Abgetaucht mit „Barakuda“

_8090543_kopieBielefeld (iw). Der Barrakuda. Ein bis zu zwei Meter langer Raubfisch. Gesamtgewicht: 50 kg. Heimisch ist er u. a. im Roten Meer und im tropischen Indopazifik.

„Flippa oder Delfin ist so gewöhnlich“, sagt Senol Kara über den Namen von diversen Tauchgeschäften. Seit 1993 führt er eine Tauchschule namens „Barakuda – International Diving Schools“. Ebenfalls ist er seit 13 Jahren der Geschäftsinhaber von einem Tauchgeschäft in der August-Bebel-Straße 44 in Bielefeld. „Der Barakuda ist jedoch etwas Besonderes. Als ein Raubfisch ist er bereits rein optisch ein sehr schönes Tier. Zudem ist er ist voller Energie und hat unter Wasser sehr elegante Bewegungen“, erzählt der Geschäftsinhaber. Zugleich ist BARAKUDA auch der Name eines Tauchverbandes.

Kennzeichnend für die Tauschschule von Senol Kara ist die renommierte ISO-Zertifizierung (Internationale Organisation für Normung) der EUF (European Underwater Federation). „Das beinhaltet eine externe Überprüfung, die alle paar Jahre wiederholt wird. Das Zertifikat ist weltweit anerkannt.“ Stolz ergänzt er: „Wir sind bislang die erste und einzige Tauchschule in OWL, die diese ISO-Zertifizierung vorweisen kann. Deswegen sind wir einzigartig.“

_8090585_kopieHinzu kommt, dass „Barakuda“ nach sämtlichen Verbänden ausbildet, was ebenfalls ein wichtiges Merkmal der Tauchschule ist. „Das bieten nicht alle Tauchschulen an“, klärt Kara auf. Die Taucherausbildung erfolgt nach u. a. BARAKUDA, CMAS, NASDS, PADI, NAUI, DAN und BARAMED.

Insgesamt erfasst „Barakuda“ 32 (angehende) Tauchlehrer aller Altersklassen. „Mit einer der Jüngsten ist die Tauchlehrer-Assistenten Judith Stöger. Unsere älteste aktive Taucherin ist Melissa Uhlendahl mit 66 Jahren.“

„Unser Rekord an Teilnehmern liegt bei 66 Personen in einem Tauchkurs“, erzählt Senol Kara stolz. Durchschnittlich hat „Barakuda“ ca. 30 Tauchanfänger pro Kurs zu verzeichnen.

Uns, dem OWL-Team, hat er drei Stunden lang eine Einführung in das Tauchen innerhalb eines VIP-Schnuppertauchen-Kurses geboten.

Zum Ablauf: Als wir ankamen, wurden wir sehr freundlich und herzlich begrüßt. Bereits nach wenigen Minuten waren alle per Du, was zu einer angenehmen und entspannten Stimmung führte. Senol Kara hält fest: „Das zeichnet unseren Betrieb aus. Wir legen viel Wert auf eine sowohl lockere als auch familiäre Atmosphäre. Jeder soll sich wohlfühlen.“ Das dies gelungen ist, können wir vom OWL-Team einstimmig bestätigen.

Zunächst mussten wir ein Formular zum Fitness- und Gesundheitszustand ausfüllen. Damit werden gesundheitliche Risiken ausgeschlossen.

_8090637_kopieDanach war Tragen angesagt: Neoprenanzug, Druckluftflasche, Taucherbrille, Taucherschuhe, vier Kilogramm Blei und Flossen wurden in die Autos transportiert. „Die Taucherausrüstung insgesamt beträgt einen Wert von ungefähr 1500 Euro“, klärt Kara uns auf. Weiter ging es ins Schröttinghausener Freibad. Nach dem Umziehen, gab es eine kurze Einführung in die Zeichensprache unter Wasser. Denn auch dort ist die Kommunikation von unbedingten Nutzen.

Das Becken des Freibades misst an der tiefsten Stelle ca. zwei Meter. Nachdem zunächst die Atmung durch die Druckluftflasche unmittelbar unter der Wasseroberfläche ausgiebig geübt wurde, ging es das erste Mal in die Tiefe. Die Tatsache unter Wasser sehen und atmen zu können ist ein völlig neues und faszinierendes Gefühl. Sobald die Tiefe erreicht ist, bleibt der Alltag praktisch an der Wasseroberfläche. Diesem kann man in der Schwerelosigkeit des Wasser wunderbar entkommen, wortwörtlich: abtauchen.

Nach ungefähr einer Stunde war die erste Druckluftflasche leer. „Bei Männern und Rauchern geschieht dies als Erstes“, berichtet Tauchlehrer Mario de Jesus Pereiera. Einen Zusammenhang gibt es durch die tendenziell größere Lunge des männlichen Geschlechtes sowie der engen Zusammenstellung der Alveolen bei Rauchern. Erfahrene Taucher hingegen können eineinhalb bis zu zwei Stunden mithilfe der Druckluftflasche unter Wasser bleiben.

OWLj_Tauchtag1Hinterher hält das OWL-Team fest: Es war ein sowohl aufregendes als auch anstrengendes Erlebnis, das wir, so konnten wir im Team feststellen, jederzeit wiederholen würden.
Fazit: Jeder, der die Chance hat einmal das Tauchen auszuprobieren, sollte diese Chance unbedingt nutzen.

„Das besondere an dem VIP-Schnuppertauchen ist die Tatsache, dass jedem Taucher-Anfänger ein Tauchlehrer zur Verfügung gestellt wird“, erklärt der Geschäftsinhaber Kara. Das VIP-Schnuppertauchen ist für Kinder ab 8 Jahren geeignet und kostet 30 Euro pro Person. Für die Teilnahme wird lediglich normale Schwimmbekleidung benötigt. Die Anmeldung erfolgt entweder direkt beim wöchentlichen Training im Hallenbad in Heepen am Donnerstag von 20.15-21-45 Uhr oder telefonisch unter folgenden Nummer: 0521 / 96 78 450. Weitere Informationen finden Sie unter unter der Homepage www.baracuda.de.

BU1: Das OWL-Team: Tim Hildebrandt, Lena Kley, Ines Wollenteit, Christina Kimbel und Peter Schnathorst (v.l.).
BU2: Tauchlerer-Assistentin Judith Stöger und Christina Kimbel.
BU3: Hinten: Lena Kley. Vorne: Tauchlehrer Mario de Jesus Pereiera und Christina Kimbel.
BU4: Unter Wasser: Tim Hildebrandt, Lena Kley, Peter Schnathorst, Christina Kimbel und Ines Wollenteit (v.l.).

Text: Ines Wollenteit
Fotos: OWL-Team