Erinnerungen an das britische Königshaus mitten in Bielefeld – Autohändler Ottfried Stopka gedenkt der Queen

Bielefeld. Andenken an Ottfried Stopkas große Begeisterung für Großbritannien und an seine Verbindung zum britischen Königshaus zieren den Verkaufsraum der heutigen Firma Auto Nagel in Bielefeld. Neben einer Wand, an der ein Portrait der Queen sowie ein Schreiben des königlichen Hauses an Stopka hängen, findet sich in den Hallen auch eine britische Telefonzelle und „Ottys Pub“ – letzterer wird nicht mehr betrieben, die Freude an der englischen Kultur ist jedoch nach wie vor groß.

Zunächst lernte er Mechaniker, besuchte dann die Meisterschule. Von 1965 bis 1971 war er außerdem Rennfahrer und fuhr unter anderem Rennen wie die Junior Trophy in Zandvoort und Zolder, aber auch regionale Rennen wie an der Gauseköte im Kreis Lippe. Seit 1970 besitzt Stopka einen Händlervertrag und vertritt die Marke Jaguar somit in Deutschland, heute ist er nicht nur der an Lebensjahren älteste Markenrepräsentant, sondern auch dienstältester Händler der Marke. Weitergeführt wird der Betrieb nun von Stopkas Sohn, mit der Firma Nagel an der Seite ist gleichzeitig die zukünftige Perspektive gesichert. Stopkas Autobiographie „Mein Leben am Limit“ erschien im Jahr 2014.

Ottfried Stopka vor dem "Big Ben" des Autohauses. Foto: J. Riedel

Ottfried Stopka vor dem „Big Ben“ des Autohauses. Foto: J. Riedel

„Mein Herz hängt an Großbritannien, England und ganz besonders am Haus Windsor“, schreibt Stopka in einem Brief an die Queen, in dem er anlässlich des Abzugs der britischen Truppen aus Bielefeld seine Dankbarkeit und Wertschätzung zu Ausdruck bringt und seine Geschichte als Bielefelder Jaguar-Händler erzählt. Sogar mit Prinzessin Anne hatte Stopka schon Kontakt, ihr Fahrzeug machte während eines Truppenbesuchs im Sennelager Probleme; Stopkas Team konnte den Defekt beheben. Sogar eine Antwort der Hofdame Susan Hussey erhält Stopka im Auftrag der Queen.

Wenn auch nicht mehr selbst im Geschäft tätig, ist Ottfried Stopka heute noch gerne in den Werkstatthallen des Unternehmens unterwegs, das er aufgebaut hat. Die britischen Details – neben der Telefonzelle und dem Pub auch „Big Ben“ vor dem Autohaus – lassen ihn gern an die Queen und sein „durch das Königreich geebnetes, erfülltes Leben“ erinnern.