Klimabotschafter pflanzen alte Apfelsorten

Lemgo. Oberländer Himbeerapfel, Muskatrenette, Ruhm aus Kirchwerder, Doppelter Prinzenapfel – wer meint, bei diesen ungewöhnlichen Apfelsorten handle es sich um Produkte moderner Gentechnik, irrt. Vielmehr sind diese Raritäten durch Veredelungen alter Apfelsorten in einem Projekt der Karla-Raveh-Gesamtschule und dem BUND Lemgo entstanden.

Nach den Osterferien endlich wieder im Präsenzunterricht, nutzten Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule die vorletzte Woche im April, um noch in diesem Frühjahr Bäume zu pflanzen. Unter Einhaltung der Hygienevorschriften konnten die Bäumchen von den Kindern unter Anleitung von Willi Hennebrüder vom BUND gesetzt werden. Betreuende Lehrerin Christiane Türke freut sich über die Pflanzaktion: „Gerade in Pandemie–Zeiten ist es für die Kinder wichtig,  etwas Praktisches zu tun, das so viel Hoffnung macht.“ Zahlreiche erfolgreiche Veredlungen haben die Schüler dann auch im letzten Herbst mit nach Hause genommen.

Von links nach rechts: Christiane Türke, Tom Petig, Miray Özcan, Marvin Wessel und Willi Hennebrüder.

Von links nach rechts: Christiane Türke, Tom Petig, Miray Özcan, Marvin Wessel und Willi Hennebrüder.

Dass neben  der  Corona – Pandemie das Thema Klimakrise eines der drängendsten Probleme der Zeit darstellt, darüber hatten sich 20 Schüler/innen der Karla Raveh-Gesamtschule in einem Online-Seminar der Kinder und Jugendorganisation „Plant –for-the-planet“ Ende letzten Jahres  informiert und waren zu Botschaftern/innen für Klimagerechtigkeit ausgebildet worden. Der Kreis Lippe hatte sich maßgeblich an der Finanzierung dieser Akademie beteiligt. Denn zeitgleich  werden nicht nur Kinder vor Ort, sondern auch Kinder und Jugendliche in Ländern des globalen Südens ausgebildet und darin geschult, sich gegen den Klimawandel einzusetzen. Bäume sind das günstigste und effektivste Mittel, CO2 zu binden und so der Menschheit einen Zeitjoker zu verschaffen, um die Treibhausgas-Emissionen auf null zu senken und die Klimakrise abzuschwächen.

Der BUND Lemgo hatte der Gesamtschule außerdem sogenannte Holzapfelbäume gespendet, die auch als europäischer Wildapfel bezeichnet werden und die die Bestäubung der anderen Apfelbäume unterstützen, sowie Kirschpflaumen, um die Artenvielfalt auf dem Schulgelände zu erweitern. Schülerin Miray betont: „ Es ist ganz wichtig, dass wir etwas für die Umwelt tun. Denn die brauchen wir  ja zum Leben.“

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Aktion „Blühende Landschaften“ startet im Kreis Höxter

 Kostenloses Saatgut.

Kreis Höxter. Auch in diesem Jahr wird der Kreis Höxter mit seinen zehn Städten wieder bienen- und insektenfreundlich blühen. Einen Beitrag hierzu leistet die Aktion „Blühende Landschaften“, die bereits im vierten Jahr stattfindet. Ziel ist es, möglichst viele bienenfreundliche Blumen auszusähen, um so den Insekten ausreichend Nahrung zu bieten.

Die Region brummt, so zeigen es die Vertreter der beteiligten Akteure in Corona-Zeiten gemeinsam (oben von links): Matthias Möllers (Gemeinde Altenbeken), Burkhard Deppe (Stadt Bad Driburg), Hubertus Grimm (Stadt Beverungen), Nicolas Aisch (Stadt Borgentreich), Hermann Temme (Stadt Brakel), Daniel Hartmann (Stadt Höxter) und Michael Stickeln (Kreis Höxter) sowie (unten von links) Maria Kemker (Westenergie), Josef Suermann (Stadt Marienmünster), Johannes Schlütz (Stadt Nieheim), Sabrina Laufenburg (Pamme Saatgut und Wildpflanzen), Carsten Torke (Stadt Steinheim), Tobias Scherf (Stadt Warburg) und Norbert Hofnagel (Stadt Willebadessen)

Die Region brummt, so zeigen es die Vertreter der beteiligten Akteure in Corona-Zeiten gemeinsam (oben von links): Matthias Möllers (Gemeinde Altenbeken), Burkhard Deppe (Stadt Bad Driburg), Hubertus Grimm (Stadt Beverungen), Nicolas Aisch (Stadt Borgentreich), Hermann Temme (Stadt Brakel), Daniel Hartmann (Stadt Höxter) und Michael Stickeln (Kreis Höxter) sowie (unten von links) Maria Kemker (Westenergie), Josef Suermann (Stadt Marienmünster), Johannes Schlütz (Stadt Nieheim), Sabrina Laufenburg (Pamme Saatgut und Wildpflanzen), Carsten Torke (Stadt Steinheim), Tobias Scherf (Stadt Warburg) und Norbert Hofnagel (Stadt Willebadessen)

Dafür werden ab Montag, 3. Mai, insgesamt 10.000 Samentütchen kostenlos an die Bürgerinnen und Bürger im gesamten Kreis Höxter verteilt.

Mohn, Blaue Kornblumen, Barbarakraut, Ackersenf Margeriten, wilde Möhre, Glockenblume – diese und viele weiteren Blumen verbergen sich in den Tütchen der Aktion „Blühende Landschaften“, die die Bürgerinnen und Bürgern an vielen Stellen im Kreis Höxter kostenlos bekommen. „Ich freue mich sehr über diese tolle und wichtige Aktion zum Wohle unserer Pflanzen- und Tierwelt. Es ist wirklich spannend zu erleben, wie aus einer kleinen Handvoll unscheinbarem Saatgut eine prächtig blühende Blumenwiese entsteht. Gerade für Kinder ist das eine tolle und wichtige Erfahrung. Deshalb lade ich alle Bürgerinnen und Bürger unseres Kulturlandes dazu ein, sich an den ‚Blühenden Landschaften‘ zu beteiligen“, sagt Landrat Michael Stickeln. Da die Verteilung über die Rathäuser aufgrund der geltenden Zugangsbeschränkungen nicht möglich ist, können sich Interessierte die Blühmischungen bei zahlreichen Bäckereien und anderen Geschäften im Kreisgebiet abholen. „Ich danke allen Akteuren sehr herzlich, dass sie sich spontan bereiterklärt haben und diese schöne Aktion unterstützen“, so Landrat Stickeln.
Ins Leben gerufen wurde die Aktion von Brakels Bürgermeister Hermann Temme und dem Klimaschutzbeauftragten der Stadt, Hendrik Rottländer. Die Organisation übernimmt der Kreis Höxter, alle zehn Städte machen mit. „Die Aktion ist ein wichtiger Beitrag, um unsere wunderbare Artenvielfalt zu sichern. Wir unterstreichen damit gemeinsam einmal mehr: Unsere Natur ist unsere Lebensgrundlage“, sagt Steinheims Bürgermeister Carsten Torke, Sprecher der Bürgermeister im Kreis Höxter.

Die Westenergie AG und der Kreis Höxter beteiligen sich als Projektpartner an den Kosten für die Herstellung der Samentütchen. Diese werden von der Firma Pamme Saatgut und Wildpflanzen aus Brenkhausen mit Saatgut aus der Region befüllt.

Die kleinen Samentütchen wurden individuell für das Projekt gestaltet und tragen die Logos der teilnehmenden Partner. Der Inhalt wurde – im Vergleich zum Vorjahr – auf zwei Gramm verdoppelt, so dass die Mischung nun für etwa einen Quadratmeter Blühwiese ausreicht.

Die in diesem Jahr erhältliche Samenmischung heißt „Schmetterlings- und Wildbienensaum“. Sie besteht aus frühzeitig blühenden Arten, Hochsommerarten und einigen mehrjährigen Arten. So wird sich im ersten Sommer der Aussaat ein etwas anderes Bild der Blühflächen ergeben als in den Folgejahren.

Damit alles gut gedeiht, gibt Diego Krämer von der Unteren Naturschutzbehörde folgende Tipps: „Das vorbereitete Saatbeet sollte unkrautfrei und feinkrümelig sein. Das kann man durch die Zugabe von Sand erreichen. Der Samen wird dann auf den Boden gegeben und etwas angedrückt, aber nicht wieder mit Erde bedeckt, denn zum Keimen brauchen die Körner Licht. Nun ist es wichtig, die Fläche feucht zu halten, bis sich die Pflänzchen zeigen.“ Nach der Blütezeit sollte man das Beet, auch wenn es nicht mehr so schön aussieht, überwintern lassen. „So bietet es Unterschlupf für Insekten und Nahrung für die Vogelwelt. Das erste Mal gemäht werden sollte die Wiese im nächsten Frühjahr“, so Krämer. „Dann können sie die vertrockneten Stängel abschneiden und sich überraschen lassen, welche Mischung nun für Insekten über Frühjahr und Sommer bis in den Herbst blühen wird.“

Ein Projektpartner der „Blühenden Landschaften“ ist wieder die Westenergie AG. „Gern unterstützen wir auch in diesem Jahr wieder diese schöne Aktion. Die Durchführung im vergangenen Corona-Jahr hat ja sehr gut funktioniert. Toll, dass für ein gutes Gelingen wieder alle so aktiv mitmachen. Das zeigt, wie sehr das Projekt den Beteiligten am Herzen liegt. Wir hoffen, dass wieder viele grüne Daumen den Insekten einen reichen Tisch decken“, sagt Westenergie‐Kommunalmanagerin Maria Kemker.


Hier gibt es die kostenlosen Samentütchen
Folgende Bäcker und andere Geschäfte verteilen die Blühtütchen in mehr als 100 Filialen und Verkaufswagen im Kreis Höxter:

  • Bäckerei Westbomke
  • Kromes Backstube
  • Goeken Backen
  • Bäckerei Engel
  • Bäckerei Henke
  • Bäckerei Bielemeier
  • Bäckerei Rode
  • Backstube Reinke mit ihren Verkaufsstellen im Kreis Höxter

Weiterhin beteiligen sich in 

  • BEVERUNGEN: Bäckerei Potthast in Wehrden, Bäckerei Mann in Dalhausen und der Bioladen Ringelblume
  • BORGENTREICH: Bäckerei Götte in Körbecke
  • BRAKEL: Hof Hartmann in Hampenhausen, Teleshop Rissing, Imkerei Lukas Hensel in Bellersen, Gartencenter Mecklenburg und die Bäckerei Pape in Gehrden
  • HÖXTER: Bäckerei Balke in Fürstenau, Bäckerei Björn Wiegers in Ovenhausen, Bäckerei Koss in Bödexen und Stahle, Bäckerei Driehorst in Godelheim und Klingenberg Guter Bäcker in Stahle, Stadtbücherei, OBI Heimwerkermarkt, Salon Lausen in Lüchtringen und Juwelier Seidl
  • NIEHEIM: Bäckerei Rieks
  • STEINHEIM: Bäckerei Seidensticker in Vinsebeck und Sandebeck
  • WARBURG: Bäckerei Wäscher in Scherfede, Bäckerei Skroch in Calenberg, Bäckerei Hoppe in Rimbeck, Bäckerei Brechtken in Bonenburg sowie die Teutonenburg-Apotheke und Wohnsinn Möbel Pollmann
  • WILLEBADESSEN: Biomassehof Borlinghausen

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Die Lippe ist wieder im Fluss

Die Baustelle an der Lippe bei Paderborn-Sande ist beendet. Die Arbeiten wurden in der vergangenen Woche nach etwa achtmonatiger Bauzeit einschließlich kurzer Winterpause abgeschlossen. Seit August 2020 hatte die Bezirksregierung Detmold als Bauherrin den Abschnitt der Lippe renaturiert. Jetzt kann sich der Fluss frei entwickeln und in der großzügigen Aue gewässertypische Strukturen ausbilden.

Detmold. Die Lippe kann sich nun auf einer Fläche von rund 14 Hektar ausbreiten. Darunter die Sekundäraue mit einer Fläche von sechs Hektar. Das entspricht mehr als 19 Fußballfeldern. Der Flussverlauf wurde auf das Doppelte verlängert: von ursprünglich 650 Meter auf jetzt 1.300 Meter Länge. Rund 100.000 Kubikmeter an Boden wurden bewegt.

Der ehemals stark begradigte Verlauf der Lippe ist jetzt ein geschwungenes Fließgewässer. Neue Schleifen verlängern den Flusslauf. Die Ufer wurden von ihrer Befestigung aus groben Steinen befreit.

Der ehemals stark begradigte Verlauf der Lippe ist jetzt ein
geschwungenes Fließgewässer. Neue Schleifen verlängern den Flusslauf. Die Ufer
wurden von ihrer Befestigung aus groben Steinen befreit.

Eine etwa 30 Meter lange Sohlgleite überwindet den Höhenunterschied zwischen der neuen und der alten Lippe und gibt Fischen die Gelegenheit, in den Neuverlauf aufzusteigen.

Eine etwa 30 Meter lange Sohlgleite überwindet den
Höhenunterschied zwischen der neuen und der alten Lippe und gibt Fischen die
Gelegenheit, in den Neuverlauf aufzusteigen.

Der ehemals stark begradigte Verlauf der Lippe ist jetzt ein geschwungenes Fließgewässer. Neue Schleifen verlängern den Flusslauf. Die Ufer wurden von ihrer Befestigung aus groben Steinen befreit. Etwa so, wie er vor Jahrzehnten einmal ausgesehen hatte.

Gewässer kommt in Bewegung
„Schon jetzt ist eine positive Entwicklung sichtbar“, sagt Birgit Rehsies, Leiterin des Dezernates für Wasserwirtschaft der Bezirksregierung. Große Mengen Kies und Sand würden durch das Fließgewässer hindurch getragen. „Durch ihre stetige Umlagerung entstehen neue Lebensräume“, erläutert Rehsies. Uferabbrüche ließen Steilwände entstehen, die neuen Lebensraum für den Eisvogel bieten. Derzeit fänden zahlreiche Rauchschwalben ihre Nahrung an dem neuen Lippeverlauf. Sobald sich Bäume und Sträucher in der Aue entwickeln, entstehe auch für Biber eine neue Heimat.

Projektverantwortliche Anna Morsbach ergänzt: „Im Fluss sind jetzt einige Holzstämme eingebaut. Sie dienen der Strukturvielfalt, sorgen für unterschiedliche Fließgeschwindigkeiten und für Abwechslung.“ Vor allem Jungfische benötigten strömungsberuhigte Bereiche, in denen sie nicht Gefahr laufen, abgetrieben zu werden. Die Stämme dienten außerdem als Lebensraum für viele wirbellose Kleintiere – eine wichtige Nahrungsgrundlage im Gewässerökosystem.

Dort, wo die neue Lippe in den alten Verlauf mündet, wurde eine etwa 30 Meter lange Sohlgleite errichtet. Sie überwindet den Höhenunterschied zwischen der neuen und der alten Lippe und gibt Fischen die Gelegenheit, in den Neuverlauf aufzusteigen.

Die neu gestalteten Auenflächen und die Anhebung der Flusssohle werden das Wasser künftig im Renaturierungsbereich häufiger über die Ufer treten lassen. Zudem wird es länger zurückgehalten. Dadurch entsteht langfristig eine Auenlandschaft, die typischen Tier- und Pflanzenarten eine neue Heimat bietet. Außerdem verringert dies die Hochwassergefahr für die Unterlieger.

Eine etwa 30 Meter lange Sohlgleite überwindet den Höhenunterschied zwischen der neuen und der alten Lippe und gibt Fischen die Gelegenheit, in den Neuverlauf aufzusteigen.

Eine etwa 30 Meter lange Sohlgleite überwindet den
Höhenunterschied zwischen der neuen und der alten Lippe und gibt Fischen die
Gelegenheit, in den Neuverlauf aufzusteigen.

Neuer Einstieg für Kanuten und Kajakfahrer
Parallel dazu hat die Stadt Paderborn einen neuen zentralen Kanueinstieg in die Lippeseeumflut errichten lassen. Er befindet sich in Höhe des Parkplatzes am Gut Lippesee auf der Südseite des Lippesees. Kanus und Kajaks können jetzt von dort aus starten, um die Lippe zu befahren. Die ehemalige Kanueinsatzstelle unterhalb der B64-Brücke/Am Brockhof ist entfallen.

Betreten der Flächen bleibt verboten
Das Betreten der Renaturierungsfläche bleibt auch nach Abschluss der Bauarbeiten untersagt. Die Gründe: Zum einen ist es ein Naturschutzgebiet. Zum anderen ist die Fläche sehr sensibel. Eine Störung würde die Ansiedlung der stark bedrohten Tiere und Pflanzen gefährden. „Bitte respektieren Sie die Brutzeiten, gehen Sie nicht in dem Plangebiet spazieren und halten Sie Hunde an der Leine, da diese die Wildtiere enorm gefährden“, appelliert Morsbach.

Führungen sind aufgrund der anhaltenden Pandemie leider nicht möglich, dies soll aber nach Möglichkeit im Herbst nachgeholt werden.

Weitere Informationen über das Projekt gibt es im Internet unter www.wilde-lippe.de

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Büren bleibt dem Wandern treu und geht digital

Bürener Wandermonat im Mai

Büren. Zwar dürfen keine Wanderveranstaltungen stattfinden – selber wandern geht jedoch immer. Deshalb haben Touristik-Gemeinschaft und SGV in Zusammenarbeit mit der Stadt den „Bürener Wandermonat“ ins Leben gerufen. Im Zeitraum vom Sonntag, 2. Mai, bis Sonntag, 30. Mai 2021, können Familien, Einzelwanderer und -wanderinnen neue Strecken erkunden und Zeit an der frischen Luft genießen. Streckenvorschläge zum Herunterladen gibt es im Internet.

 

Carolin Schneider, Auszubildende zur Verwaltungsfachangestellten, zeigt die farbenfrohen „Buffs“, die die Teilnehmer*innen neben einer Urkunde nach absolvierter Wanderstrecke erhalten.

Carolin Schneider, Auszubildende zur Verwaltungsfachangestellten, zeigt die farbenfrohen „Buffs“, die die Teilnehmer*innen neben einer Urkunde nach absolvierter Wanderstrecke erhalten.

Wandern gehört zu Büren“, freut sich Bürgermeister Burkhard Schwuchow über die Initiative. „Hier gibt es viele abwechslungsreiche Wege, die zu einer wanderbaren Freizeitgestaltung einladen.“ Die kurzen Strecken umfassen 5 bis 10 km, die längeren 11 bis 18 km. Wer gut zu Fuß ist, kann auch zwei Strecken koppeln und so einen Halbmarathon und sogar einen Marathon absolvieren.

Die Kilometer zählen sollte jede*r selbst. Auch hartnäckige Freunde der analogen Welt steigen inzwischen coronabedingt auf digitale Werkzeuge um wie Smart-Phone und Tablet. Damit lässt sich die zurückgelegte Streckenlänge leicht nachvollziehen. Ein weiterer Vorteil der tragbaren, mobilen Endgeräte ist die Wegfindungssicherheit. Auch abenteuerlustige Freiluftsportler*innen kommen immer am Zielpunkt an.

Um die Lust aufs Wandern anzuheizen sind alle Strecken als Kartenmaterial und auch als GPS-Daten im Internet einzusehen und abzurufen. An interessanten Punkten wird schon am Bildschirm auf die schönen Sehenswürdigkeiten hingewiesen, die Büren zu bieten hat. Teilnehmen ist ganz einfach: Die Internetseite www.wandern-in-bueren.de anklicken und auf „Bürener Wandermonat“ gehen. Dort die notwendigen Informationen herunterladen. Dann als Startgebühr 5 € pro Person überweisen (Kinder und Jugendliche gratis) und loswandern. Nach der Tour eine E-Mail schicken mit postalischer Adresse an wandern@bueren.de. Schon nach kurzer Zeit werden die Urkunde und ein farbiges Halstuch versendet.

Die Veranstalter weisen gerne darauf hin, dass fast zeitgleich die Aktion „Naturfreunde bewegen sich“ läuft. Es werden Bewegungskilometer gesammelt, die dann in 20.000 neu gepflanzten Bäumen Ausdruck finden. Mehr Informationen dazu ab dem 1. Mai auf www.bueren.de.

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Die Lippische Rose schlägt Wurzeln

Zumindest im Beet kann sie wieder angepflanzt werden

Detmold. Wem der Hermannstecker alleine im Garten ein bisschen zu farblos ist, kann leicht Abhilfe schaffen und die Lippische Rose daneben pflanzen – oder natürlich auch nur die Lippische Rose ohne Begleitung durch den

Die Lippische Rose

Die Lippische Rose

Hermann. Bei verschiedenen Fachhändlern im Raum Detmold kann die Lippische Rose nun wieder käuflich erworben und in vielen öffentlichen städtischen Grünflächen auch in freier Natur bewundert werden. Sie ist Wappenzeichen der Edelherren, Grafen und Fürsten zur Lippe, bestehend aus fünf leuchtend roten Blütenblättern und goldenen Kelchblättern um einen goldenen Butzen herum. Auch im Detmolder Stadtwappen sind eine große und zwei kleine Lippische Rosen zu finden, eingerahmt von Stadtmauer, Türmen und einem Kirchendach. Die Gebäude symbolisieren die Rechte der ehemaligen Residenzstadt, die Rose die Verbundenheit zum „Rosenland“ Lippe.

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Tag des Baumes

Traditionell bekommt der Baumlehrpfad Hohenloh zum Tag des Baumes Zuwachs. In diesem Jahr wird das Areal um den Baum des Jahres 2021 erweitert – die Stechpalme Ilex.

Detmold. Der 25. April ist Tag des Baumes. Die Stadt Detmold nutzt dieses Datum in jedem Jahr, um den Baumlehrpfad Hohenloh zu erweitern. Traditionell werden Exemplare des aktuellen Baum des Jahres dort gepflanzt – für 2021 ist das die Stechpalme, Ilex.

 Auf dem Foto zu sehen sind Frank Hilker (Bürgermeister der Stadt Detmold), Inga Müller (Freiraumplanung und Klimaschutz der Stadt Detmold ) und Erhard Friesenhan  (rechts, Ortsbürgermeister Detmold-Nord).


Auf dem Foto zu sehen sind Frank Hilker (Bürgermeister der Stadt Detmold), Inga Müller (Freiraumplanung und Klimaschutz der Stadt Detmold ) und Erhard Friesenhan (rechts, Ortsbürgermeister Detmold-Nord).

Bürgermeister Frank Hilker freut sich vor Ort: „Mit dem Baumlehrpfad haben wir hier im Detmolder Norden einen Schatz, der in jedem Jahr weiter wächst und sich schon jetzt sehen lassen kann. Hier lassen sich sehr viele, sehr unterschiedliche Bäume erleben.“ Die Stadt hat vor den Bäumen kleine Täfelchen mit allen relevanten Informationen zu dem jeweiligen Gewächs aufgestellt.

Auch über den Baum des Jahres 2021 können Besucher eine Menge erfahren: Der immergrüne kleine Baum wird selten höher als zehn Meter, kann jedoch mehrere hundert Jahre alt werden. Der Baum ist wegen seiner charakteristischen Blätter leicht zu erkennen. Die Pflanze ist zweihäusig, was bedeutet, dass sich männliche und weibliche Blüten auf getrennten Sträuchern befinden. Die Blütezeit ist von Mai bis Juni. Die roten Steinfrüchte werden nur von den weiblichen Pflanzen getragen. Die Früchte sind für Menschen giftig, werden jedoch gerne von Vögeln gefressen.

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WWF – Living Planet Talk – Es geht um Alles

Vlotho. Am 6. Mai lädt die Stadt Vlotho mit Unterstützung des Kreises Herford und den Städten Enger, Herford und Löhne sowie den Gemeinden Hiddenhausen und Rödinghausen zum digitalen WWF-Vortrag „Living Planet Talk“ ein. Der Vortrag wird live von 18.30 bis 19.30 Uhr stattfinden und richtet sich an das allgemeine Publikum der Region. Über den Link wwf.de/lpt können sich Interessenten kostenlos anmelden. Der Vortrag möchte auf den aktuellen Zustand der Erde aufmerksam machen und Lösungen zum Schutz von Lebensräumen und des Klimas aufzeigen.

Bürgermeister der Stadt Vlotho Rocco Wilken (hinten) und die Umwelt- und Abfallberaterin der Stadt Vlotho Ronja Post (vorne).

Bürgermeister der Stadt Vlotho Rocco Wilken (hinten) und die Umwelt- und Abfallberaterin
der Stadt Vlotho Ronja Post (vorne).

Was können wir tun, um die Zerstörung unserer Erde aufzuhalten? Diese eine Frage, die die gesamte Menschheit betrifft. Können wir als Einzelne überhaupt etwas bewirken? Was wissen wir eigentlich über die Welt, in der wir leben? Mit eindrücklichen Bildern und Fakten gibt der WWF (World Wide Fund For Nature) Einblicke in den Zustand unseres Planeten, möchte aufzuklären und Mut machen.

Seit 1961 ist der WWF national und international im Einsatz: für die Bewahrung der biologischen Vielfalt, einem verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen und für einen lebendigen Planeten als Lebensgrundlage für uns und zukünftige Generationen.

Begleiten Sie uns auf eine spannende Multimedia-Reise durch unsere Welt! Tauchen Sie ein in das hochsensible Ökosystem der Natur, in dem alles miteinander verbunden ist und somit die Existenz des Ganzen ermöglicht. Lernen Sie, welche Rolle der Mensch in diesem System spielt, warum Naturschutz auch Schutz für die lokale Bevölkerung bedeutet und ein Leben im Einklang mit der Natur nichts mit „Verzicht“ zu tun hat.

Darüber hinaus vermittelt der WWF auch Handlungskompetenzen, die jeder nutzen kann: auf Reisen, beim Einkaufen, zu Hause, beim täglichen Konsumverhalten. Jede bewusste Entscheidung zählt und jeder Einzelne zählt. Erfahren Sie, welche Rolle die NGO spielt, welche seine eigene Arbeitsweise und Themenfelder sind, die weit über den Schutz von Tigern oder Orang-Utans hinausgehen.

Weiteres zum Living Planet Talk finden Sie unter: www.wwf.de/lpt

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Landesverband Lippe warnt vor Waldbrandgefahr

Aktuelles Hochdruckgebiet mit viel Sonne erhöht die Gefahr in den Wäldern Lippes

Kreis Lippe. „Sonne satt“ können die Lipperinnen und Lipper aktuell genießen, dank des derzeit über der Region vorherrschenden Hochdruckgebiets „Sandra“. Die Wälder sind deshalb ein verlockendes Ausflugsziel für Paare und Familien, für Spaziergänger, Wanderer und Fahrradfahrer: Sie bieten im Corona-Alltag eine willkommene Abwechslung. Das Erkunden der Waldgebiete ist jedoch aktuell nicht ungefährlich: Der Landesverband Lippe warnt vor Waldbränden.

Flächen, auf denen kranke und abgestorbene Fichten gefällt werden mussten, bieten eine große Angriffsfläche für Sonneneinstrahlung – auch wenn sie, wie diese Fläche hier im Forstrevier Nassesand, mit jungen, kaum wahrnehmbaren Lärchen-Setzlingen wieder aufgeforstet werden. Foto: LVL

Flächen, auf denen kranke und abgestorbene Fichten gefällt werden mussten, bieten eine große Angriffsfläche für
Sonneneinstrahlung – auch wenn sie, wie diese Fläche hier im Forstrevier Nassesand, mit jungen, kaum wahrnehmbaren Lärchen-Setzlingen wieder aufgeforstet werden. Foto: LVL

„Die Temperaturen sind sehr kühl. Das verleitet viele Bürger und Bürgerinnen zu der Annahme, dass keine Waldbrandgefahr besteht“, erläutert Susanne Hoffmann, stellv. Leiterin der Forstabteilung. „Die Sonneneinstrahlung ist jedoch sehr stark: Weil Laubbäume noch kein Blätterdach ausgebildet haben, dringt sie ungehindert zum Boden, wo sie insbesondere trockene Kraut- und Grasschichten aus dem Vorjahr aufheizen und entzünden kann.“ Gleiches gelte für die aufgrund der Borkenkäferkalamität entstandenen Kahlflächen: „Auch hier hat die Sonne leichtes Spiel – obendrein, wenn noch trockene Borkenkäferstämme an Wegesrändern sowie trockenes Restholz in den Waldflächen liegen.“

Flächen, auf denen nach Fällarbeiten noch kurzeitig Holzreste liegen, sind ebenfalls bei hoher Sonneneinstrahlung nicht ungefährlich. Fotos: LVL

Flächen, auf denen nach Fällarbeiten noch kurzeitig Holzreste liegen, sind ebenfalls bei hoher Sonneneinstrahlung
nicht ungefährlich.
Fotos: LVL

Aktuell ist die Waldbrandgefahr in Lippe aus ihrer Sicht deshalb hoch. Ihre Einschätzung teilen auch andere Waldbesitzer in Lippe, wie Hoffmann in Gesprächen erfahren hat. „Ich appelliere deshalb an alle Bürgerinnen und Bürger, sich an die Vorgaben zu halten, das heißt: Im Wald darf nicht geraucht und auch kein Feuer entzündet werden, auch nicht zum Grillen. Beim Waldspaziergang sollten Ausflügler zudem möglichst auf den Wegen bleiben“, so Hoffmann. Verbandsvorsteher Jörg Düning-Gast ergänzt: „Wir haben Verständnis dafür, dass die Wälder in Lippe aktuell ein äußerst beliebtes Ausflugsziel sind, die Beschränkungen in der Corona-Pandemie lassen für die Freizeitgestaltung kaum Spielräume. Gehen Sie dennoch umsichtig mit unseren Wäldern um und unterschätzen Sie die Gefahr eines Brandes nicht“, so sein Appell an die Lipperinnen und Lipper.

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Mit Carolinen klimafreundlich OWL entdecken

Traditionsunternehmen verlost sechs E-Bikes und attraktive Tagespreise

 Bielefeld. Das Bielefelder Traditionsunternehmen Carolinen Brunnen GmbH & Co. KG hat diese Woche die Aktion „Entdecke Deine Heimat“ gestartet: Unter den Verschlüssen von Carolinen Mineralwasserflaschen der Sorten Classic, Medium und Naturelle verbergen sich aktuell Gewinncodes, die Carolinen-Genießer bis zum 30. Mai auf www.carolinen.de eingeben können. Sie erfahren dann sofort, ob Sie einen der Tagespreise von praktischen Rolltop-Rucksäcken, über Fahrradhandyhalterungen mit Powerbank bis hin zu komoot-Regionen-Paketen gewonnen haben, die den nächsten Fahrradausflug in der Heimat noch schöner machen.

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Mit Carolinen klimafreundlich OWL entdecken.

Zusätzlich verlost Carolinen in Zusammenarbeit mit dem Bielefelder Fahrradstore Radwelt unter allen Teilnehmern wöchentlich einen E-Bike Gutschein im Wert von 2.500 Euro. Die Wochengewinner haben die Möglichkeit, im rund 300 Quadratmeter großen E-Bike Kompetenzzentrum in Bielefeld Gadderbaum das E-Bike Ihrer Wahl zu entdecken, eine Probefahrt zu machen und dann sofort in den ostwestfälischen Frühling durchzustarten.

Unterstützt wird die Frühjahrs-Promotion mit Aktionsetiketten des Mineralwassersortiments Classic, Medium und Naturelle 12×1,0l, Aktionsmaterialien am POS sowie Sonderplatzierungen in den Top-Märkten der Region.

Weitere Informationen zur Aktion finden Sie auf www.carolinen.de

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Saatgut-Tauschbörse – Gemeinschaftsprojekt von Tausendschön und Stadtbibliothek

Minden. Auf den Saatgutfestivals im Tausendschön – Dein Gemeinschaftsgarten drehte sich bisher alles um Vielfalt, Ökologie und Umweltschutz. An seinem Ziel, privaten Gärtner*innen den Zugang zu samenfestem Saatgut zu ermöglichen sowie Wissen rund um den Anbau und den Erhalt von selten gewordenen und alten Sorten zugänglich zu machen, will der Verein GreenFairPlanet trotz Corona festhalten. Dafür hat er nach neuen Wegen gesucht. Auch die Stadtbibliothek Minden hat die Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 im Blick und plant mit dem Aufbau einer Saatgut-Bibliothek einen weiteren Beitrag zur Umsetzung der Ziele.

Saatgutbörse/Samentüten (Bildnachweis: Elisabeth Schmelzer)

Saatgutbörse/Samentüten (Bildnachweis: Elisabeth Schmelzer)

Beide Partner laden zu einer ersten kontaktlosen Saatgut-Tauschbörse am 30. April in der Zeit von 15 Uhr bis 17 Uhr vor dem Eingang zum Gebäude der Stadtbibliothek am Königswall 99 ein.

Die Teilnehmer*innen werfen in Papiertütchen abgepacktes und beschriftetes Saatgut in den Briefkasten der Stadtbibliothek oder Tausendschön – Dein Gemeinschaftsgarten. Das Saatgut muss samenfest sein. Hybriden F1 werden nicht getauscht. Am Tauschtag kann man sich dann dafür Saatgut mitnehmen, das von Interesse ist. Besonders willkommen sind alte und regionale Gemüsesorten, aber auch Blumen- und Wildblumensamen, über die sich Insekten freuen. Das Saatgut ist kostenlos. Der Verein freut sich aber über eine Geldspende für Kinder -und Jugendprojekte im Tausendschön.

 

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Abfallentsorgung auf Abwegen: Müll richtig entsorgen

Barkhausen. Nur wenige Stunden hat es gedauert, bis 20 fleißige Helfer bei einer Sammelaktion des KlimaPaktes in Barkhausen mehrere Säcke Müll zusammengetragen haben. Insgesamt konnten sie einen ganzen Anhänger mit Abfällen, die in der Natur gelandet sind, füllen. Die Aktion ist eine von vielen, die derzeit im Kreis durchgeführt werden. „In den vergangenen Monaten ist auffällig viel Müll nicht im Mülleimer, sondern in der Natur gelandet – und da gehört er definitiv nicht hin“, betont Thorsten Aust, Leiter des Abfallwirtschaftverbandes Lippe.

Das Ergebnis der Sammelaktion in Barkhausen. Knapp 20 Helfer haben den illegalen Müll zusammengetragen. Kurz nach der Aktion fanden sich aber schon wieder wilde Müllhalden im Ortsteil.Foto:Kreis Lippe

Das Ergebnis der Sammelaktion in Barkhausen. Knapp 20 Helfer haben den illegalen Müll zusammengetragen. Kurz nach der Aktion fanden sich aber schon wieder wilde Müllhalden im Ortsteil.Foto:Kreis Lippe

Im Laufe des Vorjahres gab es durch die Corona-Pandemie im März und April einmalig eingeschränkte Entsorgungsmöglichkeiten für Grünschnitt und Sperrmüll. Gerade in den Sommermonaten haben sich die Anlieferungen zum Beispiel bei der AGA aber wieder stabilisiert und lagen auf dem üblichen Wert. Dennoch ist es zu einem Anstieg von illegal entsorgtem Müll gekommen. Für Umweltsünder kann es richtig teuer werden. Verstöße können mehrere tausend Euro kosten. Die Anzahl der in 2020 eingeleiteten Ordnungswidrigkeitsverfahren liegt auf einem Hoch von knapp 60 Fällen. Im Jahr 2019 waren es noch 38. „Alle Entsorgungswege für eine nachhaltige und umweltschonende Abfallbeseitigung im Kreis Lippe stehen für Bürger offen. Dass die normalen Wege umgangen werden, ist nicht nachvollziehbar“, sagt Aust. Laura Schuster vom Klimapakt, die die Müllsammelaktion in Barkhausen organisiert hat, ergänzt: „Warum entsorgt man den Müll auf Wiesen und im Wald, wenn der Abfalleimer in den eigenen vier Wänden so nah ist? Besonders geärgert hat mich die Ablage einer Matratze. Der Weg zum Recyclinghof inklusive kostenloser Entsorgung ist ja wohl nicht komplizierter, als sie irgendwo in der Umwelt abzulegen. Außerdem tauchten nach kurzer Zeit schon wieder illegal entsorgte Müllsäcke auf.“

Insgesamt haben die Abfallmengen im vergangenen Jahr zugenommen. Die Entwicklung steht im direkten Zusammenhang mit der Pandemie: Die Beschränkungen auf das häusliche Umfeld spiegeln sich in der Statistik wider. Der Vergleich zum Vorjahr zeigt sowohl beim Biomüll als auch beim Restmüll eine Zunahme beim Pro-Kopf-Aufkommen von etwa sechs bis sieben Prozent. Gerade der Restmüll liegt damit deutlich über der gewöhnlichen Steigerung. Beim Papier Müll gab es weniger Zeitungsabfälle, dafür entsorgten die Lipper aber mehr Kartonagen und Verpackungsabfall – was auf vermehrte Online- und Essensbestellungen zurückzuführen ist. Die Entwicklung bei den Kunststoffverpackungen ist hingegen überraschend, es gab nur eine leichte Erhöhung. Eine seltenere betrachtete Kategorie sind die Glasabfälle. Hier ist das größte Wachstum zu verzeichnen. Die starke Zunahme ist eine Folge des weitestgehend geschlossenen Gastronomiebereiches. Hierdurch hat sich der Getränkekonsum in den häuslichen Bereich verlagert und wird durch Flaschenprodukte gedeckt.
Der Kreis Lippe stellt bei dieser Entwicklung keinen Einzelfall dar, sowohl regional als auch überregional wird von entsprechenden Mengensteigerungen seitens der Entsorgungswirtschaft berichtet. Auch die öffentlichen Berichte über „wilde“ Müllablagerungen nehmen zu.

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Grünes Dach, grüne Fassade

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Jetzt bis zu 12.000 Euro Zuschuss aus städtischem Förderprogramm.Foto:Stadt Gütersloh.

Jetzt bis zu 12.000 Euro Zuschuss aus städtischem Förderprogramm.

Gütersloh. Wildkräuter auf dem Dach, Kletterpflanzen an der Außenwand: Wer sein Haus mit natürlicher Begrünung verschönert, der verbessert nicht nur das Klima in der Umgebung, sondern auch den eigenen Wohnkomfort. Die Pflanzen regulieren Hitze und Kälte im Gebäude, schlucken Straßenlärm und schützen die Bausubstanz. Die Stadt Gütersloh kann Hauseigentümer, die Dach oder Fassade begrünen möchten, finanziell unterstützen. Neuerungen machen das Förderprogramm jetzt wesentlich attraktiver: Es gibt deutlich höhere Zuschüsse, die Förderobergrenze wurde von 4000 auf 12.000 Euro angehoben, und eine Förderung ist nun auch für kleine Flächen wie etwa Einzelgaragen oder Geräteschuppen möglich.

„Grüne Gebäude Gütersloh 21+“ heißt das im April 2019 gestartete Förderprogramm der Stadt Gütersloh. Bis Ende 2020 wurden knapp 12.000 Euro für insgesamt gut 700 Quadratmeter Dachflächen ausgeschüttet; eine Fassadenbegrünung hatte kein Hausbesitzer beantragt. „Die Nachfrage ist bisher klar hinter den Möglichkeiten zurückgeblieben“, stellt Dirk Buddenberg, Leiter des städtischen Fachbereichs Grünflächen, fest. „Deshalb haben wir Anpassungen in der Richtlinie vorgenommen, die es für Hauseigentümerinnen und Hausbesitzer attraktiver machen, einen Förderantrag zu stellen.“ Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz stimmte dem Vorschlag sowie einer zwischenzeitlichen Finanzierung durch das Land zu, von dem bis zum 30.6.2022 die Gelder kommen. Anschließend übernimmt wieder die Stadt Gütersloh und führt das Förderprogramm zu den nun ausgeweiteten Konditionen weiter.

Gefördert werden können bis zu 50 Prozent der anerkannten Kosten einer Dachbegrünungsmaßnahme und bis zu 30 Prozent bei einer Fassadenbegrünung. Bei Dachflächen ist ab sofort ein höherer Zuschuss möglich: pro Quadratmeter bis zu 40 Euro (vorher maximal 18,75 Euro). Galt zuvor pro Antrag eine Förderobergrenze von 4000 Euro, ist diese nun auf 12.000 Euro angehoben worden. „Das macht Begrünungsmaßnahmen hoffentlich auch für großflächige Objekte wie Gewerbegebäude attraktiv“, betont Gabriele Knabe, Ansprechpartnerin für das Förderprogramm beim Fachbereich Grünflächen. Aber auch verhältnismäßig kleine Dachflächen sind durch die Änderung der Kriterien jetzt für eine Begrünung interessanter geworden: Ein Antrag ist jetzt schon ab 15 Quadratmeter Vegetationsfläche möglich. So kommen zum Beispiel Carports, Garagen oder größere Geräteschuppen in Frage. Außerdem wurde das Antragsverfahren insgesamt vereinfacht.

Nähere Informationen – darunter die Richtlinie, das Antragsformular zum Download sowie hilfreiche Links – gibt es hier oder auf in unserer Suche mit dem Suchbegriff „Hausbegrünung“. Ansprechpartnerin für das Förderprogramm zur Dach- und Fassadenbegrünung ist Gabriele Knabe, E-Mail: gbrlknbgtrslhd, Telefon 05241/82-2121.

 

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Tag des Baumes – seit dem Jahr 1952 immer am 25. April

Am 25. April feiern wir den Tag des Baumes.

Vlotho. Das erste Mal wurde der Tag am 25. April 1952 in Deutschland von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald gefeiert. An diesem Tag wurde gemeinsam mit Prof. Dr. Theodor Heuss ein Ahornbaum gepflanzt, um daran zu erinnern, wie wertvoll Bäume für uns und unsere Umwelt sind.

Pressemitteilung 95-2021 Anlage4Aus diesem Anlass hatte die Stadt Vlotho darum gebeten, Fotos von skurrilen Bäumen zu schicken, um zu zeigen, wie unterschiedlich Bäume aussehen können.
Eine Vielzahl von Einsendungen folgten sodann.

Neben skurrilen Bäumen lassen sich in Vlotho aber auch einige Naturdenkmäler finden. Darunter sind Landschaftselemente zu verstehen, die aufgrund ihrer „Seltenheit, Eigenheit oder Schönheit“ oder aus „wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, landeskundlichen oder erdgeschichtlichen Gründen“ unter besonderen Schutz gestellt werden. Bei den meisten Naturdenkmälern handelt es sich um Bäume, welche das Landschaftsbild prägen, wie Linden und Kastanien.

Pressemitteilung 95-2021 Anlage3Auch in Vlotho finden sich einiger solcher Naturdenkmäler, die im GeoViewer des Kreises Herford verzeichnet sind. Dort kann der Standort sowie teilweise ein Foto des Baumes angesehen werden. Zum Beispiel finden sich einige Eichen im Schmeltenweg, eine Winterlinde an der Lemgoer Straße oder eine Rosskastanie am Burgparkplatz. Schauen Sie doch einmal selbst nach, wo sich in Ihrer Nähe einzigartige Bäume befinden.

Mehr zum Thema Naturlehrpfade ist unter folgendem Link zu finden: Naturdenkmale / Kreis Herford (kreis-herford.de). Und auf den Geoviewer kann unter folgendem Link zugegriffen werden: GEOViewer Kreis Herford (kreis-herford.de)Die Stadt Vlotho hat sich mit der Vlotho Marketing GmbH sehr über die schönen Einsendungen gefreut und bedankt sich recht herzlich für die tollen Fotos!

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Online-Datenbank für die Pader

Paderborn . Unter www.paderpedia.de hat die Pader ab sofort ihre eigene Online-Datenbank: „Paderpedia“. Hier finden Bürger*innen alles rund um die Wassergeschichte von Paderborn und Schloss Neuhaus. Die Besonderheit an „Paderpedia“ besteht darin, dass es als digitaler Ausgangspunkt für eine intensivere Beschäftigung mit der Geschichte und der Ökologie der Pader dienen soll und jeder selbst aktiv werden kann. So werden hier nicht nur Aufsätze von Berufshistoriker*innen und -biolog*innen, sondern auch alte und neue Texte, Bilder sowie vieles mehr von anderen interessierten Pader-Enthusiast*innen veröffentlicht.

Ende 2019 entstand in gemeinsamer Abstimmung zwischen der Universität und der Stadt die Idee, die bisher recherchierte Literatur und Quellen zur Pader in einer digitalen Datenbank zusammenzuführen - das Ergebnis "Paderpedia" steht ab sofort unter www.paderpedia.de allen Interessierten zur Verfügung.Foto: © Bundespreis Stadtgrün/Hergen Schimpf

Ende 2019 entstand in gemeinsamer Abstimmung zwischen der Universität und der Stadt die Idee, die bisher recherchierte Literatur und Quellen zur Pader in einer digitalen Datenbank zusammenzuführen – das Ergebnis „Paderpedia“ steht ab sofort unter www.paderpedia.de allen Interessierten zur Verfügung.Foto: © Bundespreis Stadtgrün/Hergen Schimpf

„Paderpedia ist kein nach Außen abgeschlossenes Wissenschaftsprojekt, sondern bittet um eine aktive Mitarbeit von kundigen Menschen in unserer Stadt und darüber hinaus“, erläutert Claudia Warnecke, Technische Beigeordnete der Stadt Paderborn. Auf diese Weise könne man das bestehende Wissen über die Pader möglichst umfassend für die Nachwelt bewahren. „Im Zuge des Bewerbungsverfahren um das Europäische Kulturerbesiegel mit der „Urbanen Wasserlandschaft Paderborn“ wollen wir „Paderpedia“ als ein digitales Kommunikationsinstrument zwischen der Verwaltung und Universität einerseits sowie der Stadtbevölkerung und einem internationalen Adressatenkreis andererseits weiter ausbauen“, sagt Warnecke zu den weiteren Nutzungsmöglichkeiten der Online-Datenbank.

Ende 2019 entstand in gemeinsamer Abstimmung zwischen der Universität und der Stadt die Idee, die bisher recherchierte Literatur und Quellen in einer digitalen Datenbank zusammenzuführen. Um auch der interessierten Bevölkerung Zugang zu diesen historischen Erkenntnissen über den kürzesten Fluss Deutschlands zu verschaffen, wurde der Aufbau einer Online-Datenbank ins Leben gerufen. Denn bereits seit 2012 arbeiten Mitglieder des Historischen Instituts der Universität Paderborn Kooperation mit der Stadt Paderborn an der wissenschaftlichen Aufarbeitung historischer Materialien zum Thema „Flusslandschaft Pader“. Diverse archivalischen Quellen bezüglich der Pader wurden seither gesichtet und ausgewertet. Im Jahr 2019 haben die Historiker der Universität Paderborn unter der Leitung von Herrn Prof. Fäßler und Herrn Prof. Ströhmer ein Rechercheprojekt inklusive der systematischen Erfassung aller Daten und Quellen in einer statischen Datenbank zum Thema „Die Pader als Wirtschaftsraum und -faktor vom Mittelalter bis zur Gegenwart“ abgeschlossen. Die hierbei neu gewonnenen Erkenntnisse und Informationen zum Thema Wassergeschichte von Paderborn und Schloss Neuhaus sind – auch im Hinblick auf eine weitere Entwicklung der „blau-grünen Achse“ zwischen Paderborn und Schloss Neuhaus- unter Berücksichtigung kultur- und umwelthistorischer Belange äußerst interessant, so dass sie nun mittels „Paderpedia“ der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Soforthilfe für gefährdete Bäume

Baumpflegemaßnahmen auf und um Schützenplatz angelaufen

Lübbecke. Mit Arbeiten zur Baumpflege und Bodenverbesserung setzen Mitarbeiter des Lübbecker Bauhofs in diesen Tagen eine umfassende Kampagne zum Schutz des Baumbestandes auf und um den Lübbecker Schützenplatz fort. Auf Grundlage der Ergebnisse eines Fachgutachtens soll der einzigartige Baumbestand geschützt und erhalten werden. Erste Maßnahmen sind bereits durchgeführt, einige weitere angelaufen, für andere bedarf es noch der Zustimmung der Politik.

Sieht aus wie Gießen, ist es auch, aber nicht nur: Stadtgärtner Axel Wellmann bewässert einen jungen Baum nahe des Schützenplatzes mit einer speziellen Nährstofflösung, um ihm auf die Sprünge zu helfen.Foto:Stadt Lübbecke

Sieht aus wie Gießen, ist es auch, aber nicht nur: Stadtgärtner Axel Wellmann bewässert einen jungen Baum nahe des Schützenplatzes mit einer speziellen Nährstofflösung, um ihm auf die Sprünge zu helfen.Foto:Stadt Lübbecke

Was einst als „Weingarten“ firmierte, namensgebend für die Straße, die den Bereich von der westlichen Innenstadt her erschließt, ist heute die „grüne Lunge“ im Süden der Kernstadt und wohl einer der schönsten Orte Lübbeckes. Ihre Attraktivität verdankt die Gegend nicht zuletzt dem einmaligen Baumbestand, der das Wohn- und Naherholungsgebiet prägt und der den Lübbecker Bürgerschützen einen einmaligen Rahmen für ihre Feste bietet.

Damit das so bleibt, widmet die Stadt Lübbecke dem gesamten Bereich seit Jahren verstärkte Aufmerksamkeit. Unterstützt vom Förderverein Schützenplatz sowie privaten Baumspendern und Baumpaten, wurden gezielte Neuanpflanzungen vorgenommen und Maßnahmen zur Verbesserung der Wachstumsbedingungen getroffen.

Neben den zuletzt wiederholt trockenen und heißen Sommern setzen verschiedenste Faktoren dem Baumbestand zu. So sind die Böden im Bereich des Schützenplatzes sehr flachgründig und stark verdichtet. An vielen Stellen sorgt unter anderem Nährstoffarmut dafür, dass Neuanpflanzungen nicht so recht in die Gänge kommen wollten. Pilz- und Mistelbefälle sind Ursache und Wirkung zugleich. Unterm Strich ist der Schützenplatz in seiner heutigen Form akut gefährdet.

Um mit fundierten Erkenntnissen wirkungsvoll dieser Entwicklung entgegenzutreten, hat die Stadt das Bielefelder Fachbüro Arbor Revital beauftragt, ein Gutachten zu erstellen, Maßnahmen zu entwickeln und zu begleiten, die dabei helfen, den vorhandenen Baumbestand möglichst umfassend zu erhalten und für Neuanpflanzungen gute Wachstumsbedingungen zu schaffen. Im vergangenen Herbst wurden die Bäume begutachtet, Bodenproben entnommen und analysiert.

Als eine der ersten Maßnahmen werden in diesem Frühjahr die Böden im Bereich der Neuanpflanzungen mit einer speziellen Nährstofflösung „geimpft“. Der speziell auf die Bedürfnisse der Bäume abgestimmte Dünger wird mit Gießwasser eingebracht, unmittelbar an den Stämmen über Bewässerungsbeutel und darüber hinaus auch händisch in den äußeren Wurzelbereichen. Mengen, Zusammensetzungen und Mischungsverhältnisse sind dabei aus den Ergebnissen der Bodenanalysen berechnet.

Die Nährstoffversorgung ist ein wichtiger Schritt, aber wohl nicht der entscheidende. Neben flankierenden Maßnahmen zur Baumpflege, etwa der Entfernung von Misteln, ist die Bewässerung zentraler Baustein des von Arbor Revital entwickelten Maßnahmenkatalogs. Während in der Vergangenheit ausschließlich Neuanpflanzungen gewässert wurden, machen es die besonderen Bedingungen hier erforderlich, flächenhaft auch Altbäume zu versorgen, wenn es etwa zu lang anhaltender Trockenheit kommt.

Weil eine solche Bewässerung weder „auf Verdacht“ noch von Hand erfolgen kann, bedarf es einer technischen Lösung. Die Verwaltung werde dem Fachausschuss in der nächsten Sitzung die nächsten Schritte zur Installation eines Systems vorschlagen, das mit Sensoren die Bodenfeuchte überwacht und den betroffenen Bäumen Wasser zuführt, wenn das dringend erforderlich ist, sagt Armin Feiler, Leiter des Bereichs Grün und Umwelt. Feiler: „Das ist ein erheblicher Aufwand, aber der Erhalt dieser Bäume sollte es uns wert sein.“

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Umweltmobil in Löhne unterwegs

Umweltbewusste Bürger*innen der Stadt Löhne können wieder ihren schadstoffhaltigen Hausmüll kostenlos an die Mitarbeiter des Abfallentsorgungsbetriebes übergeben.

Löhne. Hierzu gehören z.B. Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel, Kleber, Säuren, Laugen, Farben, Lacke, Batterien und Reinigungsmittel. Annahmebedingungen und Sammelzeiten sind u.a. aus dem Abfallkalender der Kommune zu entnehmen.

Umweltmobil

Umweltmobil in Löhne unterwegs.Foto:Stadt Herford.

Das Umweltmobil nimmt Problemabfälle an folgenden Standorten entgegen:

Dienstag, den 27. April 2021:

Gohfeld, Parkplatz an der Goethe-Realschule
von 08.00 Uhr bis 09.00 Uhr

Löhne – Ort, Sporthalle Realschule Brunnenstraße
von 11.00 Uhr bis 12.00 Uhr

Obernbeck, Parkplatz an der Freiwilligen Feuerwehr, In den Teichen.
von 14.00 Uhr bis 15.00 Uhr

Mittwoch, den 28. April 2021:

Löhne Bahnhof, Festplatz an der Lübbecker Straße
von 10.00 Uhr bis 11.00 Uhr

Mennighüffen, Sportplatz Ostscheid, Glockenstr.
von 13.00 Uhr bis 14.00 Uhr

Gohfeld, ehem. Einkaufsmarkt Famila, Koblenzer Str.
von 16.00 Uhr bis 17.00 Uhr

Donnerstag, den 29. April 2021:

Löhne Bahnhof, Einkaufsmarkt Neukauf, Königstr.
von 08.00 Uhr bis 09.00 Uhr

Löhne Bahnhof, Festplatz an der Lübbecker Straße
von 11.00 Uhr bis 12.00 Uhr

Hinweis: Die Schadstoffe dürfen aufgrund ihres Gefährdungspotentials nicht einfach an der Sammelstelle abgestellt werden, sondern müssen direkt am Umweltmobil abgegeben werden. Das Eintreffen des Fahrzeuges  bitte in jedem Fall abwarten.

Für folgende Abfälle bestehen andere Entsorgungswege:

  • Altöle müssen über den Händler entsorgt werden. Sie werden von der Verkaufsstelle wieder angenommen. Dieses gilt auch für den Internethandel.
  • Vollständig entleerte Spraydosen aus dem Kosmetik- und Pflegebereich (z.B. Deo, Haarspray, Sprühstärke) und aus dem Lebensmittelbereich (z.B. Sahne) mit grünem Punkt sind über den „Gelben Sack“ zu entsorgen.
  • Restentleerte und getrocknete Dispersionsfarbeneimer kommen als Restmüll in die graue Tonne
  • Feinst- oder Weißblechverpackungen (Gebinde für z.B. Farben, Lacke, Klebstoffe, Reinigungs- und Pflegemittel) mit dem „KBS“-Symbol (Kreislaufsystem Blechverpackungen Stahl) können kostenlos bei allen KBS-Sammelstellen z.B. dem örtlichen Schrott- und Rohstoffhandel zurückgegeben werden. Die Verpackungen müssen dabei restentleert und je nach Inhalt spachtelrein, tropf- oder rieselfrei sein.
  • Zement, Fliesenkleber, Spachtelmassen usw. müssen als Bauschutt an die Deponie Reesberg (Kirchlengern) oder den örtlichen Entsorgungsunternehmen übergeben werden.
  • Asbest und Dämmstoffe sind nach den dort geltenden Annahmekriterien auf der Deponie Reesberg (Kirchlengern) zu entsorgen.

Zusätzlich zum Umweltmobil können Problemabfälle am Schadstoffzwischenlager in Bünde abgegeben werden. Das Zwischenlager ist jeden Montag von 8 bis 16 Uhr, Donnerstag von 13 bis 17:30 Uhr und Freitag von 8 bis 12 Uhr geöffnet. Sowie am zweiten Samstag im Monat von 8 bis 12 Uhr. Das Schadstoffzwischenlager befindet am Niedermanns Hof 7 in Bünde und ist über das Industriegebiet Hiddenhausen über die Industriestraße/ Schäferdreisch erreichbar.

Preisauskünfte und weitere Informationen über schadstoffhaltige Abfälle erhalten Sie unter https://web.kreis-herford.de/s/o1klg oder telefonisch unter 05221 13 22 32 beim Abfallentsorgungsbetrieb des Kreises Herford oder über das Zwischenlager Bünde (Telefon: 05223 13 08 03).

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Fridays for Future zum „Leaders Summit on Climate“

Fridays for Future ruft an diesem Freitag anlässlich des von US-Präsident Joe Biden veranstalteten „Leaders Summit on Climate“ am 22. und 23. April weltweit zu Protestaktionen unter dem Motto „No More Empty Promises“ und „No More Empty Summits“ auf.

Die Aktivisti:innen machen an diesem Tag mit zahlreichen kreativen, coronakonformen Aktionen auf ihre Forderungen an alle eingeladenen Staaten aufmerksam. Sie fordern unter anderem ein Ende von Investitionen in fossile Energieträger und ein klares Bekenntnis zu schnellstmöglicher Klimaneutralität, dem zeitnah efffektive Taten folgen müssen.

„Mein Land ist von Taifunen und Dürren verwüstet worden. Ich habe Angst, in meinem eigenen Schlafzimmer zu ertrinken, weil die Staats- und Regierungschefs, vor allem aus dem Globalen Norden, ständig leere Versprechungen ausspucken und Gipfeltreffen abhalten, um sich für weit entfernte Netto-Null-Ziele zu beglückwünschen. Ihre vagen Ziele und Pläne bedeuten nichts für uns, die wir jeden Moment unser Leben verlieren können. Klimagerechtigkeit bedeutet, auf die Wissenschaft zu hören und auf die Menschen, die am meisten betroffen sind. Obwohl viele von uns nicht zu Ihrem Gipfel eingeladen waren, werden wir dafür sorgen, dass Sie uns trotzdem hören“, so Mitzi Jonelle Tan, Klima-Aktivistin von den Philippinen.

Fridays for Future-MAPA-Aktivist:innen*, die beim Gipfeltreffen nicht eingeladen wurden, halten als Protest einen parallelen „Mocksummit“ ab. Bei dieser internationalen Online-Konferenz, sollen die Stimmen der heute schon Betroffenen angemessen vertreten werden. Aufgrund der unterschiedlichen Zeitzonen wird es zwei dieser online Protestaktionen geben, mehr Infos dazu unter: https://fridaysforfuture.org/nomoreemptysummits/

Dort wird außerdem ein von MAPA-Aktivist:innen geschriebener, offener Brief an Präsidet Biden und alle eingeladenen Politiker*innen veröffentlicht, in dem Fridays for Future die Politik zum unverzüglichen Handeln aufruft.

„Besonders die Industriestaaten im globalen Norden müssen Verantwortung übernehmen und sofort handeln, anstatt sich in ihrer exklusiven Runde über ihre schlechte Klimapolitik zu streiten. Der Konferenz müssen klare Taten folgen. Wir fordern: keine leeren Versprechen mehr“, erklärt Pauline Brünger, Studentin und Fridays for Future-Aktivistin. 

Präsident Biden hat 40 Staatschef*innen zum Leaders Summit on Climate eingeladen, um die Bemühungen der großen Industriestaaten zur Bewältigung der Klimakrise zu bündeln. Zum Biden-Summit wurden viele der Länder, die bereits jetzt unter den Folgen einer 1,2 Grad heißeren Welt leiden, nicht eingeladen. Das Treffen gilt als wichtiges Ereignis auf dem Weg zur Klimakonferenz der Vereinten Nationen (COP26) im November in Glasgow, welcher als wichtigster Klimakongress des Jahres gehandelt wird.

 

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Landesverband Lippe hat Millionsten Baum auf einer Schadfläche gepflanzt

Wiederaufforstung von Sturm- und Borkenkäferflächen läuft seit 2018

Kreis Lippe. Der Alltag der Försterinnen und Förster des Landesverbandes Lippe war seit Beginn des Jahres 2018 von Herausforderungen geprägt, die sich keiner von ihnen gewünscht hat: Sturm Friederike und die folgenden Dürresommer verlangten von ihnen und dem gesamten Team in der Forstabteilung vor allem diese Aufgaben ab: Schadaufnahme, Auszeichnen und Fällen erkrankter und abgestorbener Fichten. Die positive, motivierende Arbeit, die sie entgegensetzten konnten, war die Wiederaufforstung der entstandenen Schadflächen. Von Herbst 2018 bis ins Frühjahr 2021 haben sie unzählige junge Bäume gepflanzt. Verbandsvorsteher Jörg Düning-Gast fiel nun die Ehre zu, den Millionsten Baum in diesem Zeitraum zu pflanzen. In der Nähe der Externsteine setzt er eine junge Stieleiche in den Boden.

Pflanzen drei Stieleichen in der Nähe der Externsteine (v.r.): Verbandsvorsteher Jörg Düning-Gast, Hans-Ulrich Braun (Leiter der Forstabteilung) und Jens Tegtmeier (Leiter des Forstreviers Nassesand).

Pflanzen drei Stieleichen in der Nähe der Externsteine (v.r.): Verbandsvorsteher Jörg Düning-Gast, Hans-Ulrich
Braun (Leiter der Forstabteilung) und Jens Tegtmeier (Leiter des Forstreviers Nassesand).

„Unsere Kollegen und Kolleginnen in der Forstabteilung haben Enormes geleistet: Zum einen mussten sie erst Sturmholz und dann kranke und abgestorbene Fichten aus den Beständen holen, um die Verbreitung des Borkenkäfers einzudämmen. Viele von ihnen sahen dabei Jahrzehnte ihrer eigenen forstpraktischen Arbeit zunichtegemacht“, sagt Düning-Gast. „Zum anderen haben sie parallel dazu die Planung für die Wiederaufforstung der Kahlflächen vorangetrieben und umgesetzt, Fördergelder dafür eingeworben und Initiativen von Unternehmen, Behörden oder Privatpersonen, die selbst Bäume pflanzen wollten, betreut. Das ist eine herausragende Leistung, für die ich der gesamten Forstabteilung sehr danke.“ Dass er nun persönlich den Millionsten Baum im Zeitraum 2018-2021 pflanzen durfte, sieht Düning-Gast als i-Tüpfelchen auf der vom Forst-Team erbrachten Arbeit. „Mit der Wiederaufforstung der Flächen legen wir den Grundstein für stabile, artenreiche Mischwälder, die mit den prognostizierten Folgen des Klimawandels besser zurechtkommen, die den Lippern auch künftig grüne Waldareale zu ihrer Erholung sichern, und die den nachwachsenden, CO2-neutralen Rohstoff Holz liefern für unsere Wirtschaft und Industrie.“

„Die Wiederaufforstung haben wir im Herbst 2018 – nach der Räumung der vom Sturm Friederike verwüsteten Flächen – begonnen. 2019 und 2020 ging es dann vor allem darum, die Flächen, auf denen wir vom Borkenkäfer geschädigte Fichten entnehmen mussten, mit jungen Setzligen zu bepflanzen“, erläutert Hans-Ulrich Braun, Leiter der Forstabteilung. Vor allem 2020 und nun im Frühjahr 2021 gelang den Kolleginnen und Kollegen in seiner Abteilung ein enormer Kraftakt, mit der Pflanzung von Bäumen im jeweils sechsstellige Bereich: „Im Frühjahr 2020 waren es mehr als 350.000, im aktuellen Frühjahr haben wir nochmals rund 448.000 Setzlinge in die Böden gebracht“, lobt Braun.

Glücklich nach getaner Arbeit: Verbandsvorsteher Jörg Düning-Gast (M.), Hans-Ulrich Braun (Leiter der Forstabteilung, r.) und Jens Tegtmeier (Leiter des Forstreviers Nassesand) haben drei Stieleichen in der Nähe der Externsteine gepflanzt.

Glücklich nach getaner Arbeit: Verbandsvorsteher Jörg Düning-Gast (M.), Hans-Ulrich Braun (Leiter der Forstabteilung, r.) und Jens Tegtmeier (Leiter des Forstreviers Nassesand) haben drei Stieleichen in der Nähe der Externsteine gepflanzt.

Gepflanzt wurden insgesamt 22 Baumarten, darunter sechs Nadelholzarten und sechszehn Laubbaumarten. Hinzu kamen an geeigneten Standorten als Ergänzung diverse Sträucher und Wildblumenstreifen. „Ziel ist, artenreiche, stabile und gesunde Mischwälder heranzuziehen, die mit geringeren Niederschlägen und Hitzesommern besser zurechtkommen, und zugleich Stürmen oder Bodenerosion aufgrund von Starkwasser gut trotzen können: Die Fichte war und ist bei solchen Wetterlagen aufgrund ihrer flachen Wurzeln anfällig, ein Wald aus verschiedenen Baumarten mit ihren verschiedenen Wurzeltypen ist im Boden einfach besser verankert“, so Braun.

Dass nun der Millionste Baum gepflanzt werden konnte, sei auch der Unterstützung durch die Landesregierung und die Europäische Union zu verdanken: „Über den Landesbetrieb Wald und Holz NRW wurden uns diverse Fördergelder von Bund, Land und EU bewilligt, die für die Aufarbeitung der Schadflächen und den Erwerb junger Setzlinge genutzt wurden.“ Der Landesverband sorgte aber auch selbst für „Nachwuchs“: „Wir haben Eicheln von Steileichen aus dem Beller Holz in die sogenannte Lohnanzucht in eine Baumschule gegeben. Allein 165.000 Eichen aus dieser Anzucht konnten wir in diesem Jahr setzen.“ So handelte es sich bei der Millionsten Eiche, die Jörg Düning-Gast pflanzte, um einen zweijährigen Setzling aus dieser Baumschule; der junge Baum ist dank seiner Erbanlagen bestens an den Standort angepasst. Auf der Fläche an den Externsteinen wurden die jungen Eichen im Verbund mit Flatterulmen gepflanzt.

Das Aufforstungskonzept hat der Landesverband Lippe auf Grundlage der digitalen Forstlichen Standortkartierung des Landes NRW sowie des Wiederbewaldungskonzeptes NRW unter Berücksichtigung langjähriger örtlicher Erfahrung erstellt.

Gepflanzte Laubhölzer 2018-2021:
• Baumhasel
• Bergahorn
• Elsbeere
• Esskastanie
• Flatterulme
• Hainbuche
• Rotbuche
• Roteiche
• Roterle
• Spitzahorn
• Stieleiche
• Traubeneiche
• Vogelkirsche
• Walnuß
• Weißulme
• Wildobst
• Winterlinde

Gepflanzte Nadelhölzer 2018-2021:
• Atlaszeder • Douglasie
• Europäische Lärche
• Hemlocktanne
• Japanische Lärche
• Mammutbäume

 

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Wann Alternativen zur Plastiktüte ökologisch Sinn ergeben

Ausgabe von Plastikaschen im Einzelhandel ab 2022 verboten. 

 Gütersloh. in jedem Geschäft eine neue Plastiktüte, um darin die gekaufte Ware nach Hause zu tragen? Diese Zeiten sind vorbei. Das Bewusstsein für nachhaltiges Konsumverhalten und Mehrweg-Materialien ist allgemein gewachsen. Und auch die Gesetzgebung ändert sich. Weltweit haben bereits 61 Länder die umweltschädlichen Einwegtüten abgeschafft. In Deutschland sind Plastiktragetaschen seit 2016 kostenpflichtig, ihr Verbrauch ist seitdem um mehr als die Hälfte zurückgegangen. Immer noch werden aber 18 Plastiktüten pro Kopf und Jahr beim Einkaufen benutzt – macht 1,5 Milliarden Stück. Ab Januar 2022 ist die Ausgabe im Einzelhandel verboten. Sind nun Papiertüten und Stoffbeutel grundsätzlich die umweltschonende Alternative? Ganz so einfach ist es nicht, wie Umweltberaterin Marion Grages vom Fachbereich Umweltschutz der Stadt Gütersloh erklärt.
Papier, Baumwolle, ...? – Wann Alternativen zur Plastiktüte ökologisch Sinn ergeben

Papier, Baumwolle, …? – Wann Alternativen zur Plastiktüte ökologisch Sinn ergeben.Foto:Quelle Stadt Gütersloh

„Auch wenn die Papiertüte so ,natürlich braun‘ daherkommt, besteht sie doch in aller Regel aus frischen Holzfasern. Diese Tüte müsste – ökologisch betrachtet – mindestens dreimal genutzt werden, um einer erdölbasierten normalen Plastiktasche ebenbürtig zu sein. Wird sie nur einmal verwendet, ist eine mehrfach benutzte Plastiktüte umweltfreundlicher“, erläutert Grages. Besser sieht die Bilanz aus, wenn zu 100 Prozent Altpapier bei der Herstellung der Papiertragetasche verwendet wird. Sicheres Kennzeichen ist hier das Siegel des Blauen Engels, auf das Einzelhandel und Kundschaft achten sollten.

Und was ist mit Baumwollbeuteln? „Auch hier ist die Herstellung sehr energie- und rohstoffintensiv“, schränkt Marion Grages ein. Ein Baumwollbeutel muss etwa 30-mal zum Einsatz kommen, wenn er der Plastiktüte ökologisch überlegen sein soll. Biobaumwolle allerdings schneidet besser ab. Wie bei vielen Menschen haben sich auch bei Marion Grages zuhause über die Jahre etliche Baumwollbeutel angesammelt. „Für eine gute Ökobilanz gilt es nun, sie auch tatsächlich zu verwenden“, betont sie.

Ganz und gar nicht „öko“ sind die „Bio-Beutel“, die angeblich aus „biologisch abbaubaren“ und kompostierbaren Kunststoffen hergestellt werden. Grages: „In einer gesamtökologischen Betrachtung haben sie oft noch negativere Umweltauswirkungen als erdölbasierte Plastiktüten.“ Sie bestehen aus einem Materialmix aus Stärke und Kunststoff, verkompostieren sich nicht vollständig und müssen darum im Kompostwerk als Störstoff aussortiert werden. Darum dürfen sie auch nicht in die Komposttonne gegeben werden, anders als der Name vermuten lässt.

Wer seine Einkäufe umweltfreundlich transportieren will, dem empfiehlt Marion Grages erstens, bereits im Haushalt vorhandene Körbe, Beutel und Rucksäcke konsequent zu benutzen, und zweitens, auf Taschen und andere Behältnisse zu setzen, die vollständig aus recyceltem Material bestehen. „Erfreulicherweise wächst dieser Markt inzwischen. So werden zum Beispiel Rucksäcke aus alten Planen oder gebrauchtem Segeltuch oder Taschen aus wiederverwerteten Plastikflaschen angeboten.“ Ein Beispiel ist das „Gütsel-Täschken“: 2016 brachte der Fachbereich Umweltschutz unter der Federführung von Marion Grages den Mehrwegbeutel gemeinsam mit der Gütersloh Marketing GmbH und der Werbegemeinschaft Gütersloh e.V. in Gütersloh auf den Markt. Er besteht zu 100 Prozent aus recycelten PET-Flaschen und passt, weil klein zusammenfaltbar, in jede Handtasche. Matthias Borner, Gütersloher und Autor von Sprachführern mit Lokalkolorit wie „Pölter, Plörre und Pinöckel“, übernahm das Projekt schließlich von der Stadt. 11.000 „Täschken“ sind bereits verkauft worden. Im Gütersloher Einzelhandel sind noch Exemplare bei Foto Schorcht, Schreibwaren Wittenstein und Gütersloh Marketing erhältlich.

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Gartenschau Bad Lippspringe startet in das Frühjahr 2021

Bad Lippspringe.Mit einem attraktiven Rabatt für Bürgerinnen und Bürger, die im Stadtgebiet wohnen, startet die Gartenschau Bad Lippspringe in das Frühjahr 2021. Gegen Vorlage des Personalausweises sparen alle Bad Lippspringer ab sofort während der Hauptsaison 2 Euro beim Kauf einer Tageskarte. Dieser Rabatt gilt sowohl für den Kauf von Erwachsenen- als auch Familien-Tageskarten.

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Die Gartenschau Bad Lippspringe startet in das Frühjahr 2021.Foto: Gartenschau Bad Lippspringe.

Die Hauptsaison 2021 beginnt am Montag, 12. April, und reicht bis zum abschließenden Halloween-Event im Rahmen des Kürbisfestivals am Sonntag, 31. Oktober. Somit können Bad Lippspringer Bürgerinnen und Bürger die üppige Blütenpracht der Gartenschau im Frühjahr und Sommer zum ermäßigten Preis genießen. Auch während der beiden Veranstaltungen Sandwelten und Kürbisfestival zahlen Einheimische für eine Einzel-Tageskarte nur 7,50 Euro statt 9,50 Euro. Die Familien-Tagestickets kosten dann 8,00 Euro statt 10,00 Euro (ein Erwachsener und eigene (Enkel-)Kinder) beziehungsweise 13,00 Euro statt 15,00 Euro (zwei Erwachsene und eigene (Enkel-)Kinder). Während des Sparkassen-Waldleuchtens, das in diesem Jahr vom 7. bis 25. Mai stattfinden wird, kann der Rabatt dagegen nicht gewährt werden.

„Die Rabatt-Aktion geht auf die Initiative unseres Bürgermeister Ulrich Lange zurück. Wir freuen uns sehr darüber, den Bad Lippspringerinnen und Bad Lippspringern ab sofort günstigere Ticketpreise anbieten zu können“, betont die Gartenschau-Geschäftsführerin Rehana Rühmann.

Bürgermeister Lange stellt heraus: „Es war mir eine Herzensangelegenheit, bei den Gartenschau-Tagespreisen etwas für unsere Bürgerinnen und Bürger zu tun. Gemeinsam haben wir eine tolle Lösung gefunden, von der alle Einheimischen profitieren.“

Wer die Gartenschau im kommenden Jahr mehrfach besuchen möchte, kann nach wie vor eine Jahreskarte erwerben. Sie kostet für einen Erwachsenen bzw. für eine Familie mit einer erwachsenen Person und beliebig viele eigene (Enkel-)Kindern nur 45,00 Euro. Die Familienkarte 2 für zwei Erwachsene und beliebig viele eigene (Enkel-)Kinder gibt es in der Tourist Info oder online unter www.gartenschau-badlippspringe.de für 85,00 Euro.

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Stadtwerke Bielefeld Gruppe belohnt klimafreundliches Verhalten mit Pflanzen von Bäumen

Start der BIE a Hero Klimaschutzkampagne

Bielefeld. „Ihr handelt klimafreundlich und wir pflanzen für euch Bäume.“ Das ist die einfache Botschaft der Klimaschutzkampagne, die die Unternehmen der Stadtwerke Bielefeld – ab sofort mit neuem Markenauftritt – heute starten. Das Herzstück der Kampagne bildet eine App, in der jeder sein eigenes klimafreundliches Verhalten festhält und dafür Klima-Punkte sammelt. Für jeweils 200 Klima-Punkte pflanzt die Stadtwerke Bielefeld einen Baum. Ab sofort kann sich jeder Bielefelder die App BIE a Hero auf Apple- und Android-Geräte herunterladen und sein klimafreundliches Verhalten eingeben. Je mehr Menschen mitmachen, desto mehr Bäume pflanzen die Stadtwerke im Bielefelder Wald. Ganz nebenbei kann jeder sein Bewusstsein für die Umwelt schärfen und wird dabei spielerisch unterstützt.

Klimaschutz zentrales Thema der Stadtwerke
In den vergangenen Jahren haben die Stadtwerke bereits einen dreistelligen Millionenbetrag in den Bau von Solar-, Biomasse- und Windkraftanlagen sowie den Ausbau der Fernwärmeversorgung investiert. Die vereinbarten Klimaschutzziele, im Vergleich zum Referenzjahr 1991, 40 Prozent weniger CO2 zu produzieren, wurden vorzeitig erreicht.

Auf dem moBiel-Betriebshof in Sieker pflanzen die Stadtwerke symbolisch einen Baum. 50.000 Bäume sollen im Rahmen der BIE a hero-Kampagne gepflanzt werden. Dabei sollen alle Bielefelderinnen und Bielefelder mit ihrem klimafreundlichen Verhalten mithelfen. Vorne von links: Rainer Müller, Herbert Linnemann und Martin Uekmann. Hinten von links: Die Stadtwerke-Mitarbeiter Andreas Buettner, Christina Augel, Christian Kracht und Elena Richhardt. Foto: Stadtwerke Bielefeld/Yvonne Liebold

Auf dem moBiel-Betriebshof in Sieker pflanzen die
Stadtwerke symbolisch einen Baum. 50.000 Bäume sollen im
Rahmen der BIE a hero-Kampagne gepflanzt werden. Dabei
sollen alle Bielefelderinnen und Bielefelder mit ihrem
klimafreundlichen Verhalten mithelfen.
Vorne von links: Rainer Müller, Herbert Linnemann und Martin
Uekmann. Hinten von links: Die Stadtwerke-Mitarbeiter
Andreas Buettner, Christina Augel, Christian Kracht und
Elena Richhardt. Foto: Stadtwerke Bielefeld/Yvonne Liebold

Stadtwerke Geschäftsführer Rainer Müller erklärt: Seite 2 „Klimaschutz ist das Thema unserer Zeit. Wir haben uns schon früh darum gekümmert und setzen innovative Projekte um, wie zum Beispiel den Bau eines Batteriespeicherkraftwerks, das auf die gestiegenen Anforderungen der erneuerbaren Energien reagiert. Bei der MVA Bielefeld werden wir in den kommenden Jahren verstärkt das Thema Wasserstoffproduktion angehen. Die Kampagne passt also voll ins Bild.“ Auch bei moBiel ist das zentrale Thema der Klimaschutz, wie Stadtwerke- und moBiel Geschäftsführer Martin Uekmann erklärt: „Seit 2013 hat moBiel 118 schadstoffarme MercedesCitaro-Busse gekauft und damit ältere, nicht so saubere Euro5- bzw. EEV-Busse ersetzt. 50 der neuen Fahrzeuge sind sogar so genannte Mildhybride. Außerdem fahren heute schon alle Stadtbahnen mit 100 Prozent Ökostrom. Jeder Bielefelder tut außerdem aktiv etwas für die Umwelt, wenn er den ÖPNV nutzt und das Auto stehen lässt und das wollen wir jetzt doppelt belohnen.“

So funktioniert die App
Wer seinen Arbeitsweg zum Beispiel mit Bus und Bahn zurücklegt, der kann damit ab heute Klima-Punkte sammeln. Die App BIE a Hero versucht so, auf spielerische Weise zur Reduktion von CO2 beizutragen. Das funktioniert alles coronakonform, da nur das eigene Verhalten belohnt wird und keine Gemeinschaftskationen stattfinden. Als Belohnung für klimafreundliches Verhalten erhalten die Nutzerinnen und Nutzer die genannten Punkte. Wer 200 Klima-Punkte gesammelt hat, für den pflanzt das Unternehmen einen Baum. Christian Kracht, Marketingleiter der Stadtwerke erklärt: „Ziel der Kampagne ist es, zusätzlich 50.000 Bäume zu pflanzen, um den Bielefelder Wald aufzuforsten. Mit der Kampagne möchten wir die Bielefelderinnen und Bielefelder einladen aktiv mitzumachen. Oberstes Ziel ist dabei, dass wir die Seite 3 Nutzerinnen und Nutzer dabei unterstützen wollen, ihr Bewusstsein für klimafreundliches Verhalten zu schärfen.“ Neben dem Sammeln von Punkten durch zu Fuß laufen, Fahrrad- und ÖPNV-Fahren können die Nutzerinnen und Nutzer der App weitere umweltfreundliche Aktivitäten auswählen und sich anrechnen lassen. Dies funktioniert in drei unterschiedlichen Kategorien – Ernährung, Nachhaltigkeit und BIE a Hero. Im Bereich Ernährung kann zum Beispiel angegeben werden, dass man regional auf einem Markt eingekauft oder auf Fleisch verzichtet hat. In der Kategorie Nachhaltigkeit steht unter anderem zur Auswahl „ich habe meine Kleidung secondhand gekauft“ oder „ich habe beim Einkaufen auf Plastikbeutel verzichtet“. Im Bereich BIE a Hero finden Nutzerinnen und Nutzer Anregungen und Informationen zum CO2-Einsparen rund um die Themen Mobilität und Energie. Außerdem können dort Kundinnen und Kunden der Unternehmen der Stadtwerke Bielefeld für ihr klimafreundliches Engagement Extra-Punkte sammeln.

Projektmitarbeiterin Elena Richhardt ergänzt: „Bei den körperlichen Aktivitäten wie Gehen, Rad- oder Bus- und Bahnfahren gibt es festgelegte Punkte für zurückgelegte Kilometer. In den anderen Bereichen werden die KlimaPunkte nach der reichbaren CO2-Einsparung berechnet und dies wird kurz erklärt. Außerdem gibt es gewisse Limits. Aktivitäten können teils täglich, andere zwei bis drei Mal wöchentlich oder einmalig belohnt werden.“ Besonders anschaulich wird es für die User auf der Statistik-Seite der App, dort wird die bisherige eigene CO2-Bilanz visualisiert. Ein Balken-Diagramm stellt Einsparung und Ausstoß gegenüber, ein bebildertes Liniendiagramm zeigt die erreichten Bäume, Aktivitäten und zurückgelegten Strecken nach Fortbewegungsart, und auch die insgesamt mit der Seite 4 Kampagne gemeinsam erreichte Zahl der Bäume wird visualisiert. ‚

Der Wald und seine Herausforderungen
Dass der Bielefelder Wald aktuell unter erheblichem Stress steht, ist kein Geheimnis mehr. Die Trockenheit setzt den Bäumen stark zu. Hinzu kommen die Stürme der vergangenen Jahre und die Borkenkäfer-Plage. Da sich insgesamt 7,3 Prozent der Bielefelder Waldfläche im Eigentum der Stadtwerke befinden, ist das Thema für das Unternehmen enorm wichtig. Die Stadtwerke sind außerdem mit Privatwaldbesitzern im Gespräch um gemeinsame Aktionen zu planen. Andreas Buettner, Forstbeauftragter der Stadtwerke Bielefeld erklärt: „Oberstes Ziel der Bewirtschaftung unseres Waldes ist seit jeher, die hervorragende Qualität unseres Grundwassers langfristig zu erhalten. Deswegen sind wir bemüht, die Versauerung des Waldbodens so gering wie möglich zu halten. Seit Jahren setzen wir deshalb darauf, die früher angepflanzten Nadelwald-Monokulturen durch Laubwälder zu ersetzen. Das soll nun auch mit Hilfe der Klimaschutzkampagne fortgesetzt werden.“

Herbert Linnemann vom Umweltbetrieb Stadt Bielefeld begrüßt das Engagement der Stadtwerke: „Die Klimaschutzkampagne kommt zur richtigen Zeit. Wer im Wald spazieren geht sieht, dass viele Bäume gefällt werden mussten. Aktuell forsten wir mit Stiel- und Traubeneiche, Buche, Birke, Robinie, Kiefer, Küstentanne und Douglasie auf. Unser Ziel ist ein von Laubholz dominierter Mischwaldbestand in dem Nadelholz eingemischt ist. Wobei der eigentliche Aufwand weit über das Pflanzen von Bäumen hinausgeht – von der Flächenräumung und Bodenvorbereitung über Schutzvorrichtungen vor Wildverbiss Seite 5 bis hin zur Kulturpflege während der ersten Jahre benötigen die Bäume viel Pflege, die ins Geld geht.“

Interessierte finden alle Infos zur Kampagne unter www.bie-a-hero.de

 

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Taubenbabys in Delbrück-Sudhagen getötet: PETA erstattet Strafanzeige

Delbrück / Stuttgart. Ein Whistleblower informierte PETA Anfang April darüber, dass ein Mann in Delbrück-Sudhagen ein Taubennest von seiner Markise entfernte und in einem nahegelegenen Gebüsch entsorgte. Nachbarn fanden die beiden darin befindlichen Küken kurz danach tot dort auf – sie waren vermutlich ohne den wärmenden Schutz ihrer Eltern erfroren. Die Zeugen zeigten den Täter bei der Delbrücker Polizei an (Aktenzeichen: 210409-1504-029543) und die Tierrechtsorganisation erstattete vergangene Woche Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Paderborn.

„Es ist unverständlich, wie man so herzlos sein kann, denn es hätte zahlreiche tierfreundliche Möglichkeiten gegeben – der Täter hat den Tod der beiden Vogelbabys unserer Ansicht nach wissentlich in Kauf genommen. Dies ist ein klarer Verstoß gegen das Tierschutzgesetz und wir fordern, den Mann zur Rechenschaft zu ziehen“, so PETAs Fachreferentin Lisa Kainz.

Der Organisation wurde ein Foto zugespielt, das zeigt, dass die beiden Küken nach dem Entfernen des Nests gegen 11 Uhr am Vormittag noch lebten – der Augenzeuge, der das Gelege fand, wusste sich jedoch zunächst nicht zu helfen. Als ein weiterer Zeuge etwa 16 Uhr noch einmal nach den Tierkindern sah, waren sie bereits tot. Die Elternvögel saßen laut den Nachbarn den ganzen Tag auf der Dachrinne und wirkten sehr durcheinander. PETA fordert nun eine empfindliche Strafe für den Täter. Zudem mahnt die Tierrechtsorganisation, dass dringend Taubenschläge in Städten errichtet und der sogenannte Brieftaubensport verboten werden müssen – denn dadurch wird die Lage der Vögel in deutschen Städten weiter verschlimmert.

Leid sogenannter Stadttauben ist menschengemacht – Hintergrundinformationen

Tauben haben einen ausgeprägten Familiensinn und sind überaus standorttreu. Wenn sie einen Partner gefunden und ein gemeinsames Nest gebaut haben, bleiben sie dort und ziehen gemeinsam den Nachwuchs groß. Genau diese Eigenschaft nutzen Menschen im „Brieftaubensport“ aus. Daher stammen auch viele der „Stadttauben“: Denn über die Hälfte der Vögel findet den Heimweg nach einem Wettflug nicht mehr und landet in den Städten.

PETA weist darauf hin, dass aus gesundheitlicher Sicht keine Notwendigkeit besteht, Tauben aus Städten zu vertreiben. Für den Menschen sind die meisten Erreger der Tiere unbedenklich; sie sind in der Regel vogel- oder taubenspezifisch und daher kein gesundheitliches Risiko für den Menschen. [1] „Vergrämungsmaßnahmen sind sinnlos, wenn Tauben im Gegenzug keine alternativen Brut- oder Niststätten angeboten werden, da sie standorttreu sind“, erklärt Kainz. Anstelle weiterer Vergrämungsmethoden wäre es zielführender, wenn Städte ausreichend große, betreute Taubenschläge nach dem Augsburger Modell einrichten und die Tiere artgerecht füttern würden, da Tauben sich gerne an solche Orte binden. [2] Wer Hilfe beim Umgang mit brütenden Vögeln oder Stadttauben allgemein braucht, kann sich beispielsweise an Naturschutzverbände oder bestenfalls an Stadttaubenprojekte wenden, die es in nahezu jeder größeren Stadt gibt.

PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.

 

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