Wechsel in der LGS-Geschäftsführung und weitere Personalien

Kreis Höxter. Aller guten Dinge sind 13. Nicht weniger als 13 Landesgartenschauen in NRW hat Heinrich Sperling als Geschäftsführer von A bis Z begleitet, von Grevenbroich 1995 bis Kamp-Lintfort 2020. Die LGS in Höxter 2023 sollte seine 14. und letzte sein. Aus gesundheitlichen Gründen kann Heinrich Sperling das, was der Gartenschauexperte von der Landesarbeitsgemeinschaft Gartenbau und Landespflege (LAGL) seit 2018 in Höxter für 2023 angeschoben hat, nicht weiterführen. Heute wurde er von der LGS Höxter als Geschäftsführer verabschiedet. Seine Nachfolge hat Jan Holsteg angetreten.

Jan Holsteg (l.) ist seit seiner Jugend der "grünen Branche" verfallen, seit Sommer 2028 arbeitet er mit bei der Landesgartenschaugesellschaft in Höxter, jetzt übernimmt er die Geschäftsführung. Darüber freut sich Bürgermeister Daniel Hartmann.

Jan Holsteg (l.) ist seit seiner Jugend der „grünen Branche“
verfallen, seit Sommer 2028 arbeitet er mit bei der
Landesgartenschaugesellschaft in Höxter, jetzt übernimmt er die
Geschäftsführung. Darüber freut sich Bürgermeister Daniel Hartmann.

„Wir danken Heinrich Sperling von Herzen für die vielfältigen Zukunftsperspektiven, die er uns in den vergangenen drei Jahren für die Stadtentwicklung in Höxter eröffnet und mit ermöglicht hat“, sagt Bürgermeister Daniel Hartmann. „Und wir wünschen seinem Nachfolger Jan Holsteg viel Erfolg.“

„Es ist schade, dass Heinrich Sperling die LGS 2023 nicht zu Ende führen kann“, bedauert Höxters Baudezernentin und LGS-Geschäftsführerin Claudia Koch. Gleichzeitig freut sie sich auf die Zusammenarbeit mit Jan Holsteg: „Wir sind uns vom Typ und von der Arbeitsweise her sehr ähnlich. Aber dennoch wird uns Heinrich Sperling mit seiner großen Erfahrung fehlen.“

Heinrich Sperling, Jahrgang 1953, gelernter Gärtner und Diplom-Ingenieur für Garten- und Landschaftsplanung, ist eine Gartenschau-Institution. Er wirkte mit bei der Internationalen Gartenschau München 1983 und bei den Bundesgartenschauen Düsseldorf 1987 und Dortmund 1991, bevor er 1993 von der LAGL eingestellt wurde, um Landesgartenschauen in NRW vorzubereiten und durchzuführen. „Nichts geht über Gartenschauen“, sagt er nach 13 erfolgreichen Großprojekten. „Aber es tut mir weh, dass ich jetzt nicht mehr aktiv mitmischen kann.“ Zweifel, dass es ohne ihn in Höxter 2023 misslingen könnte, hat Sperling nicht. „Man muss jetzt nur noch das Grüne zum Blühen bringen.“ Und das traut er Claudia Koch, Jan Holsteg und allen anderen Verantwortlichen der LGS Höxter ohne Wenn und Aber zu. Bei Bedarf steht er auch im Ruhestand beratend zur Verfügung.

Die LAGL hat die Nachfolge von Heinrich Sperling von langer Hand vorbereitet. Seit Sommer 2018 ist Jan Holsteg an Bord. Der 32Jährige lebt eigentlich am Niederrhein und war schon Projektleiter Bau bei der LGS Kamp-Lintfort 2020. „Jetzt muss er sich um alles mit kümmern“, weiß Heinrich Sperling, dass zu einer erfolgreichen Landesgartenschau mehr gehört als die reine Bauausführung.

Drei Jahre früher als geplant steht Jan Holsteg nun voll in der Verantwortung. Er hat hat schon vor dem Wehrdienst als Minijobber im GaLa-Bau gearbeitet. Ein duales Studium in Landschaftsbau und Management in Freising bei München schloss er mit dem Bachelor of Arts ab und arbeitete anschließend ein Jahr als Facharbeiter. Der Master of Engeniering im Studiengang Management im Landschaftsbau in Osnabrück schloss sich an. „Ich bin GaLa-Bauer aus tiefsten Herzen“, sagt Jan Holsteg. Und er schwärmt: „Es gibt in der Branche kaum interessantere Projekte als Gartenschauen.“

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