Digital ganz weit vorn

PaderbornDigitalisierung in Paderborn nimmt immer mehr Form an: Der regionale Infrastrukturdienstleister Westfalen Weser hat im Rahmen einer EU-Ausschreibung den Auftrag erhalten, für die Stadt Paderborn ein flächendeckendes „LoRaWAN-Netz“ aufzubauen. 

Auf dem Bild nehmen Paderborns Bürgermeister Michael Dreier und der Westfalen Weser Netz-GmbH Geschäftsführer Andreas Speith das Gateway auf dem Dach des Verwaltungsgebäudes „Am Hoppenhof“ in Betrieb. Aufgrund seiner exponierten Lage empfängt das Gateway auch Sensoren mit einer Entfernung von über 12 km. Foto: © Stadt Paderborn

Auf dem Bild nehmen Paderborns Bürgermeister Michael Dreier und der Westfalen Weser Netz-GmbH Geschäftsführer Andreas Speith das Gateway auf dem Dach des Verwaltungsgebäudes „Am Hoppenhof“ in Betrieb. Aufgrund seiner exponierten Lage empfängt das Gateway auch Sensoren mit einer Entfernung von über 12 km. Foto: © Stadt Paderborn

Dazu wurden an bisher rund zehn Standorten im Stadtgebiet von Paderborn und angrenzenden Ortschaften sogenannte LoRaWAN-Gateways installiert. Die Gateways empfangen Daten von LoRaWAN-Sensoren und geben diese an das Open-Source IoT-Portal weiter. Aktuell werden die Parkplätze auf dem Domplatz und die Wohnmobilstellplätze am Freibad aufgenommen. Trotz teilweiser Verzögerung aufgrund der Corona-Krise konnten bis jetzt rd. 60 % der geplanten Gateways installiert werden. Westfalen Weser ist für die Installation und den Betrieb der Infrastruktur verantwortlich.

Genutzt wird die Technik unter anderem vom Abfallentsorgungs- und Stadtreinigungsbetrieb Paderborn (ASP), der beabsichtigt, die Parkraumbewirtschaftung in der Stadt Paderborn unter anderem durch den Einsatz von im Boden eingelassenen Sensoren und die Verknüpfung mit den vorhandenen Daten aus den Parkhäusern vollständig zu digitalisieren. Dadurch wird es möglich, Verkehrsteilnehmende im gesamten Innenstadtgebiet gezielt zu freien Stellplätzen zu lenken.

Weitere Anwendungen, wie beispielsweise die Zählung von Verkehrsteilnehmenden, die Erhebung von Wetterdaten oder die Messung von Pegelständen sollen in Zukunft realisiert werden. Auch Westfalen Weser als regional engagiertes Unternehmen wird die Technik für weitere Anwendungen einsetzen, wie zum Beispiel für die Steuerung der Straßenbeleuchtung oder für die Bereitstellung von Meldungen im Netzbetrieb in der gesamten Region. Von den Pilotprojekten können später auch andere Kommunen im Netzgebiet profitieren.

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