Transferveranstaltung zu digitalem Wandel

OWL. Zum 10. Mal und diesmal erstmalig im Sommer trafen sich am 26. Juni Wissenschaft und Wirtschaft zur bekannten Transferveranstaltung Schlossrunde. In der Abtei Marienmünster stand der digitale Wandel in Wirtschaft und Landwirtschaft im Fokus und wurde von verschiedenen Experten beleuchtet. Rund 80 Gäste folgten der Einladung von der Hochschule OWL, der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld und der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Höxter. Neu war die direkte Diskussionsmöglichkeit zwischen Teilnehmern und Experten an Thementischen.

Gesellschaft für Wirtschaftsförderung), Professor Sven Tackenberg (Hochschule OWL), Michael Stickeln(stv. Aufsichtsratsvorsitzender Gesellschaft für Wirtschaftsförderung), Christine Etrich (Moderatorin), JensOtto (Fraunhofer IOSB), Dr. Claudia Auinger (stv. Geschäftsführerin, Industrie- und Handelskammer.Ostwestfalen zu Bielefeld), Professor Jürgen Jasperneite (Hochschule OWL, Fraunhofer IOSB),Professorin Anja Iseke (Hochschule OWL), Professor Stefan Witte (Hochschule OWL) und ProfessorBurkhard Wrenger (Hochschule OWL) (v.l.).Foto: Gesellschaft für Wirtschaftsförderung

Gesellschaft für Wirtschaftsförderung), Professor Sven Tackenberg (Hochschule OWL), Michael Stickeln(stv. Aufsichtsratsvorsitzender Gesellschaft für Wirtschaftsförderung), Christine Etrich (Moderatorin), JensOtto (Fraunhofer IOSB), Dr. Claudia Auinger (stv. Geschäftsführerin, Industrie- und Handelskammer.Ostwestfalen zu Bielefeld), Professor Jürgen Jasperneite (Hochschule OWL, Fraunhofer IOSB),Professorin Anja Iseke (Hochschule OWL), Professor Stefan Witte (Hochschule OWL) und ProfessorBurkhard Wrenger (Hochschule OWL) (v.l.).Foto: Gesellschaft für Wirtschaftsförderung

Michael Stickeln, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung, machte bereits in seinem Grußwort deutlich, dass das Thema „Digitalisierung“ eine zentrale Herausforderung sei, die branchenübergreifend neben Risiken vor allem Chancen bereithalte. „Nutzen Sie die Gelegenheit zum Austausch am heutigen Abend!“, ermunterte er die anwesenden Gäste mit Hinweis auf den späteren Programmpunkt „Expertentische“.

Zunächst jedoch gab Professor Stefan Witte, Vizepräsident für Forschung und Transfer an der Hochschule OWL, einen Einblick über die Möglichkeiten, sein Unternehmen fit für die Digitalisierung zu machen. Unter dem Titel „Industrie 4.0 im Mittelstand: Quick Checks helfen als erster Schritt“ stellte er das Kompetenzzentrum für den Mittelstand vor, das sich zum Ziel gesetzt hat, Anwendungen der Industrie 4.0 sowie Digitalisierung in kleineren Unternehmen voranzutreiben und umzusetzen. Durch die Analyse des Status Quo, der Herausarbeitung von Potenzialen und Hilfestellung bei Umsetzung und Fördermöglichkeiten würden KMUs nicht allein gelassen. „Lernen Sie unsere Arbeit kennen! Nicht warten, sondern starten!“, rief Witte auf. „Industrie 4.0 ist kein Produkt, sondern eine individuelle Reise. In OWL ist diesbezüglich bereits viel Kompetenz und Unterstützung vorhanden“.

Wirtschaft trifft Wissenschaft – dem Transfergedanken wurde in diesem Jahr ganz besonders Rechnung getragen: an fünf verschiedenen Thementischen hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, Kernpunkten mit Experten ins Gespräch zu kommen. Fachmänner und -frauen von Hochschule, IHK und GfW standen Rede und Antwort zu Fragen zu Themen wie Personal, Strategie, Prozessoptimierung, Fördermöglichkeiten oder Datenschutz. „Ein hervorragender erster Input! Jetzt weiß ich, in welche Richtung ich mich weiter informieren kann und muss“, war das Fazit eines Teilnehmers auf die Nachfrage durch Moderatorin Christine Etrich, die durch den Abend führte.

Den Abschluss des Abends bildete Professor Burkhard Wrenger vom Fachbereich Umweltingenieurwesen und Angewandte Informatik der Hochschule OWL. Er erklärte die Digitalisierung in der Landwirtschaft zu einem Zugpferd für die Region, in dem sie eine Vorreiterrolle beim Digitalisierungsprozess übernehme, so z.B. beim Einsatz von Drohnen oder der Datenverarbeitung zur Optimierung der Ernte oder des Düngereinsatzes. „Die Digitalisierung wird uns begleiten und fordert ein lebenslanges Lernen. Wir möchten hier auch unterstützen“, zog er den Bogen zum neuen innovativen Studiengang „Precision Farming“, der ab Wintersemester an der Hochschule OWL am Standort Höxter angeboten wird. Das Ziel sei auch, die bestehenden Verbände und Netzwerke im Bereich der Landwirtschaft zu ergänzen und wichtige Themen wie den Ausbau der Datennetze oder die Aus- und Weiterbildung im Bereich Digitalisierung voranzutreiben.

Bei schönstem Wetter konnten die Teilnehmer und Vortragenden den Abend bei regem Austausch ausklingen lassen.

Heilpraktiker Stiv Dudkin