Homeoffice – Strohfeuer oder Modell für die Zukunft?

Kreis befragt seine Mitarbeitenden

Kreis Paderborn. Mit der Corona-Pandemie ging plötzlich ganz schnell, was viele Arbeitgeber, aber auch Arbeitnehmer in Deutschland bisher problematisch fanden: Das Arbeiten von zu Hause. 25 Prozent der deutschen Arbeitnehmer arbeiteten, laut einer Studie der Universität Mannheim, während der Hochphase des Lockdowns im Homeoffice. 
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Homeoffice – Strohfeuer oder Modell für die Zukunft? Der Kreis Paderborn befragt seine Mitarbeitenden. Foto: Kreis Paderborn

Das gilt auch für die Kreisverwaltung – hier hat sich die Zahl der Mitarbeitenden, die auch die Möglichkeit haben im Homeoffice oder Telearbeit zu arbeiten, in den Corona-Monaten nahezu verdoppelt. Der Kreis fragte nun seine Mitarbeitenden und Führungskräfte, wie zufrieden sie mit der Situation sind.

„Die Entwicklung war zunächst natürlich aus der akuten Situation heraus geboren. Wir wollten unsere Mitarbeitenden schützen und sicherstellen, dass die Kreisverwaltung arbeitsfähig bleibt, auch wenn Infektionsfälle in der Belegschaft auftreten würden“, erklärt Kreisdirektor und Personaldezernent Dr. Ulrich Conradi. Auch andere Schutzmaßnahmen ergriff der Kreis: So wurde ein Schichtdienst eingeführt oder die Rahmenarbeitszeit auf 6 bis 21 Uhr ausgeweitet. „Bleibt Homeoffice ein Strohfeuer oder wird es von den Mitarbeitenden als Arbeitsmodell der Zukunft akzeptiert und gar gewünscht? Dieser Frage sind wir mit unserer Umfrage nachgegangen“, so Dr. Conradi.

98 Prozent der an der Befragung teilnehmenden Kreismitarbeitenden, die aufgrund von Corona zu Hause gearbeitet haben, stehen dem Homeoffice positiv gegenüber. 46 Prozent finden gar, dass sie im Homeoffice effektiver arbeiten, und 48 Prozent, dass sie genauso effektiv wie im Büro arbeiten. Auch die Führungskräfte waren mit der Arbeit ihrer Teammitglieder auf Distanz überdurchschnittlich zufrieden. 

„Interessant ist, dass Mitarbeitende, die nicht im Homeoffice gearbeitet haben, diesem wesentlich skeptischer gegenüber stehen“, erklärt Christiane Sander-Hiegemann, Strategische Personalentwicklungsbeauftrage beim Kreis Paderborn. Hier fänden nur 54 Prozent, dass Homeoffice grundsätzlich etwas für sie sei.

Trotz der räumlichen Distanz zu den Kollegen waren deutlich über 80 Prozent der Befragten mit der Erreichbarkeit der Kollegen und den Abstimmungsgesprächen auch via Telefonkonferenz zufrieden. Trotzdem ist für viele der persönliche Austausch mit den Kollegen und Führungskräften – gerade bei Absprachen in komplizierten Fällen – wichtig und sie wünschen sich zukünftig ihre Arbeitszeit zwischen Homeoffice und Büro aufteilen zu können.

„Als Fazit der rundweg positiven Erfahrungen und Rückmeldungen werden wir verstärkt auf flexible Arbeitsmodelle setzen“, bilanziert Landrat Manfred Müller. Neben den Vorteilen für die Mitarbeitenden müsse der Kreis auch überlegen, was dies für seine Organisation bedeute. „Wir sind als digitale Modellregion beim Thema Digitalisierung der Verwaltung schon auf dem richtigen Weg und werden diese weiter vorantreiben. Die digitale Akte ist wichtige Voraussetzung, um alle Anträge und Anliegen der Bürgerinnen und Bürger auch im Homeoffice bearbeiten zu können“, so Müller.

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Ausbildung in Lippe hat Zukunft

Kreis Lippe. Die Corona-Pandemie hat viel durcheinandergewirbelt, so auch für viele Schülerinnen und Schüler den Übergang von der Schule in eine Ausbildung. In den vergangenen Monaten waren fast alle Angebote zur Berufsorientierung nur sehr eingeschränkt möglich, Praktika konnten praktisch gar nicht mehr durchgeführt werden. Die üblichen Wege, einen Ausbildungsplatz zu finden und sich im Unternehmen vorzustellen waren verschlossen. So nahm die Sorge der Jugendlichen zu, keinen Ausbildungsplatz zu finden. Viele Eltern mussten ratlos zusehen.

Foto: ©Lippe Bildung eG

Ausbildung in Lippe hat Zukunft Foto: ©Lippe Bildung eG

Ein breites Bündnis von Institutionen, die im Übergang von der Schule in den Beruf Verantwortung tragen, hat sich in Lippe zusammengeschlossen. Mit dem Ziel, dass kein Jugendlicher in dieser Zeit verloren geht. Unter dem Motto „Zukunft Ausbildung in Lippe“ standen mehr als 25 Partner dieses Netzwerkes bereit, die Jugendliche zu begleiten und zu unterstützen.

Die Koordinierungsstelle Schule-Beruf (Schu.B) hat diese Veranstaltung organisiert. Schu.B koordiniert seit dem Jahr 2006 im Kreis Lippe den Übergang von der Schule in den Beruf. Dazu gehört beispielsweise das Landesvorhaben „Kein Abschluss ohne Anschluss“, das mehr als 95 Prozent der lippischen Jugendlichen kennen.

Eine Solche Veranstaltung funktioniert nur, so Dirk Menzel, Leiter von Schu.B, weil die Kolleginnen und Kollegen im Netzwerk mitziehen. „Wir hatten etwa drei Wochen Zeit von der Idee bis zur Umsetzung. Ohne das Powerplay der ganzen Akteure hätte hier nichts stattgefunden“, erklärt Landrat Dr. Axel Lehmann. Er betonte auch in seinem Grußwort die Qualität der Partnerschaft der anwesenden Institutionen. „Dieses Netzwerk gibt keinen Jugendlichen auf dem Weg in den Beruf auf.“

Es zeigte sich, wie groß der Bedarf an persönlicher und unmittelbarer Beratung war. Trotz Corona meldeten sich mehr als 100 Gäste an. Ein gutes Hygiene- und Infektionsschutzkonzept sorgte für Sicherheit. Viele Helfer achteten vor Ort auf die Einhaltung der Regeln.

Zwei mal zwei Stunden, mehr als 26 Tische, über 50 Akteure und mehr als 100 Jugendliche und ihre Eltern – das sind die Zahlen, die sich hinter dem Infotag Ausbildung verbergen. Wichtiger aber war die Qualität der Gespräche: „Es gibt viele Veranstaltungen zur beruflichen Orientierung. Hier waren aber die Gespräche auffallend intensiv.“, so Markus Rempe, Vorstand der Lippe Bildung eG, bei der Schu.B angesiedelt ist.

Dirk Menzel versprach im Vorfeld: „Hier geht niemand, ohne seine Fragen beantwortet oder sein Anliegen geklärt bekommen zu haben.“ Haben die Partner vor Ort dieses Versprechen halten können? „Ich denke ja. Wir haben Besucher auf dem Weg aus der Halle befragt und durchweg positive Antworten bekommen.“ Alle Aktiven unterstützten sich, leiteten Anfragen gezielt an die richtige Stelle oder konnten Folgetermine vereinbaren. „Dieser Infotag Ausbildung zeigt deutlich, wie stark das Netzwerk der Partner im Übergang Schule-Beruf ist“, so Markus Rempe. Oder wie es ein Akteur beim Pressefoto rief, als sich die Teilnehmer voneinander entfernen mussten: „Das geht nicht, dies ist ein engmaschiges Netzwerk!“

Wer sich für diese Initiative interessiert findet weitere Informationen unter www.zukunft-ausbildung-lippe.de.

 

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LWL wird nachhaltig mobil

GRÜNE im LWL freuen sich über Förderungen zukunftweisender Programme

LWL. Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe freut sich gerade auch in Corona-Krisenzeiten sehr darüber, dass der LWL rund 74.000 Euro vom Land Nordrhein-Westfalen aus einem Förderprogramm für Vernetzte Mobilität und Mobilitätsmanagement erhalten hat. Die Landesförderung wird für ein Pilotprojekt der LWL-Hauptverwaltung sowie der LWL-Kliniken Münster und Lengerich genutzt. „Unsere Fraktion hat sich intensiv mit dem Thema nachhaltige Mobilität im LWL beschäftigt und dazu in den letzten Jahren verschiedene Initiativen auf den Weg gebracht. Dass jetzt ein verbandsweit wirksames Projekt startet, das die betriebliche Mobilität nachhaltiger gestalten soll, ist ein wichtiger Schritt. Wir setzen uns weiterhin für den Aufbau eines integrierten Mobilitätskonzeptes ein, das dabei unterstützt, die Zukunft des LWL klimafreundlicher zu gestalten. Besonders freut uns, dass mit Münster/Lengerich gerade der Klinikstandort gewählt wurde, der seit 1999 EMAS-zertifiziert ist und im Bereich Umweltschutz, Mobilität und Ernährung im LWL-Psychiatrieverbund eine Vorreiterrolle einnimmt“, sagt Fraktionssprecherin Martina Müller.  „Eine erfreuliche Belohnung für das Engagement in den LWL-Kliniken für den Klimaschutz ist zudem, dass das Bundesverkehrsministerium in Berlin neben der LWL-Hauptverwaltung auch mehreren Klinik-Standorten insgesamt über 180.000 Euro aus dem Energie- und Klimafonds für Elektromobilität zugesprochen hat“, ergänzt der umweltpolitische Sprecher der GRÜNEN Fraktion, Thorsten Schmolke.

Mit über 17.000 Beschäftigten und derzeit insgesamt etwa 900 Fahrzeugen an allen Standorten in Westfalen-Lippe ist der LWL ein großer Mobilitätserzeuger in der Region.

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Zukunftsworkshop deutscher Wanderexperten in Tuttlingen:

Zukunftsworkshop deutscher Wanderexperten in Tuttlingen: Think Tank „Wandern“ trifft Europaminister Wolf

Kreis Lippe. Auf Einladung der Tourismusorganisation Donaubergland GmbH tagte der Königswinterer Kreis, eine Arbeitsgemeinschaft von Wandertouristikern aus dem gesamten Bundesgebiet, in Tuttlingen. Unter dem Motto „Wandern in die Zukunft gedacht“ befassten sich die Wanderexperten mit den Zukunftsthemen Digitalisierung, Qualitätsmanagement und Nachhaltigkeit. Im Rahmen der Fachtagung nutzten die Touristiker, die auch aus Lippe kamen, die Gelegenheit zu einem Austausch mit dem baden-württembergischen Minister Guido Wolf, zuständig für Justiz, Europafragen und Tourismus und selbst passionierter Wanderer.

Diskutierten über Digitalisierung, Qualitätsmanagement und Nachhaltigkeit im Wandertourismus: Karin Hünerfauth-Brixius (Tourismusnetzwerk Rheinland-Pfalz), Thorsten Heuer (Chefredakteur Wandermagazin), Günter Weigel (Geschäftsführer Lippe Tourismus und Marketing GmbH und Leiter des Kompetenzzentrums Wandern Lippe), Birgit Grauvogel (Geschäftsführerin Tourismus Zentrale Saarland), Minister Guido Wolf (Ministerium für Justiz und Europafragen Baden-Württemberg), Walter Knittel (Geschäftsführer Donaubergland Marketing und Tourismus GmbH Tuttlingen), Stefan Fredlmeier (Tourismusdirektor Füssen), Christa Fredlmeier (TopTrails of Germany), Sebastian Gleichsner (HA Hessen Agentur GmbH), Jan Schubert (Tourismus-Direktor Pfronten) (von links). Foto: Kreis Lippe

Diskutierten über Digitalisierung, Qualitätsmanagement und Nachhaltigkeit im Wandertourismus: Karin Hünerfauth-Brixius (Tourismusnetzwerk Rheinland-Pfalz), Thorsten Heuer (Chefredakteur Wandermagazin), Günter Weigel (Geschäftsführer Lippe Tourismus und Marketing GmbH und Leiter des Kompetenzzentrums Wandern Lippe), Birgit Grauvogel (Geschäftsführerin Tourismus Zentrale Saarland), Minister Guido Wolf (Ministerium für Justiz und Europafragen Baden-Württemberg), Walter Knittel (Geschäftsführer Donaubergland Marketing und Tourismus GmbH Tuttlingen), Stefan Fredlmeier (Tourismusdirektor Füssen), Christa Fredlmeier (TopTrails of Germany), Sebastian Gleichsner (HA Hessen Agentur GmbH), Jan Schubert (Tourismus-Direktor Pfronten) (von links). Foto: Kreis Lippe

Dass Tourismus eine hohe Relevanz für die jeweilige Region hat, konnte der Minister anhand der Entwicklung der Region Donaubergland bestätigen: „Als Landrat von Tuttlingen hatte ich bei der Gründung der Donaubergland GmbH nicht erwartet, dass die Region eine derartige touristische Bedeutung erlangen würde. Umso erfreuter bin ich über diesen Aufschwung, der sich nicht zuletzt positiv auf die Lebensqualität in der gesamten Region auswirkt.“ Innerhalb der unter der Federführung von Minister Wolf entwickelten neuen Tourismusstrategie des Landes Baden-Württemberg spielt das Wandern eine bedeutende Rolle.

Mit dabei war auch Günter Weigel von der Lippe Tourismus & Marketing GmbH als Leiter des Kompetenzzentrums Wandern, der die Aktivitäten rund um das Projekt „Qualitätsregion Wandern“ in Lippe erläuterte. Professor Dr. Heinz-Dieter Quack, Leiter des Kompetenzzentrum Tourismus des Bundes, würdigte die positive Entwicklung der Donauberglandregion und zog hier den Vergleich zum Kreis Lippe, der ähnliche Themen und Erfolge aufweist. Prof. Quack berichtete im Rahmen der Sitzung auch von der Studie des Kreises Lippe zu den Themen Wandern, Reiten, Radfahren, in der die betroffenen Akteure wichtige Grundlagen für das zukünftige geregelte Miteinander gelegt haben.

Ob im Zuge der omnipräsenten Digitalisierung das virtuelle Erlebnis einst das reale Wandererlebnis ersetzen könnte, war ein weiteres Thema der Fachtagung. Außerdem beschäftigte sich der Königswinterer Kreis mit der Relevanz von Siegeln und Zertifizierungen als Instrument des Qualitätsmanagements und Marketings von Wanderangeboten. Abschließend galt es, die Bedeutung des Wanderns als Baustein des nachhaltigen Tourismus und im Kontext der neuen nationalen Tourismusstrategie des Bundes zu beleuchten. Einig sind sich die Experten in der Einschätzung, dass das Wandern vor dem Hintergrund des zunehmenden Umweltbewusstsein in der Gesellschaft weiter an Bedeutung gewinnen wird und das Engagement in den Wandertourismus eine lohnende Investition mit hoher wirtschaftlicher Bedeutung darstellt.

Wandern in Deutschland und angrenzenden Wandergebieten:

Der Königswinterer Kreis ist ein Forum ausgewiesener Wanderexperten aus ganz Deutschland, das sich dem Erfahrungsaustausch und Know-How-Transfer im nationalen wie internationalen Kontext verschrieben hat. Er engagiert sich aktiv für die Erhöhung der öffentlichen Wahrnehmung des Wanderns in Deutschland und in direkt benachbarten, grenzüberschreitenden Wandergebieten.

Wir sind damit ein informeller Zusammenschluss wandertouristischer Akteure aus relevanten Institutionen (Orte, Regionen, Länder, Wege, Verbände, Institute, Medien). Die Mitgliedschaft ist personengebunden, wobei Vertreter aus der jeweiligen Institution eines Mitgliedes ebenfalls teilnahmeberechtigt sind. Der Königswinterer Kreis versteht sich als Denklabor zu aktuellen und zukünftigen Entwicklungen im Wandertourismus; er bündelt die wandertouristischen Kompetenzen. Er entwickelt zukunftsweisendes wandertouristisches Know-How und trägt dieses in die Institutionen der Mitglieder des Königswinterer Kreises sowie in die relevanten Verbände.

 

 

eSport – in Bielefeld ein Sport der Zukunft

Körperliche Fitness ist gerade für eSportler wichtig

Bielefeld. In Deutschland beschäftigen sich regelmäßig etwa 30 Millionen Menschen mit Computerspielen. Längst ist der sogenannte eSport mehr als nur ein netter Zeitvertreib. Auch in Bielefeld messen sich viele eSportler am PC oder über die Spiele-Konsole im Sport- oder im Action-/Strategiespiel.

Reaktionsschnelligkeit, Wahrnehmung und körperliche Fitness sind we-sentliche Grundlagen für eSportler in Bielefeld, um im eSport ganz oben mitspielen zu können. Foto: AOK/hfr.

Reaktionsschnelligkeit, Wahrnehmung und körperliche Fitness sind we-sentliche Grundlagen für eSportler in Bielefeld, um im eSport ganz oben mitspielen zu können. Foto: AOK/hfr.

Aktuelle Umfragen weisen darauf hin, dass sich vor allem jüngere Männer für das digitale Kräftemessen begeistern. Vielerorts gründen Fans Vereine, um gemeinsam beliebte eSport-Angebote wie die Fußballsimulation FIFA zu spielen. Angesagte Wettbewerbe finden in großen Hallen statt, werden von Streamingdiensten übertragen und mobilisieren jede Menge Zuschauer. „Der Nachwuchs wird nun einmal mit Medien groß und verbringt ohnehin immer mehr Zeit mit dem Handy oder am Computer. eSportler sollten aber darauf achten, dass sie sich neben ihren digitalen virtuellen Aktivitäten einen realen Ausgleich schaffen, um köperlich, geistig und psychosozial fit zu bleiben“, informiert AOK-Serviceregionsleiter Matthias Wehmhöner.

Doch bei aller Freude am eSport: Ein gesunder Lebensstil ist für eSportler wichtig. Um überhaupt gut spielen zu können, brauchen sie die richtige Balance zwischen Spaß, Training, Regeneration und Erholung. Wer in Bereichen wie Fokus, Kontrolle und Reaktionsvermögen punkten will, braucht körperliche und mentale Fitness, wie Konzentrationsfähigkeit und gesunde Augen. Deshalb sollten eSportler unbedingt ausreichend viel Bewegung, aber auch aus-gleichende Bewegung in den Alltag einbauen. „Die oft einseitigen Haltungen im Spiel führen zu einseitigen Anpassungen, die nach einem spezifischen Aus-gleich verlangen“, rät Wehmhöner. Nach dem Spiel müssen Klickstress und starke Anspannung abgebaut werden. Dann geht es um die Regeneration und Erholung fernab von PC und Konsole. Wichtig ist, dass das Leben nicht irgendwann nur noch aus Computerspielen besteht, sondern man sich auch in der realen Welt gut fühlt und Spaß hat: zielgerichtete Präventionsangebote im Bereich Stressregulation können dabei unterstützen.

Professionelle eSportler haben auch mit Versagensängsten, Leistungsdruck und hohen Erwartungshaltungen (eigene oder von anderen) zu kämpfen. Das kann starke gesundheitliche Auswirkungen haben, da gerade diese junge Zielgruppe nicht nur in physischer, sondern auch in psychoemotionaler Hinsicht sensibler ist, als es den Anschein hat. Die AOK empfiehlt hierbei die Teilnahme an ihren Anti-Stress-Programmen, Bewegungs- und Entspannungskursen sowie Online-Coachings zur Achtsamkeit. „Mit 25 Jahren zählt man in der eSportler-Szene bereits zum ‚alten Eisen‘. Unser Ziel ist es daher, bei den jungen Menschen eSport und Gesundheitsförderung möglichst frühzeitig in Einklang zu bringen“, so Wehmhöner. Weitere Informationen dazu im Internet unter www.aok.de Stichwort „Gesundes Leben“ oder bei den AOK-Präventionsfachkräften vor Ort.

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Haushalt 2020: Pflichtaufgaben wahrnehmen und Zukunft sichern

Kreis Lippe. Landrat Dr. Axel Lehmann und Kämmerer Rainer Grabbe haben dem Kreistag den Haushalt 2020 mit einem Finanzvolumen von rund 510 Millionen Euro vorgestellt. In seiner Haushaltrede zeigte der Landrat auf, wie es gelingen kann, die bestehenden Pflichtaufgaben wahrzunehmen und gleichzeitig das Zukunftskonzept Lippe 2025 sowie die Projekte der Regionale 2022 voranzubringen.

Im Haushalt findet sich der Kinderschutz als prägendes Thema wieder: „Die Fachstelle für Kinderschutz und den Präventionsfonds haben wir bereits eingerichtet und beschließen bald über die ersten Projekte, die aus dem Fonds finanziert werden sollen. Fachkräfte zu qualifizieren und alle Akteure, die für den Kinderschutz aktiv sind, zu vernetzen, sind wichtige Handlungsfelder“, erklärt Landrat Dr. Axel Lehmann. Neben dem Schwerpunktthema Kinderschutz finden sich die Ziele und Maßnahmen des Zukunftskonzepts Lippe 2025 sowie die Projekte der Regionale 2022 in verschiedenen Ausgaben und Investitionen im Haushalt 2020 wieder. Für Investitionen in die Zukunft sind im Entwurf des Haushalts 2020 rund 43,3 Millionen Euro vorgesehen – dies sind 11,5 Millionen mehr an Invest. Als wesentliche Investitionen sind geplant:

Mobilität: „Mobilität soll bezahlbar sein, dieses Ziel findet seit Jahren eine breite Basis. Mit dem ‚Lippe Ticket‘ gibt es ein attraktives Angebot, welches ohne die Zeitvorgabe weitere Nutzergruppen erschließen würde. Hierfür muss die 9 Uhr Grenze fallen“, wirbt der Landrat für eine Weiterentwicklung. Anfang Januar 2020 startet die Schnellbusachse den Linienbetrieb zwischen Lemgo und Bad Pyrmont. „Weiterhin wollen wir uns im Bereich Elektro- und Wasserstoffmobilität engagieren. Ich hoffen beispielsweise auf eine Zusage im Förderprojekt ‚HyLand‘ um die Wasserstofftechnologie in der Region voranzutreiben“, ergänzt Dr. Lehmann. Im Bereich Infrastruktur plant der Eigenbetrieb Straßen Investitionen in Höhe von knapp 12 Millionen Euro.

Bildung und Innovation: Über 10 Millionen Euro investiert der Kreis Lippe in den Neubau des InnovationSPINs in Lemgo. Zudem werden die Astrid-Lindgren-Schule und das Berufsförderzentrum neu erbaut. Zudem plant der Eigenbetrieb Schulen Modernisierungen des Handwerksbildungszentrums. Digitalisierung in Wirtschaft, Verwaltung und Tourismus: Für die Digitalisierung Lippes investiert der Kreis in den Breitbandausbau, das Gesamtvolumen bleibt unverändert und der Ausbau mit rund 570 Kilometern Glasfaserkabel läuft. Nach den Förderverfahren für den Breitbandausbau in den Ortsteilen und Gewerbegebieten, sind im kommenden Jahr Mittel dafür eingestellt, um Schulen und Krankenhäuser bei der Förderung eines Netzausbaus zu beraten. „In der Verwaltung wollen wir die Digitalisierungsprozesse ausbauen, wichtig ist mir hierbei, zusätzliche Angebote zu schaffen. Im Sinne der Bürgerfreundlichkeit ist dies das Ziel und geht Hand in Hand damit, die gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen“, erklärt Dr. Lehmann. Gesundheit: Regionale Gesundheits- und Quartierszentren sollen helfen, dauerhaft die ambulante ärztliche und pflegerische Versorgung im Kreis Lippe sicherzustellen. „Gleichzeitig sollen diese als Quartierszentren einen integrativen Charakter entwickeln“, gibt der Landrat als Maßgabe vor. Für die Errichtung von drei Regionalen Gesundheitszentren sind Mittel in Höhe insgesamt 6,9 Millionen Euro in der langfristigen Haushaltplanung vorgesehen.

Klimaschutz: Der Kreis Lippe hat sich erfolgreich am Projektaufruf Kommunaler Klimaschutz.NRW unter dem Arbeitstitel „Lippe_Re-Klimatisiert“ beworben und eine Zusage für Fördermittel bekommen. 2020 soll die energetische Kreishaussanierung von Fassade und Sanitäranlagen starten. Zusammen mit vier lippischen Kommunen als Projektpartner sind unter anderem auch sechs Mobilitätsstationen oder die Erweiterung des E-Fuhrparks in Planung. In den Finanzplanungsjahren 2020 bis 2022 sind Investitionen in Höhe von rund 27 Millionen Euro vorgesehen. Anfang März ist ein Klimaworkshop zusammen mit Vertretern der Fridays for Future Bewegung und weitere Akteuren in Planung. Kennzahlen aus dem Haushalt 2020 Kämmerer Rainer Grabbe stellt zum Haushalt 2020 fest: „Reserven bilden und Maß halten, nachhaltig denken und arbeiten, das sind die Grundsätze bei der Aufstellung des Haushalts gewesen“. Den Investitionen stehen Einzahlungen aus Investitionstätigkeiten in Höhe von rund 20,3 Millionen Euro gegenüber. Die Gesamtsumme der Kassenkredite konnte in den Haushaltplanungen zwischen 2018 und 2019 auf 13 Millionen Euro halbiert werden. Die aktuellen Berechnungen sagen einen Anstieg voraus: Der Kassenkreditbestand zum Jahresende 2020 beträgt voraussichtlich 15,9 Millionen Euro.

2019 haben sich die lippischen Bürgermeister und der Kreis Lippe auf ein neues Modell für die Kreisumlage geeinigt. Herausgekommen ist ein transparentes und faires Berechnungsmodell mit vielen Vorteilen: Eine einfachere Berechnung, eine mehrjährige Perspektive und Korrekturmöglichkeiten bei unvorhergesehenen Entwicklungen. Die neue Einigung gilt für die Jahre 2019 bis 2021. Danach steigt die Kreisumlage auf Basis des Jahres 2018 jährlich um 2,5 Prozent. Für das Jahr 2020 wird im Haushaltplanentwurf mit einem Hebesatz von 38,038 Prozent und einem Zahlbetrag der Allgemeinen Kreisumlage in Höhe von absolut rund 207,1 Millionen Euro gerechnet. Der Zahlbetrag steigt damit um rund 3,5 Millionen Euro, liegt aber, aufgrund des positiven Jahresergebnisses 2018, um 1,6 Millionen unter dem Betrag für eine jährliche Anpassung von 2,5 Prozent.

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Neues Institut für die Technologie der Zukunft

Universität Paderborn bündelt Kompetenzen auf dem Gebiet der Additiven Fertigung

Paderborn. Die Universität Paderborn hat mit dem neuen „Paderborner Institut für Additive Fertigung“, kurz PIAF, eine zentrale wissenschaftliche Einheit eingerichtet, die der wachsenden Bedeutung der Additiven Fertigung – umgangssprachlich auch 3D-Druck genannt – Rechnung trägt.

UPB Prof. Dr.-Ing. Hans-Joachim SchmidDabei handelt es sich um eine Kerntechnologie für die industrielle Produktion der Zukunft mit bisher ungeahnten Möglichkeiten, insbesondere im Zusammenhang mit Industrie 4.0. An dem Institut werden zahlreiche Kompetenzen gebündelt: Wissenschaftler der Fakultäten für Maschinenbau, Naturwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften sowie Elektrotechnik, Informatik und Mathematik arbeiten interdisziplinär zusammen, um die grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung sowie den Transfer in die industrielle Praxis voranzutreiben. An den Innovationsvorhaben sind auch namhafte Partner aus Wissenschaft und Industrie beteiligt, die den trans- und interdisziplinären Charakter des Instituts verstärken.

„Die Additive Fertigung ermöglicht in vielen Fällen eine effizientere Herstellung von hochwertigeren Bauteilen und Produkten. Durch den flexiblen Einsatz ist sie für viele Branchen und Anwendungen interessant. Insbesondere weil sie die wirtschaftliche Herstellung von kleinen Stückzahlen oder sehr komplexen Bauteilen erlaubt. Die Herausforderungen, um diese Technologie industriell zu etablieren, sind vielfältig und reichen von der Materialentwicklung über die Konstruktion und den Bauprozess bis zur softwaretechnischen Prozesssteuerung“, sagt Prof. Dr. Hans-Joachim Schmid, Gründungs-Vorstandsvorsitzender des PIAF.

Universitaet Paderborn/Besim Mazhiqi

Universitaet Paderborn/Besim Mazhiqi

Geschäftsführer Dr. Christian Lindemann erklärt: „Unsere Arbeit zielt auf die Entstehung von Innovationen entlang der gesamten Prozesskette ab. Das umfasst Werkzeuge der Produktentwicklung, angepasste Produktionsplanung, Produktionsvorbereitung, den gesamten additiven Fertigungsprozess und die Nachbearbeitung.“

Um eine bestmögliche Weiterentwicklung der Additiven Fertigung für die Industrie zu bewerkstelligen, werden Methoden des Maschinenbaus wie die Verfahrens- und Reglungstechnik mit denen der Softwareentwicklung sowie der Chemie und Physik kombiniert. „Diese besondere Interdisziplinarität fördert nicht nur die fakultätsübergreifende Forschung, sondern vor allem auch den Wissens- und Technologietransfer für Gesellschaft und Wirtschaft“, sagt Simone Probst, Vizepräsidentin der Universität.

„Die Forschungsergebnisse fließen direkt in die Lehre ein. Insofern hilft das Institut mit seiner außergewöhnlichen Forschungsstärke auch, Ingenieurinnen und Ingenieure auszubilden, die mit dieser wichtigen Zukunftstechnologie eng vertraut sind“, ergänzt Prof. Schmid.

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Digitaler Aufbruch Gütersloh: Junge Menschen unter 30 gesucht

Jetzt bewerben!

Gütersloh. Ihre ganz spezielle Perspektive ist gefragt: Die Altersgruppe „29 Jahre und jünger“ ist eingeladen, mit ihren Ideen und Vorstellungen den Digitalen Aufbruch Gütersloh voranzubringen. In einem Verfahren, das jetzt beginnt, können sich junge Menschen dieser Altersgruppe bis zum 1. September als „Morgenmacher“ auf der Internet-Plattform www.digitaler-Aufbruch-guetersloh.de bewerben.
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Guetersloh_Collage: Foto: Stadt Gütersloh

Ihr Benefit: die Zukunft der eigenen Stadt aktiv mitgestalten, gemeinsam mit anderen entwickeln, wie man in Zukunft in Gütersloh leben möchte und welche digitalen Angebote Vorrang haben sollen, als Experte für die eigene Zukunft von anderen Experten lernen, sich mit anderen vernetzen, um eigene Aktionen auf die Beine zu stellen. „Du willst deine Zukunft – dein Morgen – gestalten? Du hast eine Idee, um das Leben in deiner Stadt besser zu machen? Dann los, werde Teil des Digitalen Aufbruchs! Werde Morgenmacher im Rahmen des Digitalen Aufbruchs Gütersloh,“ heißt es unter anderem in den Informationen auf der Internet- Plattform, in sozialen Medien, auf Plakaten, auf Displays und auf Flyern, die in den kommenden Wochen überall dort verteilt werden, wo junge Menschen unterwegs sind.

Angesprochen sind Schüler*innen und junge Arbeitnehmer*innen, Azubis, Student*innen, junge Mitglieder in Sportvereinen, Besucher*innen von Jugendeinrichtungen. Sie können auf der Plattform ihre Motivation in einem kurzen Text skizzieren, sie können aber auch mit einem Video, einer Bildcollage oder mit O-Ton ihre Idee für die digitale städtische Zukunft vorstellen.  Die Ideen werden auf der Kick- Off-Veranstaltung im Herbst präsentiert, die fünf besten werden für die Weiterentwicklung ausgewählt. „Die Sicht der ganz jungen Menschen auf ihre Zukunft spielt eine zentrale Rolle im Rahmen des Digitalen Aufbruchs,“ hat Bürgermeister Henning Schulz bereits bei der Auftaktveranstaltung im vergangenen November im Gütersloher Theater klar gemacht. Das bekräftigt er noch einmal in dem Aufruf und macht deutlich, dass die Morgenmacher eine wichtige Funktion bei der Auswahl, Entwicklung und Bewertung einzelner Projekte in diesem Beteiligungsprozess haben werden. „Voraussetzung ist die Bereitschaft, in den nächsten eineinhalb Jahren an einer Digitalen Agenda für Gütersloh aktiv mitzuarbeiten.“ Dazu gehört auch die Einladung zur Teilnahme an den öffentlichen Denklaboren zu den Themen „Zukunft der Arbeit“, „Neue digitale Öffentlichkeit“, „Vernetzte Mobilität“, „Nachhaltige Lebenswelten“, „Bildung und Kultur in der digitalen Welt“, die in diesen Wochen Projektideen entwickeln. Aber darüber hinaus enthält der Aufruf Morgenmacher zu werden, auch die Option, eigene Veranstaltungsformate und –foren zu entwickeln. Henning Schulz: „Der Digitale Aufbruch Gütersloh hat mit seinen Formen der Beteiligung auch experimentellen Charakter. Und ich bin sicher, es ist gerade für junge Menschen attraktiv, die Möglichkeiten, die sich hier bieten, zu nutzen.“

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Friday-for-Future-VertreterInnen im Gespräch mit Bürgermeister und Verwaltungsspitze

Gütersloh. Reden, informieren, sensibilisieren – das ist die eine Seite der „Friday-for-Future- Demonstrationen“. Doch damit will sich die Gütersloher Initiativgruppe nicht begnügen. Sie will handeln – das machte sie jetzt im Gespräch mit Bürgermeister Henning Schulz, Umwelt- Beigeordneter Christine Lang und Henning Matthes, im Verwaltungsvorstand unter anderem zuständig für Bildung deutlich. Henning Schulz hatte Vertreter und Vertreterinnen der Gruppe mit ihrem Sprecher Stefan Schneidt nach der letzten Demo zum Gespräch eingeladen.

Im Gespräch auf grünem Rasen (v.l.): Moritz-Bernd Lütkefedder, Christine Lang, Emanuel Zurbrüggen, Henning Schulz, Stefan Schneidt, Erik Dierkes, Viron Lykopoulos, Angelina Westphal, Henning Matthes.

Im Gespräch auf grünem Rasen (v.l.): Moritz-Bernd Lütkefedder, Christine Lang, Emanuel Zurbrüggen, Henning Schulz, Stefan Schneidt, Erik Dierkes, Viron Lykopoulos, Angelina Westphal, Henning Matthes.

„Es soll ein Anfang sein, das Angebot zum weiteren Meinungsaustausch über die Themen, die die demonstrierenden Schülerinnen und Schüler auf ihre Agenda gesetzt haben und das Angebot der Unterstützung bei Sach- und Fachfragen zu kommunalen Themen,“ sagte Schulz. Er betonte, dass er aufmerksam die Demonstrationen verfolge und mit großem Interesse die konkreten lokalen Ziele registriere, die sich die Gütersloher Friday-Demonstranten gesetzt haben. Sozusagen „ganz offene Türen“ rennen die Demonstranten für den Klimaschutz beim Bürgermeister ein, wenn sie auf Anreize statt Verbote setzen, um beispielsweise für den Umstieg vom Auto auf das Fahrrad zu werben. Schulz verwies unter anderem auf das Projekt Bike Citizens, das auf Basis einer Website und einer App ein solches Anreiz-System schafft und Städte sowie den lokalen Einzelhandel hier aktiv als Partner einbindet.

Auch die politischen Entscheidungswege und die Möglichkeit sich über Bürgeranträge und andere Beteiligungsformen mit seinen Anliegen einzubringen, erörterten die Friday-for-Future-Gruppe mit dem Bürgermeister und den Mitgliedern des Verwaltungsvorstands. Wie im Umweltausschuss nannten Schneidt und seine MitstreiterInnen vom Organisations-Team der Demos Anliegen, die ganz konkret auf die Stadt ausgerichtet sind: Das 1-Euro-Busticket für alle, ein einheitliches ökologisches Schulprogramm für alle Schulen, verstärkte vegane Essensangeboten in den Schulmensen oder der Einstieg in „Unverpackt-Sortimente“ in Partnerschaft mit Gütersloher Lebensmittelhändlern sind nur einige Beispiele. Henning Schulz und seine Kollegen vom Verwaltungsvorstand erklärten Offenheit für und Interesse an weiteren Gesprächen – gern auch mit den Demonstrierenden oder im Rahmen einer eigenen Veranstaltung. Gleichzeitig warb der Bürgermeister aber auch dafür, beim Digitalen Aufbruch Gütersloh als „Morgenmacher“ aktiv zu werden. Junge Menschen unter 30 werden in diesen Wochen im Rahmen einer Kampagne gezielt angesprochen, ihre Ideen für die digitale Zukunft der Stadt einzubringen und sich auch an der Projektentwicklung zu beteiligen – etwa in den „Denklaboren“, die unter anderem zum Thema „Nachhaltige Lebenswelten“ tagen. Außer Stefan Schneidt nahmen Moritz-Bernd Lütkefedder, Emanuel Zurbrüggen, Stefan Schneidt, Erik Dierkes, Viron Lykopoulos und Angelina Westphal an dem Gespräch teil.

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Fotoausstellung: Fridays for Future im Rathaus 

Bielefeld . Der Freitag ist in Bielefeld schon seit 25 Wochen Demo-Tag: Mit ihren Stimmen, Plakaten und Forderungen gehen Schülerinnen, Schüler und Studierende freitags für die Zukunft der Erde auf die Straße. Klaus H. Schick begleitete die Fridays for Future-Aktivisten mit der Kamera und hielt die Aktionen fotografisch fest.

Eine Ausstellung mit eindrucksvollen Aufnahmen ist daraus entstanden und ab heute (12.07) im Erdgeschoss im Alten Rathaus zu sehen. „Mit meinen Aufnahmen danke ich den Mitgliedern von Fridays for Future-Bielefeld für ihr kreatives und friedliches Engagement für den Erhalt unserer Mutter Erde“, betont der Fotograf. Diese junge Bewegung habe auch ihn aufgeweckt und ermutigt, etwas zu verändern. Noch bis zum 13. September sind die 24 großformatigen Aufnahmen im Rathaus zu sehen.

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Den Flughafen PAD zukunftsfähig aufstellen!

Gemeinsame Stellungnahme der IHKs Arnsberg, Hellweg- Sauerland, Lippe zu Detmold und Ostwestfalen zu Bielefeld zur Zukunft des Flughafens Paderborn -Lippstadt (PAD)

Paderborn. Der Flughafen Paderborn/ Lippstadt (PAD) hat eine hohe regionalwirtschaftliche Bedeutung für große Teile der Regionen Ostwestfalen- Lippe und Südwestfalen. Das belegt die im Auftrag der Industrie- und Handelskammern und der Flughafen Paderborn/Lippstadt GmbH erarbeitete Studie „Wirtschaftliche Bedeutung des Flughafens Paderborn/Lippstadt für die Regionen Ostwestfalen- Lippe und Südwestfalen“ der HPC Hamburg Port Consulting GmbH.

Die Studie stellt heraus, dass der Flughafen Paderborn/Lippstadt insgesamt vielfach höhere positive regionalwirtschaftliche Effekte generiert als er an Zahlungen durch seine Gesellschafter zur Finanzierung benötigt. In Ostwestfalen- Lippe und Südwestfalen sind zahlreiche international aufgestellte Unternehmen ansässig, häufig mit einer im Weltmarkt führenden Stellung. Neben den bekannten Großunternehmen sind dies auch zahlreiche mittelständische „Hidden Champions“ – Unternehmen, die in speziellen Märkten oder Nischen marktführende Positionen einnehmen. Die meisten von ihnen sind inhabergeführt, oft seit mehreren Generationen im Besitz der Familie.

Für diese bietet PAD insbesondere mit seinen Linien- Anbindungen nach München und Frankfurt einen direkten Zugang zum internationalen Flugverkehr. Dass der Standortvorteil nicht nur für einige große und bekannte Unternehmen gilt, bestätigt eine begleitende Unternehmensbefragung der IHKs. Sie belegt , dass gerade auch mittelständische Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistungen und aus allen Teilregionen internationale und na- tionale Geschäftsreisen über den heimischen Airport abwickeln. Außerdem zeigte sich, dass über den Flughafen PAD die heimischen Unternehmen von internationalen Niederlassungen, Kunden, Lieferanten und sonstigen Interessenten (z. B. über München) erreichbar sind.

Und schließlich haben auch einige Unternehmen eigene Flugzeuge in PAD stationiert und so schnellen und direkten Zugang zu internationalen Kunden und Lieferanten. Seit mittlerweile zehn Jahren kann der Airport als Folge der Veränderungen im Markt nicht mehr kostendeckend betrieben werden. Das hat im Wesentlichen zwei Gründe: Der teilweise ruinöse Wettbewerb der Airlines führt zu einer Konsolidierung der Branche und zu einem zu- nehmenden Wettbewerb der Airports um die Flugzeugkapazitäten.

Daneben machen die deutlich steigenden Anforderungen der Genehmigungsbehörden dem Airport das Leben schwer. Diese Anforderungen betreffen u.a. Passagierkontrollen, Einreisekontrollen, Eigen- sicherung der Flughäfen und Brandschutzbestimmungen. Beides führt zu sinkenden Erlösen und weiter steigenden Kosten. Gleichzeitig war der Handlungsspielraum für einen Ausgleich über Erlöse aus dem Non- Aviation -Geschäft (Parken, Vermietung) sehr begrenzt. Als Folge müssen die kommunalen Gesellschafter eine Verlustabdeckung tragen, die für das Jahr 2018 erstmals den im Gesellschaftsvertrag vereinbarten „ Deckel “ von 2,5 Millionen Euro übersteigt.

Die regionalwirtschaftliche Analyse stellt heraus, dass der Flughafen Paderborn /Lippstadt ein wichtiger Bestandteil der Verkehrsinfrastruktur von regionsübergreifender Bedeutung ist.

 

Zukunft lebendiger Traditionen

Detmold (Kreis Lippe). Offene Türen zum Internationalen Museumstag im Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte in Detmold Entsprechend dem diesjährigen Motto des Internationalen Museumstages „Zukunft lebendiger Traditionen“ widmete sich das Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte der Vermittlung althergebrachter Spieltraditionen für die jüngsten Besucher.
 
Kinder und Jugendliche konnten unter Anleitung des engagierten Kenners und Grundschulpädagogen Jakob Penner in die Welt der Spiele ihrer Eltern und Großeltern eintauchen und sie neuentdecken. Das Museum nahm diesen Tag zum Anlass um das neue museumspädagogische Angebot zu präsentieren. In der für drei Altersgruppen entwickelten Museumsrallye können ab jetzt junge Besucher nach einer altersgerechten Führung durch die Ausstellung ausgestattet mit einem Tablet auf Suche gehen. Das Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte versteht sich als „sekundäres Lerninstitut“ und möchte die pädagogische Arbeit an Schulen unterstützen, erleichtern und vertiefen. Das Format Museumsrallye hat den besonderen Vorzug, dass Wissen eigenverantwortlich und selbstgesteuert aktiv erschlossen wird und damit am längsten im Gedächtnis verankert bleibt.
 
So werden themenspezifische Aufgaben und Fragestellungen integriert und so genau die Informationen transportiert, die für die Zielgruppe geeignet und relevant sind. Deshalb bietet die Museumsrallye eine aktive Alternative zu einer passiven Wissensvermittlung. Die Museumsrallye wird über QR-Codes – ergänzend zu den Inhalten des Museums – mit Karten, Dokumententexten, Bildern, Videoclips sowie Audioaufnahmen und Zeitzeugeninterviews des mBooks „Russlanddeutsche Kulturgeschichte“, dem digitalen Lehr- und Lernbuch, verknüpft. Das mBook  „Russlanddeutsche Kulturgeschichte“ ermöglicht einen vertieften Einblick in die Geschichte der Russlanddeutschen sowie in das Verhältnis zwischen Deutschland und Russland – Identität und Heimat, Vertreibung und Neuanfang sowie Demokratie und Diktatur stehen im Vordergrund. Das mBook ist bundesweit das erste und bisher einzige digital-mediale Lehrwerk zu diesem Thema. Es wurde vom Institut für digitales Lernen in Zusammenarbeit mit dem Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte entwickelt, vom Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes NRW gefördert und mit dem eBook-Award ausgezeichnet. Entworfen und konzipiert wurde die Rallye von der Künstlerin Natalia Arnst, und den jungen Museumsguides Veloris Peters und Philip Wiens.
 

Am 1. Juni präsentiert das Museum im Rahmen der Detmolder Kunstnacht die Erweiterung seiner Dauerausstellung mit dem Titel Kunst Mensch System – Anpassung oder Widerstand? In einer Liveperformance wird der Dörentruper Bildhauer Nils Grube seine Arbeit präsentieren.

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Einblick in die Luftfahrt der Zukunft

Frankfurt/Dubai.  Emirates, Premier Partner und offizielle Fluggesellschaft der Expo 2020 Dubai, hat am Sonntag die Design- und Erlebniskonzepte seines hochmodernen Pavillons für die sechsmonatige Weltausstellung vorgestellt. Der Emirates-Pavillon wird während der Expo die Luftfahrt der Zukunft in den Fokus stellen und dabei interaktive Technologien und Designs präsentieren. Emirates hat bereits im März 2019 mit dem Bau des Pavillons begonnen.

Dubai Emirates Expo 2020

Dubai Emirates Expo 2020

„Wir sind unglaublich stolz darauf, heute die ersten Details des Emirates-Pavillons vorzustellen. Das Ziel unseres Pavillons steht im Einklang mit dem der Expo 2020 Dubai, Verbindungen zu fördern, Erlebnisse zu schaffen, zu Kreativität und Innovation anzuregen sowie zu einem Engagement für eine bessere Zukunft zu inspirieren. Die zukunftsweisenden Erlebnisse und Erfahrungen, die in unserem Pavillon präsentiert werden, heben die künftigen Highlights in der Luftfahrt hervor und zeigen auf, wie wichtig Mobilität für die Welt heute und in Zukunft ist“, so Seine Hoheit Scheich Ahmed bin Saeed Al Maktoum, Chairman und Chief Executive, Emirates Airline & Group.

„Wir freuen uns darauf, die gesamte Welt zusammenzuführen, damit jeder dieses unglaubliche Mega-Event erleben kann. Seit über 170 Jahren bringen Weltausstellungen Menschen zusammen und begeistern sie – vereint unter dem Geist der Inspiration und der gemeinsamen Freude auf die Zukunft – mit Innovationen, Kultur, Kunst, Gastronomie und Spaß. Die Luftfahrt hat die Möglichkeiten für Menschen verändert, die gesamte Welt zu erleben und zu erkunden. Die Expo 2020 und Emirates als unsere offizielle Airline mit ihrem Pavillon bieten all das an einem Ort: in Dubai 2020“, so Ihre Exzellenz Reem Al Hashimy, UAE Minister of State for International Cooperation and Director General of Bureau Expo Dubai 2020.

Ein Fest für alle Sinne

Die Expo 2020 Dubai, die vom 20. Oktober 2020 bis zum 10. April 2021 stattfindet, ist mit ihren 190 Länderpavillons ein einmaliges Erlebnis für Besucher und bietet ein umfangreiches Unterhaltungsprogramm mit täglichen Live-Events, Musik- und Kulturfestivals sowie inspirierenden Vorträgen oder Workshops. Foodies und Gourmets kommen ebenfalls auf ihre Kosten: Mit über 200 gastronomischen Angeboten – von Casual-Food-Truck-Konzepten bis hin zu Fine Dining – lässt sich eine kulinarische Reise durch die ganze Welt unternehmen.

Der Emirates-Pavillon

Ganz im Zeichen der drei Schwerpunkte der Expo 2020 Dubai – Mobility, Opportunity und Sustainability – wurde der Emirates-Pavillon so konzipiert, dass er die Dynamik von Flugzeugflügeln widerspiegelt: Insgesamt 26 schräge architektonische Lamellen decken den gesamten Pavillon ab und erzeugen durch ihre Struktur sowie die mehr als 800 Meter langen verbauten LED-Leuchten multisensorische Effekte und Bewegungen, die an jedem Abend der Weltausstellung mit einer Lichtshow hervorgehoben werden. Modernste Fertigungs- und Bautechnologien sowie nachhaltige Designelemente wie integrierte Solaranlagen, langlebiger Außenanlagenbau und reaktionsschneller Sonnenschutz werden beim Bau eingesetzt. Sowohl innerhalb als auch außerhalb des Emirates-Pavillons wird eine begrünte Landschaft umgesetzt.

Emirates Expo 2020 Dubai

Emirates Expo 2020 Dubai

Das 3.300 Quadratmeter große, dreistöckige Multifunktionsgerüst wird sich in unmittelbarer Nähe des Pavillons der Vereinigten Arabischen Emirate und in Gehweite zum Al Wasl-Pavillon, dem Zentrum des Expo 2020 Dubai-Areals, befinden. Der Emirates-Pavillon wird monatlich über 56.000 Besucher begrüßen. Der Pavillon soll einen Einblick in die sich wandelnde Welt der zivilen Luftfahrt geben und Besuchern einen Eindruck von möglichen Zukunftsszenarien vermitteln. Zentrale Themen werden dabei zum Beispiel die Wissenschaft vom Fliegen an sich sowie Fortschritte bei den Triebwerkstechnologien sein. Auch neue Materialien für die Luft- und Raumfahrt, die die Leistung steigern und den Kraftstoffverbrauch senken, innovative Rumpfinnenraum-Konzepte oder die Zukunft des Passagiererlebnisses an Flughäfen werden thematisiert. Das Innere des Pavillons ist vom Grundriss her so angelegt, dass es natürliches Tageslicht in den Raum lässt und so den Energieverbrauch reduziert. Im Mittelpunkt stehen erlebnisorientierte Inhalte, die die Interaktion während des gesamten Besuchs fördern. Im zweiten Stock wird ein Auditorium für Veranstaltungen untergebracht, im dritten Stockwerk wird sich ein eigener Skygarden befinden, in dem die Besucher die natürliche Umgebung und die Grünflächen genießen und eine Pause einlegen können.

Besuchererlebnis im Detail

Anhand der Grundprinzipien der Aerodynamik und der vier Flugkräfte (Auftrieb, Widerstand, Gewicht, Schub) werden den Besuchern die Wissenschaft hinter dem Fliegen und die Grundsätze der Luftfahrt nähergebracht. Zudem wird aufgezeigt, wie schnell verschiedene technologische Entwicklungen im Bereich des Luft- und Raumfahrtdesigns umgesetzt werden und auf die Start- und Landebahnen gelangen.Wird der Motor der Zukunft elektrisch sein? Dies ist eine der Fragen, die thematisiert wird, während die Besucher mehr über die Fortschritte, die derzeit beim Antrieb und Schub von Flugzeugen der nächsten Generation gemacht werden, erfahren. Das Future Lab widmet sich innovativen Metall- und Verbundwerkstoffen, die entwickelt, verbessert und eingesetzt werden, um eine optimierte Flugleistung zu erreichen: So kann beispielsweise ein leichteres Gewicht bei höherer Beständigkeit und gleichzeitig weniger Korrosion die Treibstoffeffizienz erhöhen – solche Materialien könnten die Grundbausteine der Flugzeuge der Zukunft sein.

Der Rumpf von morgen wird den Besuchern ermöglichen, in die aktuellen Entwicklungen bei der Innenausstattung von Flugzeugkabinen einzutauchen. Ob technologische, material- oder raumbezogene Fortschritte, die Zukunft des Flugzeugkabinendesigns wird Komfort und Wohlbefinden der Passagiere auf eine neue Ebene heben. Vor Ort können Besucher moderne und ergonomische Sitzplatzkonfigurationen erleben und die Technologie hinter „smarteren“ Sitzen kennenlernen. Zukunftstechnologien an Flughäfen verändern das Reiseerlebnis am Boden noch bevor die Passagiere das Flugzeug betreten. So werden beispielsweise ein biometrisches End-to-End-Passagierabfertigungssystem sowie Erkennungssysteme, etwa per Sprachbiometrie, anschaulich präsentiert. Zusätzlich werden die Besucher dazu animiert, ihr ideales Flugzeug der Zukunft zu entwerfen und zu konfigurieren, indem sie ausgewählte Technologien und persönliche Vorlieben für die Wahl von Flügel, Rumpf, Triebwerk und anderen Elementen kombinieren. Nach Schätzungen werden 70 Prozent der Besucher der Expo 2020 Dubai während der sechsmonatigen Veranstaltung aus anderen Ländern anreisen. Das Streckennetz von Emirates mit 158 Zielen in 86 Ländern wird entscheidend dazu beitragen, diese Mobilität zu ermöglichen. Emirates bietet Flugverbindungen zu 67 der insgesamt 192 teilnehmenden Länder an und prüft laufend neue Möglichkeiten, auch für nicht direkt angeflogene Märkte die Verbindungsmöglichkeiten nach Dubai zu optimieren. Die Fluggesellschaft investiert zudem in modernste biometrische Technologien, um den Passagieren am Flughafen in Dubai eine reibungslose An- und Abreise zu ermöglichen.

Emirates, die größte internationale Airline der Welt, verbindet mit jeweils drei täglichen Liniendiensten ab Frankfurt und München sowie jeweils zwei täglichen Flügen ab Düsseldorf und Hamburg Menschen und Orte auf der ganzen Welt. Die Fluggesellschaft mit Sitz in Dubai unterstützt erstklassige Sportevents und Kulturveranstaltungen und ist eine der weltweit bekanntesten Airline-Marken. Das Streckennetz umfasst 158 Ziele in 86 Ländern auf sechs Kontinenten. Emirates fliegt seit 1987 ab Deutschland, inspiriert seitdem zum Reisen und fördert Handelsbeziehungen weltweit. Auf der Expo 2020 Dubai ist Emirates, Premier Partner und offizielle Fluggesellschaft der Weltausstellung, mit einem eigenen, 3.300 Quadratmeter großen, dreistöckigen Pavillon vertreten. Emirates betreibt mehrere tägliche Verbindungen ab Frankfurt, München, Düsseldorf und Hamburg mit seinem Flaggschiff Airbus A380. An Bord der modernen Flotte von 271 Großraumflugzeugen bietet Emirates seinen Gästen vielfach ausgezeichneten Komfort und Service sowie freundliches Kabinenpersonal aus über 135 Ländern. Emirates Skywards ist das preisgekrönte, kostenfreie Vielfliegerprogramm. Die Frachtdivision Emirates SkyCargo transportiert aus Deutschland Exportgüter wie Elektronik, Arzneimittel, Auto- und Ersatzteile in Märkte im Nahen und Mittleren Osten, Afrika oder Asien. Am Boden verbindet Emirates jedes Jahr Millionen von Menschen durch die zur Emirates Group gehörenden Unternehmen Emirates Holidays und Arabian Adventures. Weitere Informationen unter www.emirates.de.

Heilpraktiker Stiv Dudkin

Das digitale Dorf der Zukunft

Kreis Höxter startet Erprobung digitale Anwendungen

Höxter. Es ist soweit: Bewohner der Modellorte des Projektes Smart Country Side in den beiden Landkreisen Höxter und Lippe tragen jetzt ihr „digitales Dorf“ in der Tasche. Sie können nicht nur aktuelle Informationen über ihre neu gestalteten Dorf -Websites abrufen, sondern auch über den DorfFunk, eine native App für IOS/Android, in Echtzeit mit den Nachbarn plauschen.

Digitaler Wandel im Dorf Foto: Fraunhofer IESE DD_Plattform

Digitaler Wandel im Dorf Foto: Fraunhofer IESE DD_Plattform

Ziel ist es, das Miteinander in den Dorfgemeinschaften vor Ort zu stärken und alle Bürger digital miteinander zu vernetzten. Dafür nutzen die 16 Dörfer die bekannte Plattform „digitale Dörfer“ der FraunhoferIESE und sind Teil eines bundesweiten Dorf-Netzwerkes. Die DorfFunk App bietet neue Möglichkeiten der Kommunikation und Vernetzung und zwar nach deutschen Datenschutzrichtlinien:

Sie informiert über Veranstaltungen und Neuigkeiten sowie über Suche/Biete – Angebote. Schon bald können für Chats auch private oder öffentliche Gruppen angelegt werden. Die Administration der digitalen Dorf- Plattform liegt in den Händen der Dorf- Digital – Experten, so dass die Pflege und Aktualisierung auf viele Schultern verteilt ist. In beiden Landkreisen plauschen bereits fa st 1.000 Bürger. Auch Minden – Lübbecke will die digitale Dorf – Plattform nutzen.

Der Trend geht weg von Einzellösungen pro Dorf und hin zur gemeinsamen Nutzung digitaler Plattformen durch mehrere Landkreise. Somit sind die drei Landkreise in OWL deutschlandweit Vorbild. Bei den Dorfkonferenzen*, die im April und Mai 2019 in den 6 projektbeteiligten Dörfern im Kreis Höxter, Eversen, Merlsheim, Ovenhausen, Sandebeck, Wehrden und Rösebeck stattfinden, lädt sich die Dorfgemeinschaft nicht nur die DorfFunk App auf das Smart Phone, um miteinander zu plauschen, sondern sie erhält auch Einblick in 10 weitere digitale Lösungen, von denen sie künftig profitieren können.

Dazu gehören z.B. ein digitaler Dorf- Hilferuf, die Fürsorge – Plattform „Das sorgende Dorf“, die smarte Bürgerhalle, eine Kirchen- App sowie digitale Erlebnistouren. Ziel der Dorfkonferenzen ist es, möglichst viele Mitmacher zu gewinnen, die für eine schnelle Verbreitung der digitalen Lösungen vor Ort sorgen. Alle erprobten Anwendungen werden der Öffentlichkeit bei einer Abschlussveranstaltung vorgestellt, damit auch andere Dörfer und Regionen von den Erfahrungen profitieren. Die Einladung erfolgt über die hiesigen Medien. Die 150 Dorf- Digital – Experten aus 16 Dörfern im Kreis Höxter schulen insgesamt 18 Monate, d. h. bis Ende Juli 2019 ehrenamtlich ihre digitale Kompetenz bei VHS – Schulungen, Exkursionen und Fachveranstaltungen.

Schon jetzt geben sie ihr Wissen an die Dorfgemeinschaft weiter und nutzen aktiv die Lern – und Medienecken, die in den Dorfgemeinschaftshäusern eingerichtet wurden. Dort erhalten alle Bürger, die Fragen zum DorfFunk oder zu den Themen Online – Banking oder Datenschutz haben, in vertrauter Atmosphäre Rat und Hilfe. Die Planung sieht vor, dass künftig auch weitere Dörfer im Kreis Höxter die Vorteile der digitalen Dorf – Plattform nutzen können.

Die Termine der Dorfkonferenzen: Rösebeck: 09.04.2019 (Auftakt), Sandebeck: 16.04.2019, Ovenhausen: 17.04.2019, Eversen: 07.05.2019, Wehrden:  08.05.2019 und Merlsheim voraussichtlich am 16.05.2019

Installation der DorfFunk App: Sie kann im App Store oder im Google Play Store kostenfrei heruntergeladen werden. Nach der Installation erfolgt eine Registrierung mit Bild und Klarnamen. Mit Auswahl der Heimatadresse und der Empfangsstärke kann jeder Nutzer sein Heimatdorf einstellen und entscheiden, aus welchem Radius er Informationen und Chats empfangen möchte.

Über das Projekt Smart Country Side: Das Projekt SCS ist ein aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (Efre) gefördertes Kooperationsprojekt der Kreise Höxter und Lippe und eines von 10 Digitalisierungsprojekten des Handlungskonzeptes „OWL 4.0“. Zusammen wollen die Akteure die digitale Transformation in OWL voranbringen und die Zukunftschancen der Region sichern.
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Perspektiven für den Sport in Gütersloh

Gütersloh.. Wie soll sich der Sport in Gütersloh für die Zukunft aufstellen? Welche Rahmenbedingungen sind notwendig? In einer Sportentwicklungsplanung soll jetzt gemeinsam mit Verbänden, Vereinen, Schulen, Kindergärten, Krankenkassen, Medien, Politik und Verwaltung erarbeitet werden, welche Handlungsansätze in eine gute Zukunft führen. In einer Auftaktveranstaltung im kleinen Saal der Stadthalle mit 80 Teilnehmern wurde am Dienstag der Weg dorthin vorgestellt und auch diskutiert, worauf es ankommt. 

Diskussionsrunde zur Zukunft des Gütersloher Sports: v.l. Gabriele Neumann (Stadtsportverband), Christian Randerath (DJK) Gerd Feldhans( Sportausschuss), Andreas Kimpel (Dezernent für Kultur und Sport), Heidrun Elbracht (Janusz-Korczak-Schule), Sabine Röhrs (GTV) und Joachim Martensmeier (Dezernenten für Bildung, Jugend, Familie und Soziales)

Diskussionsrunde zur Zukunft des Gütersloher Sports: v.l. Gabriele Neumann (Stadtsportverband), Christian Randerath (DJK) Gerd Feldhans( Sportausschuss), Andreas Kimpel (Dezernent für Kultur und Sport), Heidrun Elbracht (Janusz-Korczak-Schule), Sabine Röhrs (GTV) und Joachim Martensmeier (Dezernenten für Bildung, Jugend, Familie und Soziales)

Der Prozess wird von der Universität Paderborn professionell begleitet. Die drei Sportsoziologen Professor Heiko Meier, Dr. Lars Riedl und Dr. Marc Kukuk stellten ein Phasenmodell mit Elementen, wie Experteninterviews, Arbeitskreisen und Sportforen vor, mit dem bis 2020 der Sportentwicklungsplan erarbeitet werden soll. Meier stellte die Beteiligung der städtischen Sportakteure als zentrales Element heraus: „Ihre Beteiligung ist die Herzkammer unseres Konzepts“. 

In der anschlie0ßenden Talkrunde wurde deutlich, dass es ganz unterschiedliche Erwartungen und Bedenken in Bezug auf eine Sportentwicklungsplanung gibt. Gabi Neumann, Vorsitzende des Stadtsportverbandes hofft, dass der Sport gestärkt aus diesem Prozess hervorgeht und dass der Sport seine Eigenständigkeit nicht verliert. Christian Randerath, Vorsitzender des DJK Gütersloh, drängte darauf, neue Gesichter zu aktivieren und zu beteiligen. Gerhard Feldhans wünschte sich mehr Fairness. „Dieser Prozess soll auch Hilfestellung für das Ehrenamt bieten. Bürgermeister Schulz hatte in seiner Begrüßung den Sport als das größte Ehrenamt in der Stadt bezeichnet. Sport sei nicht nur Baustein für die Lebensqualität in der Stadt, sondern auch Standortfaktor. Die Sportförderung sehe er nicht als freiwillige, sondern als Pflichtaufgabe der Stadt, so Schulz.

Eine neue Homepage unter www.sportep-guetersloh.de, die von Fachbereichsleiter Willi Kottmann vorgestellt wurde, soll als Forum für Anregungen und Kommentar dienen und bietet gleichzeitig eine Informationsbasis rund um den Sport mit Wissenswertem zu Gütersloher Sportvereinen und Sportstätten. Dort ist auch die Planung der Paderborner Sportsoziologen abrufbar. 

www.sportep-guetersloh.de

Heilpraktiker Stiv Dudkin

 

McDonald’s Restaurant der Zukunft in Bielefeld Sennestadt

Franchise-Partner Arndt Heiderich hat ein weiteres Bielefelder McDonald’s Restaurant zum Restaurant der Zukunft umgebaut und sein Unternehmen in den vergangenen 15 Monaten umfassend modernisiert.

McDonalds2Bielefeld. Am 14.12.2017 wurde das Restaurant in Bielefeld Sennestadt, Hansestraße 1e nach nur 10 Tagen Bauzeit wiedereröffnet. „In dieser kurzen Bauzeit ist hier ein Restaurant entstanden, das frisches Design und technische Neuheiten vereint. Wir sind moderner, digitaler, individueller geworden, und ich freue mich zusammen mit meinem Team, nun auch hier ein ganz besonderes Restaurant-Erlebnis bieten zu können“, erklärt Arndt Heiderich. In dem neu umgestalteten Restaurant werden 8 neue Mitarbeiter eingesetzt.

„Das Jahr 2017 ist ein Meilenstein in der Geschichte meiner Unternehmensgruppe“, so Arndt Heiderich. Seit September letzten Jahres hat er 7 seiner Restaurants umgebaut und modernisiert. „Mit unseren Restaurants der Zukunft haben wir Bielefeld und Paderborn zu den modernsten McDonald’s Städten in Deutschland gemacht“ verkündet Heiderich mit Stolz.

McDonalds3Auf die Frage, was das Konzept beinhaltet, erklärt Heiderich begeistert: „Im Zentrum der Veränderung steht bei uns immer der Wunsch der Gäste. Das Restaurant der Zukunft beinhaltet alles, was einen guten Service ausmacht. Anfangs fast schon als Revolution betrachtet, ist der Tischservice sicherlich eine der bemerkenswertesten Neuerungen. Die dabei eingesetzte Technologie ist für mich immer wieder beeindruckend.“ Ein weiteres Highlight der modernen Restaurants sind die digitalen Bestell-Terminals. Hier kann der Gast ganz in Ruhe seine Lieblingsprodukte auswählen und dank des neuen Küchensystems viele Produkte ganz nach seinem Geschmack anpassen. „Mc YOUR OWN“ nennt McDonald’s das Aufpimpen von Burgern. Die Produkte lassen sich dabei ganz nach dem eigenen Geschmack anpassen. Doppelt Fleisch oder Sauce, aber auch Zutaten, die sonst nicht auf dem Produkt sind, lassen sich gegen Aufpreis hinzufügen.

McDonalds4Ein aktueller Food-Trend wird bei der Gourmet-Linie THE SIGNATURE COLLECTION™ aufgegriffen. So wird der neue Burger „Bacon & Egg“ zusätzlich zu dem extra dicken Patty aus Rindfleisch, das zu 100% aus Deutschland kommt, mit einem frisch zubereiteten Spiegelei nach McDonald’s Art garniert. „Die Burger aus der Signature Collection werden beim Verzehr im Restaurant unboxed serviert. Das heißt, das Produkt kommt auf einem speziellen Brettchen und ohne die Pappschachtel. Dass wir damit unsere Gäste überraschen und begeistern können, sehe ich daran, dass häufig erstmal ein Foto geschossen wird, bevor es ans Essen geht. Offenbar gehen wir hier einen richtigen Weg.“, erläutert Heiderich weiter. Im neuen Konzept kann nun auch endlich einem lang ersehntem Verlangen der Gäste nachgekommen werden: „Auch dem vielfach geäußerten Wunsch unserer Gäste, zur Frühstückszeit Burger anzubieten, können wir nun gerecht werden. Es gibt zwar nicht alle Produkte, aber einige Burger können wir nun auch morgens schon anbieten“, freut sich Heiderich.

McDonalds5In allen Restaurants gibt es Spielelemente für Kinder. Dies kann neben digitalen Spielflächen auf Tischen auch ein ganzer Raum mit einem bespielbaren Fußboden sein – oder ein Kinderspielhaus, das zum Lesen und Spielen einlädt. Darüber hinaus stehen in einigen Restaurants Tablets zur Verfügung, die nicht nur zum surfen einladen, sondern auch Spiele enthalten. Und wer seinen Kindergeburtstag bei McDonald’s feiern möchte, dem stehen in fast allen Restaurants besondere Räume oder Tische zur Verfügung. „Als Vater weiß ich, wie wichtig Geburtstage für die Kids sind. Ein Kindergeburtstag bei uns ist für Kinder immer etwas ganz Besonderes. Es darf mit den Händen gegessen werden, und es darf ausgiebig getobt und gespielt werden. Die Eltern könnten derweil entspannt im McCafé® eine Kaffeespezialität genießen“, so Heiderich.

McDonalds6Auch das Thema Heißgetränke, oder genauer Kaffeespezialitäten spielt eine große Rolle im neuen Konzept. Dafür wurden extra Siebträgermaschinen sowie Hybrid-Siebträgermaschinen angeschafft. „Wir sprechen hier von McCafé® Barista-Qualität. Eine neue Ära für Kaffeeliebhaber, bei der die Zubereitung von Hand mit frisch aufgeschäumter Milch den Unterschied macht. Um auch hier den Bedürfnissen unserer Gäste bestmöglich zu entsprechen, wahlweise mit Vollmilch, laktosefreier, fettarmer Milch oder als Sojadrink“ erklärt Heiderich. McDonald’s bietet seine Kaffeespezialitäten in Barista-Qualität im McDrive auch zum Mitnehmen an. Wer in einem McCafé in Bielefeld seinen eigenen Mehrwegbecher mitbringt, erhält zudem einen attraktiven Rabatt in Höhe von 30 cent.

Das Restaurant in Sennestadt feiert im Umbaumonat auch sein 10-jähriges Bestehen. „Dank des Umbaus sieht man dem Restaurant sein junges Alter nun gar nicht mehr an. Frisch gestylt und fit für die Zukunft!“ freut sich Heiderich über sein Jubiläums-Restaurant. Bei allen Umbauten hat Heiderich auch zahlreiche energetische Sanierungsmaßnahmen und Neuerungen umgesetzt. „Zu einem zeitgemäßen und modernen Unternehmen gehört Nachhaltigkeit für mich selbstverständlich dazu.“

Modernisierung des McDonald‘s in Bielefeld

Am 13. November schließt ein McDonald’s Restaurant in Bielefeld, um nach 18 Tagen mit zahlreichen neuen Features wieder seine Pforten zu öffnen.

Bielefeld. Die schlechte Nachricht: Das McDonald’s Restaurant Im Brocke 43 in Bielefeld muss schließen. Die Gute: Nach 18 Tagen öffnet es wieder seine Pforten und bietet dank umfangreicher Modernisierungsmaßnahmen seinen Gästen dann ein vollkommen neues Restauranterlebnis. An den so genannten „Easy-Order-Terminals“ können Gäste
künftig schnell und einfach per Touchscreen ihre Bestellungen aufgeben. Das neue Küchensystem sorgt dafür, dass die Speisen direkt auf Bestellung zubereitet werden – und extra-frisch auf den Tabletts landen. Auf Wunsch wird sogar das Essen serviert.

„Durch den Einsatz der Easy-Order-Terminals, eröffnen sich für unsere Gäste auch völlig neue Möglichkeiten. In Kombination mit der neuen Küche lassen sich nun auch die Lieblingsburger pimpen. Extra Fleisch, Käse, Sauce oder Bacon, können an den Terminals als zusätzliche Zutaten ausgewählt werden“, schwärmt Heiderich.

Wie es sich für ein Familienrestaurant gehört, wurden zudem die Angebote für die jüngsten Gäste erweitert: Ein echtes Highlight wird der neue „Magic Table“: Die spannenden Spiele, die für die kleinen Gäste direkt auf die Tischoberfläche projiziert werden, sorgen für maximale Aufmerksamkeit. Die Eltern können sich währenddessen im McCafé entspannen und eine der leckeren Kaffeespezialitäten genießen.

Franchise-Nehmer Arndt Heiderich, dem insgesamt 10 McDonald’s Restaurants gehören, freut sich bereits auf die Wiedereröffnung: „Mit den neuen Komponenten können wir unseren Gästen bald einen ganz neuen Service bieten. Und ohne zuviel verraten zu wollen, das neue Design des Gastraums ist einzigartig in Bielefeld. Defintiv einen Besuch wert! Mein Team und ich sind auf jeden Fall jetzt schon gespannt, wie unser ‚Restaurant der Zukunft‘ den Gästen gefallen wird.“

Jugendliche diskutierten über die Mobilität von morgen

Paderborn. Ganz nah dran an der aktuellen Forschung waren am Montag, 10. Juli, 60 Schülerinnen und Schüler vom Paderborner Richard-von-Weizsäcker-Berufskolleg und vom Gymnasium Theodorianum. Bei einem Wissenschaftscafé diskutierten die Jugendlichen mit 15 Doktoranden aus dem NRW-Fortschrittskolleg „Leicht-Björn Landgrebe stellt neuartige Hilfsmittel für Sportler mit eingeschränkter Mobilität vor © Universität PaderbornEffizient-Mobil“ der Uni Paderborn zum Thema „Mobilität leicht gemacht – aber nachhaltig!“. An sechs Thementischen ging es um Elektroautos, Hilfen für Menschen mit Einschränkungen und Hybridmaterialien.

„Was könnte das wohl sein?“ Björn Landgrebe hält ein graues Kunststoffschwert nach oben. An dem Thementisch des jungen Wissenschaftlers geht es um Hilfsmittel für Sportler mit eingeschränkter Mobilität. Aber für welche Sportart braucht man ein solches Teil? Zehn Schülerinnen und Schüler rätseln wild durcheinander. „Hockey“, schlägt schließlich ein Schüler vor. Tatsächlich: Bringt man das schwertförmige Kunststoffteil vorne an einem Rollstuhl an, kann ein gehbehinderter Sportler damit einen Puck schießen. Inspiriert von diesem Beispiel fallen den Jugendlichen noch mehr Hilfsmittel ein, mit denen behinderte Menschen oder Senioren Sport treiben könnten. Was ist zum Beispiel mit einer Stoßhilfe für gehbehinderte Senioren, die gerne kegeln?

Nicht nur an diesem Thementisch werden fleißig Ideen gesammelt. 60 Oberstufenschüler/innen von Berufskolleg und Gymnasium diskutieren in einem Seminarraum gemeinsam mit 15 Doktorandinnen und Doktoranden aus dem Fortschrittskolleg Leichtbau über die Mobilität der Zukunft. Es ist eine Win-Win-Situation: Die Jugendlichen lernen aktuelle Forschungsprojekte kennen und dürfen den Wissenschaftlern Löcher in den Bauch fragen. Die Doktoranden wiederum bekommen von den Schülerinnen und Schülern praxisnahe Denkanstöße zu ihren Forschungsthemen. „Die Sportgeräte, die sich die Jugendlichen für mobilitätseingeschränkte Menschen überlegt haben, sind für uns Leichtbauer sehr interessant“, sagt Dr. Silvia Dohmeier-Fischer, Geschäftsführerin des Instituts für Leichtbau mit Hybridsystemen.

Im NRW-Fortschrittskolleg „Leicht – Effizient – Mobil“ forschen Doktoranden aus Physik, Chemie, Soziologie und Ingenieurwissenschaften gemeinsam. Die Forschungsprojekte sind hochkomplex. Um sie den Jugendlichen alltagsnah zu erklären, haben sich die Kollegiatinnen und Kollegiaten deswegen einiges einfallen lassen. Elektroautos, Fahrräder und Prothesen: Das sind nur einige der Produkte, die sich mit leichteren Materialien verbessern lassen. Aber sind die Lösungen der Wissenschaftler auch umweltfreundlich? Das ist eine der Fragen, die im Wissenschaftscafé heiß diskutiert wird.

„Kennt ihr Spritzgebäck?“, fragt Andreas Wolk. Mit dem Beispiel erklärt er den Schülern, wie Kunststoffpulver und andere Stoffe zu Hybridmaterialien verarbeitet werden. Eine Möglichkeit ist es, Holz mit Kunststoff zusammenzuführen – woraus sich dann aber neue Fragen ergeben. „Kommt das dann in den Bio- oder Am Thementisch Fahrrad ging es darum, wie Gewicht reduziert und Energie im Bereich der Mobilität gespart werden kann © Universität Paderborn, Johannes PaulyPlastikmüll?“, will Kollegs-Koordinatorin Dr. Nathalie Weiß-Borkowski von den Schüler/innen wissen. Es ist den Forscher/innen wichtig, die Meinung der Jugendlichen zu diesen Zukunftsthemen zu hören. Es gehört schließlich zum Konzept von Fortschrittskollegs, transdisziplinär zu arbeiten – also Laien, in diesem Fall Jugendliche, in die Forschung mit einzubeziehen. Das NRW-Fortschrittskolleg „Leicht – Effizient – Mobil“ an der Universität Paderborn ist eines von nur zwölf Kollegs dieser Art in Nordrhein-Westfalen.

„Ich war sehr überrascht, wie viel Wissen die Schüler mitgebracht haben“, zieht Kollegiat Alex Dridger nach drei Stunden engagierter Diskussionen Bilanz. Auch die Jugendlichen sind von dem Einblick in die Forschung begeistert. „Die Expert/innen sind auf alle Fragen eingegangen“, lobt ein Schüler. Die beteiligten Lehrer sind von dem Konzept ebenfalls überzeugt. Die Schulen und die Universität wollen nach diesem erfolgreichen Auftakt ihre Kooperation weiter ausbauen – mit weiteren Wissenschaftscafés, aber auch mit Praktikumsangeboten.

Bild 1: Björn Landgrebe stellt neuartige Hilfsmittel für Sportler mit eingeschränkter Mobilität vor © Universität Paderborn

Bild 2: Am Thementisch Fahrrad ging es darum, wie Gewicht reduziert und Energie im Bereich der Mobilität gespart werden kann © Universität Paderborn, Johannes Pauly

EK FUN: Starke Impulse für 2015

Harry Bruijniks und Franz-Josef HasebrinkBielefeld. Trendige Produkte, ein innovativer Sortiments-Mix und marktgerechte Multichannel-Angebote bleiben auch 2015 wesentliche Impulsgeber. Dazu kommen frische Ideen zum Beispiel aus dem Marketing sowie Synergien, die aus Verbindungen starker Marktpartner entstehen.

All das und noch vieles mehr finden die Handelspartner der EK/servicegroup und erstmals auch die Mitglieder des neuen Kooperationspartners VEDES auf der EK FUN vom 22.-23. April 2014.

Gemeinsam mit über 200 Markenausstellern zeigt der Mehrbranchenverbund im EK-Messezentrum in Bielefeld  auf 25.000 qm die ganze Family-Welt inklusive Shopkonzepte, Events und Dienstleistungen. Für Mehrwert sorgen auch diesmal besondere Messekonditionen. Schließlich gilt das Messe-Motto: „So macht Handeln Spaß!“

2014 war ein gutes Jahr
Auf der Jahrespressekonferenz, die traditionsgemäß im Rahmen der EK FUN stattfindet, zeigten sich der EK-Vorstandsvorsitzende Franz-Josef Hasebrink und sein Vorstandskollege Bernd Horenkamp mit dem Verlauf des vergangenen Geschäftsjahres zufrieden. „2014 war ein erfolgreiches Jahr für die EK. Durch die Kooperationen mit VEDES und ANWR sowie der Übernahme der Euretco haben wir die Weichenstellung für die Zukunft vorgenommen.“

Hier verzeichnete die EK – wie bereits vermeldet – mit einem Umsatz von rund 1,3 Mrd. Euro ein Plus von 1,7 Prozent. Bei dem Ausschüttungsvolumen an die Handelspartner als zentralem Maßstab für die Stärke einer Verbundgruppe konnte die EK ebenfalls zulegen und das hohe Niveau des Vorjahres weiter auf über 24 Mio. EUR steigern. Entsprechend zufrieden ist Hasebrink auch mit der Ertragslage. Hier wirke sich die deutliche und nachhaltige Verbesserung der Kostenstruktur ebenso aus wie die permanente Optimierung von Abläufen und Strukturen, machte der Vorstandsvorsitzende deutlich. „Die gute wirtschaftliche Situation der EK ist weiterhin die Basis für Investitionen in unsere Zukunftsfähigkeit“, so Hasebrink.

Zu den wichtigen Aktionsfeldern der Ostwestfalen zählen hier die wesentlichen Investitionen in den Markt und die Mitglieder. Im Fokus stehen u. a. der weitere konsequente Ausbau der Multichannel-Aktivitäten sowie des differenzierten Leistungsspektrums für großflächige inhabergeführte Handelsformate – von Möbelhäuser über Baumärkte bis hin zu Lebensmittelmärkten.

Einen leichten Rückgang musste die EK bei der Zahl der Mitglieder hinnehmen, die zum 31.12.2014 bei 2.116 lag (Vorjahr 2.167). Gründe dafür liegen im anhaltenden Wettbewerbsdruck sowie in altersbedingten Geschäftsaufgaben.

EK übernimmt Mehrheit an Euretco
Ein wesentliches strategisches Instrument bleibt die anorganische Entwicklung über Verbindungen mit anderen mittelstandsorientierten Verbundgruppen wie ANWR (Buchwert) oder VEDES (ToyPartner VEDES/EK).

Auf der Pressekonferenz verkündete der Vorstand das Gelingen eines weiteren Zusammenschlusses im Handel: Nach einstimmigem Beschluss sowohl des Aufsichtsrates als auch der  EK-Vertreterversammlung übernehmen die Bielefelder die Mehrheitsanteile an der Euretco. Zur marktführenden Mehrbranchenverbundgruppe in den Niederlanden zählen aktuell über 2.000 selbstständige Facheinzelhändler. 2014 wurden über 900 Mio. EUR umsetzt „Wir schaffen mit dem Anteilserwerb eine einzigartige europäische Unternehmer-Plattform für den inhabergeführten Mittelstand. Dies ist ein wesentlicher Entwicklungsschritt für den Verbund, wir steigern Größenordnung und Wirtschaftlichkeit der EK, somit auch die Leistungsfähigkeit für die mittelständischen Gesellschafter“, umriss Franz-Josef Hasebrink die Dimension der Zusammenarbeit.

EK und VEDES bündeln Kräfte für den mittelständischen Fachhandel
Erst am Anfang der gemeinsamen Entwicklung steht die Kooperation mit der Nürnberger VEDES. Mit der Gründung der ToyPartner VEDES/EK GmbH haben die beiden europaweit tätigen Verbundgruppen die Weichen langfristig neu gestellt. Die gemeinsame Gesellschaft steht seit Februar 2015 nicht nur für eine bedeutende Fachhandels-Allianz in der Branche, sondern ist gleichzeitig Resultat der zukunftsorientierten EK-Unternehmenspolitik.

„Gemeinsam können wir für den Fachhandel deutlich mehr bewegen als jeder für sich. Die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit durch Bündelung des Serviceportfolios ist in der Branche einzigartig“, so Einkaufs- und Vertriebsvorstand Bernd Horenkamp, der gemeinsam mit den VEDES-Vorständen Wolfgang Groß und Achim Weniger die Geschicke der paritätisch besetzten Gesellschaft leitet. Im Mittelpunkt aller Aktivitäten steht dabei die ganzheitliche Sicherung der Wettbewerbsposition unabhängiger Spielwarenhändler.

EK FUN: Zeit für gute Geschäfte
Der Veränderungsdruck im Einzelhandel steigt, der qualitäts- und serviceorientierte Fachhandel steht weiter im Wettbewerb mit Discountern und reinen Online-Händlern. Herausforderungen, auf die die EK/servicegroup auch auf der EK FUN passende Antworten gibt.

Erstmals wird die VEDES, Nürnberg, ihr komplettes Lagersortiment mit über 18.000 Artikeln aus den Bereichen Spiel, Freizeit und Familie in ihrem neuen Showroom in Bielefeld präsentieren. Die Haupteinkaufstage der Nürnberger dauern insgesamt 15 Tage.

Auf die „Baby-Fachhändler“ wartet das breite EK-Leistungsprogramm von baby & family und wer arrondierende Sortimente führt, kommt am trendigen EK-Programm rund um fashion für junge Zielgruppen, PBS (Papier/Büro/Schreibwaren), Bücher, Uhren/Schmuck und ausgewählte Living-Artikel – inklusive intelligenter Cross-Over-Konzepte – nicht vorbei. Für die Unterscheidbarkeit im Wettbewerb und die notwendigen Margen stehen die baby & family-Warenprogramme mit erfolgreichen Eigenmarken und vielen Exklusivprodukten der Markenlieferanten.

Sie macht aus jedem „Allrounder“ einen Spezialisten: Die Papier/Büro/Schreibwaren-Systemfläche der EK überzeugt nicht nur durch Angebotsvielfalt, Aktualität, effektive Bewirtschaftung und starke Margen, sondern vor allem durch ihr scharfes Fachhandels-Profil. Auf der EK FUN warten neue Sortimente und Modul-Bausteine auf die Fachbesucher.

Multichannel: Gute Online-Auftritte garantiert!
Auch das Thema Multichannel rückt auf der EK FUN in den Mittelpunkt. Schließlich kaufen laut aktuellen Marktschätzungen knapp 30 Prozent der Deutschen ihre Spielwaren online, und rund 50 Prozent der Käufe im stationären Handel werden vom Konsumenten online vorbereitet. „myWeb“, die Multichannel-Lösung der EK, bringt deshalb zur EK FUN eine Weblösung mit der Spezialisten-Website in „Happy Baby“-Optik ins Netz. Auch die Anbindung des Webshop-Moduls steht: Allein im Baby-Bereich können schon jetzt rund 1.000 Artikel online angeboten werden. Die noch junge „myWeb“-Lösung (Start im September 2014) soll bereits Ende des Jahres bei rund 100 Händlern umgesetzt sein.

Ausblick 2015
„Der Fachhandel wird weiterhin erfolgreich sein, wenn er auf Attraktivität durch starke Marken, Positionierung durch Profil statt Preis, Leistung mit intelligenten Konzepten und Kundenbindung durch emotionalen Mehrwert und Nähe setzt – und das auf allen Kanälen. Wir unterstützen unsere Handelspartner hier auch 2015 in unserer Funktion als Beschaffungsverbund, Systemgeber und Kompetenz-Netzwerk mit einem umfassenden Leistungsspektrum“, skizzierte Franz-Josef Hasebrink das laufende Jahr.

Foto: Harry Bruijniks und Franz-Josef Hasebrink (c) EK/servicegroup