Mit dem Archäologen im Mittelalter graben

Aktionswoche in den Herbstferien auf der Landesgartenschau Höxter: Kinder legen einen Corveyer Keller frei und lösen das Rätsel, wer dort gewohnt hat.

Höxter. Lebte neben dem Chirurg von Corvey vielleicht der Metzger von Corvey? Spannende Fragen wie diese werden derzeit geklärt bei der Live-Grabung auf der Landesgartenschau in Höxter. In der ersten Herbstferienwoche gibt es ein tolles Angebot für alle kleinen und großen Detektive der Vergangenheit: Dann kann jeden Tag zusammen mit dem Archäologen der Landesgartenschau gebuddelt werden.

Seit Monaten legt Ralf Mahytka gemeinsam mit Gartenschau-Gästen Stück für Stück, Schicht für Schicht einen mittelalterlichen Keller frei, der bei den Bauarbeiten für den Archäologiepark gefunden worden war. Vom 2. bis 6. Oktober können Geschichtsinteressierte hinuntersteigen und unter fachlicher Anleitung selbst zu Kelle und Pinsel greifen – täglich jeweils von 11 bis 16 Uhr ganz ohne Voranmeldung. Voraussetzung: Das Wetter spielt mit und es ist gerade noch ein Plätzchen unten im Keller frei.

Ralf Mahytka ist Archäologe in Höxter und ist bei der Live-Grabung auf der Landesgartenschau tief in einem mittelalterlichen Keller auf viele Knochen gestoßen.

Ralf Mahytka ist Archäologe in Höxter und ist bei der Live-Grabung auf der Landesgartenschau tief in einem mittelalterlichen Keller auf viele Knochen gestoßen.
© LGS Höxter

Zuletzt hatte der Stadtarchäologe mit seinen Grabungshelfern neben den teils eingestürzten, alten Kellermauern viele Rinderknochen entdeckt. „Unsere Theorie ist, dass hier ein Fleischer lebte, der den Keller für die Lagerung seines Fleischvorrates benutzte“, sagt Mahytka. Jedenfalls sei der Keller erheblich größer als der des berühmten Mediziners gleich nebenan gewesen, der schon den Grauen Star gestochen haben soll. Metzger und Chirurg als Nachbarn – eine nette Kombination.

Am Anfang wurde noch an der Oberfläche gekratzt: Nach und nach legt Ralf Mahytka mit Gästen der Landesgartenschau einen Keller aus dem Mittelalter frei. In den Herbstferien dürfen kleine und große Besucher eine ganze Woche lang jeden Tag mithelfen.

Am Anfang wurde noch an der Oberfläche gekratzt: Nach und nach legt Ralf Mahytka mit Gästen der Landesgartenschau einen Keller aus dem Mittelalter frei. In den Herbstferien dürfen kleine und große Besucher eine ganze Woche lang jeden Tag mithelfen.
© LGS Höxter

Klar ist jedenfalls, dass das Haus, das hier mal stand, beim Überfall im Jahr 1265 angezündet wurde und niedergebrannte – so wie die gesamte Stadt Corvey. Dafür sprechen die winzigen schwarzen Holzkohle-Stückchen, die immer wieder in der Erde zutage kommen, wenn Ralf Mahytka mit Gartenschau-Besuchern sich im Keller tiefer vorarbeitet. Er hofft, bald zum Fußboden vorzudringen. „Da könnten noch Gegenstände liegen, die genauere Rückschlüsse zulassen.“ Noch mehr über die Arbeit von Archäologen und Archäologinnen erfährt man durch Mitmachstationen der Archäologischen Werkstätten, die vom LWL Museum in der Kaiserpfalz Paderborn zu Verfügung gestellt werden. Dabei zeigt ein Museumspädagoge Methoden wie die Dendrochronologie, also die Altersbestimmung von Holz durch Jahresringanalyse. Wie die sogenannte Blockbergung zusammen mit dem umgebenden Erdreich funktioniert. Oder wie man Zähne und Knochen den jeweiligen Tierarten zuordnet, Reliefsteine zusammenpuzzelt und Objekte wie Scherben genauer bestimmt. Die Stationen sind an drei Tagen vor Ort – am Montag, 2. Oktober sowie am Donnerstag und Freitag (5. und 6. Oktober). Sie werden im großen Strohboid neben der Livegrabung oder bei gutem Wetter auch draußen aufgebaut.

Außerdem gibt es von Montag bis Freitag täglich kostenlose Führungen durch den Archäologiepark – jeweils um 14 und 16 Uhr. Treffpunkt ist an der Grabungsstelle.

Dank einer App erstehen im Höxteraner Archäologiepark ganze Gebäude wie die große Kirche virtuell wieder auf, wie dieser Handy-Screenshot zeigt.

Dank einer App erstehen im Höxteraner Archäologiepark ganze Gebäude wie die große Kirche virtuell wieder auf, wie dieser Handy-Screenshot zeigt.
© LGS Höxter

Die Teilnehmenden können mithilfe der Guides die digitale Stadt Corvey entdecken. Eine App macht beispielsweise die Kirche, ein Pferdefuhrwerk auf dem Hellweg oder die Weserbrücke auf dem Handybildschirm oder dem IPad sichtbar. Gemeinsam mit den Guides können große und kleine Entdecker virtuell das Haus des Chirurgen betreten oder die zweischiffige Basilika von innen betrachten

Das Wochenende im Marta: „Lena Henke“ und „SHIFT“

Herford. Noch keine Pläne für’s Wochenende? Im Marta Herford können Groß und Klein am Samstag und Sonntag die aktuellen Ausstellungen „Lena Henke“ und „SHIFT“ entdecken und gemeinsam an Veranstaltungen, Führungen und Workshops voller Kunst teilnehmen.

Führungen durch die Ausstellungen „Lena Henke: Good Year – Marta-Preis der Wemhöner Stiftung“ und „SHIFT – KI und eine zukünftige Gemeinschaft“ finden wie gewohnt am Samstag (09.09.) und Sonntag (10.09.), jeweils um 15 Uhr statt (Ticket 3,50 Euro zzgl. Eintritt, ohne Anmeldung).
Blinde und sehbehinderte Personen sind am Samstag (09.09.), um 14 Uhr zu einem barrierefreien Rundgang eingeladen. Die erfahrene Kunstvermittlerin Angelika Höger begleitet die Führung und erkundet gemeinsam mit den Teilnehmenden die aktuellen Ausstellungen (Ticket 3,50 Euro zzgl. Ausstellungseintritt, mit Anmeldung).

Am Sonntag (10.09.) ist Tag des offenen Denkmals: Für exklusive Einblicke und Hintergründe zu der beeindruckenden Gehry-Architektur des Museums können Besuchende um 12 Uhr an einer exklusiven Führung teilnehmen (Ticket 3,50 Euro zzgl. Eintritt, ohne Anmeldung).

Um 14 Uhr findet am Sonntag (10.09.) außerdem ein spannender dialogischer Rundgang im Marta statt – gemeinsam mit Prof. Dr. Helge Ritter (Forschungsinstitut für Kognition und Robotik, Universität Bielefeld)! Der Neuroinformatiker und Marta-Kuratorin Ann Kristin Kreisel nehmen die Ausstellung „SHIFT – KI und eine zukünftige Gemeinschaft“ in den Blick (Ticket 3,50 Euro zzgl. Eintritt, ohne Anmeldung).

Besonders bunt wird es an diesem Wochenende im Sonntagsatelier: Von 14 bis 16.30 Uhr können Kinder und Erwachsene im Marta-Atelier experimentieren und neue künstlerische Techniken kennenlernen (Kosten 5 Euro, Tickets über Museumskasse oder im Online-Shop).

Zusätzliche Führungen an den Externsteinen in den Sommerferien

Reguläre Führungen an Externsteinen und Hermannsdenkmal können auch genutzt werden
Die Externsteine sind besonders im Sommer ein viel besuchtes, beliebtes Ausflugsziel. Foto: LVL/Jähne

Die Externsteine sind besonders im Sommer ein viel besuchtes, beliebtes Ausflugsziel. Foto: LVL/Jähne

Horn-Bad Meinberg/Detmold. Zum Start der Sommer-Schulferien in Nordrhein-Westfalen bietet die Denkmal-Stiftung des Landesverbandes Lippe wieder zusätzliche Führungen an den Externsteinen mit Besichtigung der Grottenanlage an.

Jeweils am Montag und am Mittwoch starten an den Externsteinen um 11:00 Uhr spannende Rundgänge unter fachkundiger Leitung, bei denen insbesondere Familien mit Kindern in die wechselvolle Geschichte des Monuments eintauchen können: Wann wurde das Kreuzabnahmerelief geschaffen? Wie ist die Grottenanlage entstanden? Und warum faszinieren die Externsteine die Menschen bis heute? Fragen wie diese werden beantwortet, und um manch interessante Anekdote ergänzt.

Das Ferienangebot gibt es bis zum 24. August 2022:

  • Treffpunkt: 11:00 Uhr Infozentrum Externsteine.
  • Dauer: ca. 60 Minuten
  • Teilnehmer: max. 25 Personen / ohne Anmeldung
  • Erwachsene: 9,00 € und Kinder: 4,50 € (6-14 Jahre) inkl. Eintritt zur Besteigung Weitere Infos: Tel. 05234 20209796

Zudem locken auch die regulären Führungen an Externsteinen und Hermannsdenkmal zu einem schönen Sommerausflug. An den Externsteinen finden diese statt: samstags, sonntags und feiertags, 11:00 Uhr, weitere Infos: siehe oben. Auch am Hermannsdenkmal gibt es reguläre, offene Gästeführungen:

  • Jeden Sonntag
  • Treffpunkt: 14:00 Uhr Tourist-Info am Hermannsdenkmal
  • Dauer: ca. 60 Minuten
  • Teilnehmer: max. 25 Personen / ohne Anmeldung
  • Erwachsene: 9,00 € und Kinder: 4,50 € (6-14 Jahre) inkl. Eintritt zur Besteigung Weitere Infos: Tel. 05231 621165

www.Landesverband-Lippe.de

 

Morgen ist Taufe

Führungen durch den Münsterländer Gräftenhof im LWL-Freilichtmuseum Detmold

Der Münsterländer Gräftenhof wurde 2019 nach einer Restaurierung wiedereröffnet. Foto: LWL/Hesterbrink/Pölert

Der Münsterländer Gräftenhof wurde 2019 nach einer Restaurierung wiedereröffnet. Foto: LWL/Hesterbrink/Pölert

Detmold (lwl). Wie lebte eine Familie um 1800 auf einem großen Hof im Münsterland? Dieser Frage geht eine Reihe von Führungen durch den Münsterländer Gräftenhof im LWL-Freilichtmuseum Detmold auf den Grund. An verschiedenen Sonntagen tauchen die Museumsgäste bei den Führungen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in den März 1806 ein, als der Hof Schulte Bisping für die Taufe des zweiten Sohnes Ludwig Ferdinand August hergerichtet wurde. Die Reihe „Ein Tag im Gräftenhof 1806 – Morgen ist Taufe“ startet am Sonntag (17.4.) um 11 Uhr und um 14 Uhr am Torhaus vor dem Gräftenhof und kostet zwei Euro pro Person. Die nächsten Termine sind: 24. April, 15. Mai, 5. Juni, 19. Juni.

Saisonstart: Die Burg ruft!

Bielefeld Marketing stellt neue touristische Angebote vor – von der Weinstunde im Sparrenburg-Verlies bis zur neuen Route des Kulinarischen Spaziergangs

Bielefeld. Wenn die touristische Saison in Bielefeld am 1. April 2022 auf der Sparrenburg startet, können sich die Menschen aus Bielefeld und der Region nicht nur auf neue Angebote rund um Bielefelds Wahrzeichen freuen, sondern auch auf besondere Stadtführungen durch die City. Die Tourismus-Abteilung der Bielefeld Marketing bietet wieder mehr als 30 thematische Führungen, Rundgänge und Pauschalangebote an.

Jill Mallin, Martin Knabenreich und Gabriela Lamm von Bielefeld Marketing (v. l.) stellen die touristischen Angebote zum Saisonstart vor. Unter anderem gibt es ein neues Angebot im Verlies direkt unter dem Burgturm: ein unterhaltsames Weinquiz. Bildnachweis: Bielefeld Marketing GmbH

Jill Mallin, Martin Knabenreich und Gabriela Lamm von Bielefeld Marketing (v. l.) stellen die touristischen Angebote zum Saisonstart vor. Unter anderem gibt es ein neues Angebot im Verlies direkt unter dem Burgturm: ein unterhaltsames Weinquiz. Bildnachweis: Bielefeld Marketing GmbH

Von dem klassischen Altstadt-Rundgang bis zur spritzigen Segway-Tour – etwa 150 öffentliche Termine stehen zur Auswahl. Für Familien gibt es wieder eine Ostereier-Suche, dieses Mal mit dem Fahrrad.

Neue Route des Kulinarischen Spaziergangs

„Die Kombination von einer Stadtführung mit einem Drei-Gänge-Menü ist in Bielefeld sehr gefragt, deshalb haben wir jetzt eine neue fünfte Route des Kulinarischen Spaziergangs entwickelt – durch das Neustädter Viertel“, sagt Gabriela Lamm, Leiterin der Tourismus-Abteilung von Bielefeld Marketing. Der Spaziergang entlang der Straßen und Gässchen durch das Viertel unterhalb der Sparrenburg beginnt an der Neustädter Marienkirche und endet an der Obernstraße in der Altstadt.

Für das leibliche Wohl zwischendurch sorgen „Peppers“ (Vorspeise), „Block House Bielefeld“ (Hauptgang) und „Brasserie“ (Dessert). Für den Kulinarischen Spaziergang durch das Neustädter Viertel gibt es zunächst acht Termine, freitags von 17 bis 21 Uhr. Premiere ist am 22. April 2022. Auch die anderen Kulinarischen Spaziergänge „Entlang des leinenen Fadens“, „Durch die Altstadt“, „Vom Spinnrad zur Stadtmauer“ sowie „Rund um den Siggi“ sind bereits buchbar.

Jeden Samstag öffentliche Führungen

Ob zu Fuß oder mit dem Bus – ab April bis Oktober ist wieder jeden Samstag eine öffentliche Führung durch die City möglich. Samstags um 11 Uhr startet der öffentliche Rundgang durch die Altstadt an der Tourist-Information, jeden ersten Samstag wird diese Tour als öffentliche Rundfahrt mit dem Bus angeboten. Außerdem können sich Bielefelder und Bielefelderinnen und ihre Gäste jeden ersten Samstag im Monat um 13:30 Uhr bei einem „Blind Date mit deiner Stadt“ überraschen lassen.

Sparrenburg wieder sieben Tage geöffnet

Nach dem Winterschlaf der Fledermäuse startet die Sparrenburg am 1. April in die neue Saison. Dann ist die Burg nach zwei Jahren erstmals wieder an sieben Tagen von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Von montags bis samstags werden zwei öffentliche Kasematten-Führungen angeboten (12 + 14.30 Uhr), sonntags eine weitere um 16 Uhr. Während der Wochenend-Führungen werfen die Teilnehmenden auch einen Blick in das Verlies am Fuße des Burgturms.

Weinquiz im Verlies am Fuße des Burgturms

Das Verlies war in den vergangenen Jahren ein Lagerraum und wurde nun vom ISB (Immobilienservicebetrieb der Stadt) für Besuchergruppen wieder hergerichtet. „Wir freuen uns über die neue Location an unserem Wahrzeichen und starten an diesem urigen Ort mit einem besonderen Weinabend“, sagt Martin Knabenreich, Geschäftsführer von Bielefeld Marketing.

„Hora vini – unterhaltsames Weinquiz im Sparrenburg-Verlies“: Wein und Snacks kombiniert mit Geschichten zum Verlies und Anekdoten zum Wein. Wo einst Gefangene vom Turm aus hineingeworfen wurden, präsentiert Sparrenburg-Gastwirt Michael Niegisch den Wein, Burgwartin Ditta Sokolowsky erzählt Anekdoten. Die Weinstunde findet jeden vierten Freitag im Monat statt: Premiere ist am 27. Mai 2022. Auch für das exklusive Picknick auf dem Sparrenburg-Turm für zwei bis fünf Personen gibt es 2022 wieder neue Termine.

Bielefeld für Gruppen

Neben öffentlichen Terminen gibt es zahlreiche Angebote für Gruppen. Ob Bollerwagen-Tour über den Johannisberg, ein Gin-Tasting auf der Bürgerterrasse auf dem Johannisberg, die Kiez-Tour durch den Westen oder eine Boßeltour auf der Sparrenburg-Promenade – für verschiedenste Interessen ist etwas dabei.

Bielefeld für Kinder

Für Kinder von 5 bis 9 Jahren gibt es eine neue interaktive Tour auf der Sparrenburg. Schwerpunkt der Tour ist das 13. Jahrhundert, in dem die Burg erbaut wurde. Die Kinder erleben spielerisch, wie das Leben im Mittelalter aussah. Zum Abschluss kann jedes Kind im Verlies ein eigenes Wappenschild entwerfen und ausmalen.

Per Fahrrad Ostereier suchen

Für die Osterferien bietet Bielefeld Marketing eine besondere Aktion an. Am Wegesrand von den beiden Freizeit-Radrouten „Um’n Pudding“ und „Bielefeld aufspüren“ werden vom 9. bis 24. April 2022 jeweils fünf nummerierte Ostereier auf farbenfrohen Plakaten versteckt.

Wer alle fünf Eier einer Radroute findet, fotografiert und per Email einsendet (tourismus@bielefeld-marketing.de), kann einen tollen Preis gewinnen. Für vier Gewinner-Familien veranstaltet Bielefeld Marketing am Samstag, 11. Juni 2022, um 16 Uhr, eine Extra-Tour auf der Sparrenburg: Kasematten-Führung für kleine Vampire – Transsilvanien für Mutige.

Alle Angebote auf www.bielefeld.jetzt  

Das 13-köpfige Stadtführer-Team der Bielefeld Marketing GmbH hat im vergangenen Jahr insgesamt 3.214 Menschen durch die Stadt geführt – trotz Corona-bedingter Einschränkungen. Zum Vergleich: 2019 waren es knapp 12.000. Alle Touren sind auf bielefeld.jetzt zu sehen. Öffentliche Termine können online direkt gebucht werden. Bei Gruppenanfragen helfen gerne die Mitarbeiter in der Tourist-Information (Niederwall 23, 33602 Bielefeld, 0521 516999, touristinfo@bielefeld-marketing.de).

Führungen durch die Ausstellung „Hommage á Reinhard“

Paderborn .Tanzende Pflastersteine, eine gebrannte Messerwand und formschöne Granitskulpturen sind zur Zeit im Kunstmuseum im Marstall von Paderborn-Schloss Neuhaus in der Ausstellung „Hommage á Reinhard“ zu sehen. Die Kunsthistorikerin Tanja Keck bietet am Samstag, 26. März, um 14 und um 16 Uhr zwei offene Führungen an. Sie stellt bei dem Ausstellungsrundgang im Kunstmuseum die beteiligten Künstlerinnen und Künstler vor, erklärt verschiedene bildnerische Techniken und betrachtet einzelne Werke konzentrierter.

Blick in die Ausstellung „Hommage á Reinhard“.Foto:© Stadt Paderborn

Blick in die Ausstellung „Hommage á Reinhard“.Foto:© Stadt Paderborn

Skulpturen und Zeichnungen des 2016 verstorbenen Künstlers Reinhard Buxel werden aktuell in der Städtischen Galerie in der Reithalle ausgestellt. In der parallel stattfindenden Ausstellung im Kunstmuseum „Hommage à Reinhard“ sind Werke von Künstlerinnen und Künstlern zu sehen, die Reinhard Buxel und sein Schaffen begleitet haben. Darunter sind Werke seines Lehrers an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig, Emil Cimiotti. Ein enger freundschaftlicher Kontakt bestand zur Bildhauerin und Objektkünstlerin Christiane Möbus. Die gemeinsame Zeit in Braunschweig verband ihn mit Martina Benz, Alf Setzer und Wolfgang Temme. Ein Bildhauersymposium in Japan begründete die Freundschaft zu Hans Reijnders. Im Paderborner Umfeld entwickelte sich ein Austausch mit Christian Hage, Walther Schwiete und Ulrike Siebenhaar. Bronzeskulpturen, Stein- und Holzplastiken im Raum und an den Wänden, Fotografien, Portopagen und Brandings bilden eine abwechslungsreiche Gruppenausstellung zu Ehren eines Freundes.

Die Kosten für die Führungen inklusive Eintritt betragen jeweils fünf Euro. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.

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Führungen durch das unterirdische Naturwunder Malachitdom bei Bleiwäsche

Kreis Paderborn. Absolut schwindelfrei sollte man sein. Wer aber den Abstieg über die senkrecht stehende, 12 Meter lange Stahlleiter geschafft hat, den erwartet den Blick in eine in Deutschland einzigartiges unterirdisches Naturwunder: den „Malachitdom“ bei Bad Wünnenberg-Bleiwäsche. Nur selten wird die Höhle für Besucherinnen und Besuchter geöffnet. Am Tag des Geotops, Sonntag 19. September, bietet das Kreismuseum drei Führungen durch die Tropfsteinhöhle an. 

„Stalaktit mit Malachitfärbung“ – der Malachitdom kann nur ganz selten besichtigt werden, am Tag des Geotops kommen kleine Besuchergruppen wieder in den Genuss, Karten ab jetzt online erhältlich. (Foto: A. Schudelski)

„Stalaktit mit Malachitfärbung“ – der Malachitdom kann nur ganz selten besichtigt werden, am Tag des Geotops kommen kleine Besuchergruppen wieder in den Genuss, Karten ab jetzt online erhältlich. (Foto: A. Schudelski)

Der Name „Malachitdom“ geht auf die in der Höhle vorhandenen Mineralien, u.a. Malachit und Azurit, zurück. Sie sorgen dafür, dass die Tropfsteine grün und hellblau gefärbt sind. Dies kommt in Deutschland in keiner weiteren Tropfsteinhöhle vor. Entstanden ist die Höhle in der Tertiärzeit, die vor 66 Millionen Jahren begann. Entdeckt wurde die Höhle erst 1987 durch Arbeiten in dem Steinbruch bei Bleiwäsche. Die Entdeckung des Höhlensystems Kreiselhalle-Malachitdom rief eines der größten deutschen Höhlen-Forschungsprojekte ins Leben. Die Zentralhalle des Malachitdoms dürfte von ihren Ausmaßen her der größte bekannte freitragende Höhlenraum in Nordrhein-Westfalen sein.

Das Kreismuseum Wewelsburg bietet am Tag des Geotops, Sonntag, den 19. September, drei Führungen durch das Höhlensystem Kreiselhalle-Malachitdom im Steinbruch Düstertal bei Bad Wünnenberg-Bleiwäsche an. Diese starten um 9 Uhr, 12.30 und 16 Uhr und dauern ca. 2 ½ -Stunden. Maximal sechs Personen können jeweils daran teilnehmen. Tickets können ab sofort online auf wewelsburg.de gekauft werden. Die Führung kostet 15 Euro zzgl. einer kleinen Vorverkaufsgebühr. Für die Teilnahme ist nach aktuellem Stand ein offizieller 3G-Nachweis notwendig! In der Höhle besteht eine Maskenpflicht!
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Immer wieder sonntags!

Wöchentliche Führungen durch die neue Sonderausstellung im Weserrenaissance-Museum Schloss Brake

Lemgo. Ab sofort lädt das Weserrenaissance-Museum Schloss Brake immer wieder sonntags jeweils um 15 Uhr zu einer kurzweiligen Führung durch die neue Sonderausstellung „Von der alten Herrlichkeit“ ein. Wer sich für den Reiz der Ruinen, für die exzellenten Radierungen des italienischen Künstlers Giovanni Battista Piranesi und für die weltweit einzigartigen Korkmodelle von Dieter Cöllen interessiert, sollte sich schnell seinen Platz sichern unter Tel. 05261/94500.

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Wöchentliche Führungen durch die neue Sonderausstellung im Weserrenaissance-Museum Schloss Brake.Foto: Weserrenaissance-Museum Schloss Brake.

Am Sonntag, 11. Oktober, und Sonntag, 25. Oktober, stehen spannende Erwachsenen-Führungen auf dem Programm. Für Sonntag, 18. Oktober, ist eine Familienführung geplant, bei der man nicht nur einen Rundgang durch die Ausstellung macht, sondern sich zusätzlich auf ein Aktionsspiel mit dem Fröbelturm freuen kann. Ganz nach dem Motto „Aufgetürmt. Möge der Bau gelingen“. Nähere Informationen zur Ausstellung gibt es unter www.museum-schloss-brake.de.

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Exklusive Einblicke – Führungen mit der Fotografin durch die Ausstellung im LWL-Freilichtmuseum Detmold

Das LWL-Freilichtmuseum

Der Dorfteich im LWL-Freilichtmuseum mit der Bäckerei Arneke (links) und dem Haus Ludovici. © LWL

Detmold (lwl). In einer eindrucksvollen Dokumentation hat die Fotografin Tuula Kainulainen die Beziehungen der Westfalen zu ihren Pferden in den Blick genommen. Ein Teil der dabei ent-standenen Fotoserien sind in der aktuellen Sonderausstellung „Erzähl mir was vom Pferd!“ im LWL-Freilichtmuseum Detmold zu sehen.

Was die Fotografin vom Medienzentrum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) bei dieser Reise durch das Pferdeland Westfalen erlebt hat, welche Momente ihr besonders in Erinnerung geblieben sind, schildert sie am Sonntag (23.8) bei kostenlosen Führungen durch die Ausstellung. Treffpunkt ist um 12 Uhr und um 16 Uhr an der Ausstellungsscheune im Paderborner Dorf des Freilichtmuseums. Die Führungen werden von einer Gebärdensprachdolmetscherin begleitet.

Aufgrund der Corona-Maßnahmen ist die Teilnehmerzahl begrenzt und eine Anmeldung im Infobüro des Museums unter Tel. 05231 706 104 erforderlich. Wer am Sonntag keine Zeit hat, bekommt am Donnerstag (10.9.) und am Samstag (10.10.) noch einmal die Gelegenheit zur Teilnahme.

Externsteine wieder zur Besteigung freigegeben

Denkmal-Stiftung des Landesverbandes Lippe hat entsprechendes Hygienekonzept umgesetzt

Horn-Bad Meinberg. Die Externsteine ziehen jährlich 500.000 Besucherinnen und Besucher an, rund 100.000 von ihnen nutzen jedes Jahr die Möglichkeit, sie zu erklimmen. In diesem Jahr jedoch ist alles anders: Seit dem 16. März 2020 sind die Externsteine aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen. 116 Tage später, seit  Freitag, dem 10. Juli 2020, ist die lange „Wartezeit“ endlich vorbei: Dann können Gäste die Externsteine wieder besteigen, und auch das Angebot der Gästeführungen wieder nutzen.

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Geben die Externsteine zur Besteigung wieder frei (v.l.): Ralf Noske und Peter Gröne (beide Geschäftsführer der Denkmal-Stiftung) sowie Stefanie Hütte (Leiterin der Tourist-Info am Hermannsdenkmal und des Infozentrums Externsteine) Foto: Landesverband Lippe

„Wir freuen uns, dass wir heute ankündigen dürfen, dass die Externsteine wieder geöffnet sind“, sagte Geschäftsführer Ralf Noske am gestrigen Mittwoch bei einem Termin vor Ort. „Auf diesen Tag hat das gesamte Team der Denkmal-Stiftung hingearbeitet: Wir haben ein Hygienekonzept erstellt, dieses mit dem Ordnungsamt der Stadt Horn-Bad Meinberg und dem Gesundheitsamt des Kreises Lippe abgestimmt und nun alle Vorgaben mit dem Team umgesetzt. Jetzt freuen wir uns auf die Gäste und heißen sie herzlich willkommen.“

Die Besteigung ist zunächst immer freitags, samstags, sonn- und feiertags möglich, los geht es am Freitag, dem 10. Juli 2020. Geöffnet wird die Aussichtsplattform auf Felsen 1: „Sie ist so groß, dass dort zehn Personen Platz finden und dabei den nötigen Sicherheitsabstand von 1,50 Meter einhalten können“, erläuterte Geschäftsführer Peter Gröne. Für die Besteigung sind Zeitfenster von jeweils 20 Minuten festgelegt. Besucherinnen und Besucher, die die Externsteine besteigen möchten, erwerben das Ticket künftig im Infozentrum Externsteine. Anhand der Farbe der Tickets können sie erkennen, in welchem Zeitfenster sie die Externsteine besteigen können, eine Infotafel informiert über Farbe und zugeordnetem Zeitfenster.

Maximal zehn Personen werden einem Zeitfenster zugeordnet, sie werden gebeten, sich zu Beginn ihres Zeit-fensters an den Externsteinen einzufinden, wo Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Denkmal-Stiftung für einen reibungslosen Ablauf sorgen. Das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes ist Vorschrift, vor Beginn des Aufstieges müssen zudem die Hände desinfiziert werden: „So stellen wir sicher, dass die Handläufe an den Treppenaufgängen kein Gesundheitsrisiko für die Besucherinnen und Besucher darstellen“, betonte Noske. Über das En-de ihres Zeitfensters werden die Gäste, die die Plattform erklommen haben, per Lausprecher informiert. Haben sie den Bereich vor den Externsteinen verlassen, kann sich die nächste Gruppe an den Aufstieg machen.

Sollte die Nachfrage hoch sein, wird die Besteigung auch an den restlichen Wochentagen ermöglicht. Der Zugang zu Felsen 2 und 3, die mit einer Brücke verbunden sind und mit Höhenkammer und Altarnische aufwarten, ist nach wie vor nicht möglich: „Hier können wir nicht sicherstellen, dass der Mindestabstand von 1,50 Metern eingehalten wird“, begründet Gröne die Entscheidung.

Die Gästeführungen starten am Samstag, dem 11. Juli 2020, nach erfolgreichen Testläufen am 4. und 5. Juli 2020: „Auch hierfür haben wir ein Hygienekonzept erstellt und mit den Behörden abgestimmt“, so Gröne. Maxi-mal zehn Personen dürfen an einer Gästeführung teilnehmen, zum Gästeführer und zu den anderen Teilnehmern ist der Mindestabstand von 1,50 Metern einzuhalten, zudem müssen alle Teilnehmer ihre Kontaktdaten hinterlassen, um später etwaige Infektionsketten verfolgen zu können. „Das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes wird empfohlen, an schmalen Punkten der Route ist es Pflicht, die Gästeführerin bzw. der Gästeführer weisen dann dezidiert darauf hin.“ Die Führungen starten samstags, sonntags und feiertags jeweils um 11.00 Uhr am Infozentrum Externsteine, bei großer Nachfrage werden auch montags und mittwochs Gästeführungen angeboten. Gruppen können darüber hinaus Gästeführungen auch zu Wunschzeiten buchen.

Noske und Gröne hoffen, dass sie mit diesem Konzept wieder möglichst vielen Interessierten den Zugang zu den Externsteinen ermöglichen: „Es liegt auf der Hand, dass viel weniger Gäste als sonst die Möglichkeit haben werden, die Externsteine zu erklimmen, aufgrund der Abläufe ist der Zeitaufwand höher, die Verweildauer auf der Aussichtsplattform ist begrenzt. Wir setzen aber auf das Verständnis unserer Gäste, denn alle Maßnahmen dienen allein dem Schutz ihrer Gesundheit – und der Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“

Nähere Infos: www.externsteine.de

 

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Wieder Führungen auf der Sparrenburg

Plätze sollten online reserviert werden

Bielefeld. Am Bielefelder Wahrzeichen kann Bielefeld Marketing wieder die Angebote für Besucher erweitern. Seit  Donnerstag, 2. Juli, hat das Besucher-Informationszentrum von donnerstags bis sonntags geöffnet (10 bis 18 Uhr). Das gleiche gilt an Feiertagen. Auch die Führungen durch die unterirdischen Kasematten werden an diesen Tagen wieder angeboten.

Bild: Bielefeld Marketing/Sarah Jonek

E finden wieder Führungen auf der Sparrenburg Bild: Bielefeld Marketing/Sarah Jonek

Da die Touren wegen der Abstandsregelungen mit weniger Personen als sonst stattfinden (höchstens neun Personen), sind die Tickets oft schnell ausverkauft. Man sollte daher besser vor dem Besuch online Plätze buchen unter: www.sparrenburg.info  

Der Turm der Burg bleibt vorerst weiter für die Öffentlichkeit geschlossen. Im engen Treppenhaus könnten die Abstandsregelungen nur mit einem unverhältnismäßig hohen Aufwand kontrolliert werden.

Bielefeld Marketing organisiert außerdem in den Sommerferien an der Sparrenburg mehrmals pro Woche Konzerte, Lesungen, Kinderangebote, Yoga und Sport. Die „Burgsommer“-Termine finden auf der Wiese hinter der Festung statt. Termine und Tickets unter: www.bielefeld.jetzt/burgsommer

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Tag der Architektur in Paderborn

Führungen durch das Mittlere Paderquellgebiet stoßen auf großes Interesse
 
Paderborn .Auch wenn der Tag der Architektur in diesem Jahr rein virtuell ausgerichtet wurde, hat die Stadt Paderborn es sich nicht nehmen lassen in Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro WES LandschaftsArchitektur Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit zu geben, das frisch umgestaltete Mittlere Paderquellgebiet bei einer Führung kennenzulernen. Natürlich unter Beachtung der geltenden Corona Schutzverordnung. 
Was genau alles im Bereich des ehemaligen Kehl-Schwarze-Geländes umgestaltet wurde, erklärte Stefan Buschmeier vom Amt für Umweltschutz und Grünflächen den Interessierten im Rahmen der Führung durch das Mittlere Paderquellgebiet. Foto: © Stadt Paderborn

Was genau alles im Bereich des ehemaligen Kehl-Schwarze-Geländes umgestaltet wurde, erklärte Stefan Buschmeier vom Amt für Umweltschutz und Grünflächen den Interessierten im Rahmen der Führung durch das Mittlere Paderquellgebiet. Foto: © Stadt Paderborn

So machten sich vier Kleingruppen mit maximal zehn Personen am Samstagvormittag bei perfektem Wetter auf den Weg, das Mittlere Paderquellgebiet zusammen mit den Experten aus der Stadtverwaltung, Stefan Buschmeier und Brigitte Zacharias, sowie Petra Schültken vom Planungsbüro WES zu entdecken. Los ging es am neugestalteten Vorplatz der Paderhalle. An sechs Stationen, der Sohlgleite der Dielenpader, auf dem Kehl-Schwarze-Gelände, im Haxthausengarten, am Brauhaus an der Kisau, auf dem Kehlplatz hinter der Reinekemühle und an der Promenade der Dielenpader, standen jeweils großformatige Bilder mit Ansichten, die das Mittlere Paderquellgebiet vor der Umgestaltung zeigten. Mit großem Interesse verfolgten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Führung, was alles umgestaltet und renaturiert wurde. Besonders am renaturierten und neu erlebbar gemachten Kehl-Schwarze-Gelände wurde der Unterschied zur vorherigen Situation deutlich.

Doch nicht nur die Gegenwart beschäftigte die Teilnehmenden der Führung. Besonders viele Fragen wurden in die Zukunft gerichtet, wie es jetzt weitergeht mit den nächsten Projekten rund um die Pader und wie die Entwicklung der Paderaue Richtung Schloss Neuhaus und dem Paderauenpark aussehen wird. Diese Projekte sind derzeit in Planung bei der Stadt Paderborn und sollen dazu beitragen, die Pader und ihr Umfeld auch in diese Richtung der Stadt (?) stetig weiterzuentwickeln und attraktiver zu gestalten. Dabei soll die ökologische Qualität der Pader stets verbessert werden.
Der Beschluss, die Paderwiesen zum „Paderauenpark“ umzugestalten erfolgte jüngst durch die Politik. Fördermittel werden noch in diesem Jahr beantragt, so dass erste Maßnahmen ab 2021 umgesetzt werden können.

In rund eineinhalb Jahren Bauzeit wurde das Mittlere Paderquellgebiet von 2018 bis Mitte 2019 maßgeblich umgestaltet. Der Paderhallenvorplatz wurde neu gebaut, Flussläufe der Pader renaturiert, Inselspitzenweg und Haxthausengarten neugestaltet und eine Aue hinter der Reinekemühle wurde neu angelegt. Durch die Umsetzung der Ziele der Wasserrahmenrichtlinie verbesserte sich die ökologische Qualität und die verschiedenen Paderarme wurden besser vernetzt und erlebbarer und sichtbarer gemacht. Erste Erfolge der ökologischen Aufwertung sind bereits messbar: Bereits einige Monate nach der Aufwertung wurden Fische wie Bachforelle und Äsche nachgewiesen, die es vor der Renaturierung in den Flussläufen nicht gab.

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Tag der Architektur am 20. Juni

Stadtverwaltung lädt zu Führungen durch das Mittlere Paderquellgebiet ein

Paderborn.Anlässlich des Tags der Architektur am Samstag, 20. Juni, lädt die Stadt Paderborn, jeweils um 11 Uhr und um 13 Uhr, zu zwei parallelen Führungen durch das Mittlere Paderquellgebiet ein. Aufgrund der gültigen Corona Schutzverordnung darf die Gruppengröße zehn Personen nicht überschreiten, daher wird um Anmeldung unter der Telefonnummer 05251-881 2787 oder per Mail an infopaderbornde gebeten.

Am Tag der Architektur, 20. Juni, lädt die Stadverwaltung interessierte Bürgerinnen und Bürger zu einer Führung durch das umgestaltete Mittlere Paderquellgebiet ein, wie zum Beispiel den renaturierten Bereich hinter der Paderhalle. © Stadt Paderborn

Am Tag der Architektur, 20. Juni, lädt die Stadverwaltung interessierte Bürgerinnen und Bürger zu einer Führung durch das umgestaltete Mittlere Paderquellgebiet ein, wie zum Beispiel den renaturierten Bereich hinter der Paderhalle. © Stadt Paderborn

Auch wenn der Tag der Architektur in diesem Jahr rein virtuell ausgerichtet wird, möchte die Stadt Paderborn in Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro WES LandschaftsArchitektur Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit geben, im persönlichen Gespräch mit der Stadtverwaltung und den Planerinnen und Planern das umgestaltete Mittlere Paderquellgebiet kennenzulernen. Dazu wird es neben den Führungen auch Foto-Installationen zum Ursprungszustand geben.

Um die Führungen auch in den kleinen Gruppen möglichst sicher durchzuführen, ist das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes gerne gesehen, aber keine Teilnahmevoraussetzung.

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Ausstellungseröffnung – 50 Jahre Detmold

50 Jahre „neue“ Stadt Detmold

 Detmold. „Habt Ihr uns schon an Detmold verkauft?“ fragten nicht nur die Hiddeser Bürgerinnen und Bürger vor 50 Jahren. Dass es in der Detmolder Stadtgeschichte vor 50 Jahren eine große Zäsur gab, ist vielen heute nicht mehr bewusst. Am 1. Januar 1970 wurde die Kernstadt mit den umliegenden 25 Gemeinden zu der „neuen“ Stadt Detmold zusammengeschlossen. Das war mit Widerständen, leidenschaftlichen Diskussionen, aber auch mit vielen Erwartungen verbunden.
 
Berlebecks Bürgermeister protestierte: „Wir lassen uns nicht einverleiben“. Und in Pivitsheide verhandelte man mit zahlreichen Nachbarn, um eine eigenständige Großgemeinde zu gründen. Im Stadtarchiv haben nun Experten und Laien gemeinsam die Vorgänge rund um die Kommunale Neugliederung erforscht. Über die reinen Fakten hinaus haben sie interessante Aufschlüsse über die Wahrnehmungen und die Langzeitwirkungen zutage gebracht. Die Ergebnisse werden jetzt in einer Ausstellung präsentiert, die ab dem 14. Februar im Rathaus am Markt zu sehen ist.

Programmübersicht

 Zur Eröffnung der Ausstellung „50 Jahre ,neue‘ Stadt Detmold“ findet am Freitag, 14. Februar 2020, 15:00 Uhr, Rathaus am Markt ein Geburtstagskaffeetrinken statt. Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Rainer Heller gibt es eine Einführung in die Ausstellung  durch Dr. Bärbel Sunderbrink (Stadtarchiv Detmold), David Merschjohann (Universität Paderborn) und Friedrich Brakemeier (Altbürgermeister der Stadt Detmold). Der musikalische Rahmen wird gestaltet durch das Saxophon-Ensemble der Johannes-Brahms-Musikschule unter Leitung von Tobias Hägele.
 
Die Ausstellung ist bis zum 30. April 2020 im Rathaus am Mark zu sehen. Öffentliche Führungen finden am Donnerstag, 20.2., 19.3. und  23.4., jeweils um 16:00 Uhr statt. Weitere Führungen auf Anfrage.
Das Buch zur „neuen“ Stadt Detmold wird am Mittwoch, 11. März, um 19.00 Uhr im Rathaus vorgestellt. David Merschjohann hält dazu den Vortrag „Habt Ihr uns schon an Detmold verkauft?“ Gegner, Befürworter und Folgen der Kommunalen Neugliederung der Stadt Detmold.
 
Ein reichhaltiges Programm rund um das Stadtjubiläum mit weiteren Vorträgen, Fahrrad- und Bustouren und einem Familienfest auf dem Detmolder Marktplatz finden Sie unter
www.stadtarchiv.detmold.de und auf  www.detmold.de. Ansprechpartnerin ist Dr. Bärbel Sunderbrink  ( Stadtarchiv Detmold) unter der Telefonnummer  05231 / 766-110.
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NaTourErlebnisführungen im Februar und März

Im Februar und März stehen wieder einige NaTourErlebnisführungen auf dem Programm. Innovativer und nachhaltiger Natur- und Bildungstourismus sowie das direkte Naturerlebnis stehen dabei im Fokus. Das Projekt NaTourEnergie wird durch die Europäische Union und das Land Nordrhein-Westfalen gefördert.

Kreis Lippe. NaTourErlebnis „Bau von Insektenhotels“: Das Projekt NaTourEnergie lädt für Freitag, 14. Februar, von 14 bis 16.30 Uhr Grundschulklassen und naturverbundene Familien zum Bau von Insektenhotels ein. Unter fachkundiger Anleitung wird ein großes Insektenhotel für die Streuobstwiese am BienenErlebnispfad in Schwelentrup gebaut. Jeder Teilnehmer baut auch ein eigenes kleines Insektenhotel für sich selbst und kann dieses mit nach Hause nehmen, damit ein neuer Nistplatz im Wohnumfeld geschaffen werden kann. Neben der Anleitung zum Bau gibt es hilfreiche Tipps rund um das Thema Insektenhotels und insektenfreundliche Gärten. Die Teilnahme „Bau von Insektenhotels“ ist kostenlos, Spenden sind willkommen. Buchungen sind bis sieben Tage vor dem Termin unter www.natourenergie.de möglich. Wunschtermine für Schulklassen oder Gruppen ab sechs Personen werden auf Anfrage unter michaela.behrens@kreis-lippe.de oder j.wisomiersky@kreis-lippe.de ermöglicht. Treffpunkt ist beim Sägewerk Hundertmark im Inselweg 16 in Dörentrup-Wendlinghausen.

NaTourErlebnis Obstbaumschnitt: Um Obstbaumschnitt geht es am Samstag, 15. Februar, von 11 bis 14.30 Uhr. Treffpunkt ist am Innovationszentrum in Dörentrup. Von dort aus geht es mit Elektro-Autos zur Gutshof-Brennerei Begatal nach Humfeld. Nach einer kurzen Einführung in die Geschichte des Gutshofes geht es mit dem Ackerwagen zum Obsthof. Hier wachsen zahlreiche Obstsorten auf ungefähr sechs Hektar Streuobstwiese. Die Gutshof-Brennerei Begatal führt das regionale Gütesiegel „Lippequalität“. Friedhelm Begemann erklärt, worauf es beim Obstbaumschnitt ankommt und den Teilnehmern steht eine Vielzahl an Bäumen zum Lernen zur Verfügung. Details und Buchungsmöglichkeiten gibt es unter www.natourenergie.de. Gruppen ab sechs Personen können alternative Terminwünsche an michaela.behrens@kreis-lippe.de oder j.wisomiersky@kreis-lippe.de richten.

NaTourErlebnis Nistkastenbau für Kinder und Familien: Ein kleiner Beitrag für Artenschutz und -vielfalt kann am Samstag, 29. Februar, und Samstag, 7. März, von 14 bis 16.30 Uhr geleistet werden. Das Projekt NaTourEnergie lädt Schulklassen und naturverbundene Familien zum Bau von Nisthilfen für Vögel ein. Die Bausätze werden unter Anleitung zusammengebaut, und es gibt hilfreiche Tipps rund um das Thema. Jeder Teilnehmer kann seinen Nistkasten mit nach Hause nehmen, damit ein neuer Nistplatz im Wohnumfeld geschaffen und gepflegt werden kann. Zahlreiche Vogelarten sind in Deutschland bedroht. Die Lebensräume sind unter anderem durch Monokulturen in der Landwirtschaft wie auch Zier- und Steingärten ärmer geworden. Mit vogelfreundlichen Gärten kann jeder von uns seinen Beitrag leisten, die Situation zu verbessern.

Der vogelfreundliche Garten bietet den unterschiedlichsten Arten Lebensraum von der Nahrung bis zu Brutplätzen: Treffpunkt ist beim Sägewerk Hundertmark im Inselweg 16 in Dörentrup-Wendlinghausen. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Buchung ist bis sieben Tage vor dem Termin unter www.natourenergie.de möglich. Buchungsanfragen zu Wunschterminen von Schulklassen und Gruppen ab sechs Personen unter michaela.behrens@kreis-lippe.de oder j.wisomiersky@kreis-lippe.de. Der Nistkastenbau wird von der Umweltstiftung Lippe unterstützt.

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Breites Themenspektrum im LWL-Museum in der Kaiserpfalz

Paderborn . Ein breites Themenspektrum erwartet die Besucher im Februar im Museum in der Kaiserpfalz in Paderborn. Auf dem Programm stehen Führungen für alle Altersgruppen rund um das Mittelalter- zu den kirchlichen wie weltlichen Machtverhältnissen, zur Ess- und Tischkultur und zu den Paderborner Pfalzen. Ein archäologischer Stadtrundgang rundet das Angebot ab.

Zahlreiche Führungen rund um die Paderborner Königspfalz stehen im Februar auf dem Programm des gleichnamigen LWL-Museums. Foto: LWL/ W. Noltenhans

Zahlreiche Führungen rund um die Paderborner Königspfalz stehen im Februar auf dem Programm des gleichnamigen LWL-Museums.
Foto: LWL/ W. Noltenhans

Mit der Führung für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren „Zwischen Reich und Kirche“ startet das Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) am ersten Sonntag  in den Februar. Hier erfahren Erwachsene und Jugendliche mehr über die Rolle Paderborns als kaiserliche Residenzstadt. Bischof Meinwerk gilt als einer der großen Reichsbischöfe im Hochmittelalter. Kaum ein anderer verstand es wie er, kirchliche und weltliche Macht zu verbinden. Ein Rundgang durch die spätottonische Pfalz und die Bartholomäuskapelle veranschaulicht Meinwerks Leben und Wirken. Die Architektur dieser Gebäude, aber auch Funde aus der Zeit geben Einblick in die Rolle Paderborns als Pfalzort und zeugen von einem Aufschwung in Kunst und Bildung.

Am Mittwoch kann sich, wer den Feierabend oder Schulschluss an der frischen Luft verbringen möchte, um 17 Uhr dem Archäologischen Stadtrundgang anschließen. Von der Museumskasse aus werden aktuelle und vergangene Ausgrabungen im Innenstadtbereich – zum Teil auch auf unwegsamen Pfaden – besucht. Seit 1994 erforschen Stadtarchäologinnen schon die Hinterlassenschaften der Menschen vergangener Zeiten und bringen bis heute immer wieder neue Dinge ans Licht. Die archäologischen Stätten wechseln daher regelmäßig und sind an tagesaktuellen Grabungen orientiert.

„Weg mit dem faden Brei“ heißt die Führung für Familien mit Kindern ab acht Jahren, die am Sonntag (9.2.) um 15 Uhr stattfindet. Der Blick in einen modernen Gewürzschrank offenbart Kostbarkeiten, von denen der einfache Bürger im Mittelalter nur träumen konnte. Selbst Kaiser Karl der Große hatte genug vom zeitgenössischen Einheitsbrei und verlangte deshalb von seinen Köchen: „Weg mit dem faden Brei und der zu Klumpen gekochten Milch; jetzt sollen gewürzte Speisen aufgetragen werden“. Statt Getreidebrei und Gemüseeintopf gönnte Karl sich und seinen Gästen exotische Gewürze und Speisen – ein Luxus, den die Museumsbesucher in der Führung ganz genau nachvollziehen können.

Die Teilnehmerinnen lernen dabei nicht nur die Hintergründe solcher festlichen Empfänge kennen, sie können auch an einigen damals sehr wertvollen Gewürzen schnuppern und anhand originaler Fundstücke und moderner Kopien die Vielfalt mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Tafelgeschirrs entdecken. Neben exotischen Sinneseindrücken darf auch die Etikette nicht zu kurz kommen: Schriftlich überlieferte Tischsitten bieten Interessantes und Amüsantes – und lassen manche Parallele zur heutigen Tischkultur erkennen.

Am darauffolgenden Sonntag (16.2.) lädt das Museum in der Kaiserpfalz zur Führung durch die „Paderborner Königspfalzen“ ein. Ab 15 Uhr tauchen Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren für eine Stunde in die Geschichte des historischen Ortes im Herzen Paderborns ein.
Könige und Kaiser hielten sich im Mittelalter gerne in Paderborn auf. Zwei königliche Palastanlagen – Pfalzen genannt – wurden hier bei Ausgrabungen entdeckt. Im Mittelpunkt des Rundgangs steht die Palastanlage Heinrichs II. aus dem 11. Jahrhundert.

Als Mauerreste der Pfalz bei Ausgrabungen freigelegt wurden, waren sie so gut erhalten, dass ein Wiederaufbau auf der historischen Bausubstanz möglich war. Heute beherbergt sie das Museum. Diese Pfalz des 11. Jahrhunderts steht im Mittelpunkt des Rundgangs. Im Vergleich mit der karolingischen Anlage werden Wandel und Kontinuität im Wohnen und Repräsentieren der Könige im Mittelalter deutlich.

Am Sonntag (23.2.) begeben sich die Teilnehmenden der Führung „Europa zu Gast im Palast“ für Familien und Kinder ab acht Jahren auf europäische Spurensuche in die Paderborner „Karlsburg“. Als eine von zahlreichen Stützpunkten Karls des Großen spielten sich hier seit dem 8. Jahrhundert nicht nur westfälische, sondern auch welthistorische Ereignisse ab, wenn Gesandte, Bischöfe und sogar der Papst zu Gast waren. Wie prägten diese Ereignisse und der Kontakt in alle Winkel Europas das Alltagsleben der Menschen damals wie heute?

Am ersten Sonntag im März (1.3.) steht um 15 Uhr die Pfalz Karls des Großen im Mittelpunkt. Ein Rundgang durch die Ausstellung und die karolingische Pfalz lässt die frühmittelalterliche Geschichte dieses Ortes wieder lebendig werden. Im Mittelalter reisten die Könige von Ort zu Ort, um das Reich zu verwalten, Recht zu sprechen oder sich mit Beratern und Gesandten zu treffen. Ein Netz von Stützpunkten – die Pfalzen – diente dem Herrscher und seinem Gefolge als zeitweilige Unterkunft. Unter ihnen nahm Paderborn als die Burg Karls des Großen im neu eroberten sächsischen Gebiet eine besondere Stellung ein.

Wegen der Vorbereitungen zur Sonderausstellung „Leben am Toten Meer – Archäologie im Heiligen Land“, die vom 8. Mai bis 11. Oktober im LWL-Museum in der Kaiserpfalz zu sehen ist, bleibt das Museum vom 2. März bis 8. Mai geschlossen.

Termine im Überblick

Sonntag, 9. Februar 2020
15 Uhr: „Weg mit dem faden Brei
“
Führung für Erwachsene und Kinder ab 8 Jahren

Sonntag, 16. Februar 2020
15 Uhr: Die Paderborner Königspfalzen
Führung für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren

Sonntag, 23. Februar 2020
15 Uhr: Europa zu Gast im Palast
Führung für Erwachsenen und Kinder ab 8 Jahren

Sonntag, 1. März 2020
15 Uhr: Die Pfalz Karls des Großen
Führung für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren

Weitere Informationen unter:
http://www.lwl-kaiserpfalz-paderborn.de
https://de-de.facebook.com/museuminderkaiserpfalz/
https://www.instagram.com/lwl_kaiserpfalzmuseum/

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Taschenlampenführungen im Historischen Museum

Bielefeld. Für Familien mit Kindern von fünf bis zwölf Jahren bietet das Historische Museum im Januar spannende Taschenlampenführungen an. Mit Eltern oder Großeltern erleben Kinder im dunklen Museum eine Zeitreise in die Vergangenheit im Licht ihrer Taschenlampen. Folgende Termine sind geplant: Freitag, 10. Januar, Samstag, 11. Januar, Freitag, 17. Januar, und Freitag, 31. Januar.

Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 19 Uhr, Taschenlampen sind mitzubringen. Der Eintritt kostet sechs Euro für Kinder und vier Euro für Erwachsene. Anmeldung unter Telefon 513635.

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Besondere Führungen im Hexenbürgermeisterhaus und im Junkerhaus am 27. Dezember

Ausstellungsplakat Obst, Foto: Stadt Lemgo

Ausstellungsplakat Obst, Foto: Stadt Lemgo

Lemgo. Wer noch nach einem Ausflugsziel oder eine interessanten Beschäftigung zum Jahresab-schluss sucht, dem seien Lemgos Museen ans Herz gelegt. Beide öffnen nach einer kurzen Pause bereits am 2. Weihnachtsfeiertag wieder ihre Türen. Jeweils am 27. Dezember bieten beiden Häuser dann eine besondere, öffentliche Führung an: Um 14 Uhr findet im Hexenbürgermeisterhaus eine Führung durch die aktuelle Sonderausstellung „ Obstbauliteratur aus vier Jahrhunderten “ mit Willi Hennebrüder vom BUND Lemgo stattfinden, der die Exponate für die Ausstellung zur Verfügung gestellt hat. Die Ausstellung war ursprünglich zum diesjährigen Apfeltag errichtet worden und aufgrund ihrer Beliebtheit bis zum 01.01.2020 verlängert worden. Die Teilnahme an der Führung ist ebenso wie der Museumseintritt frei.

Im Junkerhaus findet dann um 19 Uhr erstmals diesen Winter die bereits in den Vorjahren beliebte öffentliche Taschenlampenführung statt. Durchführen wird sie an diesem Tag Christiane Thiel. Die Teilnahme an der Führung kostet 4 €. Es wird um telefonische Anmeldung gebeten unter 05261/667695 (Junkerhaus) oder 052 61/ 213276 (Hexenbürgermeisterhaus).

Junkerhaus bei Nacht, Foto: Stadt Lemgo

Junkerhaus bei Nacht, Foto: Stadt Lemgo

Weitere öffentliche Taschenlampenführungen finden in diesem Winter am 11.Januar (18 Uhr), 24. Januar (19 Uhr), sowie am 01. und 15. Februar (jeweils um 18 Uhr) statt. (Sonder-)Öffnungszeiten der Museen: Hexenbürgermeister haus: 24. und 25.12. geschlossen.

Ab dem 26.12. regulär Di – So von 10 bis 17 Uhr geöffnet, Silvester und Neujahr geschlossenJunkerhaus: 24. und 25.12. (regulär) geschlossen. ZUSATZÖFFNUNG am 26.12. von 11 bis 15 Uhr, Fr- So 11 – 15 Uhr geöffnet Silvester und Neujahr (regulär) geschlossen

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Braunschweig das ganze Jahr über entdecken

Braunschweig. Seit heute ist die neue Stadtführungsbroschüre in der Touristinfo, Kleine Burg 14, und online erhältlich. Sie informiert Gäste und Einheimische über das Stadtführungsangebot der Braunschweig Stadtmarketing GmbH, das einige neue Führungen enthält. Die Broschüre gilt nicht wie bisher nur für die kommende Saison, sondern für das ganze nächste Jahr, sodass Interessierte langfristiger planen können.   

Gäste können bei einer der zahlreichen Stadtführungen aus dem Angebot des Stadtmarketings die Löwenstadt entdecken. Eine Auswahl der Touren präsentiert die neue Stadtführungsbroschüre. Foto: Braunschweig Stadtmarketing GmbH/Moritz Küstner

Gäste können bei einer der zahlreichen Stadtführungen aus dem Angebot des Stadtmarketings die Löwenstadt entdecken. Eine Auswahl der Touren präsentiert die neue Stadtführungsbroschüre.
Foto: Braunschweig Stadtmarketing GmbH/Moritz Küstner

Ob eine nächtliche Tour durch das Magniviertel, eine kultige Stadtrundfahrt im Oldtimerbus oder eine kulinarische Führung mit typisch Braunschweigischen Spezialitäten – die Braunschweig Stadtmarketing GmbH präsentiert in ihrer neuen Stadtführungsbroschüre ein abwechslungsreiches Angebot an spannenden, interessanten und unterhaltsamen Touren durch die Löwenstadt. Die Broschüre gilt dieses Mal ganzjährig von November 2019 bis Dezember 2020 und ist ab sofort in der Touristinfo, Kleine Burg 14, und online unter www.braunschweig.de/broschüren erhältlich. „Mit der neuen Stadtführungsbroschüre möchten wir Interessierten die Möglichkeit bieten, sich bereits frühzeitig einen Überblick über alle Touren zu verschaffen und so besser planen zu können“, sagt Nina Bierwirth, Bereichsleiterin beim Stadtmarketing.

Gäste und Einheimische finden in der Broschüre insgesamt 36 verschiedene Führungen. Darunter befinden sich auch neue Angebote wie eine geologische Stadtführung, eine Fairtrade-Führung und Radtouren zu kriminalistischen Tatorten oder zu wichtigen Orten der Braunschweiger Industriegeschichte. Neu ist zudem der Afterwork-Stadtspaziergang. „Die Führung findet mittwochs ab 18:00 Uhr statt“, erklärt Bierwirth. „So können nicht nur Braunschweigerinnen und Braunschweiger die Historie der Löwenstadt entspannt nach Feierabend entdecken, sondern auch Geschäftsreisende oder Tagungsgäste. Außerdem haben auch Touristinnen und Touristen die zusätzliche Möglichkeit, sich in den Abendstunden auf Entdeckungstour zu begeben.“ Der einstündige Spaziergang führt sie vom Altstadtmarkt über den Kohlmarkt und den Burgplatz bis zum Residenzschloss, während ihnen die Gästeführerin oder der Gästeführer einen entspannten und kurzweiligen Überblick über die wechselvolle Vergangenheit der Löwenstadt bietet.

Das Stadtmarketing bietet aber nicht nur historische Stadtführungen an, sondern auch Themenführungen beispielsweise zur Hansegeschichte und zum Leben der Braunschweiger Juden im Dritten Reich sowie Erlebnisführungen mit Nachtwächtern, Kammerherren und Henkersfrauen. Kulinarisch wird es unter anderem mit der Braunschweiger Mumme-Führung und der Bierführung. Neben dem vielfältigen Angebot für erwachsene Gäste kommen auch kleine Entdeckerinnen und Entdecker auf ihre Kosten. Ob bei einer Rallye oder während einer Tour durch die nächtlichen Straßen Braunschweigs, in der Löwenstadt gibt es viele Geheimnisse für sie zu lüften. Dazu kommen barrierefreie Führungen für mobil eingeschränkte oder sehbehinderte Menschen. 

Neben den in der Stadtführungsbroschüre aufgeführten Touren gibt es noch viele weitere Angebote wie Okerfahrten, weihnachtliche Führungen und Segway-Touren zu entdecken. Interessentinnen und Interessenten können sich unter www.braunschweig.de/stadtführungen über diese und viele weitere Führungen informieren und auch gleich buchen. Außerdem können sie eine E-Mail mit Angabe der gewünschten Führung an touristinfo@braunschweig.de senden oder direkt bei der Touristinfo, Kleine Burg 14, ihre Tickets kaufen.

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Die amüsantesten Führungen an der Nordsee

Besucht man einen Ort, möchte man am Liebsten auch etwas über seine Geschichte oder die Historie der Bewohner erfahren. Die schönsten Erlebnisse gehen jedoch von ihren humorvollen Erzählern aus.

Musikalische Wattführung in Büsum © TMS Büsum

Musikalische Wattführung in Büsum, Foto: © TMS Büsum

Nordfriesland. Geführt oder erlebt… Der Charme der Büsumer macht den Unterschied: Der Küstenschnack ist allseits beliebt und in Büsum findet man ihn nicht selten. Büsum bietet aber noch viel mehr: Von Wattführungen und Wattenlaufen mit Musik über Ortsrundgänge, Hafenführungen, Museumsführungen mit Krabbenpulkurs u.a. mit dem Wattenpräsidenten Momme Claußen und Radtouren bis hin zu Bootsfahrten und historischen Führungen. Geschichten des Nachtwächters aus „der guten alten Zeit“ gehören auch dazu. Doch hier hört man sie nicht nur, sondern erlebt es fast mit, während man des Nachts 90 Minuten auf den alten Pfaden von 1877 wandelt. Man entdeckt das Büsum zu Kaisers Zeiten vor über 100 Jahren. Die 90-minütige Tour erklärt, wie sich das Leben als Badegast oder Einheimischer in Büsum damals gestaltete, wie klein Büsum damals war und wie Kinder und Erwachsene den Geburtstag des Kaisers begingen.

Ebenfalls erfährt man, welche Hotels, Gebäude, Straßen und Wege aus jener Zeit heute noch in Büsum erhalten sind. Antworten auf viele Fragen und informative Einblicke erhalten die Teilnehmer der Nachtwächtertour. Hier gibt es viel zu erfahren über die Menschen und den Ort Büsum zu jener Zeit, die von vielen gerne als „Die gute alte Zeit“ verklärt wird. www.buesum.deAmüsante Führungen auf Amrum: Amüsant ist die Vogelstimmenführung eines Mitarbeiters vom Amrumer Naturzentrum. Trotz frühester Stunde ziehen zig mit auf Gesanggipfel-Tour. Auf Amrum lohnt es sich, das Veranstaltungsmagazin „Amrum Aktuell“ nach Highlights zu durchstöbern, die eher Geheimtipp als Dauerevent sind. Wattführer Dark Blome steht auch früh auf und geht mit Gästen der Sonne entgegen – je nach Jahreszeit um drei oder fünf Uhr morgens. Erst einen Kilometer durch die Salzwiesen, dann acht Kilometer bei sternklarem Himmel durchs Watt. Kann sehr amüsant sein! Amüsant bis zur letzten der 120 Minuten sind die Geschichten, die Amrums Leuchtturmwärter Wolfgang Stöck in „seinem“ Seezeichenhafen erzählt. Der Mann ist streng genommen Leiter des Außenbezirks Amrum beim Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Tönning und ein Unterhaltungstalent – Singstimme inklusive.

Büsumer Gästelotsen, Foto: © TMS Büsum

Büsumer Gästelotsen, Foto: © TMS Büsum

Man kann ihn zehn Mal hören und ist immer noch begeistert. Geschichten vom großen Feuer und von der Zeit vor dem Reiseboom erzählt Strandkorbvermieter Reinhard Boyens bei Touren durch „sein“ Norddorf. Andere Inselorte haben auch ihre Fans: ob Kirche, die alten Seefahrergrabstätten oder die Dünen im Sonnenuntergang – oft sind es Ehrenämtler, die ihrer Inselliebe mit spannenden Führungen Ausdruck verleihen.

Das gilt auch für die Betreiber des Heimatmuseums Öömrang Hüs. Jeder auf seine Art – vom Oberlehrer bis zur Seemannsfrauversteherin. Subtil ist der Humor des Hamburger Journalisten und Autors Krischan Koch, dessen schräge Nordseekrimis auch auf Amrum spielen, wo Koch einen Lieblingsinsel-Schreibtisch hat und gelegentlich zur Fahrradtour lädt. Was dann unglaubliches Training für die Lachmuskeln ist. „Mir sind im echten Inselleben einige meiner Charaktere tatsächlich begegnet. Dann hab ich sie im Buch um die Ecke gebracht. Und als ich das nächste Mal auf die Insel kam, waren sie tatsächlich weg. Ich sage Ihnen, das gab mir zu denken.“ www.amrum.de

Unterwegs in Friedrichskoog mit dem Küstenschnacker „Axel“: Laut dem Küstenschnacker kann man an der Nordseeküste erst dann von Wind reden „wenn die Schafe keine Locken mehr haben“. Diese norddeutsche Weisheit und viele weitere verbreitet der Küstenschnacker. Bei einem einstündigen, entspannten Spaziergang über den Deich erzählt der Küstenschnacker Axel den Mitlaufenden regelmäßig auf erfrischende und humorvolle Art und Weise Geschichten über Friedrichskoog, Dithmarschen und über die Norddeutsche Mentalität. Mitlaufende erfahren unter anderem was es mit dem hier bekannten „Moin“ auf sich hat, woher typische Sprichwörter wie beispielsweise „Schlitzohr“ und „das weiß kein Schwein“ kommen, woher Norddeutsche Getränke und dessen Namen wie „Grogg“, „Tote Tante“ und „Pharisäer“ ihren Ursprung haben und wer die Seilbahn erfunden hat. Besucher lernen zudem wissenswertes über die Geschichte Friedrichskoogs und was die Namensgebung des Kooges mit Dänemark zu tun hat, über den Deich und dessen Bau, was ein Koog denn eigentlich ist, über das Wattenmeer und die Gezeiten und vieles mehr. Alles in einem amüsanten Stil, sodass es garantiert nicht langweilig wird und man immer wieder zum schmunzeln gebracht wird! Alles in allem ist die Tour mit dem Küstenschnacker ein amüsantes und informatives Erlebnis für Jung und Alt.
www.friedrichskoog.de

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Brauer, Mönch‘ und Pilgersleut‘: Öffentliche Führung am 30. August

Brauer, Mönch' und Pilgersleut' Öffentliche Führung am 30. August, Foto: Stadt Lippstadt, KWL

Brauer, Mönch‘ und Pilgersleut‘ Öffentliche Führung am 30. August, Foto: Stadt Lippstadt, KWL

Lippstadt. Wer eine kleine Zeitreise durch die Gassen und Pfade der historischen Lippstädter Altstadt unternehmen und dabei amüsante Anekdoten und unterhaltsame sowie interessante Geschichten und historisch Verbrieftes von Brauern, Mönchen und Pilgersleuten hören möchte, der ist bei dieser Themenstadtführung am Freitag, dem 30. August, genau richtig.  Treffpunkt ist um 17.30 Uhr am Stadtmuseum. Die Tour mit Stadtführerin Wiltrud Lauer dauert ca. 90 Minuten und kostet 6 Euro für Erwachsene, ermäßigt für Schüler und Studenten 3 Euro. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um Anmeldung in der Stadtinformation oder telefonisch unter 02941-58515 gebeten.

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Tag des offenen Denkmals in Minden: Am 8. September werden Türen geöffnet

Minden. Wie bereits in den vergangenen Jahren wird Minden auch 2019 wieder mit dabei sein, wenn am 8. September Türen geöffnet werden. Am „Tag des offenen Denkmals“ gibt es für Geschichts- und Architekturinteressierte einiges zu entdecken. An dem Tag kann ein Blick in historische Bauten und Stätten geworfen werden, die sonst nicht oder nur teilweise zugänglich sind.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat für dieses Jahr das Motto „Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur“ ausgegeben. Am 8. September sind in Minden folgende Türen geöffnet: das Logenhaus in der Pöttcherstraße 27, von 14 Uhr bis 17 Uhr, Führungen finden um 14 Uhr und um 16 Uhr statt. Es führt Dr. Lubbe. Dasehemalige Kornhaus in der Hafenstraße 21 ist von 11 Uhr bis 15 Uhr geöffnet. Hier führt Herr Rose um 11.15 Uhr und um 12.15 Uhr durch das Haus. Die ehemalige Wäschefabrik am Schwarzen Weg 8 ist in der Zeit von 12 Uhr bis 15 Uhr für Interessierte zugänglich. Herr Kies bietet um 13 Uhr eine Führung an. Außerdem gibt es parallel den „Tag des offenen Ateliers“ in den Räumen am Schwarzen Weg. Die vierte Tür öffnet sich in der ehemaligen Leibzucht (Unter den Eichen 28 in Päpinghausen). Von 13 Uhr bis 20 Uhr kann das Haus besichtigt werden. Ab 13 Uhr führt Herr Bals alle zwei Stunden. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.

Ziel des Tages des offenen Denkmals ist es, die Öffentlichkeit für die Bedeutung des kulturellen Erbes zu sensibilisieren und Interesse für die Belange der Denkmalpflege zu wecken. In fachkundigen Führungen berichten Denkmalpfleger*innen an konkreten Beispielen über die Aufgaben und Tätigkeiten der Denkmalpflege. Archäologen*innen, Restauratoren*innen und Handwerker*innen zeigen Arbeitsweisen und Techniken und lenken den Blick auf Details, die einem ungeschulten Auge verborgen bleiben. Der „Tag des offenen Denkmals“ kommt nur dank der Initiative vieler Institutionen, Kreise, Städte, Gemeinden, Verbände, Vereine, privater Denkmaleigentümer*innen und Bürgerinitiativen zustande.

Weitere Informationen gibt es online unter: https://www.tag-des-offenen-denkmals.de.

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