GRÜNE begrüßen Studie zu Förderschulen in der NS-Zeit

LWL geht konsequent den Weg, das Ausmaß der NS-Verbrechen in LWL-Schulen aufzuarbeiten

Foto: Norbert Ostermann

Foto: Norbert Ostermann

OWL. Die GRÜNE Fraktion in der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe begrüßt die heute vom Schulausschuss beschlossene Durchführung einer Vorstudie zur Geschichte der heutigen Förderschulen mit den Förderschwerpunkten Hören und Kommunikation sowie Sehen in Westfalen-Lippe im 20. Jahrhundert.

„Das Thema ist gesellschaftlich hoch relevant, gerade in Zeiten, in denen Rechtsextremisten versuchen, die dunklen Phasen der deutschen Geschichte vergessen zu machen“, sagt dazu Norbert Ostermann, schulpolitischer Sprecher der GRÜNEN Fraktion.

Nach Recherchen des LWL-Instituts für westfälische Regionalgeschichte ist die Geschichte der gehörlosen und der blinden Menschen in Westfalen-Lippe nur rudimentär erforscht, zur NS-Zeit nur in Form einzelner Untersuchungen. Auch zur Geschichte der heutigen LWL-Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation sowie mit dem Förderschwerpunkt Sehen besteht großer Aufarbeitungsbedarf.

Mit der Einrichtung einer halben wissenschaftlichen Projektstelle für die einjährige Vorstudie wird ein notwendiger erster Schritt getan, die Forschungslücke für die LWL-Förderschulen in Westfalen-Lippe insbesondere zur Zeit des Nationalsozialismus weiter zu schließen.

Die Vorlage wird abschließend am 15. Mai im Landschaftsausschuss beschlossen.

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