Gütersloh. Die Hainbuchenhecken im Botanischen Garten bekommen in diesen Tagen wieder ihren jährlichen Schnitt. So wird auch die Geschichte der denkmalgeschützten Anlage fortgeschrieben, denn der Heckengarten zwischen Palmenhauscafé und Sommerbeet ist eines der ältesten Elemente des Botanischen Gartens, der im Jahr 1912 angelegt wurde.
Auch wenn der Schnitt heute mit Hubsteiger und elektrischer Heckenschere vorgenommen wird, so erfordert er doch besonderes Fingerspitzengefühl. Seit gut einer Woche führt Dominik Harmann von der Firma Axel Linnemann bei Wind und Wetter perfekt sein Werkzeug und schärft die historischen Konturen der grünen Wand. Dabei hat er in luftiger Höhe wie am Boden die Heckenkanten stets fest im Blick.
Einen wunderschönen Blick garantieren auch die „Fenster“ in den Hecken auf die umliegenden Beete, das Wasserbecken und seine Fontäne. So sind die Laubengänge mit ihren Sichtachsen, ihren Ruhebänken und ihren Lichtspielen zum Top-Motiv für Hobby- und andere Fotografen avanciert und haben in vielen Gütersloher Fotoalben über die Jahrzehnte hinweg ihren festen Platz gefunden.