Dinnerclub-Talk: Kreative Ideen gibt es viele

Paderborn. Unternehmern wird allgemein nachgesagt, dass sie auch in schweren Zeiten einen kühlen Kopf bewahren und insgesamt risikobereiter sind, als andere Menschen. Diese Eigenschaften werden derzeit durch die Coronapandemie besonders gefordert und von vielen Unternehmern in OWL durch viele kreative Ideen gelebt. Einige davon hat das Resort Unternehmertum der Wirtschaftsjunioren Paderborn + Höxter nun beim „Dinnerclub Talk“ auf die digitale Bühne geholt.

Auf der digitalen Bühne: Ulrich Jansen, Geschäftsführer der lean-pro GmbH, Moderatorin Julia Ures, Sven Zumbrock von den Goodbeats und Jonas Vorbohle, Geschäftsführer des Restaurants „dean&david“ und des Feinkostgeschäfts „Violas’ Gewürze & Delikatessen“, berichteten über Unternehmertum in Zeiten der Coronapandemie. Foto: Thorsten Hennig

Auf der digitalen Bühne: Ulrich Jansen, Geschäftsführer der lean-pro GmbH, Moderatorin Julia Ures, Sven Zumbrock von den Goodbeats und Jonas Vorbohle, Geschäftsführer des Restaurants „dean&david“ und des Feinkostgeschäfts „Viola’s Gewürze & Delikatessen“, berichteten über Unternehmertum in Zeiten der Coronapandemie.
Foto: Thorsten Hennig

Im Studio der lean-pro GmbH & Co. KG, dem Paderborner Experten für Veranstaltungstechnik, trafen sich Ulrich Jansen, Geschäftsführer der lean-pro GmbH, Jonas Vorbohle, Geschäftsführer des Restaurants „dean&david“ und des Feinkostgeschäfts „Viola’s Gewürze & Delikatessen“, Maren Fischer, Geschäftsführerin des Personalunternehmens „FreshWorks“, Fabian Böddeker, Geschäftsführer der Paderborner Eventmanagement-Firma „bargusto GmbH“ sowie Sven Zumbrock und Thilo Pohlschmidt von den „Goodbeats“ zum lockeren Austausch. Die letztgenannte Paderborner Band sorgte zwischendurch mit zwei Musikeinlagen für Atmosphäre. Moderiert wurde die Runde durch Julia Ures, die AFV Medienproduktion aus Bad Lippspringe sorgte mit ihrer Technik für den Online-Stream des Dinnerclub Talks. So war es möglich, dass auch Zuschauer aus Wuppertal und Köln live mit dabei sein konnten.

Selbst wenn alle Teilnehmer von Beginn an keinen Hehl daraus machten, dass ihnen die Coronapandemie arg zusetzt, wurde trotzdem deutlich, dass alle weiterhin an eine positive Zukunft glauben und selbst mit vielen kreativen Ideen daran arbeiten. „Es war im letzten Jahr natürlich ein Schock, als die Auftragsbücher vom einen auf den anderen Tag leer waren“, beschrieb Thilo Pohlschmidt, der mit den Goodbeats pro Jahr rund 100 Auftritte absolviert. Die Band beschäftigte sich jedoch schnell mit den Dingen, die möglich waren, anstatt in ein Loch zu fallen und entwickelte das Konzerttaxi. „Wir fahren mit unserem Auto vor, brauchen eine Steckdose und schon geht es los mit unserer Live-Musik“, erklärte Pohlschmidt. Die Band reist jeweils als Duo an und tritt mit ihren zwanzigminütigen Live-Mini-Konzerten überall dort auf, wo es coronakonform möglich ist. „Als die Idee bekannt wurde, stand das Telefon nicht mehr still. Das hat uns bislang sehr geholfen“, so Zumbrock.

Etwas weniger von Corona betroffen ist Jonas Vorbohle mit seinen Unternehmen. „Bei uns werden Lebensmittel verkauft, daher durften wir öffnen. Trotzdem sind es ungewöhnliche Zeiten. Positiv an der Pandemie ist, dass sich jeder plötzlich mit der Digitalisierung beschäftigen musste. Das wird auch nach Corona bleiben.“ Dem stimmte Maren Fischer zu, die kleinen und mittelständischen Unternehmen einen rundum Personalservice bietet: „Corona hat auch die kleinen Unternehmen digitalisiert und verändert. Vorstellungsgespräche laufen jetzt via Zoom oder auch mal per Spaziergang auf Abstand in einem Park. Das sind völlige neue Perspektiven und Entwicklungen, die manch verkrustete Struktur eingerissen hat.“

Apropos Ausbildungsplätze. Die lean-pro GmbH hat trotz Corona im vergangenen Jahr noch eine Auszubildende eingestellt. „Es wird eine Zeit danach geben und wir brauchen Nachwuchskräfte“, so Geschäftsführer Ulrich Jansen. Die Frage war nur, was sollen die Azubis machen, wenn keine Veranstaltungen stattfinden? „Wir haben uns mit mehreren Unternehmen aus OWL zu einer Kooperation zusammengeschlossen. Die Azubis bekommen nun im Wechsel in allen wichtigen Bereichen zu ihrer Ausbildung einen Einblick direkt in den teilnehmenden Unternehmen und mit Tutoren, die aus den jeweiligen Unternehmen kommen. Zudem werden wir sie in Kürze einfach mal eine Bühne auf und dann wieder abbauen lassen, damit die praktischen Dinge nicht zu kurz kommen“, sagte Jansen.

Mut zum Risiko bewies in der Coronazeit Fabian Böddeker von der bargusto GmbH: „Wir haben eine Gastronomie übernommen und eine Agentur für Eventmanagement aufgebaut. Man muss auch in Krisenzeiten agil und beweglich bleiben, wenn sich Chancen bieten.“ Zusätzlich zu den Gesprächen auf dem Podium hatten die Zuschauer an den Bildschirmen, die Möglichkeit per Chat Fragen zu stellen. Eine zentrale Frage war, was die Teilnehmer von der Politik erwarten. Böddeker brachte es auf den Punkt: „Wir brauchen eine Perspektive. Alle, die hier am Dinnerclub Talk teilnehmen und viele weitere Unternehmer aus OWL sind kreativ und erfinderisch. Aber ohne Plan und Perspektive seitens der Politik wird die Ungewissheit auch uns zermürben.“

 

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IHK-Akademie veranstaltete knapp 100 Online-Weiterbildungslehrgänge

Ostwestfalen-Lippe. Die Akademie der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK) hat im ersten Quartal 2021 exakt 97 Online-Kurse mit 1.558 Teilnehmerinnen und Teilnehmern veranstaltet. „Wir sind sehr glücklich, dass so viele Weiterbildungsinteressierte unsere Angebote an Online-Seminaren und –Lehrgängen annehmen“, freut sich Simone Heuwinkel, Leiterin der IHK-Akademie.

Freut sich über das große Interesse an den Weiterbildungsangeboten der IHK-Akademie: Leiterin der IHK-Akademie, Simone Heuwinkel. Foto: IHK-Akadamie Ostwestfalen GmbH

Freut sich über das große Interesse an den Weiterbildungsangeboten der IHK-Akademie: Leiterin der IHK-Akademie, Simone Heuwinkel. Foto: IHK-Akadamie Ostwestfalen GmbH

Die IHK-Akademie habe bereits seit einigen Jahren Online-Weiterbildungsangebote im Programm. Der Anteil sei aber bis vor einem Jahr eher gering gewesen und die überwiegende Zahl der mehr als jährlich 9.000 Teilnehmenden bevorzugte aus mehreren Gründen Präsenzunterricht. Der persönliche Austausch mit anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern und das gemeinsame Networking standen neben der Wissensvermittlung im Blickpunkt. „Diese weichen Faktoren in ein Online-Klassenzimmer mit digitalem, gemeinsamem Arbeiten zu überführen, ist uns offenbar geglückt“, beschreibt Heuwinkel den durch die Corona-Pandemie ausgelösten und bei der Akademie vollzogenen Wandel.

Aktuell bietet die IHK-Akademie von Azubi-Vorbereitungslehrgängen auf die Abschlussprüfung bis hin zu Zertifikatslehrgängen ein umfangreiches digitales Programm an. Weiterbildungen im Personal- und Rechnungswesen, im Controlling, Immobilienbereich und bei der Ausbildung der Ausbilder würden aktuell stark nachgefragt. „Auch, wenn wir uns alle nach einem Stück Normalität sehnen, sollten wir die Zeit der Pandemie und des Homeoffices für die berufliche Weiterbildung nutzen, um nach Corona persönlich wieder voll durchstarten zu können“, blickt Heuwinkel positiv voraus.

Weitere Informationen zum IHK-Weiterbildungsangebot finden Interessierte im Internet unter www.ihk-akademie.de.

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Abschied nehmen in Zeiten der Pandemie

Bundespräsident Steinmeier hat für den 18. April 2021 einen Gedenktag für die Verstorbenen der Corona-Pandemie ausgerufen. 

OWL. Der Fachverband Friedhofsgärtner im Landesverband Gartenbau NRW begrüßt den Einsatz des Bundespräsidenten für die Verstorbenen und Angehörigen sehr und hat deshalb zum Gedenktag die Aktion „Licht gegen das Vergessen“ initiiert. Diese wird aktiv von den Treuhandstellen für Dauergrabpflege im Rheinland und Westfalen-Lippe unterstützt. 

Die Aktion „Licht gegen das Vergessen“ wird unterstützt von den flächendeckend arbeitenden Treuhandstellen für Dauergrabpflege der Friedhofsgärtner im Rheinland und Westfalen-Lippe. Copyright: Rheinische Treuhandstelle für Dauergrabpflege, Köln

Die Aktion „Licht gegen das Vergessen“ wird unterstützt von den flächendeckend arbeitenden Treuhandstellen für Dauergrabpflege der Friedhofsgärtner im Rheinland und Westfalen-Lippe. Copyright: Rheinische Treuhandstelle für Dauergrabpflege, Köln

Die Möglichkeiten in der Pandemie zu trauern sind stark eingeschränkt. Nur der engste Familienkreis darf an der Trauerfeier teilnehmen und tröstende Umarmungen sind nicht möglich. Oft konnten Hinterbliebene den Sterbenden nicht in den letzten Stunden begleiten. Ein einsamer Weg für die Sterbenden aber auch Angehörige. Der ohnehin schon schwere Trauerprozess wird so noch schwerer, denn auch die Trauergemeinschaft fällt in Pandemiezeiten weg. „Hinzu kommt die schwere Entscheidung, wer darf dazu und wer nicht.“ Das ist eine immens belastende Situation, die so viele Menschen erleben mussten und müssen. Wir Friedhofsgärtner möchten deshalb die Trauer aus dem Verborgenen holen und unterstützen deshalb den von Bundespräsident Steinmeier initiierten Gedenktag mit unserer Aktion „Licht gegen das Vergessen“, so Martin Walser, Geschäftsführer des Fachverbandes der Friedhofsgärtner im Landesverband Gartenbau NRW.

Die beiden großen flächendeckend arbeitenden Treuhandstellen für Dauergrabpflege der Friedhofsgärtner im Rheinland und Westfalen-Lippe unterstützen diese Aktion aktiv und haben den Betrieben lilafarbene Kerzen zur Verfügung gestellt. Es handelt sich um sogenannte Vier-Tagesbrenner, die teils schon am Vorabend an exponierten Stellen auf den Friedhöfen aufgestellt werden.

Als Orte der Erinnerungen sind Friedhöfe besonders wichtig, was auch die UNESCO mit der Anerkennung als immaterielles Kulturerbe unterstreicht. Es geht um Trauern, Erinnern und Gedenken an die Verstorbenen, aber auch um kulturelle und soziale Aspekte unserer Trauerkultur mit Ritualen in der Gemeinschaft, die uns das Abschiednehmen erleichtern. Trauer in Corona-Zeiten ist oft einsam. Mit dem vom Bundespräsidenten initiierten Gedenktag holen wir die Trauer aus dem Privaten und können so ein Zeichen in der Gemeinschaft setzen, als Anerkennung der Last, welche Hinterbliebene zurzeit erleiden müssen.

Der Fachverband der Friedhofsgärtner setzt sich zudem bei den Friedhofsträgern aber auch Kirchen dafür ein, nach einem abflauen der Pandemie, nochmals die Möglichkeit von Trauerfeiern in Kirchen und Kapellen den Angehörigen kostenfrei zu ermöglichen.

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Coronavirus: Bürgertestungen künftig auch in den Ortschaften möglich

Höxter. Regelmäßige Corona Tests sind ein wichtiger Bestandteil einer umfassenden Pandemie-Bekämpfung um Infektionen schnell zu erkennen und entsprechend reagieren zu können. Ein negatives Testergebnis gibt größere Sicherheit im Alltag und die Gefahr andere Menschen anzustecken sinkt. Neben dem DRK-Schnelltestzentrum in der Corveyer Allee und einigen  Apotheken im Stadtgebiet, sind die kostenlosten Schnelltests ab dem 19.04. auch in den weiteren  Ortschaften der Stadt Höxter möglich.

Freuen sich über das Angebot von weiteren Testmöglichkeiten in den Ortschaften – Bürgermeister Daniel Hartmann und Hauke Bitterberg (Apotheke am Ansgar, v.r.) stellen zusammen mit Kommunalpolitikern und weiteren Beteiligten das Verfahren zur Durchführung von Bürgertestungen in den Dörfern vor. (h.v.l.) Günther Ludwig (CDU), Sabine Hasenbein (Abteilungsleiterin Zentrale Dienste), Ludger Roters (Bündnis 90/Die Grüne), Barbara Rüstemeier (BfH), Elmar Wiederhake (Apotheke am Ansgar), Hans-Georg Heiseke (UWG), Hans-Josef Held (SPD) .Bildnachweis:Stadt Höxter

Freuen sich über das Angebot von weiteren Testmöglichkeiten in den Ortschaften – Bürgermeister Daniel Hartmann und Hauke Bitterberg (Apotheke am Ansgar, v.r.) stellen zusammen mit Kommunalpolitikern und weiteren Beteiligten das Verfahren zur Durchführung von Bürgertestungen in den Dörfern vor. (h.v.l.) Günther Ludwig (CDU), Sabine Hasenbein (Abteilungsleiterin Zentrale Dienste), Ludger Roters (Bündnis 90/Die Grüne), Barbara Rüstemeier (BfH), Elmar Wiederhake (Apotheke am Ansgar), Hans-Georg Heiseke (UWG), Hans-Josef Held (SPD) .Bildnachweis:Stadt Höxter

Die Anregung zur Schaffung von bürgernahen Testmöglichkeiten in den Dörfern stammt aus den Ortschaften selbst. Ratsmitglied Hans-Josef Held brachte die Idee ein und Günter Ludwig ergriff die erste Initiative zur Umsetzung für die Ortschaft Ovenhausen. Der Hintergrund: Gerade die ältere und weniger mobile Bevölkerung soll so die Möglichkeit haben, sich einmal wöchentlich direkt vor Ort auf das Coronavirus testen zu lassen. „Die Ansätze haben wir gerne aufgenommen und ein Konzept zur Umsetzung für das gesamte Stadtgebiet entwickelt“, so Bürgermeister Daniel Hartmann der berichtet, dass Voraussetzung zur Genehmigung eines Testzentrums auch eine Mindestöffnungszeit von 20 Wochenstunden sei. Eine separate Lösung für einzelne Ortschaften hätte sich daher nicht ohne weiteres umsetzen lassen.  „Ich freue mich, dass somit eine Lösung für alle gefunden werden konnte. Dieses Beispiel zeigt, dass Initiativen aus den Ortschaften zum Erfolg führen können.“

Als Partner für die Umsetzung der erweiterten Testmöglichkeiten in den Ortschaften konnte die Apotheke am Ansgar gewonnen werden. Das Team um die Apotheker Elmar Wiederhake und Hauke Bitterberg ist bereits mit der Durchführung von Schnelltests in ihren Apotheken vertraut und konnte der Stadt beim Genehmigungsverfahren hilfreich zur Seite stehen. „Nach vielen Abstimmungsgesprächen mit dem Kreisgesundheitsamt erfolgte die Genehmigung. Ab kommender Woche wird mit den Schnelltests in den Dörfern gestartet“, freut sich Hauke Bitterberg mit allen Beteiligten nun ortsnahe Schnelltests im ländlichen Raum anbieten zu können. Diese finden in den Ortschaften des Stadtgebietes künftig einmal wöchentlich, zu einem festen Termin und an einem gleichbleibenden Ort statt. Ausgenommen hiervon sind die Ortschaften Ottbergen und Lüchtringen, da hier bereits die örtlichen Apotheken regelmäßige Testmöglichkeiten anbieten.

Wie in den anderen Testzentren ist bei den Bürgertestungen in den Ortschaften auch eine Online-Anmeldung wünschenswert. „Zur besseren Planbarkeit und der Vermeidung von Wartezeiten ist eine Vorabanmeldung sinnvoll“, zeigt Hauke Bitterberg die Vorteile auf betont aber gleichzeitig, dass auch spontane Tests ohne Anmeldung möglich sind. Unterstützt wird das zweiköpfige Testteam bei ihrer Arbeit von ehrenamtlichen Kräften aus der Ortschaft. „Bei Bedarf werden diese vornehmlich mit Dokumentationsaufgaben betraut“, freut sich Bürgermeister Daniel Hartmann auf ein gemeinschaftliches Projekt zur Pandemiebekämpfung und richtet an dieser Stelle auch ein großes Lob an seine Mitarbeiter*innen der Verwaltung, die eine schnelle und unkomplizierte Umsetzung der Maßnahme ermöglichten.

„Testen und Impfen sind die zwei wichtigsten Säulen zur Pandemiebekämpfung“, macht Daniel Hartmann deutlich und ruft alle Bürger*innen dazu auf, das kostenlose Angebot von wöchentlichen Bürgertests wahrzunehmen. In Verbindung mit den fortschreitenden Impfungen tragen regelmäßige Testungen schließlich dazu bei, nach und nach mehr Öffnungen im öffentlichen Leben zu ermöglichen.

Alle Bürger*innen können einmal pro Woche einen kostenlosen Schnelltest auf eine Corona-Infektion unter folgenden Voraussetzungen durchführen lassen:

  • die zu Testenden sind älter als 16 Jahre
  • symptomfrei
  • legen ein gültiges Ausweisdokument vor

Zur besseren Planbarkeit ist eine Online-Anmeldung unter https://app.no-q.info/mobile-buergerteststelle-hoexter/checkins# wünschenswert. Der Link zur Anmeldung ist auch auf den Homepages der Stadt Höxter unter www.hoexter.de und der Apotheke am Ansgar unter www.apotheke-hoexter.de abrufbar.

Eine Anmeldung ist auch vor Ort möglich.

Folgender Wochenplan zur Durchführung der Bürgertestungen gilt ab dem 19.04.2021:

Wochenplan - Mobile Teststellen Ortschaften

Miriam Scholz zur neuen Vorsitzenden des Kulturbeirates gewählt

Kreis Höxter. Miriam Scholz aus Bökendorf ist neue Vorsitzende vom Kulturbeirat des Kreises Höxter. „Mit diesem wichtigen Gremium fördern wir das Verständnis und Engagement für kulturelle Belange im Kreis Höxter“, sagte Kreisdirektor Klaus Schumacher bei der konstituierenden Sitzung im Kreishaus. „Ich bedanke mich bei allen Mitgliedern, die sich ehrenamtlich für unser Kulturland einsetzen.“ Der Kulturbeirat steht dem Kulturbüro des Kreises Höxter beratend und unterstützend zur Seite und dient als Schnittstelle zwischen Politik, Verwaltung und den Kulturschaffenden. Dafür sorgen 19 Vertreterinnen und Vertreter aus Kunst, Kultur, Wirtschaft und Politik. Die neue Vorsitzende Miriam Scholz war bereits in den letzten fünf Jahren Mitglied des Gremiums und übernimmt das Amt von Martin Stamm vom Arbeitskreis Kultur im Heimat- und Verkehrsverein Nieheim.

Unter Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen hat sich der Kulturbeirat des Kreises Höxter zu seiner konstituierenden Sitzung in der Aula des Kreishauses getroffen. Kreisdirektor Klaus Schumacher und Kulturmanagerin Stephanie Koch (vorne Mitte) übernahmen die Begrüßung. Foto: Kreis Höxter

Unter Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen hat sich der Kulturbeirat des Kreises Höxter zu seiner konstituierenden Sitzung in der Aula des Kreishauses getroffen. Kreisdirektor Klaus Schumacher und Kulturmanagerin Stephanie Koch (vorne Mitte) übernahmen die Begrüßung. Foto: Kreis Höxter

Die Lehrerin spielt mit großer Begeisterung bereits seit ihrer Kindheit Theater auf der Freilichtbühne Bökendorf und ist zusätzlich seit zwei Jahren im „Theater im KuStall“ in Ottbergen aktiv. „Durch mein Wirken in verschiedenen Ensembles konnte ich schon viele Kontakte zu künstlerischen Akteuren knüpfen. Zusammen mit den Erfahrungen der letzten Jahre bietet das eine gute Grundlage für meine neue Aufgabe“, so Miriam Scholz. Ihre Stellvertreterin ist Kulturmanagerin Stephanie Koch.

So setzt sich der neue Kulturbeirat zusammen:

Für die Bürgermeister: Daniel Hartmann, Bürgermeister der Stadt Höxter, (Stellvertreter: Tobias Scherf, Bürgermeister der Stadt Warburg).

Für den Ausschuss für Bildung, Sport, Kultur- und Kreisentwicklung: Robert M. Prell, FDP, (Stellvertreter: Frank Oppermann, SPD) und Ricarda Simon, CDU (Stellvertreterin: Julia Robrecht, CDU).

Für die Wirtschaft: Philipp Frahmke, Assecuranz- & Finanzvermittlungs-Contor, Bad Driburg (Stellvertreterin: Manuela Koch, Assecuranz- & Finanzvermittlungs-Contor, Bad Driburg).

Für das Kulturbüro des Kreises Höxter: Kulturmanagerin Stephanie Koch (Stellvertreterin: Gabriele Böker, Leiterin der Abteilung Schule und Kultur).

Für die Kulturförderung: Franz-Gerd Brökel, Sparkasse Höxter (Stellvertreter: Martin Dirkes, Sparkasse Höxter), Thomas Albers, Vereinigte Volksbank (Stellvertreterin: Tanja Köster, Vereinigte Volksbank) und Norbert Meyer, VerbundVolksbank OWL (Stellvertreter: Michael Meier, VerbundVolksbank OWL).

Für die Initiative Kulturelle Bildung: Gerhard Antoni, Berufskolleg Kreis Höxter (Stellvertreterin: Frauke Reede, Berufskolleg Kreis Höxter).

Für die Volkshochschulen: Dr. Andreas Knoblauch-Flach, VHS Diemel-Egge-Weser (Stellvertreterin: Janine Brigant-Loke, VHS Bad Driburg, Brakel, Nieheim und Steinheim)

Für die Heimatpflege: Hans-Werner Gorzolka, Kreisheimatpfleger (Stellvertreterin: Brigitte Brand, stellvertretende Kreisheimatpflegerin).

Für die Kulturvereine/-gemeinschaften/-initiativen: Carola Breker, Kulturgemeinschaft Ottbergen (Stellvertreterin: Karin Hanewinkel-Hoppe, Kulturgemeinschaft Ottbergen)

Für die Museen: Dr. Christian Lechelt, Museum Schloss Fürstenberg (Stellvertreterin: Cora Althusmann, Museum Schloss Fürstenberg).

Für die Traditionsvereine: Stefan Rüther, Bezirksverband Höxter im Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften (Stellvertreter: Sascha Gocke, Bezirksverband Höxter im Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften).

Für die Bildende Kunst: Sebastian Ickrath, freischaffender Künstler (Stellvertreterin: Elisabeth Brosterhus, freischaffende Künstlerin).

Für die Darstellende Kunst: Miriam Scholz, ThimKu – Theater im Kuhstall, Ottbergen (Stellvertreter: Peter Loos, ThimKu – Theater im Kuhstall, Ottbergen).

Für die Musik: Heinz Hartmann, Chorverband Höxter-Warburg (Stellvertreter: Manfred Claes, Chorverband Höxter-Warburg) und Carsten Pieper, Volksmusikerbund NRW/Kreisverband Höxter (Stellvertreter: Wolfgang Reifer, Volksmusikerbund NRW/Kreisverband Höxter).

Für die Literatur: Gunda Mayer, Märchengesellschaft Höxter (Stellvertreterin: Lilo Sterzik, Märchengesellschaft Höxter).

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Landrat Michael Stickeln übergab Katastrophenschutz-Feuerwehrfahrzeug LF20-KatS

Brakel. Ein neues Katastrophenschutz-Feuerwehrfahrzeug LF20-KatS  des Landes übergab Landrat Michael Stickeln nun der freiwilligen Feuerwehr der Stadt Brakel. Stationiert wird das neue, circa 300.000 Euro teure Fahrzeug bei der Löschgruppe Erkeln.

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Auf dem Foto: (v.l.) Matthias Kämpfer (Kreis Höxter), Christopher Pöppe, Norbert Loermann (Stadt Brakel), Philipp Mantel, Landrat Michael Stickeln, Kreisbrandmeister Rudi Lüke, Bürgermeister Hermann Temme, Wehrführer Sven Heinemann, Pater Thomas Wunram. Foto:Stadt Brakel

Auch wenn man nicht wolle, dass dieser Fall eintreffe, sagte der Landrat: „Wir müssen für einen Ernstfall im Katastrophenschutz so gut wie möglich vorbereitet sein.“ Mit dem neuen Spezialfahrzeug des Landes sei man für Großschadenslagen und die überörtliche Hilfeleistung noch besser ausgerüstet als bisher, so Michael Stickeln.

Brakels Bürgermeister Hermann Temme dankte Landrat Michael Stickeln und der Bezirksregierung Höxter, hier stellvertretend Philipp Mantel (Dezernent Katastrophenschutz bei der Bezirksregierung Detmold), und Kreisbrandmeister Rudi Lüke für das entgegengebrachte Vertrauen, das LF20-KatS in Brakel-Erkeln zu stationieren. Er sagte: „ Das Fahrzeug kann unseren hochmotivierten Einsatzkräften die Arbeit zwar nicht gänzlich abnehmen, es sorgt aber für Erleichterung und auch ein Stück mehr Sicherheit.“ Neben dem Einsatz im Katastrophenschutz ergänzt das neue Fahrzeug auch den kommunalen Brandschutz und die bisherigen Strukturen der Feuerwehr der Stadt Brakel gut. „Es hat sich bereits in einem ersten Einsatz bei einem kleinen Flächenbrand nahe der Ortschaft Erkeln bewährt“, berichtet Löschgruppenführer Christopher Pöppe aus Erkeln,  der das Fahrzeug nun auch offiziell in Empfang nehmen durfte.

Die Unwetterereignisse der vergangenen Jahre, wie das Elbehochwasser, das Sturmereignis im Ruhrgebiet oder das Starkregenereignis in Münster haben gezeigt, dass zur Ausstattung der überörtlichen Hilfe zusätzliche  Einsatzfahrzeuge benötigt werden.  Die Stadt Brakel hatte hierfür immer ein Löschfahrzeug für den Katastrophenschutz LF 16 TS sowie einen Schlauchwagen SW 2000 vom Bund zur Verfügung. Das Löschfahrzeug war allerdings im Jahr 2016 abgängig und musste ausgesondert werden. In der Zwischenzeit hat die Stadt Brakel ein Löschfahrzeug aus kommunalen Beständen als Ersatz für die vorgeplante überörtliche Hilfe zur Verfügung gestellt. Diese Lücke kann nun mit dem neuen Fahrzeug geschlossen werden.

Den kirchlichen Segen erhielt das Fahrzeug von Notfall- und Feuerwehrseelsorger Pater Thomas Wunram aus Neuenheerse.

„Für das kommende Jahr ist noch ein weiteres Fahrzeug des Landes für den Katastrophenschutz im Kreis Höxter angekündigt“, sagte Michael Stickeln,  dies solle in Bad Driburg stationiert werden, kündigte der Landrat an. Im Kreis Höxter sind bereits ähnliche Fahrzeuge des Bundes für die vorgeplante überörtliche Hilfe im Brand- und Katastrophenschutz und der Hilfeleistung stationiert. Diese sind in Höxter, Beverungen und Marienmünster untergebracht.

Ausstattung des Fahrzeugs (nicht abschließend):

Das Fahrzeug eignet sich durch seine besondere Ausstattung optimal zur Bedienung der Landeskonzepte in der vorgeplanten überörtlichen Hilfe. Die Besatzung besteht aus neun Einsatzkräfte, wobei sich zwei Atemschutzgeräteträger während der Fahrt im Mannschaftsraum ausrüsten können. Für den Bereich der Brandbekämpfung sind 1.000 Liter Löschwasser an Bord, ergänzt durch eine brandschutztechnische Beladung nach Norm. Die im Heck eingebaute Feuerlöschkreiselpumpe verfügt über eine Förderleistung von 2.000 Liter pro Minute. Ergänzend steht für die Wasserentnahme aus abgelegenen Wasserentnahmestellen eine zusätzliche Tragkraftspritze  zur Verfügung.

Die zur Wasserförderung erforderliche Schlauchleitung kann auf einer Länge von 360 meter während der fahrt verlegt werden. Für Vegetationsbrände stehen Löschrucksäcke und Schnellangriffstaschen zur Verfügung. Im Bereich der technischen Hilfeleistung  sind die beiden Motorsägen sowie die beiden Abwassertauchpumpen jeweils in unterschiedlicher Größe zu nennen.  Für die notwendige elektrische Energie sorgt ein leistungsstarker Stromgenerator. Bei Dunkelheit sorgt die LED Umfeld-Beleuchtung und der ausfahrbare Lichtmast mit vier Scheinwerfern für den notwendigen Überblick. Die übliche Ausstattung eines herkömmlichen Löschfahrzeuges ist ebenfalls in den Geräteräumen zu finden. Dadurch ist eine Nutzung im kommunalen Brandschutz möglich.

Das MAN Fahrgestell hat eine 320 PS Motorleistung, ein vollautomatisches Wandlergetriebe und Allradantrieb mit geländetauglicher Bereifung. Für extreme Winterlagen stehen Schneeketten für alle Räder zur Verfügung.

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Luca-App jetzt auch in Höxter im Einsatz

Höxter. Sie ist kostenlos, für Smartphones verfügbar und ermöglicht im Infektionsfall eine verschlüsselte und sichere Kontaktdatenübermittlung an das Gesundheitsamt. Auch die Stadt Höxter setzt zur schnellen und lückenlosen Kontaktnachverfolgung im Rahmen der Pandemiebekämpfung künftig auf die Luca-App. Diese ist bundesweit in aller Munde und ermöglicht detailliertes Wissen über Infektionsherde.

Digitale Kontaktdatenerfassung jetzt auch bei der Stadt Höxter – (v.l.) Bürgermeister Daniel Hartmann mit Sabine Hasenbein (Abteilungsleiterin Zentrale Dienste) und Benjamin Koch (Zentrale Dienste) vor dem Stadthaus am Petritor. Foto: Stadt Höxter

Digitale Kontaktdatenerfassung jetzt auch bei der Stadt Höxter – (v.l.) Bürgermeister Daniel Hartmann mit Sabine Hasenbein (Abteilungsleiterin Zentrale Dienste) und Benjamin Koch (Zentrale Dienste) vor dem Stadthaus am Petritor. Foto: Stadt Höxter

Bürgermeister Daniel Hartmann ist davon überzeugt: „Nur wenn wir im Falle einer Infektion mit dem Coronavirus schnell und umfassend unsere Kontakte weitergeben, können wir die Ausbreitung des Virus wirksam stoppen.“ Damit das künftig noch einfacher möglich ist, wird bei der vorgeschriebenen Besucherregistrierung im Stadthaus am Petritor auch auf eine digitale Kontaktdatenübermittlung gesetzt. Im Eingangsbereich der Stadtverwaltung können sich Besucher*innen durch das Scannen eines QR-Codes digital registrieren lassen. Im Falle einer Corona-Infektion können die Daten verschlüsselt an das Gesundheitsamt übermittelt werden. „Das aufwendige Ausfüllen der Kontaktdatenformulare entfällt somit für die Nutzer der Luca-App komplett“, zeigt Benjamin Koch von der Stadt Höxter die Vorteile der digitalen Kontaktdatenerfassung auf und führt aus, dass für Besucher ohne Smartphone diese Möglichkeit aber weiterhin vorgehalten wird.

Doch nicht nur beim Besuch des Stadthauses am Petritor kommt die Luca-App künftig bei der Stadt Höxter zum Einsatz. „Auch bei Sitzungen des Rates sowie der Fach- und Ortsausschüsse werden wir für die Teilnehmer eine digitale Registrierung mittels App ermöglichen.“, so Sabine Hasenbein, Abteilungsleiterin Zentrale Dienste. Weitere Einsatzbereiche können bei Bedarf jederzeit ergänzt werden.

Bürgermeister Daniel Hartmann freut sich, dass neben vielen weiteren Kommunen und Gewerbetreibenden auch die Stadt Höxter die Luca-App zur Kontaktdatenerfassung einsetzt.

Wenn wir gemeinsam diese App nutzen, können wir maßgeblich dazu beitragen, die Ausbreitung der
Corona-Pandemie einzudämmen.“ so Daniel Hartmann.

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IHK enttäuscht über beschlossene Testpflicht für Unternehmen

Ostwestfalen-Lippe. Die IHK Ostwestfalen zu Bielefeld ist enttäuscht über die am 13. April 2021 vom Bundeskabinett beschlossene Testpflicht für Unternehmen. „Wir halten die betriebliche Corona-Testpflicht für teuer und schwer umsetzbar, da unsere Unternehmen immer noch von Lieferschwierigkeiten bei der Beschaffung von Corona-Tests berichten“, erklärt IHK-Hauptgeschäftsführerin Petra Pigerl-Radtke.

dummy-preview-imageRund 730.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte zählen die Unternehmen aktuell in Ostwestfalen. „Wenn rein theoretisch jeder Beschäftigte einmal pro Woche getestet werden müsse, kämen bei Kosten von durchschnittlich sieben Euro je Test mehr als fünf Millionen Euro pro Woche auf die ostwestfälischen Unternehmen an Mehrkosten verpflichtend zu“, betont Pigerl-Radtke.

„Was für die Politik lediglich eine weitere Ankündigung ist, bedeutet für die regionale, durch die Corona-Pandemie zu Großteilen schon arg gebeutelte Wirtschaft, vermeidbare Mehrkosten in Millionenhöhe“, kritisiert die IHK-Hauptgeschäftsführerin. Die Wirtschaft sei sich ihrer Verantwortung bewusst und habe schon viel in Hygienemaßnahmen investiert. „Wenn die Testpflicht hinzukommt, muss zumindest ein finanzieller Ausgleich für die Unternehmen bereitgestellt werden“, fordert Pigerl-Radtke.

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Aktion „Blühende Landschaften“: Bäcker für Blühtüten gesucht!

 Kreis Höxter. Die Aktion „Blühende Landschaften“ soll auch 2021 für bunte Farbkleckse in der Natur sorgen und im ganzen Kreisgebiet dabei helfen, das Bienen- und Insektensterben zu verhindern. Deshalb laufen beim Klimaschutz-Team des Kreises Höxter die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren.
Nicht nur Bienen freuen sich über blühende Wiesen, auch Insekten wie dieser "Kleiner Fuchs" genannte Schmetterling finden Nahrung. Foto: Frank Grawe

Nicht nur Bienen freuen sich über blühende Wiesen, auch Insekten wie dieser „Kleiner Fuchs“ genannte Schmetterling finden Nahrung. Foto: Frank Grawe

Vorgesehen ist, 10.000 Samentüten an die Bürgerinnen und Bürger im Kulturland Kreis Höxter zu verteilen, damit diese ihre eigenen Gärten bienen- und insektenfreundlicher gestalten können. Dank eines Sponsorings von Westenergie und mit Unterstützung des Kreises Höxter werden derzeit die Samentüten vorbereitet.

 „Da eine Verteilung der Samentüten über die Rathäuser und Touristeninfos wegen der Corona-Situation nicht möglich ist, greifen wir den Ablauf vom letzten Jahr wieder auf. Die Tüten sollen erneut über die Bäckereien und andere örtliche Geschäfte im Kreisgebiet verteilt werden. Einige Bäcker haben schon zugesagt“, erklärt Hendrik Rottländer, der die Aktion bei der Stadt Brakel vorbereitet, genauso wie seine Klimaschutzkolleginnen und -kollegen in den anderen Rathäusern und im Kreishaus.
„Damit die schöne Aktion gelingen kann, wäre es klasse, wenn möglichst viele Bäcker und weitere örtliche Geschäfte wie Fleischer oder Blumenläden bei der Verteilung Ende April mithelfen“, sagt Martina Krog, Klimaschutzbeauftragte des Kreises Höxter. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Carolin Röttger ruft sie deshalb dazu auf, sich beim Klimaschutzmanagement des Kreises zu melden. Sie sammeln die Adressen und bitten darum, die Anzahl der Verkaufsstellen im Kreis Höxter anzugeben und Anschrift, Telefon und E-Mail zu nennen. Alle weiteren Infos zur Verteilung folgen dann.
Für die weitere Planung bittet der Kreis um Anmeldung bis zum Freitag, 16. April, telefonisch unter 05271 / 965-4219 oder per E-Mail: klimaschutz@kreis-hoexter.de. Weitere Informationen gibt es unter www.klimaschutz.kreis-hoexter.de, hier kann auch die Einwilligungserklärung heruntergeladen und dann zurückgeschickt werden.
Unter dem Motto „Global denken, lokal handeln“ sollen auch in Corona-Zeiten mit dieser Aktion möglichst viele bienenfreundliche Blumen ausgesät werden, um dem Bienen- und Insektensterben zu begegnen. Alle Akteure danken schon jetzt den Beteiligten für Ihre Unterstützung und allen Bürgerinnen und Bürgern fürs Mitmachen.
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Ostwestfalen-Lippe: Mehr Geld für 8.400 Beschäftigte im Bäckerhandwerk

 Ostwestfalen-Lippe. Lohn-Plus in Backstuben und an Verkaufstheken: In OWL bekommen die Beschäftigten in Bäckereien mehr Geld. Bereits im März sind die Einkommen im Bäckerhandwerk um 1,9 Prozent gestiegen, sagt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) – und ruft die Beschäftigten zum Lohn-Check auf. „Mit der letzten Abrechnung muss das Plus auf dem Konto sein. Wer bislang leer ausgegangen ist, sollte sich an die Gewerkschaft wenden“, so Gaby Böhm von der NGG-Region Bielefeld-Herford. Nach Angaben der Arbeitsagentur sind in Ostwestfalen-Lippe rund 8.400 Menschen in Bäckereien beschäftigt.

 Beschäftigte in Nordrhein-Westfalens Bäckereien bekommen mehr Geld. Die Gewerkschaft NGG rät zum Lohn-Check. Foto:NGG

Beschäftigte in Nordrhein-Westfalens Bäckereien bekommen mehr Geld. Die Gewerkschaft NGG rät zum Lohn-Check. Foto:NGG

Die Gewerkschaft spricht von einer „wichtigen Anerkennung für systemrelevante Jobs“. Wer die Menschen in Krisenzeiten mit Brot, Brötchen und Kuchen versorge, leiste eine unverzichtbare Arbeit. Die Lohnerhöhung im nordrhein-westfälischen Bäckerhandwerk helfe dabei, die Branche attraktiver zu machen und neues Personal zu gewinnen.

Aushilfskräfte profitieren überdurchschnittlich: „Wer einen Minijob hat, bekommt bis zu 60 Cent mehr pro Stunde und damit sechs Prozent zusätzlich. 450-Euro-Kräfte sollten aber darauf achten, nicht über die Verdienstgrenze zu kommen, ab der Steuern und Abgaben fällig werden“, erklärt Böhm. Der Arbeitgeber müsse daher die monatliche Arbeitszeit reduzieren.

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Testen, Impfen und Öffnen gemeinsam verantwortungsvoll planen

Ostwestfalen-Lippe. Die Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IKH) hat sich für eine kombinierte Strategie aus Impfen und Testen ausgesprochen. „Mit einem parallelen Einsatz von Testverfahren und Impfungen können wir die von der Corona-Pandemie stark betroffene Wirtschaft zügig wieder hochfahren und damit weitere Schäden für die Unternehmen und letztlich auch bei den Staatseinnahmen abwenden“, sagte IHK-Präsident Wolf D. Meier-Scheuven in einer Presseerklärung der IHK.

dummy-preview-imageDie Umfragen der IHK-Organisation zeigten, dass die Bereitschaft in der Wirtschaft sehr hoch ist, beim Testen zu unterstützen. Es gebe aber auch viele Unternehmen, die eigene Tests kaum durchführen können. Da es noch mehrere Monate bis zu einer ausreichenden Impfquote in der Gesellschaft dauern wird, müssten nun Wege gewählt werden, die auch den stark betroffenen Unternehmen eine Überlebensperspektive geben.

„Damit die Teststrategie voll wirken kann, müssen Anreize gesetzt werden, die Zahl und die Bereitschaft zu Tests schnell zu erhöhen“, sagt der IHK-Präsident. „In vielen Handelsbranchen, etwa bei Brautläden, Juwelieren, Baumärkten, Möbelgeschäften, Elektronikfachmärkten, Ausstattern oder Küchenstudios, hat der Weg Nordrhein-Westfalens aus negativem Test und Terminvereinbarung gut funktioniert“, so Meier-Scheuven. Die Kunden nehmen die Angebote an, und viele Unternehmen unterstützen gerne freiwillig mit Tests.

Die Erfahrungen aus den Modellkommunen in NRW sollten nun schnell ausgewertet und möglichst auf andere geschlossene Branchen wie die Gastronomie und die Freizeit- und Tourismuswirtschaft übertragen werden.

Gegen die pauschale Testpflicht in Unternehmen sprechen nach Beobachtung der IHK
organisatorische und rechtliche Schwierigkeiten sowie Probleme bei der Beschaffung ausreichender Chargen. Außerdem überfordern die Kosten viele Betriebe, die ihre Rücklagen trotz der Fördermaßnahmen aufgebraucht haben. „Eine allgemeine Testverpflichtung der Wirtschaft ist daher nicht der richtige Weg“, so Meier-Scheuven. „Gemeinsam mit Betriebsärzten, Werksarzt-Zentren, Verbänden und Kammern arbeiten wir in ganz NRW derzeit an Wegen, nicht nur das Testen in den Unternehmen, sondern hoffentlich auch bald das Impfen ganzer Belegschaften zu unterstützen.“

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Geldregen für den Kreis Höxter

Knapp 14,8 Millionen Euro aus dem NRW-Städtebauprogramm.

Kreis Höxter. Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat das „Städtebauförderprogramm 2021“ und den „Investitionspakt Sportstätten 2021“ veröffentlicht: Insgesamt 14.776.000 Euro fließen daraus in den Kreis. „Wir sind dem Land sehr dankbar, dass im Kulturland Kreis Höxter mit Hilfe dieser Gelder wichtige Projekte umgesetzt werden können“, sagt Landrat Michael Stickeln und bringt seine Freude zum Ausdruck, dass mit mehr als fünf Millionen Euro Fördermitteln für die Landesgartenschau 2023 hier ein klares Signal vom Land gesendet werde.

Geldregen für den Kreis Höxter: Knapp 14,8 Millionen Euro aus dem NRW-Städtebauprogramm.

Geldregen für den Kreis Höxter: Knapp 14,8 Millionen Euro aus dem NRW-Städtebauprogramm.

„Erfolgreiche Stadtentwicklung bedeutet immer, sich auf den Wandel einzustellen. Die Corona-Pandemie und die Digitalisierung aller Lebensbereiche sind die aktuellen Herausforderungen, insbesondere für Innenstädte und Ortskerne. Es droht ein zunehmender Funktions- und Attraktivitätsverlust aller  Lebensbereiche: Einkaufen, Mobilität, Bildung, Kultur und Versorgung. Die Städtebauförderung hilft, neue Wege zu gehen“, so Ina Scharrenbach, NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung.

 Mit der Veröffentlichung des Städtebauförderprogrammes des Landes Nordrhein Westfalen, bestehend aus den drei neuen Regelprogrammen („Lebendige Zentren“, „Sozialer Zusammenhalt“ sowie „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“) und dem Investitionspakt „Sportstätten“ für das Jahr 2021 werden insgesamt 294 Projekte mit rund 368 Millionen Euro gefördert. Die zuwendungsfähigen Gesamtausgaben belaufen sich auf knapp 512 Millionen Euro. Der kommunale Eigenanteil beläuft sich auf rund 143 Millionen Euro. An der Finanzierung der ausgewählten Projekte des Städtebauförderprogramms 2021 beteiligen sich das Land Nordrhein-Westfalen mit 195 Millionen Euro, der Bund mit 171 Millionen Euro und die Europäische Union mit zwei Millionen Euro. 47,3 Millionen Euro davon bekommt die Regionale Ostwestfalen-Lippe 2022 (Stadt Bielefeld, Kreis Gütersloh, Kreis Herford, Kreis Höxter, Kreis Lippe, Kreis Minden-Lübbecke und Kreis Paderborn).

Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat erstmals mit dem Programmaufruf 2019 auch die ausdrückliche Förderfähigkeit von Schwimmbädern aufgenommen. Mit dem Förderjahr werden weitere zehn Maßnahmen an und in Schwimmbädern mit einem Gesamtvolumen von rund 15,3 Millionen Euro gefördert. Durch die Städtebauförderprogramme und Sonderaufrufe des Landes Nordrhein-Westfalen und des Bundes konnten bzw. können in den Jahren 2019 bis 2021 somit insgesamt 68,7 Millionen Euro in 42 Städten und Gemeinden zum Erhalt bzw. zum Aus- und Umbau von Schwimm-Infrastruktur in Nordrhein-Westfalen zur Verfügung gestellt werden. Dazu zählt Beverungen mit einer Fördersumme von 1,5 Millionen Euro.

Investitionspakt „Sportstätten 2022“
Für den Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten sind für das Programmjahr 2021 viele Projekte von hoher Qualität eingereicht worden, die nicht in Gänze im Jahr 2021 bewilligt werden können: Eine erneute Antragstellung für das Förderjahr 2022 durch die Kommunen ist aufgrund der Vielzahl der vorliegenden Anträge nicht erforderlich. Gleichwohl können eingereichte Projekte weiter qualifiziert werden. Die Bezirksregierungen werden dazu im Laufe des Sommers 2021 auf die Kommunen zukommen, die für eine Förderung im Jahr 2022 in Betracht kommen.

Gefördert werden vor allem Maßnahmen mit besonders niederschwelligen Freizeit und Sportangeboten, deshalb ist im Rahmen des Investitionspakts Sportstätten die Förderung von Sportinfrastruktur in den Fokus gerückt. Dazu zählt unter anderem auch die Erweiterung des Generationenparks in Brakel um einen Pumptrack, die mit 104.000 Euro gefördert wird.


Die geförderten Maßnahmen im Kreis Höxter auf einen Blick

Bad Driburg
Südoststadt Bad Driburg (REGIONALE 2022): Aktiv- und Gesundheitspark, Abriss der Anbauten an die Eggelandklinik, Quartiersmanagement
1.108.000 Euro


Beverungen
Ersatzneubau des Umkleidegebäudes Freibad Beverungen
1.500.000 Euro


Borgentreich
Borgentreich Kernstadt: Rückbau Zweifachsporthalle und Neubau Multifunktionshalle
4.795.000 Euro


Brakel
Erweiterung des Generationenparks um einen Pumptrack
104.000 Euro


Höxter
Historischer Stadtkern und Corvey/Landesgartenschau 2023: Neugestaltung Bahnhofsvorplatz, Weserpromenade und ihrer Zugänge zur Innenstadt (Lichtkonzept), Hof- und Fassadenprogramm, Abriss Bahnhofsgebäude
5.179.000 Euro

REGIONALE 2022: Erlebnisraum Weserlandschaft
120.000 Euro

Höxter gesamt: 5.299.000 Euro


Nieheim
Ortskern Nieheim (REGIONALE 2022): Richterplatz, Erstausstattung Richterhaus
155.000 Euro


Steinheim
Stadtkern Steinheim: Teilrückbau von Gebäuden für das „Generationenquartier am Kump“, Öffentlichkeitsarbeit
1.458.000 Euro

Erweiterung des Sport- und Freizeitzentrums Steinheim
256.000 Euro

Steinheim gesamt: 1.714.000 Euro


Willebadessen
Ortskerne Willebadessen und Peckelsheim: Umfeldgestaltung Schützenhalle / Schulzentrum Peckelsheim

101.000 Euro

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Kleine Klimaschützer sind wieder unterwegs

Kindermeilen-Aktion für Grundschulen und Kindertagesstätten im Kreis Höxter.

Kreis Höxter.  Für alle Kindertagesstätten und Grundschulen hat das Klimaschutzteam vom Kreis Höxter wieder die Kindermeilen-Aktion vorbereitet. Eine Woche lang dokumentieren die kleinen Klimaschützer alle Wege, die sie umweltfreundlich zu Fuß, mit dem Roller, Laufrad oder Fahrrad sowie per Bus oder Bahn zurücklegen. Für jede dieser Strecken gibt es „Kindermeilen“ in Form von Punkten, die die Kinder sammeln können. Gleichzeitig erlernen sie dabei spielerisch umweltfreundliches Handeln.
Die Kinder aus dem Bewegungskindergarten „Kinderlobby“ in Warburg-Menne zeigen stolz ihre Kindermeilen-Stundenpläne. Vorne links Elisabeth Wilmes, die Leiterin des Kindergartens, hinten rechts Erzieherin Sabine Peine. Foto: Kinderlobby Menne

Die Kinder aus dem Bewegungskindergarten „Kinderlobby“ in Warburg-Menne zeigen stolz ihre Kindermeilen-Stundenpläne. Vorne links Elisabeth Wilmes, die Leiterin des Kindergartens, hinten rechts Erzieherin Sabine Peine. Foto: Kinderlobby Menne

Europaweit werden alle vergebenen Meilen anschließend zusammengezählt und auf der UN-Klimakonferenz im November in Glasgow präsentiert. „Deshalb freuen wir uns über alle Kindergarten- und Grundschulkinder sowie deren Eltern, die an der Kindermeilen-Kampagne teilnehmen und damit deutlich machen, dass auch Kinder einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten“, sagt Landrat Michael Stickeln und wirbt dafür, die kurzen Wege im Ort möglichst ohne Auto zurückzulegen.

Initiiert wird das Projekt vom Klimabündnis und – für die Bildungseinrichtungen im Kreis – von der Abteilung Umweltschutz und Abfallwirtschaft des Kreises Höxter. „Die Aktion vermittelt Kindern nicht nur wichtige Themen wie Klima- und Umweltschutz, sondern sie fördert auch ihre Bewegung und ihre Verkehrserziehung“, erläutert Michael Werner vom Kreis Höxter, Leiter des Fachbereichs Umwelt, Bauen und Geoinformationen.

 Der Bewegungskindergarten „Kinderlobby“ in Warburg-Menne war schon im März unterwegs und hat Kindermeilen gesammelt. Für die Leiterin der Einrichtung, Elisabeth Wilmes, ihr Team und die Kinder war es eine Premiere. „Wir haben fleißig Wege ohne Auto gesammelt und setzen die Aktion weiter um. Aktuell machen wir Spaziergänge zu den Wohnhäusern unserer Kinder. Das gemeinsame Gehen durchs Dorf macht allen Freude und nebenbei entwickeln die Kinder auch eine innere Landkarte ihres Heimatortes“, so die Kinderlobby-Leiterin.

Interessierte Kitas und Grundschulen können sich ganz einfach anmelden und die kostenfreien Materialien anfordern. Die Infos dazu gibt es im Internet unter www.klimaschutz.kreis-hoexter.de. Für weitere Informationen stehen Martina Krog und Carolin Röttger beim Kreis Höxter unter der E-Mailadresse klimaschutz@kreis-hoexter.de oder telefonisch unter 05271 / 965-4215 und 965-4219 zur Verfügung.

Zusätzlich wird auch der Flyer „Geht doch!“ vom Kreis Höxter an die Grundschulen und Kindertageseinrichtungen ausgegeben. Der kinder- und jugendärztliche Dienst und die Umweltschutzabteilung informieren darin gemeinsam zum Thema „Mit Kindern unterwegs“.


Kindermeilen für den Klimaschutz

Die Kindermeilen-Kampagne ist eine Aktion des Klima-Bündnisses. Schon seit 2002 können Kindergarten- und Schulkinder in ganz Europa einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Zehntausende Jungen und Mädchen in Deutschland, Italien, Niederlanden, Luxemburg, Österreich, Tschechien, Schweden, Schweiz, Ukraine und Ungarn sind jährlich dabei, um sich während ihrer Klima-Aktionswoche spielerisch mit den Themen Mobilität, Klimawandel und Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen. Sie erfahren, wie sie auf leisen Sohlen und sausenden Fahrrad-Reifen das Weltklima schonen können, lernen die Wege von Kindern aus aller Welt kennen und erhalten Einblicke in die aktuellen Klimaveränderungen. Ausführliche Infos unter www.kindermeilen.de

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IHK: 100 Tage nach Brexit – viele Unsicherheiten bleiben

Ostwestfalen-Lippe. 100 Tage nach dem vollzogenen Austritt des Vereinigten Königreichs aus dem Europäischen Binnenmarkt und der Zollunion zieht die Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK) eine eher nüchterne Bilanz: Zwar zählt das Vereinigte Königreich mit knapp 9 Milliarden Euro Exportvolumen weiterhin zu den wichtigsten Handelspartnern Nordrhein-Westfalens, dennoch ist es seit dem Referendum 2016 von Platz 3 auf Platz 8 der NRW-Exportmärkte abgerutscht.

dummy-preview-imageAllein 2020 verzeichnete das Exportvolumen der NRW-Unternehmen ein Minus von 16,5 Prozent (2019: 10,7 Milliarden Euro). Aktuell unterhalten zirka 500 Unternehmen aus Ostwestfalen Exportbeziehungen mit Großbritannien, davon 60 mit eigenen Niederlassungen oder Produktionsstätten. „Wie groß die Unsicherheit der Unternehmen nach dem Brexit noch ist, zeigen die weit über 2.000 Beratungsgespräche, die allein in diesem Quartal von uns zum Thema Brexit und seine Folgen geführt wurden“, erläutert Harald Grefe, stellvertretender IHK-Hauptgeschäftsführer.

Kritik aus der Unternehmerschaft gebe es speziell am Handelsabkommen, das die EU und das Vereinigte Königreich gerade noch fristgerecht vor Ende 2020 abgeschlossen hatten. „Die damit verbundene aufwändige Bürokratie kostet viel Zeit und damit auch Geld“, moniert Grefe. „Außerdem sind die britischen Firmen und Zollbehörden mit der Umsetzung der neuen Vorgaben teilweise immer noch völlig überfordert.“

Speziell Fragen rund um den Warenverkehr, besonders zur Abwicklung der Zollformalitäten, trieben die ostwestfälischen Unternehmen um. Hauptaspekte dabei seien die Zollregistrierung, die Voraussetzungen zur zollfreien Lieferung von Waren und die Zollpapiere, die seit dem 1. Januar 2021 verpflichtend sind. Die ohnehin schwierigen Handelsbeziehungen seien darüber hinaus durch das Vertragsverletzungsverfahren belastet, das die EU Mitte März gegen Großbritannien wegen der Nichteinhaltung der vertraglichen Regeln des Austritts eingeleitet hat. Hintergrund sei der Streit über die Brexit-Sonderregeln für Nordirland, wobei London Vereinbarungen des Abkommens eigenmächtig geändert hatte.

„Dabei ist vor allem Planungs- und Rechtssicherheit etwas, ohne das ein internationaler Handel gar nicht machbar ist“, fordert der stellvertretende IHK-Hauptgeschäftsführer. Firmen müssten wissen, auf welches Prozedere sie sich einstellen können. Das Abkommen sei zudem von Seiten der EU nur vorläufig in Kraft gesetzt worden. „Bis Ende April müssen alle EU-Staaten zustimmen, ansonsten sind wir wieder am Anfang – bei einem harten Brexit. Das wäre für unsere Wirtschaftsbeziehungen fatal“, blickt der für den Bereich International bei der IHK verantwortlich zeichnende Grefe voraus. „Trotz allem halten die Unternehmen am britischen Markt fest, auch wenn es schwieriger wird.“ Immerhin hätten deutsche Unternehmen 2.500 Niederlassungen in Großbritannien mit über 400.000 Beschäftigten.

Die IHK informiert ihre Mitgliedsunternehmen weiterhin laufend über den aktuellen Stand zum Thema Brexit auf ihrer Homepage unter www.ostwestfalen.ihk.de.

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Wasserstoff in OWL: Umfrage für Unternehmen

Ostwestfalen-Lippe. Wasserstoff ist der Antrieb der Zukunft – und OWL ist mit dem Projekt „HyDrive OWL“ schon jetzt dabei. Aktuell steht die Vernetzung relevanter Akteure im Fokus des Projekts. Dafür suchen die Projektpartner Unternehmen, die sich die Anwendung von Wasserstoff perspektivisch vorstellen können. Schwerpunkte liegen auf dem Schwerlastverkehr (LKW, Transporter, Busse, Gabelstapler) und der Nutzung von Wasserstoff in der Industrie. Interessierte Unternehmen können ihre Bedarfe ab sofort in einer Umfrage angeben.

Wasserstoff in OWL: Umfrage für Unternehmen.Bildquelle:Kreis Lippe

Wasserstoff in OWL: Umfrage für Unternehmen.Bildquelle:Kreis Lippe

Ziel ist es, Anwender zu finden, mit denen in einer anschließenden zweiten Projektphase ab Herbst 2021 die gesamte Kette der Wasserstoffinfrastruktur – von der Erzeugung des Wasserstoff durch Spaltung von Wasser (Elektrolyseverfahren) über den Transport und die Verteilung in Wasserstofftankstellen bis hin zur Anwendung in Brennstoffzellenfahrzeugen (LKW, Transporter, Busse) und der Industrie (grüner Wasserstoff als Rohstoff) – umgesetzt und die entsprechende Technik errichtet werden kann.

Der Fragebogen über das Potenzial für die Nutzung von Wasserstoff in OWL ist bis Ende April freigeschaltet. Die Ergebnisse fließen in das Projekt „HyDrive OWL“ ein, das im Spätsommer abgeschlossen wird.

Hintergrund

Die Realisierung von „HyDrive OWL“ wird im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP2) mit insgesamt 300.000 Euro durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert.

Weitere Informationen finden Sie in dem Bericht über HyDrive OWL

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Freizeitanlage Höxter-Godelheim

Stadt und Polizei treffen vorbeugende Maßnahmen für einen sicheren Aufenthalt

Höxter. Die Bilder vom letzten Wochenende der Sommerferien 2020 sind allen Beteiligten noch im Kopf.  Hochsommerliche Temperaturen und fehlende Urlaubsalternativen sorgten für einen Massenansturm am Godelheimer Freizeitsee. Der übermäßige Besucherandrang im Jahr 2020 erreichte an diesem Wochenende seinen Höhepunkt. Ein Verkehrschaos auf der Zufahrt und den Parkplätzen war die Folge. Wegen der Überfüllung wurden zeitweise auch die coronabedingten Abstandsregelungen nicht mehr eingehalten.

Vor dem Hintergrund der Erfahrungen aus dem letzten Jahr, haben die Stadt Höxter und die Kreispolizeibehörde nun frühzeitig Maßnahmen getroffen, um bei einem künftigen übermäßigen Besucherandrang an Wochenenden, Feiertagen und in den Ferien vorbereitet zu sein.

„Die Beliebtheit unserer Freizeitanlage hat in der Corona-Pandemie nochmal zugenommen. Auch in der kommenden Saison freuen wir uns wieder auf viele Besucher*innen, die ihre Freizeit und ihren Urlaub in dieser schönen Anlage verbringen werden“, so Bürgermeister Daniel Hartmann. „Um für alle Besucher*innen eine bestmögliche Sicherheit und Aufenthaltsqualität zu gewährleisten, haben wir bereits im Vorfeld Maßnahmen zur Regulierung der Besucherströme getroffen.“ Für den kompletten Zufahrtsbereich von der Bundesstraße bis zum Parkplatz der Freizeitanlage Höxter-Godelheim wird daher künftig ein absolutes Halteverbot eingerichtet, damit insbesondere die notwendigen Rettungswege nicht erneut zugeparkt werden. „Bei Bedarf wird hier auch eine Einbahnstraßenregelung gelten, so dass der ganze Verkehr nur in Richtung Höxter abfließen kann.“ berichtet Hubertus Albers, Leiter der Polizeiwache Höxter und ergänzt, dass rechtswidrig abgestellte Fahrzeuge abgeschleppt werden. Im Fall eines extremen Andranges wie im Jahr 2020 ist unter Umständen auch mit einer Sperrung des Parkplatzes zu rechnen. Ein Sicherheitsdienst wird dann zur Überwachung eingesetzt.

Neben diesen Maßnahmen sind von allen Besuchern weiterhin die jeweils geltenden Vorgaben der Coronaschutzverordnung zu beachten. „Auch in den kommenden Monaten werden wir noch mit Einschränkungen sowie Abstands- und Hygieneregeln zur Bekämpfung der Pandemie leben müssen“, macht Bürgermeister Daniel Hartmann deutlich. Zur Einhaltung der Schutzmaßnahmen wird das städtische Ordnungsamt kontrollieren und Verstöße gegebenenfalls konsequent ahnden. „Bei Bedarf werden die Mitarbeiter*innen durch den Sicherheitsdienst und weiteren Kräften der Polizei unterstützt“, so Hubertus Albers, Leiter der Polizeiwache Höxter.

Trotz aller notwendigen Einschränkungen und vorbeugenden Maßnahmen freut sich auch Bürgermeister Daniel Hartmann auf die kommenden Monate in Höxters beliebter Freizeitanlage: „Der Winter war lang genug. Die Sehnsucht nach Frühling, Sommer und mehr Freiheit ist auch bei mir groß. Ich appelliere daher an alle Besucher*innen der Freizeitanlage, sich an die geltenden Regeln zu halten, um allen Gästen einen sicheren und erholsamen Aufenthalt zu ermöglichen“.

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2,472 Millionen Euro Fördermittel fließen in den Kreis Höxter

Dorferneuerungsprogramm 2021 des Landes Nordrhein-Westfalen.

Kreis Höxter. Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat das „Dorferneuerungsprogramm 2021“ veröffentlicht: In diesem Jahr werden in der Dorferneuerung 344 Projekte in 145 Gemeinden mit rund 28,5 Millionen Euro unterstützt. Knapp 2,5 Millionen Euro davon fließen in den Kreis Höxter. „Wir sind sehr froh, dass die eingereichten Bewerbungen aus unseren Städten erfolgreich waren und nun mit Hilfe dieser stolzen Fördersumme wichtige Projekte umgesetzt werden können“, bringt Landrat Michael Stickeln seine Freude zum Ausdruck.
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Angeführt vom Kreis Höxter sind hier die zwölf Kreise zu sehen, die mehr als eine Million Euro Fördermittel vom Land erhalten. Alle Grafiken: MHKBG NRW

Die Bewerbungen von den Kommunen aber auch von Privatinitiativen waren so überzeugend, dass der Kreis Höxter mit den zugesprochenen Fördermitteln in Höhe von 2,472 Millionen Euro an erster Stelle liegt in ganz Nordrhein-Westfalen vor den Kreisen Euskirchen und Soest. Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, weist in der Veröffentlichung des Dorferneuerungsprogramms für das Jahr 2021 darauf hin, dass die ländlichen Räume in NRW mit ihren zahlreichen Dörfern und dörflich geprägten Kommunen Heimat, Lebens- und Wirtschaftsräume für nahezu die Hälfte der Einwohner des Landes sind.

Auf insgesamt 344 Maßnahmen verteilen sich die für die Fördermaßnahme Dorferneuerung landesweit eingesetzten Fördermittel von rund 28,5 Millionen Euro.

Auf insgesamt 344 Maßnahmen verteilen sich die für die Fördermaßnahme Dorferneuerung landesweit eingesetzten Fördermittel von rund 28,5 Millionen Euro.

„Menschen machen Dorf: Ob Dorfladen, Dorfgemeinschaftshaus, ein Mehr an Barrierefreiheit oder die dorfgemäße Gestaltung von Plätzen. 28,5 Millionen Euro Finanzmittel unterstützen Gemeinden und zahlreiche private Initiativen bei der tatkräftigen Umsetzung ihrer Ideen“, so Scharrenbach. Gerade die herausfordernden Monate der COVID-19-Pandemie zeigten, wie wichtig der öffentliche Raum und generationenübergreifende Orte des gesellschaftlichen Zusammenlebens und damit auch des gelebten Zusammenhalts seien. „In diesen Zeiten ist die ‚Dorferneuerung‘ des Landes Nordrhein-Westfalen und des Bundes verlässlicher Partner an der Seite unserer Bürgerinnen und Bürger, Handwerks- und Wirtschaftsbetriebe sowie der Kommunen. Mit der ‚Dorferneuerung 2021‘ legen wir den Grundstein für den weiteren gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Entwicklungsperspektiven für unsere kleinen Städte und Gemeinden“, so Ministerin Scharrenbach.

Die Bewerbungen von den Kommunen aber auch von Privatinitiativen waren so überzeugend, dass der Kreis Höxter mit den zugesprochenen Fördermitteln in Höhe von 2,472 Millionen Euro an erster Stelle liegt in ganz Nordrhein-Westfalen vor den Kreisen Euskirchen und Soest. Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, weist in der Veröffentlichung des Dorferneuerungsprogramms für das Jahr 2021 darauf hin, dass die ländlichen Räume in NRW mit ihren zahlreichen Dörfern und dörflich geprägten Kommunen Heimat, Lebens- und Wirtschaftsräume für nahezu die Hälfte der Einwohner des Landes sind.

„Menschen machen Dorf: Ob Dorfladen, Dorfgemeinschaftshaus, ein Mehr an Barrierefreiheit oder die dorfgemäße Gestaltung von Plätzen. 28,5 Millionen Euro Finanzmittel unterstützen Gemeinden und zahlreiche private Initiativen bei der tatkräftigen Umsetzung ihrer Ideen“, so Scharrenbach. Gerade die herausfordernden Monate der COVID-19-Pandemie zeigten, wie wichtig der öffentliche Raum und generationenübergreifende Orte des gesellschaftlichen Zusammenlebens und damit auch des gelebten Zusammenhalts seien. „In diesen Zeiten ist die ‚Dorferneuerung‘ des Landes Nordrhein-Westfalen und des Bundes verlässlicher Partner an der Seite unserer Bürgerinnen und Bürger, Handwerks- und Wirtschaftsbetriebe sowie der Kommunen. Mit der ‚Dorferneuerung 2021‘ legen wir den Grundstein für den weiteren gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Entwicklungsperspektiven für unsere kleinen Städte und Gemeinden“, so Ministerin Scharrenbach.

 Kontinuierlich hoch bleibt die Anzahl der Anträge auf Förderung von dorfgemäßen Gemeinschaftseinrichtungen als auch für dorfgemäße Platzgestaltungen. Im Vergleich zum Programmjahr 2020 ist die Anzahl der Anträge auf Förderung von Maßnahmen zur Verbesserung der Nah- und Grundversorgung, wenn auch auf niedrigem Niveau, deutlich gestiegen. Allein diese Kontinuität macht die Wichtigkeit einer eigenständigen dörflichen Infrastruktur deutlich.

Dorfgemäße Platzgestaltung
Plätze zum Spielen, Wasser zum Matschen, Sitzgelegenheiten und Aufenthaltsorte für Ältere, Schaffung von Begegnungsorten: Rund 10 Millionen Euro werden in 2021 für die dorfgemäße Gestaltung von Plätzen und Aufenthaltsbereichen zur Verfügung gestellt werden. Der weitaus überwiegende Anteil der Fördermittel (rund 9,5 Millionen Euro) ist dabei von Kommunen beantragt worden. Im Vergleich zum letzten Jahr haben sich die Antragszahl als auch die zur Verfügung gestellten Mittel mit insgesamt 2,4 Millionen Euro deutlich erhöht.

Dorfgemeinschaftseinrichtungen
Gerade durch die COVID-19-Pandemie wird nochmals deutlich, wie wichtig der gesellschaftliche Zusammenhalt ist. Dorfgemeinschaftseinrichtungen werden gerade in der Zeit nach der Corona-Pandemie und dem Ende des „Social-Distancing“ nochmal an Bedeutung gewinnen: Mit rund 9 Millionen Euro (Vorjahr: rund 8,75 Millionen Euro) ist die Summe zur Unterstützung für den Aufbau, den Ausbau und/oder die Erhaltung von Dorfgemeinschaftseinrichtungen im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. Auch dieses Jahr sind wieder zahlreiche Maßnahmen auf den barrierefreien bzw. generationengerechten Bau bzw. Umbau von Dorfgemeinschaftseinrichtungen und zum Beispiel Multifunktionshäuser ausgerichtet. Von den rund 9 Millionen Euro Fördermittel für Dorfgemeinschaftseinrichtungen werden rund 3,5 Millionen Euro an private Fördermittelempfänger wie beispielsweise Schützenvereine oder dörfliche Gemeinschaftsvereine gehen. Mit rund 5,5 Millionen Euro werden kommunale Antragsteller gefördert.

Erhalt von dörflicher Bausubstanz / Ortsbildprägende Maßnahmen
Auch das schönste Dorf, der schönste Ortsteil und das Gesamtbild lebt vom Engagement aller – was schön ist, soll schön bleiben oder noch schöner werden: Mit rund 4,2 Millionen Euro (Vorjahr: 3,8 Millionen Euro) werden ortsbildprägende Maßnahmen von Kommunen und Privaten zur Erhaltung und/oder (Wieder-)Herstellung des ortsbildtypischen Erscheinungsbildes gefördert. Über das Programm „Dorferneuerung“ gelingt es, insbesondere private Initiativen zu unterstützen und den Projekten zur Umsetzung zu verhelfen: Rund 3,8 Millionen Euro werden gegenüber privaten Antragstellerinnen und Antragstellern bewilligt werden können. Mit diesen Fördermitteln können Investitionen von insgesamt rund 11,3 Millionen Euro in die ortsbildprägende Bausubstanz getätigt werden. Oder anders ausgedrückt: Mit 3,8 Millionen Euro Fördermitteln werden zusätzliche private Investitionen von rund 7,5 Millionen Euro freigesetzt.

Maßnahmen an Straßen, Wegen, Plätzen
Die Landesregierung fördert 2021 mit 2,1 Millionen Euro 15 Maßnahmen zur Verbesserung der innerörtlichen Verkehrsverhältnisse. Im Vergleich zum letzten Jahr hat sich die Anzahl reduziert.

Freizeiteinrichtungen
Zur Lebensqualität gehört auch die Naherholung. Freizeit- und Naherholungseinrichtungen werden dieses Jahr mit 1,5 Millionen Euro gefördert. Insgesamt werden 14 Maßnahmen mit dem Ziel unterstützt, Naherholungsangebote zu schaffen, zu verbessern oder auszubauen.

Nah-/Grundversorgung
Viele Dörfer stehen vor der Aufgabe, die Nah-/Grundversorgung insbesondere für immobile Menschen zu sichern. Das Förderangebot des Landes Nordrhein-Westfalen und des Bundes unterstützt lokale Initiativen dabei, die Nah-/Grundversorgung zu sichern, zu schaffen, zu verbessern oder auszudehnen. Mit der Veröffentlichung des Dorferneuerungsprogrammes 2021 werden 6 Maßnahmen (2020: 1) mit insgesamt 919.000 Euro unterstützt. Damit liegt die Anzahl weiterhin auf niedrigem Niveau, zeigt hingegen dennoch, dass es einen Bedarf gibt. Solche oftmals ehrenamtlich getragenen Initiativen benötigen in der Regel einen längeren organisatorischen Vorlauf.

Abriss von Bausubstanz
Mit dem Abriss leerstehender oder verfallender Bausubstanz wird Platz geschaffen für eine zeitgemäße Dorfentwicklung: Das kann die Schaffung von Wohnraum sein, die Anlage einer Streuobstwiese oder eines Platzes für Dorffeste und vieles mehr. Erstmals hatte die Landesregierung Nordrhein-Westfalen im Jahr 2019 auch den Abriss von leerstehender Bausubstanz in Orten von bis zu 10.000 Einwohnern und damit die Beseitigung städtebaulicher Missstände förderfähig gemacht. Mit der Veröffentlichung des Dorferneuerungsprogrammes 2021 werden 17 Abrissmaßnahmen (2020: 14) in 13 Städten und Gemeinden gefördert. Damit liegt die Anzahl der Abrissmaßnahmen mit einer leichten Steigerung etwa auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahr.

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Osterüberraschung für zugewanderte Familien

Kreis Höxter. Das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Höxter verteilt passend zu Ostern rund 250 Kreativ- und Basteltüten an Kinder in Flüchtlingsunterkünften im Kreis. „Wir wollen den zugewanderten Familien den Einstieg in ihren neuen Lebensabschnitt erleichtern“, sagt Kreisdirektor Klaus Schumacher.

Kreisdirektor Klaus Schumacher und die Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums, Filiz Elüstü (rechts), überreichen die Kreativtüten an Maria-Luise Rode und Safaa Al Sabsabi vom Verein Grenzenlos. Sie übernehmen die Verteilung in Beverungen. Foto: Kreis Höxter

Kreisdirektor Klaus Schumacher und die Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums, Filiz Elüstü (rechts), überreichen die Kreativtüten an Maria-Luise Rode und Safaa Al Sabsabi vom Verein Grenzenlos. Sie übernehmen die Verteilung in Beverungen. Foto: Kreis Höxter

„Mit der Aktion möchten wir zeigen, dass wir weiterhin für die Familien da sind“, sagt die Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums, Filiz Elüstü, die gemeinsam mit Kreisdirektor Klaus Schumacher die ersten Tüten an den Verein Grenzenlos in Beverungen überreichte. Diese und viele weitere Initiativen der Flüchtlingshilfe übernehmen die Verteilung der Tüten in den Flüchtlingsunterkünften im Kreis Höxter.

 „Fast alle Kommunen des Kreises beteiligen sich an dieser Aktion Ein schönes Zeichen, dass trotz Pandemie-Bedingungen ein Weg gefunden wird, einander zu helfen“, so Klaus Schumacher. Schließlich werde die Integrationsarbeit für zugewanderte Familien im Kreis Höxter durch die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Einschränkungen doch erschwert. „Darum möchte ich mich auch bei allen Ehrenamtlichen sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Unterkünften für ihren unerbittlichen Einsatz bedanken.“

Die Kreativtüten sind in vier verschiedene Themen unterteilt. Die Kinder können ihre eigene Zirkus-Vorführung ausführen, eine Murmelbahn bauen, Gegenstände aus Bierdeckeln basteln oder kreativ werden mit einem Mix aus Holz, Wolle, Papier und Luft. „Mit dabei ist immer eine Anleitung in einfacher Sprache und vielen Bildern, die den Kindern erklärt, was sie mit dem Inhalt ihrer Tüte basteln können“, erklärt Filiz Elüstü. Die Anleitung diene dabei nur als Anregung, denn die Tüten seien bewusst auf das freie Spielen ausgelegt.

„Neben der Überraschung, passend in der Osterzeit, ist uns auch die Vermittlung der Kultur und des dazugehörigen Brauchtums wichtig“, so Filiz Elüstü. Deshalb erweiterte das Kommunale Integrationszentrum die bereits gepackten Tüten um einen kurzen Text über Ostern und seine Bräuche sowie ein passendes Ausmalbild und eine süße Überraschung vom Osterhasen.

Die Kreativtüten-Aktion ist eine Idee der Initiative „Ein schöner Ort“. Im Rahmen des vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderten Projektes „Spielmobile an Flüchtlingsunterkünften“ entwickelten sie die Kreativtüten, als der Kontakt zu den Flüchtlingsunterkünften durch die Corona-Pandemie beeinträchtigt wurde. Zusätzlich gefördert wird die Aktion über das Programm „Komm-AN-NRW“, das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration sowie dem Ministerium für Schule und Bildung des Landes NRW.

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Carsharing-Projekt erhält Unterstützung vom NRW-Ministerium für Verkehr

Kreis Höxter. Das Gemeinschaftsprojekt vom Kreis Höxter und den zehn Städten ist im landesweiten Wettbewerb „Teil.Land.NRW – Car-Sharing in der Fläche“ ausgewählt worden und erhält nun fachliche Unterstützung bei der Umsetzung eines Car-Sharing-Projektes. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit unserer Bewerbung erfolgreich waren und wollen jetzt zeigen, dass Car-Sharing auch auf dem Land ein Erfolgsmodell beim Klimaschutz sein kann“, sagt Landrat Michael Stickeln.

Sichon ein Auto zu teilen hilft dabei, das Mobilitätsverhalten zu verändern. Landrat Michael Stickeln und Klimaschutzmanagerin Carolin Röttger wollen gemeinsam mit den zehn Städten zeigen, dass Car-Sharing auch im ländlichen Raum funktionieren kann. Foto: Kreis Höxter

Sichon ein Auto zu teilen hilft dabei, das Mobilitätsverhalten zu verändern. Landrat Michael Stickeln und Klimaschutzmanagerin Carolin Röttger wollen gemeinsam mit den zehn Städten zeigen, dass Car-Sharing auch im ländlichen Raum funktionieren kann. Foto: Kreis Höxter

Das eigene Auto ist statistisch gesehen eher ein „Stehzeug“ als ein Fahrzeug. „Man muss bedenken, dass Autos im bundesweiten Durchschnitt 23 Stunden am Tag nicht bewegt werden“, erläutert Stickeln. „Car-Sharing kann dabei helfen, das Mobilitätsverhalten zu verändern.“ Dies sei auch der Grund, warum der Kreis gemeinsam mit den zehn Städten aktiv an das Thema herangehe. „Wenn wir Klimaschutz ernst nehmen wollen, müssen wir uns Gedanken machen, wie wir solche Modelle auch bei uns auf dem Land umsetzen können“, sagt Stickeln.

Helfen soll dabei der kommunale Wettbewerb des „Zukunftsnetz Mobilität NRW“, der Gemeinschaftsautos in den ländlichen Raum bringen will. „Stationäres Car-Sharing spart Platz, Geld und CO2. Doch die Vorteile von Gemeinschaftsautos nutzen bislang hauptsächlich Menschen in den großen Städten“, sagt Dr. Norbert Reinkober, Geschäftsführer des Verkehrsverbunds Rhein-Sieg, bei dem die Geschäftsstelle des „Zukunftsnetz Mobilität NRW“ angesiedelt ist. „Das möchten wir ändern, auch wenn gerade in ländlichen Gebieten die Strecken lang und andere Verkehrsmittel mitunter rar sind.“

 In dem landesweiten Wettbewerb „Teil.Land NRW“ wurden nun gemeinsam mit dem Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen acht Bewerber ausgewählt, die mit professioneller Unterstützung ein Carsharing-System im ländlichen Raum aufbauen werden. Die Fäden für das Gemeinschaftsprojekt des Kreises Höxter und der zehn Städte laufen zusammen bei Klimaschutzmanagerin Carolin Röttger vom Kreis Höxter.

Kern des Projekts ist die Ausgestaltung eines eigenen Car-Sharing-Angebots, das gemeinsam mit den teilnehmenden Gebietskörperschaften erarbeitet wird. „Das Arbeitspaket umfasst neben der Sensibilisierung aller Ebenen der Verwaltung und der Kommunalpolitik auch die Steuerung abteilungsübergreifender Arbeit und einheitliche Kommunikation, um die Bürgerinnen und Bürger für die Sinnhaftigkeit und Vorteile des Angebots zu gewinnen“, erläutert Carolin Röttger. Um die Erfahrungen des Pilotprojekts optimal für weitere Städte, Kreise und Gemeinden nutzen zu können, werden die Arbeitsschritte und Ergebnisse zudem im Anschluss ausgewertet.

„Wir müssen die Chancen der Digitalisierung für bessere, sichere und saubere Mobilität nutzen. Dazu gehören auch smarte Carsharing-Lösungen. Sie sind eine sinnvolle Ergänzung des Mobilitätsangebots gerade im ländlichen und suburbanen Raum. Deswegen unterstützen wir mit dem Wettbewerb Teil.Land NRW ganz gezielt die Regionen abseits der großen Ballungsgebiete“, sagt Hendrik Wüst, Verkehrsminister des Landes Nordrhein-Westfalen.

Mobilität im Kreis Höxter

Das Zukunftsnetz Mobilität NRW hilft Kreisen, Städten und Gemeinden mit konkreten Unterstützungsangeboten dabei, nachhaltige Mobilitätskonzepte zu entwickeln und umzusetzen. Das Ziel: attraktive Mobilitätsangebote für lebendige, sichere und gesunde Kommunen und eine verlässliche Anbindung der ländlichen Räume an die Städte zu schaffen. 240 Kommunen im Land sind bereits Mitglied, der Kreis Höxter seit 2016 und neun von zehn Städten im Kreisgebiet haben sich ebenfalls bereits angeschlossen. Der Kreis Höxter wird betreut von der regionalen Koordinierungsstelle Westfalen-Lippe des Zukunftsnetz Mobilität NRW mit Sitz beim Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL). Gefördert wird das Zukunftsnetz Mobilität NRW vom Ministerium für Verkehr des Landes NRW und der Unfallkasse NRW.

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Stadt Bad Driburg und Gräflicher Park einigen sich

Bad Driburg. Nach intensiven Verhandlungen und Kompromissen auf beiden Seiten konnte zwischen der Stadt Bad Driburg und dem Gräflichen Park ein neuer Heilbadvertrag zur öffentlichen Nutzung des Gräflichen Parks als Kurpark und der prädikatisierten Heilmittel ausgehandelt werden.

Heilbadvertrag Brunnenarkade

Ein historischer Augenblick: v.l.n.r.: Volker Schwartz (Geschäftsführer Gräflicher Park Health & Balance Resort), Burkhard Deppe (Bürgermeister der Stadt Bad Driburg), Michael Scholle (Beigeordneter der Stadt Bad Driburg), Christa Heinemann (Stellvertretende Bürgermeisterin), Marcus Graf von Oeynhausen-Sierstorpff (Eigentümer des Gräflichen Parks) und Detlef Gehle (Stellvertretender Bürgermeister) nach der Unterzeichnung des neuen Heilbadvertrags am 30.03.2021 im Gräflichen Park.

Rechtzeitig vor dem Ablauf der Interimsvereinbarung am 31.03.2021 zwischen der Stadt und dem GräflichenParkist ein neuer Heilbadvertrag verhandelt worden, der den Interimsvertrag vom Herbst 2018 ablöst. Am Montagabend stimmte der Stadtrat von Bad Driburg dem Vertragsentwurf mehrheitlich zu. Der Vertrag, der für die nächsten 15 Jahre angelegt ist, tritt ab dem 01. April 2021 in Kraft. Die beiden Verhandlungsführer,Michael Scholle, Beigeordneter der Stadt Bad Driburg,und Volker Schwartz, Geschäftsführer des Gräflicher Park Health & Balance Resort, sagen übereinstimmend, dass die Einigung auf vielen Gesprächen in den vergangenen Monatenbasiert. Dasneue Vertragswerk biete nun einen wesentlichen Baustein für eine nachhaltige Stadtentwicklung von Bad Driburg als Gesundheitsund Tourismusstandort.

Ein neuer Vertrag mit elementarer Bedeutung für die Stadtentwicklung

Zu vielem Bewährten kommen Innovationen hinzu: Im Unterschied zu den alten Verträgen öffnet der neue Dienstleistungsvertrag die Möglichkeit gemeinsamer und abgestimmter Investitionen, an denen sich die Stadt Bad Driburg auch beteiligen wird. Dazu dienen imVorfeld vereinbarte Strategiegespräche und Ortstermine. Hinzu treten verbindliche Bereitstellungen von Infrastrukturen im Gräflichen Park, etwa für Veranstaltungen der Driburg Touristik GmbH. Zudem sollen Marketingaktivitäten in Zukunft noch stärker gebündelt werden und gemeinsam ausgerichtet werden. Die Verantwortlichen sind sich sicher, dass dieses Maßnahmenpaket der Stadtentwicklung einen ordentlichen Schub verleihen wird.

Der Vertragschafft eine längere Planungssicherheit und öffnet aus der Sicht derStadt Bad Driburg Möglichkeiten, den Standort im Wettbewerb der benachbarten Heilbäder weiter voranzubringen.

„Der Park ist eine Hauptattraktion über die Stadtgrenze von Bad Driburg hinaus mit überregionaler Bedeutung“, so Bürgermeister Burkhard Deppe zur Bedeutung der Anlage. „Aber nicht nur für den Tourismus und das Stadtmarketing hat der Park und das Gebäudeensemble eine überragende Bedeutung. Dieses gilt ebenso für die Gastronomie, den Handel sowie die Gesundheitsund Immobilienwirtschaft in Bad Driburg.“

Mit dem Zustandekommen des neuen Vertrags ist der Fortbestand des einzigen in privater Hand befindlichen Kurparks in Deutschland weiterhin gesichert. „Im Fall einer ausgebliebenen Einigung hätte der fast240 Jahre alte Park mit historischem Baumbestand und Kurpark von Bad Driburg für immer geschlossen werden müssen. Mit dem neuen Vertrag konnten die Arbeitsplätze aller Mitarbeiter des Gräflichen Parks gesichert werden“, führt Marcus Graf von OeynhausenSierstorpff aus.

„Nach dem langen Tauziehen können jetzt wieder alle nach vorne blicken“, erklärt Eigentümer Marcus Graf von OeynhausenSierstorpff. „Der neue Heilbadvertrag schafft die Voraussetzungen für eine weitere Zusammenarbeit und vor allem für zukünftige Planungen zur weiteren Entwicklung des Standortes.“ Bürgermeister Deppe: „Die teilweise hart geführten Auseinandersetzungen gehörennun der Vergangenheit an. Jetzt gilt es, gemeinsam die Zukunft zu gestalten.“

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Junges Duo organisiert das Alltagsgeschäft

Larissa Kröger und Markus Rolf arbeiten als Teamkoordinatoren der Tagespflege am St. Josef Seniorenhaus der KHWE in Bökendorf

KHWE

Gemeinsam sind sie ein starkes Team in der Tagespflege am St. Josef Seniorenhaus der KHWE in Bökendorf (von links): Phillip Hieb, Sylwia Höke, Larissa Kröger, Gabriele Rottkamp, Monika Pedazus, Markus Rolf und Michelle Maraun.

Bökendorf. Als so genanntes Sonntagsmädchen hat Larissa Kröger bereits mit 13 Jahren jedes Wochenende das St. Josef Seniorenhaus der KHWE in Bökendorf besucht. „Ich habe den Bewohnern Essen angereicht oder mit ihnen Gesellschaftsspiele gespielt“, erinnert sich die heute 27-Jährige zurück. Jetzt hat sie gemeinsam mit ihrem Kollegen Markus Rolf (35) die neue Aufgabe des Teamkoordinatoren übernommen – für das junge Duo ein Job mit neuen Herausforderungen.

Wenn Larissa Kröger in der Tagespflege in der Ludowinenstraße, direkt neben dem St. Josef Seniorenhaus, unterwegs ist, wird sie von den älteren Gästen stets herzlich angelächelt. „Der neue Job ist herausfordernd, macht aber unglaublich viel Spaß – das liegt aber auch an dem tollen Team in der Tagespflege“, sagt Kröger über ihren neuen Arbeitsalltag. Unter anderem kümmert sie sich um Angebote für die Senioren oder auch um Angehörigen-Arbeit.

Sie managen das Alltagsgeschäft
Unter der Einrichtungsleitung des St. Josef Seniorenhauses, Oliver Surmann, und der Pflegedienstleitung, Ursula Meiwes, sind Larissa Kröger und Markus Rolf für das Alltagsgeschäft der Tagespflege zuständig. Nach dem Fachabitur im Sozial- und Gesundheitswesen absolvierte Kröger  2015 eine Ausbildung zur Pflegefachkraft am Bildungszentrum Weser-Egge der KHWE. Bereits während ihrer Ausbildung erfolgte der Praxiseinsatz im St. Josef Seniorenhaus – für die junge Frau, die in Bökendorf aufgewachsen ist, demnach ein absolutes Heimspiel. Zusätzlich half sie zwischendurch immer mal wieder in der „Tagespflege nebenan“ aus.

Von der Pflegeassistenz zum Teamkoordinator
Auch Neu-Teamkoordinator Markus Rolf ist bei der KHWE kein unbeschriebenes Blatt. Vor mehr als zehn Jahren sammelte er als Jahrespraktikant erste Erfahrungen im St. Antonius Seniorenhaus in Brakel, anschließend folgte am Bildungszentrum Weser-Egge die einjährige Ausbildung zur Pflegeassistenz. „Ich koordiniere zum Beispiel die Tourenpläne für die Fahrer. Als Teamkoordinator habe ich die Möglichkeit, den Alltag in der Tagespflege mitzugestalten“, sagt der 35-Jährige, für den die Arbeit mit älteren Menschen eine absolute Herzensangelegenheit ist.

 

Angebote für Senioren
Die jungen Teamkoordinatoren legen besonderen Wert auf ein herzliches und respektvolles Miteinander, auf Basis des christlichen Menschenbildes. „Dabei geht unser fachlich hochqualifiziertes Team, zu dem unter anderem auch Demenz-Experten gehören, auf die individuellen Bedürfnisse der Tagespflege-Gäste ein“, sagt Larissa Kröger, „außerdem haben die Senioren die Möglichkeit, an verschiedenen Freizeitangeboten teilzunehmen.“ Dazu gehört beispielsweise Gymnastik, Musik und Singen, Gedächtnistraining, Gesellschaftspiele, malen und basteln, kochen oder die tägliche Zeitungsrunde. Kröger: „Der Mensch wird dort abgeholt, wo er gerade steht.“

Tagsüber nicht alleine
„Viele Angehörige kümmern sich um die Pflege und Betreuung ihrer Liebsten. Dennoch haben sie nicht immer 24 Stunden am Tag Zeit, dieser verantwortungsvollen Aufgabe nachzugehen“, sagt Markus Rolf. Der Experte in der Altenpflege weiß, dass die Tagespflege in Bökendorf, die montags bis freitags von morgens bis abends geöffnet ist, die Angehörigen in ihrem Alltag unterstützt. Die Pflegebedürftigen finden ein Zuhause auf Zeit, eine angenehme Umgebung sowie fachlich qualifizierte Pflege und Betreuung. Markus Rolf: „Wir bieten ihnen Geborgenheit in einer gemütlichen Umgebung unter dem Motto ‚Tagsüber nicht allein – abends daheim‘.“

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Saisonstart für Gräflichen Park Bad Driburg

Saisonstart Gräflicher Park

Über 280 verschiedene Tulpensorten können im Gräflichen Park Bad Driburg bestaunt werden.

Bad Driburg. Nach langen Vertragsverhandlungen mit der Stadt, kann der Gräfliche Kurpark in Bad Driburg am 1. April 2021 wieder in die Saison starten. Wie in jedem Jahr lädt dann auf dem 64 Hektar großen Areal ein englischer Landschaftspark mit einem historischen Baumbestand und vielen Attraktionen wie einem Irrgarten mit der begehbaren Skulptur „Kopf undKörper Bad Driburg“ des Künstlers Michael Sailstorfer, dem Garten von Staudenstar Piet Oudolf mit einer FrühblüherBepflanzung der Niederländerin Jacqueline van der Kloet oder dem „Ying und Yang“ Brunnen von AngelaConnor zueinem erholsamen Aufenthalt ein.

Jetzt im Frühjahr kann in den nächsten Wochen gleich eine weitere Attraktion bestaunt werden: Die Tulpenshow hinter der Konzertmuschel. Hier blühen dann über 280 verschiedene Tulpensorten, die zusammen mit rund 180.000 Blumenzwiebeln von Parkdirektor Heinz Josef Bickmann und seinem Team bereits im letzten Herbst gepflanzt wurden.„Wir freuen uns, dass wir mit dem neuen Heilbadvertrag einen Generationenvertrag über 15 Jahre abschließen konnten und der Park als Gräflicher Kurpark und damit auch 240 Jahre Stadtgeschichte weiterhin den Bad Driburgern und den Gästen aus nah und fern erhalten bleibt“, erklärt Volker Schwartz, Geschäftsführer Gräflicher Park Health & Balance Resort.Der Gräfliche Park ist der einzige Kurpark in Deutschland, der noch in privater Hand bei der Grafenfamilie von OeynhausenSierstorpff liegt. 

Gräflicher Park mit neuen Tarifen

Die Öffnungszeiten des Gräflichen Parks sind täglich von 09:00 Uhr bis 19:00 Uhr. Im Vergleich zum Vorjahr gelten ab 2021 neue Eintrittspreise. „Aufgrund der neuen Regulierungen im neuen Heilbadvertragzwischen der Stadt Bad Driburg und dem Gräflichen Park musste eine Erhöhung der Eintrittsgelder erfolgen“, erklärt Bürgermeister Burkhard Deppe. „Diese Eintrittsgelder werden 1:1 für die Instandhaltung des Parks verwendet.“ Die neuen Tarife gestalten sich wie folgt:

Tagesticket: 7,50 Euro (inkl. 2,50 Euro Verzehrbon)

Jahreskarte für Bewohner Einzel: 30 Euro

Jahreskarte für Bewohner Familie: 50 Euro

Jahreskarte für Gäste Einzel: 40 Euro

Jahreskarte für Gäste Familie: 60 Euro

Eventuelle Guthaben der Jahreskarten aus 2020 können noch im gesamten Kalenderjahr 2021 eingelöst werden.

Hotel Gräflicher Park Health & Balance Resort bleibt weiterhin geschlossen

Gleichwohl der Gräfliche Park in die Saison startet, muss das Hotel Gräflicher Park Health & Balance Resort mit seinen 135 Zimmernaufgrund der CoronaPandemie weiterhin geschlossen bleiben. Wann Gastronomie und Hotellerie wieder öffnen können steht nach wie vor nicht fest. „Für über 200 Mitarbeiter von uns ist diese Schließung ohne eine Perspektive auf eine Wiedereröffnung besonders belastend. Hier steht eine ganze Branche am Abgrund.“ Volker Schwartz hofft auf ein baldiges Ende und eine dauerhafte Öffnung. „Auch an einer Öffnung nach dem Tübinger Modell mit Schnelltests würden wir sofort partizipieren.“

Information im Überblick: Eine Tageskartekostet derzeit 5,00Euro für Erwachsene. Kinder bis 14 Jahren haben freien Eintritt. Sobald die Gastronomie im Gräflichen Park wieder öffnen darf, gilt die Tageskarte wieder als Verzehrgutschein in Höhe von 2,50 Euro. Der Eintritt kostet dann 7,50Euro. Auch die Parkführungen mit Parkdirektor Heinz Josef Bickmannund seinemTeamstarten wieder mit der Eröffnung des Hotels. Aktuelle Informationen auch unter www.graeflicherpark.de

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