Perspektiven für den Sport in Gütersloh

Gütersloh.. Wie soll sich der Sport in Gütersloh für die Zukunft aufstellen? Welche Rahmenbedingungen sind notwendig? In einer Sportentwicklungsplanung soll jetzt gemeinsam mit Verbänden, Vereinen, Schulen, Kindergärten, Krankenkassen, Medien, Politik und Verwaltung erarbeitet werden, welche Handlungsansätze in eine gute Zukunft führen. In einer Auftaktveranstaltung im kleinen Saal der Stadthalle mit 80 Teilnehmern wurde am Dienstag der Weg dorthin vorgestellt und auch diskutiert, worauf es ankommt. 

Diskussionsrunde zur Zukunft des Gütersloher Sports: v.l. Gabriele Neumann (Stadtsportverband), Christian Randerath (DJK) Gerd Feldhans( Sportausschuss), Andreas Kimpel (Dezernent für Kultur und Sport), Heidrun Elbracht (Janusz-Korczak-Schule), Sabine Röhrs (GTV) und Joachim Martensmeier (Dezernenten für Bildung, Jugend, Familie und Soziales)

Diskussionsrunde zur Zukunft des Gütersloher Sports: v.l. Gabriele Neumann (Stadtsportverband), Christian Randerath (DJK) Gerd Feldhans( Sportausschuss), Andreas Kimpel (Dezernent für Kultur und Sport), Heidrun Elbracht (Janusz-Korczak-Schule), Sabine Röhrs (GTV) und Joachim Martensmeier (Dezernenten für Bildung, Jugend, Familie und Soziales)

Der Prozess wird von der Universität Paderborn professionell begleitet. Die drei Sportsoziologen Professor Heiko Meier, Dr. Lars Riedl und Dr. Marc Kukuk stellten ein Phasenmodell mit Elementen, wie Experteninterviews, Arbeitskreisen und Sportforen vor, mit dem bis 2020 der Sportentwicklungsplan erarbeitet werden soll. Meier stellte die Beteiligung der städtischen Sportakteure als zentrales Element heraus: „Ihre Beteiligung ist die Herzkammer unseres Konzepts“. 

In der anschlie0ßenden Talkrunde wurde deutlich, dass es ganz unterschiedliche Erwartungen und Bedenken in Bezug auf eine Sportentwicklungsplanung gibt. Gabi Neumann, Vorsitzende des Stadtsportverbandes hofft, dass der Sport gestärkt aus diesem Prozess hervorgeht und dass der Sport seine Eigenständigkeit nicht verliert. Christian Randerath, Vorsitzender des DJK Gütersloh, drängte darauf, neue Gesichter zu aktivieren und zu beteiligen. Gerhard Feldhans wünschte sich mehr Fairness. „Dieser Prozess soll auch Hilfestellung für das Ehrenamt bieten. Bürgermeister Schulz hatte in seiner Begrüßung den Sport als das größte Ehrenamt in der Stadt bezeichnet. Sport sei nicht nur Baustein für die Lebensqualität in der Stadt, sondern auch Standortfaktor. Die Sportförderung sehe er nicht als freiwillige, sondern als Pflichtaufgabe der Stadt, so Schulz.

Eine neue Homepage unter www.sportep-guetersloh.de, die von Fachbereichsleiter Willi Kottmann vorgestellt wurde, soll als Forum für Anregungen und Kommentar dienen und bietet gleichzeitig eine Informationsbasis rund um den Sport mit Wissenswertem zu Gütersloher Sportvereinen und Sportstätten. Dort ist auch die Planung der Paderborner Sportsoziologen abrufbar. 

www.sportep-guetersloh.de

Heilpraktiker Stiv Dudkin