Pierre Cardin: Yvonne Callier ist Sales Director Deutschland

Yvonne Callier_Sales Director Germany_PortraitHerford, 8. September 2015. Yvonne Callier (ehemals Timpe) ist zum 1. September zum Sales Director von Pierre Cardin Deutschland berufen worden. In der neu geschaffenen Position berichtet Callier (50) direkt an die Geschäftsleitung von Pierre Cardin, Jürgen Beckmeier und Karl-Friedrich Schielmann. Frau Callier kommt von Roy Robson, wo sie seit 2008 für das Key Account verantwortlich war und 2011 die Vertriebsleitung übernahm. Zuvor war sie in verschiedenen Positionen für Deyk sowie seit 1993 im Außendienst und im Key Account für Gardeur tätig. Frau Callier soll den einheitlichen Markenauftritt von Pierre Cardin Menswear im Facheinzelhandel in Deutschland stärken und Marktanteile hinzugewinnen. In den ersten sechs Monaten konnte die Marke in Deutschland ein Umsatzplus von 2,8 Prozent verbuchen. Insgesamt hat Pierre Cardin 782 Flächen in Deutschland sowie zwei eigene Monobrandstores in Hamburg und München.

Foto: © AHLERS AG

LWL-Archäologen erforschen die Ursprünge der Herforder Neustadt

57620Herford (lwl). Zu den Ursprüngen der Herforder Neustadt dringen erstmals seit 25 Jahren wieder die Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) vor. In der Komturstraße kamen jetzt in einem Meter Tiefe die Grundmauern eines mittelalterlichen Wohnhauses zum Vorschein, das kurz nach der Gründung der Neustadt im Jahr 1224 errichtet wurde.

Mit einer Mauerstärke von knapp 90 Zentimetern präsentiert sich den Experten der LWL-Archäologie für Westfalen ein robustes Steingebäude aus der Anfangszeit dieses Stadtquartiers. Der Boden, auf den die Menschen vor knapp 800 Jahren ihre Füße setzten, lag damals gut einen Meter tiefer als heute. Die Gründergeneration hat viel Mühe in den Bau gesteckt: Das gesamte untersuchte Gelände wurde bereits im 14. Jahrhundert um 20 Zentimeter aufgeschüttet. LWL-Archäologe Dr. Sven Spiong ist von dem enormen Aufwand, der sich darin spiegelt, überrascht: „Das bedeutete eine enorme Arbeitsleistung, denn für diese Aufschüttung benötigte man bei 100 Kubikmeter Lehmboden, der vor knapp 800 Jahren einzeln in Karren herantransportiert werden musste.“
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Auch die Qualität des Wohnhauses ermöglicht für die Archäologen Rückschlüsse. Das Gebäude wurde sorgfältig aus heimischen Sandsteinen mit Kalkmörtel gemauert. „Das zeugt von Erbauern, die einen gewissen Wohlstand erreicht haben“, so Spiong weiter. Zur Bauausstattung zählt auch das Fragment eines gotischen Fenster- oder Türrahmens, das bei der Grabung entdeckt wurde.

Unter der Lehmaufschüttung des 14. Jahrhunderts erwarten das Grabungsteam in den nächsten Wochen noch weitere Funde aus der Gründungszeit der Herforder Neustadt. Interessierte können schon jetzt Einblick nehmen in die ersten archäologischen Ergebnisse: An den beiden kommenden Montagen (31.8. und 7.9.) finden um 17 Uhr kostenlose öffentliche Führungen vor Ort statt.

Foto1: Grundmauer eines Wohnhauses aus dem 13./14. Jahrhundert. Rechts der Mauer ist die im 14. Jahrhundert aufgeschüttete Lehmschicht zu sehen; © LWL/Spiong

Foto2: LWL-Archäologe Dr. Sven Spiong mit dem Fragment eines gotischen Fenster- oder Türrahmens, der auf der Ausgrabungsfläche im Hintergrund ebenfalls entdeckt wurde; © LWL/Burgemeister

 

Marta – Kunst trotz(t) Handicap

SISTER_BLISTER_Red_HeadedHerford. Die umfassende Gruppenausstellung „Kunst trotz(t) Handicap“ verteilt sich auf zwei Orte in Herford: Mit etwa 200 Kunstwerken von über 100 Künstlerinnen und Künstlern mit und ohne Behinderung stellt sie die essentielle Frage danach, was Kunst für unsere Gesellschaft bedeuten kann. Mit expressiver Geste und visionärer Kraft entwickeln die Künstler sensible Beobachtungen zwischen Kunst und Leben. Im Marta Herford werden Werke von Joseph Beuys, Otto Dix, Jürgen Heinrich, Alexej von Jawlensky, Arnulf Rainer, Walter Stöhrer u.a. gezeigt. Beide Eröffnungen finden am 29. August statt: Um 19 Uhr in der Petri-Kirche mit anschließendem Gang zum Marta Herford, und um ca. 20.30 Uhr im Marta Forum. Die Ausstellung läuft vom 29. August  bis 27. September 2015. Der Eintritt ist frei. Ein Katalog zur Ausstellung ist für 10 Euro im Marta Shop und in der Petrigemeinde zu erwerben.

Mehr Infos unter http://marta-herford.de/index.php/kunst-trotzt-handicap/    

www.kunst-trotzt-handicap.de

Im Rahmen von Marta21, mit den Marta Kunstsprechern und bei kostenlosem Eintritt in die Ausstellungen, findet am kommenden Mittwoch, dem 2.9. um 18 bis 21 Uhr, der Workshop SISTER BLISTER — mit Karl Emilio Pircher & Fidel Peugot von WALKING CHAIR statt. Gesammelte recycelte Reste von Tablettenverpackungen (Blister) sind das Material, aus dem die Designer von WALKING CHAIR (Karl Emilio Pircher und Fidel Peugeot) ihre handgefertigten Lichtobjekte, -skulpturen und Installationen entwickeln. Bei diesem Workshop stellen sie ausgewählte Arbeiten vor und entwickeln gemeinsamen mit den Teilnehmern kleine Objekte aus dem Verpackungsmaterial. Dabei wird jeder Teilnehmer gekrönt. Anmeldung zum Workshop erbeten unter 05221-994430 15.

WALKING CHAIR DESIGN STUDIO (Karl Emilio Pircher & Fidel Peugeot) ist ein Gestaltungsstudio in Wien, das u.a. Stühle gehen lässt und in Richtung Zukunft schaut. „Wir erfinden/entwickeln Dinge, die wir selber auch gebrauchen und folgen immer unseren Bedürfnissen und Wünschen“. In ihrer Publikation YOU DO DESIGN YOU — WE DO DESIGN YOU, Metroverlag Wien) zeigen sie Ausschnitte ihres Schaffens und erklären ihre Arbeitsweise, dass Gestaltung immer der Idee folgt. Am 1.9. werden WALKING CHAIR um 16 Uhr im Kiosk24 (Herford, Radewiger-Straße/Ecke Löhr-Straße) ihre Designobjekte aus Tablettenblistern präsentieren. Mehr Infos unter  www.walking-chair.com

Foto: Walking Chair „Read Headed“, Design aus Tablettenblistern, aus der Serie „Sister Blister”; ©Marta Herford

Bildvortrag über China mit Thomas Brandt

marta_herford_harmonieundumbruch2015_ausstellungsansicht_kollektion_thomas_brandt_© hans_schroederHerford. Am Mittwoch, dem 9. September begrüßt Marta Herford mit dem Fernost-Diplomaten Thomas Brandt einen ganz besonderen Gast im Museum. In einer kurzweiligen Bildershow mit Motiven aus seiner Sammlung von rund 49.000 Ansichts- und Postkarten aus den Jahren 1890 bis 1914 vermittelt der Asien-Kenner Brandt Geschichte und Geschichten über China, seine Kultur und die Menschen in dieser Zeit. Eine pointierte Auswahl dieser wohl einmaligen Sammlung wird aktuell in der Ausstellung „Harmonie und Umbruch“ präsentiert. Aufgrund seiner langjährigen Aufenthalte in Asien stellt Brandt immer wieder Bezüge zur Gegenwart her. Auf unverfälschte Weise berichten die Ansichten als fotografische Dokumente auch vom politischen Umbruch im “Reich der Mitte”, von der Qing-Dynastie oder dem damals schon aktuellen Phänomen der „Überseechinesen“. Exklusiv für die Gäste der Veranstaltung ist die Ausstellung „Harmonie und Umbruch“ von 18 bis 19 Uhr geöffnet, Vortragsbeginn ist 19.00 Uhr. Kulinarisch umrahmt wird der Abend mit einem Begrüßungsgetränk und einem asiatisch inspirierten Imbiss von der kupferbar im Marta.

Ticket: 20 Euro, inkl. Eintritt, Begrüßungsgetränk, einem Speisenteller und einem Glas Wein. Verbindliche Anmeldung bis Montag, 7. September, unter Tel. 05221.994430-28 oder per Email an info@marta-herford.de.

Marta delikat – im neuen Format

Mit neuer Ausstellung, neuem Partner und neuem Konzept startet Marta delikat am Dienstag, dem 1. September, um 18.30 Uhr, in den Spätsommer. Nach einem Aperitif und der Begrüßung durch den Künstlerischen Direktor, begeben sich die Gäste auf einen geführten Rundgang durch die Ausstellung „Harmonie und Umbruch – Spiegelungen chinesischer Landschaften“. Inspiriert vom Ausstellungsthema wird der Abend mit einem reichhaltigen Buffet von der kupferbar – dem neuen Restaurant im Marta – abgerundet.

Ticket: 40 Euro, inkl. Ausstellungseintritt und Führung sowie aller Getränke und Speisen. Verbindliche Anmeldung bis Freitag, 28. August, unter Tel. 05221.994430-28 oder per Email an info@marta-herford.de.

Bild: Blick in die Ausstellung „Harmonie und Umbruch“ mit Postkarten aus der Kollektion Thomas Brandt, © ©Hans Schröder

Jubiläumsedition „10 Jahre – 10 Künstler“

marta_herford_jubiläumsedition_nik_nowak_webHerford. Anlässlich des Jubiläumsjahres zum 10. Geburtstag von Marta Herford haben die Marta Freunde & Förderer eine ganz besondere Künstleredition ermöglicht: Unter dem Motto „10 Jahre – 10 KünstlerInnen“ stellte das Museum zwei Mappen mit je fünf Blättern zusammen, die von wichtigen Künstlerinnen und Künstlern aus der Marta Geschichte exklusiv für diese Auflage gestaltet wurden.

Versammelt sind Werke von Michael Sailstorfer (er steht für das Eröffnungsjahr 2005, in dem auch seine spektakuläre Hubschrauberskulptur vor dem Museum installiert wurde), Asta Gröting (2006), Erik Schmidt (2007), Jonathan Meese (2008), Fernando Sanchez Castillo (2009), Martin Walde (2010), Franz Erhard Walther (2011), Thomas Rentmeister (2012), Dan Perjovschi (2013) und Nik Nowak (2014).

Die in den beiden Mappen versammelten Drucke bestechen durch die unterschiedlichen hochwertigen marta_herford_jubiläumsedition_fernando_sanchez_castillo_webHerstellungstechniken und künstlerischen Ansätze. Während Asta Gröting zum Beispiel auf den klassischen Fotoabzug auf Barytpapier zurückgriff, veredelte Erik Schmidt seine Drucke individuell mit Blattgold und Martin Walde legte seine Auflage als Siebdruck auf. Andere Blätter wurden in einem aufwendigen Fineart-Print-Verfahren mit höchster Detailschärfe und Farbtreue erstellt.

Jeder einzelne Beitrag zu diesem Mappenprojekt wurde in einer Auflage von 100 Exemplaren im Format 30 x 40 cm auf edlem Hahnemühle-Fineart-Papier gedruckt und von den Künstlern einzeln nummeriert und signiert. Um den Preis möglichst niedrig zu halten, wurden die Werke zudem in zwei Fünfer-Konvolute aufgeteilt, die jeweils einzeln verpackt in einer hochwertigen Mappe zusammengefasst wurden. Die Mappen sind ab sofort zum Preis von je 1.200 Euro zu erwerben.

Mitglieder des Marta Freunde & Förderer e. V. erhalten sie zudem zum Vorzugspreis von 1.000 Euro. Sämtliche Einnahmen aus dieser Geburtstagsedition werden vom Verein ohne Abzug für die kontinuierliche Erweiterung der museumseigenen Sammlung Marta verwendet.

Foto 1: Nik Nowak, Transmitter, 2015, Fine Art Print auf Papier, 26 x 40 cm; ©The Artist

©Foto 2: Fernando Sánchez Castillo, The Nature of Culture, 2015, Farbdruck, 30 x 40 cm; ©The Artist

16. Literatur- und Musikfest „Wege durch das Land“ begeistert

OWL. Das 16. Literatur- und Musikfest ‹Wege durch das Land› ist am Samstag, den 8. August 2015, mit einer literarisch-musikalischen Promenade ‹Wandern mit Worten› beendet worden, an der mehr als 250 Besucher beteiligt waren.

Von der Klus Eddessen, einer mitten im Wald gelegenen Einsiedelei, führte die zehn Kilometer lange Wegstrecke durch landschaftlich und geschichtlich bedeutsames Gelände auf den Spuren des Universalgelehrten und Literaten Jürgen von der Wense. Nora Bossong hatte für den Anlaß und für den Ort eigens neue Gedichte geschrieben.

Das diesjährige Programm, so teilt die künstlerische Leiterin des Festivals, Brigitte Labs-Ehlert mit, zeichnete sich durch neue, aufregende, unerwartete Konzepte mit 5 Uraufführungen, Eigenproduktionen und Auftragsarbeiten aus. So inszenierte die Schriftstellerin Ulrike Almut Sandig zusammen mit den Klangkünstlern Bewernitz/Goldowski ihre neuen Gedichte ‹Grimm› in einer Performance im Schloß Corvey. Die diesjährige Schauspielerin in Residence Fritzi Haberlandt überzeugte in den inszenierten Lesungen, für die sie selbst die Regie führte. Durs Grünbein las zum ersten Mal seine neuen Rom-Gedichte, das Theater im Park von Oeynhausen verwandelte sich in eine einmalige Lesebühne für fünf große Theaterschauspieler. Eine Premiere war der Auftritt von Martina Gedeck und Ulrich Noethen auf Gut Bökkel mit einer Dialogfassung von Lew Tolstois ‹Anna Karenina›.

Auch das große Wagnis, ein mutiges Experiment ist gelungen: Robert Stadlober bespielte mit Schauspielkollegen, den Schriftstellern Jörg Sundermeier und Dorothee Elminger sowie Foto- und Videokünstlern, Musikern aus der Band Ja-Panik das Weser-Dorf Heimsen und das ganze Dorf spielte mit. Der Posaunenchor war zum Beispiel in der Uraufführung der ‹Heimsen-Signale› zu erleben, Jugendliche gaben ein ‹Fahrrad-Konzert›, an zwei Tagen ein großer Bahnhof für die ankommenden Besucher mit je 400 Beteiligten.

Insgesamt verzeichnet das Literatur- und Musikfest mit 10.400 Besuchern einen Höhepunkt. Vier Zusatzveranstaltungen wurden aufgrund der großen Kartennachfrage ins Programm aufgenommen, wie in der Vorjahren überstieg die Kartennachfrage die zur Verfügung stehenden Plätze. An 23 verschiedenen Orten in ganz Ostwestfalen fanden 36 Veranstaltungen mit über 200 Künstlern aus 20 Nationen statt. Darunter viele prominente Schauspieler wie Klaus Maria Brandauer, Matthias Brandt, Corinna Harfouch und drei Generationen der Thalbach-Familie: Katharina, Anna und Nellie Thalbach. Die nächstjährige Eröffnung ist am 5. Mai 2016 im Kreis Paderborn.

Kunst- und Kulturfest im Marta Viertel

Tuig_Schraapzucht_bei-Nacht_-foto-anke-teunissen-300x450Herford. Ein Kunst- und Kulturfest im Marta Viertel bildet den Höhepunkt des Marta Jubiläumsjahres. Über zwei Tage, am 22. und 23. August, wird das gesamte Gelände rund um das Museum, einschließlich der gesperrten Goebenstraße, zur Bühne für Straßentheater-Ensembles, Künstler und Kunst-Performances, für Musik, Aktionen und Überraschungen. „Das ist eine Veranstaltung, die Herford und auch die Region in dieser Form noch nicht erlebt haben“, verspricht der Künstlerische Direktor des Museums, Roland Nachtigäller.

Eine Besonderheit dieser Veranstaltung ist, dass diese ausschließlich durch das Engagement der Herforder Unternehmen Ahlers, Archimedes, Brax, Bugatti, Hettich, Hofmeister, Imos, Moysig, Peter-Lacke, Sparkasse Herford, Schaper, Weinrich und Wemhöner sowie durch weitere Unterstützer und Projektsponsoren ermöglicht wird. Marta Geschäftsführerin Helga Franzen bewertet diese Unterstützung als eine Sensation für Herford: „Wir verstehen dieses Engagement als ein Bekenntnis für Marta.“ Und auch Bürgermeister Tim Kähler lobt: „Auch das zeichnet uns Herforder aus: Unabhängig von Wettbewerbssituationen
ziehen wir mit der Wirtschaft an einem Strang und bewegen etwas.“

Eine Vielzahl von Künstlern und Akteuren zeigen Eindrucksvolles und Erlebenswertes. „Als Highlight tritt am Samstag ab 19 Uhr Asphaltpiloten®VincentVanHecken-300x200die Nordwestdeutsche Philharmonie auf dem Käthe-Elsbach-Platz auf“, kündigt Pro Herford-Geschäftsführer Frank Hölscher an. Die Stadtmarketing-Agentur organisiert das Fest gemeinsam mit dem Marta. Neben Musik und künstlerischen Aktionen, werden am Fest-Wochenende auch die Stromkästen in Herford von Schülern mit Graffitis verschönert und das Parkhaus bekommt am Samstag eine neue Außenfassade. „Tolle Initiativen, die das Fest bereichern“, findet Hölscher.

Für das leibliche Wohl ist ebenso gesorgt wie für Kinder-Unterhaltung. Die Museumspädagogen haben ein vielfältiges Programm vorbereitet. Teilnahme und Eintritt ins Museum sind für alle Besucher kostenfrei.

Foto 1 (c.) : © Anke Teunissen

Foto 2 (c.) : © Vincent van Hecken

22.08.-23.08.2015 – Stadtfest Marta wird 10

Herford. Ein Kunst- und Kulturfest im Marta Viertel bildet den Höhepunkt des Marta Jubiläumsjahres. Über zwei Tage, am 22. und 23. August, wird das gesamte Gelände rund um das Museum, einschließlich der gesperrten Goebenstraße, zur Bühne für Straßentheater-Ensembles, Künstler und Kunst-Performances, für Musik, Aktionen und Überraschungen. „Das ist eine Veranstaltung, die Herford und auch die Region in dieser Form noch nicht erlebt haben“, verspricht der Künstlerische Direktor des Museums, Roland Nachtigäller.

Eine Besonderheit dieser Veranstaltung ist, dass diese ausschließlich durch das Engagement der Herforder Unternehmen Ahlers, Archimedes, Brax, Bugatti, Hettich, Hofmeister, Imos, Moysig, Peter-Lacke,
Sparkasse Herford, Schaper, Weinrich und Wemhöner sowie durch weitere Unterstützer und Projektsponsoren ermöglicht wird. Marta Geschäftsführerin Helga Franzen bewertet diese Unterstützung als eine Sensation für Herford: „Wir verstehen dieses Engagement als ein Bekenntnis für Marta.“ Und auch Bürgermeister Tim Kähler lobt: „Auch das zeichnet uns Herforder aus: Unabhängig von Wettbewerbssituationen ziehen wir mit der Wirtschaft an einem Strang und bewegen etwas.“

Eine Vielzahl von Künstlern und Akteuren zeigen Eindrucksvolles und Erlebenswertes. „Als Highlight tritt am Samstag ab 19 Uhr die Nordwestdeutsche Philharmonie auf dem Käthe-Elsbach-Platz auf“, kündigt Pro Herford-Geschäftsführer Frank Hölscher an. Die Stadtmarketing-Agentur organisiert das Fest gemeinsam mit dem Marta.

Neben Musik und künstlerischen Aktionen, werden am Fest-Wochenende auch die Stromkästen in Herford von Schülern mit Graffitis verschönert und das Parkhaus bekommt am Samstag eine neue Außenfassade. „Tolle Initiativen, die das Fest bereichern“, findet Hölscher.

Für das leibliche Wohl ist ebenso gesorgt wie für Kinder-Unterhaltung. Die Museumspädagogen haben ein vielfältiges Programm vorbereitet. Teilnahme und Eintritt ins Museum sind für alle Besucher kostenfrei.

 

„Herzlich Willkommen bei Ahlers“

August 2015_Azubis_Ahlers AG_QuerformatHerford. In diesem Jahr heißt Ahlers neun junge Talente willkommen. Sechs Industriekaufleute, ein Informatikkaufmann sowie erstmals eine Kauffrau für Büromanagement und eine Mediengestalterin beginnen ihre Karriere im Unternehmen. Insgesamt absolvieren damit aktuell 23 Nachwuchskräfte ihre Berufsausbildung bei Ahlers. Acht Auszubildende haben zudem in diesem Jahr erfolgreich ihren Abschluss bestanden. Bei Ahlers gilt eine Ausbildung als perfekter Start für eine erfolgreiche Karriere. „Wir legen viel Wert auf eine fundierte und hoch qualifizierte Ausbildung unseres Nachwuchses“, erklärt Personalleiterin Miriam Flacke. „Im Job lernen und sich gleichzeitig einbringen sowie entwickeln dürfen, das wird bei Ahlers groß geschrieben.

Und wer bei uns seine Ausbildung erfolgreich absolviert hat beste Aussichten auf eine anschließende Übernahme.“ So stellt Ahlers grundsätzlich nur so viele Auszubildende ein, wie es die Kapazität des Unternehmens zulässt. In den Abteilungen werden die Kandidaten als vollwertige Arbeitskräfte anerkannt und dürfen nach gründlicher Einarbeitung schon früh Verantwortung übernehmen sowie eigenständig arbeiten.

„Unser Ziel ist, dass unser Nachwuchs dem Unternehmen möglichst lange treu bleibt“, so Miriam Flacke. „Wir geben ihnen auf ihrem Weg alles mit, um auf lange Sicht in unserem Unternehmen erfolgreich zu sein.“ Mit sieben verschiedenen Marken und einer breit aufgestellten Verwaltung inklusive internationalen Tochtergesellschaften bietet Ahlers viele spannende Einblicke und die Chance, sich im Rahmen der Ausbildung wertvolles Wissen und Erfahrung anzueignen, egal ob innerhalb der Produktabteilung einer Marke, im Vertrieb oder auch in den neuen Wachstumsbereichen wie Retail oder E-Commerce.

BU : Tim Haak (2. Ausbildungsjahr / Azubi-Pate), Niklas Kauscher (Industriekaufmann), Lars Lennart Hepke (Industriekaufmann), Maik Wacker (Informatikkaufmann), Nora Schnüll (Kauffrau für Büromanagement), Monwadi Sitthikun (Mediengestalterin Digital und Print; Gestaltung und Technik), Emely Rathke (Industriekauffrau), Annika Klatte (Industriekauffrau), Pia Rafaela Skwiercz (Industriekauffrau), Mairin Wehage (Industriekauffrau), Kathleen Müller (2. Ausbildungsjahr / Azubi-Patin)

Foto (c.) : Ahlers Vertrieb GmbH

05.08.2015 – Marta21 mit Skatenight, BBQ und Kunstsprechern

Bau_Curb_Marta21_SkatenightHerford. Marta21 mit Skatenight, BBQ und Kunstsprechern. Die erste Marta21-Skatenight findet am kommenden Mittwoch (5.8.) zwischen 18 und 21 Uhr bei guter Musik von DJ A-MIN (Bielefeld) auf der Marta Plaza statt. Das kupferbar-Team hat für diesen Abend ein Barbecue mit und ohne Fleisch organisiert. Lokale Skater werden das Ausstellungsthema von „Ideenlinien“ auf eine Street Art-Aktion erweitern: Für diesen Anlass wird ein sogenanntes Curb (Skate-Gegenstand) mit Spezial-Lack zum Abfahren präpariert, es werden Spuren sichtbar, die gezielt oder auch zufällig beim Skaten entstehen. Zuschauer und Skater sind herzlich eingeladen dabei zu sein! Teilnehmer können unter presse@marta-herford.de Details zum Ablauf erfahren. Der lokale Filmemacher Marcel Vogelsang wird diese Aktion dokumentieren und der Video-Blogger L-Pav (Aachen) wird auf der Plaza berichten. Aber auch im Innern des Marta geben die Marta Kunstsprecher wie an jedem Marta21-Abend in den „Kunstmomenten“ kurze Einführungen zu einzelnen Themen und Werken der Ausstellung “Harmonie und Umbruch – Spiegelungen chinesischer Landschaften” (Gehry-Galerien) sowie “Ideenlinien – Architektur als Zeichnung” (Lippold-Galerie, erste Etage) beantworten gerne Besucherfragen. Eintritt und Teilnahme sind kostenlos.

Noch freie Plätze in der Kinderkunstwerkstatt – Kurs mit Illustratorin Ingvild Scheele-Kolesch In freier Arbeitszeit und unter Anleitung der Illustratorin Ingvild Scheele-Kolesch können unterschiedliche künstlerische Techniken Mittwochs, 12. August bis 30. September 2015, 16.30 bis 18.00 Uhr, kennengelernt werden. Die Kinder können selbst Farbe herstellen, die Druckpresse ausprobieren oder sich auf der Leinwand frei entfalten. Die aktuellen Ausstellungen werden regelmäßig als Inspirationsquelle genutzt. Alter: ab 8 Jahren

Termine: 12.8. / 19.8. / 26.8. / 2.9. / 9.9. / 16.9. / 23.9. / 30.9.2015

Kursgebühr: 40 Euro (8 Termine, inkl. Eintritt und Material)

Anmeldung per E-Mail unter bildung@marta-herford.de oder Tel. 05221.994430-15

Foto: Das Curb für die erste Marta21-Skatenight wird von einem erfahrenen Skater gebaut; © Marta Herford

OWL: 9.300 Beschäftigte in Bäckereien bekommen mehr Geld

- Foto Bäcker Lohn-PlusBielefeld/Herford. Sie backen keine kleinen Brötchen mehr – die Bäcker in Ostwestfalen-Lippe: Rund 9.300 Bäckerei-Beschäftigte bekommen in diesem Monat mehr Geld. Das hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mitgeteilt. „Ein Geselle mit Berufserfahrung hat ab August 55 Euro brutto mehr in der Lohntüte. Die Verkäuferin, die schon seit Jahren hinter der Ladentheke steht, geht mit 48 Euro mehr nach Hause. Für beide ist dies ein Plus von 2,4 Prozent“, sagt Gaby Böhm.

Die Geschäftsführerin der NGG-Region Bielefeld-Herford spricht von einem „großen Erfolg“ in den Tarifverhandlungen. Denn die Lohnerhöhung gilt für alle Beschäftigten im Bäckerhandwerk – auch für Ungelernte, Reinigungskräfte und Kraftfahrer. Bereits im Juli des nächsten Jahres gibt es dabei einen weiteren Zuschlag. Dann steigt der Lohn in einer zweiten Stufe um weitere 2,1 Prozent. „Durch das Tarif-Plus über zwei Jahre bekommen die Bäcker und Verkäuferinnen in Ostwestfalen-Lippe eine wichtige finanzielle Sicherheit“, sagt Gaby Böhm.

Vom Verhandlungserfolg der NGG profitieren auch die Mini-Jobber in Bäckereien: „Aushilfskräfte liegen mit 8,84 Euro pro Stunde sogar über dem gesetzlichen Mindestlohn. Gerade viele Frauen, die im Laden oder in Filialen das Brot verkaufen, schneiden dadurch wesentlich besser ab“, betont Böhm.

Gute Nachrichten gebe es ebenfalls für die Auszubildenden im Bäckerhandwerk, so die NGG-Geschäftsführerin. „Hier steigt der Verdienst ab September besonders stark – um 4,4 Prozent im ersten und 5,8 Prozent im dritten Lehrjahr. Eine Ausbildung in der Bäckerbranche wird damit deutlich attraktiver“, so Böhm.

BU: Kneten für mehr Knete: Die Bäcker bekommen über zwei Jahre 4,5 Prozent mehr Geld. Das gleiche Lohn-Plus gibt es auch für Verkäuferinnen in den heimischen Bäckereien. Darauf hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Bielefeld-Herford hingewiesen.

Foto (c.) : NGG-Region Bielefeld-Herford

Erstes Stadtradeln: Gütersloh sucht Teilnehmer

Maria Unger Fahrrad (1)Gütersloh (gpr). Für den Klimaschutz und die Radverkehrsförderung in die Pedale treten, heißt es für die Gütersloher erstmals bei der bundesweiten Aktion Stadtradeln. Ab Sonntag, 16. August, gilt es drei Wochen lang, gemeinsam möglichst viele Kilometer mit dem Fahrrad zurückzulegen. Das ist nicht nur günstig, fördert die eigene Fitness und schont das Klima, bei der Kampagne des Klima-Bündnisses locken außerdem einige Gewinne. Jeder Kilometer zählt und verhilft Gütersloh zu einer besseren Platzierung im bundesweiten Wettbewerb. Anmelden können sich alle Gütersloher und Gütersloherinnen ab sofort auf der Internetseite www.stadtradeln.de.

Um gemeinsam ein Zeichen für den Klimaschutz zu setzen, nimmt die Stadt Gütersloh erstmals an dem Wettbewerb teil. Vom 16. August bis zum 5. September sind alle Gütersloher dazu aufgerufen, ihr Auto stehen zu lassen und die Wege mit ihrem Fahrrad zurückzulegen. Politiker, Bürger, Schulklassen, Unternehmen, Organisationen und Vereine sammeln als Team möglichst viele Kilometer. Teilnehmen können auch Personen, die nicht in Gütersloh leben, aber in der Kommune arbeiten, einem Verein angehören oder eine Schule besuchen. Diejenigen ohne eigenes Team können im offenen Team Gütersloh mitradeln. Die zurückgelegten Kilometer werden im Online-Radelkalender oder mit der Stadtradel-App gespeichert und automatisch dem Team und der Kommune gutgeschrieben. Die Ergebnisse werden dann auf der Internetseite veröffentlicht, so dass kommunale und bundesweite Vergleiche möglich sind und für zusätzliche Motivation sorgen. Das Klima-Bündnis prämiert die drei bestplatzierten Kommunen in den Kategorien fahrradaktivstes Kommunalparlament, fahrradaktivste Kommune mit den meisten Radkilometern und fahrradaktivste Kommune mit den meisten Radkilometern pro Einwohner. In jeder Kategorie wird außerdem der beste Newcomer geehrt. Die zehn aktivsten Radfahrer gewinnen einen Fahrradhelm von der Stadt Gütersloh. Weitere Informationen erteilt Katharina Pulsfort, Koordinatorin der Stadt Gütersloh, unter der Telefonnummer 823572 oder per E-Mail an guetersloh@stadtradeln.de. Hintergründe, Auswertungen und eine Möglichkeit zur Anmeldung im Internet: www.stadtradeln.de/guetersloh2015.html

BU: Bürgermeisterin Maria Unger tritt für das Stadtradeln in die Pedale und freut sich über viele Teilnehmer.

Foto (c.) : Stadt Gütersloh

15.08. & 16.08.2015 – Löhner Autocross Rennen

LöhneAutoLöhne. Am 15.&16.August 2015 ist es wieder soweit. Bereits zum 42. Mal trifft sich die Deutsche Autocross Elite zum Löhner Autocross Rennen. In den Divisionen Serientouren – , Spezial und Supertourenwagen sowie Spezialcross Buggys geht es am Löhner Heidering um Pokale ,Prämien und Wertungspunkte zur Meisterschaft des Deutschen Rallye Cross Verband DRCV.Erwartet werden wie in den Vorjahren ca. 150 Rennfahrzeuge aus dem Nord und Mitteldeutschen Raum und aus dem benachbarten Niederlanden.

Gestartet wird am Samstag ab 14:00 Uhr mit dem Langstreckenrennen und dem Großen Preis von Löhne in allen Divisionen und Jugendklassen. Am Abend steigt die Zeltfete mit den bekannten DJ´s von Light`n Sound und Tabledance.

Am Sonntag ab 10:00 Uhr geht es dann um Punkte zur Deutschen Meisterschaft des Deutschen Rallye Cross Verband.

Ein betreutes Spielmobil auf der Spielwiese und diverse Verpflegungsstände sorgen für das Erlebnis für die ganze Familie.

Weitere Infos unter www.msc-loehne.de

Mit freundlichem Gruß

Bernd Feyerabend / Pressewart MSC Löhne 1971 e.V.

Auch vom ausrichtenden MSC Löhne stehen viele regionale Crossteams an der Startlinie und werden den heimischen Motorsportfans Spannende Rennen liefern.

In den Jugendklassen vertreten das Team Noah Ludwig, Julia und Andre Fölz mit einem VW Lupo und einem Toyota Yaris sowie Julian Horstkotte mit dem Opel Corsa die Werrestadt ,ebenso der Bad Salzuflener Yannick Limberg (Daihatsu) und die Preußisch Oldendorfer Lea Gostmann ( Peugeot) und ihr Bruder Laurin Gostmann mit einem Juniorbuggy mit 600ccm Motorradmotor.

Einen Spezialcross Buggy mit VW Antrieb steuert der Spenger Andre Glauer .

Thomas Rösch aus Kalldorf bringt einen Sprinter mit Suzuki GSXR Antrieb auf die Rennstrecke.

Mit dem Skoda 130 Rallye Allrad stellt das Löhner Team Homburg / von Hören sicherlich einen der schnellsten 1600 ccm Supertourenwagen in Deutschland

Die Elverdisser Brüder Jens und Kai Maluk starten in der Serienklasse ( Daihatsu) sowie der Supertourenwagenklasse mit einem Audi Quattro.

Weitere Teams des MSC Löhne sind das Löhner Team Schneider / Smith mit Ihrem BMW 328i und Thorsten Fölz ( Golf 1)

Der Bünder Marcel Jonas mit dem schnellen Seat Ibiza , Dennis Usdowski aus Werste (VW Corrado) und Frank Pinkepank aus Tecklenburg ( Golf Allrad) bringen spektakuläre Spezialtourenwagen an den Start.

Wer den orangen Suzuki Swift des MSC Löhne in der Serienklasse fahren wird stellt sich erst kurzfristig heraus. Das Cockpit wird bei einer öffentlichen Internetauktion versteigert,

der Erlös wird wieder Löhner Kinder gespendet.

Foto: Beim Autocross Rennen; (c) Stadt Löhne

01.07.2015 – Vier Ausstellungen im MARTA Herford

Marta Herford_Eröffnung_IdeenlinienHerford. Vier auf einen Streich bei Marta21. Mit gleich vier Ausstellungen begeht Marta Herford den langen Mittwoch im Juli, an dem allen Besuchern zwischen 18 und 21 Uhr freier Eintritt ermöglicht wird. Neben den regulären und von den Marta Kunstsprechern begleiteten Ausstellungen „Harmonie und Umbruch“ in den Gehry-Galerien, „Ideenlinien – Architektur als Zeichnung“ in der Lippold-Galerie sowie „An Jan – eine Hommage“ im Marta Forum, wird in der Museumslobby die Präsentation „Neue Möbel aus Beton“ zu erleben sein. Wie sich das neu entwickelte Beton-Material „Concrete Canvas“ anfühlt, können die Besucher bei der Eröffnung um 18 Uhr erleben, denn nicht nur Schauen, sondern auch Hinsetzen und Ausprobieren ist dabei ausdrücklich erwünscht. Zur Eröffnung sprechen neben dem Künstlerischen Direktor Roland Nachtigäller auch Dr. Oliver Herrmann, Präsident der Hochschule OWL sowie Professor Karl Manfred Rennert, vom ansässigen Lehrstuhl für plastisches Gestalten der Innenarchitektur.

Diese Ausstellung zeigt die Ergebnisse von Studierenden des Projekts „Neue Möbel für den Campus“ der Hochschule OWL und ist bis zum 2. August kostenfrei in der Marta Lobby zu sehen.

Foto: Blick in die aktuelle Schau „Ideenlinien – Architektur als Zeichnung“; Fotograf: Hans Schröder ©Marta Herford

LWL-Archäologen beenden Ausgrabungen in Herford

AusgrabungHFBielefeld. Was als Routine begann wurde zur archäologischen Überraschung. Denn der Boden an der Clarenstraße in Herford offenbarte den Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) ein ganz neues Kapitel der Herforder Stadtgeschichte. Zum Abschluss der baubegleitenden Ausgrabungen halten die Archäologen jetzt neben wertvollen Funden und Befunden vor allem wichtige Erkenntnisse über die Siedlungsgeschichte rund um das bekannte Damenstift aus der Zeit der Karolinger ab dem 9. Jahrhundert in den Händen.

Die ersten Funde waren noch wenig spektakulär. „Alles deutete auf eine Hofanlage aus dem 11. bis 13. Jahrhundert hin“, erläutert Dr. Sven Spiong von der Bielefelder Außenstelle der LWL-Archäologie für Westfalen. Dann kamen aber Spuren der Vergangenheit zum Vorschein, die deutlich älter waren – ganze 1.200 Jahre. „Damit waren wir in einem Zeitraum angelangt, über den an dieser Stelle fast noch nichtssbekannt ist“, betont Spiong. Für den Archäologen eine kleine Sensation gleich zu Beginn seiner Amtszeit als neuer Leiter der Außenstelle. Die Ursprünge des Herforder Damenstifts, das um 800 gegründet wurde, sind bereits gut erforscht. Fast leer blieben bislang die Seiten in der Chronik, die den Zeitraum vom 9. bis 12. Jahrhundert über das Siedlungsumfeld des Stifts beschreiben sollten. „Deshalb ist dieser Fundort so wichtig für die Herforder Stadtgeschichte“, erläutert Spiong. Er ermöglicht die ersten Einblicke in die vorstädtische Siedlungsgeschichte der Stadt.

Die waren vor allem durch dunkle Flecken im Boden möglich. Was für den Laien auf den ersten Blick unspektakulär wirkt, war für die Grabungsleiterin Dr. Julia Hallenkamp-Lumpe und Wolfram Essling-Wintzer von der LWL-Archäologie für Westfalen der erste archäologische Höhepunkt. Denn diese dunklen Bodenverfärbungen sind die letzten Reste von Holzpfosten, die im Mittelalter wiederum Bauwerke trugen. Gleich drei Reihen von Pfostenlöchern zeichneten sich im Abstand von fünf bis sechs Metern im Boden ab. Sie verliefen parallel zueinander und verdeutlichten den Grundriss des Richtung Nordwest-Südost ausgerichteten Haupthauses eines Hofes. Dieses Gebäude, auch das zeigten die Pfostenspuren, war mehrmals an gleicher Stelle leicht versetzt wieder aufgebaut worden. Um das Gebäude herum entdeckten die Archäologen Gruben, die für die Entsorgung des Abfalls oder für die Entnahme von Lehm für den Hausbau dienten. Kurz vor Abschluss der Grabungsarbeiten kam außerdem ein Grubenhaus zu Tage – ein im Mittelalter verbreiteter Gebäudetyp, in dem insbesondere handwerkliche Arbeiten verrichtet wurden. Die hier gefundenen Keramikscherben zeigen, dass dieser Bau schon im 9. Jahrhundert wieder aufgegeben wurde.

Eine Überraschung waren Funde, die im Bodenaushub ans Tageslicht kamen. Ein ehrenamtlicher Mitarbeiter, der die Archäologen unterstützte, entdeckte zwei Emaillescheibenfibeln, die aus der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts stammen. Bei diesen besonderen und ungewöhnlich gut erhaltenen Stücken handelt es sich um eine Rechteckfibel mit grünem und blauem Email sowie um eine Heiligenfibel. Nicht weniger überraschend war ein Graben, der im zweiten Abschnitt der Bauarbeiten auftauchte. Er erstreckte sich von Südwesten nach Nordosten über die ganze Grabungsfläche. Im Mittelalter dienten derartige Gräben als Umgrenzung für einzelne Hofstellen oder als Flurgräben. Darin fanden die Archäologen wenig Fundmaterial. Die mittelalterlichen Hofbewohner hielten den Graben also offenbar penibel sauber und verfüllten ihn in einem Zug. Die wenigen Keramikscherben stammen aus der Zeit um 800 – also genau jener Zeit, in der auch das Damenstift gegründet wurde.

Damit ist die Stadt Herford jetzt um ein Kapitel in ihrer Chronik über den zunehmenden karolingerzeitlichen Landesausbau im Umfeld des Damenstifts reicher. Die entdeckte Hofstelle wurde in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts mit der Stadtgründung auch in das ummauerte Stadtgebiet einbezogen. Im Rahmen des Bauprojektes wird im Laufe des Jahres eine weitere Fläche erforscht. Auch hier hoffen die Archäologen auf ergänzende Erkenntnisse, die das Bild von der kaum erforschten Siedlungsentwicklung in Herford bereichern.

Foto: Vom südost-nordwest-ausgerichteten Grubenhaus zeichnen sich die Gruben der dachtragenden Pfosten und die Gräbchen der Holzwände deutlich ab. (c) LWL/Hahne

Ausstellung „Harmonie und Umbruch“ im Marta Herford

plakat_harmonieundumbruchHerford. Seit über 1500 Jahren bringt Shan-shui, die chinesische Berg-Wasser-Malerei, Landschafts- darstellungen hervor, die weniger das getreue Abbild einer sichtbaren Außenwelt, son- dern vielmehr Spiegel eines inneren Erlebens sind. Marta Herford präsentiert rund 40 zeitgenössische KünstlerInnen aus Ost und West, die das Landschaftsgenre aktualisieren und auf Medien wie Fotografie, Skulptur, Video und Installation übertragen. Werke von Isaac Julien, Darren Almond, Roy Lichtenstein, Sonja Vordermaier, Nadav Kander, Maleonn, Huang Yan, Yue Minjun, Cai Guo-Qiang und vielen weiteren Künstlern zeigen ebenso fremdartige wie bildgewaltige Erfahrungswelten und bringen zum Ausdruck, wie diese chinesische Tradition gerade in der jüngeren Zeit wieder an Bedeutung gewinnt.

Der Reiz von in Nebel gehüllten Landschaften, Felsen, Bäumen und Wasser, übt seit jeher eine große Anziehungskraft auf Künstler aus. In der chinesischen Kunst besitzt diese Faszination unter der Bezeichnung Shan-shui eine lange Tradition. In einer erstaunlichen Materialvielfalt setzen sich zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler aus China und Fernost wie auch aus Europa und Amerika mit dieser Sehnsucht auseinander und übersetzen sie in die heutige Zeit. So wird mit Malerei auf Leinwand, Fotografie, Skulpturen aus Ton, Tusche und Schießpulver auf Papier, auf Münzen oder Textilien, mit Video, Installationen und Wandarbeiten die chinesi- sche Landschaftsdarstellung zum Ausgangspunkt einer auch kritischen Reflexion von Idealisie- rung, Utopien und des Scheins zeitgenössischer Sehnsuchtsorte.

Der britische Künstler Isaac Julien macht die Landschaft in seiner 3-Kanal-Video-Installation „Ten Thousand Waves“ zur Projektionsfläche sozialer, kultureller und psychischer Konflikte und spricht aktuelle Themen wie Migration an. Nadja Schöllhammers Installationen aus Papier erscheinen als rätselhafte Netze, die sich in den Raum ausdehnen und zarte Schatten an die Wände werfen. Ihre farbgewaltigen Aquarelle, die sie mit Schere, Skalpell und sogar mit Feuer bearbeitet, verdichten sich zu einer undurchdringlichen, alptraumhaften Landschaft. Ebenfalls

mit ungewöhnlichem Material arbeitet der chinesische Künstler Cai Guo-Qiang. Seine sechzehn Meter lange Schießpulver-Zeichnung übersetzt eine konkrete Landschaft in ein abstraktes Explosionsbild. Die zarten Spuren, die zugleich von Zerstörung geprägt sind, entwickeln eine ganz eigene, faszinierende Bildwelt. Diesen zahlreichen großformatigen Werken stehen klein- teilige Arbeiten wie die historischen Postkarten aus dem 19. und 20. Jahrhundert aus der Sammlung von Thomas Brandt gegenüber.

Mit über 70 Werken zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler widmet sich Marta Herford im Jubiläumssommer dem außergewöhnlichen wie vielfältigen Thema der chinesischen Landschaft in der aktuellen Kunst. Die exquisiten Leihgaben stammen aus der Sammlung Wemhöner, der M+ Sigg Collection, aus großen Museumssammlungen wie dem Museum Ludwig in Köln sowie von zahlreichen privaten Leihgebern.

AUSSTELLUNGSINFORMATIONEN 

Titel: Harmonie und Umbruch – Spiegelungen chinesischer Landschaften

Exponate Künstler: Roland Nachtigäller, Friederike Fast, Ann Kristin Kreisel, Dr. Michael Kröger Philipp Bollmann (Berlin)

Etwa 70 Exponate (Malerei, Zeichnungen, Fotografien, Installationen, Video-Arbeiten, Skulpturen, Wandarbeiten)

Marina Abramović & Ulay, Darren Almond, Hans Op de Beeck, Katinka Bock, Cai Guo-Qiang, Chi Peng, Hamish Fulton, Hai Bo, Han Lei, Huang Yan, Markus Huemer,
Ji Dachun, Isaac Julien, Nadav Kander, Kitty Kraus, Roy Lichtenstein, Maleonn, Kris Martin, Isa Melsheimer, Maki Na Kamura, Ni Youyu, Qiu Shihua, Yehudit Sasportas, Nadja Schöllhammer, Richard Serra, Julia Steiner, Thomas Struth, William Tucker, Anna Vogel, Sonja Vordermaier, Wang Tiande, WassinkLundgren, Xue Song, Yang Jiechang, Yue Minjun, Yun-Fei Ji, Zuoxiao Zuzhou

Öffnungszeiten Eintritt:

Di – So und an Feiertagen 11–18 Uhr, jeden 1. Mittwoch im Monat 11–21 Uhr

Erwachsene 8 Euro, ermäßigt 4,50 Euro,
Familien 17 Euro, Gruppen ab 10 Pers. 4,50 Euro /Pers., Schülergruppen ab 6. Klasse 1,50 Euro /Person,

Freier Eintritt für Kinder unter 10 Jahren, Schüler und Studenten dienstags von 16–18 Uhr und am 1. Mittwoch im Monat von 18–21 Uhr, Deutsche Bank ArtCard, eine Begleitperson von Menschen mit Behinderungen mit dem Merkzeichen “B”

Laufzeit: 20. Juni – 4. Oktober 2015 

Ort: Marta Herford (Gehry-Galerien) Goebenstraße 2–10, D-32052 Herford

Internet: www.marta-herford.de ׀ info@marta-herford.de

Kontakt: Tel.: +49-5221-99 44 30-0 ׀ Fax: Tel. +49-5221-99 44 30-18

Internationaler Museumstag mit besonderem Programm

marta_herford_besucher_beim_internationalen_museumstag2013Herford. Unter dem Motto „Museum. Gesellschaft. Zukunft“ findet am Sonntag, dem 17. Mai 2015, von 11 bis 18 Uhr der Internationale Museumstag im Marta Herford statt. Auch dieses Jahr erwartet die Besucher ein vielfältiges Programm, bei freiem Eintritt in die aktuelle Ausstellung. So begrüßt Marta Herford einen ganz besonderen Gast: Von 15 bis 17 Uhr ist der einzigartige Roboter „Nao“ – entwickelt vom CITEC der Universität Bielefeld – im Museum zu erleben. Besucher können „Nao“ mit Hilfe eines QR-Codes Fragen stellen und sich über das Marta und die aktuelle Ausstellung informieren. Im Rahmen des 10-jährigen Jubiläums findet den ganzen Tag über eine Selfie-Aktion statt: In einer eigens eingerichteten Foto-Ecke schlüpfen große und kleine Besucher in selbst gestaltete Verkleidungen und nehmen anschließend ihr persönliches Erinnerungsbild mit nach Hause. Von 14 bis 17 Uhr ist zudem eine professionelle Fotografin vor Ort, die interessierte Gäste betreut und ablichtet. Darüber hinaus kann mit eigenen Handys oder Kameras experimentiert werden. Verschiedene Aktionen zum Mitmachen und kreativen Gestalten laden auch beim „Offenen Familienangebot“ von 14 bis 17 Uhr im Marta Atelier ein. Und zu guter Letzt stehen in der Ausstellung „(un)möglich! Künstler als Architekten“ die Marta Kunstsprecher für die Besucher bereit, um einzelne Werke und Themen zu erläutern. Auch dieses Jahr wird der Internationale Museumstag von Marta und zahlreichen anderen internationalen Museen auf Twitter begleitet. Alle Tweets zum #IMT15 können auf einer Twitterwall im Marta Forum verfolgt werden.

Nähere Infos zum Programm gibt es unter www.marta-herford.de

Foto: Besucher während des Internationalen Museumstages 2013 im Marta Atelier, Foto: Hans Schröder, Marta Herford.

Kreis Herford: Blinden- und Gehörlosengeld

Kreis Herford. Rund 2,3 Millionen Euro hat der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) im vergangenen Jahr an blinde und hochgradig sehbehinderte sowie gehörlose Menschen im Kreis Herford ausgezahlt (2013: 2,3 Millionen Euro). 2014 erhielten 800 Menschen diese Hilfe, um den finanziellen Mehraufwand, den ihre Behinderung mit sich bringt, auszugleichen (2013: 814).

Blinden- oder Gehörlosengeld erhalten Menschen in Westfalen-Lippe, deren Seh- oder Hörvermögen stark eingeschränkt oder gar nicht mehr vorhanden ist. Durch die Sinnesschädigung fallen häufig erhebliche Kosten an, die nur zum Teil von den Krankenkassen abgedeckt werden. Die vom LWL ausgezahlten Gelder sollen diese Ausgaben ausgleichen. Sie werden unabhängig von Einkommen und Vermögen des Betroffenen gezahlt. Derzeit stehen blinden Erwachsenen unter 60 Jahren monatlich 640,51 Euro zu. Ab dem 60. Lebensjahr beträgt das Blindengeld 473 Euro. Kinder und Jugendliche erhalten 320,81 Euro. Stark hörgeschädigte oder taube Menschen haben Anspruch auf eine Hilfe von monatlich 77 Euro.

2014 haben westfalenweit 27.206 (2013: 27.115) Menschen mit Sinnesbehinderung Blinden- und Gehörlosengeld in Höhe von insgesamt 81,4 Millionen Euro (2013: 82,1 Millionen Euro) vom LWL erhalten.

Um Leistungen zu erhalten, müssen Betroffene beim Landschaftsverband zuvor einen Antrag stellen. Formulare sind bei allen Sozialämtern erhältlich. Sie können auch direkt bei der LWL-Behindertenhilfe Westfalen angefordert werden. Weitere Informationen gibt es unter http://www.lwl.org/LWL/Soziales/Behindertenhilfe.

Waldfreibad Vlotho-Valdorf öffnet am 1. Mai 2015

Vlotho. Ab dem 01.05.2015 ist das Waldfreibad Vlotho-Valdorf wieder für alle Schwimmbegeisterten geöffnet. Mit hoffentlich viel Sonnenschein freut sich das Team auf seine Gäste und eine sonnenreiche Saison 2015.

Öffnungszeiten:

Dienstags und donnerstags von 14.00 bis 19.45 Uhr
alle anderen Tage von 07.00 Uhr bis 19.45 Uhr.

Auch in diesem Jahr bieten die Stadtwerke Vlotho GmbH wieder ihre Aktion „Jedes Kind soll schwimmen lernen“ in 3 Schwimmkursen an:

Schwimmkurs 1:        18.05. – 19.06.2015

Schwimmkurs 2:        22.06. – 24.07.2015

Schwimmkurs 3:        27.07. – 28.08.2015

Am Anfang des Kurses muss ein Betrag von 30,00 € gezahlt werden. Wurde an mind. 12 der 15 Kurseinheiten teilgenommen, so wird der Betrag von den Stadtwerken Vlotho GmbH nach der Badesaison erstattet. Zuzüglich ist zu jeder Kurseinheit der Eintrittspreis von 1,50 € zu leisten. Sollte ein Kind mehrere Schwimmkurse besuchen, wird nur ein Schwimmkurs erstattet.

Die Anmeldung zu den Kursen kann ab sofort im Waldfreibad Vlotho-Valdorf unter der  Telefonnummer 05733 / 3363 erfolgen.

Desweiteren werden auch in diesem Jahr von Frau Heike Siegmund wieder zwei Aqua-Jogging-Kurse (im Schwimmbecken) jeweils mittwochs von 19.45 – 20.30 Uhr angeboten.

1. Kurs:        13.05. – 01.07.2015
2. Kurs:        08.07. – 26.08.2015

Voraussichtlich endet die Badesaison 2015 am 6. September 2015.

Bahnhöfe und Züge in NRW immer sicherer

NRW. Die Deutsche Bahn (DB) hat mit ihrem regionalen Sicherheitsbericht 2014 für Nordrhein-Westfalen eine positive Bilanz gezogen: Gewalt und Kriminalität gehen weiter deutlich zurück. „In den vergangenen Jahren haben wir stark in die Sicherheit investiert und es so geschafft, Bahnhöfe und Züge noch sicherer zu machen“, sagt NRW-Bahnsicherheitschef Oliver Wisser. „Die kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Sicherheitskonzepte zahlt sich aus. Auch weiterhin hat die Bahn eine bedeutend geringere Kriminalitätsbelastung als der sonstige öffentliche Raum.“

Besonders erfreulich ist der Rückgang bei Körperverletzungsdelikten: So registrierte die für NRW zuständigen Bundespolizeidirektion Sankt Augustin im vergangenen Jahr einen Rückgang der Taten um gut acht Prozent auf rund 2.500. „Wir ruhen uns auf diesen Werten nicht aus“, erklärt Wisser weiter. So plant die DB, die Videotechnik an mehr als 100 Bahnhöfen bundesweit auszubauen. Die Bahnhöfe werden von Experten der DB und der Bundespolizei gemeinsam ausgewählt. Zugriff auf die Aufnahmen hat allein die Bundespolizei. Die Zahl der Metalldiebstähle war nach starken Rückgängen im Vorjahr 2014 mit 350 nahezu konstant. Um die Fälle und vor allem die daraus resultierenden betrieblichen Einschränkungen weiter zu reduzieren, setzt die DB gemeinsam mit der Bundespolizei auf verstärkte Bestreifung. Dazu hat die DB spezielle Einsatzteams gebildet, die 2014 bereits 15 Täter auf frischer Tat stellen konnten.

Der Vandalismus in Form beschädigter Sitze, zerkratzter Scheiben oder zerstörter Aufzüge nahm in NRW im vergangenen Jahr um rund 20 Prozent auf 2.400 Fälle zu. Ein Großteil der Taten ist alkoholisierten Fahrgästen zuzuordnen, vor allem am Wochenende werden viele Taten im Zusammenhang mit reisenden Fußballfans registriert. Stark zugenommen haben die registrierten Graffiti-Straftaten (2014: 3.800, 2013: 1.500). 

Die Anzahl der aufgebrochenen Fahrkartenautomaten lag im vergangenen Jahr bei 68, das waren 40 Prozent weniger als 2013 (104 Fälle). Um die Zahl weiter zu reduzieren, setzt die DB auf verkürzte Entleerungszyklen und stattet ihre Automaten mit Farbpatronen aus, die bei Manipulation das Geld werlos und den Aufbruch damit zwecklos machen. Die Zahl der angezeigten Hausfriedensbrüche war 2014 mit rund 1.110 Fällen konstant. Mit stärkerer Präsenz von Sicherheitskräften an stark frequentierten Stationen sollen diejenigen, die Ruhe und Ordnung stören, aus dem Bahnhof ferngehalten werden und die Zahl von Hausfriedensbrüchen reduziert werden.

Konsequenter geht die DB künftig auch gegen Gewalttäter vor: So reagierte das Unternehmen auf den bundesweiten Anstieg der Übergriffe gegen Mitarbeiter und schließt die Täter künftig vom Bahnfahren aus. „Wer eine Gefahr für andere Menschen darstellt, erhält ein Hausverbot und einen Beförderungsausschluss“, erläutert Wisser. In NRW ist die Zahl der Angriffe auf DB-Mitarbeiter um knapp 40 Prozent auf rund 280 Fälle angestiegen (2013: 200 Fälle). Zum Glück sind ernste Verletzungen von Mitarbeitern die Ausnahme. In den meisten Fällen wurden Sicherheitskräfte und Fahrkartenkontrolleure angegriffen. Zum Schutz der Mitarbeiter werden Einsatzpläne überprüft. Im Falle eines Ereignisses steht den Mitarbeitern zudem umfangreiche Unterstützung durch Psychologen und Ärzte zur Verfügung.

Bundesweit rund 3.700 DB-Sicherheitskräfte sorgen gemeinsam mit der Bundespolizei für Sicherheit in Bahnhöfen und in Zügen. Jährlich investiert das Unternehmen rund 160 Millionen Euro in die Sicherheit und setzt dabei auf innovative Lösungen, wie den Einsatz von künstlicher DNA in der Bekämpfung des Kabeldiebstahls oder von Geldkassetten, die mit Farbpatronen ausgestattet sind.

Wanninger und Rixmann in der Kulturfabrik Vlotho

Wanninger und RixmannVlotho. Rheinische Frohnatur trifft auf kühle Norddeutsche, das allein ist schon Sprengstoff genug. Das ungleiche Duo „Wanninger und Rixmann“ trifft auch in seinem dritten Programm in einem gepfefferten Rundumschlag den Nerv der Zeit und liefert eine schaurig-schöne Wurzelbehandlung.

Trug Angela Merkel schon bei ihrer Geburt einen Hosenanzug? Was eignet sich besser für Sitzblockaden: Heizkissen oder Rollator? Warum bestellt sich Claudia Roth bei Zalando grüne Pumps? Und warum bekommen die „Götter im Test“ bei Stiftung Warentest die Note „mangelhaft“?

Wanniger und Rixmann sind unerschrocken, frech, selbstbewusst und wandlungsfähig. Ein perfekt eingespieltes Team, das zur Freude seines Publikums die Gesetze weiblicher Sittsamkeit konsequent ignoriert und punktgenau seine Pointen liefert. Sie begeistern auch in diesem Programm wieder mit ihrem exzellenten musikalischen Können und ihren umwerfenden Gesangsnummern.

Karten im Vorverkauf gibt es beim Naturkostladen Regenwurm Vlotho und in der  Buchhandlung am Roseneck (obere Lange Straße in Vlotho) sowie in der Stadtbücherei und in der Kulturfabrik Vlotho (Tel.: 05733 / 5795), Lange Str. 53 in Vlotho.

Kartenpreise:
Abendkasse 17 €  (Abendkasse ermäßigt 13 €),
Vorverkauf 15 €  (Vorverkauf ermäßigt 11 €).

Noch freie Plätze für die Kinderkunstwerkstatt im Marta

Marta Herford _Kinderkunstwerkstatt_Teilnehmerin mit ExponatHerford. Die Ausstellung „(un)möglich! Künstler als Architekten“, die aktuell im Marta Herford gezeigt wird, ist die Inspirationsquelle für die Kinderkunstwerkstatt. Träume von (un)möglichen Räumen, Zeichnungen utopischer Stadtentwürfe, begehbare und fiktive Raumkonstruktionen sind faszinierende Anregungen zum eigenen kreativen Schaffen.

Unter der fachkundigen Anleitung der Museumspädagogin Ingvild Scheele-Kolesch können Kinder ab 8 Jahren im Marta Atelier ausprobieren, entdecken und gestalten – mit Farben und Formen, Naturmaterialien, Verpackungen und vielem mehr.

Termine: 22.4. / 29.4. /6.5. / 13.5. / 20.5. / 27.5. 15, jeweils von 16:30 – 18 Uhr
Kursgebühr: 30 Euro
Anmeldungen unter: 05221.994430-15 oder unter bildung@marta-herford.de

Foto: Hans Schröder, Marta Herford