlungsräumen auf, die alle unterschiedlich gestaltet wurden. Jeder Raum besitzt einen eigenen Charakter, der durch variable Musik- und Lichtprogramme auf die heterogenen Geschmäcke der Gäste zugeschnitten sind.  Massagen, Peelings, Pediküren, Maniküren und Kosmetikbehandlungen. „Hier gibt es alles, um den ganzen Tag rundum verwöhnt zu werden“, erzählt Markus Diering stolz. Die Wellnessprodukte sind zum großen Teil vom Branchenprimus BABOR, die auch käuflich erworben werden können. Zwei Solarien, die jedoch erst ab 18 Jahren genutzt werden dürfen, lassen selbst im Winter ein wenig Sommeratmosphäre aufkommen. Wer in den Genuss des Wellnessbereiches kommen möchte, dem sei geraten zuvor einen Termin zu vereinbaren.

Seine Bekanntheit erreichte das H2O insbesondere durch seine große Saunalandschaft. Auf 6.000 m² verteilen sich 14 Saunen. Einsteiger können es auf der einen Seite eher ruhig angehen lassen, wobei hartgesottene Saunafans voll und ganz auf ihre Kosten kommen. Die Bärensauna zum Beispiel erfreut ihre Nutzer mit einer angenehmen Temperatur von 65°, das Sanarium bietet Entspannung in einem 60°-Klima. In der Saari-Sauna hingegen schwitzen die Gäste bei 100° um die Wette, die Jarksauna wartet sogar mit einer Temperatur von 110° auf. Hervorzuheben ist die neue Vesitorni-Sauna, auch Turmsauna genannt. Bei plätscherndem Wasser lassen die Besucher ihre Füße im Wasserbad baumeln und genießen ein Filmpanorama, das auf einer Leinwand projiziert wird, welche sich beinahe über das komplette Rondell erstreckt.
h2o-sauna-10Genug geschwitzt? Dann lädt die Felsentheke zu abwechslungsreichen Snacks und Mittagsgerichten sowie kühlen Getränken ein oder die vielen Ruheräume versprechen einfach nur pure Entspannung. Der großflächige Saunagarten bietet zudem eine wundervolle Möglichkeit einfach mal die Seele baumeln zu lassen.

Wer keine Lust auf Entspannung und Schwitzen hat, der geht einfach in den angrenzenden Sport- und Freizeitbereich. Hier wird etliche Action geboten, dem karibischen Flair entgeht dabei niemand. Auf über 3.500 m² stehen den Besuchern ein Wellenbecken und ein Wellenkanal zur Verfügung, die echtes Brandungsfeeling aufkommen lassen. Der Wildbach wartet mit rasantem Wasserspaß auf, ein Whirlpool erhitzt kühle Gemüter. Wem das zu langweilig ist, der steigt einfach in die Turbo-Rutsche und schießt blitzschnell 70 Meter in die Tiefe, immer den Versuch im Blick die eigene angezeigte Bestmarke zu schlagen. Die zweite Rutsche des Bades, die Black Hole, DSC_0038wurde nun kernsaniert und feiert seine Eröffnung Ende Oktober 2013. Die in Deutschland einzigartige Rutsche bietet „verschiedene Varianten des Rutschens“, versichert Markus Diering. „Das Rutscherlebnis kann immer wieder variiert werden.“ Was das bedeutet, erklärt ein Blick in das außergewöhnliche Innenleben der Rutsche. Mehrere zu erfüllende, divergierende Aufgaben erwarten den Besucher, je nach Lösung weichen die folgenden Aufgaben voneinander ab. 140 Meter ist sie lang, was im Hinblick auf den Vorgänger eine Erweiterung von 20 Metern bedeutet.
Während sich die Erwachsenen und älteren Kinder an den zahlreichen Attraktionen austoben, fordert das „Tabokiri“-Land die Jüngsten dazu auf Pirat zu spielen oder eine abwechslungsreiche Dschungellandschaft zu entdecken. Ob dies über die geschwungene Hängebrücke oder die kleinen Wasserrutschen geschieht, sei Jedem selber überlassen.

Auch die angebotenen Events des H2O bieten eine Fülle an Abwechslungen. Zwei bis dreimal die Woche veranstaltet das Bad ein Babyschwimmen, das für Mütter und Kinder ab sechs Monaten angeboten wird. Anschließend öffnet die Bio-Sauna (65° C) für die Teilnehmer ihre Pforten, was die Motorik der Kinder verbessert. Zahlreiche Aquakurse, von Step-Aerobic bis hin zu Aqua-Jogging, erwarten zudem sportinteressierte Besucher. Ein Highlight ist die sogenannte Fastenwoche. Über elf Tage hinaus hält das H2O bis zu dreimal im Jahr in begrenzter Teilnehmerzahl von 20 Personen eine „Entschlackung des Körpers“ ab. Inbegriffen sind gesundheitsfördernde Ernährung sowie ein kulturelles Rahmenprogramm. Yoga, Theaterkino- und MARTa-Besuche, Wandern, Bogenschießen oder Tauchen. Alles für die Gesundheitsförderung des Körpers in Zeiten der modernen Stressgesellschaft. Voraussetzungen für die Teilnahme gibt es keine. „Man muss nur gesund sein“, so Markus Diering. „Und sich am Besten frühzeitig anmelden, da die Nachfrage erfahrungsgemäß nicht gedeckt werden kann.“

Text: Tim Hildebrandt
Bilder: Tim Hildebrandt/H2O