Erster Schritt zum schnellen Internet

Rödinghausen. Rödinghausen Leitungen gelegt und 1244 Haushalte, 109 Gewerbetreibende und vier Institutionen an das Glasfasernetz angeschlossen und mit schnellem Internet versorgt. Jetzt haben sich die Verantwortlichen aus Verwaltung und Politik, vom Kreis Herford und vom ausführenden Unternehmen zu einer Art „erstem Spatenstich“ des geförderten Ausbaus in Rödinghausen getroffen. An der Straße Zum Nordbachsiek wurde ein 13 Tonnen schwerer „Point of Presence“ oder kurz POP aufgestellt.

Bürgermeister Siegfried Lux, Vertreter der Verwaltung und der Fraktionen von FDP, CDU, SPD und den Grünen sowie die Verantwortlichen vom Kreis Herford, der Deutschen Glasfaser und dem ausführenden Unternehmen bei der »Grundsteinlegung« zum geförderten Glasfaserausbau in Rödinghausen.Foto: Gemeinde Rödinghausen

Bürgermeister Siegfried Lux, Vertreter der Verwaltung und der Fraktionen von FDP, CDU, SPD und den Grünen sowie die Verantwortlichen vom Kreis Herford, der Deutschen Glasfaser und dem ausführenden Unternehmen bei der »Grundsteinlegung« zum geförderten Glasfaserausbau in Rödinghausen.Foto: Gemeinde Rödinghausen

„Auf Deutsch könnte man wohl am besten Hauptverteiler dazu sagen“, erklärt Bürgermeister Siegfried Lux. „Hier laufen künftig alle Glasfaseranschlüsse dieser Ausbauinitiative zusammen und über den Hauptverteiler geht der Datenverkehr weiter und verbindet das Netz vor Ort mit dem Rest der Welt“, so der Bürgermeister. Das Projekt ist Teil des kreisweiten Ausbaus der sogenannten „Weißen Flecken“, also der Gebiete, in denen die Leitungen beim Download nicht über Geschwindigkeiten von 30 Mbit pro Sekunde hinauskommen. Die Arbeiten für diesen Ausbau werden von Bund und Land gefördert, der Kreis Herford und die neun zugehörigen Kommunen haben gemeinsam die Förderung beantragt und nach einer Ausschreibung das Unternehmen Deutsche Glasfaser mit dem Ausbau beauftragt. Rund 6.500 Haushalte, knapp 900 Unternehmen und etwa 60 Schulen profitieren im Kreisgebiet von dem Ausbau. Im vergangenen Mai starteten die Arbeiten.

„In Rödinghausen wird der Ausbau im ersten Quartal des kommenden Jahres beginnen“, erklärt Siegfried Lux. Profitieren werden davon die Haushalte, die zum Zeitpunkt der Erhebung für den Förderantrag eine entsprechend langsame Datenleitung hatten. Die unterversorgten Anschlüsse sind über das gesamte Gemeindegebiet verteilt. Welche Häuser oder Wohneinheiten zur Förderkulisse gehören, kann im Verfügbarkeits-Check „WEISSE FLECKEN“ in der Gemeinde Rödinghausen unter https://www.deutsche-glasfaser.de/glasfaser/verfuegbarkeitscheck/ geprüft werden. Über das weitere Vorgehen informieren Gemeinde und Deutsche Glasfaser in Kürze.

„Eine Strategie für den Glasfaserausbau in unserer Flächengemeinde Rödinghausen ist eine notwendige Voraussetzung, um künftig nicht abgehängt zu werden“, sagt Bürgermeister Siegfried Lux. „Schritt für Schritt mit Augenmaß arbeiten wir auf dieses Ziel hin, berücksichtigen mögliche Chancen, aber auch wirtschaftliche Risiken für die zukünftige Entwicklung unserer Heimatgemeinde“, so der Bürgermeister. Deshalb steht für Siegfried Lux nach dem geförderten Ausbau der „Weißen Flecken“, die Versorgung weiterer Haushalte mit schnellem Internet ganz oben auf der Liste der Aufgaben. „Wir streben auch für die Anschlüsse, die nicht zur geförderten Gebietskulisse gehören, die Versorgung mit Glasfaser an“, sagt Bürgermeister Siegfried Lux. „Erste Gespräche dazu haben wir bereits geführt.“

Denn, da ist sich Bürgermeister Siegfried Lux sicher, eine Kommune ohne Glasfasernetz werde künftig nicht nur an Attraktivität, zum Beispiel für junge Familien, verlieren. Die Nachfrage nach Wohnraum und Arbeitsplätzen gehe auch zurück und beeinflusse so den Vermietungssektor negativ. „Gerade junge Menschen suchen beruflich und privat nach smarten Lösungen“, so Lux. „Die müssen wir ihnen bieten und eine Strategie für den Breitbandausbau in unserer Flächengemeinde Rödinghausen ist eine notwendige Voraussetzung, um uns zukunftsfähig zu sein.“

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