Wandeltage im Mindener Museum

Museumsgespräch: Typisch Frau, typisch Mann – Feste Rollen seit Urzeiten

Minden. Im Rahmen der kreisweiten Wandeltage 2021 bietet das Mindener Museum zwei Kurzführungen zum Thema Geschlechterstereotypen an. Viele unserer aktuellen Rollenklischees beziehen sich auf Vorbilder in der Urgeschichte, etwa „Männer sind Jäger und Frauen sind Sammlerinnen“.

Spinnwirtel, 2000 – 800 v.Chr., tatsächlich ein „typisch weiblicher“ archäologischer Fund? © Mindener Museum

Spinnwirtel, 2000 – 800 v.Chr., tatsächlich ein „typisch weiblicher“ archäologischer Fund? © Mindener Museum

Aber war das tatsächlich so? Die Archäologie gewinnt im Bereich der Geschlechterverhältnisse ganz neue Erkenntnisse und zeigt ein Spannungsfeld zwischen historischen Rollenbildern und heutigen Klischees und geschlechtsspezifischen Zuweisungen auf. Im Rahmen der Wandeltage werden die archäologischen Objekte im Schaufenster zur Stadtgeschichte des Mindener Museums unter diesen Gesichtspunkten noch einmal neu befragt. Das ca. 30minütige Museumsgespräch zeigt, ob sich Flintgeräte und Werkzeuge tatsächlich einwandfrei Männern zuschreiben lassen und ob Gefäße und Schmuck ausschließlich in den weiblichen Bereich fallen. Die kostenlosen Kurzführungen finden am 31. August um 16:30 Uhr und am 2. September um 12:45 Uhr statt.

Eine Teilnahme ist nur mit vorheriger Anmeldung unter 0571-9724020 oder museum@minden.de möglich. Während des Vortrags sowie des gesamten Aufenthalts im Museum ist das Tragen einer FFP2-Maske oder eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes erforderlich.

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