Gemeinsam #könnenlernen: IHKs starten bundesweite Ausbildungs- und Mitmachkampagne

Bielefeld. Junge Menschen für die duale Ausbildung begeistern: Das ist das Ziel der ersten, bundesweiten Ausbildungskampagne der Industrie- und Handelskammern (IHKs), die heute (9. März 2023) startet, und an der sich auch die IHK Ostwestfalen zu Bielefeld beteiligt.
Unter dem Motto „#könnenlernen – Ausbildung macht mehr aus uns“ wurde eine Kampagne entwickelt, die mit Slogans, wie beispielsweise „Statt irgend-was werden: in irgendwas richtig gut“ oder „Was wir mal werden wollen: stolz auf uns“, Jugendlichen, Schülerinnen und Schülern sowie Umsteigerinnen und Umsteigern ein neues Bewusstsein für das Thema Ausbildung geben soll. „Der-zeit suchen viele Unternehmen händeringend nach qualifiziertem Nachwuchs, und die Duale Ausbildung ist der perfekte Grundstein für den zukünftigen Karriereweg der jungen Menschen, eine Win-Win-Situation“, sagt Jörn Wahl-Schwentker, Präsident der IHK Ostwestfalen: „Die Kampagne kommt also ge-nau zur richtigen Zeit. Die Duale Ausbildung ist die beste Prophylaxe gegen den Fachkräftemangel.“

Freuen sich über den Start der Mitmachkampagne „#könnenlernen - Ausbildung macht mehr aus uns“:Petra Pigerl-Radtke, IHK-Hauptgeschäftsführerin, David Schürmann, Auszubildender bei der IHK, Jörn Wahl -Schwentker, IHK-Präsident, Ute Horstkötter-Starke, IHK -Geschäftsführerin Berufliche Bildung, Kristin Lindenblatt und Gina Balducci, beide Auszubildende bei der IHK (von links). Foto: IHK Ostwestfalen

Freuen sich über den Start der Mitmachkampagne „#könnenlernen – Ausbildung macht mehr aus uns“: Petra Pigerl-Radtke, IHK-Hauptgeschäftsführerin, David Schürmann, Auszubildender bei der IHK, Jörn Wahl -Schwentker, IHK-Präsident, Ute Horstkötter-Starke, IHK -Geschäftsführerin Berufliche Bildung, Kristin Lindenblatt und Gina Balducci, beide Auszubildende bei der IHK (von links).
Foto: IHK Ostwestfalen

Ab heute werden neun „echte“ Auszubildende aus ganz Deutschland mithilfe der sozialen Medien über ihr Leben rund um die Ausbildungssuche und ihren Alltag als Azubi auf Social-Media-Kanälen berichten und Tipps für den Berufseinstieg geben. Dazu werde vorrangig der TikTok-Kanal https://www.tiktok.com/@die.azubis genutzt. Ziel ist es, neben der Attraktivi-
Datum
9. März 2023 Nr.: 18/2023 2/3 tätssteigerung des Berufsweges Ausbildung auch die Aufladung eines positiven Lebensgefühls.
„Die Kampagne begegnet ihrer Zielgruppe auf Augenhöhe und transportiert die Vorzüge der Dualen Ausbildung in unsere Gesellschaft. Zudem hat sie ein be-sonderes Alleinstellungsmerkmal: #könnenlernen ist eine Mitmachkampagne“, unterstreicht Petra Pigerl-Radtke, Hauptgeschäftsführerin der IHK Ostwestfa-len. „Unsere Mitgliedsunternehmen können die Kampagne für ihr eigenes Azu-bi-Marketing nutzen.“ Hierfür werde ein eigenes, kostenfreies Werbemittelpa-ket angeboten, das von den Betrieben verwendet werden könne. Denn insbe-sondere die bundesweit mehr als 200.000 Ausbildungsbetriebe sind wichtige Multiplikatoren, um das Lebensgefühl Ausbildung zu transportieren.
„Wir sehen in der Kampagne die große Chance, den jungen Menschen, aber auch Eltern und Lehrkräften in unserer Region Ostwestfalen und darüber hin-aus zu zeigen, dass Ausbildung und Karriere im Dualen System nie wertvoller waren als heute,“ sagt Ute-Horstkötter-Starke, Geschäftsführerin Berufliche Bildung bei der IHK Ostwestfalen. „Wir sind in Ostwestfalen mit einem Zu-wachs von 5,4 Prozent auf 7.173 neu eingetragenen Ausbildungsverträgen im Vergleich zum Vorjahr in das Jahr 2023 gestartet. Diesen positiven Trend gilt es zu stärken.“
Ausbildungsbetriebe, die Interesse an der Kampagne haben, können sich an Elena Finke, IHK, wenden, telefonisch unter 0521 554-134 oder per E-Mail: e.finke@ostwetsfalen.ihk.de. Hier erhalten sie Informationen darüber, wie das kostenfreie Werbemittelpaket von Betrieben genutzt werden kann.
Mehr Informationen zur Kampagne: https://ausbildung-macht-mehr-aus-uns.de/
Bildunterzeile:
Freuen sich über den Start der Mitmachkampagne „#könnenlernen – Ausbildung macht mehr aus uns“: Petra Pigerl-Radtke, IHK-Hauptgeschäftsführerin, David Schürmann, Auszubildender bei der IHK, Jörn

IHK Ostwestfalen beglückwünscht die Weiterbildungsbesten des Jahres 2020

Bielefeld. Die Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK) hat am 21. Juli 2021 in einer Feierstunde drei Weiterbildungsbeste des Jahres 2020 ausgezeichnet. Stellvertretend für insgesamt 51 Beste erhielten die Fachwirtin für Versicherungen und Finanzen Lena Schumacher, der Bilanzbuchhalter Jan Streich und der Geprüfte Netzmeister Matthias Trusch ihre Urkunde aus den Händen von IHK-Präsident Wolf D. Meier-Scheuven und IHK-Hauptgeschäftsführerin Petra Pigerl-Radtke.

Die Weiterbildungsbesten Matthias Trusch, Lena Schumacher und Jan Streich (vorne, von links) wurden von IHK-Präsident Wolf D. Meier-Scheuven und IHK-Hauptgeschäftsführerin Petra Pigerl-Radtke für ihre herausragenden Leistungen geehrt. Foto: IHK Ostwestfalen

Die Weiterbildungsbesten Matthias Trusch, Lena Schumacher und Jan Streich (vorne, von links) wurden von IHK-Präsident Wolf D. Meier-Scheuven und IHK-Hauptgeschäftsführerin Petra Pigerl-Radtke für ihre herausragenden Leistungen geehrt. Foto: IHK Ostwestfalen

Die drei Besten haben im vergangenen Jahr ihre Qualifizierung in der höheren Berufsbildung sehr erfolgreich abgeschlossen. Lena Schumacher hat mit 86 Punkten, Matthias Trusch mit 90 Punkten und Jan Streich sogar mit 94 von maximal 100 Punkten das jeweils beste Ergebnis in ihrem Jahrgang und Weiterbildungsprofil erzielt. „Herzlichen Glückwunsch zu diesen Ergebnissen. Ihre Leistungen können gar nicht hoch genug eingeschätzt werden“, so Meier-Scheuven.

Denn die meisten Weiterbildungsteilnehmenden absolvieren ihre Qualifizierung berufsbegleitend. „Und in der Rushhour des Lebens erfolgen viele Dinge parallel, so dass es nicht immer leichtfällt, sich auf die Weiterbildung zu konzentrieren“. Meier-Scheuven fordert, dass die Bachelor- und Master-Professional-Abschlüsse rasch auf sämtliche 70 IHK-Weiterbildungsangebote ausgeweitet werden.

Abschlüsse der Höheren Berufsbildung bereiten die Absolventinnen und Absolventen in der Regel auf Führungsaufgaben im Betrieb vor. Über den Aufstieg durch Meister, Fach- und Betriebswirt gelingt es jedes Jahr Tausenden von ihnen in Deutschland, sich höher zu qualifizieren und anschließend eine anspruchsvollere Tätigkeit mit mehr Verantwortung zu übernehmen.

Dabei sind die Abschlüsse der Höheren Berufsbildung akademischen Abschlüssen vergleichbar. „Wer Bachelor oder Master werden möchte, muss dafür nicht mehr an die Uni. Das hohe Bildungslevel in der Höheren Berufsbildung ist der akademischen Bildung gleichwertig“, freut sich Pigerl-Radtke.

Coronabedingt war auch in diesem Jahr keine größere Veranstaltung möglich. Geplant ist, dass im kommenden Jahr die Weiterbildungsbesten während einer größeren, feierlichen Veranstaltung geehrt werden.

Im Jahr 2020 haben insgesamt 758 Weiterbildungsabsolventen an den 34 unterschiedlichen Weiterbildungsprüfungen der Höheren Berufsbildung in der IHK Ostwestfalen teilgenommen. Hinzu kommen über 1.200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Ausbildereignungsprüfungen.

Als Beste werden 51 Teilnehmende in 24 Weiterbildungsprofilen von der IHK ausgezeichnet, die 81 Punkte oder mehr erreicht haben. Das entspricht der Note „gut“. Darunter sind 19 Absolventen, die mit der Note „sehr gut“ bestanden haben: Sie erreichten damit mindestens 92 von 100 möglichen Punkten im Gesamtergebnis.

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Neue Runde der Energie-Scouts OWL gestartet

Ostwestfalen-Lippe. Mit einer Auftaktveranstaltung startete am 16. Februar 2021 die achte Runde der Energie-Scouts OWL. In den nächsten Monaten werden 136 Auszubildende aus 34 Unternehmen als Energie-Scouts in ihren Betrieben eigene Projekte zu den Themen Energieeffizienz, Materialeinsparung und Klimaschutz entwickeln und umsetzen. Mit ihren Projektergebnissen können sich die Teams bis zum 4. Oktober 2021 um Preisgelder von bis zu 1.000 Euro bewerben. Höhepunkt ist die Preisverleihung im Dezember 2021. Das Azubi-Projekt wird von den Industrie- und Handelskammern Lippe zu Detmold (IHK Lippe) und Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK Ostwestfalen) sowie den Wirtschaftsjunioren Lippe organisiert.

Arne Potthoff, Referatsleiter bei der IHK Ostwestfalen, organisierte die Online-Auftaktveranstaltung von Bielefeld aus. Foto: IHK Ostwestfalen

Arne Potthoff, Referatsleiter bei der IHK Ostwestfalen, organisierte die Online-Auftaktveranstaltung von Bielefeld aus. Foto: IHK Ostwestfalen

Erstmals fand der „Startschuss“ der Energie-Scouts OWL über eine gemeinsame Videokonferenz statt. Dabei stellte das im vorigen Jahr siegreiche Azubi-Team von Stute sein Projekt in einer Video-Präsentation vor. „Mit dem Team von Bad Meinberger Mineralbrunnen konnten wir vorab sogar im Unternehmen ein Video drehen“, freute sich Matthias Carl, stellvertretender Geschäftsführer bei der IHK Lippe. Zudem präsentierte die EnergieAgentur.NRW und die Effizienz-Agentur NRW die grundsätzlichen Potenziale in Unternehmen. In den nächsten Wochen können die Azubis an insgesamt zehn Online-Workshops teilnehmen und so die fachliche Grundlage für eine erfolgreiche Wettbewerbsteilnahme legen.

„Wir hoffen, dass die Teams auch in diesem Jahr – trotz der Corona-Hürden – wieder erfolgreich auf die Jagd nach Einsparpotenzialen gehen können“, sagte Arne Potthoff, Referatsleiter bei der IHK Ostwestfalen. Der Einsatz lohne sich mehrfach, ist Potthoff überzeugt: „In den bisherigen sieben Projektdurchläufen konnten die Teams Einsparungen von über zwei Millionen Euro erzielen. Jährlich werden über 5.000 Tonnen weniger Kohlendioxid in die Atmosphäre emittiert.“ Besonders wichtig seien aber die Nebeneffekte, betonte Philipp Meyer, Ressortleiter Innovation bei den Wirtschaftsjunioren Lippe: „Die Auszubildenden erfahren in ihrem eigenen Projekt, wie Projektmanagement und Teamentwicklung funktionieren. Und sie lernen, ihre Ideen im eigenen Betrieb zu kommunizieren und durchzusetzen.“

Kooperationspartner im Projekt Energie-Scouts OWL sind die EnergieAgentur.NRW, die Effizienz-Agentur NRW und das Netzwerk Energie-Impuls OWL. Unterstützt wird das Projekt von den Sparkassen Paderborn-Detmold und Bielefeld.

Die Idee für die regionalen Wettbewerbe von Energie-Scout-Teams ist 2013 in Lippe entstanden. Mittlerweile wird das Projekt bundesweit von knapp 60 IHKs durchgeführt. OWL ist dabei bundesweit mit inzwischen weit über 750 Auszubildenden mit Abstand vorne. Die Energie-Scouts sind ein zentraler Baustein der „Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz“ des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) sowie der Bundesministerien für Wirtschaft und Umwelt.

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IHK -Akademie in Paderborn stellt aktuelles Weiterbildungsprogramm vor

Stellt das neue Programmheft der IHK-Akademie Ostwestfalen vor: Akademieleiterin Simone Heuwinkel. Foto: IHK Ostwestfalen

Stellt das neue Programmheft der IHK-Akademie Ostwestfalen vor: Akademieleiterin Simone Heuwinkel. Foto: IHK Ostwestfalen

Paderborn. Die Akademie der Industrie – und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK -Akademie Ostwestfalen) veröffentlicht ihr Programmheft für das erste Halbjahr 2021. Die kompakte Broschüre bietet interessierten Fach- und Füh-rungskräften einen Überblick über insgesamt rund 350 Weiterbildungsangebote im kaufmännischen und gewerblich -technischen Bereich. In Paderborn sind davon rund 40 Veranstaltungen aus den Bereichen Betriebswirtschaft, IT und Technik geplant. „Auch, wenn uns momentan die Corona-Krise und ihre menschlichen wie wirtschaftlichen Folgen stark beschäftigen, dürfen wir die Augen vor dem demografischen Wandel nicht verschließen. Die Nachfrage nach gut ausgebildetem Personal übersteigt weiterhin in vielen Branchen die Zahl der verfügbaren Fachkräfte.

Hier gilt es, auch durch Weiterbildung, am Ball zu bleiben und vorhandene Potenziale besser zu nutzen“ , sagt Simone Heuwinkel, Leiterin der IHK -Akademie Ostwestfalen. Lebenslanges Lernen kenne im Übrigen keine Krise, sondern biete immer Chancen . Die IHK-Akademie Ostwestfalen verzeichnet insgesamt nach wie vor starkes Interesse an neuen, zeitgemäßen Themen, die oftmals direkt in den Unternehmen geschult wer- den: zunehmend auch online – bequem am eigenen Arbeitsplatz oder im Homeoffice. Interessenten können die kostenlose Broschüre unter www.ihk -akademie.de herunterladen oder als Printversion bestellen. Informationen zu Angeboten weiterer Bildungsträger können unter www.wis.ihk.de abgerufen werden.

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Viele Ausbildungsplätze in Industrie, Handel und Handwerk sind noch frei

Bewerber um Ausbildungsstellen haben noch gute Chancen auf eine Zusage im laufenden Jahr. Der Ausbildungsmarkt in Ostwestfalen-Lippe erholt sich. Der finale Endspurt steht noch bevor. Was Jugendliche sonst noch wissen sollten.

OWL. Das Ausbildungsjahr 2020 geht wegen der Corona-Pandemie länger als gewöhnlich. Auch für diejenigen, die eine Ausbildung noch nicht in Betracht gezogen haben, ist es nicht zu spät, sich über passende Möglichkeiten zu informieren und auf die Suche nach einer Stelle zu machen. „Die Unternehmen in Ostwestfalen-Lippe melden weiterhin Ausbildungsplätze. Sie setzen auf Nachwuchs“, sagt die Leiterin der Arbeitsagentur Herford, Frauke Schwietert, die für alle Agenturen für Arbeit in Ostwestfalen-Lippe spricht. 12.870 Berufsausbildungsstellen haben die Betriebe in Ostwestfalen-Lippe im laufenden Ausbildungsjahr bisher gemeldet, davon sind 4.143 Stellen derzeit unbesetzt. Dem stehen 13.808 gemeldete Bewerber gegenüber, von denen noch 3.859 nach einer Stelle suchen.

Aufgrund von Corona werden viele Ausbildungsverhältnisse in diesem Jahr später als gewöhnlich beginnen, einige erst im Oktober. „Wir spüren, dass zuletzt mehr Bewegung in den Ausbildungsmarkt gekommen ist. Sowohl Unternehmen als auch Jugendliche setzen sich wieder intensiver mit dem Thema Ausbildung auseinander“, so Schwietert. Der finale Endspurt stehe noch bevor.

Dabei zeigt sich bereits, dass Betriebe auch in Branchen weiterhin gewillt sind auszubilden, die in der Corona-Krise stärker unter Druck geraten sind. „Viele Unternehmen handeln vorausschauend, denn sie rechnen fest damit, dass der demografische Wandel und der Fachkräftemangel die Mitarbeitergewinnung in den kommenden Jahren erschweren werden“, sagt Agenturleiterin Frauke Schwietert.

In weiten Bereichen des Handwerks brummt trotz Corona weiterhin die Konjunktur, und der große Fachkräftemangel bietet Berufseinsteigern sehr gute Startchancen. Viele Ausbildungsplätze in den gut 90 Ausbildungsberufen des Handwerks in der Region sind aktuell noch nicht besetzt. Allein in der Lehrstellenbörse der Handwerkskammer sind im Internet unter www.handwerk-owl.de noch gut 350 offene Lehrstellen im Angebot.

„Mit einer Ausbildung zum Tischler, zum Kraftfahrzeugtechniker oder zum Maler kann auch jetzt noch begonnen werden“, sagt Wolfgang Borgert, stellvertretener Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer.

„Wir appellieren dringend an alle noch unversorgten Bewerber, das Ausbildungsjahr noch nicht abzuhaken. Allein unserer IHK liegen knapp 100 sofort noch zu besetzende Ausbildungsstellen in vielen verschiedenen Berufen vor. Das zeigt, dass der Ausbildungsmarkt 2020 noch in vollem Gang ist und motivierten Bewerbern hervorragende Zukunftschancen bietet“, betont Axel Martens, Hauptgeschäftsführer der IHK Lippe zu Detmold.

Die IHK Ostwestfalen unterstützt den späteren Ausbildungsstart, so dass bis in den Winter hinein zum 1. oder 15. eines jeden Monats der Start ins Berufsleben erfolgen kann. „Wir wollen dem Ausbildungsjahr 2020 noch einen Schub geben, denn wir gehen aufgrund des Fachkräftemangels vor Corona davon aus, dass nach der Pandemie der Bedarf an gut dual ausgebildeten Fachkräften unvermindert anhält“, hebt Thomas Niehoff hervor, Hauptgeschäftsführer der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld.

Bundesagentur für Arbeit, HWK und IHK bieten für Jugendliche mit Apps wie „AzubiWelt“, „Lehrstellenradar 2.0“ und „Lehrstellenbörse“ unkomplizierte Wege, sich über Berufsfelder zu informieren und nach Ausbildungsplätzen zu suchen. „Mit den App-Angeboten haben es die Jugendlichen ein Stück weit selbst in der Hand“, sagt Frauke Schwietert. „Über diese können sie sich schnell einen Überblick über die für sie in Frage kommenden Stellen verschaffen.“

Die Jugendlichen können sich auch direkt für eine Vermittlung an die Berufsberater der Arbeitsagenturen in Ostwestfalen-Lippe wenden, oder um ihre Bewerbungsunterlagen checken zu lassen. IHK und HWK stehen als Ansprechpartner ebenfalls zur Verfügung. Telefonisch können die Jugendlichen ihre Fragen zum Beispiel über die Berufsberater-Rufnummern der Arbeitsagenturen (https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/rd-nrw/zukunftklarmachen) oder die Sommer-Ausbildungs-Hotline der HWK (0521 5608 333) klären. zudem bietet die IHK im Rahmen des Projekts „Passgenaue Besetzung“ eine individuelle Vermittlung an (https://www.ihk-nordwestfalen.de/bildung/ausbildung/bildung-a-z/passgenaue-besetzung-aufnahme-in-den-vermittlerpool-4613064#page).

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IHK Ostwestfalen unterstützt die Initiative „Wir FAIRzichten“

OWL/Bielefeld. Die Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK) schließt sich der bundesweiten IHK-Initiative „Wir FAIRzichten – denn Wirtschaft sind wir alle“ an. „Damit Kulturstätten, Fitnessstudios oder Restaurants in der Nachbarschaft nicht dauerhaft verloren gehen, können Kunden auf ihre Erstattungsansprüche ‚FAIRzichten‘“, erläutert Harald Grefe, stellvertretender IHK-Hauptgeschäftsführer die Idee hinter der Initiative.

dummy-preview-imageDenn wenn beispielsweise das Konzert der Lieblingsband abgesagt wird, gebe es einen Erstattungsanspruch für die Tickets. Auch der monatliche Beitrag fürs Fitnessstudio müsse nicht gezahlt werden, wenn nicht trainiert werden könne. Stattdessen können Kunden Konzertveranstalter oder Fitnessstudiobetreiber unterstützen, indem sie mit einem Onlineformular unter www.wir-FAIRzichten.de einfach und unbürokratisch auf einen Teil ihrer gesetzlichen Erstattungsansprüche „FAIRzichten“. Außerdem besteht die Möglichkeit, bei Unternehmen Gutscheine zu erwerben, die bisher keine Möglichkeiten haben, online Gutscheine zu verkaufen.

Die Initiative der IHKs soll insbesondere mittelständische Unternehmen sowie Solo-Selbstständige in Zeiten der Corona-Krise unterstützen. Die Verbraucher geben auf der Internetseite alle relevanten Daten ein und bestimmen die Höhe des Verzichts. Im Anschluss generiert die Webanwendung ein Dokument und leitet es automatisch an eine angegebene E-Mail-Adresse des Unternehmens weiter.

Die „Wir FAIRzichten – denn Wirtschaft sind wir alle“-Initiative wurde von der IHK Schleswig-Holstein ins Leben gerufen.

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Schöne neue Arbeitswelt? New Work in OWL

Paderborn/Bielefeld. Neue Arbeitszeitmodelle, agile Teams, kreatives Denken – durch die Digitalisierung verändert sich die Art und Weise des Arbeitens. Wie sieht es eigentlich in OstWestfalenLippe aus mit der sogenannten New Work? Wie sind die neuen Spielregeln für die Arbeitswelt der Zukunft? Über 360 Vertreter aus Unternehmen und Organisationen diskutierten dazu bei der Xing New Work Sessions am 4. Juni in der Bielefelder Schüco Arena. Das deutschlandweit renommierte Veranstaltungsformat fand erstmals in OstWestfalenLippe statt. Kooperationspartner sind die OstWestfalenLippe GmbH, it‘s OWL, die Unity AG, OWL Maschinenbau, die IHK Ostwestfalen und die Bertelsmann Stiftung.

Foto: it’s OWL Clustermanagement

Sie gestalteten einige der OWL Sessions (v. l.): Michaela Evans (Institut Arbeit und Technik), Wolfgang Marquardt (OWL GmbH), Uwe Borchers (Zentrum für Innovation in der Gesundheitswirtschaft), Christian Grotebrune (Unity AG), Hanna Drabon (talee), Almut Rademacher (OWL Maschinenbau), Marek Lehmann (u+i), Britta Herbst (Pioneers Club), Dr. Eberhard Niggemann (Weidmüller), Tilmann Missfeldt (comspace).. Foto: it’s OWL Clustermanagement

Arbeitgeber und Arbeitnehmer stehen durch den Wandel in der Arbeitswelt vor der Herausforderung, neue Formen der (Zusammen-)Arbeit zu lernen und umzusetzen. Das gilt nicht nur für große Metropolregionen, sondern auch für die vielfältige Wirtschaft in OWL. „Die Veranstaltung bot Unternehmen und Organisationen eine gute Gelegenheit, sich über neue, praxisnahe Ansätze für die Arbeitswelt von morgen zu informieren und Erfahrungen mit Experten zu diskutieren. Dabei haben wir auch gezeigt, dass viele innovative Ansätze in OstWestfalenLippe entstehen. Dabei geht es beispielsweise um Arbeitgeberattraktivität, agile Organisationen, betriebliches Gesundheitsmanagement, die Zusammenarbeit von Startups und Unternehmen und Führung 4.0. Wir sind begeistert über die Resonanz und haben von den Teilnehmern viele positive Rückmeldungen bekommen,“ beurteilt Wolfgang Marquardt, Prokurist OstWestfalenLippe GmbH, das Format.

Neben nationalen und internationalen Referenten, wie z. B. der österreichische Neurobiologe Dr. Bernd Hufnagel und Prof. Dietrich Grönemeyer, hatten die Teilnehmer in diversen Sessions Gelegenheit, Ansätze von Experten und Firmen aus OWL im Bereich New Work kennenzulernen. Dabei hat sich gezeigt: In der Region tut sich etwas im Bereich Zukunft der Arbeit, was über die OWL hinaus wirkt. So stellte unter anderem Lasse Rheingans aus Bielefeld sein bundesweit beachtetes und ausgezeichnetes Modell des Fünfstunden-Arbeitstages vor. Gemeinsam mit dem Publikum diskutierte er auch kritische Fragen und berichtete von nun annähernd zwei Jahren Erfahrungen mit dem Modell.

Was zeichnet einen attraktiven Arbeitgeber aus?

Unter dem Motto „Können, Wollen, Dürfen – Gestaltungsdimensionen und Erfolgsfaktoren in der Arbeitswelt 4.0“ beleuchtete Christian Grotebrune von der Beraterfirma Unity aus Paderborn zwei Fragen: Zum einen: ‚Wie werde bzw. bleibe ich ein attraktiver Arbeitgeber‘, zum anderen ‚Wie motiviere ich meine Mitarbeiter‘. Mit diesen Fragen kommen immer mehr Unternehmen auf die Berater von Unity zu. Denn längst sei es nicht mehr so, dass sich die Firmen die Mitarbeiter frei aussuchen können. Der Fachkräftemängel mache sich bemerkbar und der sogenannten Kampf um die besten Köpfe sei in vielen Bereichen in vollem Gange, so Grotebrune. Arbeitgeber, die gute Mitarbeiter haben wollen, müssen diesen inzwischen mehr bieten als eine gesicherte Arbeitsstelle. Ein attraktives Arbeitsumfeld spielt dabei auch eine Rolle. Vor allem, wenn man Fachkräfte von eher ländlichen Regionen wie OWL überzeugen möchte.

Mit der Rekrutierung höre es auch nicht auf, meint Grotebrune. Ziel eines erfolgreichen Unternehmens müsse es sein, die guten Kräfte dauerhaft zu halten und zu motivieren. Dabei sollten Unternehmen drei Aspekte in den Blick nehmen: Was können, was wollen und was dürfen die Mitarbeiter? Es lohne sich dabei immer in Aus- und Weiterbildung zu investieren. Einen Satz hören die Berater von Unity dabei immer wieder: Wenn man so viel Geld in die Weiterbildung stecke, gehen die Mitarbeiter weg und man habe nichts davon. Christian Grotebrune gibt daraufhin zu Bedenken: „Stellen Sie sich vor, Sie investieren nicht in die Mitarbeiter und die schlecht ausgebildeten Leute bleiben bei Ihnen.“

Ist Agilität im Unternehmen die Lösung für alles?

Wenn es um die Zukunftswelt der Arbeit geht, fällt ein Stichwort fast immer als erstes: Flexibilität. Die Arbeitszeiten, der Arbeitsort – möglichst alles sollte flexibel bzw. agil sein. Ist also Agilität der Heilsbringer für jede Branche und jedes Unternehmen? Dieser Frage sind Klaus-Peter Jansen von it’s OWL und Torsten-Roman Jacke, troja – Aktivist 42, in ihrer Session nachgegangen. Unter dem Motto „New Work-Mythos Agilität – oder: Komm, nu‘ tu‘ mal nich‘ so agil“ diskutierten sie zusammen mit dem Publikum, was unter Agilität in der Arbeitswelt zu verstehen ist und an welche Stelle es sinnvoll einzusetzen ist. Denn schon nach recht kurzem Meinungsaustausch war klar: Agilität ist nur eine Methode, um den Herausforderungen der neuen Arbeitswelt zu begegnen. Sie ist eben nicht das Allheilmittel für alles. Als solches sollten Unternehmen Agilität nicht missverstehen, so Jansen und Jacke. 

Auch mit einem weiteren Mythos räumten sie auf: „Agilität im Unternehmen heißt nicht, wir Duzen uns jetzt alle und Krawatten braucht auch keiner mehr tragen“, sagte Jansen. Agilität sei mehr eine innere Haltung zur Arbeit und müsse von allen getragen werden und vor allem von der Geschäftsleitung vorgelebt werden.

New Work bedeutet auch Arbeitsgesundheit

Dass auch das Thema Gesundheit am Arbeitsplatz eine Rolle in der Arbeitswelt der Zukunft spielt, zeigte Prof. Dietrich Grönemeyer in einem Impulsvortrag. Sein Tenor: Vorbeugen statt heilen. Besonders bei Büroberufen ist ausreichende Bewegung am Arbeitsplatz wichtig.

Diesen Impuls nahmen Uwe Borchers, Zentrum für Innovation in der Gesundheitswirtschaft, Michaela Evans, Institut Arbeit und Technik, Dr. Eberhard Niggemann, Weidmüller, und Wolfgang Marquardt, OWL GmbH, in einer Podiumsdiskussion auf. Sie diskutierten die zentrale Frage: Wie können Arbeitsplätze passend für den Menschen gemacht werden? Dabei wurde deutlich, die Arbeitsgesundheit muss auf den jeweiligen Beruf angepasst werden. Büromitarbeiter haben beispielweise ganz andere Bedürfnisse als Pflegekräfte. Mit Eberhard Niggemann haben die Teilnehmer einen Einblick in Praxis des betrieblichen Gesundheitsmanagements bei der Firma Weidmüller bekommen. Von Sportkursen, über Massageangebote, bis hin zu ergonomischen Schreibtischen und Lockerungsübungen vor Meetings, bietet der Komponentenhersteller aus Detmold seinen Mitarbeitern einiges, um ihre Gesundheit zu fördern. Kleine und mittlere Unternehmen finden in OWL zahlreiche Angebote und Dienstleister, mit denen sie die Gesundheit im Betrieb verbessern können. Das Netzwerk ‚Gesundheit im Betrieb‘ unterstützt die Unternehmen dabei, die richtigen Partner zu finden und den Prozess im Unternehmen anzustoßen.

Innovationen aus OWL durch Vernetzung von Start-ups und Unternehmen

In OWL gibt es inzwischen eine dynamische Start-up-Landschaft. Das Besondere in der Region ist die enge Vernetzung von Traditionsunternehmen und Start-ups. Über Innovationen aus Vernetzung und Austausch untereinander sprachen die Unternehmern, Start-uper und Netzwerker aus der Region Hanna Drabon (talee), Tilmann Missfeldt (comspace), Britta Herbst (Pioneers Club) und Marek Lehmann (u+i interact). Sie sind der Meinung, Innovationen entstehen aus flexiblem Denken, Wissen teilen und Netzwerke knüpfen. Unternehmen würden dann besonders innovativ, wenn sie nicht mehr in Human Ressources, sondern in Human Relations dächten, so Drabon.

Dass Netzwerken nicht an der Unternehmensgrenze aufhört, zeigte Britta Herbst. Sie stellte den Sessionsteilnehmern der Pioneers Club in Bielefeld als Ort der Austauschs und Netzwerkens vor. Im Coworking Space treffen sich sowohl Start-ups und Freelancer als auch Teams aus etablierten Unternehmen aus OWL.

Intensive Arbeit an konkreter Fragestellung

Neben den informativen Sessions haben sich einige Unternehmen in sogenannten Deep Dive Sessions mit einer spezifischen Fragestellung vertieft beschäftigt. Mitarbeiterinnen der Firma WAGO sind so z. B. der Frage ‚Was können wir tun, dass Mitarbeiter einen Extrameter gehen‘ nachgegangen. Unterstützung hatten sie dabei von Coaches und Experten aus dem Bereich New Work. Diese haben die Frage von WAGO beispielsweise mit der ‚Eigenlandmethode‘ bearbeitet: Dabei haben die Mitarbeiterinnen 40 spezifisches Fragen zur These bekommen, die sie innerhalb von Sekunden intuitiv beantworten sollen. Jennifer Horstmann aus der Personalentwicklung von WAGO ist zufrieden: „Wir haben herausgearbeitet, dass die Führungsperson die Mitarbeiter gesamtheitlich erkennen und fördern muss. Dabei muss sie authentisch bleiben und Demotivation vermeiden. Und auch einfach mal machen. Wir werden die Ergebnisse weiter ausarbeiten und auch gegebenenfalls mit einem weiteren Workshop vertiefen.“ 

Wie sich Führung in der Zukunft verändern wird, war Thema der Abschlussdiskussion. Dabei machte Christoph Plass, Vorstand der Unity AG, aus langjähriger Erfahrung deutlich: „Die Führungskultur verändert sich und wird sich zukünftig noch stärker verändern. Die Unternehmen brauchen Impulse von außen, um diesen Wandel zu gestalten. Dabei hilft es nicht, nur einen Chief Digital Officer zu bestimmen. Die gesamte Führungsebene muss dahinter stehen.“

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IHK Ostwestfalen strukturiert Aus- und Weiterbildung neu

Bielefeld. Das Präsidium der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK) hat in seiner jüngsten Sitzung die Zusammenlegung der Bereiche Aus- und Weiterbildung in der IHK beschlossen. „Verbunden mit dem Ziel, die Attraktivität der beruflichen Bildung weiter zu stärken, wird berufliche Aus- und Weiterbildung zunehmend ganzheitlicher betrachtet und diskutiert“, begründen IHK-Präsident Wolf D. Meier-Scheuven und IHK-Hauptgeschäftsführer Thomas Niehoff die Entscheidung. Dies gelte sowohl für Unternehmen, als auch auf politischer Ebene. So hat beispielsweise das Land im vergangenen Jahr beschlossen, den seit 1996 existierenden Ausbildungskonsens NRW zu einem Konsens für eine bessere Fachkräftesicherung weiterzuentwickeln und nehme dabei unter anderem die Weiterbildung stärker in den Fokus.

Übernimmt zum 1. Juli 2019 den Geschäftsbereich "Berufliche Bildung": IHK-Geschäftsführerin Ute Horstkötter-Starke (Foto: IHK-Akademie)

Übernimmt zum 1. Juli 2019 den Geschäftsbereich „Berufliche Bildung“: IHK-Geschäftsführerin Ute Horstkötter-Starke (Foto: IHK-Akademie)

Die Leitung des Bereiches übernimmt zum 1. Juli 2019 Ute Horstkötter-Starke, Geschäftsführerin der IHK-Akademie Ostwestfalen. Die 53-jährige Diplom-Kauffrau (FH) verantwortet damit zukünftig in Doppelfunktion zugleich den Geschäftsbereich „Berufliche Bildung“, dessen Geschäftsführung Swen Binner bis zu seinem plötzlichen Tod im Frühjahr innehatte.
„Wir haben das Glück, dass mit Ute Horstkötter-Starke eine gestandene Bildungsexpertin und erfahrene Führungskraft in unserem Hause arbeitet, die seit zwei Jahrzehnten als Geschäftsführerin unsere IHK-Akademie leitet. Für die operative Verantwortung in der IHK-Akademie werden wir in Kürze eine Nachfolge suchen“, erläutern Meier-Scheuven und Niehoff das Konzept.
Horstkötter-Starke hat ihre Laufbahn 1995 bei der IHK zunächst als Sachgebietsleiterin „Betriebswirtschaftliche Weiterbildung“ begonnen. In der IHK-Akademie Ostwestfalen GmbH hat sie seit deren Gründung 1998 in verantwortlicher Position Aufbauarbeit geleistet. Seit 1999 ist sie als Geschäftsführerin für die Bildungseinrichtung verantwortlich, die jährlich rund 8.500 Teilnehmende verzeichnet.
Darüber hinaus vertritt Horstkötter-Starke im Bildungswerk der ostwestfälisch-lippischen Wirtschaft e.V. (BOW) seit 1997 die Interessen der IHK. Von 1999 bis 2010 war sie Vorsitzende des Arbeitsausschusses. Seither ist sie ehrenamtliche Geschäftsführerin des regionalen Bildungs-Netzwerkes.

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Transferveranstaltung zu digitalem Wandel

OWL. Zum 10. Mal und diesmal erstmalig im Sommer trafen sich am 26. Juni Wissenschaft und Wirtschaft zur bekannten Transferveranstaltung Schlossrunde. In der Abtei Marienmünster stand der digitale Wandel in Wirtschaft und Landwirtschaft im Fokus und wurde von verschiedenen Experten beleuchtet. Rund 80 Gäste folgten der Einladung von der Hochschule OWL, der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld und der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Höxter. Neu war die direkte Diskussionsmöglichkeit zwischen Teilnehmern und Experten an Thementischen.

Gesellschaft für Wirtschaftsförderung), Professor Sven Tackenberg (Hochschule OWL), Michael Stickeln(stv. Aufsichtsratsvorsitzender Gesellschaft für Wirtschaftsförderung), Christine Etrich (Moderatorin), JensOtto (Fraunhofer IOSB), Dr. Claudia Auinger (stv. Geschäftsführerin, Industrie- und Handelskammer.Ostwestfalen zu Bielefeld), Professor Jürgen Jasperneite (Hochschule OWL, Fraunhofer IOSB),Professorin Anja Iseke (Hochschule OWL), Professor Stefan Witte (Hochschule OWL) und ProfessorBurkhard Wrenger (Hochschule OWL) (v.l.).Foto: Gesellschaft für Wirtschaftsförderung

Gesellschaft für Wirtschaftsförderung), Professor Sven Tackenberg (Hochschule OWL), Michael Stickeln(stv. Aufsichtsratsvorsitzender Gesellschaft für Wirtschaftsförderung), Christine Etrich (Moderatorin), JensOtto (Fraunhofer IOSB), Dr. Claudia Auinger (stv. Geschäftsführerin, Industrie- und Handelskammer.Ostwestfalen zu Bielefeld), Professor Jürgen Jasperneite (Hochschule OWL, Fraunhofer IOSB),Professorin Anja Iseke (Hochschule OWL), Professor Stefan Witte (Hochschule OWL) und ProfessorBurkhard Wrenger (Hochschule OWL) (v.l.).Foto: Gesellschaft für Wirtschaftsförderung

Michael Stickeln, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung, machte bereits in seinem Grußwort deutlich, dass das Thema „Digitalisierung“ eine zentrale Herausforderung sei, die branchenübergreifend neben Risiken vor allem Chancen bereithalte. „Nutzen Sie die Gelegenheit zum Austausch am heutigen Abend!“, ermunterte er die anwesenden Gäste mit Hinweis auf den späteren Programmpunkt „Expertentische“.

Zunächst jedoch gab Professor Stefan Witte, Vizepräsident für Forschung und Transfer an der Hochschule OWL, einen Einblick über die Möglichkeiten, sein Unternehmen fit für die Digitalisierung zu machen. Unter dem Titel „Industrie 4.0 im Mittelstand: Quick Checks helfen als erster Schritt“ stellte er das Kompetenzzentrum für den Mittelstand vor, das sich zum Ziel gesetzt hat, Anwendungen der Industrie 4.0 sowie Digitalisierung in kleineren Unternehmen voranzutreiben und umzusetzen. Durch die Analyse des Status Quo, der Herausarbeitung von Potenzialen und Hilfestellung bei Umsetzung und Fördermöglichkeiten würden KMUs nicht allein gelassen. „Lernen Sie unsere Arbeit kennen! Nicht warten, sondern starten!“, rief Witte auf. „Industrie 4.0 ist kein Produkt, sondern eine individuelle Reise. In OWL ist diesbezüglich bereits viel Kompetenz und Unterstützung vorhanden“.

Wirtschaft trifft Wissenschaft – dem Transfergedanken wurde in diesem Jahr ganz besonders Rechnung getragen: an fünf verschiedenen Thementischen hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, Kernpunkten mit Experten ins Gespräch zu kommen. Fachmänner und -frauen von Hochschule, IHK und GfW standen Rede und Antwort zu Fragen zu Themen wie Personal, Strategie, Prozessoptimierung, Fördermöglichkeiten oder Datenschutz. „Ein hervorragender erster Input! Jetzt weiß ich, in welche Richtung ich mich weiter informieren kann und muss“, war das Fazit eines Teilnehmers auf die Nachfrage durch Moderatorin Christine Etrich, die durch den Abend führte.

Den Abschluss des Abends bildete Professor Burkhard Wrenger vom Fachbereich Umweltingenieurwesen und Angewandte Informatik der Hochschule OWL. Er erklärte die Digitalisierung in der Landwirtschaft zu einem Zugpferd für die Region, in dem sie eine Vorreiterrolle beim Digitalisierungsprozess übernehme, so z.B. beim Einsatz von Drohnen oder der Datenverarbeitung zur Optimierung der Ernte oder des Düngereinsatzes. „Die Digitalisierung wird uns begleiten und fordert ein lebenslanges Lernen. Wir möchten hier auch unterstützen“, zog er den Bogen zum neuen innovativen Studiengang „Precision Farming“, der ab Wintersemester an der Hochschule OWL am Standort Höxter angeboten wird. Das Ziel sei auch, die bestehenden Verbände und Netzwerke im Bereich der Landwirtschaft zu ergänzen und wichtige Themen wie den Ausbau der Datennetze oder die Aus- und Weiterbildung im Bereich Digitalisierung voranzutreiben.

Bei schönstem Wetter konnten die Teilnehmer und Vortragenden den Abend bei regem Austausch ausklingen lassen.

Heilpraktiker Stiv Dudkin