LWL-Museen bieten Workshops und Aktionen für Ferienkinder

Westfalen-Lippe. Bald beginnen die Herbstferien. Damit keine Langeweile bei den Kindern und Jugendlichen aufkommt, hat der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) vom 11. bis zum 23. Oktober einiges in seinen Museen zu bieten: Vom Rap-Workshop im LWL-Archäologiemuseum in Herne über eine Wald-Rallye im LWL-Klostermuseum Dalheim bis zu Werkstattnachmittagen im LWL-Naturkunde-Museum in Münster – mit diesen Freizeittipps werden die Ferien für die Kinder sicherlich nicht langweilig.

Beim bunten Filzen im LWL-Freilichtmuseum Detmold sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Foto: LWL/Klein

Beim bunten Filzen im LWL-Freilichtmuseum Detmold sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Foto: LWL/Klein

LWL-Freilichtmuseum Detmold (Kreis Lippe)
Vom kreativen Filzen bis zum Ernten von Rüben reicht das Angebot im LWL-Freilichtmuseum Detmold.

Von Dienstag (12.10.) bis Freitag (15.10.) steht das Holzrücken für Jedermann auf dem Programm. Von 10 bis 13 Uhr können Kinder ab elf Jahren und Erwachsene auf dem Museumsgelände zusammen mit Reinhard Merten mit dem Pferd arbeiten. Die Teilnahmegebühr liegt bei 35 Euro.

An zwei Donnerstagen (14. und 21.10.) können Kinder ihrer Kreativität beim Filzen freien Lauf lassen. Von 11 bis 16 Uhr können die Teilnehmer:innen Blüten, Bienchen, Seelchen oder Armbänder filzen. Die Themen wechseln sich ab. Kinder ab vier Jahren können in Begleitung eines Erwachsenen teilnehmen, ab sechs Jahren ist die Teilnahme auch ohne eine Begleitperson möglich. Der Materialbeitrag beträgt drei Euro.

Wer schon immer einmal Rüben selber ernten wollte, ist bei den Naturbegegnungen unter dem Motto „Kinder ernten Rüben“ am Dienstag (19.10.) richtig. Ab 10 Uhr können Kinder ab sechs Jahren und Erwachsene bei der Ernte der Runkelrüben auf den Feldern des Freilichtmuseums mithelfen. Die Teilnehmer:innen werden gebeten, wetterentsprechende Kleidung, festes Schuhwerk und Verpflegung mitzubringen.

Besonders herbstlich wird es am letzten Ferienwochenende: Bei einem Herbstspaziergang durch das Museum lernen Kinder am Freitag (22.10.) von 15 bis 18 Uhr die Vielfalt der heimischen Gehölze kennen. Im Anschluss binden die Teilnehmenden Herbstkränze aus Früchten von Bäumen und Sträuchern. Kinder ab sechs Jahren können in Begleitung eines Erwachsenen teilnehmen, ab elf Jahren ist die Teilnahme auch ohne Begleitperson möglich. Pro Herbstkranz fallen 6 Euro Materialkosten an.

Für das Mitmachprogramm „Kreatives filzen“ ist keine Anmeldung erforderlich. Für die anderen Ferienaktionen ist eine Anmeldung im Infobüro des Freilichtmuseums erforderlich unter Telefon 05231 706 104.

Weitere Informationen im Internet unter: https://www.lwl-freilichtmuseum-detmold.de

LWL-Museum in der Kaiserpfalz in Paderborn
In den Herbstferien nimmt das LWL-Museum in der Kaiserpfalz Interessierte mit auf eine Zeitreise in das Paderborn vor 1.200 Jahren: Wie sah der Alltag von Jugendlichen damals aus? Welche Outfits waren angesagt? Wie wurde die Kleidung hergestellt? Auf einem Rundgang durch das Museum gehen Kinder von zehn bis 14 Jahren diesen Fragen nach und treffen dabei auf Kreuzbandwickler:innen, Strippenzieher:innen und Netzwerker:innen. Die Teilnehmenden probieren mittelalterliche Textiltechniken wie das Spinnen und Brettchenweben aus und fertigen ihr eigenes Brettchen-Set für Zuhause an.
Termine: Mittwoch, 13.10. (Anmeldeschluss: 08.10.) und 20.10.2021 (Anmeldeschluss: 15.10.) | 14 bis 18 Uhr

Zur Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich unter: Telefon 05251 308 4110 oder per E-Mail an RammeD@kreis-paderborn.de. Das Programm ist Teil des Projektes „Kulturrucksack NRW“, daher ist eine Anmeldung nur über Diana Ramme vom Kulturamt des Kreises Paderborn möglich.

Weitere Informationen gibt es unter: https://www.lwl-kaiserpfalz-paderborn.de

LWL-Museum für Archäologie in Herne
Gleich zwei kreative Workshops bietet das LWL-Museum für Archäologie in den Herbstferien an: Stonehenge ist eines der bekanntesten Monumente der Welt. Jeder hat die berühmten Steinkreise schon einmal gesehen. Ob als Foto, im Film, als Gemälde oder nachgebaut – sie sind in vielfacher Form kopiert und abgebildet worden. Im Herbstferienprogramm „Meister am Modell“ sind Jugendliche zwischen zehn und 16 Jahren an der Reihe: In einem viertägigen Workshop (12. bis 15.10.) haben sie von 10 bis 15 Uhr die Gelegenheit, mit einem Modellbau-Profiteam ihr eigenes Stonehenge zu bauen.

Wort-Akrobat:innen und Rap-Fans aufgepasst: Der Workshop „Rap ’n‘ Reim“ richtet sich an Kinder und Jugendliche von zehn bis 14 Jahren. In dem dreitägigen Workshop (9., 16. und 17.10.) lernen die Teilnehmenden jeweils von 10 bis 16 Uhr die archäologischen Höhepunkte der Region kennen. Sie erfahren mehr über das Leben in der Eiszeit, über Jäger:innen und Sammler:innen oder Römer:innen, die in Westfalen Station gemacht haben. Bis zu 300.000 Jahre alt sind die Exponate in Herne. Die Geschichten, die sie erzählen, und ihre Menschen sind oft einzigartig. Sie dienen den Teilnehmenden als Inspiration für fantasievolle Texte, Reime und Lieder. Wer möchte, kann seinen Text anschließend vortragen oder rappen.

Beide Workshops sind kostenlos. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, daher wird um Anmeldung gebeten unter: Telefon 02323 946280 oder per E-Mail an empfang-archaeologiemuseum@lwl.org.

Weitere Informationen gibt es unter: https://www.lwl-landesmuseum-herne.de

LWL-Römermuseum in Haltern (Kreis Recklinghausen)
In den Herbstferien bietet das LWL-Römermuseum kleinen und großen Besucher:innen einen Einblick in die „Schatzkammer der Caesaren“: Dienstags (12./19.10.) und mittwochs (13./20.10.) von 11 bis 13 können Kinder ab sechs Jahren in dem zweistündigen Workshop „Gemmenschneider:innen“ einige der bedeutendsten Edelsteine der Antike unter die Lupe nehmen. Am Ende des Tages stellen die Teilnehmenden mit Hilfe von Gipsabdrücken eigene Gemmen her. Um Anmeldung wird gebeten unter: Telefon 02364 93760 oder per E-Mail an besucherservice-roemermuseum@lwl.org. Die Materialkosten für das Programm betragen 3 Euro.

Am dritten Oktober-Wochenende bekommt das LWL-Römermuseum besonderen Besuch: Am Samstag (16.10.) und Sonntag (17.10.) zeigen eine „römische“ Edelsteinschleiferin und ein „römischer“ Edelsteinhändler von 10 bis 17 Uhr ihr Können und laden zum Mitmachen ein. Besucher:innen haben die Gelegenheit, selbst Edelsteine zu schleifen, ein goldenes Kreuz zu basteln oder ihren eigenen Schmuck beziehungsweise einen Schlüsselanhänger herzustellen. Zusätzlich stehen Familienführungen durch die „Schatzkammer der Caesaren“ auf dem Programm. Am Sonntag halten die museumseigenen Rekruten von 11 bis 14 Uhr am Westtor eine Mauerwache ab. Zu zahlen ist der Museumseintritt, Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre sind kostenfrei. Öffentliche Führungen sind im Eintrittspreis inbegriffen. Die Materialkosten für die Bastelaktionen betragen jeweils 3 Euro.

Weitere Informationen gibt es unter: https://www.lwl-roemermuseum-haltern.de

LWL-Museum für Naturkunde in Münster
Das LWL-Museum für Naturkunde bietet in den Herbstferien zwei verschiedene Werkstattnachmittage und einen neuen Feriennachmittag zur Sonderausstellung „Alleskönner Wald“ an. Dienstags bis freitags können große und kleine Entdecker:innen jeweils ab 14.30 Uhr das Thema Wald erkunden, Mars und Mond genauer kennen lernen oder den Dinosauriern auf die Spur gehen. Die Werkstattnachmittage wenden sich an Eltern oder Großeltern und ihre Kinder beziehungsweise Enkelkinder. Der Feriennachmittag richtet sich an Kinder. Alle Teilnehmenden sind bei den Werkstattnachmittagen und dem Feriennachmittag mit museumspädagogischer Begleitung in den Ausstellungen unterwegs und in der Museumswerkstatt kreativ.

Was wäre ein Wald ohne Bäume? Dieser Frage gehen Kinder ab acht Jahren an dem zweistündigen Feriennachmittag „Baum  Bäume  Wald“ auf den Grund. Gemeinsam stellen sie szenisch einen Baum nach und erleben hautnah seine Bestandteile und Funktionen. Eine Phantasiereise erweckt eine 123 Jahre alte Sumpfeiche erneut zum Leben und macht ihre Rolle im Ökosystem spielerisch deutlich. Zum Abschluss bastelt jedes Kind seinen eigenen Schlüsselanhänger aus Holz und nimmt ein Stück Wald mit nach Hause.
Termine: 12.10.2021, 14.10.2021, 19.10.2021 und 21.10.2021
Kosten: 5 Euro

Auf eine Entdeckungsreise ins Weltall lädt der dreistündige Werkstattnachmittag „Mars und Mond“ ein. Erwachsene mit Kindern ab acht Jahren lernen die Unterschiede zwischen Mond und Mars kennen und bilden die Mondphasen experimentell nach. Zudem beschäftigen sich die Teilnehmenden mit der Apollo-13-Mission und gehen der Frage nach, warum dieser Flug als erfolgreicher Fehlschlag in die Geschichte der bemannten Raumfahrt einging. Mit Hilfe von 3D-Bildern erkunden die Teilnehmenden den Mars und entwickeln Ideen für Mars-Raumschiffe sowie eine Mars-City. Die Entwürfe und Simulationen vertiefen sie mit Exponaten in der Sonderausstellung „Überlebenskünstler Mensch“.
Termine: 13.10.2021 und 22.10.2021
Kosten: 6 Euro Kinder, 8 Euro Erwachsene

Besonders kreativ wird es in dem dreistündigen Werkstattnachmittag „Dinosaurier“: Erwachsene mit Kindern ab sechs Jahren gießen unter anderem Schokofossilien, legen in einem Sandkasten Dinosaurierfährten und basteln in Schuhkartonformat ein Diorama mit einem befiederten Dinosaurier.
Termine: 15.10.2021 und 20.10.2021
Kosten: 6 Euro Kinder, 8 Euro Erwachsene

Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich unter: 0251 591-6050 (Mo – Fr 8.30-12.30 Uhr und Mo – Do 14.00-15.30 Uhr). Aus aktuellem Anlass ist die Teilnehmerzahl der Angebote auf zwölf Personen beschränkt. Die Corona-bedingten Hygienevorschriften müssen eingehalten werden.

Weitere Informationen gibt es unter: https://www.lwl-naturkundemuseum-muenster.de

LWL-Landesmuseum für Klosterkultur, Stiftung Kloster Dalheim. Lichtenau (Kreis Paderborn)
Im Kloster Dalheim geht es für Familien in den Herbstferien auf Entdeckungstour in den Wald: Am 10. Oktober bietet die Stiftung Kloster Dalheim. LWL-Landesmuseum für Klosterkultur erneut ihre Herbstrallye durch den Dalheimer Wald an.

Ausgestattet mit einem Wald-Erkundungsbogen können Familien von 10 bis 15 Uhr die Pflanzen und Tiere des Waldes unter die Lupe nehmen. An neun Mitmach-Stationen erfahren junge Forscher:innen alles über Blätter, Früchte, Rinden und den Wuchs heimischer Bäume. Streckenposten helfen bei Fragen und erläutern Wissenswertes rund um den Wald und seine klösterliche Nutzung. Am Ende der Rallye wartet ein Wettwerfen mit selbst gesammelten Eicheln und eine kleine Belohnung.

Die Outdoor-Rallye ist für Familien mit Kindern von drei bis zehn Jahren geeignet und dauert rund eine Stunde. Teilnehmen können Familien mit bis zu sechs Personen. Die Teilnahme kostet pro Familie 5 Euro.

Um die Abstandsregeln einhalten zu können, starten die Familien zeitversetzt. Jede Familie erhält ihre eigene Startzeit. Eine Teilnahme ist nur nach vorheriger Anmeldung bis zum 8. Oktober, 16 Uhr unter: Telefon 05292 9319-225 möglich. Es gilt die 3G-Regel. In den Innenräumen des Klosters (Start und Ziel) gilt Maskenpflicht.

Die Wege und Wiesen sind nicht barrierefrei, aber mit einem robusten Kinderwagen befahrbar. Geeignete Kleidung (Zeckenschutz) und festes Schuhwerk sind wichtig. Bei Regen fällt die Veranstaltung aus.

Weitere Informationen gibt es unter: https://www.stiftung-kloster-dalheim.lwl.org

LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster
Das LWL-Museum für Kunst und Kultur bietet in den Herbstferien vom 12. bis zum 22. Oktober ein Ferienprogramm an. Unter dem Motto „Holiday-Lab – Deine Ferien in der Sammlung“ können Kinder zwischen sieben und zehn Jahren das Museum und die Sammlung als Inspiration für ihre eigenen Kreationen vor Ort nutzen.

In drei Workshops, die jeweils von Dienstag bis Freitag von 10 bis 15 Uhr laufen, lernen die Teilnehmer:innen die Märchenwelt kennen, drehen ihren eigenen Trickfilm oder entwerfen ihren eigenen Zirkus. Der erste Workshop „Märchenhafte Begegnungen – Kulissen und Figuren“ lädt vom 12. bis 15. Oktober dazu ein, gemeinsam märchenhafte Welten und Kulissen zu basteln. Dabei dienen August Mackes Bilder zu fabelhaften Wesen als Inspiration.

In der zweiten Ferienwoche vom 19. bis 22. Oktober können Kinder entweder während des Workshops „Clip für Clip – Dein Trickfilm“ einen eigenen Zirkus-Trickfilm drehen und präsentieren oder sie entwerfen künstlerisch in dem Workshop „Willkommen im Herbstzirkus – Kreativ in der Manege“ eine Zirkus-Manege.

Die Teilnahme an den Workshops kostet jeweils 40 Euro, inklusive der Materialkosten. Die Anmeldung ist online über den Ticketshop möglich.

Weitere Informationen gibt es unter: https://www.lwl-museum-kunst-kultur.de/de/

LWL-Freilichtmuseum Hagen
In den Herbstferien wird es im LWL-Freilichtmuseum Hagen bunt: Von der Welt der Ölfarben bis zur Stempel-Werkstatt bietet das LWL-Museum ein farbenfrohes Ferienprogramm für Kinder- und Jugendliche. Zudem gibt es in den Ferien auf dem Museumsblog in „Mäckis Werkstatt“ jeden Dienstag eine neue Bastelanleitung zum Download.

Unter dem Motto „Die Welt ist bunt – Farben aus Öl“ lernen Kinder ab zehn Jahren wie Maler:innen im Mittelalter ihre Farben herstellten. In dem zweistündigen Workshop erleben die Teilnehmenden in der Ölmühle wie das Öl für die Farben gepresst wird und mischen in der Malerwerkstatt ihre eigenen Farben zum Malen an. Es wird um unempfindliche Kleidung gebeten. Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich unter: 02331 78070.
Termine: 12.10., 13.10., 14.10. und 15.10.2021 | 12 bis 14 Uhr oder 14.30 bis 16.30 Uhr

„Stempel dir was – Stempel selbst gemacht“ heißt es für Kinder ab sechs Jahren in der Papiermühle. Holz, Moosgummi oder Papier – In der Stempel-Werkstatt erfahren Kinder, welche alltäglichen Dingen sich zum Drucken eignen und gestalten ihre eigenen Stempel. Die Werkstatt ist durchgehend geöffnet, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Es wird um unempfindliche Kleidung gebeten.
Termine: 19.10., 20.10., 21.10. und 22.10.2021 | 11 bis 17 Uhr

Die Teilnahme am Ferienprogramm ist kostenlos. Bei allen Workshops gelten die aktuellen 3G-Regeln.

Weitere Informationen gibt es unter: https://www.lwl-freilichtmuseum-Hagen.de

LWL-Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund
In den Herbstferien zeigt sich das LWL-Industriemuseum Zeche Zollern „in Aktion“: Am Donnerstag (21.10.) bietet das LWL-Industriemuseum Zeche Zollern für Familien mit Kindern im Grundschulalter von 11 bis 17 Uhr einen bunten Ferientag an: Ob bei Schnupperführungen oder am Basteltisch lernen die jungen Besucher:innen spielerisch das Bergmannshandwerk kennen. Im Außenbereich laden Bewegungsspiele und das „Lightpainting“ (Malerei mit Licht) zur Erkundung des Zechengeländes im Dortmunder Westen ein. Die Aktionen am Ferienaktionstag sind kostenlos.

Am Sonntag (24.10.) erwacht der Maschinenpark der Zeche von 10 bis 18 Uhr zum Leben. Dann können die Besucher:innen beispielsweise die Dampflokomotive „Anna“ im Zechenbahnhof besichtigen oder mit der Grubenbahn um die Maschinenhalle fahren. Beim Show-Schmieden auf dem Materialplatz entstehen Formen aus Stahl und in der Kinderwerkstatt können die jungen Besucher:innen kreativ werden.

Weitere Informationen gibt es unter: https://www.zeche-zollern.lwl.org/de/

LWL-Industriemuseum Textilwerk Bocholt (Kreis Borken)
Im LWL-Industriemuseum Textilwerk Bocholt dreht sich in den Herbstferien alles um die Kunst der Seifenherstellung. Mittwoch (20.10.) und Donnerstag (21.10.) von 9 bis 16 Uhr lernen Kinder zwischen sechs bis zehn Jahren woraus Seife besteht. Anschließend stellen die Teilnehmenden ihre eigene Seife her und verzieren sie mit Mustern und Farben. Die Teilnahmegebühr für zwei Tage beträgt pro Kind 24 Euro inklusive Material und Mittagessen. Geschwisterkinder zahlen 19 Euro. Eine Anmeldung ist erforderlich unter Telefon 02871 216110 oder per E-Mail an textilwerk@lwl.org. Anmeldeschluss ist der 12.10.2021.

Weitere Informationen unter: https://www.textilwerk-bocholt.lwl.org

LWL-Industriemuseum Ziegelei Lage (Kreis Lippe)
In den Herbstferien bietet das LWL-Industriemuseum Ziegelei Lage den „Outdoor Familienherbst“ für die ganze Familie: Bereits ab Samstag (9.10.) können Familien bei diesem Angebot ihre Teamfähigkeit und ihr Geschick an verschiedenen Spielstationen, Rätselaufgaben und Bastelaktionen auf dem Außengelände der Ziegelei unter Beweis stellen. Interessierte können die Angebote des kostenlosen „Familienherbsts“ dienstags bis sonntags in der Zeit von 11 bis 17 Uhr nutzen. Die Besucher:innen zahlen nur den üblichen Eintritt von vier Euro für Erwachsene, Kinder und Jugendliche sind frei. Alle benötigten Materialien stellt das Museum bereit.

Donnerstags haben Kinder ab acht Jahren die Möglichkeit ein altes Handwerk auszuprobieren. Am 14. Oktober zeigt Petra Franke wie sie aus Weiden kleine Gartendekorationen hergestellt. Am 21. Oktober lernen die Teilnehmenden, aus heißem Wachs eigene Kerzen zu ziehen. Die Kosten betragen pro Kind sieben Euro inklusive Eintritt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Ein besonderer Höhepunkt ist der jährlich stattfindende Töpfermarkt. Am Sonntag (17.10.) präsentieren 25 Keramiker:innen ihre Waren auf dem Ziegeleigelände. Außerdem können die Besucher:innen erleben, wie Tonfiguren in einem sogenannten Raku-Ofen gebrannt werden.

Weitere Informationen unter: https://www.ziegelei-lage.lwl.org.

LWL-Museen in Dalheim und Paderborn öffnen wieder

Paderborn/Lichtenau-Dalheim. Am Samstag (22.5.) öffnen die Museen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) im Kreis Paderborn wieder für Besucher:innen. Das LWL-Landesmuseum für Klosterkultur in Lichtenau-Dalheim präsentiert mit der Bilderwelt „Leonardo da Vinci. Das letzte Abendmahl“ ein Schlüsselwerk der Kunstgeschichte. Das LWL-Museum in der Kaiserpfalz in Paderborn bietet seinem Publikum eine neue kostenlose Smartphone-App und zeigt nach drei Jahren Restauration wieder Teile der karolingischen Pfalzanlage im Außenbereich des Museums.

Kunstwerk mit Tiefenwirkung: Museumsdirektor Dr. Ingo Grabowsky und die wissenschaftliche Referentin Dr. Helga Fabritius zeigen sich beeindruckt von der monumentalen Reproduktion des letzten Abendmahls im 1:1-Maßstab. Foto: LWL/Katharina Kruck

Kunstwerk mit Tiefenwirkung: Museumsdirektor Dr. Ingo Grabowsky und die wissenschaftliche Referentin Dr. Helga Fabritius zeigen sich beeindruckt von der monumentalen Reproduktion des letzten Abendmahls im 1:1-Maßstab.
Foto: LWL/Katharina Kruck

Der Museumsbesuch im Kloster Dalheim ist nur mit einer vorherigen Onlineanmeldung möglich, in der Kaiserpfalz ist eine Anmeldung im Museum vor dem Besuch nötig. Ein negativer Corona-Test muss nicht vorgelegt werden. Es gelten die aktuellen Maßnahmen zum Corona-Schutz.

LWL-Museum in der Kaiserpfalz
Mit dem Mediaguide und der neuen kostenlosen Museums-App können Besucher:innen ab zehn Jahren im LWL-Museum in der Kaiserpfalz kontaktlos auf eine geführte Entdeckungstour durch das Mittelalter gehen. Das Angebot steht auf Deutsch, Englisch und in Deutscher Gebär-den Sprache (DGS) zur Verfügung. Im Juni startet außerdem das Themenjahr zu Karl dem Großen mit Aktionen für Familien und Kinder – natürlich unter Berücksichtigung der geltenden Sicherheits- und Hygieneauflagen. Besucher:innen können eintauchen in das Alltagsleben der Westfalen im Mittelalter. Im Fokus stehen Themen wie Schule, Mode oder das Soldatenleben. Gemeinsam mit den Besucher:innen wird ein karolingischer Garten angelegt und im Laufe des Jahres geerntet.

Der Außenbereich des Museums präsentiert sich ab sofort neu. Über drei Jahre waren die Mauern der karolingischen Pfalzanlage unter einer Holzkonstruktion versteckt. Ab sofort können die restaurierten Fundamente wieder jederzeit besichtigt werden.

Die neue Museums-App ist für Android- und iOS-Geräte verfügbar und abrufbar in den App Stores oder unter: https://www.lwl-kaiserpfalz-paderborn.de/de/digitale-angebote/. Es wird empfohlen, sie vor dem Besuch auf das eigene Endgerät herunterzuladen.

http://www.lwl-kaiserpfalz-paderborn.de

Kloster Dalheim
Bis zum 21. November setzt die Stiftung Kloster Dalheim. LWL-Landesmuseum für Klosterkultur in der ehemaligen Klosterkirche das Gemälde als Reproduktion im 1:1- Maßstab originalgetreu in Szene. Auf 360 Quadratmetern Ausstellungsfläche führt die Schau durch die Entstehungsgeschichte, Komposition und Rezeption von Leonardos Meisterwerk.
„‚Das letzte Abendmahl‘ ist die einmalige Gelegenheit, dieses atemberaubende Gemälde in eindrucksvoller Atmosphäre zu erleben“, so die Kulturdezernentin des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) und Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger. „Das Konzept gibt Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, mit diesem revolutionären Gemälde und dem Genie Leonardos buchstäblich auf Tuchfühlung zu gehen.“

„Nach der Bilderwelt Michelangelos freuen wir uns, mit Leonardo da Vinci den nächsten Hochkaräter der Kunstgeschichte zeigen zu können“, berichtet Dr. Ingo Grabowsky, Direktor des LWL-Landesmuseums für Klosterkultur. „Während das Original in Mailand nur für fünfzehn Minuten besichtigt werden kann, können unsere Museumsgäste ‚Das letzte Abendmahl‘ mit Muße in all seinen Facetten studieren.“ Im Anschluss soll die Dalheimer Schau als Wanderausstellung auch in anderen Städten zu sehen sein.

Aufgrund der Sicherheits- und Hygienemaßnahmen zur Corona-Prävention finden derzeit keine Gruppenführungen durch die Bilderwelt „Leonardo da Vinci. Das letzte Abendmahl“ statt. Ein lebendig gestalteter und kostenloser Audio-Guide sowie eine ausführliche Begleitbroschüre bieten um-fassende Informationen zur Ausstellung. Beide sind im Museumsfoyer erhältlich.

Das Klosterwirtshaus öffnet voraussichtlich am 29. Mai wieder. Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit, ein außengastronomisches Angebot von Familie Brand wahrzunehmen. Gäste benötigen für den Besuch des Wirtshauses einen negativen Corona-PCR- oder Schnelltest, der nicht älter als 24 Stunden sein darf. Änderungen vorbehalten.

Hintergrund zur Ausstellung in Dalheim
„Ob in der herausragenden Darstellung dieses hochdramatischen Moments, der wirkungsvollen Komposition oder der gewählten Perspektive – Leonardo präsentiert hier eine völlig neuartige und schon für die damalige Zeit sensationelle Interpretation des Themas“, erläutert die wissenschaftliche Projektleiterin der Ausstellung Dr. Helga Fabritius.
Großformatige Ausschnitte beleuchten in der Ausstellung den Aufruhr, der durch die Reihen der Jünger nach der Ankündigung des Verrats geht: Verunsicherung, Fassungslosigkeit, Zorn – wie kein anderer versteht es Leonardo, seine Figuren psychologisch zu durchdringen und hält in dieser Extremsituation die individuelle Gestik und Mimik der Protagonisten fest. Dabei zeigt er sich als herausragender Beobachter und Analytiker.
Das Werk ist in vielerlei Hinsicht eine Neuerung in der Kunstgeschichte. Leonardo baut das Gemälde nach den Grundregeln der Zentralperspektive auf und wendet dabei die von ihm entwickelten Lehrsätze der Licht- und Luftperspektive an. Die Hängung in zwei Metern Höhe in der ehemaligen Klosterkirche orientiert sich am Mailänder Original. „Durch die räumlich ähnliche Disposition erfahren Betrachterinnen und Betrachter die perspektivische Wirkung des Gemäldes, das auch zu seiner Entstehungszeit in der Renaissance bahnbrechend gewesen ist“, betont Fabritius.

http://www.stiftung-kloster-dalheim.lwl.org

 

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LWL-Museen vor der Wiedereröffnung

Sinkende Infektionszahlen

Westfalen-Lippe. In vielen Kreisen und Städten sinken die Corona-Infektionszahlen. Das ermöglicht es weiteren Museen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), ihre Türen wieder für Besucher:innen zu öffnen: Die LWL-Industriemuseen Henrichshütte Hattingen und die Zeche Nachtigall (Ennepe-Ruhr-Kreis) sowie das Textilwerk Bocholt (Kreis Borken) machen am Mittwoch (19.5.) den Anfang. Sie befinden sich in Kreisen, in denen der Inzidenzwert seit fünf Tagen unter 100 liegt.

Mit Mund-Nasen-Schutz und vorheriger Anmeldung ist auch der Besuch der Ausstellung "use-less" im Textilwerk Bocholt wieder möglich. Foto: LWL / Betz

Mit Mund-Nasen-Schutz und vorheriger Anmeldung ist auch der Besuch der Ausstellung „use-less“ im Textilwerk Bocholt wieder möglich.
Foto: LWL / Betz

Wenn die Zahlen stabil bleiben, werden die Ziegelei Lage (Kreis Lippe), die Glashütte Gernheim (Kreis Minden-Lübbecke) und das Schiffshebewerk Henrichenburg (Kreis Recklinghausen) voraussichtlich ab Freitag (21.5.) wieder Gäste empfangen können.

Ebenfalls am Freitag (21.5.) öffnet das LWL-Freilichtmuseum in Detmold. Ab Samstag (22.5.) sind das LWL-Römermuseum in Haltern (Kreis Recklinghausen) sowie das LWL-Museum für Archäologie in Herne wieder offen.
Da die Inzidenzwerte in Dortmund und Bochum noch zu hoch sind, bleiben die LWL-Industriemuseen Zeche Zollern und die Zeche Hannover vorerst geschlossen.
LWL- Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger: „Wir sind zuversichtlich, dass die erfreuliche Abwärtstendenz der Inzidenzwerte anhält und wir längerfristig öffnen können. Kultur gibt den Menschen zahlreiche Anreize, und auch wenn attraktive digitale Angebote zur Verfügung stehen, ist der Museumsbesuch vor Ort immer noch etwas Besonderes – und die Besucher genießen ihn.“

LWL-Industriemuseen
Mit der Wiedereröffnung haben Gäste an einigen Orten auch erstmals die Chance, aktuelle Sonderausstellungen zu besichtigen, die wegen des Lockdowns bisher noch gar nicht oder erst wenige Tage geöffnet waren, darunter die Ausstellung „use-less. Slow Fashion gegen Verschwendung und hässliche Kleidung“ im Textilwerk Bocholt, die Schau „Hidden Costs“ mit großformatigen Luftbildaufnahmen von J Henry Fair in der Zeche Nachtigall, „FrauenLebenswelten“ in der Henrichshütte Hattingen und „Museumsfotografie“ auf dem Ausstellungsschiff „Ostara“ im Schiffshebewerk Henrichenburg.

LWL-Museum für Archäologie in Herne
Die Zeit des Lockdowns hat das Team des LWL-Archäologiemuseums genutzt, um neue Funde aus Westfalen-Lippe einzubringen und die Dauerausstellung auf den neuesten Stand zu bringen.
Dank einer App erscheinen nun mitten in der Dauerausstellung Menschen aus der Vergangenheit. Holografische Vitrinen präsentieren Funde zusätzlich als 3-D-Animationen in Aktion. Ein neu gestalteter Kubus im Zentrum der Ausstellung zeigt, wie sich das Zeitgefühl über Jahrtausende hinweg gewandelt hat. Auch das Forscherlabor ist ab Samstag (22.5.) wieder geöffnet.

LWL-Römermuseum in Haltern
Im LWL-Römermuseum in Haltern am See können Besucher:innen ab Samstag zum ersten Mal eintauchen in die „Schatzkammer der Caesaren“. Die neue Sonderausstellung zeigt Gemmen-Nachschnitte von Gerhard Schmidt. Aus seltenen Materialien und mit originalgetreuer Technik geht der Künstler den Geheimnissen römischer Handwerkskunst auf den Grund.
Neben der Sonder- sind auch die Dauerausstellung und die Römerbaustelle Aliso ab Samstag (22.5.) wieder geöffnet. Besucher:innen dürfen sich am Pfingstwochenende über besondere Angebote freuen, die rechtzeitig bekanntgegeben werden.

LWL-Freilichtmuseum in Detmold
Das Museum feiert mit der größten temporären Geländeausstellung in der Museumsgeschichte seinen 50. Geburtstag. An 50 Geländestationen erfahren die Besucherinnen und Besucher Neues über das Museum. Die meisten historischen Gebäude sowie die Gärten sind geöffnet. Die Planwagen mit den Kaltblutpferden dürfen aufgrund der aktuellen Schutzmaßnahmen nicht fahren. Der Museumsgastronom bietet an verschiedenen Standorten Speisen und Getränke coronakonforman. Picknick ist erlaubt, Bollerwagen können ausgeliehen werden, und die Fläche „Spielen am Dorfrand“ ist geöffnet.

Tickets müssen online gebucht werden. Auch wenn für Kinder und Jugendliche der Eintritt kostenlos ist, müssen zur Kontaktnachverfolgung trotzdem online Freikarten gebucht werden. Besitzerinnen und Besitzer einer LWL-Karte, Mitglieder bei den „Freunden des LWL-Freilichtmuseums Detmold“ und Personen, denen eine Onlinebuchung nicht möglich ist, können direkt vor Ort gegen Vorlage des entsprechenden Nachweises ihre Tickets erhalten bzw. an der Kasse erwerben.

Besuch anmelden
Voraussetzung für den Besuch in allen LWL-Museen ist eine vorherige Anmeldung per Telefon, E-Mail oder Reservierungssystem und das Tragen einer medizinischen Maske. Die Vorlage eines tagesaktuellen negativen Coronatestes, der nachgewiesenen vollständigen Impfung oder einer durchgemachten Corona-Erkrankung ist nicht erforderlich. Nähere Informationen dazu auf den Homepages der Museen im Internet.

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Weitere LWL-Museen ab Samstag geschlossen

Münster/Paderborn/Lichtenau . Wegen der stark gestiegenen Infektionszahlen und der neuen Gesetzgebung auf Bundesebene bleiben das Museum in der Kaiserpfalz und das LWL-Landesmuseum für Klosterkultur Stiftung Kloster Dalheim des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Paderborn und Lichtenau ab Samstag (23.04.) bis auf Weiteres geschlossen.

Das LWL-Museum in der Kaiserpfalz (Paderborn) bleibt ab Samstag (23.04.) geschlossen. Foto: LWL/Noltenhans

Das LWL-Museum in der Kaiserpfalz (Paderborn) bleibt ab Samstag (23.04.) geschlossen.
Foto: LWL/Noltenhans

Auch das LWL-Museum für Kunst und Kultur und das LWL-Museum für Naturkunde (beide in Münster) müssen morgen wieder schließen. „Die LWL-Museen haben so lange, wie es möglich und vertretbar war, die Häuser geöffnet“, sagte Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger. „Aber die aktuelle, sich ständig verschärfende Situation lässt uns keinen Spielraum mehr. Wir bauen unsere digitalen Angebote permanent aus und hoffen, damit die Zeit der Schließung überbrücken zu können und den Menschen wenigstens auf diese Weise Kultur zu ermöglichen.“

Über die digitalen Medien des Museums erhalten Besucher:innen aktuelle Informationen:
http://www.lwl-museum-kunst-kultur.de/de/
http://www.lwl.org/LWL/Kultur/kloster-dalheim/
http://www.kaiserpfalz-paderborn.de/de/
http://www.lwl-naturkundemuseum-muenster.de/de/

 

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Was die LWL-Museen bis 2026 planen

Münster/Westfalen-Lippe . Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) plant etliche große Sonderausstellungen für die nächsten Jahre. Am Mittwoch  stellte LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger im LWL-Kulturausschuss in Münster eine Übersicht von 2022 bis 2026 vor: „Trotz der Corona-Krise gucken wir nach vorn und planen große Ausstellungsprojekte – es geht mit starkem Engagement weiter.“
Dortmund
Im LWL-Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund soll es ab Mitte 2023 um postkoloniale Verflechtungen gehen. Das gesellschaftliche Engagement und die Debatten im Rahmen der „Black-Lives-Matter“-Bewegung in den vergangenen Monaten belegen das große Interesse an der Geschichte und den gegenwärtigen Ausprägungen des Kolonialismus, heißt es in der entsprechenden Vorlage. Die Sonderausstellung „(Post)Koloniale Verflechtungen“ (Arbeitstitel) will mit attraktiven Exponaten aus den LWL-Kultureinrichtungen und Leihgaben aus externen Sammlungen Themen wie koloniale Expansion, globale Geld- und Warenströme, Kommunikationsstrukturen zwischen den Kolonien und Westfalen-Lippe, die Rolle lokaler Industrie und die der Kolonialwarenhändler sowie den Umgang mit dem kolonialen Erbe im Museumsbereich.

Die Ladeneinrichtung im Haus Schwenger ist nur ein Beispiel wie sich das Thema Konsum über das ganze Gelände des LWL-Freilichtmuseums erstreckt. Foto: LWL/Klein

Die Ladeneinrichtung im Haus Schwenger ist nur ein Beispiel wie sich das Thema Konsum über das ganze Gelände des LWL-Freilichtmuseums erstreckt. Foto: LWL/Klein

Gartenzwerge werden geliebt, verspottet und gehasst – eine Ausstellung im LWL-Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund widmet sich ab Januar 2026 dem Thema.
Von den einen wird er geliebt, von den anderen als Ikone deutscher Spießigkeit verspottet, von Künstlern als Projektionsgegenstand oftmals genutzt, in der Sagen- und Literaturwelt hat er einen festen Platz. Rund 25 Millionen Exemplare stehen allein in Deutschland, ausgestattet mit Gießkanne oder Grubenlampe, neuerdings auch mit Handy und Laptop in den Gärten. Neben der Produktion und dem Design geht es um den Befreier und Beschützer, Freunde und Feinde und schließlich auch um Herkunft und Entwicklung dieser Figur.

August Heissner begann 1872 Jahren im thüringischen Gräfenroda als erster mit der Serienproduktion des „deutschen Hartbrandwichtels“. In der Ausstellung geht es aber weit darüber hinaus. Und seit dem Frühalter bis in das 20. Jahrhundert hinein gibt es eine enge mythologische Verbindung der Zwerge zum Bergbau. Ob der Gartenzwerg nicht doch seinen Ursprung bei den Phöniziern hat oder das ursprüngliche Abbild eines hethitischen oder karthagischen Obersteigers ist – das alles sollen die Besucher in Bildern, Filmausschnitten, Installationen, Spielen – und eichen Anschauungsobjekten aus der Welt der Zwerge entdecken.

Waltrop
Im LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Waltrop (Kreis Recklinghausen) soll es ab Januar 2024 um Container gehen. Der standardisierte Container ist ein Kernelement der Globalisierung. An sich ein einfacher Stahlkasten ohne komplizierte Mechanik, hatte er weitreichende Konsequenzen.

1956 schickte der amerikanische Unternehmer Malcom McLean das erste Containerschiff auf die Reise von Newark nach Houston. Zehn Jahre später erreichte das erste Containerschiff einen deutschen Hafen. Innerhalb weniger Jahrzehnte revolutionierte der Container die Weltwirtschaft. Er vereinfachte die Verzahnung der Transportmittel Schiff, Bahn und Lkw drastisch.
In den Seehäfen hatte dieser Strukturwandel dramatische Folgen, denn er machte die ausgedehnten Docklandschaften mit tausenden von Hafenarbeitern überflüssig. Eine Stadt wie Liverpool musste sich danach innerhalb weniger Jahre komplett neu erfinden. Da Güter, die in einem Container stecken, im Binnenland genauso leicht von einem Verkehrsträger auf den anderen umgeladen werden können wie an den Meeresküsten, profitierten Binnenhäfen wie Duisburg von dieser Entwicklung. Auch auf den Kanälen spielt der Container eine Rolle.

Bocholt
Die „Schönheitsindustrie“ will das LWL-Industriemuseum in Bocholt (Kreis Borken) ab 2025 thematisieren. Warum werden bestimmte Attribute von vielen als Schönheitsideal empfunden? Diese Frage wird der Ausgangspunkt. Die Ausstellung im Textilwerk Bocholt erzählt eine Geschichte der Schönheitsideale und setzt dabei den Fokus auf die Entwicklung einer westlichen Schönheitsindustrie von ihren Anfängen im 19. und 20. Jahrhundert bis heute.
Schönheitsideale hat es immer gegeben. Die Industrialisierung im 19. und 20. Jahrhundert ermöglichte jedoch eine noch nie vorher dagewesene Möglichkeit zur Entwicklung, Massenherstellung und Massenkonsum von Schönheitsprodukten. Mit den Vorstellungen von Schönheit beschäftigt sich seitdem eine ganze und stetig wachsende Industrie.

Die Auseinandersetzung mit historischen und zeitgenössischen Schönheitsprodukten sowie Darstellungen und Ausdruck von Schönheit in Werbung, Mode und Kunst, bieten dem Publikum die Möglichkeit, Ausprägungen von Schönheitsidealen und -praktiken im Zusammenhang mit der Entwicklung einer Schönheitsindustrie zu interpretieren.

Detmold
Das LWL-Freilichtmuseum in Detmold (Kreis Lippe) will als erstes Projekt im neuen Ausstellungshaus Mitte 2024 das Essen thematisieren. Der Fokus liegt dabei auf dem Thema Ernährung, von der Produktion bis zum Verzehr. Dabei sind die Inhalte nah an den Menschen in der Handlungskette und nah an den Themen des LWL-Freilichtmuseums zu dessen Kernkompetenzen auch die Biodiversität und Landschaftsökologie zählen.
Bio, vegan, aber Hauptsache gesund: Wie man sich ernährt und was man an der Supermarktkasse auf das Band legt, sind mittlerweile wichtige Eckpfeiler des eigenen Selbstbildes. Denn damit verbunden sind auch viele tägliche Entscheidungen. Die Konsequenzen sind enorm, wenn auch nicht immer bewusst. Wie hat der Mensch sich in den letzten 500 Jahren entschieden? Ernährung ist eines der zentralen Felder, in denen sich Selbstverortungen von Gesellschaften beobachten lassen. Nahrungsmittel sind alltägliche Notwendigkeiten und gleichzeitig das größte Mittel, mit dem sich von anderen abgrenzen kann, eng verwoben mit Lebensstilen, Konsumgewohnheiten und Tradition.

Münster
Das LWL-Museum für Naturkunde in Münster wird sich ab Juni 2026 mit dem „Abenteuer Forschung“ beschäftigen.
Wie gehen Wissenschaftler vor? Wo fangen sie an? Woher kommen die Ideen und Anregungen? Am Anfang steht immer die Neugierde – und die soll die Besucher ergreifen.

Neben verschiedenen groß angelegten Forschungsspielen, die sich teils über die gesamte Ausstellung erstrecken können, geht es exemplarisch um unterschiedliche Entdeckungen und Erkenntnisse aus dem Bereich der Naturwissenschaften.

Mögliche Beispiel könnten die Erfindung der Medizin durch Hippokrates von Kos (400 v Chr.) sein, die Entdeckung der Dinosaurier durch Gideon Algernon Mantell (1822), die Evolutionslehre von Charles Darwin (1859), die Entdeckung radioaktiver Elemente durch Marie Curie (1896) oder die Entschlüsselung der DNA durch James Watson und Francis Crick (1953).

„Gene – Eine Reise durch das Erbgut“ heißt die Sonderausstellung, die ab 2024 im LWL-Museum für Naturkunde in Münster gezeigt werden soll. Wie werden Informationen in den Zellen gespeichert und abgerufen und wo wird das Erbgut gelagert? Was genau ist ein Gen und was verbirgt sich hinter Begriffen wie Epigenetik oder Gentherapie? Was ist eine Mutation, was normale Variation, was ein Gendefekt? Die Ausstellung soll durch den Einsatz moderner Multimediatechnik diese Fragen beantworten und erklären, wie jedes der zirka 30.000 menschlichen Gene an seiner festen Position auf einem der 24 menschlichen Chromosomen seine Funktion ausüben kann. Für jeden Bereich werden in der Ausstellung Vergleiche zu Tieren und Pflanzen gezogen, die jeweils durch Objekte und multimediale Stationen vermittelt werden können.

Die Ausstellung „Vom Eisplaneten zum Treibhausklima – Klimawandel gestern und heute“ soll ab Mitte 2022 im LWL-Museum für Naturkunde in Münster thematisieren, was bis vor wenigen Jahren noch ein abstraktes Szenario war. Heute entsteht der Eindruck, als sei diese globale Veränderung quasi live zu erleben. Die Ausstellung geht Fragen nach dem Klima während wichtiger Perioden der Erdgeschichte nach. Denn es gab Zeiten, in denen praktisch die gesamte Erde bis auf einen kleinen belebten Streifen rund um den Äquator vereist war. Während anderer Zeiten herrschte Wüstenklima auf allen Kontinenten. Es gibt eine Reihe von Faktoren, die das Klima auf der Erde bestimmen und die die Ausstellung allgemeinverständlich erklärt. Dazu gehören die Sonnenaktivität, die Kontinentalverschiebung, Luft- und Meeresströmungen, Vulkanismus und die Treibhausgase. Ein wichtiges Thema wird die Zusammensetzung der Gase über lange Zeiträume sein, um die Auswirkungen des menschlichen Einflusses zu verstehen. Die Ausstellung will nicht nur zurückblicken, sondern auch Prognosen für die Zukunft wagen.

Ab November 2023 macht das LWL-Museum für Kunst und Kultur „Nudes“, Akt, zum Thema. Der Akt ist eines der ältesten und faszinierendsten Motive in der Kunst. Das Motiv des unbekleideten Körpers bietet geradezu unerschöpfliche Möglichkeiten, die Sicht des Menschen auf sich selbst, seine Ideale, Ängste und Träume darzustellen.
Er spielt nicht nur in der Sammlung der Tate Britain in London eine wichtige Rolle, auch in der Sammlung des LWL-Museums für Kunst und Kultur ziehen sich Aktdarstellungen durch die Jahrhunderte. Die Ausstellung bringt zum ersten Mal Werke des 19., 20. und 21. Jahrhunderts aus beiden Museen zusammen und stellt sie gegenüber.

Im Fokus der Ausstellung stehen Aktdarstellungen des 19. bis 21. Jahrhunderts. Sie zeigen die unterschiedlichen Ansätze und Transformationen dieses Genres über die Jahrhunderte. Werke der Sammlung in Münster – unter anderem von Christian Rohlfs, Edvard Munch, Otto Mueller, Erich Heckel – werden zusammen mit Arbeiten von Edgar Degas, Auguste Rodin, Henri Matisse, Alberto Giacometti und anderen gezeigt.

Im Oktober 2024 geht es im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster mit einer Sonderausstellung zu Otto Mueller weiter. Es ist die erste umfassende Ausstellung Otto Muellers im LWL-Museum, das vier wichtige Gemälde von ihm besitzt, und findet anlässlich des 150. Geburtstages des Künstlers statt. Seit 100 Jahren nicht mehr in Deutschland gezeigte Bilder aus amerikanischen Sammlungen werden ausgestellt.

Als Mitglied der Künstlergruppe „Brücke“ nahm Otto Mueller an den beiden herausragenden „Brücke“-Ausstellungen 1910 in Dresden und 1912 in Berlin teil. Gleichzeitig stellte er mit den Künstlerinnen und Künstlern des „Blauen Reiters“ aus. Auch nach der Auflösung der Künstlergruppe „Brücke“ pflegte Mueller Kontakt und Freundschaft mit den ehemaligen Gruppenmitgliedern wie etwa Ernst Ludwig Kirchner.
Das Motiv des „Zigeuners“ ist neben den Darstellungen des weiblichen Aktes, der Badenden und der Doppelbildnisse eines der vier werkbeherrschenden Themen im Schaffen Otto Muellers. Neben Werken Muellers werden auch Gemälde von Tizian, Gauguin, Matisse und Cézanne gezeigt.

Ab Oktober 2025 hat das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster Picasso und Kirchner auf dem Programm. Picasso steht wie kein anderer Künstler für die Entwicklung der Kunst des 20. Jahrhunderts. Doch während sich seine Zeitgenossen – von Franz Marc über Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Emil Nolde, Otto Dix und George Grosz – an ihm rieben, interessierten Picasso selbst vor allem die Werke Albrecht Dürers, Lucas Cranachs und Matthias Grünewalds. Die gleichen alten Meister waren auch Kirchners Vorbilder.
Ernst Ludwig Kirchner, Mitbegründer der Künstlergruppe „Brücke“, gilt im Vergleich dazu als einer der wichtigsten deutschen Expressionisten. Durch sein Leben und Werk zieht sich wie ein roter Faden die Suche nach dem „Exotischen“ und Ursprünglichen, nach anderen Ländern und Kulturen. In seinem Tagebuch notierte Kirchner 1925 anlässlich der Internationalen Ausstellung in Zürich seine Eindrücke und hielt fest, dass ohne Zweifel Picasso der „eigenartigste und beste“ der ausstellenden Künstler sei.

Die Ausstellung Picasso und Kirchner befasst sich mit den Verbindungen und Unterschieden in den Arbeiten dieser beiden Künstler. Dem Menschenbildnis haben sie sich teils mit ähnlichen, teils mit gegensätzlichen stilistischen Mitteln genähert und dabei Meisterwerke geschaffen.

Münster/Selm
Anlässlich des 900. Geburtstages des berühmten Stauferkaisers Friedrich I. „Barbarossa“ (1122-1190) zeigt das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster ab September 2022 eine internationale Sonderausstellung. Die schillernde Figur des Kaisers „Rotbart“, der als schwäbischer Herzogssohn seit 1155 als Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation die Geschicke Europas lenkte, steht im Zentrum der Schau, die sich auf zwei Standorte verteilt: das LWL-Kunstmuseum in Münster und Schloss Cappenberg bei Selm (Kreis Unna).

Das LWL-Museum widmet sich in einem breiten kulturgeschichtlichen Überblick dem um Machtausgleich bemühten Politiker, gläubigen Christen, streitbaren Ritter und potenten Kunstförderer Barbarossa. Mit den Augen des Kaisers, der 1190 während des dritten Kreuzzugs in Anatolien ertrinkt, wirft die Ausstellung einen Blick auf 12. Jahrhundert. Zahlreiche Städte werden gegründet und gelangen rasch zu wirtschaftlicher und kultureller Blüte, an den neu gegründeten Universitäten diskutieren Gelehrte aus den verschiedensten Ländern über Theologie, Philosophie und Naturwissenschaften. Der kulturelle Transfer führt zu einer fruchtbaren Verschmelzung antiken, abendländischen und orientalischen Kulturgutes.

Lichtenau-Dalheim
Dass die Sprache Latein heute noch längst nicht am Ende ist, soll 2022 eine Ausstellung des LWL-Landesmuseums für Klosterkultur in Lichtenau-Dalheim (Kreis Paderborn) zeigen. Unter dem Arbeitstitel „Latein. Die Sprache Europas“ wird die Sonderausstellung der Geschichte des Lateinischen nachgehen und fragen, welche Bedeutung Europas Sprache heute noch hat.

Latein war nicht nur über Jahrhunderte die Sprache der Klöster und Ordensleute. Neben dem Griechischen war es Verkehrssprache des Römischen Reiches und „lingua franca“ in weiten Teilen Europas.
Die Breite des Themas erlaubt eine Zusammenschau von äußerst unterschiedlichen Exponaten: Wertvolle frühmittelalterliche liturgische Handschriften stehen neben erotischen Darstellungen und Dichtungen aus der Antike und Objekten der aktuellen Populärkultur.

Bis heute wird darüber diskutiert, wie das Verhältnis der Kirchen und Klöster zum Nationalsozialismus zu beurteilen ist. Eine große Sonderausstellung über „Kirchen und Klöster im Nationalsozialismus“ (Arbeitstitel) soll im LWL-Museum für Klosterkultur in Lichtenau-Dalheim (Kreis Paderborn) ab 2024 diese Wechselbeziehung aus historiographischer und museumsdidaktischer Sicht erstmals für ein breites Publikum aufarbeiten.
Waren die Kirchen willige Helferinnen des mörderischen Regimes oder sind sie dem mutigen Widerstand zuzurechnen? Die Ausstellung der Stiftung Kloster Dalheim fragt nach den Rahmenbedingungen dieses Verhältnisses im Zusammenhang der europäischen Geschichte der 1920er bis 1940er Jahre. Besondere Diskussionspunkte auf katholischer Seite sind z.B. die Hintergründe des Konkordats zwischen Deutschem Reich und Heiligem Stuhl oder auch die Verfolgung von Priestern durch den Staat und der zur Schließung von Einrichtungen führende „Klostersturm“. Auf evangelischer Seite werden unter anderem die ideologische und organisatorische Nähe zum Regime sowie der Gegensatz zwischen sogenannten „Deutschen Christen“ und „Bekennender Kirche“ diskutiert.

In Zeiten einer steten Beschleunigung sämtlicher Lebensbereiche erscheint die Welt der Klöster als Gegenentwurf zu scheinbar übermächtigen Mega-Trends. Exerzitien und Schweigeseminare im Kloster sprechen immer mehr Menschen an.
Die Ausstellung „Respekt, Alter! Was Benedikt heute regeln kann…“ (Arbeitstitel) im LWL-Landesmuseum für Klosterkultur in Lichtenau-Dalheim geht ab 2026 der Frage nach, ob und wie sich klösterlich-monastische Vorbilder auf ein Zusammenleben in Gegenwart und Zukunft übertragen lassen – sowohl in der Öffentlichkeit als auch im Privatleben.

Die Idee klösterlichen Wirtschaftens betrachten viele heute wieder als zeitgemäß und interpretieren sie als Nachhaltigkeit. Viele Klosterbetriebe sind modernste Biobetriebe auf höchstem Niveau. Besonders aktuell erscheint im Zeichen des Klimawandels der weitgehende Verzicht auf tierische Speisen, den Benedikt empfiehlt, wenn er Mönchen rät „immer ein Leben [zu] führen wie in der Fastenzeit“.
Die im Kloster selbstverständliche gegenseitige Fürsorge einander nicht verwandter Menschen bis zum Lebensende lässt sich als Kommentar zum Pflegenotstand oder zu anderen gesellschaftlichen Krisenzuständen in Zeiten nachlassender familiärer Bindungen auffassen. Während monastische Tugenden wie das Schweigen und die nicht selten sogar von der Politik ins Feld geführte Demut vielen richtungsweisend erscheinen, sieht es etwa mit dem für das klösterliche Zusammenleben unabdingbaren Gehorsam schon anders aus. Oder lässt sich dieser Gehorsam heute vielleicht als Synonym für Kompromisstreue lesen?

Haltern
Wasser spielte für Haltern am See immer eine wichtige Rolle. Heute liegt in Haltern mit seinen zwei Stauseen das bedeutendste Wasserreservoir der Region.
Zwei römische Fundkomplexe – einer schon vor über 100 Jahren ergraben, der andere frisch erforscht – sind für das Thema Wasser in Haltern in römischer Zeit von enormer Bedeutung: die römische Marinebasis von Haltern, in der in römischer Zeit Patrouillenboote und ihre Besatzungen stationiert waren, und der Befund eines römischen Wasserturms an der Holz-Erde-Mauer des Hauptlagers.
Die Rekonstruktion und wieder Inbetriebnahme dieser beiden neuen römischen Bauwerke ist ab März 2025 für das LWL-Römermuseum in Haltern (Kreis Recklinghausen) der Anlass, eine Sonderausstellung zum Thema Wasser zu zeigen.
Dabei soll neben der Vorstellung des aktuellen Forschungsstandes zur Wasserversorgung der römischen Militäranlagen in Westfalen auch die Bedeutung des Wassers für das gesamte Imperium Romanum im Fokus stehen.
Die technischen Meisterleistungen der Aquädukte, die die römischen Städte aus Entfernungen von bis zu 100 Kilometern mit Wasser versorgten, werden ebenso thematisiert wie die römischen Thermen. Diese riesigen Badeanlagen gehörten zu den bedeutsamsten Errungenschaften der römischen Zivilisation.
Ein Ausblick auf die Bedeutung von Wasser für die Gegenwart, ausgehend von der Geschichte der Anlage der Halterner Stauseen und die globale Perspektive (Wie wird sich die Bedeutung der überlebenswichtigen Ressource in Zeiten des Klimawandels verändern?) runden die Ausstellung ab.

Herne
Im Mai 1945 ermordeten Angehörige der Waffen-SS und der Wehrmacht zwischen Warstein und Meschede insgesamt 208 polnische und russische Zwangsarbeiterinnen. Ab Herbst 2023 nimmt ein Ausstellungsprojekt im LWL-Museum für Archäologie in Herne die Geschichte der Tatorte und der Opfer von Warstein zum Ausgangspunkt und fragt, was die Archäologie zur Erforschung der Moderne und Zeitgeschichte beitragen kann.
Eine große Ausstellung, die sich den Fragestellungen und Erkenntnissen dieser Forschungstätigkeiten mit Geschichten und Schicksalen von der Industrialisierung bis zum Ende der DDR widmet, hat es in Deutschland aber bisher nicht gegeben.
Ein Schwerpunkt der Ausstellung wird auf der „Konfliktarchäologie“ liegen: Untersuchungen von Konzentrationslagern, Massengräbern, Bunkern und Täterorten sind Bausteine einer Erinnerungskultur, die sowohl von den Taten, aber insbesondere auch von den Opfern erzählen.
Neben der Archäologie der Weltkriege und des Kalten Krieges sollen die Prozesse der Kolonialisierung, Industrialisierung und Globalisierung in der Ausstellung thematisiert werden ebenso wie die Protestbewegungen des 20. Jahrhunderts und ihre Hinterlassenschaften. Auch wenn die Geschichte z. B. über die Anti-Atomkraft-Bewegung oder die Anti-Vietnam-Proteste bekannt ist, so dokumentieren archäologische Ergebnisse bisher ungeschriebene Alltagsmomente.

Die Ausstellung „Archäologie der Ernährung“ im LWL-Museum für Archäologie in Herne präsentiert ab Herbst 2024 die Kulturgeschichte der Ernährung vom Mammutbraten der Neandertaler bis zum In-Vitro-Fleisch der Zukunft. Dabei geht es nicht nur um die Speisepläne verschiedener Kulturen und Epochen, sondern auch um die gesellschaftliche Rolle des Essens und Trinkens, die Konsequenzen einer exzessiven Lebensmittelindustrie für die Natur und um Trends der Diätindustrie, die Leistungssteigerung durch Steinzeitküche verspricht. Doch wie waren die Ernährungsweisen der Steinzeitmenschen? Und gab man sich im Mittelalter wirklich der Völlerei hin? Wer konnte sich welches Essen in welcher Zeit leisten? Und aß man im antiken Rom tatsächlich im Liegen? Diese und weitere Fragen führen zu den Themen der Ausstellung, die die physiologischen Voraussetzungen des Menschen ebenso umfassen wie die Palette an Nahrungsmitteln in verschiedenen Zeiten, die Ess- und Trinksitten, die soziale Rolle der Ernährung, die Lebensmittelwirtschaft mit ihren Folgen von den Anfängen bis zur nachhaltigen Produktion und schließlich bis zu den Ideen einer zukünftigen Ernährung.

Wann immer sich Menschen begegnen, treten sie miteinander in Kommunikation. Stärker als in der heutigen medialen Zeit nutzten schriftlose Kulturen der Vergangenheit die Dinge als Zeichen- und Bedeutungsträger. In der Forschung ist zum Beispiel unbestritten, dass Verzierungen auf Keramikgefäßen nicht bloße Zierelemente, sondern mindestens identitätsvermittelnde Sinnzeichen sind. In der Ausstellung „Archäologie der Kommunikation“ im LWL-Museum für Archäologie in Herne soll ab Herbst 2025 nach dem Materiellen der Kommunikation und nach verschiedenen Kommunikationsformen gefragt werden.

Ausgangspunkt ist die Bronzesitula (Gefäß) aus Gevelinghausen, ein Höhepunkt der westfälischen Archäologie. Die komplexe Darstellung auf dem Bronzegefäß geht über ein bloßes Muster hinaus und in das Feld einer Botschaft über. Vor allem im Glauben und in der Religion wurde lange über Bilder kommuniziert, Bilder, die sich dem Menschen eher einprägen als das Wort.
Darüber hinaus soll die Ausstellung aber vor allem für Menschen mit besonderen Kommunikationsfähigkeiten konzipiert werden. Als Hauptzielgruppe sollen Menschen angesprochen werden, die aufgrund von Sehschwächen oder Blindheit, Hörschäden oder Taubstummheit eine eigene Kommunikationsform haben, die zudem stark auf Materialität ausgerichtet ist (z. B. Brailleschrift, Hörgeräte etc.). D. h. die Ausstellung soll in Kooperation mit Menschen mit besonderen Kommunikationsformen und mit Inklusionsämtern als eine dezidiert inklusive Ausstellung entwickelt, produziert und präsentiert werden.

Minden
Die Ausstellung „Preußen auf See. Auf schwankenden Planken“ im LWL-Preußenmuseum in Minden ruft ab August 2023 die oft vergessene, aber durchaus lange maritime Geschichte Preußens seit dem 17. Jahrhundert mit ihren vielfältigen internationalen, wirtschaftlichen, sozialen und technischen Aspekten in Erinnerung. Eine Geschichte, die alle Elemente eines spannungsreichen Abenteuerromans enthält: Piraten, ferne Länder, Gewinnsucht, Unternehmergeist, Intrigen, gescheiterte Schicksale und Hoffnungen, Freiheitsstreben und Unterdrückung, Technikbegeisterung, Entdeckerdrang und Wagemut.
So ist die Geschichte der „Preußen auf See“, zunächst eine europäische Geschichte, die jedoch schnell zu einer Geschichte globaler Verflechtungen wird und die Preußen in Konkurrenz zu europäischen und internationalen Mächten, wie Schweden, die Niederlande und die vorherrschende Seemacht Großbritannien brachte.

Der „Drang aufs Meer“ trug aber von jeher eine Ambivalenz in sich: Tatkräftigem Aufbruch, Unternehmungslust und Machtanspruch standen Freiheitssehnsucht, Fluchtperspektive aus Bedrückung, Enge und Repression gegenüber. Zumal maritime Geschichte auch Geschichten von neuen sozialen Aufstiegschancen in der Ständegesellschaft des 19.Jh. erzählt, die den technischen und gesellschaftlichen Fortschrittsdrang widerspiegeln.

Zugleich öffnete das Meer den Blick in die Fremde und erweiterte das Bild vom Fremden: Die preußische maritime Geschichte eignet sich daher in besonderer Weise auch die deutsche Kolonialgeschichte und ihre Nachwirkungen bis in die Gegenwart zu reflektieren.

Wer heute auf Anhieb mit Namen aus der preußischen Geschichte noch Bilder, Hintergründe und Klischees assoziiert, wird bei der Kombination weiblich-preußisch zwangsläufig an Königin Luise (1776-1810) denken. Sie ist aus dem Blickwinkel der späteren Generationen nicht nur die bekannteste historische Preußin, sie ist offenbar „die Preußin schlechthin“, die einzige weibliche Person innerhalb der schwarz-weißen Staatsgrenzen, die es jemals geschafft hat, aus der männerdominierten preußischen Gesellschaft und Geschichtsschreibung, „pars pro toto“ für ihre Geschlechtsgenossinnen, ins Rampenlicht der öffentlichen Wahrnehmung herauszutreten.
Welche Beweggründe ließen gerade Luise zu Preußens „first lady“ avancieren? Die Ausstellung im LWL-Preußenmuseum in Minden stellt ab Sepember 2025 die Frage, ob das Image einer borussischen „Lady Di“ gerechtfertigt ist, was den Kern ihrer Stilisierung, ja sogar Ikonisierung, bereits zu Lebzeiten ausmachte. Wie gestaltete sich ihr Lebensbild in einer Zeit tiefgreifender politischer Krisen, Konflikte, Umbrüche, zwischen der französischen Revolution, dem unabwendbaren Ende des ancien regime, dem Beginn eines bürgerlichen und industriellen Zeitalters? Wie nahm sie selbst, wie nahm ihr Umfeld den kontrastreichen Rollenwechsel wahr, der sich zwischen königlicher Gemahlin, mehrfacher Mutter, selbstbewusster Frau, propagierter Nationalikone und den anderen jeweils zugewiesenen Erwartungen zeitbedingter Konvention vollzog?
Der Brückenschlag in die Gegenwart findet zahlreiche Anknüpfungspunkte: Frauen im Rampenlicht der Öffentlichkeit bzw. in politisch- gesellschaftlicher Führungspositionen.

 

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Besucherzahl in LWL-Museen durch Corona halbiert

„Erholen uns ganz langsam“

LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger. Foto: LWL

LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger. Foto: LWL

Westfalen-Lippe . Die 18 Museen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) haben im ersten Halbjahr 2020 rund 50 Prozent weniger Besucher gehabt als im ersten Halbjahr 2019. Grund war die Corona-Pandemie, die unter anderem eine fast zweimonatige Schließung aller Museen von Mitte März bis Anfang Mai erzwang. Von Januar bis Juni zählte der LWL insgesamt rund 435.000 Besucherinnen (1. Halbjahr 2019: 878.000).
„Wir sind trotz des starken Rückgangs zufrieden, dass viele Besucherinnen und Besucher wieder Lust auf unsere Museen hatten“, sagt LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger. „In den ersten Wochen nach der Wiedereröffnung kamen 66 Prozent weniger. Seitdem erholen wir uns ganz langsam.“
Um die Besucher vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus zu schützen, hätten alle Häuser Hygiene- und Sicherheitskonzepte entwickelt und Verhaltensregeln für Museumsmitarbeiterinnen und -gäste definiert. Führungen fielen aus oder sind stark reduziert, Schulklassen kommen bisher nicht mehr in die Museen.

„Dabei sorgen Mundschutzpflicht, Abstandsregeln, Besucherdosierung und geänderte Wegführungen in den Museen dafür, dass der Museumsbesuch in Zeiten von Corona zu einer etwas anderen, aber trotzdem schönen Erfahrung wird“, so die Kulturdezernentin. Die Sicherheit der Besucherinnen stehe – auch bei wieder steigenden Besucherzahlen – immer im Vordergrund.

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LWL zieht positives Fazit nach einer Woche offener Museen

Westfalen-Lippe . Seit dem 5. Mai sind die 18 Museen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) nach einer fast zweimonatigen Corona-bedingten Schließung wieder geöffnet. In der ersten Woche kamen rund 8.100 Besucher, etwa zwei Drittel weniger als in einer vergleichbaren Woche im Vorjahr.
„Unter den Bedingungen war das ein guter Start. Wir haben uns auf die Besucher gefreut, und diese offensichtlich auf uns „, so LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger. Um die Besucherinnen vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus zu schützen, hätten alle Häuser Hygiene- und Sicherheitskonzepte entwickelt und Verhaltensregeln für Museumsmitarbeiter und -besucher definiert.

Für die Maskenpflicht und die Sicherheitsregeln haben die Besucher im LWL-Museum für Kunst und Kultur großes Verständnis. Foto: LWL/Hanna Neander

Für die Maskenpflicht und die Sicherheitsregeln haben die Besucher im LWL-Museum für Kunst und Kultur großes Verständnis.
Foto: LWL/Hanna Neander

„Dabei sorgen Mundschutzpflicht, Abstandsregeln, Besucherdosierung und geänderte Wegführungen in den Museen dafür, dass der Museumsbesuch in Zeiten von Corona zu einer etwas anderen, aber schönen Erfahrung wird“, so die Kulturdezernentin. Die Sicherheit der Besucherinnen stehe immer im Vordergrund, auch wenn die Zahl der Besucher in den kommenden Wochen langsam steigen werde.

Eindrücke aus den LWL-Museen:

LWL-Freilichtmuseum Detmold
Das LWL-Freilichtmuseum Detmold hat eine erfolgreiche erste Woche hinter sich. Innerhalb der ersten sechs Tage nach Wiedereröffnung fanden über 3.900 Besucher den Weg nach Detmold, davon am Wochenende über 1.000 Gäste pro Tag. Die Stimmung sei sehr gut gewesen, so Mitarbeiter des Museums. Die Besucherinnen seien freundlich, verständnisvoll und hätten sich im Vorfeld bereits über die Schutzmaßnahmen informiert, so dass es wenig Erklärungsbedarf gegeben habe.

Viele der Jahreskartenbesitzer (LWL-Museumscard) seien positiv überrascht, dass ihre Karten verlängert werden. Auch die Rückmeldungen auf den Social-Media-Kanälen des Museums spiegelten diesen Eindruck wider.

LWL-Freilichtmuseum Hagen
Die Besuchszahlen im LWL-Freilichtmuseum Hagen sind nach und nach gestiegen, von 61 und 94 an den ersten beiden Tagen, über 124 am Donnerstag, auf jeweils 274 und 278 am Samstag und Sonntag. Insgesamt verliefen die Tage reibungslos, und die insgesamt 1.000 Besucher hätten Verständnis für die ungewohnte Situation gehabt, so der Museumsleiter.

LWL- Museum für Kunst und Kultur in Münster
Den LWL-Slogan („Schön, dass Sie wieder da sind“) haben nach Angaben des Kassenpersonals viele Besucherinnen mit „Wie schön, dass Sie wieder geöffnet sind“ beantwortet. Auf die Hygienevorschriften, Maskenpflicht und Abstandsregeln reagierten die Besucher mit Verständnis und hielten sie ein. Insgesamt kamen in der ersten Woche 258 Besucher, das sind rund 70 Prozent weniger als in normalen Zeiten. Am Samstag wurde die neue Sonderausstellung „Norbert Tadeusz“ mit einem Live-Stream im Internet eröffnet.

LWL-Museum für Naturkunde in Münster
Das LWL-Museum für Naturkunde wurde in den ersten sechs Tagen nach der Wiedereröffnung von 430 Besuchern aufgesucht, die Mehrzahl davon Familien mit Kindern. Die Rückmeldung der Besucherinnen sei insgesamt sehr positiv gewesen, so das Fazit. Ein junges Paar betonte zum Beispiel, dass sie es gar nicht schlimm fänden, wenn einige Attraktionen nicht zur Verfügung stünden, da man so mal wieder in Ruhe mehr lesen könne.

Die Mundschutzpflicht, so fiel es dem Wachpersonal auf, sei mittlerweile schon selbstverständlich, auch bei den Kindern. Jedoch führe die Mundbedeckung wohl auch dazu, dass viele Besucher das Museum schneller wieder verlassen als gewöhnlich.

Stiftung Kloster Dalheim in Lichtenau (Kreis Paderborn)
Rund 200 Besucher konnte die Stiftung Kloster Dalheim in Woche eins nach der Corona-bedingten Schließung im LWL-Landesmuseum für Klosterkultur begrüßen. Mit der Wiedereröffnung begann auch die Präsentation der großen Bilderwelt „Michelangelo– Der andere Blick“. „Zu einer Zeit, da viele Kulturangebote verschoben werden müssen, sind wir froh über unser Angebot eines einzigartigen Kunstgenusses“, sagt Museumsdirektor Dr. Ingo Grabowsky. Am Sonntag sorgte die Schau zeitweise für Warteschlangen im Dalheimer Kreuzgang – unter Einhaltung der Abstandsregel. Der Klosterladen verbuchte überdurchschnittliche Pro-Kopf-Umsätze.

LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop (Kreis Recklinghausen)
Im Schiffshebewerk Henrichenburg entwickelt sich die Besucherzahl allmählich nach oben, von 33 Besuchern am Dienstag bis hin zu 164 am Samstag (insgesamt 525 Besucher in der ersten Woche). Nach Auskunft der Museumsmitarbeiterinnen war die Situation auf dem großen Freigelände entspannt. Der Wasserspielplatz werde gut angenommen, die Gäste seien fast alle sehr verständnisvoll. Eine Besucherin schrieb auf Facebook: „Vielen Dank, wir waren heute da und waren begeistert. Wirklich sehr lobenswert, wie Sie die ganzen Auflagen gelöst haben.“

LWL-Industriemuseum Textilwerk Bocholt (Kreis Borken)
Pünktlich zur Eröffnung standen am ersten Morgen zwei Besucher vor der Tür, aber die Besucherzahlen sind noch niedrig: sie liegen täglich zwischen 10 und 20 Personen (insgesamt 42), was den Mitarbeiterinnen die Möglichkeit gibt, in der Praxis den neuen Umgang zu erproben.

LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim (Kreis Minden-Lübbecke)
Am Samstag und Sonntag waren 31 bzw. 38 Gäste in der Glashütte Gernheim. Die Zahlen steigen langsam, aber stetig (insgesamt 100 Besucher). Die gläserne Gartendekoration verkauft sich gut – und zur Wiedereröffnung haben die Glasmacher ein monströses Virus kreiert, das als neues Exponat in die Sammlung eingeht.

LWL-Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund
Die Besucherzahlen in der Zeche Zollern steigen langsam, von 31 Besucherinnen am Eröffnungstag auf 78 Gäste am Samstag (insgesamt 270). Das Interesse bei den Besuchern ist groß, abzulesen am Austausch – auf Distanz – mit dem Museumspersonal.

LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall in Witten (Ennepe-Ruhr-Kreis)
Auf Zeche Nachtigall ist das Leben wieder in Gang gekommen – leider noch nicht im Bergwerk unter Tage, aber auch da arbeiten die Mitarbeiter an einem Führungskonzept für Kleingruppen, das – falls genehmigt – Hygiene- und Sicherheitsstandards garantiert. Der Betrieb der Feldbahn wurde mit den Gästen erfolgreich erprobt, so dass regelmäßige Fahrten bald in Aussicht sind. Zwischen 9 und 30 Besucherinnen täglich nutzten das erweiterte Freizeit-Angebot im Museum (insgesamt über 100 Besucher).

LWL-Industriemuseum Zeche Hannover in Bochum
Während das Museumspersonal der Zeche Hannover am Eröffnungs-Dienstag vergeblich auf Besucher wartete, wagten sich am folgenden Tag 66 Gäste auf das Gelände (insgesamt rund 200 Besucherinnen). Das Angebot wurde nach Angaben des Museumspersonals sehr positiv, aber auch zögerlich angenommen. So haben sich etliche Besucher vor allem im Außengelände aufgehalten.

LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen (Ennepe-Ruhr-Kreis)
56 Besucher machten sich bereits am Dienstag auf den Weg in die Henrichshütte Hattingen. Das schöne Wetter am Samstag lockte 78 Gäste an. Insgesamt verzeichnete das Museum seit Wiedereröffnung 249 Besucherinnen. Diese Zahl liegt nach Angaben des Museumsleiters deutlich unter der sonst üblichen Besucherzahl, was aber aufgrund der Schließung der Schaubetriebe und der Gastronomie sowie der Absage von Führungen und Veranstaltungen nicht anders zu erwarten sei. Facebook-Kommentar eines Besuchers: „Der Besuch war wieder klasse. Ein toller Ort für die Corona Zeit. Ein großes Außengelände, Einbahnstraßen und gut durchlüftete Räume.“

LWL-Industriemuseum Ziegelei Lage (Kreis Lippe)
Die Ziegelei Lage haben in den ersten sechs Tagen nach der Wiedereröffnung insgesamt 130 Museumsgänger besucht. Die Bienenvölker des Museums nutzten die neue Freiheit am Donnerstag gleich zur Flucht: 20.000 Bienen fanden sich in einer Linde wieder, wo sie der Imker wieder einfing.
An diesem Mittwoch (13.5.) wird der Ringofen erstmalig wieder angezündet – eine Attraktion, zu der das Museum viele Besucherinnen erwartet: In drei Schichten werden im Vorführbetrieb bis zum Sonntag 15.000 Ziegel gebrannt. Für den sicheren Besuch des Ringofenbrandes wurde ein eigenes Hygiene- und Sicherheitskonzept entwickelt.

LWL-Römermuseum in Haltern (Kreis Recklinghausen)
Berücksichtigt man die erlaubten Besucherzahlen von 40 Personen gleichzeitig, war das LWL-Römermuseum am Wochenende gut besucht. Am Samstag waren insgesamt 98 Besucherinnen vor Ort, am Sonntag 63 (insgesamt 243 Besucher in sechs Tagen). Besonders gefragt waren die „Römer Checker“: Da zurzeit keine Führungen stattfinden können, stehen sie den Besucherinnen in der Ausstellung und auf dem Außengelände Rede und Antwort. Sie wissen ganz genau, was in Haltern vor 2.000 Jahren geschah, und möchten dies vermitteln – mit Mundschutz samt aufgedrucktem Römermotiv.

LWL-Archäologiemuseum in Herne
Die meisten Besucherinnen besuchten das LWL-Archäologiemuseum, um die aktuelle Sonderausstellung „Pest!“ (verlängert bis zum 15. November) zu sehen, die seit der Corona-Pandemie an Aktualität gewonnen hat. 300 Personen besuchten die Pest-Ausstellung in der ersten Woche, 157 kamen in die Dauerausstellung (insgesamt 457 Besucher). Die Besucherinnen waren nach Angaben des Museumspersonals sehr verständnisvoll und hielten die Hygieneregeln problemlos ein.

„Das ist ja nun ein besonders interessantes Thema geworden“, so ein Besucher zur Pest-Ausstellung. Eine weitere Besucherin hatte erst jetzt von der Ausstellung erfahren und kam gezielt in Zusammenhang mit Corona. Denn das LWL-Archäologiemuseum bietet neben einer Info-Wand zur Corona-Pandemie Online-Führungen durch die Sonderausstellung an. Hier hebt Kurator Dr. Stefan Leenen auch Parallelen zur aktuellen Lage hervor.

Auch die Hörstationen (im Museum geschlossen) und der „Rundgang zu den unscheinbaren Exponaten“ stehen digital zur Verfügung – und werden genutzt (434 Zugriffe auf den Download-Bereich im Internet). Außerdem stehen an den Wochenenden Museumspädagoginnen für Auskünfte in der Dauer- und Sonderausstellung bereit.

Droste-Museum auf Burg Hülshoff
Das Droste-Museum hat derzeit noch eingeschränkte Öffnungszeiten von Donnerstag bis Sonntag, 12 bis 17 Uhr. An diesen vier Tagen kamen rund 50 Gäste. Die Parkanlage der westfälischen Wasserburg sowie das To-Go-Angebot der Gastronomie im Außenbereich wurden nach Angaben des Personals gut angenommen. Insgesamt merke man, dass die Menschen sehr vorsichtig seien und sich an die neuen Hygienevorschriften hielten.

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LWL-Museen erarbeiten Konzept für die Wiedereröffnung nach 3. Mai

Westfalen/OWL. Angesichts der Verständigung von Bund und Ländern auf eine vorsichtige Lockerung der Anti-Corona-Maßnahmen entwickelt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) eine Strategie zur schrittweisen Wiedereröffnung seiner Museen, Bibliotheken und des Medienzentrums voraussichtlich nach dem 3. Mai. Alle LWL-Kultureinrichtungen arbeiten derzeit an individuellen Maßnahmenkatalogen, um geltende Hygiene- und Schutzmaßnahmen vor Ort adäquat umsetzen zu können und für die Besucher ein sicheres Umfeld für das Erleben von Kultur zu schaffen.

„Wie es der Beschluss von Bund und Ländern zur Corona-Pandemie vorsieht, bleiben unsere Museen vorerst bis einschließlich 3. Mai geschlossen. Die Zeit bis dahin werden wir nutzen, um die hygienische Voraussetzungen vor Ort zu schaffen und Maßnahmen zu ergreifen, um das Abstandsgebot sicherzustellen“, betont LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger. „Trotz solcher Einschränkungen freuen wir uns alle sehr darauf, Kulturinteressierte und Forscherinnen schon bald mit neuen Projekten und Ausstellungsangeboten willkommen zu heißen. Bis dahin können Interessierte unsere Einrichtungen jederzeit digital erleben“, so die Kulturdezernentin. Das breite Spektrum digitaler Angebote der LWL-Kultur ist unter folgendem Link zu finden: http://www.kultur-digital.lwl.org

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Öffnungszeiten der LWL-Museen rund um die Feiertage

LWL-Museen bieten mit weihnachtlichen Aktionen Abwechslung für Ferienkinder

Planetarium

Weihnachtlich geht es im Planetarium bei „Sternenglanz zur Weihnachtszeit“ und den anderen Angeboten an Heiligabend zu. © LWL/Oblonczyk

Westfalen-Lippe (lwl). Kultur zum Dessert? Nach Festtagsbraten und Familienbesuchen kann der Besuch im Museum ein leicht verdaulicher Nachschlag sein. Damit niemand zwischen den Feiertagen vor verschlossenen Türen steht, macht der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) auf die besonderen Öffnungszeiten und Angebote seiner Museen aufmerksam. Damit keine Langeweile bei den Kindern und Jugendlichen aufkommt, hat der LWL vom 21. Dezember bis zum 04. Januar einiges in seinen Museen zu bieten: Im Kloster Dalheim in Lichtenau (Kreis Paderborn) können sie zum Beispiel Windlichter basteln und Marzipansterne zaubern, im Museum in der Kaiserpfalz in Paderborn ihre Nasen und Gaumen prüfen oder im Museum für Naturkunde in Münster Sterne und Sternbilder im Planetarium entdecken, die nur in der Weihnachtszeit zu sehen sind.

LWL-Museum für Archäologie in Herne
Am Sonntag (23.12.) und am 2. Weihnachtstag (26.12.) erzählt jeweils um 14 Uhr eine Spezialführung durch die Dauerausstellung die Weihnachtsgeschichte einmal anders. Wurde Jesus tatsächlich am 25. Dezember geboren? Wieso feiern wir Weihnachten eigentlich am 25. Dezember und was hat es mit Traditionen wie gegenseitigem Beschenken, dem Adventskranz oder dem Weihnachtsbaum auf sich? Die Ausstellungsobjekte des Museums geben außergewöhnliche Antworten. Die Führung ist nicht für Kinder geeignet, die alljährlich vom Weihnachtsmann oder Christkind beschenkt werden. Um 15 Uhr öffnet das Grabungscamp seine Türen, um 16 Uhr erwartet die Besucher eine klassische Führung durch die Dauerausstellung. Am letzten Sonntag im Jahr (30.12.) haben die Besucher noch einmal um 14 und 16 Uhr die Chance, an einer Führung durch die Dauerausstellung teilzunehmen; um 15 Uhr bietet sich außerdem die Gelegenheit, am Grabungscamp teilzunehmen.
Der Familiensonntag (6.1.) im LWL-Museum für Archäologie in Herne führt die Besucher zurück in die letzte Eiszeit. Zusammen mit dem Museumsmaulwurf Kalle lernen die Teilnehmer anhand von alten Knochen, welche heute ausgestorbenen Tiere damals die Erde bevölkerten. Der Museumsmaulwurf erzählt den Besuchern von den Knochen, die Archäologen bei ihren Ausgrabungen gefunden haben. Gemeinsam mit Kalle untersuchen die Besucher im Archäologiemuseum die Knochen und fügen sie auf einem Malbogen zusammen. So entsteht ein Bild von dem Aussehen der damals lebenden Tiere. Zusätzlich lernen die Teilnehmer, welche klimatischen Bedingungen in der letzten Eiszeit herrschten. Die einstündige Veranstaltung richtet sich an Kinder von sechs bis acht Jahren. Zu entrichten ist nur der Museumseintritt. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Um telefonische Anmeldung wird gebeten.

Termine:
23. Dezember
14 Uhr: „Weihnachts-Geschichte“ – Spezialführung durch die Dauerausstellung
15 Uhr: „Fundort GrabungsCAMP“ – Mitmachausgrabung im Außengelände des Museums
16 Uhr: „gesucht. gefunden. ausgegraben.“- Führung durch die Dauerausstellung

26. Dezember
14 Uhr: „Weihnachts-Geschichte“ – Spezialführung durch die Dauerausstellung
15 Uhr: „Fundort GrabungsCAMP“ – Mitmachausgrabung im Außengelände des Museums
16 Uhr: „gesucht. gefunden. ausgegraben.“- Führung durch die Dauerausstellung

30. Dezember
14 und 16 Uhr: „gesucht. gefunden. ausgegraben.“- Führung durch die Dauerausstellung
15 Uhr: „Fundort GrabungsCAMP“ – Mitmachausgrabung im Außengelände des Museums

6. Januar
14 und 16 Uhr: Familiensonntag „Kalle und die Tiere der Eiszeit“ – Programm für Kinder von 6 bis 8 Jahren
14 und 16 Uhr: „gesucht. gefunden. ausgegraben.“- Führung durch die Dauerausstellung
15 Uhr: „Fundort GrabungsCAMP“ – Mitmachausgrabung im Außengelände des Museums

Vom 26. bis 30.12. ist der Eintritt im LWL-Museum für Archäologie in Herne kostenlos. Der Eintritt beträgt ansonsten für Erwachsene 5 Euro, für Kinder und Jugendliche (6 bis 17 Jahre) 2 Euro und für Familien 11 Euro.
Die Öffnungszeiten des Museums sind: Dienstag, Mittwoch, Freitag 9 Uhr bis 17 Uhr, Donnerstag 9 Uhr bis 19 Uhr und Samstag, Sonntag, Feiertag 11 Uhr bis 18 Uhr. Geschlossen am 24., 25. und 31. Dezember sowie am 1. Januar. Mehr Infos unter: www.lwl-landesmuseum-herne.de, Telefon: 02323 94628-0 oder -24.

Weitere Informationen gibt es unter: http://www.lwl-landesmuseum-herne.de

LWL-Römermuseum in Haltern (Kreis Recklinghausen)
Gab es das Weihnachtsfest bei den Römern? An jedem Adventssonntag und am 2. Weihnachtstag können Interessierte auf Spurensuche gehen bei der Führung „Saturnalien – Weihnachtsgeschenke bei den Römern?“. Nach Geschenken stöbern können Besucher an den Adventssonntagen auf einem kleinen Weihnachtsbasar. Geschenkt gibt es dabei den Museumseintritt, denn an den Sonntagen im Advent heißt es „Eintritt frei“. Am 27. und 28. Dezember, sowie am 2. und 3. Januar lässt die Ferienaktion „Die Weihnachtsgeschichte einmal anders“ für Acht- bis Zwölfjährige das Fest der Liebe ausklingen.
Am letzten Sonntag in diesem Jahr (30.12.) geht es in die Taverna. Dort wartet die Schankwirtin Cynthia bei einer Führung in „römischer Begleitung“ darauf, nicht nur flüssige Leibesfreuden auszuschenken, sondern auch wertvolles Wissen zu vermitteln. Anfang Januar (Sonntag 6.1.) ist das LWL-Römermuseum fest in der Hand eines allseits bekannten kleinen Galliers, wenn es für Erwachsene und Kinder ab neun Jahren heißt „Mit Asterix durchs Römerlager Haltern“. Auf dem Rundgang „Tierisch!“ entdecken Familien mit Kindern ab sechs Jahren am 6. Januar Oktober um 14 Uhr versteckte Tiere im Römerlager.

Termine:
Sonntag, 23.12., 14 Uhr: „Saturnalien – Weihnachtsgeschenke bei den Römern?“ – Führung für Erwachsene und Kinder ab 10 Jahren. Der Eintritt ist frei!
Mittwoch, 26.12., 14 Uhr: „Saturnalien – Weihnachtsgeschenke bei den Römern?“ – Führung für Erwachsene und Kinder ab 10 Jahren
Donnerstag, 27.12., 10.30 bis 12.30 Uhr: „Die Weihnachtsgeschichte einmal anders“ – Weihnachtsferienaktion für 8- bis 12-jährige
Freitag, 28.12., 10.30 bis 12.30 Uhr: „Die Weihnachtsgeschichte einmal anders“ – Weihnachtsferienaktion für 8- bis 12-jährige
Sonntag, 30.12., 14 und 15 Uhr: Rundgang in „römischer“ Begleitung mit Cyntia – Für Erwachsene und Kinder ab 10 Jahren
Mittwoch, 2.1., 10.30 bis 12.30 Uhr: „Die Weihnachtsgeschichte einmal anders“ – Weihnachtsferienaktion für 8- bis 12-jährige
Donnerstag, 3.1., 10.30 bis 12.30 Uhr: „Die Weihnachtsgeschichte einmal anders“ – Weihnachtsferienaktion für 8- bis 12-jährige
Sonntag, 6. 1.: Mit Asterix durchs Römerlager Haltern, Führung für Erwachsene und Kinder ab 9 Jahren
Sonntag, 6. 1., 14 Uhr: Tierisch!, Überraschungsführung für Familien mit Kindern ab 6 Jahren

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Treffpunkt für alle öffentlichen Familienführungen ist das Museumsfoyer. Zu entrichten ist lediglich der Museumseintritt.
Am 23.12. ist der Eintritt in das LWL-Römermuseum in Haltern am See kostenlos. Der Museumseintritt beträgt ansonsten 5 Euro für Erwachsene, 1,50 Euro für Kinder und Jugendliche von 6 bis 17 Jahren sowie 10 Euro für die Familientageskarte.
Geöffnet ist das Museum dienstags bis freitags 9 bis 17 Uhr, Samstag, Sonntag, Feiertag 10 bis 18 Uhr. Geschlossen am 24., 25. und 31. Dezember sowie am 1. Januar. Mehr Infos unter: www.lwl-roemermuseum-haltern.de, Telefon: 02364 9376-0

Weitere Informationen gibt es unter: http://www.lwl-roemermuseum-haltern.de

LWL-Museum in der Kaiserpfalz in Paderborn
Die Führung „Die Paderborner Königspfalzen“ wartet am 4. Advent (23.12.) um 15 Uhr auf die Besucher. Als bevorzugter Aufenthaltsort von Königen und Kaisern verfügte Paderborn im Mittelalter über zwei königliche Palastanlagen, die Pfalzen. Die ältere stammt aus der Zeit Karls des Großen. Von der jüngeren Pfalz waren so viele Mauerteile erhalten, dass sie unter Einbeziehung der alten Mauern neu aufgebaut werden konnte. Diese Pfalz des 11. Jahrhunderts steht im Mittelpunkt des Rundgangs. Im Vergleich mit der karolingischen Anlage werden Wandel und Kontinuität im Wohnen und Repräsentieren der Könige im Mittelalter deutlich.
Eine weitere Führung folgt am 2. Weihnachtsfeiertag (26.12.). Sie läuft unter dem Titel „Zwischen Reich und Kirche“ und beleuchtet Leben und Wirken des Bischofs Meinwerk. Er gilt als einer der großen Reichsbischöfe im Hochmittelalter, der sowohl kirchliche als auch weltliche Macht ausübte. Bei einem Rundgang um 15 Uhr durch die spätottonische Pfalz und die Bartholomäuskapelle geben die Gebäudearchitektur, aber auch Funde aus der Zeit einen Einblick in die Rolle Paderborns als kaiserliche Residenzstadt und zeugen von einem Aufschwung in Bereichen wie Kunst und Bildung. Die Führung richtet sich vor allem an Erwachsene. Der Eintritt ist an diesem Tag frei.
Am letzten Sonntag im Dezember (30.12.) können Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren „Die Pfalz Karls des Großen“ bei einer Führung um 15 Uhr kennenlernen. Im Mittelalter reisten die Könige von Ort zu Ort, um das Reich zu verwalten, Recht zu sprechen oder sich mit Beratern und Gesandten zu treffen. Ein Netz von Stützpunkten – die Pfalzen – dienten dem Herrscher und seinem Gefolge dabei als zeitweilige Unterkunft. Unter ihnen nimmt Paderborn als die Pfalz Karls des Großen im neu eroberten sächsischen Gebiet eine besondere Stellung ein.
Am Neujahrstag (1.1.) startet das Museumsjahr mit der Führung „Weg mit dem faden Brei …“ für Familien mit Kindern ab acht Jahren. Die Führung vermittelt nicht nur spannende Wissenshäppchen zu den kulturellen Hintergründen königlicher Empfänge und höfischen Tafelns. Sie stellt auch den Tast- und Geruchssinn von Kindern und Erwachsenen vor eine Herausforderung. Wie war das noch gleich mit den Tischsitten und welche Gewürze schmeichelten schon vor Jahrhunderten Nase und Gaumen?
Weiter durch die Dauerausstellung geht es am Sonntag (6.1.) mit der Führung „Zwischen Reich und Kirche“, in der die Besucher mehr über das Leben und Wirken des Bischofs Meinwerk erfahren. Er gilt als einer der großen Reichsbischöfe im Hochmittelalter, der sowohl kirchliche als auch weltliche Macht ausübte. Bei einem Rundgang um 15 Uhr durch die spätottonische Pfalz und die Bartholomäuskapelle geben die Gebäudearchitektur, aber auch Funde aus der Zeit einen Einblick in die Rolle Paderborns als kaiserliche Residenzstadt und zeugen von einem Aufschwung in Bereichen wie Kunst und Bildung. Die Führung richtet sich vor allem an Erwachsene.

Termine:
Sonntag, 23.12., 15 Uhr: Die Paderborner Königspfalzen, Führung für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren am 4. Advent
Mittwoch, 26.12., 15 Uhr: Zwischen Reich und Kirche, Führung für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren am 2. Weihnachtsfeiertag (Eintritt frei)
Sonntag, 30.12., 15 Uhr: Die Pfalz Karls des Großen, Führung für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren
Dienstag, 1.1., 15 Uhr: „Weg mit dem faden Brei…“, Führung für Familien mit Kindern ab 8 Jahren
Sonntag, 6.1., 15 Uhr: Zwischen Reich und Kirche, Führung für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren

Die Teilnahme an den Führungen ist im Eintrittspreis enthalten.
Am 26.12. ist der Eintritt in das LWL-Museum in der Kaiserpfalz in Paderborn kostenlos. Der Museumseintritt beträgt ansonsten für Erwachsene 3,50 Euro (ermäßigt 2,00 Euro) und für Schüler 1,50 Euro.
Geöffnet ist das Museum dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr und an jedem ersten Mittwoch im Monat von 10 bis 20 Uhr. Geschlossen am 24., 25. und 31. Dezember.

Weitere Informationen gibt es unter: https://www.kaiserpfalz-paderborn.de/de/

LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster
In den Weihnachtsferien bietet das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster ein abwechslungsreiches Programm an. Alle sechs- bis zehnjährigen Kinder können im neuen Jahr von Mittwoch bis Freitag (02. bis 04.01.) von jeweils 9 bis 16 Uhr an einem dreitägigen Ferienworkshop mit Bezug zur aktuellen Ausstellung „Bauhaus und Amerika“ teilnehmen. Dabei geht es um die Darstellung von Licht und Bewegung. Die Kinder erwarten Fotoverfahren, Farbverläufe und vieles mehr. Die Teilnahme kostet 75 Euro inklusive Eintritt und Mittagessen. Eine Anmeldung beim Besucherservice ist bis Freitag, 21.12., um 12 Uhr erforderlich.
Darüber hinaus können sich die jungen Besucher jeden Samstag und Sonntag in den Ateliers austoben. Alle Vier- bis Siebenjährigen werden samstags beim Workshop Mukuku-Klub zu verschiedenen Themen kreativ.

Termine:
Samstag (22.12.), 10.30 – 12.30 Uhr: Tannenbaumschmuck
Samstag (29.12.) 10.30 – 12.30 Uhr: Funkelnder Farbenregen
Samstag (5.1.), 11-13 Uhr: Ritter und Drache

Für Sechs- bis Zehnjährige Kinder gibt es den Bildschönen Samstag mit wechselnden Schwerpunkten:
Samstag (22.12.), 10.30-12.30 Uhr: Videokunst
Samstag (29.12.) 10.30 – 12.30 Uhr: Bauhaus und Tanz
Samstag (5.1.), 14 – 16.30 Uhr: Kontaktaufnahme

Alle Kinder von zwei bis fünf Jahren, ihre Eltern, Großeltern, Tanten oder Onkel sind eingeladen am Workshop Minimaler teilzunehmen.
Sonntag (23.12.), 10.15 bis 12.15 Uhr: Kling Glöckchen (mit Instrumenten)
Sonntag (30.12.), 10.15 bis 12.15 Uhr: Farbenfeuerwerk
Sonntag (6.1.), 10.15 bis 12.15 Uhr: Lecker schmecker!

Zusätzlich findet am Sonntag (6.1.) von 14 bis 15 Uhr die Kulturbeutel-Tour für Familien statt. Die Teilnehmer entdecken ausgewählte Werke der Sammlung: Bepackt mit dem Kulturbeutel, der Materialien und Hilfsmittel umfasst, begeben sie sich auf die geführte Tour. An diesem Tag (6.1.) sind von 14.30 bis 17.30 Uhr zudem auch die Ateliers geöffnet. Alle Interessierten sind eingeladen die Druckwerkstatt auszuprobieren.

Öffnungszeiten:
Weihnachten: 26.12 geöffnet (24. und 25.12. geschlossen) Silvester und Neujahr: 1.1.2019 geöffnet (31.12. geschlossen)

Weitere Informationen gibt es unter: https://www.lwl.org/LWL/Kultur/museumkunstkultur/

LWL-Museum für Naturkunde in Münster
Im Advent wird es weihnachtlich im Planetarium des LWL-Museums für Naturkunde. Um 19 Uhr lesen am Samstag (15.12.) Christoph Tiemann und sein Ensemble aus „Die Weihnachtsgeschichte“ von Charles Dickens. Es sind noch Restkarten erhältlich. Unterstützt wird die Live-Lesung mit der Live-Musik von Pianist Philip Ritter. Außerdem findet am Samstag (22.12.) um 19 Uhr die traditionelle Lesung aus „Der Kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry statt. Die Schauspielerin Beate Reker erhält bei dieser rund zweistündigen Lesung Unterstützung durch die Live-Musik von Leon Jaekel.
An Heiligabend (24.12.) öffnet das LWL-Museum für Naturkunde in Münster von 10 bis 15 Uhr seine Ausstellungshalle und verkürzt das Warten auf das Christkind. Dabei hält es noch eine Überraschung bereit: Als Geschenk zu Weihnachten erlässt das Museum am 24. Dezember allen Besuchern den Museumseintritt, lediglich beim Planetarium ist ein Eintritt zu entrichten. Im Planetarium sind Heiligabend folgende Shows zu sehen:

10.30 Uhr, Sam und der Weihnachtsmann (ab 5 Jahre),
11.30 Uhr, Sternenglanz zur Weihnachtszeit (ab 8 Jahre)
12.30 Uhr, Faszination Weltall (ab 8 Jahre)
13.30 Uhr Sternenglanz zur Weihnachtszeit (ab 8 Jahre)

Bis zum 26. Dezember können Besucher außerdem im Planetarium zwei besondere Weihnachtsshows erleben:

„Sam und der Weihnachtsmann“, für Kinder ab fünf Jahren, ist eine einfache Bildergeschichte. Sie ist im Planetarium zu wechselnden Uhrzeiten zu sehen. Die neunjährige Samantha darf mit dem Weihnachtsmann die Geschenke verteilen. Mit Hilfe der Sterne geht es auf eine Reise rund um die Welt. Dabei lernt Sam verschiedene Weihnachtsbräuche kennen.

„Sternenglanz zur Weihnachtszeit“, für Kinder ab acht Jahren, ist eine Münsteraner Produktion. Die Show ist im LWL-Planetarium zu wechselnden Uhrzeiten zu sehen. Über den Dächern von Münster leuchten die Sterne und Sternbilder, die in der Weihnachtszeit zu sehen sind. Befindet sich unter ihnen der „Stern von Bethlehem“, jener Stern, den die Heiligen Drei Könige damals sahen und der ihnen den Weg nach Bethlehem wies?

Öffnungszeiten zwischen den Jahren
Heiligabend öffnet das LWL-Museum für Naturkunde von 10 bis 15 Uhr mit einem Sonderprogramm im Planetarium. Das Museum bleibt am 25. und 31. Dezember geschlossen. An den übrigen Tagen, auch am 1. Januar, ist das LWL-Museum für Naturkunde von 9 bis 18 Uhr geöffnet.

Eintritt und Veranstaltungsort:
12 Euro Der Kleiner Prinz | 12/8 Euro Die Weihnachtsgeschichte | 5,50/3 Euro übrige Shows
LWL-Museum für Naturkunde, Sentruper Straße 285, 48161 Münster
Telefon 0251.591-6050 (Servicezeiten: Mo-Fr 8.30-12.30 Uhr, Mo-Do 14-15.30 Uhr).
Parken: Kostenpflichtige Parklätze (4 Euro) vorhanden. Kostenlose Parkplätze stehen in der Nähe, z.B. am Mühlenhof-Freilichtmuseum, zur Verfügung.

Weitere Informationen gibt es unter: https://www.lwl-naturkundemuseum-muenster.de/de/

Stiftung Kloster Dalheim in Lichtenau (Kreis Paderborn)
An den Adventssonntagen lädt das LWL-Landesmuseum für Klosterkultur dazu ein, fernab der vorweihnachtlichen Hektik Ruhe zu finden, und einen Advent zu genießen, wie er ursprünglich gedacht war: als Vorbereitung auf das Weihnachtsfest. Um 14.30 und 15.30 Uhr finden Bläser- und Vokalkonzerte in der festlich beleuchteten Klosterkirche statt. Ein großer Adventskranz sorgt für stimmungsvollen Schmuck. Seine Kerzen werden an den Adventssonntagen um 15.30 Uhr entzündet. Kinder und Erwachsene lauschen ab 14 Uhr Märchen von Sonne, Mond und Sternen. In der Himmelswerkstatt fertigen sie von 15 bis 17 Uhr Windlichter und Marzipansterne. Öffentliche Führungen um 13.30 und 15 Uhr nehmen die Besucher mit in die mittelalterliche Dalheimer Klosteranlage.
Termine: 2., 9., 16. und 23.12.2018 / jeweils 14-17 Uhr

Gute-Laune-Salbe, Liebestee oder das perfekte Rezept gegen Wut: Das Ferienprogramm der Stiftung Kloster Dalheim. LWL-Landesmuseum für Klosterkultur verspricht Entspannung. Schon die mittelalterliche Äbtissin Hildegard von Bingen bewies mit ihren Rezepten gegen schlechte Laune und Wut, welche Kraft in wohlriechenden Kräutern und Blüten steckt. In der jahrhundertelangen Tradition der Klostergärten und ihrer Nutzung gehen Familien mit Kindern ab acht Jahren am Mittwoch (02.01.) von 15 bis 17 Uhr im Kloster und in uralten Büchern den Geheimnissen der Klosterkräuter auf die Spur. Von der Handcreme bis zum Nachtisch stellen sie anschließend gemeinsam ihre eigenen kleinen Klosterschätze her.
Eintrittspreise: Teilnahmegebühr 20 Euro pro Familie inklusive Zutaten und Museumseintritt. Anmeldeschluss ist der 19. Dezember. Weitere Informationen und Anmeldung unter Telefon 05292 9319 – 224.
Termin: 02.01.2019 / 15-17 Uhr

Die Dauerausstellung im Kloster Dalheim ist nur noch bis zum 6. Januar in vollem Umfang zu sehen. Unter dem Titel „Eingetreten! 1.700 Jahre Klostergeschichte“ spürt die preisgekrönte Schau der Faszination und dem Alltag klösterlichen Lebens nach. Von den Wüstenvätern über die ersten klösterlichen Gemeinschaften bis zum Klosterleben der Gegenwart illustrieren rund 200 Exponate die geschichtliche Entwicklung der europäischen Ordensgemeinschaften und Klöster. Am letzten Ausstellungstag (06.01.) nehmen öffentliche Führungen um 13.30 und 15 Uhr mit in die historische Klausur. Der Eintritt ist an diesem Tag frei.
Im Anschluss beginnen die Aufbauarbeiten für die Sonderausstellung „Verschwörungstheorien – früher und heute“ (18.05.2019 bis 22.03.2020). Die elf Räume rund um die historische Klausur, die Klosterkirche sowie die Klostergärten bleiben für Besucherinnen weiterhin zugänglich.

Eintrittspreise: Erwachsene 6 Euro, ermäßigt 3,50 Euro, Kinder/Jugendliche (6-17 Jahre) 2,20 Euro. Familientageskarte 13 Euro. Die Teilnahme an der Sonderführung (nicht für Gruppen) kostet 3 Euro pro Erwachsenem. Am Sonntag, 6. Januar: Eintritt frei!

Öffnungszeiten zwischen den Jahren:
Das LWL-Landesmuseum für Klosterkultur hat zwischen den Jahren von dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Am 24., 25. und 31.12. bleibt das Museum geschlossen.

Weitere Informationen gibt es unter: https://www.lwl.org/LWL/Kultur/kloster-dalheim/

LWL-Industriemuseen
Die meisten Standorte des LWL-Industriemuseums haben ab dem 24. Dezember bis einschließlich Neujahr geschlossen. Diese Regelung gilt für die Zeche Zollern in Dortmund, das Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop (Kreis Recklinghausen), die Weberei des Textilwerks Bocholt (Kreis Borken) und die Glashütte Gernheim in Petershagen (Kreis Minden-Lübbecke). Die Zeche Nachtigall in Witten (Ennepe-Ruhr-Kreis) hat am Freitag (21.12.) den letzten Öffnungstag in diesem Jahr. Die Zeche Hannover in Bochum ist bereits seit dem 28. Oktober geschlossen und startet am 30. März 2019 in die neue Saison. Die Spinnerei des Textilwerks Bocholt ist nach der Winterpause ab 5. April wieder geöffnet. Nur die Henrichshütte Hattingen (Ennepe-Ruhr-Kreis) und das Ziegeleimuseum Lage (Kreis Lippe) haben „zwischen den Jahren“ geöffnet.

LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen (Ennepe-Ruhr-Kreis)
In der Henrichshütte Hattingen (Kreis Ennepe-Ruhr) lockt am zweiten Feiertag (26.12.) von 11 bis 16 Uhr „Jomo’s Modelleisenbahn- und Spielzeugmarkt“ in die Gebläsehalle. Eintritt: 4,50 Euro, Kinder bis 14 Jahre frei. Am Sonntag (30.12.) startet um 11.30 Uhr eine öffentliche Führung über das Museumsgelände. Kosten: 2 Euro plus Eintritt. Für die Silvesterparty in der Gebläsehalle können sich Interessierte Karten über das Restaurant „Henrichs“ besorgen (Tel. 02324 685963). Am 1. Januar öffnet das LWL-Industriemuseum Henrichshütte um 17 Uhr traditionell seine Pforten für den Neujahrsspaziergang. Zur Belohnung gibt es am Schluss einen „Absacker“ – natürlich auch alkoholfrei. Erwachsene 8 Euro / Kinder ab sechs Jahren 2 Euro.
Heiligabend, am ersten Weihnachtstag sowie Silvester und Neujahr bleibt das LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen geschlossen.

Weitere Informationen gibt es unter: https://www.lwl.org/industriemuseum/standorte/henrichshuette-hattingen

LWL-Ziegeleimuseum Lage (Kreis Lippe)
Das Ziegeleimuseum Lage bietet am Donnerstag (27.12.) von 11 bis 17 Uhr einen „Spinntreff zwischen den Jahren“ an. Dabei wird gemeinsam gesponnen, gezwirnt und gehaspelt. Auch die Spinnerinnen, die nach alter Tradition zwischen den Jahren die Arbeit am Rad ruhen lassen, sind eingeladen, um Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam Märchen zu erzählen. Wer sein eigenes Spinnrad mitbringt, erhält freien Eintritt.
Am Sonntag (30.12.) beginnt um 11 Uhr eine offene Führung für Einzelbesucher durch das LWL-Ziegeleimuseum.
Für das fünfgängige Silvesterdinner nimmt das Café „Tichlerstoben“ unter Telefon 05232 65555 Anmeldungen entgegen.
Heiligabend, am ersten und zweiten Weihnachtstag sowie Silvester und Neujahr bleibt das LWL-Ziegeleimuseum geschlossen.

Weitere Informationen gibt es unter: https://www.lwl.org/industriemuseum/standorte/ziegeleimuseum-lage

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Sommerferien in den LWL-Museen

Westfalen-Lippe. Bald beginnen die Sommerferien – sechs Wochen, die für Kinder und Jugendliche lang werden können. Die Freizeitangebote in den Museen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) helfen: Vom Körbeflechten und Brotbacken im LWL-Freilichtmuseum Detmold, Knochen untersuchen im LWL-Museum für Archäologie in Herne und Beschriften von T-Shirts im Kloster Dalheim, LWL-Museum für Klosterkultur – der Sommer wird abwechslungsreich.

 

Alte Kinderspiele stehen am 21. Juli im LWL-Freilichtmuseum Detmold auf dem Programm. Foto: LWL/Sanchez

Alte Kinderspiele stehen am 21. Juli im LWL-Freilichtmuseum Detmold auf dem Programm.
Foto: LWL/Sanchez

LWL-Freilichtmuseum Detmold (Kreis Lippe)
Töpfern, entdecken, riechen, schmecken und Körbe flechten: Das LWL-Freilichtmuseum Detmold hat ein Programm vorbereitet, das am Sonntag (16.7.) von 11 bis 14 Uhr beginnt. Unter dem Thema „Wilden Bienen muss geholfen werden“ lernen die Kinder die Lebensweise der Wildbienen und ihrer Verwandten kennen. Anschließend töpfern sie gemeinsam Nisthilfen. Um den Mikrokosmos einer artenreichen Wiese geht es am Dienstag (18.7.) von 14 bis 17 Uhr unter dem Titel „Die Wiese lebt!“ Dann begeben sich die Kinder mit Becherlupe und Insektenstaubsauger auf Entdeckungsreise. Am Mittwoch (19.7.) heißt es von 14 bis 17 Uhr „Schmetterling, du kleines Ding!“. Dabei gibt es die Gelegenheit, den Schmetterlingen näher zu kommen und mehr über die Tiere zu erfahren. „Kuh & Co.“ lautet das Motto am Donnerstag (20.7.) von 10 bis 14 Uhr. Bei einem gemeinsamen Rundgang entdecken die Kinder die alten Haustierrassen des Museums und verkosten gemeinsam Landprodukte. Am Freitag (21.7.) ist es von 14 bis 17 Uhr Zeit für „Alte Kinderspiele“. An diesem Tag erwartet die Kinder ein Spielenachmittag mit Stelzenlaufen und Kreisel.

Wie ist der Weg „Vom Getreide auf dem Acker bis zum Brot aus dem Backofen“? Dieser Frage geht ein Angebot am Dienstag und Mittwoch (25. und 26.7.) jeweils von 9.30 bis 13 Uhr nach. Die Kinder können selber ernten, dreschen und Brot backen. Am Donnerstag (27.7.) geht es von 14 bis 17 Uhr bei „Sommer und Erntezeit“ um eine Entdeckungsreise durch das Museum mit Mühlenbesuch. Alle „Naturbegegnungen“ richten sich an Kinder im Grundschulalter. Treffpunkt ist jeweils der Museumseingang, die Kosten betragen 6 Euro pro Programm plus Museumseintritt. Die Kinder sollten unempfindliche Kleidung und Verpflegung mitbringen. Eine Anmeldung ist für alle Programme erforderlich.

Wer gerne selbst kreativ werden möchte, hat bei zwei Flechtworkshops die Gelegenheit, kleine Körbe herzustellen. Am Donnerstag (3.8.) stellen Kinder von 10.30 bis 12.30 Uhr, 13 bis 15 Uhr oder von 15.30 bis 17.30 Uhr unter Anleitung Pflanzkörbchen aus buntem Peddigrohr her. Treffpunkt ist das Lauschhaus. Der Kurs kostet 8 Euro, hinzu kommen 8 Euro Materialkosten und der Museumseintritt. Anmeldungen nimmt das Infobüro bis Dienstag (1. 8.) entgegen.

Ende August heißt es, „Brotkörbchen flechten“. Am Dienstag (22.8.) flechten Kinder von 11 bis 13 Uhr, 13.30 bis 15.30 Uhr oder 15.45 bis 17.45 Uhr Körbchen aus Peddigrohr, die auch als Obst- oder Schmuckkörbchen genutzt werden können. Treffpunkt ist das Lauschhaus, die Kosten betragen 8 Euro Kursgebühr und 8 Euro Materialbeitrag. Der Eintritt in das LWL-Freilichtmuseum Detmold ist an diesem Tag frei. Anmeldungen nimmt das Infobüro bis Sonntag (20. 8.) entgegen.
Die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es im Infobüro unter Tel.: 05231 706104.
Weitere Informationen finden sich auch im Internet: http://www.lwl-freilichtmuseum-detmold.de.

LWL-Freilichtmuseum Hagen
Im Hagener LWL-Freilichtmuseum sind jeden Tag zahlreiche Werkstätten in Betrieb, so dass die Besucher „altes Handwerk live“ erleben können. Besonders an heißen Tagen locken die Wasserspielstationen auf dem Wasserexperimentier-Feld. Während der gesamten Sommerferien findet im Museum zusätzlich ein sechswöchiges Programm mit wöchentlich wechselnden Themen für Schüler statt. Die rund zweistündigen Angebote finden zweimal täglich (12 bis 14 Uhr und 14.30 bis 16.30 Uhr) statt.
In der ersten Woche vom 18. bis 21.7. geht es um Luft statt Benzin. Ein Auto, das mit Luft statt Benzin fährt? Wie das geht, probieren die Teilnehmer aus. Zum Abschluss machen die Kinder mit ihrem eigenen kleinen Auto ein Wettrennen. Anmeldungen nimmt das Museum bis zum 13.7. entgegen.
In der zweiten Woche (25. – 28.7.) gehen Schüler ab acht Jahren mit einer selbstgebauten Lochkamera im Museum auf Entdeckungstour. In der dritten Ferienwoche (1. – 4.8.) klappern die Mühlen: Es geht um die Frage, wie ein Wasserrad funktioniert. Also konstruieren die Teilnehmer selber ein Wasserrad. In Woche vier (8. – 11.8.) wird es bunt: Bei Farben aus dem Färbergarten stellen Kinder ab acht Jahren aus verschiedenen Pflanzen aus dem Museum ihre eigenen Naturfarben her. In der fünften Woche (15. – 18.8.) geht es um Formen und Giessen. Wie werden Gegenstände aus Metall gegossen? Und woraus werden eigentlich die Formen dafür hergestellt? Das probieren die Kinder am Formerarbeitsplatz in der Metallgießerei des LWL-Freilichtmuseums aus. Gemeinsam stellen sie dort die Formen her und gießen sie anschließend mit flüssigem Zinn aus. Die selbst gegossenen Dinge dürfen die Kinder mit nach Hause nehmen. In der sechsten und letzten Ferienwoche (22. – 25.8.)stehen Drucken und Buchbinden im Mittelpunkt. Zwischen zwei Buchdeckeln finden sich spannende Abenteuer. Doch wie kommen die Buchstaben aufs Papier, woraus wird dieses Papier gemacht?

Das LWL-Freilichtmuseum bittet die Teilnehmer für alle Workshops, unempfindliche Kleidung anzuziehen. Anmeldungen nimmt das Museum unter der Telefonnummer 02331/7807-0 entgegen. Auch das Mitbringen eines kleinen Imbisses wird empfohlen. Kosten entstehen keine, außer dem üblichen Museumseintritt.

Der Höhepunkt der Sommerferien ist das Kinderfest (So, 23.7.). Dann rollt und knattert es im LWL-Freilichtmuseum. Nicht nur kleine Rennfahrer und Autofans finden viele Aktionen zum Staunen, Mitmachen und Ausprobieren. Geburtstagskinder zahlen keinen Eintritt (Ausweise bitte mitbringen).

Ein weiterer Höhepunkt in den Sommerferien ist der Pferdetag „Das Glück der Erde“. Am Sonntag ( 30.7.) versammeln sich die Freunde der tierischen Fortbewegung mit ein oder zwei PS. Neben Voltigieren, Horsepainting, Kutschenparcours, Pferdeflüsterer und weiteren Präsentationen erfahren Besucher an den verschiedenen Ständen Wissenswertes rund um das Thema Pferde, Rassen und allem was dazu gehört. Für die Kinder gibt es Ponyreiten.

LWL-Museum für Archäologie, Herne
Im Museum für Archäologie in Herne spielt in den Sommerferien die Jungsteinzeit eine Rolle. Wer wissen möchte, wie genau das Leben vor mehr als 5.000 Jahren aussah, kann bei dem jeweils eintägigen Experiment „Kreative Jungsteinzeit“ täglich ab Dienstag (18. 7.) bis Freitag (21. 7.) von 10 bis 14 Uhr mitmachen. Hier empfinden Kinder im Alter von zehn bis 14 Jahren mit Hilfe von Rohstoffen wie Steinen, Holz, Ton und anderen Naturprodukten nach, wie man zu dieser Zeit lebte. Die Teilnehmer kochen, handwerkeln und gestalten Steinzeitschmuck. Das Experiment „Kreative Jungsteinzeit“ wird auch im August täglich ab Dienstag (22. 8.) bis Freitag (25. 8.) um jeweils 10 bis 14 Uhr für Kinder von zehn bis 14 Jahren angeboten. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Weiter geht es mit dem Sommerferienprogramm „Alte Knochen neu besprochen“, ein Bestandteil des zdi-Feriencamps „Licht und Erde“: Von Dienstag (8. 8.) bis Freitag (11.8.) können Jugendliche im Alter von 14 bis 16 Jahren um 10 bis 15 Uhr Knochenfunde erforschen. Hierbei bestimmen sie an einem kompletten Skelett oder an einzelnen Knochen wie Schädel, Kiefer und Oberschenkel das Alter, das Geschlecht und Krankheiten. Nach einem Tag im LWL-Museum für Archäologie wechseln die Teilnehmer zu einem anderen der beteiligten Standorte. Dort geht es beispielsweise um die Ressourcen der Erde und die Evolution im Tierreich. Der Freitag schließt das Projekt mit einem Wissenswettbewerb ab, an dem es auch etwas zu gewinnen gibt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Weitere Infos unter: http://www.lwl-landesmuseum-herne.de. Anmeldungen unter: http://www.mint-herne.de/feriencamp/

LWL-Museum in der Kaiserpfalz, Paderborn
Bei der Sommerferienaktion „Alles im Lot?“ probieren Kinder im Museum in der Kaiserpfalz in Paderborn am Mittwoch (16.8.) aus, wie man auch ohne Geodreieck einen rechten Winkel zeichnet, warum der Schlussstein in einem Gewölbe eine wichtige Rolle spielt oder weshalb man beim Bau eines Dachstuhls auf Montagekleber verzichten kann. Um 10 Uhr können Sechs- bis Zehnjährige die Baustelle erkunden. Um 15 Uhr sind die Zehn- bis Zwölfjährigen an der Reihe. Die Sommerferienaktion dauert etwa zwei Stunden und kostet 3 Euro inklusive des Museumseintritts. Eine Anmeldung ist unter der Telefonnummer 05251 1051 10 erforderlich.

Am Samstag (26.8.) lädt die Kaiserpfalz zur langen Paderborner Museumsnacht ein. Passend zum Themenjahr „Der König baut“ zeigt das Museum altes Handwerk: Die Besucher haben die Gelegenheit, dem Zimmermann, der Korbflechterin, dem Steinmetz und dem Knochenschnitzer über die Schulter schauen. Kleine Handwerker lernen den mittelalterlichen Drillbohrer kennen, flechten Körbe und formen Zierziegel aus Ton. Bei den Familienführungen können die Teilnehmer Mitmachstationen zum mittelalterlichen Bauen ausprobieren. Obendrein gibt es eine „Brotzeit“. Entspannende Musik zum Feierabend spielen die Saxaholics. Der Eintritt ist frei. Weitere Infos gibt es auch im Internet: http://www.lwl-kaiserpfalz-paderborn.de

LWL-Landesmuseum für Klosterkultur, Stiftung Kloster Dalheim. Lichtenau,(Kreis Paderborn)
Ob mit dem Spruch „Das süße Leben“ oder „Ein Herz und seine Seele“ versehen: In der Druckwerkstatt im Kloster Dalheim kreieren Wort- und Textilkünstler von acht bis zwölf Jahren am Dienstag (15. 8.) von 10 bis 16 Uhr ihre eigenen T-Shirts. Davor geht es auf der Suche nach Inspiration durch das Museum – unter anderem auf den Spuren Martin Luthers, der Wörter wie den „Schandfleck“, den „Gewissensbiss“ oder auch die „Jugendsünde“ geprägt hat. Das Ferienprogramm begleitet die Sonderausstellung „Luther. 1917 bis heute“ des LWL-Museums für Klosterkultur. Die Teilnahmegebühr beträgt 20 Euro inklusive Material, Mittagessen und dem Museumseintritt. Anmeldung bis Dienstag (1. 8.) unter Tel.: 05292 9319 224 . Weitere Informationen unter: http://www.stiftung-kloster-dalheim.lwl.org

Zeche Zollern, Dortmund
Im LWL-Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund geht es beim fünftägigen Ferienprogramm von Montag bis Freitag (7.8.-11.8.) um das Drucken. Unter Anleitung des Museumspädagogen Timo Reichelt können Kinder von sieben bis zwölf Jahren verschiedene alte Techniken kennenlernen und ausprobieren. Im Mittelpunkt steht der Druck von selbst gestalteten Zechenmotiven auf Druckplatten aus Zinn. Dazu stellen die Jungen und Mädchen zunächst Vorlagen aus Wachs her, bereiten Sandgussformen vor und gießen ihre eigenen Druckplatten aus Zinn. Mit einer mechanischen Druckpresse bringen sie die Motive dann auf das Papier. Zum Programm gehören außerdem spielerische Rundgänge, bei denen die Kinder die Zeche Zollern und die Arbeit des Bergmanns kennenlernen. Am Lagerfeuer bereiten die Mädchen und Jungen gemeinsam Mahlzeiten zu. Die Teilnahme für fünf Tage kostet inkl. Verpflegung 35 Euro. Anmeldungen nimmt die Zeche Zollern bis zum Montag (31. 7.) unter Tel. 0231 6961211 entgegen. Weitere Informationen unter: https://www.lwl.org/industriemuseum/standorte/zeche-zollern

LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen (Ennepe-Ruhr-Kreis)
Unter dem Motto „Nachts im Museum“ startet am 29. Juli um 21.30 Uhr und am 26. August um 20.30 Uhr eine Familienführung mit Kopflampen. Die Teilnehmer entdecken nachtaktive Tiere und Pflanzen auf dem Museumsgelände und erfahren Spannendes über die Henrichshütte. Erwachsene und Kinder zahlen je 3 Euro und den Museumseintritt von 4 Euro (Ermäßigt 2,50 Euro). Anmeldung unter Tel.: 02324 9247 140.

„School of Rock mit dem Mukkeklub“ heißt beim dreitätigen Ferienprogramm von Montag (21. 8.) bis Mittwoch (23. 8.) jeweils von 10 bis 16 Uhr in der Henrichshütte. Teilnehmer von zwölf bis 18 Jahren formen eine Band mit Allem was dazu gehört: Songs schreiben und umsetzen, Instrumentalunterricht, Band- und Performancecoaching, allgemeine Tipps von Profis, Fotoshooting, Requisitenbau, je nach Gruppengröße auch eine Tonstudioaufnahme oder ein Videoshooting. Kosten pro Person: 25 Euro inklusive Verpflegung.
Anmeldung wird erbeten unter birgit.schulz@lwl.org oder Tel.: 02324 9247151. Weitere Infos gibt es auch im Internet: http://www.lwl.org/industriemuseum/standorte/henrichshuette-hattingen

Zeche Hannover, Bochum
Wie kommt die Kohle aufs Förderband? Wie schwer ist es, eine Lore zu ziehen? Wie klappt die Verständigung zwischen Hauer und Fördermaschinist? Auf der „Zeche Knirps“, dem kleinen Ableger der Zeche Hannover in Bochum, lernen Kinder über und unter Tage spielerisch den Betriebsablauf in einem Bergwerk kennen. Das Kinderbergwerk hat mit Förderturm, Fördermaschine, Stollen und Lorenbahn alles zu bieten, was zu einer richtigen Zeche gehört. Bei der Schicht am Schacht steht neben Spaß und Erleben die Erfahrung im Vordergrund, dass man nur im Team zum Ziel kommt. Das Kinderbergwerk Zeche Knirps steht in den Ferien jeden Samstag von 14 bis 18 Uhr und sonntags von 11 bis 18 Uhr zum Spielen unter museumspädagogischer Aufsicht offen. Der Eintritt ist frei.

Das Kinderfest des Fördervereins Zeche Hannover rund um das Kinderbergwerk „Zeche Knirps“ bietet am letzten Feriensonntag (27.8.) von 11 bis 18 Uhr Attraktionen für Erwachsene und Kinder. Spiel- und Bastelstationen sowie eine Hüpfburg sorgen neben den Schichten im Kinderbergwerk für Abwechslung. Für Essen und Getränke sowie ausreichend überdachte Sitzplätze ist gesorgt.

Weitere Informationen unter: https://www.lwl.org/industriemuseum/standorte/zeche-hannover/besucherinfos/familien

Zeche Nachtigall, Witten (Ennepe-Ruhr-Kreis)
Auf die „Wilde Wiese“ führt die Zechen-Safari am Dienstag (25.7.) von 15.30 bis 17.30 Uhr im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall in Witten (Ennepe-Ruhr-Kreis). Die blühenden Pflanzen bieten den Bienen, Käfern und Schmetterlingen Nahrung, aber auch Schutz vor Feinden oder einen geeigneten Platz zur Eiablage. Unter Anleitung der Naturpädagogin Birgit Ehses gehen die Teilnehmer der Zechen-Safari mit Lupengläsern auf Entdeckungstour durch den Wiesendschungel. Dabei erfahren sie Wissenswertes über die unterschiedliche Lebensweise der geflügelten Tiere und ihre Bedeutung für uns Menschen. Die Safari ist für Erwachsene und Kinder ab sechs Jahren geeignet. Die Teilnahme kostet 5 Euro inkl. Eintritt (3 Euro, ermäßigt 2 Euro). Eine Anmeldung ist erforderlich unter Tel. 02302 9366410.

Eine Geocaching-Tour für die Familie zu den „Schätzen des Hettbergs“ bietet das LWL-Industriemuseum am Samstag (29.7.) von 15 bis 17 Uhr an. Die Teilnehmer zahlen 2 Euro pro Person plus Eintritt. Um Anmeldung wird bis Donnerstag (27. 7) gebeten.

Unter dem Motto „Admiral und Ringelnatter“ gehen große und kleine Tierfreunde am Sonntag (13.8.) mit Birgit Ehses auf Beobachtungstour. Der naturkundliche Spaziergang gibt Gelegenheit, Schlangen, Schmetterlinge und Vögel zu beobachten und ihre Merkmale und Verhaltensweisen näher kennenzulernen. Der Streifzug durch die Industrienatur dauert von 15.30 bis 17 Uhr und kostet 2 Euro plus Eintritt. Anmeldungen sind nicht erforderlich.

Zum „Tag des Geochaching“ am Samstag (19.8.) erwartet die Besucher der Zeche Nachtigall zwischen 11 und 18 Uhr ein vielfältiges Programm: Es gibt Schmiedevorführungen, einen Kletterworkshop, Schnupperführungen und Informationen rund um die moderne Schatzsuche via GPS. Kooperationspartner ist die Deutsche Wanderjugend. Der Eintritt ist frei.

Am Dienstag (22.8.), steht eine Zechen-Safari auf dem Programm. Diesmal geht es um Heilkräuter und Zauberpflanzen. Die Teilnehmer sind von 15.30 bis 17.30 Uhr im LWL-Industriemuseum unterwegs, um Geheimnissen aus dem Pflanzenreich auf die Spur zu kommen. Die Teilnahme kostet 5 Euro inkl. Eintritt. Anmeldung erforderlich unter Tel. 02302 9366410.

Einen zweitägigen Bildhauerworkshop für Kinder bietet das LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall zum Ferienende (Freitag / Samstag, 25./26.8.) an. Von jeweils 11 bis 16 Uhr können Jungen und Mädchen ab zehn Jahren mit der erfahrenen Steinbildhauerin Christina Clasen eigene Skulpturen aus Sandstein herstellen. Die Teilnahme kostet 20 Euro inkl. Material und Eintritt. Anmeldung bis Dienstag, 22.8. unter Tel. 02302 9366410.
Weitere Informationen unter: http://www.lwl.org/industriemuseum/standorte/zeche-nachtigall

Schiffshebewerk Henrichenburg, Waltrop (Kreis Recklinghausen)
Im Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop (Kreis Recklinghausen) können Kinder zwischen acht und elf Jahren an zwei Ferientagen Experimente machen oder das Leben eines Binnenschiffers kennenlernen. „Experimente am Hebewerk“ heißt es am Donnerstag (20.7.) von 10 bis 16 Uhr. Die Kinder untersuchen die Technik des Schiffshebewerks und finden heraus, wie der Betrieb des großen Aufzugs von Schiffen funktionierte. Beim zweiten Ferientag am Mittwoch (2.8.) von 10 bis 16 Uhr geht es um den Alltag der Binnenschiffer. Wie leben sie? Was müssen Kapitän und Schiffsjunge beachten, wenn sie eine Schleuse oder ein Hebewerk befahren? Zusammen mit den Museumspädagogen lernen Kinder die verschiedenen Arbeiten an Deck kennen und dürfen dabei auch das Steuerrad bedienen. Dabei schlüpfen sie in die Rolle eines Schiffsjungen und erfahren, wie ein Tag im Leben eines Binnenschiffers aussieht.

Die Kosten für den Ferientag betragen jeweils 8 Euro plus 1,10 Euro Museumseintritt pro Kind. Die Teilnehmer benötigen wetterfeste Kleidung, ein ausreichendes Lunchpaket und Getränke. Um eine Voranmeldung unter Tel. 02363 97070 wird gebeten. Das Programm findet ab einer Teilnehmerzahl von mindestens zehn Kindern statt.
Weitere Informationen unter: https://www.lwl.org/industriemuseum/standorte/schiffshebewerk-henrichenburg

Textilwerk Bocholt (Kreis Borken)
Eine dreitägige Zeitreise zum Thema Baumwolle können Kinder von acht bis zwölf Jahren im Textilwerk Bocholt (Kreis Borken) von Mittwoch (19.7.) bis Freitag (21.7.) jeweils zwischen 9 bis 16 Uhr erleben. Dabei nehmen sie das „weiße Gold“ und seine Geschichte genauer unter die Lupe. Spielerisch erfahren die Kinder alles rund um die Pflanze sowie das Herstellen und Färben von Kleidung. Die Kosten für drei Tage betragen inkl. Material und Mittagessen 35 Euro (Geschwisterkinder 30 Euro). Anmeldung erforderlich unter Tel. 02871 216110. Ort: Spinnerei

Ein sommerliches Erlebnis für die ganze Familie ist die Führung „Schauen, Staunen, Spüren“ am Sonntag (30.7.) um 14 Uhr im LWL-Textilwerk Bocholt. (Groß-) Eltern und Kinder erleben gemeinsam die aktuelle Sonderausstellung „Reif für die Insel. Tourismus auf Sylt, Hiddensee und Mallorca“. Im Mittelpunkt stehen Bademode und Urlaubskleidung. Gezahlt wird der normale Eintritt (3 Euro, ermäßigt 2 Euro). Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Ort: Spinnerei.

1915 – in dieses Jahr reisen die Kinder bei der dreitägigen Sommerferien-Aktion des LWL-Textilwerkes Bocholt von Mittwoch (23.8.) bis Freitag (25.8.), jeweils zwischen 9 und 16 Uhr. Mädchen und Jungen von 7 bis 11 Jahren erleben den Arbeitsalltag eines Webers in der Textilindustrie vor 100 Jahren mit historischen Kinderspielen und Meisterrallye. Kosten für drei Tage inkl. Material und Mittagessen 35 Euro (Geschwisterkinder 30 Euro). Anmeldung erforderlich. Ort: Weberei.

Bei der Familienführung „Schauen, Staunen, Spüren“ erleben Kinder und ihre (Groß-)Eltern gemeinsam, wie die Menschen vor 100 Jahren im Arbeiterhaus und Garten lebten. Auf dem Weberei-Gelände des LWL-Textilwerks in Bocholt (Kreis Borken) wird am Sonntag (27.8.) um 16 Uhr der schwere Alltag wieder lebendig. Ob Haushalt oder Gartenarbeit – es gab immer etwas zu tun. Gezahlt wird nur der normale Eintritt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Ort: Weberei.
Weitere Informationen unter: https://www.lwl.org/industriemuseum/standorte/textilwerk-bocholt

Ziegeleimuseum Lage (Kreis Lippe)
Jeden Donnerstag und jeden Samstag gibt es im LWL-Ziegeleimuseum Lage (Kreis Lippe) während der Sommerferien Angebote für Kinder und Familien. Pferdeköpfe für die Fensterbank modellieren Kinder von sieben bis zwölf Jahren zusammen mit der Museumpädagogin Andrea Henkel am Samstag (15.7.) von 14 bis 17 Uhr. Die Teilnahme kostet 7 Euro inkl. Material. Es ist eine Anmeldung unter Tel. 05232 94900 oder per Mail: ziegelei-lage@lwl.org erforderlich.

Am Mittwoch (19.7 und 23.8.) um 14 Uhr können unter der Leitung einer Museumspädagogin nach einer kurzen Führung Enkelkinder und Großeltern gemeinsam Ziegelsteine her stellen. Die Teilnahmegebühr beträgt 3 Euro. Der Eintritt ist inklusive. Eine Anmeldung ist unter Tel. 05253 94900 oder per Mail ziegel-lage@lwl.org erforderlich.

Fingerstricken steht am Donnerstag (20.7.) in der Reihe „Altes Handwerk“ auf dem Programm. Kinder ab sechs Jahren können zwischen 11 und 16 Uhr für eine Stunde unter Anleitung einen kleinen Schal oder ein Band stricken. Eine Anmeldung ist zum offenen Mitmachprogramm nicht erforderlich. Kinder zahlen 6 Euro inklusive Eintritt und Materialkosten, die begleitenden Eltern nur den Museumseintritt (3 Euro).

Aus einer Kugel entstehen unter Anleitung von Charlotte von der Meden am Samstag (22.7.) zwischen 14 und 17 Uhr Vögel, Fische oder Eulen. Das Programm für Kinder im Alter von sieben bis zwölf Jahren kostet 7 Euro. Eine Anmeldung ist erforderlich unter Tel. 05232 94900 oder per Mail: ziegelei-lage@lwl.org

„Springseile flechten“ steht am Donnerstag (27.7.) von 11 bis 16 Uhr auf dem Programm. Kinder ab sieben Jahren stellen im Rahmen der Ferienreihe „Altes Handwerk“ ein Springseil her. Während die Kinder für eine Stunde kreativ sind, können die Eltern das Museum erkunden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Kinder zahlen für das offene Mitmachprogramm 6 Euro inklusive Eintritt und Materialkosten, die begleitenden Eltern nur den Museumseintritt (3 Euro).

Unter dem Thema „Wir bauen Feuerdrachen“wird es am Samstag (29.7.) sehr heiß, wenn von 14 bis 17 Uhr Drachen aus Ton gebaut werden, die rauchen und Feuer spucken. Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren sind dazu eingeladen. Eine vorherige Anmeldung unter 05232 94900 oder per Mail: ziegelei-lage@lwl.org ist erforderlich. Das Programm kostet pro Kind inklusive Material 7 Euro.

Beim nächsten Termin der Ferienreihe „Altes Handwerk“ dreht sich am Donnerstag (3.8.) alles um das Papierschöpfen. Kinder ab fünf Jahren stellen Lesezeichen oder Blütenpapier her. Während die Kinder etwa eine Stunde lang kreativ sind, können die Eltern das Museum erkunden. Das offene Mitmachprogramm findet von 11 bis 16 Uhr statt, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Kinder zahlen 6 Euro inklusive Eintritt und Materialkosten, die begleitenden Eltern nur den Museumseintritt (3 Euro).

Ein „Wüstenpalast“ für Schreibutensilien: In Plattentechnik entsteht unter der Leitung einer Museumspädagogin am Samstag (5.8.) von 14 bis 17 Uhr ein Palast, beispielsweise für Stifte und Radiergummi. Die Veranstaltung ist für alle Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren geeignet. Kosten: 5 Euro inkl. Material. Eine Anmeldung ist unter Tel. 05232 94900 oder per Mail: ziegelei-lage@lwl.org erforderlich .

Nur warmes Wasser, Seife und Wolle benötigen Kinder, um in der Ferienreihe „Altes Handwerk“ kleine Kugeln oder Objekte herzustellen. Kinder ab acht Jahren sind am Donnerstag (10.8.) dazu eingeladen, zwischen 11 und 16 Uhr das Filzen auszuprobieren. Für eine Stunde können die Kinder kreativ sein, währenddessen können die Eltern das Museum erkunden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Kinder zahlen 7 Euro inklusive Eintritt und Materialkosten, die begleitenden Eltern nur den Museumseintritt von 3 Euro.

Am Samstag (12.8.) können Kinder im Alter zwischen sechs und elf Jahren Dinowelten herstellen. Aus Lehm und Ton bauen sie Höhlen, Berge und Täler, die anschließend von kleinen und großen Dinosauriern bevölkert werden. Das Programm findet zwischen 14 und 17 Uhr statt und kostet inklusive Material 7 Euro pro Person. Eine Anmeldung ist erforderlich unter Tel. 05232 94900 oder per Mail: ziegelei-lage@lwl.org

Sitftdosen aus Peddigrohr flechten Kinder ab fünf Jahren im Rahmen der Ferienreihe „Altes Handwerk“ am Donnerstag (17.8.) zwischen 11 und 16 Uhr. Während die Kinder für rund eine Stunde beschäftigt sind, können die Erwachsenen das Museum erkunden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Kinder zahlen 6 Euro inklusive Eintritt und Materialkosten, die begleitenden Eltern nur den Museumseintritt von 3 Euro.
Aus einem Stück Ton von der Maschinenziegelei-Strangpresse stellen Kinder zwischen sieben und elf Jahren am Samstag (19.8. und 26.8.) zwischen 14 und 17 Uhr Skulpturen aus Ton her. Die Ergebnisse werden nach einer Trocknungsphase gebrannt und können zu einem späteren Zeitpunkt abgeholt werden. Eine Anmeldung zum Programm ist unter Tel. 05232 94900 oder per Mail: ziegelei-lage@lwl.org erforderlich, die Teilnahmegebühr inklusive Material beträgt 7 Euro.

Der letzte Termin in der Reihe „Altes Handwerk“ ist Weidensteckern gewidmet. Am Donnerstag (24.8.) zwischen 11 und 16 Uhr sind die Kinder ab acht Jahren für eine Stunde mit der kreativen Arbeit beschäftigt. Währenddessen können die Erwachsenen das Museum erkunden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Kinder zahlen 8 Euro inklusive Eintritt und Materialkosten, die begleitenden Eltern nur den Museumseintritt von 3 Euro.

Weitere Informationen unter: https://www.lwl.org/industriemuseum/standorte/ziegeleimuseum-lage

Glashütte Gernheim, Petershagen (Kreis Minden-Lübbecke)
Zum Ausklang der Ferien gestalten Kinder von acht bis zwölf Jahren im LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim in Petershagen (Kreis Minden-Lübbecke) ein besonderes Erinnerungsstück an den Sommer. Am Donnerstag (24.8.) von 14 bis 17 Uhr verarbeiten sie Strandgut und andere Urlaubsmitbringsel zu einem Mosaik der Ferienerinnerungen. Teilnehmer sollten Muscheln, Steine und andere Materialen für das persönliche Mosaik mitbringen. Die Kosten betragen 14 Euro und beinhalten Material, ein Eis und Getränke. Anmeldung werden unter Tel. 05707 9311 26 entgegen genommen.
Weitere Informationen unter: https://www.lwl.org/industriemuseum/standorte/glashuette-gernheim

LWL-Museum für Naturkunde, Münster
Die Sommerferien im LWL-Museum für Naturkunde in Münster stehen unter dem Motto „Das große Schlämmen“. Von Dienstag (22.8.) bis Freitag (25.8.) können Interessierte täglich zwischen 10 und 16 Uhr den LWL-Paläontologen bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen. Wer nicht nur zuschauen sondern mitmachen möchte, hat dazu ebenfalls eine Gelegenheit. Jeweils um 11 oder um 14 Uhr können Kinder ab acht Jahre am Ferienprogramm „Das große Schlämmen für junge Urzeitforscher“ teilnehmen.

Die Fachleute und Dino-Forscher zeigen öffentlich ihr Können und stehen zur Beantwortung von Fragen zur Verfügung. Paläontologen müssen für ihre Suche nach Fossilien unterschiedliche Methoden anwenden, je nach Größe und Beschaffenheit der Organismenreste, die gefunden werden sollen. Sie können winzig klein sein, sodass man sie mit dem bloßen Auge nicht erkennen kann oder riesig groß, wie die Knochen von Dinosauriern. Das Schlämmen ist eine Methode, mit der man millimetergroße Fossilien finden kann. Die Gesteinsproben, in denen die Versteinerungen vermutet werden, müssen dafür über Siebe mit viel Wasser geschlämmt werden. So wird der feinkörnige Anteil des Gesteins ausgewaschen, zurück bleiben die größeren Gesteinspartikel und die freigelegte Fossilien.
Das große Schlämmen für junge Urzeitforscher findet von Dienstag (22.8.) täglich bis Freitag (25.8.) parallel zu den Vorführungen der Fachleute statt. Die Jungforscher können jeweils einmal am Vormittag (11 Uhr) und einmal am Nachmittag (14 Uhr) die Arbeitsweisen der Dino-Forscher in einem zweistündigen Kurs kennen lernen. Im Mittelpunkt dieser Ferienaktion stehen echte Funde von Elefanten, Sauriern, Dinosauriern und anderen Urzeittieren in Westfalen. Im Sandkasten des Gesteinshofes dürfen die Kinder selber graben. Die gefundenen Abgüsse von Fossilien führen zu den echten Fossilfunden in der Dinosaurier-Ausstellung.
Termin: Dienstag (22.08.) bis Freitag (25.08.)
Täglich 10 – 16 Uhr Vorführung: Das große Schlämmen
Täglich 11 und 14 Uhr Ferienprogramm: Das große Schlämmen für junge Urzeitforscher
<>Kosten für die Kinderaktion: 5 Euro (inklusive Museumseintritt). Max. 14 Kinder pro Kurs.
Anmeldung: LWL-Museum für Naturkunde, Sentruper Straße 285, 48161 Münster. Telefon 0251 5916050 (Servicezeiten: Mo-Fr 8.30-12.30 Uhr, Mo-Do 14.00-15.30 Uhr)
Mehr Informationen unter: https://www.lwl.org/LWL/Kultur/lwl-naturkunde/portal/

LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster
Die Skulptur Projekte 2017, die noch bis zum 1.10. in Münster zu sehen sind, laden Kinder und Jugendliche ein, in zwei je viertägigen Ferienworkshops die Kunst in der Stadt zu erleben und selbst kreativ zu werden. Treffpunkt ist immer die Trafostation in Münster, der Ort der Kunstvermittlung der Skulptur Projekte. Von dort aus nehmen die jungen Besucher die Kunst unter die Lupe. Was ist das für eine Ausstellung, die über die ganz Stadt verteilt ist? Die Teilnehmer besuchen ganz unterschiedliche künstlerische Projekte und schauen genau: Was ist das für Kunst, wie ist sie gemacht, wie verändert sie den Ort und was macht sie mit dem Besucher? In der Trafostation ist nach dem Rundgang Raum und Material, um eigene Ideen in die Tat umzusetzen. Für Sechs- bis Zwölfjährige findet der Workshop von Montag bis Freitag (17. bis 21.7.) von 10 bis 13 Uhr statt, für Jugendliche ab 13 Jahren von Montag bis Freitag (17. bis 21.7.) von 14 bis 17 Uhr. Treffpunkt ist die Trafostation, Schlaunstraße 15. Ein Getränk und workshoptaugliche Kleidung müssen mitgebracht werden. Eine Anmeldung unter https://shop.skulptur-projekte.de ist erforderlich. Das Angebot ist kostenlos.

Sommerferienprogramm im LWL-Römermuseum, Haltern
Das Sommerferienprogramm im LWL-Römermuseum in Haltern ist eng verbunden mit der aktuellen Sonderausstellung „Triumph ohne Sieg. Roms Ende in Germanien“. Auf der Veranstaltung „Hurra Triumph – auf nach Rom“ begleiten die Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren Nero Caesar, den Sohn des Feldherrn Germanicus, auf dem Triumphzug seines Vaters. Römisch verkleidet geht es für die Kinder auf Zeitreise durch die Straßen Roms. Mit einzelnen Hinweisen finden sie heraus, was ein Triumphzug ist und wie dieser aussah. Sie helfen Nero Caesar das bunte Treiben zu entdecken und zu verstehen.
Zum Abschluss stellen alle ihr eigenes Triumph-Andenken her, ganz wie es die Römer kannten. Das Programm dauert etwa zwei Stunden und kostet inklusive Eintritt 4 Euro pro Kind. Pro Gruppe können maximal zwölf Kinder teilnehmen. Eine Anmeldung ist unter der Telefonnummer 02364 9376-0 erforderlich. Weitere Informationen unter: http://www.lwl.org/triumph-ausstellung
Termine: Dienstag, 25.7. , Mittwoch, 26.7. , Donnerstag, 27.7., Freitag, 28.7., Dienstag, 1.8., Mittwoch, 2.8., Freitag, 4.8. , Dienstag, 8.8., Freitag, 11.8. jeweils 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr.

Osterferien in den LWL-Museen

Beim Ferienprogramm im LWL-Museum für Archäologie unter-suchen die Teilnehmer Knochen. Foto: LWL

Beim Ferienprogramm im LWL-Museum für Archäologie unter-suchen die Teilnehmer Knochen.
Foto: LWL

Westfalen-Lippe. Wenn kein Urlaub ansteht, kann schulfreie Zeit recht lang werden. Deshalb haben sich die Museen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) für die Osterferien abwechslungsreiche Veranstaltungen überlegt.

LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg, Waltrop (Kreis Recklinghausen)
Während der Osterferien bietet das LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop zwei Ferienaktionstage für Kinder zwischen acht und elf Jahren an: „Experimente am Hebewerk“ stehen am Mittwoch (12.4.) von 10 bis 16 Uhr im Mittelpunkt. Die Kinder untersuchen die Technik des Schiffshebewerks. An verschiedenen Stationen finden sie heraus, was zum Betrieb des „Aufzugs für Schiffe“ notwendig war. Anhand von Experimenten lernen die kleinen Forscher dabei das Schiffshebewerk kennen.

Am Dienstag (18.4.) geht es von 10 bis 16 Uhr um den Alltag der Binnenschiffer. Wie leben sie? Was müssen Kapitän und Schiffsjunge beachten, wenn sie eine Schleuse oder ein Hebewerk befahren? Zusammen mit Museumspädagogen lernen Kinder die Arbeiten an Deck kennen und erkunden, wie es sich anfühlt, das Steuerrad zu bedienen. Dabei schlüpfen sie selbst in die Rolle eines Schiffsjungen und erfahren, wie ein Tag im Leben eines Binnenschiffers aussieht.

Die Kosten für den Ferientag betragen jeweils acht Euro plus 1,10 Euro Museumseintritt pro Kind. Die Teilnehmer benötigen wetterfeste Kleidung, ein Lunchpaket und Getränke. Da die Teilnehmerzahl auf maximal 15 Personen begrenzt ist, bittet das LWL-Industriemuseum um eine Voranmeldung unter Tel. 02363 9707-0. Das Programm findet ab einer Teilnehmerzahl von mindestens zehn Kindern statt.

LWL-Industriemuseum Zeche Zollern, Dortmund
Von Dienstag bis Donnerstag (11.4.-13.4.) lädt der LWL Jungen und Mädchen zwischen sieben und zwölf Jahren zum Kinderferienprogramm in das LWL-Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund ein. Unter dem Motto „Arbeitergarten früher und heute“ lernen die Kinder jeweils von 10 bis 16 Uhr den Arbeitergarten der Zeche Zollern kennen und erfahren mehr über die Gartenarbeit und die Tiere der ehemaligen Bergleute. Unter Anleitung von Museumspädagogen bauen sie Pflanzwände aus Einwegpaletten und können diese selbst gestalten. Zum Abschluss kochen sie am Lagerfeuer eine Gemüsesuppe. Der Preis beträgt 25 Euro pro Person inklusive Mittagessen. Anmeldungen bis Montag (3.4.) unter Tel. 0231 6961-232.

LWL-Industriemuseum Ziegelei Lage, (Kreis Lippe)
Am Donnerstag (13.4.) flechten Kinder ab acht Jahren im offenen Mitmachprogramm „Altes Handwerk“ kleine Körbchen. Zwischen 11 und 16 Uhr können sie mit Korbflechtmeisterin Petra Franke eigene Werke aus Peddigrohr herstellen. Die Erwachsenen erkunden in dieser Zeit das Museum. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Kosten pro Kind: Neun Euro inklusive Eintritt.

Am Samstag (15.4.) heißt es „Wir bauen Feuerdrachen!“: Kinder von acht bis zwölf Jahren basteln von 14 bis 17 Uhr einen Drachen aus Ton, der raucht und Feuer spuckt. Anmeldung erforderlich unter Tel. 05232 9490-0. Sieben Euro Teilnahmegebühr inklusive Material.

„Ein Ei aus der Ziegelei“ ist das Motto am Sonntag (16.4.). Von 11 bis 16 Uhr dreht sich alles um Ostereier und -lämmer. Kinder können Ton-Ostereier bemalen. Der Lagenser Schafzüchter Heinrich Havermeier ist mit seinen weißen hornlosen Heidschnucken vor Ort. Die Feldbahn fährt von 11 bis 13 Uhr und 14 bis 16 Uhr um das Gelände der ehemaligen Tongrube. Kinder bis zwölf Jahren können kostenfrei auf dem Gelände des Museums Ostereier suchen. Ab 18 Uhr veranstaltet die Feuerwehr Hagen ein Osterfeuer.

Unter Leitung von Janke Waltking stellen Kinder am Mittwoch (19.4.) um 14 Uhr zusammen mit ihren Großeltern nach einer kurzen Führung durch das Museum gemeinsam einen Feierabendziegel her. Die Teilnahmgebühr beträgt vier Euro inklusive Material.

Im zweiten offenen Mitmachprogramm der Osterferien erstellen Kinder ab fünf Jahren am Donnerstag (20.4.) zwischen 11 und 16 Uhr ihre eigenen Blaudrucke. Jeweils eine Stunde zeigen ihnen Museumsmitarbeiter, wie man kleine Deckchen oder Beutel bedruckt. Pro Kind kostet die Teilnahme sechs Euro inklusive Eintritt.

Um Meerestiere geht es am Samstag (22.4.) zwischen 14 und 17 Uhr. Acht- bis zwölfjährige Kinder töpfern mit der Museumspädagogin Charlotte Gauss Fische, Seesterne und Delfine. Eine Anmeldung ist erforderlich unter Tel. 05232 9490-0. Sieben Euro Teilnahmegebühr inklusive Material.

LWL-Industriemuseum Textilwerk Bocholt (Kreis Borken)
Mit Fantasie und Kreativität können Kinder von sieben bis zwölf Jahren beim Osterferien-Workshop im LWL-Industriemuseum Textilwerk Bocholt mit eigenen textilen Kunstwerken den Frühling begrüßen. Am Dienstag (11.4.) und Mittwoch (12.4.) lädt das Museum jeweils von 10 bis 16 Uhr Mädchen und Jungen ein, nach ihren eigenen Vorstellungen bunte Webbilder zu gestalten. Am Ende des Workshops präsentieren die kleinen Künstler ihre Werke vor Eltern, Großeltern und Verwandten und können die eigene Arbeit als Andenken mit nach Hause nehmen. Für eine Stärkung sorgt ein gemeinsam zubereitetes Mittagessen.

Der zweitägige Workshop ist auf 15 Kinder begrenzt. Die Kosten für die zwei Tage betragen 35 Euro inkl. Material und Mitttagessen. Geschwisterkinder zahlen 30 Euro. Es wird um Anmeldung bis Freitag (7.4.) unter Tel. 02871 216110 gebeten.

LWL-Industriemuseum Zeche Hannover, Bochum
Geschichte erleben können die Teilnehmer im LWL-Industriemuseum Zeche Hannover in Bochum während der Geschichtstour „Wohnen auf der Seilscheibe“ am Samstag (8.4.) um 15 Uhr. Der historische Rundgang führt von der Zeche Hannover und ihren Arbeiterhäusern über die angrenzenden Zechensiedlungen. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro. Um Anmeldung wird gebeten unter Tel. 0234 61 00 874.

Am Osterwochenende sind die Zeche Hannover und das Kinderbergwerk Zeche Knirps von Freitag (14.4.) bis Montag (17.4.) geöffnet. Um 12 und 15 Uhr starten an den Feiertagen Erlebnisführungen mit Vorführung der historischen Dampffördermaschine. Am Karsamstag (15.4.) lädt der Förderverein von 18 bis 22 Uhr zum Osterfeuer am Förderturm ein.

Theater spielen, Spaß haben und sich auf der Bühne ausprobieren – das bietet Interessierten ab 15 Jahren der Theaterworkshop „Neues Land, neues Glück?!“. Von Dienstag (18.4.) bis Donnerstag (20.4.) begeben sich die Teilnehmer jeweils von 10 bis 18 Uhr mit der Theaterpädagogin Ruth Hengel auf die 200 Jahre alten Spuren der Auswanderer aus Westfalen nach Amerika. Deren Geschichten zeigt die aktuelle Ausstellung „Vom Streben nach Glück. 200 Jahre Auswanderung aus Westfalen nach Amerika“ des Industriemuseums Zeche Hannover. Aber auch eigene biographische Erlebnisse und Erfahrungen der Gegenwart werden in dem Workshop in den Blick genommen. Am Ende führen die Teilnehmer eine gemeinsame Präsentation auf, die am Donnerstag (20.4.) um 19 Uhr in der Zeche Hannover gezeigt wird. Die Teilnahme ist inklusive Mittagsimbiss kostenfrei. Anmeldung erbittet das LWL-Industriemuseum unter Tel. 0231 6961 236.

Im LWL-Industriemuseum Ziegelei Lage stellen die Kinder gemeinsam mit ihren Großeltern Feierabendziegel her. Foto: LWL

Im LWL-Industriemuseum Ziegelei Lage stellen die Kinder gemeinsam mit ihren Großeltern Feierabendziegel her.
Foto: LWL

LWL-Freilichtmuseum Detmold (Kreis Lippe)
Passend zum Themenjahr „Ene, mene, muh …“, das die Kindheit in den Mittelpunkt stellt, kommen die kleinen Besucher des LWL-Freilichtmuseums Detmold an den freien Tagen groß heraus. Los geht es am Sonntag (9.4.) von 11 bis 14 Uhr am Museumseingang mit dem „Ausflug in die Welt der Vögel“: Während eines gemeinsamen Spazierganges lernen die Kinder die häufigsten Singvögel kennen und bauen gemeinsam einen Nistkasten. Ab 13 Uhr wird ein Elternteil zum Bau benötigt. Bitte Arbeitskleidung, Hammer, einen kleinen Schraubenzieher und Verpflegung mitbringen. Die Kursusgebühr beträgt sechs Euro plus zwölf Euro Materialbeitrag. Begleitende Eltern zahlen keine Kursusgebühr.

Am Dienstag (11.4.) geht es um 15 Uhr weiter mit dem Mitmachprogramm „Spielen am Dorfrand“. Dabei werden Spiele wie zu Omas und Opas Zeiten wiederentdeckt. Treffpunkt ist die Fläche hinter der Museumsgaststätte „Im Weißen Ross“ im Paderborner Dorf.

In der zweiten Ferienwoche finden zwei Workshops statt, bei denen das Arbeiten mit Kaltblutpferden gezeigt wird. Von Dienstag (18.4.) bis Freitag (21.4.) steht jeweils von 10 bis 13 Uhr das „Holzrücken mit Kaltblutpferd“ auf dem Programm. Teilnehmende Kinder ab elf Jahren sollten wetterfeste Kleidung, festes Schuhwerk und Verpflegung mitbringen. Der Kostenbeitrag liegt bei 37 Euro zuzüglich einmalig Museumseintritt.

Von Samstag (22.4.) bis Sonntag (23.4.) wird bei dem zweiten Kursus jeweils ab 10 Uhr mit den imposanten Tieren gearbeitet. Dieser Workshop richtet sich an Kinder ab zwölf Jahren. Auch für diesen Kurs sollten wetterfeste Kleidung, festes Schuhwerk und Verpflegung eingepackt werden. Der Kostenbeitrag liegt bei 18 Euro plus einmalig Museumseintritt. Der Treffpunkt ist für beide Veranstaltungen am Museumseingang.

Am Sonntag (23.4.) findet von 11 bis 17 Uhr das Mitmachprogramm „Holunderflöten schnitzen“ im Lauschhaus statt. Kinder ab zehn Jahren haben an diesem Tag die Gelegenheit, eine eigene Holunderflöte herzustellen. Der Materialbeitrag liegt bei zwei Euro pro Flöte.

Für den „Ausflug in die Welt der Vögel“ und die beiden Workshops ist eine Anmeldung bis Freitag (8.4.) unter Tel. 05231 706104 oder per E-Mail an infobuero.detmold@lwl.org erforderlich.

Kloster Dalheim in Lichtenau (Kreis Paderborn)
Beim Osterferienprogramm der Stiftung Kloster Dalheim. LWL-Landesmuseum für Klosterkultur ergründen Buchliebhaber von acht bis zwölf Jahren am Mittwoch (19.4.) in der Dalheimer Klosterschule von 10 bis 16 Uhr die Geheimnisse der mittelalterlichen Schreibkunst. In den Schreibstuben der mittelalterlichen Klöster entstanden wertvolle Bücher. Eines dieser Bücher, der mehr als 700 Jahre alte goldverzierte „Codex Gisle“, ist in der aktuellen Studio-Ausstellung im Kloster Dalheim zu sehen. Beim Erkunden der Ausstellung und der historischen Klosteranlage erfahren die angehenden Schriftgelehrten, warum man ein Buch „aufschlägt“ oder warum ein Buch „sieben Siegel“ haben kann. In der Klosterschreibstube mischen sie danach Farbe und Tinte, binden sich selbst mittelalterliche Taschenbücher oder ein Beutelbuch nach sehr alten oder ganz modernen Vorlagen.

Die Kursgebühr beträgt 20 Euro und beinhaltet den Eintritt in das Museum, Materialkosten und ein Mittagessen. Information und Anmeldung bis Freitag (7.4.) unter Telefon 05292 . 9319-224.

LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster
Das Kleidungsstück aus der letzten Saison soll in die Tonne? Das muss nicht sein. Im „Fashion-Upcycling“ Workshop machen Teilnehmer im Alter von acht bis 14 Jahren in der Zeit vom 18. bis 20. April (jeweils von 10.15 Uhr bis 13.15 Uhr) ein neues Lieblingskleidungsstück für den Frühling daraus. In der Sammlung des LWL-Museums für Kunst und Kultur werfen die Teilnehmer einen Blick auf die Entwicklung der Mode durch die Jahrhunderte: Was war mal Trend, ist heute noch cool und was erscheint heute ziemlich merkwürdig? Wie entstehen überhaupt Trends und bestimmen sie vielleicht sogar unser Körperbewusstsein? Im Atelier kreieren die jungen Modeschöpfer aus abgelegten Shirts, Jeans oder Hoodies ein besonderes Unikat. Die Teilnehmer setzten nicht nur eigene Trends, sie schonen gleichzeitig die Umwelt und ihren Geldbeutel, denn wer upcycelt wirft nicht einfach weg und kauft neu. Der dreitägige Workshop kostet 25 Euro (einschließlich Eintritt). Anmeldung bis Donnerstag, 13.4., unter Tel.: 0251 5907 201 oder besucherbuero@lwl.org

Am Karfreitag (14.4.) hat das Museum bei freiem Eintritt verlängerte Öffnungszeiten
bis 22 Uhr. Für alle Führungen gilt: begrenzte Teilnehmerzahl. Teilnahmetickets sind 60 Minuten vor Beginn an der Kasse erhältlich. Die Führungen im Überblick: 14.30 bis 15.30 Uhr Führung: Architektur, 17 bis 18 Uhr Führung: Die Welt im Museum – Grenzen, 18 bis 19 Uhr und 19.30 bis 20.30 Uhr Führung: Im Zeichen des Kreuzes, 18.30 bis 19.30 Uhr und 20 bis 21 Uhr Führung: Leid und Mitleid, 20.30 bis 21.30 Uhr Überblicksführung: Sammlung und Architektur.

Unter dem Titel „MuKuKu-Klub“ bietet das LWL-Museum für Kunst und Kultur samstags in der Zeit von 10.30 bis 12.30 Uhr Workshops für Vier- bis Sechsjährige an. Am 15.4. geht es dabei um tierische Osterfreunde, am 22.4. heißt das Thema „Lichtballet“. Beim Workshop „Bildschöner Samstag“ steht am 15.4. für Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren der Osterschmuck im Mittelpunkt, am 22.4. geht es um leuchtende Glasmalerei.
Der Workshop „Minimaler“ richtet sich sonntags in der Zeit von 10.15 Uhr bis 12.15 Uhr an Kinder im Alter von zwei bis fünf Jahren und ihre Eltern, Großeltern, Tanten und Onkel. Am 16.4. machen sie sich im Museum auf die Suche nach dem Osterhasen, am 23.4. stehen die Farbwelten im Mittelpunkt. Die Workshops kosten 7 Euro zzgl. 1 Euro Eintritt (ab sechs Jahren), Erwachsene normaler Eintritt. Anmeldung bis Freitagmittag beim Besucherservice möglich unter Tel.: 0251 5907 201 oder besucherbuero@lwl.org.

LWL-Museum für Archäologie in Herne
Im LWL-Museum für Archäologie in Herne werden zu Ostern keine Eier gesucht, sondern Knochen unter die Lupe genommen. Das viertägige Ferienprogramm ist Teil der Bildungsinitiative „Zukunft durch Innovation.NRW“ (zdi) und findet täglich von Dienstag (18.4.) bis Freitag (21.4.) statt. Es lädt Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren dazu ein, selbst in die Rolle des Archäologen zur schlüpfen und mitzuerleben, wie sich Alter, Geschlecht oder Krankheit anhand menschlicher Spuren wie Knochen bestimmen lassen. Die Teilnahme ist kostenlos. Unter dem Motto „Evolution und Innovation – Entdecke Deine Welt von gestern, heute und morgen“ hat sich das LWL-Museum mit sechs weiteren Einrichtungen im Ruhrgebiet zusammen getan, um Jugendlichen die so genannten MINT-Fächer – Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften – praktisch näherzubringen. Der Herner Workshop „Alte Knochen neu besprochen“ legt dabei den Schwerpunkt auf das längst Vergangene. Archäologen erforschen die Vergangenheit anhand von Spuren, die Menschen hinterlassen haben. In den ersten drei Tagen gehen die Teilnehmer unter fachkundiger Anleitung solchen Spuren nach. Dabei bleiben die Originalknochen in der Vitrine. Geforscht wird an Kopien von Knochenfunden. Am vierten und letzten Tag kommen die Jugendlichen aller sechs zdi-Projekte zusammen. Die Gruppen stellen ihre Projekte vor und treten in einem Wissenswettbewerb gegen einander an.

Darüber hinaus bietet das LWL-Museum für Archäologie in den Osterferien am Samstag (22.4.) in einem Kreativseminar die Möglichkeit, selbst ein Schachspiel zu gestalten. Die Teilnehmer erfahren zwischen 10 bis 18 Uhr zunächst alles über die Geschichte des Spiels und lernen mit dem Schnitzen und Gießen die zwei wichtigsten Herstellungstechniken für Schachfiguren kennen. Unter fachkundiger Anleitung gießt anschließend jeder für sich ein vollständiges Set aus 32 Figuren und fertigt das zugehörige Spielbrett aus Holz. Das Kreativseminar richtet sich an Jugendliche ab 16 Jahren und an Erwachsene. Kinder ab 12 Jahren sollten in Begleitung eines Erwachsenen kommen. Die Kosten liegen bei 70 Euro pro Person zuzüglich Museumseintritt. Das Arbeitsmaterial wird gestellt.
Anmeldung wird empfohlen unter: 02323 94628-0

Museum in der Kaiserpfalz in Paderborn
Das Museum in der Kaiserpfalz bekommt zurzeit ein neues Dach, doch das ist kein Grund zu schließen. Ganz im Gegenteil: Im Themenjahr „Der König baut!“ erwarten die Besucher in der Dauerausstellung zahlreiche Mitmachstationen – vom mittelalterlichen Seilzug über Fenstergestaltung bis hin zu Zimmermannsarbeiten. Am Ostermontag (17.4.) bietet das Museum um 15 Uhr eine Führung zum Thema „Bauen im Mittelalter“ für Familien mit Kindern ab acht Jahren an.

Ergänzt wird das Programm in den Osterferien durch zwei Workshops. Am Dienstag (18.4.) geht es für Kinder zwischen sechs und zehn Jahren in die „Münzwerkstatt Karls des Großen“. Von 10 bis 12 Uhr erfahren die kleinen Besucher alles über Geld und Handel im frühen Mittelalter. Anschließend können sie in einem Spiel selbst ihr Glück als mittelalterliche Händler versuchen. Die dafür nötigen Goldmünzen und einen zugehörigen Geldbeutel fertigen sie selbst an.

Am Mittwoch (19.4.) erfahren Besucher zwischen zehn und zwölf Jahren von 10 bis 12 Uhr, wie Glasmacher im Mittelalter aus Sand und anderen Zutaten farbenfrohe Gläser geschmolzen haben. Zuerst aber gilt es, die alten Schätze im Museum selbst aufzuspüren. Nachdem das gelungen ist, können die Teilnehmer selbst ein Trinkglas bemalen.
Beide Osterferienaktionen kosten je 3 Euro. Eine vorherige Anmeldung bis zum 31. März ist erforderlich: unter 05251 1051-10.

Besuchszahlen der LWL-Museen knacken die 1,4 Millionen-Marke

64514Westfalen. Über 1,4 Millionen Menschen haben 2016 die 17 Museen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) besucht. Zum zweiten Mal in Folge haben die LWL-Museen somit die 1,4-Millionen-Marke überschritten. „Das ist ein sehr gutes Ergebnis und großes Lob für unsere Häuser“, so LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale.

„Die Besucherzahlen zeigen, dass der gelungene Mix aus Dauerausstellungen, Sonderausstellungen und Veranstaltungen den Nerv des Publikums getroffen hat. Mit innovativen Vermittlungsformen haben wir viele, insbesondere junge Menschen in die Museen gelockt“, so die LWL-Kulturdezernentin weiter. Beispielsweise die ungewöhnliche Ausstellung „Scheiße sagt man nicht!“, bei der es um die Geschichte der Toilettenkultur geht und das LWL-Freilichtmuseum Detmold mit der Atmosphäre eines Bahnhofklos spielte. Auch die inklusive Sonderausstellung „Leben in der Dunkelheit“ des LWL-Museums für Naturkunde in Münster sei ein Publikumsmagnet gewesen. Besonders das Ertasten und Erspüren der Objekte habe die Gäste begeistert. Nationales und internationales Publikum hat besonders die Sonderausstellung „Homosexualität_en“ im LWL-Museum für Kunst und Kultur angezogen. Gleich zwei Wiedereröffnungen feierte das LWL-Industriemuseum im Jahr 2016. Seit September steht die Maschinenhalle der Zeche Zollern in Dortmund und das historische Gebläsehaus der Henrichshütte Hattingen für die Besucher wieder offen.

Zum sechsten Mal in Folge hat das LWL-Museum für Naturkunde im Jahr 2016 mit rund 210.000 Besuchern die 200.000er Marke übertroffen (Vorjahr: 215.909). Damit war es wieder eines der gefragtesten Museen in Westfalen. Die Sonderausstellung „Leben in der Dunkelheit“, die das Museum 2015 eröffnet hatte, war auch 2016 ein Publikumserfolg. Es zog die Kinder und Erwachsene in ihren Bann, wenn sie die Exponate ertasten und erspüren konnten. Die inklusive Ausstellung zeigte die Vielfalt und die Fähigkeiten von Lebewesen, die sich an ein Leben ohne Licht angepasst haben. Besucher bekamen bis Ende Mai 2016 auf 1.200 Quadratmetern Meisterleistungen der Sinne und clevere Überlebensstrategien präsentiert. Nach rund vier monatiger Umbauphase eröffnete der LWL Ende September 2016 die neue Sonderausstellung „Wasser bewegt“. Bis Oktober 2017 haben die Besucher aller Altersgruppen die Möglichkeit, „die gewaltige Schönheit, unglaubliche Vielfalt und die enorme Bedeutung des Wassers für den gesamten Planeten Erde mit allen Sinnen zu erleben“, so Rüschoff-Thale.

Neben dem Museum ist das LWL-Planetarium ein wichtiger Besuchermagnet. Im Jahr 2016 hat das LWL-Planetarium 16 verschiedene Programme regelmäßig gezeigt, hinzu kamen sechs Musikprogramme und über 30 Sonderveranstaltungen wie Vorträge, Lesungen, Hörspiele und Konzerte. Ein besonderer Höhepunkt war die Uraufführung des im Planetarium stattfindenden Theaterstücks „Keplers Somnium“ vom Theaterensemble „Freuynde und Gaesdte“.

Mit einem Besucherrekord endete das Jahr im LWL-Industriemuseum. Insgesamt kamen rund 473.200 Menschen in die acht Standorte des Westfälischen Landesmuseums für Industriekultur (2015: 432.800).

Höhepunkt des Jahres im LWL-Industriemuseum Zeche Zollernin Dortmund war die Wiedereröffnung der Maschinenhalle Anfang September. Seither steht das Gebäude wieder täglich zur Besichtigung offen. 2016 kamen insgesamt 85.900 Menschen in das „Schloss der Arbeit“ – mehr als im Jahr zuvor (82.600). Auf gute Resonanz stieß die im Januar eröffnete neue Dauerausstellung zur Zechengeschichte im historischen Verwaltungsgebäude der Zeche. Im Veranstaltungsprogramm war der Historische Jahrmarkt zu Pfingsten mit 8.000 Besuchern der Renner. Aber auch Klassiker wie Geierabend, Gartenmarkt und Kunsthandwerk standen in der Gunst der Gäste weit oben.

Weniger Besucher als im Vorjahr hatte die Zeche Hannover in Bochum: 32.700 Gäste (2015: 37.600) besuchten Ausstellungen und Veranstaltungen im Bochumer LWL-Industriemuseum. Grund für den Rückgang: Das im Zweijahres-Rhythmus stattfindende Groß-Event „Dampffestival Ruhrgebiet“ stand 2016 nicht im Kalender, und der Malakowturm war wegen einer Sanierung seit Juni gesperrt. Viel Beachtung fand die Ausstellung über polnische „Displaced Persons“. Sie wanderte nach der Präsentation in Bochum in den Landtag NRW und ist ab 15. Januar in der Gedenkstätte Esterwegen im Emsland zu sehen.

Gut besuchte Veranstaltungen wie das Muttentalfest, ein Oldtimer-Festival, der Ökomarkt und ein Open-Air-Kinoabend sorgten dafür, dass bei der Zeche Nachtigall in Witten (Ennepe-Ruhr-Kreis) die Besucherzahlen 2016 nach oben gingen. Mit rund 36.100 Gästen zählte man an der Kasse mehr Menschen als im Vorjahr (34.300). Die Fotoausstellung „Dampfzeit – als die Loks noch rauchten“ mit Fotografien von Thomas Pflaum und Gerd Lübbering ergänzte das Programm.

Zuwachs meldet auch die Henrichshütte Hattingen (Ennepe-Ruhr-Kreis). Mit 112.300 Menschen besuchten im letzten Jahr deutlich mehr Gäste als 2015 (99.600) das ehemalige Hüttenwerk an der Ruhr. Vor allem Groß-Veranstaltungen wie das Harley-Davidson-Meeting oder die Extraschicht mit jeweils mehreren tausend Besuchern ließen die Bilanz nach oben schnellen. Höhepunkt des Jahres war die Wiedereröffnung des historischen Gebläsehauses im September.

22.000 Gäste an einem Wochenende – dieser Rekordbesuch des „Ruhrpott BBQ“ im September trieb die Bilanz des Schiffshebewerks Henrichenburg in Waltrop (Kreis Recklinghausen) 2016 in die Höhe: Rund 97.100 Besucher (2015: 71.900) zählte das LWL-Industriemuseum und damit so viele wie seit 2005 nicht mehr. Auch bei weiteren beliebten Veranstaltungen wie Museumsfest und Weihnachtsmarkt spielte das Wetter mit – ein Fakt, der sich ebenfalls positiv auf die Jahresstatistik auswirkte. Viel Lob bekamen die Museumsmacher für die Sonderausstellung „Reif für die Insel“ zum Tourismus auf Sylt, Hiddensee und Mallorca, die noch bis 19. März 2017 im Hafengebäude am Oberwasser zu sehen ist.

2016 konnte das LWL-Textilwerk Bocholt (Kreis Borken) seine Besucherzahlen weiter auf hohem Niveau halten, obwohl die Spinnerei den Großteil des Jahres wegen Umbauarbeiten geschlossen war. Rund 49.500 Gäste verzeichnet die Statistik (Vorjahr: 51.900). Das LWL-Industriemuseum freut sich über den guten Zuspruch der neuen Ausstellung „Die Macher und die Spinnerei“. Die Schau zur Geschichte der Textilunternehmer in Westfalen wurde im Oktober in der Spinnerei eröffnet. Lob bekamen auch Regionale-Veranstaltungen wie das Backyards-Festival. In der Weberei sorgten die täglichen Schauvorführungen und Veranstaltungen wie der Adventsmarkt für viele Besucher.

Mit einem Programm aus Veranstaltungen und Ausstellungen lockte das LWL-Ziegeleimuseum Lage (Kreis Lippe 2016 rund 39.525 Besucher an, deutlich mehr als im Jahr davor (33.000). Viel beachtet wurde die Sonderausstellung „Vom Streben nach Glück“ über 200 Jahre Auswanderung aus Westfalen nach Amerika, die im März zur Zeche Hannover nach Bochum wandert. Als Publikumslieblinge erwiesen sich neben dem Töpfermarkt die Veranstaltungen „Himmel und Erde“ mit Aktionen und Angeboten rund um den Apfel und die Kartoffel. Auch im kommenden Jahr sollen diese in Kooperation mit dem Naturpark Teutoburgerwald organisierten Märkte in Lage stattfinden.

Weniger Besucher als im Vorjahr verzeichnet die Glashütte Gernheim in Petershagen (Kreis Minden-Lübbecke). So kamen im Jahr 2016 rund 20.300 Menschen (2015: 21.900) in das historische Glasmacherdorf an der Weser. Neben der Schauproduktion lockte vor allem die Ausstellung mit Objekten des experimentellen Glaskünstlers und Archäologen Josef Welzel nach Petershagen. Als Höhepunkte im Veranstaltungsprogramm erwiesen sich das traditionelle Museumsfest, aber auch neue Workshops und Leseabende im Herrenhaus. Nicht im Programm stand diesmal das Landart-Festival, das 2015 allein 2.000 Gäste gebracht hatte.

Nach den besonders hohen Besucherzahlen im ersten Jahr nach der Neueröffnung (2015: 247.000) hat sich das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster mit über 150.000 Besuchern in diesem Jahr auf hohem Niveau eingependelt. „Damit ist das Museum in die Bundesliga der Kunstmuseen aufgestiegen“, so Rüschoff-Thale. Seit der Neueröffnung vor zwei Jahren zählt das LWL-Kunstmuseum über 500.000 Gäste. Mit Ausstellungen wie „Wilhelm Morgner“ und „Homosexualität_en“ (beide rund 40.000 Besucher) hat das Museum gezeigt, dass auch unkonventionellen und kontroversen Themen die Bühne im Museum gehört. Die vor kurzem eröffnete Ausstellung „Henry Moore. Impuls für Europa“ (11.11.2016 bis 19.3.2017) haben bereits über 20.000 Besucher gesehen.
Insbesondere Vorträge und Filmabende zur Sommerausstellung „Homosexualität_en“ zogen rund 1.000 Interessierte in das Museum, den Christopher Street Day im August begrüßten etwa 500 Teilnehmer. Die etablierte Reihe FilmGalerie erfreut sich einer festen Fangemeinde und lockte 2016 etwa 1.100 begeisterte Cineasten. Wie in jedem Jahr war die Lange Nacht der Museen ein Publikumsmagnet, der rund 9.000 Kulturinteressierte in das LWL-Museum führte. Beliebt sind nach wie vor die Langen Freitage einmal im Monat: Bei kostenlosem Eintritt besuchten etwa 32.000 Menschen das Museum. Mit Workshops für Geflüchtete und Führungen in Farsi, Arabisch und Kurdisch setzt das Museum ganz bewusst auf Dialog und Austausch.

In die Außenstelle Kloster Bentlage in Rheine (Kreis Steinfurt) kamen etwa 5.000 Besucher. Die Außenstelle Schloss Cappenberg in Selm (Kreis Unna) befindet sich im Umbau und ist seit September 2015 geschlossen.

Das LWL-Freilichtmuseum Hagen kann einen deutlichen Anstieg der Besuchszahlen verzeichnen. Über 134.000 Besucher – und damit rund 11.000 mehr als 2015 – nutzten das Angebot des Museums mit Sonderausstellungen und einem abwechslungsreichen Veranstaltungsprogramm, von den Gartentagen und dem Treckertreffen über Aktionstage zu den Sonderausstellungen und einem Steampunk-Picknick bis hin zum Weihnachtsmarkt. Nach verhaltenem Beginn mit vielen verregneten Wochenenden entwickelte sich die Zahl der Besuche in der zweiten Saisonhälfte sehr positiv. Der Weihnachtsmarkt brachte dann bei gutem Wetter ebenfalls hervorragende Zahlen.

Das LWL-Freilichtmuseum Detmold verbuchte 2016 das beste Ergebnis seit fast 20 Jahren: Rund 216.500 Besucher kamen ins größte Freilichtmuseum Deutschlands im Kreis Lippe. Damit wurden die vergangenen, ebenfalls sehr erfolgreichen Jahre mit jeweils etwa 200.000 Besuchern (2015: 199.000) noch einmal deutlich übertroffen. Vor allem das Themenjahr „Scheiße sagt man nicht!“ rund um die Toilette und die gleichnamige Sonderausstellung, die mit der Atmosphäre eines Bahnhofklos spielte, kamen bei den Besuchern gut an. Nach sieben Monaten in der Saison öffnete das LWL-Freilichtmuseum Detmold noch einmal Anfang Dezember seine Tore: der Museumsadvent lockte bei schönem Winterwetter 28.000 Gäste an und setzte einen erfolgreichen Schlusspunkt unter die überaus positive Jahresbilanz.

Die Stiftung Kloster Dalheim blickt 2016 mit einer Besucherzahl von 76.000 nach 2015 auf das zweitbeste Ergebnis seit der Eröffnung des LWL-Landesmuseums für Klosterkultur im Jahr 2007 zurück. 2016 fand erstmals der „Winterzauber Dalheim“ statt und lockte deutlich mehr Menschen auf das Gelände des ehemaligen Klosters als erwartet. „Auch die anderen erfolgreichen und bereits etablierten Veranstaltungsformate sowie die viel beachtete Sonderausstellung ‚Luther. 1917 bis heute‘ trug zu der positiven Bilanz bei“, so Rüschoff-Thale. Die Luther-Ausstellung lässt auch im Hinblick auf die Besucherzahlen 2017 hoffen: „Für die Schau unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Joachim Gauck haben wir eine Rekordzahl an Gruppenbuchungen verzeichnet“, freut sich Rüschoff-Thale. „Luther. 1917 bis heute“ läuft noch bis zum 12. November 2017.

Nach der kleineren Sonderausstellung „Wildes Westfalen“ stand das LWL-Museum für Archäologie in Herne ganz im Zeichen der großen Ausstellung „Schätze der Archäologie Vietnams“. Seit Anfang Oktober können die Gäste nun in die Kulturgeschichte Südostasiens eintauchen. Erfreulicherweise führte die Schau auch zu einer Steigerung der Besucherzahlen im Vergleich zum Vorjahr um etwa 20.000. Insgesamt zog es 83.000 Interessierte in das LWL-Museum.

Im Jahr 2016 haben über 17.000 Interessierte das Museum in der Kaiserpfalz in Paderborn besucht. Im Vergleich zum Vorjahr ging damit die Besucherzahl leicht zurück (2015: 21.620). Dies lässt sich durch die siebenwöchige Schließung des Museums, bedingt durch den Auf- und Abbau der Sonderausstellung „1000 Jahre Abdinghof. Gebaut, geschrieben und gemalt“ (3.7. bis 23.10.2016), erklären. Die Sonderausstellung sowie Veranstaltungen, wie der Internationale Museumstag und die Paderborner Museumsnacht zogen viele Besucher an und waren ein voller Erfolg.

45.400 Interessierte zog es 2016 in das LWL-Römermuseum in Haltern am See (Kreis Recklinghausen). Zum Anstieg der Besucherzahlen im Vergleich zum Vorjahr (2015: 32.800) trugen sicher die alle zwei Jahre stattfindenden Römertage bei, sowie die Eröffnung der Römerbaustelle Aliso mit dem Nachbau des Westtores und eines Teils der anschließenden Holz-Erde-Mauer. Für die Errichtung des Bollwerks benötigten die Erbauer 175 Kubikmeter Holz, 30 Kubikmeter Bretter und Bohlen, 2.000 Holznägel und 14.000 geschmiedete Nägel. Über eine 60 Meter lange Rampe ist der Wehrgang in drei Metern Höhe auf der Holz-Erde-Mauer auch mit Rollstuhl, Kinderwagen und Rollator zugänglich. Oben angelangt ermöglichen zwei spezielle „Ferngläser“ einen einzigartigen Blick in die Römerzeit. Sie zeigen, wie es vor 2.000 Jahren auf der Straße Richtung Annaberg zuging.