Schlangen hat jetzt eine Insekten-Tankstelle

v.l: Anika Hendricks, Vanessa Ruwisch und Moritz Thesmann vom Verein Lippe im Wandel e.V sowie Melissa Püster und Bürgermeister Marcus Püster. Foto: Lippe im Wandel e.V.

v.l: Anika Hendricks, Vanessa Ruwisch und Moritz Thesmann vom Verein Lippe im Wandel e.V sowie Melissa Püster und Bürgermeister Marcus Püster. Foto: Lippe im Wandel e.V.

Detmold. Die Förderung der Biodiversität ist eine Strategien zur Minderung der Folgen der globalen ökologischen Krise – Schlangen tut etwas! Am Sonntag dem 29.05. gestalteten viele kleine und große Besucher*innen mit Eifer und Farbe neun wunderbare Bienen-Beete vor dem Bürgerhaus zum Trotz des mäßig sonnigen Wetters.

Bei Wildkräuter-Limo und Bananenwaffeln informierten Lippe im Wandel e.V. und die Aktionsgruppe Gemeinschaftsgarten Schlangen über Wildpflanzen und Insekten und weitere nachhaltige Projekte der Transition Town Initiative aus Detmold. Auch Insekten-Nisthilfen wurden gebaut und tragen ab sofort dazu bei, dass einige der ca. 600 in Deutschland lebenden Wildbienenarten – von denen einige auf der roten Liste stehen – Nahrung und Unterschlupf und Baumaterial finden. Löcher- und Mauerbienen nisten z.B. in Hohlräumen von Stängeln, Masken-, Holz- und Blattschneiderbienen benötigen andere Hohlräume z.B. in Holz und Stein. Mehr als 50% der Wildbienenarten brüten im Boden, daher wurden auch Töpfe mit Sand-Lehm-Gemisch aufgestellt – beispielsweise für Seidenbienen- und Sandbienenarten. Wir sind gespannt, ob jemand einzieht!

Dies war der erste Familien-Mitmach-Tag der Gemeinschaftsgarten-Gruppe. Diese ist entstanden durch den Arbeitskreis Nachhaltigkeit der Gemeinde Schlangen und Lippe im Wandel e.V. Durch die Aktion trägt Schlangen nun dazu bei, Lebensraum und Artenvielfalt zu fördern – bald werden bunte Blumen die bunten Beete zieren. Wer mehr über die Aktionsgruppe erfahren will, kann sich unter www.lippeimwandel.de Informieren. An dieser Stelle einen herzlichen Dank an die freundliche Unterstützung des Schlänger Bauhofs beim Befüllen der Beete mit Pflanzerde und an die Firma Pelipal für die Spende der Palettenrahmen. Hier noch ein Hinweis für WildpflanzenInteressierte: Am 28. August wird die offizielle Eröffnungsfeier des Essbaren Wildpflanzenparks (EWILPA) in Bad Lippspringe mit nettem Rahmenprogramm stattfinden.

Offene Gärten in Lippe – Juni 2022

13 Gärten haben ihre Pforten geöffnet

Foto vom Garten Ortmann in Lemgo.

Foto vom Garten Ortmann in Lemgo.
© Ortmann

Kreis Lippe. Der Juni ist die Hochsaison der Offenen Gärten in Lippe. Gäste erwartet eine große Vielfalt von liebevoll gepflegten Gartenanlagen. Kein Garten ist wie der andere, jeder hat Besonderheiten, in insgesamt 13 Gärten gibt es viel zu entdecken.

Am 5. Juni können die Gärten Tegtmeyer in Bad Salzuflen, Am Ziegelhofe 2, sowie Weege in Dörentrup, Hofweg 8, jeweils von 11 bis 18 Uhr besucht werden.

Am 11. Juni öffnet der Garten Kröker in Lage, Büllinghausen 5, von 12 bis 18 Uhr.

Am 11. und 12. Juni können in Blomberg die Gärten Oerder, Erdbrucher Str. 11, von 13 bis 18 Uhr, sowie Zylstra, Hestrup 8, von 12 bis 18 Uhr besucht werden. In Lage der Garten Albert & Schmidt, Görlitzer Ring 29, zwischen 11 und 18 Uhr.

Am 12. Juni öffnen der Garten Weege in Dörentrup, Hofweg 8, von 11 bis 18 Uhr, und der Garten Asemissen in Leopoldshöhe, Bolhöferweg 51a, von 12 bis 18 Uhr.

Am Wochenende 18. und 19. Juni können die Gärten Schmidt in Dörentrup, Fermke 40, und Bussen in Schieder-Schwalenberg, Noltehof 2, jeweils von 11 bis 18 Uhr besucht werden.

Am Sonntag, 19. Juni öffnet erstmalig der Garten Ortmann in Lemgo, Friedrich-Ebert-Str. 27, von 11 bis 18 Uhr. Ebenfalls geöffnet sind der Garten Wagner in Leopoldshöhe, Schuckenteichweg 17a, von 11 bis 17 Uhr, und in Schlangen die Gärten Klefges, Alte-Rothe-Straße 38, zwischen 14 und 18 Uhr, und der Garten Kriete, Parkstraße 21, von 14 bis 20 Uhr.

Auf der Homepage der Initiative www.offene-gaerten-lippe.de sind genaue Gartenbeschreibungen und viele Fotos zu finden.

 

Bielefelder stellen Hausgeräte- und Küchenkompetenz an der Spree unter Beweis

EK baut auf die Impulskraft der IFA 2022!

Bielefeld. Nach einer Light-Version 2020 ohne private Besucher und der Corona-bedingten Total-Absage im Folgejahr freut sich auch die EK auf die Rückkehr der weltweit größten Messe für Consumer Electronics und Home Appliances in Berlin. Für Jochen Pohle, Vorstandsmitglied des europaweit tätigen Mehrbranchenverbundes, kommt die IFA 2022 vom 2. bis 6. September zum richtigen Zeitpunkt!

Messe-Stand EK-IFA © EK Bielefeld

Messe-Stand EK-IFA © EK Bielefeld

„Die Welt ist durch Corona und den Ukraine-Krieg eine andere geworden. Damit müssen sich auch Handel und Industrie auseinandersetzen. Es ist deshalb höchste Zeit, dass wir uns alle wieder auf der internationalen Bühne der IFA treffen und austauschen können. Neue Epochen erfordern neues Denken und Handeln. Die Impulskraft der IFA ist aktuell auch für uns und unsere Händler wichtiger denn je“, so Pohle.

Erster IFA-Anlaufpunkt für die EK Händler aus dem Bereich Home Appliances und Küchen wird der Messe-Stand 104 in Halle 3.1 sein. In direkter Nachbarschaft zu Industriegrößen wie Miele, Liebherr, Jura oder BSH rechnen die Bielefelder darüber hinaus mit vielen spannenden Neu-Kontakten.

Spitzenkonzepte, Exklusivgeräte und die Garantie für gute Gespräche

Zwei Gründe für diesen Optimismus heißen electroplus und küchenplus. „Mit electroplus haben wir das am schnellsten wachsende Fachhandelskonzept am Markt platziert. Die bereits 65-mal umgesetzte Markenstore-Lösung transportiert die ganze Kompetenz des Fachhandels zum Verbraucher und spiegelt dabei alle Entwicklungen am Markt wider – stationär und online“, erklärt Martin Wolf, Leiter Vertrieb/Marketing Elektro, Küche, Licht innerhalb der EK.

EK Vorstandsmitglied Jochen Pohle © EK Bielefeld

EK Vorstandsmitglied Jochen Pohle © EK Bielefeld

Gleiches gilt auch für das küchenplus-Konzept, das nicht nur in Kombination mit electroplus immer mehr Unternehmerinnen und Unternehmer überzeugt.

In Berlin können sich EK Händler*innen und solche, die es werden wollen, ausführlich über die Stärken der beiden Absatzlösungen informieren. Das Leistungsspektrum reicht hier z. B. vom personalisierten und zielgruppenorientierten Social Media-Marketing (Facebook, Instagram, Pinterest & Co.) über Nachhaltigkeit und erfolgreichem Online-Recruiting bis hin zu Google Ads-Kampagnen und zur individuellen Händler-Webseite mit händlerspezifischem Onlineshop.

Neu im Programm sind u. a. Highlight-Möbel und eine Video-Wall, die die Top-Marken in den angeschlossenen Fachgeschäften noch besser in Szene setzen und entsprechende Kaufanreize schaffen.

Apropos Top-Marken: Neben ihrer konzeptionellen Kompetenz bringen die Ostwestfalen eine ganze Reihe von Exklusivgeräten führender Hersteller mit an die Spree. Garantiert also Stoff genug für gute Gespräche am über 200 qm großen Messe-Stand! 

Urlaubsjournal für Höxter, Corvey, Fürstenberg zur Landesgartenschau 2023!

Für Touristen ein wichtiges Informationsmedium: Das Gastgeberverzeichnis der Stadt Höxter. Quelle: Stadt Höxter, Andreas Hub

Für Touristen ein wichtiges Informationsmedium: Das Gastgeberverzeichnis der Stadt Höxter.
Quelle: Stadt Höxter, Andreas Hub

Höxter. Schon jetzt informieren sich viele Gäste in der Tourist-Information über die Angebote im kommenden Jahr der Landesgartenschau. Neben der touristischen Homepage ist das gedruckte Gastgeberverzeichnis der Stadt Höxter immer noch ein überaus wichtiges Informationsmedium zu allen Sehenswürdigkeiten, Übernachtungs- und Gastronomiebetrieben in Höxter und Boffzen. Die Broschüre wird bei zahlreichen Anfragen versendet, an Gäste vor Ort verteilt und bildet die Grundlage für die Gästeberatung in der Tourist-Information. Alle Inhalte werden darüber hinaus kostenlos auf der touristischen Homepage sowie zahlreichen weiteren digitalen Touchpoints in der Stadt, der Region und darüber hinaus ausgespielt.

Im Gastgeberverzeichnis werden ausschließlich Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe aus Höxter und Boffzen präsentiert. Betriebe die nicht direkt angeschrieben wurden und von einem Eintrag profitieren möchten, wenden sich bitte unter der Nummer 05271/9634242 oder per Mail an info@hoexter-tourismus.de an die Tourist-Information Höxter.

Heilende Pflanzen und ihre Wirkung

Führungen durch den Apothekergarten im LWL-Freilichtmuseum Detmold

Den Apothekergarten des LWL-Freilichtmuseums Detmold können Interessierte bei einer Führung am Samstag erkunden. Foto: LWL/Jähne

Den Apothekergarten des LWL-Freilichtmuseums Detmold können Interessierte bei einer Führung am Samstag erkunden. Foto: LWL/Jähne

Detmold (lwl). Ob Magenschmerzen oder Hautausschlag – nicht wenige Menschen versuchen ihre alltäglichen Beschwerden mit pflanzlichen Mitteln in den Griff zu bekommen. Da stellt sich nicht selten die Frage: Ist dagegen überhaupt ein Kraut gewachsen? Und wenn ja, welches? Das LWL-Freilichtmuseum Detmold widmet sich in der Reihe „Führungen durch den Apothekergar-ten“ genau diesen Fragen. Los geht es am Samstag (21.5.) um 16 Uhr. Die Führungen im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) sind kostenlos und werden ausschließlich von Apotheker:innen angeboten.

Treffpunkt ist der Garteneingang hinter dem Schönhof im Paderborner Dorf. Interessierte werden gebeten, sich im Infobüro unter Tel. 05231-706 104 oder per E-Mail unter infobuero.detmold@lwl.org bis zum 19. Mai anzumelden. Wer an diesem Termin nicht teilnehmen kann, hat noch bis zum 10. September alle zwei Wochen die Gelegenheit zur Teilnahme.

Zensus 2022: Befragungen starten am 15. Mai

Kreis Höxter.Wie viele Menschen leben in Deutschland? Wie wohnen und arbeiten sie? Um auf diese und weitere Fragen eine Antwort zu bekommen, startet in einer Woche das momentan größte Statistikprojekt in Deutschland: der Zensus 2022 – früher auch Volkszählung genannt. Sie beinhaltet eine Bevölkerungszählung, eine Gebäude- und Wohnungszählung, eine Haushaltebefragung auf Stichprobenbasis und Erhebungen an Wohnheimen und Gemeinschaftsunterkünften.

Haushalte, die diese Benachrichtigung in ihrem Briefkasten finden, wurden für die Teilnahme am Zensus 2022 ausgewählt. Dort ist ein Termin verzeichnet, an dem eine Befragung stattfindet. Insgesamt sind per Zufallsprinzip rund 3.700 Haushalte aus dem Kreis Höxter ausgewählt worden. Organisiert wird der Zensus 2022 im Kreis Höxter von Alexandra Schodrowski und Robert Stöhr. Sie arbeiten in der Erhebungsstelle der Kreisverwaltung.Foto: Kreis Höxter

Haushalte, die diese Benachrichtigung in ihrem Briefkasten finden, wurden für die Teilnahme am Zensus 2022 ausgewählt. Dort ist ein Termin verzeichnet, an dem eine Befragung stattfindet. Insgesamt sind per Zufallsprinzip rund 3.700 Haushalte aus dem Kreis Höxter ausgewählt worden. Organisiert wird der Zensus 2022 im Kreis Höxter von Alexandra Schodrowski und Robert Stöhr. Sie arbeiten in der Erhebungsstelle der Kreisverwaltung.Foto: Kreis Höxter

Ab dem 15. Mai werden in Nordrhein-Westfalen die Menschen hierzu in etwa jedem zwölften Haushalt befragt. Für den Kreis Höxter bedeutet das die Befragung von knapp 15.000 zufällig ausgewählten Bürgerinnen und Bürgern.

Bei der Kreisverwaltung Höxter, die für die Durchführung des Zensus im Kreisgebiet zuständig ist, laufen die Vorbereitungen schon lange auf Hochtouren. „Der Zensus liefert verlässliche Einwohnerzahlen der Gemeinden, der Länder und der Bundesrepublik“, erklärt Alexandra Schodrowski, die sich beim Kreis Höxter um die Organisation des Zensus kümmert. „Die amtliche Einwohnerzahl ist eine wichtige Grundlage für zahlreiche rechtliche Regelungen: Zum Beispiel werden auf dieser Basis Wahlkreise eingeteilt und auch die Stimmenverteilung im Bundesrat orientiert sich an den Einwohnerzahlen. Zudem werden Ausgleichszahlungen wie der Länderfinanzausgleich und der kommunale Finanzausgleich sowie EU-Fördermittel pro Kopf berechnet.“

Haushaltsbefragung via Zufallsprinzip
Wichtig ist also, dass die Ergebnisse des Zensus möglichst genau und vor allem korrekt sind. „Daran können die Bürgerinnen und Bürger im Kreis Höxter mitwirken“, so Alexandra Schodrowski. „In diesen Tagen erhalten rund 3.700 Haushalte im Kreis Höxter Post, die per Zufallsprinzip für die Teilnahme am Zensus 2022 ausgewählt wurden. Für diese Haushalte ist die Befragung ein verpflichtender, amtlicher Termin. Deshalb ist es sehr wichtig darauf zu achten, ob in den kommenden Tagen eine Benachrichtigung für die Teilnahme am Zensus im Briefkasten ist.“

Die ausgewählten Haushalte werden für die Befragung von sogenannten Erhebungsbeauftragten besucht und befragt. „Diese Befragung dauert wenige Minuten und kann selbstverständlich an der Haustür erfolgen. Niemand muss in die Wohnung gelassen werden“, erklärt Alexandra Schodrowski. „Die Erhebungsbeauftragten haben einen amtlichen Ausweis und kündigen sich vor der Befragung schriftlich mit einer Terminankündigungskarte an. Auf dieser Karte stehen neben Datum und Uhrzeit der anstehenden Befragung auch die Kontaktdaten des zuständigen Erhebungsbeauftragten sowie weiterführende Informationen.“
Bei dem Termin werden nur die wichtigsten Fragen für die Ermittlung der Einwohnerzahlen gestellt. Gefragt wird unter anderem nach Namen, Geschlecht, Geburtsdatum, Familienstand, Staatsangehörigkeit. „Weitere Fragen etwa zur Schul- bzw. Ausbildung und Erwerbstätigkeit sollen durch die ausgewählten Haushalte vornehmlich online beantwortet werden. Hierfür erhalten sie während der ersten Befragung die notwendigen Online-Zugänge“, erläutert Alexandra Schodrowski.

Erhebungen an Wohnheimen und Gemeinschaftsunterkünften
Von in Gemeinschaftsunterkünften lebenden Personen (z. B. Pflegeheimen) werden lediglich Angaben zu Namen, Geburtsdatum, Geburtsort, Geschlecht, Familienstand und Staatsangehörigkeit benötigt. In den Gemeinschaftsunterkünften übernehmen die Einrichtungsleitungen stellvertretend für die Bewohnerinnen und Bewohner die Beantwortung der Fragen.

Gebäude- und Wohnungszählung
Bei der Gebäude- und Wohnungszählung werden allen Haus- oder Wohnungseigentürmern Fragen zu ihren Immobilien gestellt. Gefragt wird etwa nach dem Gebäudetyp, dem Baujahr, der Größe, der Art der Nutzung, der Heizungsart, dem Energieträger und der Miethöhe.
„Anders als bei der Haushaltsstichprobe werden keine Erhebungsbeauftragten eingesetzt, denn es erfolgt keine persönliche Befragung. Die Kontaktaufnahme erfolgt auf dem Postweg durch die Statistischen Landesämter. Die Beantwortung sollte im Idealfall über ein Online-Formular erfolgen“, erklärt Alexandra Schodrowski vom Kreis Höxter. „Die Ergebnisse bilden eine wichtige Grundlage für wohnungspolitische Entscheidungen und Maßnahmen in der Raumplanung. Sie stehen allen Interessierten in Politik und Verwaltung, Wirtschaft und Forschung sowie Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung.“

Datenschutz ist oberstes Gebot
Größter Wert werde auf den Datenschutz gelegt: „Der Datenschutz ist weit mehr als eine gesetzliche Pflicht“, macht Schodrowski deutlich, „denn die amtliche Statistik lebt vom Vertrauen und der Akzeptanz der Bevölkerung.“ Daher würden die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder beim Zensus höchstes Augenmerk auf Sicherheitsvorkehrungen legen, die den Schutz der Daten garantieren.

Bei Fragen zum Zensus 2022 sind Alexandra Schodrowski von der örtlichen Erhebungsstelle (Telefon 05271/965-9808) sowie ihr Stellvertreter Robert Stöhr (Telefon 05271/965-9809) unter der E-Mailadresse zensus@kreis-hoexter.de kompetente Ansprechpartner.

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Akteure für die Blumenhalle zur Landesgartenschau gesucht

Für die 800 Quadratmeter große Holzhalle gibt es ein neues Konzept, in das sich noch Zierpflanzengärtner und Amateure einbringen können.

Magdalene Winkelhorst ist Landschaftsarchitektin und zuständig für alles Grünende und Blühende auf der LGS – damit auch für die Blumenhalle. Foto: LGS 2023 Höxter/Claudia Warneke

Magdalene Winkelhorst ist Landschaftsarchitektin und zuständig für alles Grünende und Blühende auf der LGS – damit auch für die Blumenhalle. Foto: LGS 2023 Höxter/Claudia Warneke

Höxter. 800 Quadratmeter groß wird die Blumenhalle zur Landesgartenschau 2023 in Höxter – und kommt mit einem ganz neuen Konzept daher. Ausgeklügelt hat es Magdalene Winkelhorst, bei der LGS zuständig für alles Grünende und Blühende.  Sie will die seitlich offene Holzhalle im Weserbogen in vier verschiedene Bereiche aufteilen. Floristik, Gartenbau und ein Café sollen sich unter einem Dach wiederfinden, außerdem können sich weitere Akteure wie Vereine oder Berufsschulen aus der Region präsentieren.

Trachtenvereine stellen aus, Floristen sorgen für Blumendeko: So wurden in Bad Ischl Vereine in die Hallenschau einbezogen. Ähnlich könnte es auch in Höxter sein. Foto: Magdalene Winkelhorst

Trachtenvereine stellen aus, Floristen sorgen für Blumendeko: So wurden in Bad Ischl Vereine in die Hallenschau einbezogen. Ähnlich könnte es auch in Höxter sein. Foto: Magdalene Winkelhorst

Das ist neu in NRW: „Ich kenne das von anderen Gartenschauen aus Bayern und Österreich, bei denen ich tätig war“, erläutert Winkelhorst. In Bad Ischl seien beispielsweise Trachten ausgestellt worden, die mit Blüten stilvoll garniert waren. Oder Hauswirtschafts-Berufsschüler hätten zum „Perfekten Dinner“ geladen, Floristik-Azubis sorgten für die passende Tischdeko. „Das war echt schön“, erinnert sich Magdalene Winkelhorst zurück. Ähnliches kann sie sich auf für Höxter vorstellen.

Natürlich wird es in der Blumenhalle der LGS Höxter vor allen Dingen Blumen und Topfpflanzen für Haus, Balkon und Terrasse geben: Floristik-Fachbetriebe werden geschmackvolle Arrangements präsentieren. Hier gibt es bereits Interessenten. „Eine weitere Fläche von circa 200 Quadratmetern Größe wollen wir für Zierpflanzengärtner reservieren, die sich gerne bei uns melden können“, sagt Magdalene Winkelhorst. Abzüglich der Wege seien etwa 150 Quadratmeter tatsächlich zu bespielen. Genauso groß ist der Bereich, der für die sogenannten „Amateure“ vorgesehen ist.  Die können, müssen aber nicht unbedingt ausgewiesene Pflanzenliebhaber sein: „Lilienzüchter oder Nelken-Sammler könnten da prima eingebunden werden, aber auch ganz andere Gruppen wie Musikvereine“, so die Landschaftsarchitektin weiter.

Auf Rosen gebettet: Ein Gestaltungsbeispiel aus der Blumenhalle der letzten Landesgartenschau in NRW 2020 in Kamp Lintfort. Foto: LAGA KL/Nina Meise

Auf Rosen gebettet: Ein Gestaltungsbeispiel aus der Blumenhalle der letzten Landesgartenschau in NRW 2020 in Kamp Lintfort. Foto: LAGA KL/Nina Meise

Die Gartenschau-Gesellschaft werde für eine dekorative Basis in der sieben Meter hohen Halle sorgen:  „Wir werden mit farbigen Tüchern, die von der Decke herabhängen, und mit Einbauten wie Paletten oder Spiegeln eine Grundstimmung schaffen“, erklärt die Landschaftsarchitektin.  Bewusst habe man sich für eine Holzkonstruktion und gegen das sonst oft übliche Zelt entschieden, das sich im Sommer häufig zu sehr aufheize. Auf dieser Grundlage könnten Floristen, Gartenbauer und Amateure sich gestalterisch austoben.

Schon jetzt hat Magdalene Winkelhorst einen Plan ausgearbeitet, unter welchen Themen die 14-tägig wechselnden Schauen in der Blumenhalle stehen sollen. Insgesamt zwölf Blumenschauen soll es während der Dauer der LGS in der temporären Halle geben, die nach Süden offen sein soll. Eines wäre „Fernöstlichen Inspirationen“: „Die Floristen zeigen japanische Blumenkunst, der Gartenbau Rhododendron und Hortensien und als Amateure könnten sich Bonsai-Züchter einbringen“, erläutert sie ihre Idee am Beispiel.

Ähnlich könnte es im Sommer beim Thema „Rosenduft und Beerentraum“ laufen. Der Gartenbau zeigt Rosen und Begleiter, die Floristen Dekoratives rund um Dornröschen und Schneewittchen und die Amateure könnten sich mit dem Thema  Märchen auseinandersetzen. Magdalene Winkelhorst steht prinzipiell jeder Idee offen gegenüber. Ein Verkauf ist in der Blumenhalle nicht möglich. Die Amateure bekommen aber von der Gartenschau-Gesellschaft einen finanziellen Zuschuss zur Deckung der Kosten.

„Da die Schauen immer nur zwei Wochen inklusive Ab-und Aufbau dauern, wäre der Aufwand für die Amateure überschaubar“, sagt sie. Egal, ob Hobby-Gärtner, Kreative,  Kunsthandwerker, Vereine oder Berufsschulklassen aller Fachrichtungen  – in der Blumenhalle der Höxteraner Landesgartenschau könnten sich die verschiedensten Gruppierungen einbringen. Potenielle Akteure für die Blumenhalle  können sich unter landesgartenschau@hoexter.de melden.

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Kreis Höxter warnt vor den Gefahren des Riesenbärenklaus

Gefährliche Schönheit kann zu schweren Verbrennungen führen

Höxter. Weiße Blüten, ein dicker, grüner Stängel mit kleinen roten Flecken und dazu große, gezackte Blätter – so sieht der Riesenbärenklau aus, eine giftige und für den Menschen besonders gefährliche Pflanze. Ihr Saft kann bei Hautkontakt unter der Einwirkung von Sonnenlicht zu schweren Verbrennungen führen. Auch an den Ufern der heimischen Gewässer hat sich dieser botanische „Eindringling“ ausgebreitet. Der Kreis Höxter warnt deshalb vor dem Gesundheitsrisiko.

Der Riesenbärenklau sollte im April und Mai bekämpft werden, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Dabei sind allerdings Vorsichtsmaßnahmen zu beachten, um mögliche Verbrennungen zu vermeiden. Foto: Kreis Höxter

Der Riesenbärenklau sollte im April und Mai bekämpft werden, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Dabei sind allerdings Vorsichtsmaßnahmen zu beachten, um
mögliche Verbrennungen zu vermeiden. Foto: Kreis Höxter

„Die Gefahr des Riesenbärenklaus, der wegen seiner Größe von bis zu vier Metern auch Herkulesstaude genannt wird, ist heimtückisch: Sein Pflanzensaft setzt nämlich den natürlichen Lichtschutzfaktor der menschlichen Haut herab“, erläutert Dr. Kathrin Weiß vom Kreis Höxter, Leiterin der Abteilung Umweltschutz und Abfallwirtschaft. Unter Einfluss von Sonnenlicht entwickeln sich oft erst Stunden oder Tage nach dem Hautkontakt teils schmerzhafte Brandwunden und Blasen, die schlecht abheilen und bleibende Hautschäden verursachen können. Sind größere Hautpartien betroffen, ist eine ärztliche Behandlung erforderlich. „Besonders gefährdet sind Kinder, die zwischen den großen Gewächsen spielen oder die Pflanzen wegen ihrer imposanten Blüten pflücken“, warnt sie.

Einsatz gegen Ausbreitung

„Aber nicht nur die Gesundheitsgefahr ist ein Problem. Der Riesenbärenklau bedroht auch die heimische Pflanzenwelt“, erklärt Dr. Weiß. Bereits seit 2014 kümmert sich der Kreis Höxter um die Bekämpfung des Eindringlings. In den letzten Jahren wurde die Landschaftsstation im Kreis Höxter damit beauftragt, die Bedrohung für heimische Arten in den Schutzgebieten einzudämmen, aber auch viele Ehrenamtliche bekämpfen seit Jahren den Riesenbärenklau. Eigentümer, auf deren Grundstücken die Pflanzen zu finden sind, werden aufgefordert, diese zu beseitigen.

Um Standorte der Herkulesstauden im gesamten Kreisgebiet zu erfassen und ihre weitere Ausbreitung zu verhindern, ruft der Kreis Höxter dazu auf, Bestände zu melden. „Bürgerinnen und Bürger sollten in Gärten oder auf Nutzflächen Ausschau nach dem Riesenbärenklau halten und aktiv dagegen vorgehen“, rät Dr. Weiß. Dabei ist jedoch Vorsicht geboten. Der Kreis Höxter gibt daher auch Tipps, wie die Pflanze am besten bekämpft wird, ohne sich selbst zu gefährden.

Wurzelstock ausgraben

Der Riesenbärenklau sprießt zeitgleich mit dem Rhabarber. Momentan hat er eine Größe von bis zu einem halben Meter erreicht. Der Kreis Höxter empfiehlt, die Pflanze im April und Mai zu bekämpfen. Am wirkungsvollsten kann sie durch Absägen und Ausstechen der Wurzel beseitigt werden. Dabei muss der Wurzelstock ausgegraben und durchtrennt werden. Dies geschieht am besten noch vor der Blüte, spätestens aber, wenn die Samenbildung beginnt. Die Pflanzenreste können nach dem Abtrocknen kompostiert werden, die Blütenköpfe müssen jedoch in einer Plastiktüte über den Hausmüll entsorgt werden, damit die Samen nicht nachreifen. „Nur die Blüten abzuschneiden, hilft nicht“, so Dr. Weiß. „Denn der Riesenbärenklau kann sich schnell erholen und weitere Blüten nachbilden. Kommt eine Pflanze erst zum Blühen, werden an die 100.000 Samen im Umfeld verteilt. Diese Samen sind bis zu zehn Jahre lang keimfähig, so dass betroffene Flächen über viele Jahre bekämpft und kontrolliert werden müssen.“ Deshalb sollte mehrmals im Jahr überprüft werden, dass keine neuen Triebe aus dem Boden kommen. Zu beachten ist zudem, dass keine Pflanzenvernichtungsmittel verwendet werden dürfen, denn außerhalb landwirtschaftlicher Nutzflächen, in Gewässernähe und im privaten Bereich ist ihr Einsatz verboten.

Wer Fragen zur Bekämpfung des Riesenbärenklaus hat oder Pflanzenstandorte melden möchte, wendet sich an den Kreis Höxter, Telefon: 05271 / 965-4213.

Infokasten

Schutzmaßnahmen beachten

Bei der Bekämpfung der Pflanzen sind dichte Kleidung, Handschuhe und Schutzbrille erforderlich. Hautkontakt mit den giftigen Pflanzensäften sollte unbedingt vermieden werden. Sollte es doch dazu kommen, muss die betroffene Stelle schnellstmöglich mit Wasser abgespült und vor Sonne geschützt werden. Zudem sollte man sich nicht zu lange in größeren Beständen aufhalten, da die Ausdünstungen der Pflanzen zu Schwindel, Kopfschmerzen und Unwohlsein führen können.

Bildunterzeile

Der Riesenbärenklau sollte im April und Mai bekämpft werden, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Dabei sind allerdings Vorsichtsmaßnahmen zu beachten, um

mögliche Verbrennungen zu vermeiden. Foto: Kreis Höxter

Werbegemeinschaft freut sich auf den Gütersloher Frühling

Bummeln und Shoppen in der wundervoll dekorierten Innenstadt

Gütersloh. Der Gütersloher Frühling ist in der Innenstadt angekommen. Neben den zahlreich geschmückten Ellipsen, kleinen Beeten, der Rasenfläche und der Parklandschaft, steht der erste verkaufsoffene Sonntag des Jahres vor der Tür. Die Besucher*innen dürfen sich zwischen 13 und 18 Uhr beim Bummeln durch die geschmückte Innenstadt auf zahlreiche Aktionen im Einzelhandel und in der Gastronomie freuen.

Vorstandsmitglieder der Werbegemeinschaft Gütersloh e.V. informierten in einem Pressetermin über die Angebote und Aktionen im Handel zum verkaufsoffenen Sonntag, am 27. März.

Pressegespräch WG-Gütersloh-Marketing-GmbH © Gütersloh Marketing GmbH

Pressegespräch WG-Gütersloh-Marketing-GmbH © Gütersloh Marketing GmbH

Die Werbegemeinschaft Gütersloh ist sehr froh, dass es nach zwei Jahren endlich wieder einen verkaufsoffenen Sonntag gibt. Nachdem in den Geschäften zeitweilig nicht alle Ware ankam, haben sich die Logistikprobleme gelegt und die Kunden können sich wieder auf eine vielfältige Auswahl der neuen Frühjahrskollektionen freuen. „Auch wenn im Moment sicher nicht alles gut ist in der Welt, ist der Gütersloher Frühling ein schöner Startschuss für positivere Zeiten – einfach mal bummeln und genießen.“, so Markus Finke, Geschäftsführer von Intersport & Modehaus Finke und Vorstandsmitglied der Werbegemeinschaft. Als besondere Aktion verlost das Modehaus Finke am Sonntag zwei hochwertige SUP Boards von Bugatti.

Auch in dem Geschäft feineDINGE Gütersloh gibt es einiges zu entdecken. Es werden wieder verschiedene Produkte zum Probieren angeboten und auf die Kund*innen warten am Sonntag kleine Give-aways. „Der Gütersloher Frühling ist für mich die schönste Veranstaltung im Jahr. Mit der Veranstaltung geht endlich wieder alles los und der Handel freut sich riesig auf die Kund*innen.“, so Sabine Flöttmann, von feineDINGE Gütersloh und Beisitzerin der Werbegemeinschaft, die sich ganz besonders bei den Betrieben der Grünen Branche und der neuen Veranstaltungsleiterin der Gütersloh Marketing GmbH Lena Descher für den wunderschönen Gütersloher Frühling bedankt.

Die Vorstandsmitglieder der Werbegemeinschaft sind dankbar, dass jetzt endlich alles langsam zur Normalität zurückkehrt und ein echtes Erlebnis-Shopping mit Probieren und netten Gesprächen wieder mehr möglich ist.

Alle Akteure der Gütersloher Innenstadt freuen sich gemeinsam mit den Bürger*innen und Besucher*innen über den Beginn des Gütersloher Frühlings und den damit verbundenen verkaufsoffenen Sonntag.

Mehr Informationen zum Gütersloher Frühling können unter www.guetersloherfruehling.de eingesehen werden.

Frühling mit dem Bürener Blütenzauber

Die beliebte Saatgutmischung wird wieder verteilt

Büren. Im dritten Jahr in Folge ist der „Bürener Blütenzauber“ wieder in den Bürener Bäckereien erhältlich. Zu Frühlingsbeginn werden insgesamt 1.200 Saatguttütchen verteilt, die von der Volksbank Brilon-Büren-Salzkotten, der Westenergie und der Agentur ProjectPartner Kleeschulte kostenlos bereitgestellt werden.

Blumensamen zum Selbstaussäen gibt es bei vielen Bäckereien in Büren: Anna-Lena Eggebrecht (ProjectPartners Kleeschulte), Benedikt Stiewe (Volksbank Brilon-Büren-Salzkotten), Fabian Wälter (Westenergie) und Anke Hammerström (Stadtmarketing).Foto: Stadt Büren

Blumensamen zum Selbstaussäen gibt es bei vielen Bäckereien in Büren: Anna-Lena Eggebrecht (ProjectPartners Kleeschulte), Benedikt Stiewe (Volksbank Brilon-Büren-Salzkotten), Fabian Wälter (Westenergie) und Anke Hammerström (Stadtmarketing).Foto: Stadt Büren

Beim Start der Aktion im ersten Lockdown im Frühjahr 2020 ging es darum, unter dem Motto #BürenBleibtZuhause den eigenen Garten oder Balkon blühen zu lassen. Die Menschen sollen sich der guten Seiten des Lebens auf dem Land besinnen und am Bürener Blütenzauber erfreuen. Auch in diesem Jahr ist „Büren soll blühen“ wieder das erklärte Ziel. Die Initiatoren wollen den Menschen in Büren mit der bunten Blütenvielfalt nach der dunklen und grauen Winterzeit eine Freude bereiten und das Augenmerk auf die schönen Dinge im Leben lenken. So macht die sorgfältig ausgewählte Saatgutmischung mit ihrer großen Vielfalt an bunten Blüten gute Laune und Lust auf Natur.  Schon wenige Quadratmeter solcher Blüh-Oasen schafft einen wichtigen Lebensraum und Nahrungsquellen für Wildbienen und Insekten.

Weiterhin ist die Stadt Büren stolze Partnerin der Gemeinschaftsaktion und freut sich, wenn vom Spaß bei der Aussaat mit der Familie ebenso Fotos gemacht werden, wie später vom prächtigen Blütenmeer. Wer mag, kann seine Fotos zur Veröffentlichung in den sozialen Medien per E-Mail an stadtmarketing@bueren.de senden.

Die Blumenmischung zeichnet sich durch ihre Artenvielfalt mit bis zu 40 verschiedenen Blumenarten aus. Diese Vielfalt sorgt für nacheinander blühende Pflanzen bis zur Frostzeit im Herbst. Die Tütchen mit je 10 Gramm Blütenzauber für ca. 2 m² Fläche sind bei der Buchhandlung „Schrift und Ton“ in Büren, sowie bei ausgewählten lokalen Bäckereien im Bürener Land kostenlos zu bekommen. Folgende Bäckereien machen mit: Stöver (Büren), Grundmann (Büren, Harth, Wewelsburg), Kaiser (Büren, Brenken), Tewes (Brenken, Ahden), Loske (Weine), König (Steinhausen). Auf der Internetseite des Zweckverbands der Stadt Büren und der Stadt Bad Wünnenberg www.wuennenberg-bueren.de finden sich Tipps & Tricks zur Aussaat und Pflege ihrer persönlichen Blühfläche.

Hobbygärtner in Bielefeld sollten sich jetzt gegen Tetanus schützen

Bielefeld. Der Frühling lockt die Menschen in Bielefeld nach draußen. Hobbygärtner freuen sich, endlich wieder zu graben und zu pflanzen, damit alles grünt und blüht. Doch Vorsicht: Bei der Gartenarbeit kann es schnell durch eine rostige Gartenschere, Dornen am Rosenstock oder Holzsplitter am Gartenzaun zu Verletzungen kommen. In der Erde lauern Krankheitserreger wie das Bakterium Clostridium tetani, das dann in die Wunde gelangen und die gefährliche Infektionskrankheit Tetanus (Wundstarrkrampf) auslösen kann. Nur wenn die letzte Tetanusimpfung vor maximal zehn Jahren erfolgt ist, besteht noch ausreichender Impfschutz gegen Tetanus. „Bevor die Hobbygärtner in Bielefeld mit dem Werkeln im Garten beginnen, sollten sie ihren Tetanus-Impfstatus durch den behandelnden Hausarzt unbedingt überprüfen und bei Bedarf auffrischen lassen“, rät AOK-Serviceregionsleiter Matthias Wehmhöner.

Die Gartensaison startet auch in Bielefeld. Doch bevor gegraben und gepflanzt wird, sollte der Tetanus-Impfschutz überprüft werden. Foto: AOK/hfr.

Die Gartensaison startet auch in Bielefeld. Doch bevor gegraben und gepflanzt wird, sollte der Tetanus-Impfschutz überprüft werden. Foto: AOK/hfr.

Mit den ersten warmen Tagen herrscht Hochsaison im heimischen Garten. Es stehen viele Arbeiten an, bei denen die Hobbygärtner in Bielefeld mit Erde in Berührung kommen. Clostridium tetani Bakterien kommen nahezu überall vor, insbesondere im Erdreich oder auch im Komposthaufen. Und sie sind widerstandsfähig gegen Hitze und Desinfektionsmittel. Durch Verletzungen, auch Bagatellen wie kleinste Kratzer, Schrammen oder Dornenstiche, gelangen sie in den Körper. Nicht die Bakterien selbst verursachen die Krankheit, sondern die zwei Gifte, die sie absondern. Diese können zu den gefürchteten Krämpfen führen. „Mit einer Impfung gegen Tetanus wird Infektionen optimal vorbeugt. Neben einem ausreichenden Impfschutz ist aber auch eine sofortige Wundbehandlung, besonders bei größeren oder verschmutzten Wunden, entscheidend“, sagt Wehmhöner.

Die Zeit zwischen der Infektion mit den Erregern und dem Auftreten der ersten Krankheitssymptome kann bei Tetanus zwischen drei Tagen und bis zu drei Wochen dauern. Neben anfänglichem Kribbeln und Taubheitsgefühl im Wundbereich, Kopfschmerzen und Schwindel können Schmerzen und starke Krämpfe insbesondere der Zungen- und Kiefermuskulatur sowie der Nacken- und Rückenmuskulatur auftreten. Eine akute Lebensgefahr kann beim Befall der Atemmuskulatur bestehen.

Besonders wichtig ist ein aktueller Impfschutz für ältere Menschen mit gestörten Durchblutungsverhältnissen, Diabetikern und Personen mit Erkrankungen der Hautoberfläche, zum Beispiel ein offenes Ekzem. Während die Impfquote für Tetanus bei Kindern laut Experten der Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in der Regel über 95 Prozent liegt, sinkt sie bei den Erwachsenen mit zunehmendem Alter. Daher sollten gerade ältere Menschen an die Auffrischimpfungen gegen Tetanus denken, die von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen wird – nach Verletzungen auch mal früher als nach zehn Jahren. Eine durchgemachte Tetanuserkrankung schützt nicht dauerhaft vor erneuter Infektion.

Tetanus – die Gefahr, die im Garten lauert. Spezielle Gartenhandschuhe und feste Schuhe sind ein absolutes Muss für jeden Hobbygärtner in Bielefeld. Foto: AOK/hfr.

Tetanus – die Gefahr, die im Garten lauert. Spezielle Gartenhandschuhe und feste Schuhe sind ein absolutes Muss für jeden Hobbygärtner in Bielefeld. Foto: AOK/hfr.

Doch nicht nur ein ausreichender Impfschutz hilft gegen die Erreger. Spezielle Gartenhandschuhe und feste Schuhe sind bei der Gartenarbeit sinnvoll. Sie schützen vor kleinen Verletzungen und Infektionen, ersetzen allerdings keinesfalls die Impfung.

Weitere Informationen über Nutzen und mögliche Nebenwirkungen von Auffrischungsimpfungen gegen Tetanus für Jugendliche und Erwachsene liefert die AOK-Faktenbox unter www.aok.de/faktenboxen im Internet. Antworten auf viele Fragen rund um den Tetanus-Impfschutz gibt es auch beim Robert-Koch-Institut online unter RKI – Impfungen A – Z – Schutzimpfung gegen Tetanus: Häufig gestellte Fragen und Antworten

Vom Wohnzimmer im Freien bis zum Gemüse im Hochbeet

Die Landesgartenschau 2023 in Höxter zeigt, wohin die Trends im Garten gehen. Jetzt wurden die Verträge für die acht Hausgarten-Beispiele unterzeichnet.

VertragsunterzeichnungGaleriegärten

Vertragsunterzeichnung Galeriegärten: LGS-Geschäftsführer Jan Sommer (vorne v.l.), Helmut Rüskamp (Vorstand Landesarbeitsgemeinschaft Gartenbau und Landespflege), Bürgermeister Daniel Hartmann und Christoph Lau (Verband für Garten-,Landschafts- und Sportplatzbau) mit den beteiligten Gartenlandschaftsbau-Unternehmern bei der Vertragsunterzeichnung im Höxteraner Rathaus. Foto: LGS 2023 Höxter/Manuela Puls

Höxter. Anregungen für die Gestaltung des heimischen Garten – das erhoffen sich viele Besucher von einer Landesgartenschau. Deswegen sind die Hausgartenbeispiele  regelmäßig ein besonderer Anziehungspunkt auf dem Gelände. Acht solcher Gärten wird die LGS 2023 in Höxter auf dem Wall gleich an der Stadtmauer bekommen. Die Verträge mit den beteiligten Unternehmen aus der Region wurden jetzt im historischen Höxteraner Rathaus unterschrieben.

Die Garten- und Landschaftsbaubetriebe haben schon viele Ideen für die insgesamt 2.200 Quadratmeter große Fläche.  Zum Beispiel soll es einen Gemüsegarten mit Hochbeeten aus Eichenbalken und Outdoor-Küche geben. „Mit einer kleinen Bienennährwiese drumherum – ein gedeckter Tisch für Menschen und Insekten“, schwebt Frank Schröder vom gleichnamigen GaLaBau-Betrieb aus Lage vor, der mit seinen Mitarbeitern derzeit auch auf mehreren Gartenschau-Baustellen aktiv ist.  Seit dem Corona-Lockdown gehe der Trend zum Pool, zum großen Grill oder zur Selbstversorgung aus dem eigenen Garten.  Schröder will auch zeigen, wie man Schädlinge auf natürliche Weise vom Gemüse fernhalten kann: „Zum Beispiel mit Tagetes zwischen den Kohlköpfen.“

Drei Unternehmen aus dem Kreis Höxter haben sich zusammengetan und gestalten einen gemeinsamen Hausgarten für die Landesgartenschau. „Wir denken an ein Wasserelement, eine modellierte Landschaft mit verschiedenen Höhen, Formgehölzen, Stauden und Gräsern, die eine harmonische Einheit bilden“, verspricht Christian Böhner von Kreative Gärten aus Bad Driburg. Auch die Kollegen Tegetmeier aus Brakel und Pöhler aus Bad Driburg-Reelsen machen mit in der Arbeitsgemeinschaft. Der gemeinsame Auftritt ist für alle Beteiligten eine Premiere: „Wir wollen Kunden erreichen und Werbung für unseren Berufsstand machen“, ergänzt Michael Pöhler aus Reelsen. Denn es mangelt der Branche momentan nicht auf Aufträgen, sondern an Mitarbeitern.  Das Thema Nachwuchswerbung für den GaLaBau auf der Landesgartenschau aufzugreifen, kann sich LGS-Geschäftsführer Jan Sommer gut vorstellen. Es könnten Ideen wie ein „Tag der grünen Berufe“ entwickelt werden.

Die Landschaftsarchitektur-Studierenden der Hochschule in Höxter sind ebenfalls an einem der sogenannten Galeriegärten beteiligt, den Firma Gerber aus Exertal umsetzen wird. In einem sogenannten  Phasengarten soll  die Entstehung eines Gartens als Prozess gezeigt werden – von der Idee über die Planung bis zur schrittweisen Umsetzung. „Es ist eben nicht damit getan, beim Gartencenter einen Einkaufswagen vollzumachen und fertig ist der Garten“, erklärt Thomas Gerber. Dadurch solle den Gartenschau-Besuchern auch bewusst gemacht werden, wie sich die Kosten zusammensetzen.

Eine Art „Wohnzimmer im Freien“ will Rainer Stolle aus Lichtenfels-Sachsenberg schaffen. „Ein Garten, der Energien aktiviert und Entspannung bringt.“  Geplant sei eventuell ein Tiny-Haus mit Dachbegrünung als Büro im Garten, verrät Landschaftsarchitektin Barbara Sörries-Herrnkind.  Hans-Joachim Kleimann aus Herford möchte einen japanischen Garten mit Bonsais und anderen ausgefallenen asiatischen Gehölzen präsentieren.

Ein weiterer Garten (232 Quadratmeter) ist noch zu vergeben, es könnte also noch ein Betrieb hinzukommen. Die Schaugärten aus dem Wall sollen von einem Holzsteg wie Bilder in einer Galerie umrahmt werden. Zusätzlich wird es den sogenannten Landschaftsgärtnertreff des Verbandes für Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (VGL NW) auf dem Wall geben. „Wir wollen das Thema Sicht- und Lärmschutz im Garten aufgreifen und zum Beispiel zeigen, wie man Wände vertikal begrünen kann“, erklärt Referentin Lisa Jung.  Auch bei den Galeriegärten verortet ist der Gewinner-Garten des „Green Mix Garden“-Wettbewerbs vom Bund deutscher Landschaftsarchitekten. Den hatten zwei Studentinnen der Technischen Hochschule OWL in Höxter mit einem Konzept gewonnen, bei dem vermeintliches Unkraut bewusst in Szene gesetzt wird.

Die Verantwortlichen vom nordrhein-westfälischen Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau freuen sich, dass sich viele Unternehmen gefunden haben, die sich auf der Landesgartenschau in Höxter engagieren wollen. „Die Hausgartenbeispiele – das ist das, was der Privatkunde auf einer Gartenschau sehen will“, betont Karl Jänike, Geschäftsführer  und Referent für Landschaftsgärtnerische Fachgebiete.  Auch Helmut Rüskamp, Vorstand der Landesarbeitsgemeinschaft Gartenbau und Landespflege in NRW (LAGL NW) kam zur Vertragsunterzeichnung nach Höxter.  Es tue sich viel in Höxter, die ganze Stadt werde im Zuge der LGS umgestaltet. „Nicht jede Stadt bekommt eine LGS. Das ist ein mutiger Schritt für Höxter, weil hier in zwei bis drei Jahren geschaffen wird, wofür andere 20 Jahre brauchen“, sagte Rüskamp im historischen Rathaus.

Wiederentdeckung der verschollenen Apfelsorte „Fürst Lippe“

Lemgo. Beim BUND Lemgo hat man seit gut 20 Jahren nach der Apfelsorte Fürst Lippe gesucht um die aus der Region stammende Sorte in der eigenen Streuobstwiese anzupflanzen. Der Pomologe H.J. Bannier aus Bielefeld hat sich nun beim BUND Lemgo gemeldet. Er hat jetzt festgestellt, dass ein bisher als unbekannt eingestufter Apfel, den er vor Jahren an mehreren Standorten in der Region gefunden und in seinem Sortengarten nach Veredlung angepflanzt hatte, völlig mit den Angaben aus der alten Literatur zur Apfelsorte Fürst Lippe übereinstimmt. Dies zeigen auch erste Erträge der angepflanzten Apfelbäume.

Übergabe von Edelreiser der Apfelsorte Fürst Lippe durch Willi Hennebrüder vom BUND Lemgo an den Inhaber der Detmolder Baumschule Krämer Maik Kornalewski.Foto BUND Lemgo

Übergabe von Edelreiser der Apfelsorte Fürst Lippe durch Willi Hennebrüder vom BUND Lemgo an den Inhaber der Detmolder Baumschule Krämer Maik Kornalewski.Foto BUND Lemgo

Die Apfelsorte Fürst Lippe wurde erstmals vom Pomologen Dr. Eduard Lucas 1872 in den Pomologischen Monatsheften beschrieben und dort auch farblich abgebildet. Die Beschreibung enthielt die Information, dass der Apfel aus Veröcze in Slawonien stammt. Eduard Lucas, der Äpfel der Sorte aus Wien erhalten hatte, bewertete die Sorte als einen „sehr edlen Taubenapfel“.  Weitere Beschreibungen folgten bei den Pomologen Wilhelm Lauche 1883 in „Ergänzungsband Illustriertes Handbuch der Obstkunde“ und bei Theodor Engelbrecht 1889 in „Deutschlands Apfelsorten“.

Die Recherchen beim BUND Lemgo haben ergeben, dass Georg Wilhelm Fürst zu Schaumburg-Lippe die am Fluss Drau liegende Herrschaft Veröcze, die rund 750 qkm umfasste, 1840 erworben hat. Diese lag in dem zu Ungarn gehörenden Königreich Slawonien, dem heutigen Kroatien.

Die Namensgebung und die Verbreitung der Apfelsorte in Deutschland und sogar in England lässt vermuten, dass die Apfelsorte in der Herrschaft Veröcze aufgefunden wurde und Gärtner des Fürstenhauses Schaumburg-Lippe Edelreiser nach Deutschland verbracht und Bäume veredelt haben und man ihr dort den Namen Fürst Lippe gegeben hat.

Beim Tafelapfel Fürst Lippe handelt es sich um einen Winterapfel der bis März haltbar ist. Willi Hennebrüder vom BUND Lemgo hat nun Edelreiser zur Baumschule Krämer nach Detmold gebracht. Inhaber Maik Kornalewski ist hocherfreut und wird zum Erhalt der Sorte beitragen. Erst Bäume wird es ab Herbst 2022 geben.

 

 

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Nach erfolgreicher Bauleitplanung erfolgt zügige Vermarktung in Ahden

Freuen sich über die Vergabe von Baugrundstücke in Ahden (v. l.): Verena und Christian Düttmann, Alexander Kraft, Lie-genschaften Stadt Büren und Bürgermeister Burkhard Schwuchow Foto: Stadt Büren

Freuen sich über die Vergabe von Baugrundstücke in Ahden (v. l.): Verena und Christian Düttmann, Alexander Kraft, Lie-genschaften Stadt Büren und Bürgermeister Burkhard Schwuchow
Foto: Stadt Büren

Büren. Idyllisch liegt das neue Wohnbaugebiet „Auf dem Zickeberge Ost“ in Ortsrandlage in Ahden. Unweit der Ahdener Hellweghalle ist ein kleines – mit 18 Baugrundstücken – großes Wohnbaugebiet entstanden. „Die Verwaltung hat im Jahre 2019 die entscheidenden Gespräche zum Erwerb der Flächen im Ort geführt. Gemeinsam mit dem Team der Verwaltung sowie den Vertreterinnen und Vertretern des Rates der Stadt Büren ist ein für Ahden wichtiges Bauleitplanverfahren zügig abgeschlossen worden“, sagt Bürens Bürgermeister Burkhard Schwuchow.

Die Verwaltung hat den Ruf aus dem Ort nach zukünftiger Wohnbaufläche wahrgenommen und ist nach dem erfolgreichen Abschluss des Bauleitplanverfahrens unmittelbar in die Vermarktung der Baugrundstücke in Ahden eingestiegen.

Nach einem umfangreichen Bewerbungsprozess haben sich eine Vielzahl von Bauinteressierten beworben. „Die Nachfrage hat das Angebot vor Ort überschritten. Wir sind froh, dass wir gemeinsam mit dem Rat praxistaugliche sowie neue Vergabekriterien erarbeitet haben, um allen Akteuren im Bewerbungsprozess die gleichen Chancen im Bewerbungsprozess zu geben“, betont Michael Kubat, verantwortlich für die Liegenschaften bei der Stadt Büren.

Im Verfahren herauskristallisiert sowie als erste Bauinteressenten zum Vergabetermin im Bürgersaal der Stadt Büren eingeladen, ist die Familie Düttmann. Familie Düttmann punktete im Verfahren durch ihren Wohnortbezug sowie das Engagement als Kassierer im örtlichen Tambourcorps Ahden 1928 e.V. Vornehmlich für Frau Düttmann ist es eine Rückkehr in ihre Heimat. Nach dem momentanen Wohnaufenthalt in Paderborn zieht die Familie nach Baufertigstellung nach Ahden zurück.

„Wir sind froh darüber, dass uns unsere Zeit in der Kindheit und Jugend auf die Berechnung des Wohnortbezuges durch die Stadt Büren angerechnet wird. Wir sind zugleich dankbar dafür, dass wir bei der Auswahl eines Baugrundstückes aus den Vollen schöpfen konnten“, freut sich Familie Düttmann.

Durch die Berücksichtigung der starken Sehbehinderung, konnten ebenfalls wichtige Punkte für das Vergabeverfahren gesammelt werden.

Das Vergabeprozedere der Stadt Büren wird auch in 2022 weiter Fahrt aufnehmen. Es werden kurzfristig Mitte Februar der Vergabetermin für das Baugebiet „Vom Hagen II“ in Wewelsburg durchgeführt.

Zugleich werden nach der Preisfeststellung durch den Rat der Stadt Büren und Fertigstellung der Tiefbauarbeiten auch ab voraussichtlich Sommer 2022 ein Verkaufsprozess für den Ortsteil Steinhausen anvisiert.

10. Tag der Gärten und Parks in Westfalen-Lippe

Garten- und Parkbesitzer können sich bis zum 20. Februar anmelden

Der Garten von Hans-Werner und Gabi Twelsiek in Löhne (Kreis Herford) ist ein wunderbares Stück Gartenkultur in Westfalen-Lippe. Foto: Hans-Werner und Gabi Twelsiek

Der Garten von Hans-Werner und Gabi Twelsiek in Löhne (Kreis Herford) ist ein wunderbares Stück Gartenkultur in Westfalen-Lippe.
Foto: Hans-Werner und Gabi Twelsiek

Westfalen (lwl). Am 11. und 12. Juni lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) zum zehnten Mal alle Garten- und Parkbesitzer:innen in der Region ein, ihre vielfältigen grünen Schätze zu präsentieren. Zur Jubiläumsausgabe können sich alle privaten und alle öffentlich zugänglichen Garten- und Parkanlagen bis zum 20. Februar 2022 auf http://www.gaerten-in-westfalen.de kostenfrei anmelden.

Eva Carrie, Koordinatorin von „Gärten und Parks in Westfalen-Lippe“: „Wir sind stolz auf das Jubiläum, das nur durch das Engagement der Mitwirkenden möglich ist.“ Der LWL übernimmt dabei das „Dachmarketing“ und die Bekanntmachung der Initiative.

„Das Aktionswochenende hat in den vergangenen Jahren die Vielfalt der westfälisch-lippischen Garten- und Parkkultur sichtbar gemacht. Ob üppige Blütenpracht, heilende Klosterpflanzen, bäuerliche Kräuterbeete, Mehrgenerationengärten oder Biologische Stationen – die Garten- und Parklandschaft in der Region ist unglaublich vielfältig“, sagt Dr. Yasmine Freigang vom LWL.

Alle Informationen zum Aktionswochenende finden Interessierte unter http://www.gaerten-in-westfalen.de.

Hintergrund
Neben den vielen Privatgärten gibt es in Westfalen-Lippe über 600 kulturell herausragende Gärten und Parks, von denen etwa die Hälfte ganzjährig für Besucher:innen geöffnet ist. Gartenkultur ist ein wesentlicher Teil der Identität der Region. Der LWL will sie in den Fokus rücken, das Bewusstsein für diese Besonderheit schärfen und den Tourismus stärken. Die Website https://www.gaerten-in-westfalen.de bietet zu 108 ausgewählten Gärten und Parks umfassende Informationen. „Gärten und Parks in Westfalen-Lippe“ ist eine Initiative des LWL und wird vom NRW-Kulturministerium gefördert.

Zahlreiche Ideen für Langenberg und Rietberg

Langenberg/Rietberg. 35 Interessierte aus der Gemeinde Langenberg und der Stadt Rietberg besuchten am Montagabend die zweite Projektwerkstatt im Rahmen der LEADER-Bewerbung in der Mehrzweckhalle in Langenberg. Auch in dieser Projektwerkstatt wurden zu Beginn Informationen zur LAG GT8, der LEADER-Bewerbung und zu den Rahmenbedingungen für ein LEADER-Projekt gegeben.

Unter Einhaltung der 3-G-Regel wurden in der Mehrzweckhalle in Langenberg LEADER- Projektideen erarbeitet. (Foto Kreis Gütersloh)

Unter Einhaltung der 3-G-Regel wurden in der Mehrzweckhalle in Langenberg LEADER- Projektideen erarbeitet. (Foto Kreis Gütersloh)

 Ein Themenschwerpunkt im südlichen Teil der GT8-Region bildet die Stärkung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), insbesondere die Anbindung von Rietberg und Langenberg an die Nachbarkommunen. Hierbei wurde vor allem die konkrete Projektidee eines Bürgerbusses zwischen Langenberg und Rietberg begrüßt. Als zukunftsfähige Mobilitätsangebote wurden ebenfalls verschiedene Formen von Car-Sharing diskutiert. Auch allgemein fanden Sharing-Angebote, die über das Teilen von Autos hinausgehen, sowie eine Dorfapp, die zur Vernetzung und Nachbarschaftshilfe beiträgt, auf Anklang.

Das Thema Nachhaltigkeit in seiner gesamten Breite wurde ausreichend diskutiert, beispielsweise im Rahmen einer klimaangepassten Bauleitplanung für Kommunen in ländlichen Regionen oder der Erprobung nachhaltiger Wohnformen. Willkommene Themen am Abend waren ebenfalls ein Mähkonzept für kommunale Grünflächen sowie weitere zukunftsfähige Projektideen im Bereich Artenschutz. Dorfläden mit Produkten von örtlichen Hofläden sind in Langenberg und Rietberg gefragt und sollen helfen, die Landwirtschaft in der Region zu stärken. Nachhaltige Lösungen im Handwerk sowie die Bindung von Nachwuchs im Handwerk waren ebenfalls Themen, die die Besucherinnen und Besucher bewegten.

Die Idee, den Kulturbahnhof in Langenberg als generationenübergreifendes Kultur-, Bildungs- und Medienzentrum mit Cafébetrieb zu erweitern, stieß auf sehr großen Anklang. Weitere Projekte für eine „vitale Region“ wurden ebenfalls diskutiert, zum Beispiel ein Natur- / KIimaschutzlehrpfad zwischen Langenberg und Rietberg sowie der Ausbau von Rad- und Wanderwegen.

Die Themen Soziales und ärztliche Versorgung kamen nicht zu kurz an diesem Abend. Projektideen zu einer „Gemeinde-Schwester“ oder dem Anwerben von jungen Medizinern wurden in der Runde diskutiert, gleichermaßen ein Sozialkaufhaus in Rietberg und ein Inklusionshotel in Langenberg zur Förderung des sozialen Engagements.

Sogar an interkommunalen Projektideen mangelt es in der Region nicht. Die rege Beteiligung der bisherigen Veranstaltungen zeigt das vorhandene Engagement in der Region. Ziel der Bewerbung als LEADER-Region ist die Umsetzung von vielfältigen Projekten, welche die Zukunftsfähigkeit der Region sichern. Dabei werden die Themenschwerpunkte gemeinsam mit den Akteuren aus der Region gebildet und die Projektideen aus der Region heraus entwickelt. LEADER ist ein Förderprogramm der Europäischen Union zur nachhaltigen Entwicklung des ländlichen Raumes.

Nächster Termin:

Die nächste Projektwerkstatt findet in Gütersloh statt.

Donnerstag, 18. November, 17 Uhr, als Online-Videokonferenz

 Wer die bisherigen Projektwerkstätten verpasst hat, kann am Mittwoch, 24. November die Zusammenführung der Projektwerkstätten digital mitverfolgen. Eine Anmeldung bei der Regionalmanagerin Mareike Bußkamp unter m.busskamp@gt-acht.de ist erforderlich. Weitere Informationen zum LEADER-Bewerbungsprozess auf der Website der LAG GT8: www.kreis-guetersloh.de/lag-gt8

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Mehr Bäume für das Klima

Kreis Höxter. Um Kinder und Jugendliche im Alter von 9 bis 14 über die Klimakrise zu informieren und sie zu begeistern, selbst aktiv zu werden, findet die „Plant-for-the-Planet-Akademie“ am Samstag, 20. November 2021, im Kreis Höxter statt. Neben einer Baumpflanzaktion auf dem Ellerberg bei Lütmarsen gibt einen Online-Kurs, der von Zuhause aus belegt werden kann. Organisiert wird das Angebot vom Klimawald-Team der Technischen Hochschule OWL und dem Kreis Höxter.

Bereits zum vierten Mal können Kinder und Jugendliche im Kreis Höxter beim Projekt „Plants for the Planet“ mitmachen. In diesem Jahr sollen am 20. November auf dem Ellerberg bei Lütmarsen junge Bäume gepflanzt werden. Anmeldungen sind ab sofort möglich. Foto: Kreis Höxter

Bereits zum vierten Mal können Kinder und Jugendliche im Kreis Höxter beim Projekt „Plants for the Planet“ mitmachen. In diesem Jahr sollen am 20. November auf dem Ellerberg bei Lütmarsen junge Bäume gepflanzt werden. Anmeldungen sind ab sofort möglich. Foto: Kreis Höxter

Als Dank gibt es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer T-Shirts, Büchertaschen und eine Auszeichnung als „Botschafter für Klimagerechtigkeit“. Wichtig ist, dass sie bei der Pflanzaktion von ihren Eltern oder anderen Erwachsenen begleitet und beaufsichtig werden.

„Mit der Aktion möchten wir Schülerinnen und Schüler für die Themen Klimaschutz und Gerechtigkeit sensibilisieren. Zudem erhalten sie Tipps, wie sie selbst einen Beitrag zum Klimaschutz leisten können“, sagt Martina Krog, Klimaschutzbeauftragte des Kreises Höxter.

 Die bundesweite Schülerinitiative „Plant for the Planet“ wurde 2007 ins Leben gerufen und findet im Kreis Höxter bereits zum vierten Mal statt. „Das Besondere an dieser Akademie ist, dass die Kinder von Gleichaltrigen lernen, die ebenfalls schon daran teilgenommen haben. Damit ist jeder einzelne Teil einer weltweiten Bewegung, die globale Herausforderungen anpackt“, hebt Martina Krog hervor.

Die Baumpflanzaktion auf dem Ellerberg bei Lütmarsen wird durch das Klimawald-Team der TH OWL am Standort Höxter betreut. Das Team bereitet die Pflanzfläche vor, erklärt den Kindern das richtige Anpflanzen und erläutert ihnen gleichzeitig das Projekt „Klimawald Höxter“. Beim anschließenden Online-Kurs geht es dann vor allem um Wissenswertes zum Thema Erderwärmung und Möglichkeiten, wie Kinder bereits selbst aktiv werden können. Neben kurzen Botschafter-Vorträgen wird es auch einige thematisch passende Spiele geben.

Die Teilnahme ist für die Schülerinnen und Schüler kostenlos. Die Aktion wird unterstützt durch Maderas Holztechnik, Rotaract Paderborn, Gas- und Wasserversorgung Höxter, Westfalen-Weser und den Kreis Höxter.

Anmeldung

Interessierte können sich bis Montag, 15. November 2021, unter diesem Link anmelden. Für weitere Informationen steht die Klimaschutzbeauftragte des Kreises Höxter, Martina Krog, telefonisch (05271 / 965-4219) oder per E-Mail (m.krog@kreis-hoexter.de) zur Verfügung.

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Online-Vorträge zum Heizen, Sanieren und zur Förderung

Kreis Gütersloh: Online-Vorträge zum Heizen, Sanieren und zur Förderung

Kreis Gütersloh: Online-Vorträge zum Heizen, Sanieren und zur Förderung

Am 26. Oktober um 19 Uhr referiert Sven Kersten von der EnergieAgentur.NRW zum Heizen mit erneuerbaren Energien. Am 27.Oktober um 19 Uhr informiert der Energieexperte unter dem Titel ‚Wärmepumpe, Photovoltaik und Elektroauto – ein starkes Team‘. Am 28. Oktober um 19 Uhr geht es in der Zoom-Veranstaltung von Energieberater Oliver Erdmann aus Bielefeld um das richtige Dämmen von Wohngebäuden sowie den Fenster- und Türentausch. In der Abschlussveranstaltung am 3. November um 19 Uhr werden aktuelle Fördermittel für das Haus und regionale Energieberatungsangebote vorgestellt. Anschließend findet eine Online-Gruppenberatung zu den Schwerpunktthemen Photovoltaik und E-Mobilität, Heizen mit erneuerbaren Energien sowie zum Wärmeschutz am Haus statt. Jeder Teilnehmende entscheidet an dem Abend, welcher Gruppe er sich anschließt.

Interessenten können sich jeweils bis 14 Uhr am Tag der Veranstaltung bei den Volkshochschulen im Kreis Gütersloh online, per E-Mail oder telefonisch anmelden. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Ausführliche Informationen zum Programm finden sich im Netz unter www.alt-bau-neu.de/kreis-guetersloh. Weitergehende Informationen erteilt Ulla Thering (E-Mail u.thering@kreis-guetersloh.de, Telefon 05241/85-2762). Anmeldung zu den Onlinevorträgen bei den Volkshochschulen:

www.vhs-gt.de; Tel. 05241/82-2925; E-Mail vhs@guetersloh.de

www.vhs-ravensberg.de; Tel. 05201/8109-0; E-Mail post@vhs-ravensberg.de

www.vhs-re.de; Tel. 05242/9030-125; E-Mail lorena.fast@vhs-re.de

www.vhs-vhs.de; Tel. 05207/9174-0; E-Mail vhs-vhs@gt-net.de

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Gewinner des Fotowettbewerbs vom Tag der Gärten und Parks ausgezeichnet

Hobbyfotograf aus Paderborn gewinnt ersten Preis

Detmold (lwl). Die Sieger:innen des Fotowettbewerbs vom diesjährigen „Tag der Gärten und Parks in Westfalen-Lippe“ stehen fest: Der Gewinner des vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) initiierten Wettbewerbs ist Walter Nitsche aus Paderborn. Sein Foto mit dem Titel „Historischer Bauerngarten“ entstand im LWL-Freilichtmuseum Detmold.

Das Gewinnerfoto "Historischer Bauerngarten" von Walter Nitsche aus Paderborn entstand im LWL-Freilichtmuseum Detmold. Foto: ©Nitsche

Das Gewinnerfoto „Historischer Bauerngarten“ von Walter Nitsche aus Paderborn entstand im LWL-Freilichtmuseum Detmold.
Foto: ©Nitsche

„Ein hervorragendes Bild. Die Kombination aus Zier- und Nutzgarten ist typisch westfälisch und zudem technisch hoch qualitativ eingefangen“, lobte LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger das Foto bei der Preisverleihung. Eva Carrie, Koordinatorin „Gärten und Parks in Westfalen-Lippe“ ergänzt: „Das Auge kann im Bild wandern, man bekommt Lust, in diesem Garten umherzugehen und ihn zu erkunden.“

Als Zweitplatzierter darf sich Sven Janßen aus Münster freuen. Sein Foto „Wildgartenzaun“ entstand im Kulturquartier Münster. Überzeugt hat die Jury die geschickte Blickführung durch die offene Blende. Rüschoff-Parzinger: „Ein tolles Stimmungsbild. Es ist überraschend, dass ein so schöner Garten mitten in einem Gewerbegebiet liegt.“

Den dritten Platz belegt Andrea Mühlisch aus Lüdinghausen (Kreis Coesfeld) mit ihrem Bild „Farbenidyll“. Die Licht- und Schattenspiele sowie die große Blütenvielfalt beeindruckten die Jury. „Besonders der schräge Lichteinfall und die diagonale Blickführung geben diesem Bild Lebendigkeit“, so Carrie. Das Motiv entstand im Garten Bergschneider in Paderborn.

Die drei Gewinner:innen erhalten jeweils einen Picknickkorb mit westfälischen Spezialitäten.

Fotowettbewerb

Sven Janßen aus Münster belegte mit seinem Foto "Wildgartenzaun", das im Kulturquartier Münster entstanden ist, den zweiten Platz. Foto: ©Janßen

Sven Janßen aus Münster belegte mit seinem Foto „Wildgartenzaun“, das im Kulturquartier Münster entstanden ist, den zweiten Platz.
Foto: ©Janßen

Beim Fotowettbewerb am „Tag der Gärten und Parks in Westfalen-Lippe“ am 12. und 13. Juni waren die Besucher:innen dazu aufgerufen, die schönsten Impressionen mit der Kamera einzufangen. Unter dem Motto „lebendige Gärten“ ließen sich zahlreiche Motive finden. Die Siegerfotos sowie die finalen zehn Motive des Wettbewerbs hat die Initiative „Gärten und Parks in Westfalen-Lippe“ unter http://www.gaerten-in-westfalen.de. veröffentlicht.

Hintergrund

Neben vielen Privatgärten gibt es in Westfalen-Lippe über 300 herausragende Garten- und Parkanlagen, die ganzjährig für Besucher:innen geöffnet sind. Gartenkultur ist ein wesentlicher Teil der Identität der Region. Der LWL möchte sie stärker in den Fokus rücken, das Bewusstsein für diese Besonderheit schärfen und den Tourismus stärken. Das Serviceportal http://www.gaerten-in-westfalen.de bietet zu über 100 ausgewählten Gärten und Parks umfassende Informationen. „Gärten und Parks in Westfalen-Lippe“ ist eine Initiative des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) und wird vom NRW-Kulturministerium gefördert.

Unbehandelte Zitronen sind nicht immer unbehandelt

Unbehandelte Zitronen sind nicht immer unbehandelt. Foto: ©Verbraucherzentrale NRW

Unbehandelte Zitronen sind nicht immer unbehandelt. Foto: ©Verbraucherzentrale NRW

Kreis Minden-Lübbecke. Abgeriebene Zitronenschalen sind heute bei vielen Rezepten das I-Tüpfelchen. Dafür scheinen Früchte mit dem Hinweis „unbehandelt“ gut geeignet. Doch diese Angabe besagt nur, dass die Früchte nach der Ernte nicht konserviert oder gewachst wurden. Sie schließt nicht aus, dass die Früchte während des Wachstums mit Pflanzenschutzmitteln behandelt wurden. Unbehandelt heißt also keineswegs frei von Schadstoffen. Wenn die Oberfläche der Zitrusfrüchte nach der Ernte mit Wachsen oder mit Konservierungsmitteln gegen Verderb und Austrocknen behandelt wurde, muss dies gekennzeichnet werden. Dann sind Hinweise wie „gewachst“, „konserviert“ oder „mit Konservierungsstoff“ Pflicht. Wer also mit Zitronenschalen kochen oder backen möchte, greift am besten auf Bio-Ware zurück. Diese ist garantiert unbehandelt – der Einsatz von Pestiziden ist im Bio-Anbau ebenso verboten wie das Konservieren oder Wachsen der Früchte.

Mehr Infos zu Lebensmittelbezeichnungen hier.

Bei Anspruch auf Arbeitslosengeld Wohnwechsel der Arbeitsagentur melden!

Detmold. „Wer umzieht, hat viel um die Ohren und jede Menge zu beachten“, so Barbara Schäfer, Leiterin der Agentur für Arbeit Detmold. „Wir möchten alle Anspruchsberechtigten auf Arbeitslosengeld darauf hinweisen, dass im ganzen Umzugsstress eins nicht untergeht: nämlich den Wohnwechsel der Agentur für Arbeit Detmold zu melden!“

Was passiert, wenn ein Umzug nicht rechtzeitig gemeldet wird?

Wenn Arbeitslosengeld-Empfänger ihrer Agentur für Arbeit Detmold nicht rechtzeitig mittei­len, dass sie umziehen, haben diese von dem Umzugstag bis zur Meldung Ihres Umzuges keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld und sind somit unter Umständen auch nicht kranken-, pflege-, renten- und unfallversichert. Bereits gezahltes Arbeitslosengeld muss erstattet werden; darauf entrichtete Kranken- und Pflegeversicherungsbei­träge sind zu ersetzen.

„Diese unnützen Nachteile lassen sich ganz einfach vermeiden, indem Kunden der Agentur für Arbeit Detmold ihren Umzug rechtzeitig mitteilen“, erläutert Schäfer. „Rechtzeitig“ bedeute, dass die neue Anschrift vor dem Umzugstermin bekannt geben werde, am besten eine Woche vorher.

Teilen Kunden den Umzug der Agentur für Arbeit Detmold nicht vorher mit, kann das Arbeitslosengeld erst nach der persön­lichen Mitteilung der neuen Anschrift gezahlt werden. Und informiert ein Kunde nicht innerhalb von sechs Wochen nach dem Umzugstag über den Wohnwechsel, erlischt darüber hinaus die Wirkung der Arbeitslosmeldung. Arbeitslosengeld kann in diesem Fal­le erst ab dem Zeitpunkt der erneuten persönlichen Arbeitslosmeldung (weiter-) gezahlt werden.

Durch den Umzug in einen anderen Ort kann eine andere Agentur für Arbeit für die Arbeitsvermittlung zuständig sein. Bei rechtzei­tiger Mitteilung des Umzuges werden die Neubürger von der nun­mehr zuständigen Agentur für Arbeit zur Meldung eingela­den. Leistungen werden fortgezahlt. Die Agenturchefin: „Auch deshalb: Teilen Sie ihren Umzug der Arbeitsagentur möglichst frühzeitig mit – aber erst, wenn der Umzugstag feststeht.“

Telefonisch erreichbar ist die Detmolder Arbeitsagentur von Montag bis Freitag von 08:00–18:00 Uhr unter der kostenfreien Arbeitnehmer-Hotline 0800 4 5555 00. Anträge auf Geldleistungen werden online unter http://www.arbeitsagentur.de gestellt.

26 Wohnhäuser in Gütersloh mit „Blauer Hausnummer“ ausgezeichnet

Gütersloh. Energetisch saniert oder energieeffizient gebaut – das sind die Merkmale, auf die beim Wettbewerb „Blaue Hausnummer“ besonders geschaut werden. Als eine von sechs teilnehmenden Kommunen hat die Stadt Gütersloh im vergangenen Jahr Gütersloher Hausbesitzer zur Bewerbung aufgerufen. Corona-bedingt konnten jetzt mit etwas Verzögerung 26 Hauseigentümer aus Gütersloh durch die Klimaschutzstelle des Fachbereichs Umweltschutz der Stadt Gütersloh mit der „Blauen Hausnummer“ prämiert werden. Der Wettbewerb ist eine Auszeichnung der Initiative ALTBAUNEU des Kreises Gütersloh und seiner Städte und Gemeinden.

Übergabe der Blauen Hausnummer für ein besonders energieeffizientes Wohngebäude: (v.l.) Andrea Flötotto vom Fachbereich Umweltschutz der Stadt Gütersloh, Hausbesitzer Elvis Dzanko und der städtische Klimaschutzmanager Helmut Hentschel.

Übergabe der Blauen Hausnummer für ein besonders energieeffizientes Wohngebäude: (v.l.) Andrea Flötotto vom Fachbereich Umweltschutz der Stadt Gütersloh, Hausbesitzer Elvis Dzanko und der städtische Klimaschutzmanager Helmut Hentschel.

Eines der ausgezeichneten Häuser ist der Neubau von Familie Dzanko aus Gütersloh. Die Familie hat aktiv in den Klimaschutz investiert: Das Haus ist nach dem Standard Effizienzhaus 40 gebaut und liegt damit deutlich über den gesetzlichen Anforderungen. „Für uns war klar, dass das Projekt Haus lebenslang halten soll und wir zukunftsorientiert investieren möchten“, erklärt Elvis Dzanko, der mit seiner Familie seit 2018 in dem Neubau lebt. „Mit den Maßnahmen leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.“ Von dem Wettbewerb der Blauen Hausnummer hatte der 29-jährige Gütersloher über die Facebook-Seite der Stadt Gütersloh erfahren: „Eine tolle Möglichkeit, um zu zeigen was wir erbaut haben und um andere zu überzeugen, dass dieses Standards gut umsetzbar sind.“ Im Vorfeld des Hausbaus hatte sich die fünfköpfige Familie viele Gedanken gemacht und Informationen zum Beispiel über eine Energieberatung eingeholt. „Mit unserem Neubau konnten wir unsere eigenen Wünsche umsetzen“, so Elvis Dzanko.

„Wir sehen jetzt, dass es sich gelohnt hat. Die Energiekosten sind deutlich geringer und der Wohnkomfort ist super.“ Zusätzlich zu den Effizienzstandards verfügt das Haus außerdem über eine Wohnraumlüftungsanlage und wird mit Erdwärme beheizt. „Wenn alle Menschen so leben würden, wie die Familie Dzanko, sähe die Welt anders aus“, betont der städtische Klimaschutzmanager Helmut Hentschel bei einem Besuch vor Ort. „Das Haus ist heute schon klimaneutral, absolut zukunftssicher und unabhängig.“ Über die Wohnraumlüftung kann im Winter frische Luft von draußen eingesaugt und ausgetauscht werden, ohne das die Fenster dafür geöffnet werden müssen. „So kann viel Energie eingespart werden, denn die Hälfte der Wärme geht im Winter beim Lüften wieder verloren“, weiß Hentschel. Das nächste Zukunftsprojekt hat Elvis Dzanko auch schon ins Auge gefasst: In den kommenden Monaten soll eine Photovoltaik-Anlage installiert werden und auch über einen Anschluss für ein E-Auto hat die Familie bereits nachgedacht. Zunächst aber wird an der Haustür die blaue Hausnummer angebracht, die alle erfolgreichen Bewerber im Rahmen des Wettbewerbs als Glasschild oder solare Leuchte erhalten haben. So soll nochmals auf die persönliche Leistung der Hauseigentümer für den Klimaschutz hingewiesen werden.

Von den insgesamt 26 Bewerbungen wurden 22 Wohnhäuser in der Kategorie Neubau ausgezeichnet. Darunter befindet sich 13 Neubauten mit dem KfW-Effizienzstandard 55, vier mit dem Standard Effizienzhaus 40, ein KfW-Effizienzhaus 40plus sowie vier Passivhäuser. In der Kategorie Sanierung wurden vier Altbauten ausgezeichnet. Darunter je ein Haus mit dem Standard KfW-Effizienzhaus 100, 70 und 55 sowie ein Haus, das mit KfW-Einzelmaßnahmen modernisiert wurde. „Zunächst ist so ein Um- oder Neubau mit hohen Anfangskosten verbunden, es ist aber eine Investition in die Zukunft“, unterstreicht Andrea Flötotto vom Fachbereich Umweltschutz der Stadt Gütersloh. „Die Stadt Gütersloh unterstützt derartige Modernisierungen bereits seit 20 Jahren durch ein Förderprogramm, mit dem bislang die energie- und wärmetechnischen Sanierungen von rund 400 Gebäuden bezuschusst wurden.“

Dank der Unterstützung der Kreishandwerkerschaft, der Sparkasse Gütersloh-Rietberg, der Volksbank Bielefeld-Gütersloh und der Verbraucherzentrale NRW konnten außerdem Preisgelder mit der Gesamthöhe von 4.000 Euro an jeweils drei erfolgreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den beiden Kategorien Sanierung sowie Neubau verlost werden.

In diesem Jahr läuft der Wettbewerb in sieben weiteren Kommunen aus dem Kreis Gütersloh. Bewerbungen sind noch bis zum 31. August möglich. Welche Kommunen mitmachen sowie weitere Informationen gibt es unter www.alt-bauneu.de/kreis-guetersloh.de.

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