KHWE hilft Ukraine: Mitarbeiter sammeln fast 71.000 Euro

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Fast 71.000 Euro haben die Mitarbeiter der KHWE als größter Arbeitgeber im Kreis Höxter für die Unterstützung der Menschen aus der Ukraine gesammelt. KHWE-Geschäftsführer Christian Jostes ist stolz auf den Zusammenhalt seiner Mitarbeiter.

Große Spendenaktion der Hospitalvereinigung für Caritas International.

Kreis Höxter. Die KHWE hilft: Exakt 70.982 Euro haben die Mitarbeiter der Hospitalvereinigung als größter Arbeitgeber im Kreis Höxter bei ihrer Spendenaktion für geflüchtete Menschen aus der Ukraine gesammelt. „Es ist beeindruckend zu sehen, wie wir besonders in diesen schwierigen Zeiten zusammenhalten. Darauf bin ich wirklich sehr stolz“, sagt Geschäftsführer Christian Jostes. Überwiesen wird die Summe an das Hilfswerk für Not- und Katastrophenhilfe Caritas International.

Von Seiten der Mitarbeiterschaft wurde bisher eine Summe von 35.491 Euro gespendet, die KHWE hat den Betrag verdoppelt. Angelehnt, aber unabhängig davon, ist diese Aktion an die bereits bekannten Rest-Cent-Initiative. Dabei können Mitarbeiter auf freiwilliger Basis am Ende des Monats ihr Gehalt auf eine glatte Summe abrunden und den übrig gebliebenen Cent-Anteil spenden kann. Im vergangenen Jahr konnten somit 7000 Euro an das Frauen- und Kinderschutzhaus im Kreis Höxter gespendet werden.

„Als Katholische Hospitalvereinigung Weser-Egge engagieren wir uns für das Wohl und die Gesundheit der Menschen unserer Region. Wir tun das aus tiefer Überzeugung und aus den Werten der Barmherzigkeit und der Nächstenliebe. Wir tun das ungeachtet der Herkunft, des Geschlechtes, der politischen Gesinnung oder der sexuellen Orientierung der hilfebedürftigen Menschen“, sagt Christian Jostes, der mit großer Sorge auf die Notlage der europäischen Mitbürger blickt. Beendet wurde die Hilfsaktion noch nicht: „Da nach wie vor Spenden eingehen, haben wir uns dazu entschlossen, die Aktion weiterhin laufen zu lassen“, sagt Jostes. Die erste Tranche wird dennoch in diesen Tagen an Caritas International überwiesen.

Der Hospitalvereinigung ist politische Neutralität ein hohes Gut. Jostes: „Wir kommen aber immer mehr zu der Überzeugung, dass das bisher geleistete nicht ausreicht, dass in dieser Situation neben Hilfsbereitschaft auch Zivilcourage gefragt ist und wir als größter Arbeitgeber im Kreis auch eine moralische Verpflichtung zur Positionierung haben, wenn es um Not und Leid von Menschen und die Benennung von Unrecht geht.“

Weitere Aktionen der KHWE

Neben der eigenen Spendenaktion hat die KHWE bereits mehrere Anfragen, auch die ihrer eigenen Mitarbeiter, zu Spenden und Hilfstransporten unterstützt, zum Beispiel: 2000 Euro, Medikamente, Injektomaten und medizinischer Sachbedarf für eine Hilfsaktion der Ukrainisch-katholischen Kirchengemeinde; medizinischer Sachbedarf und chirurgische Instrumente für „Freunde helfen Konvoi Beverungen/Holzminden“; medizinischer Sachbedarf, Medikamente und Injektomaten für verschiedene Hilfstransporte, die von Mitarbeitern oder ehemaligen Mitarbeitern der KHWE organisiert wurden. Christian Jostes: „Wir haben die Rückmeldung bekommen, dass die Spenden bei den geflüchteten Menschen angekommen sind.“ Darüber hinaus werden an Krebs erkrankte Geflüchtete mit einer Strahlentherapie behandelt und kostenfreie Unterkünfte im Wohnheim am St. Ansgar Krankenhaus zur Verfügung gestellt. KHWE-Chef: „Weitere Unterstützungen sind in Planung.“

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KHWE unterstützt Tierheim Höxter-Holzminden

Mitarbeiter des St. Nikolai Seniorenhauses überreichen Geld- und Geld- und Sachspenden

Das St. Nikolai Seniorenhaus Höxter unterstützt das Tierheim Höxter-Holzminden mit einer Geld- und Sachspende.. Foto: ©KHWE

Das St. Nikolai Seniorenhaus Höxter unterstützt das Tierheim Höxter-Holzminden mit einer Geld- und Sachspende.. Foto: ©KHWE

Höxter/Holzminden. Die Nachfrage nach einem Haustier ist vor allem während der Corona-Pandemie stark angestiegen. „Viele Tiere werden wieder zurück ins Tierheim gebracht. Auch die Tierheime in unserer Region sind voll“, sagt Bianca Butterwegge, Einrichtungsleitung des St. Nikolai Seniorenhauses der KHWE in Höxter. Mit einer gemeinsamen Aktion möchten sie, Pflegedienstleitung Irina Masurin und ihre Mitarbeiter nun das Tierheim Holzminden-Höxter unterstützen.

Dafür haben sie in den vergangenen Wochen Geld sowie Futter, Leinen, Kratzbäume für Katzen, Decken, Handtücher und vieles mehr gesammelt. „Für die Geld-Spende sind 500 Euro zusammen gekommen“, sagt Butterwegge, die die Geschenke mit ihrem Team bereits an Carsten Voss, Leiter des Tierheims Holzminden-Höxter, übergeben hat. „Gerade in Zeiten wie diesen, in denen unser Tierheim fast aus allen Nähten platzt, sind wir für jede Spende dankbar und freuen uns sehr“, so Carsten Voss. Investiert werden soll das Geld unter anderem in Katzennahrung und in die Erweiterung des Quarantänebereiches für Hunde aus dem Ausland.

(BU)

Das St. Nikolai Seniorenhaus Höxter unterstützt das Tierheim Höxter-Holzminden mit einer Geld- und Sachspende. Foto: ©KHWE

Hospitalvereinigung setzt auf neue Wege in der internen Kommunikation

KHWE geht App!

Kreis Höxter. Zeiten ändern sich, die Digitalisierung ist in aller Munde. „Diese Entwicklung erfordert auch moderne Kommunikationsstrukturen innerhalb unseres Unternehmens als größter Arbeitgeber im Kreis Höxter“, sagt KHWE-Geschäftsführer Christian Jostes. Nun hat die Hospitalvereinigung für ihre 2900 Mitarbeiter eine eigene Mitarbeiter-App entwickelt – ein digitales Werkzeug für spannende News und aktuelle Infos aus ihrer Arbeitswelt. Auch für Patienten und Besucher steht ein Bereich zur Verfügung.

„Als wir im vergangenen Jahr mit dem gesamten Verbund an der Jerusalema-Challenge teilgenommen haben, mussten wir leider feststellen, dass wir mit unserem Aufruf zum gemeinsamen Tanzen nicht alle Mitarbeiter erreicht haben „, erinnert sich Isabell Waschkies, Leitung der Unternehmenskommunikation. Viele Kollegen können ihre Mails nicht regelmäßig abrufen, einige von ihnen besitzen gar keine eigene dienstliche Mail-Adresse. Waschkies: „Spätestens während der Corona-Hochphase mussten wir dann schließlich feststellen, dass wir nicht alle Mitarbeiter zeitnah über die neuesten Entwicklungen informieren konnten.“

Die KHWE entwickelt eine eigene App für die mehr als 2900 Mitarbeiter im Unternehmen (von links): Simon Schmale (Direktion), Martina Voss (IT), Marc Finke (Mitarbeitervertretung), Geschäftsführer Christian Jostes, Johannes Reins (Projektmanagement) und Isabell Waschkies (Unternehmenskommunikation).

Die KHWE entwickelt eine eigene App für die mehr als 2900 Mitarbeiter im Unternehmen (von links): Simon Schmale (Direktion), Martina Voss (IT), Marc Finke (Mitarbeitervertretung), Geschäftsführer Christian Jostes, Johannes Reins (Projektmanagement) und Isabell Waschkies (Unternehmenskommunikation).

Mit der App möchte die KHWE ihre Mitarbeiter nicht nur zuverlässig und in Echtzeit mit den neuesten Nachrichten aus dem Verbund erreichen, sondern auch eine interaktive Community mit Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Holding schaffen. So haben sie unter anderem die Möglichkeit, eigenständige Texte oder Fotos auf das digitale schwarze Brett zu pinnen, untereinander zu chatten oder Dokumente herunterzuladen. „Eine gute Unternehmenskultur entscheidet sich auch über die Kommunikation unter und mit den Mitarbeitern“, bestätigt auch Christian Jostes.

Neben der schnellen Kommunikation und stärkeren Vernetzung untereinander, hilft die App auch dem neuen Mitarbeiter, sich direkt mit seinem neuen Arbeitgeber und seinen Angeboten vertraut zu machen. Und das neue Kommunikations-Medium kommt an: „Innerhalb von zehn Tagen konnten wir schon den 1000. Nutzer feiern, inzwischen haben sich fast 1200 Kollegen angemeldet“, so Waschkies, die die App gemeinsam mit ihrem Projektteam bestehend aus Kollegen der Direktion, IT, Projektmanagement, Mitarbeitervertretung, Datenschutz und Personalabteilung innerhalb eines halben Jahres umgesetzt hat.

Auch für Patienten, Angehörige, Kunden und andere Interessenten bietet die App aktuelle Informationen von und über die KHWE. Sie können sich über den größten Arbeitgeber des Kreises Höxter informieren und durch das Karriere-Portal mit aktuellen Stellenausschreibungen im Verbund klicken. Darüber hinaus gibt es wichtige Kontakte für den Notfall, die aktuellen Speisepläne der Cafeterien in den Krankenhäusern, Infos zu Veranstaltungen oder dem umfangreichen Fortbildungsprogramm des Bildungszentrums.

Die KHWE-App kann kostenlos im Apple- oder Google-Stores heruntergeladen werden.

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Pflege studieren im Kreis Höxter

Vierter Studienjahrgang beginnt am Bildungszentrum der KHWE – Brakel etabliert sich als Hochschulstandort.

Brakel. Studieren vor der Haustür: 14 Frauen und Männer haben sich in diesem Jahr für den „Bachelor of Arts in Healthcare“ am Bildungszentrum der KHWE entschieden. Damit haben die Absolventen nach drei Jahren einen Hochschulabschluss in der Tasche, der sie für eine Führungsposition oder für ein weiterführendes Masterstudium bis hin zur Promotion qualifiziert.

14 Studenten haben ihr ausbildungs- bzw. berufsbegleitendes Studium "Bachelor of Arts in Healthcare" am Bildungszentrum Weser-Egge begonnen. Sie wurden begrüßt von Studiengangsleiter Prof. Herbert Hockauf vom Essener Steinbeis-Institut, Schulleiterin Ute Pägel, Stefan Opitz (Kaufmännischer Direktor), Christian Bargatzky (Pflegedirektor), Brakels Bürgermeister Hermann Temme, MdB Christian Haase und Landrat Michael Stickeln.

14 Studenten haben ihr ausbildungs- bzw. berufsbegleitendes Studium „Bachelor of Arts in Healthcare“ am Bildungszentrum Weser-Egge begonnen. Sie wurden begrüßt von Studiengangsleiter Prof. Herbert Hockauf vom Essener Steinbeis-Institut, Schulleiterin Ute Pägel, Stefan Opitz (Kaufmännischer Direktor), Christian Bargatzky (Pflegedirektor), Brakels Bürgermeister Hermann Temme, MdB Christian Haase und Landrat Michael Stickeln.

Mit dem „Bachelor of Arts in Healthcare“ bietet das Steinbeis-Institut Essen in Kooperation mit dem Bildungszentrum eine wissenschaftliche Qualifikation in der Pflege im Kreis Höxter an. Die Studieninhalte, zu denen auch betriebswirtschaftliche und rechtliche Grundlagen gehören, werden von Professoren und Dozenten des Steinbeis-Instituts sowie des Bildungszentrums neben der praktischen Ausbildung in Vorlesungen und Blockseminaren vermittelt.

28 Studenten eingeschrieben

„Brakel etabliert sich als Hochschulstandort. Aktuell sind 28 Studenten am Bildungszentrum eingeschrieben und das Einzugsgebiet hat sich bereits deutlich vergrößert“, freuen sich Prof. Herbert Hockauf, Studiengangsleiter am Steinbeis-Transfer-Institut „Institute for Public Health and Healthcare NRW“, und Ute Pägel, Leiterin des Bildungszentrums. Begrüßt wurden die Studenten außerdem von Brakels Bürgermeister Hermann Temme, Landrat Michael Stickeln, MdB Christian Haase, Pflegedirektor Christian Bargatzky und Stefan Opitz, Kaufmännischer Direktor der KHWE.

Neben den Pflege-Azubis der KHWE gehören zu den Studierenden auch Auszubildende vom Helios Klinikum Warburg und Franziskus Hospital Bielefeld. Auch für bereits examinierte Pflegekräfte steht der Studiengang offen: Zum aktuellen Studienjahrgang gehört auch eine Pflegefachkraft von der KHWE.

Neue Perspektiven und Karrierechancen

Mit einer akademischen Ausbildung direkt vor der Haustür bietet die KHWE ihren Schülern und Mitarbeitern in der Pflege neue Perspektiven und zusätzliche Karrierechancen. „Wir sind keine Massenlehranstalt, sondern ein Spezialanbieter mit guten Studienbedingungen, einer guten Studienatmosphäre mit vielen Vorteilen der Überschaubarkeit und der persönlichen Kontakte“, sagt Stefan Opitz.

Studieren nach einem Jahr Ausbildung

Pflegeschüler mit Fachabitur oder allgemeiner Hochschulreife können sich nach einem Jahr Ausbildung für das Studium qualifizieren: Nach einer entsprechenden Eignungsprüfung werden sie immatrikuliert. Bereits examinierte Pflegekräfte können sich nach zweijähriger Tätigkeit im Beruf auch ohne Abitur auf einen Studienplatz bewerben.

Das Bildungszentrum Weser-Egge bietet damit die ganze Bandbreite an Möglichkeiten zur beruflichen Qualifizierung in der Pflege. „Wir starten jetzt neu auch eine einjährige Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpflegeassistenten, die Schülern mit einem Hauptschulabschluss offen steht. Nach bestandenem Examen können Absolventen die dreijährige Ausbildung zur Pflegefachkraft anschließen und sich schließlich auch für das Studium qualifizieren. Das ist ein durchlässiges Ausbildungsmodell für alle Schulabschlüsse“, erklärt Schulleiterin Ute Pägel stolz.

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Der KHWE treu verbunden

Jubiläums- und Verabschiedungsfeier für langjährige Mitarbeiter.

Höxter. Viele Jahre lang haben sie im Sinne des Unternehmens gehandelt, haben viel bewegt und erlebt. „Sie alle haben zum Erfolg der KHWE beigetragen. Wir danken Ihnen für Ihre Treue“, sagt Stefan Kruse, Leiter der Allgemeinen Verwaltung, bei einer Feierstunde für langjährige Mitarbeiter und Neu-Ruheständler.

Ehrungen und Verabschiedungen bei der KHWE: Die Allgemeine Verwaltung und Mitarbeitervertretung drücken langjährigen und scheidenden Mitarbeitern Dank und Treue aus.

Ehrungen und Verabschiedungen bei der KHWE: Die Allgemeine Verwaltung und Mitarbeitervertretung drücken langjährigen und scheidenden Mitarbeitern Dank und Treue aus.

Gerade in dieser schnelllebigen Zeit sei eine lange Betriebszugehörigkeit eine Besonderheit. „Mit Ihnen gemeinsam, liebe Jubilare, möchten wir das Unternehmen auch in den kommenden Jahren weiterentwickeln“, sagt Kruse weiter.

In lockerer Runde tauschten die Jubilare und Ehemaligen Erinnerungen und Anekdoten aus – natürlich unter Einhaltung aller erforderlichen Hygiene-Maßnahmen. Gemeinsam ließen sie ihre Zeit bei der Katholischen Hospitalvereinigung Weser-Egge – ob in der Hauswirtschaft und Technik, Medizin, Pflege und Verwaltung – Revue passieren.

Auch Silke Antemann (Vorsitzende Mitarbeitervertretung Seniorenhäuser und Ambulante Pflege) und Ulrich Krooß (Vorsitzender Mitarbeitervertretung Krankenhäuser, Zentralverwaltung und MVZ) lobten die nicht selbstverständliche Treue für die KHWE.Ihren Eintritt in den Ruhestand erreichten im ersten Halbjahr 2021 gleich 29 Mitarbeiter:Martina Franke, Larissa Malsam, Gabriele Steinberg, Maria Dumke, Edith Ebert, Veronika Herrmann, Brigitte Rengel, Elsbeth Stolze, Reinhard Löhr, Maria Sander, Martin Hesse, Rita Neumann, Maria-Theresia Hasse, Ute Hagedorn, Maria Henneke, Annegret Loke, Claudia Büse, Hans-Peter Brockmann, Gertraud Werth, Bernd Bartels-Trautmann, Norbert Henke, Ludger Dierkes, Birgit Schmitz, Christa Hasemann, Hans-Georg Wellschmidt, Doris Vösgen-Müller, Ute-Beatrix Kohlhagen, Peter Pehle und Magdalena Tewes.

Vor 40 Jahren hatten ihren Dienstbeginn: Karin Lütkenhaus, Anna Borchardt, Magdalena Schmücker, Claudia Feldmann, Irene Hördemann und Ralf Jürgens.

Für 25 Jahre wurden geehrt: Beate Hartweg, Michaela Senger, Sigrid Hoppe, Francis Stellmann, Thomas Förster, Stefan Ostermann und Hartwig Gollan.

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Kultur statt Currywurst

Kabarettist Thomas Philipzen begeistert KHWE und Lions Club Bad Driburg

Bad Driburg. Statt Pommes und Currywurst gibt es Live-Unterhaltung unter freiem Himmel: Gemeinsam mit dem Lions Club Bad Driburg hat das St. Josef Hospital der KHWE zum „Kulturimbiss“ eingeladen. Unterhalten wurden die Mitarbeiter des Krankenhauses und der Hausarztpraxen vor Ort von niemand geringerem als dem in der Region bekannten Kabarettisten Thomas Philipzen.

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KHWE-20210625-Kultur-statt-Currywurst (© und BU s. unten)

Die Idee für diese Veranstaltung entstand beim Lions Club selbst, so Stefan Kruse, Standortleiter des St. Josef Hospitals. Er freut sich, dass der Lions Club auf das Krankenhaus zugekommen ist, um sich bei den Mitarbeitern für ihr außerordentliches Engagement während der Corona-Pandemie zu bedanken.

„In Zeiten wie diesen müssen wir auch mal Danke sagen“, betont Michael Arens vom Lions Club, der die Idee für den Kulturimbiss hatte und bei dem Vorschlag auf keinen Widerstand gestoßen ist – ganz im Gegenteil: „Die Mitglieder des Vorstandes waren total begeistert.“ Somit war die mobile Kleinkunstbühne des KulturBüros OWL schnell gebucht.

Gemeinsam mit dem Musiker Tony Kaltenberg hat Thomas Philipzen für gute Stimmung gesorgt und die Mitarbeiter mit Musik und Kabarett unterhalten. „Es war gar nicht so leicht, diesen Künstler zu engagieren“, so Arens. Aber es war ein Wunsch von allen, denn: Thomas Philipzen stammt gebürtig aus Bad Driburg und steht in einer ganz besonderen Beziehung zum St. Josef Hospital. Sein Vater Dr. Hanns Philipzen ist der Gründer der Klinik für Psychiatrie.

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KHWE-20210625-Kultur-statt-Currywurst2 (© und BU s. unten)

„Das Event war eine gelungene Abwechslung und hat den Mitarbeitern sowie den Organisatoren sehr gut gefallen“, weiß Stefan Kruse, der betont, wie wichtig Veranstaltungen dieser Art für die KHWE und ihre Mitarbeiter sind. Kruse: „Normalerweise finden regelmäßig Veranstaltungen für Mitarbeiter statt. Leider war das in den vergangen anderthalb Jahren nicht möglich.“

BU: Auf Einladung der KHWE und des Lions Clubs Bad Driburg begeistern der Musiker Tony Kaltenberg und Kabarettist Thomas Philipzen (vorne von links) die Mitarbeiter des St. Josef Hospitals und der Hausarztpraxen (von links): Dr. Marcus Rübsam (Chefarzt und Lions Club), Michael Arens (Lions Club), Peter Röttger (Präsident Lions Club), KHWE-Verwaltungsratsvorsitzender Marcel Giefers und Stefan Kruse (Standortleiter St. Josef Hospital Bad Driburg).

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KHWE nutzt Luca-Ap

Lückenlose Kontaktverfolgung im Krankenhaus: Besucher registrieren sich mit dem Smartphone

Kreis Höxter. Sie dient der Nachverfolgung von Infektionsketten, entlastet die Gesundheitsämter und ist kostenlos: Auch die KHWE setzt auf den Einsatz der Luca-App. Wer seine Angehörigen in den vier KHWE-Krankenhäusern Bad Driburg, Brakel, Höxter und Steinheim besuchen möchte, kann sich nun ganz einfach mit dem Smartphone am Eingang registrieren.

luca_01 (1)„Mit dem Einsatz der App entfällt das Ausfüllen der Kontaktdaten-Formulare komplett. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch jede Menge Papier. Weg mit der Zettelwirtschaft“, sagt Stefan Kruse, Leiter der Allgemeinen Verwaltung bei der KHWE. Die App hilft dabei, die Kontaktinformationen der Besucher schnell und einfach zu erfassen und ermöglicht anschließend eine verschlüsselte und sichere Kontaktdatenübermittlung an das Gesundheitsamt des Kreises Höxter.

Und so geht’s: Besucher scannen den am Eingang auf einem Plakat befindlichen QR-Code direkt mit der Luca-App. Voraussetzung dafür ist eine bereits erfolgreiche Registrierung in der App mit den persönlichen Daten. Damit stimmt derjenige einer Übertragung seiner Daten an das Gesundheitsamt zu. Stefan Kruse: „Bei einer möglichen Risikobegegnung werden Sie direkt vom Gesundheitsamt kontaktiert.“

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Junges Duo organisiert das Alltagsgeschäft

Larissa Kröger und Markus Rolf arbeiten als Teamkoordinatoren der Tagespflege am St. Josef Seniorenhaus der KHWE in Bökendorf

KHWE

Gemeinsam sind sie ein starkes Team in der Tagespflege am St. Josef Seniorenhaus der KHWE in Bökendorf (von links): Phillip Hieb, Sylwia Höke, Larissa Kröger, Gabriele Rottkamp, Monika Pedazus, Markus Rolf und Michelle Maraun.

Bökendorf. Als so genanntes Sonntagsmädchen hat Larissa Kröger bereits mit 13 Jahren jedes Wochenende das St. Josef Seniorenhaus der KHWE in Bökendorf besucht. „Ich habe den Bewohnern Essen angereicht oder mit ihnen Gesellschaftsspiele gespielt“, erinnert sich die heute 27-Jährige zurück. Jetzt hat sie gemeinsam mit ihrem Kollegen Markus Rolf (35) die neue Aufgabe des Teamkoordinatoren übernommen – für das junge Duo ein Job mit neuen Herausforderungen.

Wenn Larissa Kröger in der Tagespflege in der Ludowinenstraße, direkt neben dem St. Josef Seniorenhaus, unterwegs ist, wird sie von den älteren Gästen stets herzlich angelächelt. „Der neue Job ist herausfordernd, macht aber unglaublich viel Spaß – das liegt aber auch an dem tollen Team in der Tagespflege“, sagt Kröger über ihren neuen Arbeitsalltag. Unter anderem kümmert sie sich um Angebote für die Senioren oder auch um Angehörigen-Arbeit.

Sie managen das Alltagsgeschäft
Unter der Einrichtungsleitung des St. Josef Seniorenhauses, Oliver Surmann, und der Pflegedienstleitung, Ursula Meiwes, sind Larissa Kröger und Markus Rolf für das Alltagsgeschäft der Tagespflege zuständig. Nach dem Fachabitur im Sozial- und Gesundheitswesen absolvierte Kröger  2015 eine Ausbildung zur Pflegefachkraft am Bildungszentrum Weser-Egge der KHWE. Bereits während ihrer Ausbildung erfolgte der Praxiseinsatz im St. Josef Seniorenhaus – für die junge Frau, die in Bökendorf aufgewachsen ist, demnach ein absolutes Heimspiel. Zusätzlich half sie zwischendurch immer mal wieder in der „Tagespflege nebenan“ aus.

Von der Pflegeassistenz zum Teamkoordinator
Auch Neu-Teamkoordinator Markus Rolf ist bei der KHWE kein unbeschriebenes Blatt. Vor mehr als zehn Jahren sammelte er als Jahrespraktikant erste Erfahrungen im St. Antonius Seniorenhaus in Brakel, anschließend folgte am Bildungszentrum Weser-Egge die einjährige Ausbildung zur Pflegeassistenz. „Ich koordiniere zum Beispiel die Tourenpläne für die Fahrer. Als Teamkoordinator habe ich die Möglichkeit, den Alltag in der Tagespflege mitzugestalten“, sagt der 35-Jährige, für den die Arbeit mit älteren Menschen eine absolute Herzensangelegenheit ist.

 

Angebote für Senioren
Die jungen Teamkoordinatoren legen besonderen Wert auf ein herzliches und respektvolles Miteinander, auf Basis des christlichen Menschenbildes. „Dabei geht unser fachlich hochqualifiziertes Team, zu dem unter anderem auch Demenz-Experten gehören, auf die individuellen Bedürfnisse der Tagespflege-Gäste ein“, sagt Larissa Kröger, „außerdem haben die Senioren die Möglichkeit, an verschiedenen Freizeitangeboten teilzunehmen.“ Dazu gehört beispielsweise Gymnastik, Musik und Singen, Gedächtnistraining, Gesellschaftspiele, malen und basteln, kochen oder die tägliche Zeitungsrunde. Kröger: „Der Mensch wird dort abgeholt, wo er gerade steht.“

Tagsüber nicht alleine
„Viele Angehörige kümmern sich um die Pflege und Betreuung ihrer Liebsten. Dennoch haben sie nicht immer 24 Stunden am Tag Zeit, dieser verantwortungsvollen Aufgabe nachzugehen“, sagt Markus Rolf. Der Experte in der Altenpflege weiß, dass die Tagespflege in Bökendorf, die montags bis freitags von morgens bis abends geöffnet ist, die Angehörigen in ihrem Alltag unterstützt. Die Pflegebedürftigen finden ein Zuhause auf Zeit, eine angenehme Umgebung sowie fachlich qualifizierte Pflege und Betreuung. Markus Rolf: „Wir bieten ihnen Geborgenheit in einer gemütlichen Umgebung unter dem Motto ‚Tagsüber nicht allein – abends daheim‘.“

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„Für mich kam nie etwas anderes in Frage“

Christina Busses Berufung ist die psychiatrische Pflege

Christina Busse (32) weiß schon immer, dass ihr Platz in der Pflege ist – Inzwischen ist sie stellvertretende Teamleitung in der Psychiatrie am St. Josef Hospital. Foto: KHWE

Christina Busse (32) weiß schon immer, dass ihr Platz in der Pflege ist – Inzwischen ist sie stellvertretende Teamleitung in der Psychiatrie am St. Josef Hospital. Foto: KHWE

Bad Driburg. Bereits ihr Schulpraktikum macht Christina Busse im Krankenhaus, später auch ihr Fachoberschul-Praktikum. Es folgt die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin am Bildungszentrum Weser-Egge in Brakel. „Das war irgendwie immer klar, ich habe nie an etwas anderes gedacht.“ Genauso schnell klar ist für die 32-jährige, dass speziell die psychiatrische Pflege genau ihr Ding ist. „Mein neunwöchiger Pflichteinsatz in der Psychiatrie am St. Josef Hospital hat mir super gut gefallen. Nach der Ausbildung habe ich mich direkt hier beworben.“

Es ist die intensive Bindung zu den Patienten, die Christina Busse besonders an diesem Fachgebiet gefällt. „Wir begleiten die Patienten oft sehr lange, viele kommen mit ihren Erkrankungen immer wieder zu uns. Wenn ich dann das Feedback bekomme, dass sie Vertrauen gewonnen haben und von unseren Gesprächen profitieren, ist das ein gutes Gefühl.“

Beziehung aufbauen
Zuhören, beraten, Beziehung aufbauen: Das sind die wichtigsten Bausteine in der psychiatrischen Pflege, erklärt Christina Busse. „Ziel ist, die Patienten für den Alltag zuhause zu stärken, ihnen zu helfen, Strukturen und Routinen zu entwickeln. Dafür üben wir zusammen auch ganz lebenspraktische Dinge wie einkaufen oder spazieren gehen.“

Ihr Wissen über psychische Erkrankungen und Therapieansätze vertieft Christina Busse in der zweijährigen Fachweiterbildung „Psychiatrische Pflege“. Dafür fährt die Bad Driburgerin regelmäßig zum Blockunterricht nach Telgte bei Münster, außerdem gehören zur Fortbildung Praktika in anderen Einrichtungen –“für den Blick über den Tellerrand“.

Von ihrem Dienst auf Station ist Christina Busse für diese Zeit freigestellt. „Das ist schon toll. Mein Arbeitgeber KHWE hat alles bezahlt: Kosten für Weiterbildung, Unterbringung und Fahrt. Das war nicht bei allen Arbeitgebern unserer Kursteilnehmer der Fall.“ Für Christina Busse bestätigt sich einmal mehr, dass sie auf ihrer Stelle am St. Josef Hospital am richtigen Platz ist. „Ich habe mich hier in meinem Team auch von Anfang an wohl gefühlt, denn ich habe super nette und kompetente Kollegen.“ Als die Stelle der stellvertretenden Teamleitung frei wird, nimmt Christina Busse die Gelegenheit wahr, sich zu bewerben.

Faible fürs Organisieren
In der neuen Position kann sie ihr frisch erworbenes Fachwissen noch besser einsetzen: So will sie beispielsweise ein Bezugsmodell mit festen Ansprechpartnern für Patienten für die gesamte Dauer ihres Aufenthalts implementieren. Und sie kann noch ein weiteres Talent leben: „Ich hatte auch schon immer ein Faible fürs Organisieren. Jetzt kann ich beide Fähigkeiten kombinieren.“

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KHWE-Impfzentrum ist betriebsbereit

Erfolgreicher Start: Erste Lieferung im St. Ansgar Krankenhaus in Höxter angekommen – 500 Impfungen

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Der Pieks dauert nur wenige Sekunden: Martin Süper (Fachpfleger für Anästhesie und Intensivmedizin) ist der erste Mitarbeiter, der die Corona-Impfung im KHWE-Impfzentrum von Betriebsarzt Axel Jacob erhalten hat. Geschäftsführer Christian Jostes freut sich über den erfolgreichen Impfstart.

Höxter. Die gesamte Prozedur dauert nur wenige Sekunden: Martin Süper krempelt den Ärmel seiner dunkelblauen Arbeitskleidung nach oben. Betriebsarzt Axel Jacob nimmt die vorbereitete Spritze und piekst dem 64-Jährigen Fachpfleger für Anästhesie und Intensivmedizin vorsichtig in den Oberarm. „Endlich ist es soweit“, sagt Süper. Er ist der Erste, der in dem extra eingerichteten Impfzentrum für die Mitarbeiter der KHWE im St. Ansgar Krankenhaus Höxter die Corona-Impfung erhalten hat.

Der Kühltransporter stoppte am Montagmorgen pünktlich vor dem Krankenhaus mit den Impfdosen an Bord. „Mit einer speziellen Spritze können aus jedem Fläschchen sechs Impfdosen gewonnen werden“, sagt Axel Jacob, der für die ordnungsgemäße Kühlung der Ampullen sorgt. Der Impfstoff, der zwischen zwei und acht Grad Celsius für wenige Stunden zwischengelagert und innerhalb weniger Stunden werden muss, wird bis zur Impfung mit einem digitalen Thermometer penibel überwacht.

Mit der Lieferung können an diesem Tag 84 Mitarbeiter in den Räumlichkeiten der neuen und bislang noch nicht bezogenen Radiologie im St. Ansgar Krankenhaus geimpft werden, am Dienstag sollen weitere 168 folgen. Für Mittwoch sind weitere 250 Impfdosen angekündigt. Jacob: „Wir gehen davon aus, in dieser Woche insgesamt 500 Mitarbeiter impfen zu können.“

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Bettina Heppner (links) und Monika Wöstefeld heißen die Mitarbeiter Willkommen, die im KHWE-Impfzentrum ihre Impfe erhalten. 500 Mitarbeiter sollen in dieser Woche geimpft werden.

Priorisierung der Mitarbeiter

Aufgrund der begrenzten Verfügbarkeit des Impfstoffes erfolgt auch innerhalb der KHWE eine Priorisierung, welche Krankenhaus-Mitarbeiter als Erstes geimpft werden sollen. Dazu zählen Mitarbeiter aus den Covid-19-Isolationsbereichen, von den Intensivstationen, aus den Notaufnahmen, aus der Notfallmedizin (Reateam), der Endoskopie, Neoatologie und Geriatrie.

Axel Jacob: „Wann die nächste Lieferung das KHWE-Impfzentrum in Höxter erreichen wird und somit weitere Mitarbeiter geimpft werden können, ist derzeit noch unklar.“

In den vergangenen drei Wochen wurden bereits die Bewohner und Mitarbeiter der fünf KHWE-Seniorenhäuser in Beverungen, Brakel, Bökendorf, Höxter und Steinheim geimpft. In der kommenden Woche erfolgt in zwei Häusern die zweite Impfung.

Aufwendige Organisation

Die Logistik hinter diesem Impfzentrum ist aufwendig, die Arbeiten im Hintergrund laufen bereits seit Wochen auf Hochtouren. So wurden nicht nur die Räumlichkeiten der neuen Radiologie im St. Ansgar Krankenhaus kurzerhand zu einem Impfzentrum umfunktioniert, sondern auch so genannte Impfstraßen penibel nach den Vorgaben geplant und errichtet.

Darüber hinaus wurde im Vorfeld auch hausintern eine digitale Umfrage erstellt, mit der die Mitarbeiter des größten Arbeitgebers im Kreis Höxter ihre Impfbereitschaft anzeigen konnten. Die Impfbereitschaft der Krankenhaus-Mitarbeiter liegt aktuell bei mehr als 85 Prozent.

Für das Team des Impfzentrums war das neben der grundsätzlich aufwendigen Arbeit eine enorme Arbeitserleichterung. Damit konnte nicht nur eingesehen werden, wer sich impfen lassen möchte, sondern auch zügig die Terminvergabe organisiert werden – für die die Mitarbeiter des Impfzentrums beispielsweise am vergangenen Wochenende rund um die Uhr vor Ort im Einsatz waren. „Die Zusammenarbeit mit dem Kreis Höxter und dem Impfzentrum Brakel klappt ausgezeichnet“, sagt Jacob. So organisiert der Kreis Höxter zum Beispiel die Belieferung des Impfstoffes.

Corona-Krise hautnah

Sich nicht gegen das Corona-Virus impfen zu lassen, stand für Martin Süper nie zur Debatte. „Ich habe bei der Entscheidung keine Sekunde lang gezögert“, sagt Süper, der als stellvertretender Leiter der Intensivstation im St. Josef Hospital in Bad Driburg im Verbund der KHWE tätig ist. Er erlebt die Corona-Krise hautnah und weiß, welche Szenarien sich auf den Intensivstationen abspielen.

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Gleich ist es soweit: Bevor Ina Fabian (Zentrambulanz Bad Driburg) den Pieks in den Oberarm bekommt, folgt ein Aufklärungsgespräch mit dem Arzt.

Unmittelbar nach Martin Süper ist Ina Fabian an der Reihe, setzt sich auf den Stuhl, krempelt die Ärmel hoch und wartet auf den kurzen Pieks der Spritze. „Ich hoffe, dass wir nun mit der Impfung wieder schnell zu einem normalen Alltag zurückkehren können und ich damit für meine Angehörigen und auch für meine Patienten das Risiko einer Infektion eingrenzen kann“, sagt die 39-jährige Teamleitung der Notfallambulanz im St. Josef Hospital in Bad Driburg, die dafür dankbar ist, die Impfe als eine der Ersten zu erhalten.

Auch KHWE-Geschäftsführer Christian Jostes freut sich über die erste Lieferung des Impfstoffes. „Unsere Mitarbeiter haben in den vergangenen Tagen und Wochen alles dafür getan, dass im St. Ansgar Krankenhaus nun ein professionelles Impfzentrum in Betrieb genommen werden kann. Darauf bin ich mächtig stolz“, sagt Jostes, der an alle Mitarbeiter des Gesundheitswesen appelliert, sich gegen das Corona-Virus impfen zu lassen. Fotos: KHWE

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25-Jähriger übergibt Prämie an KHWE

Steffen Eilbrecht spendet Sonderzahlung für öffentlichen Dienst – und sucht weitere Unterstützer

KHWE

Foto: KHWE

Brakel. Für Tarifbeschäftigte im öffentlichen Dienst ist Ende des vergangenen Jahres eine Corona-Prämie ausgezahlt worden. „Viele meiner Kollegen müssen wegen der Pandemie einen deutlichen Mehraufwand verkraften. In meinem Fall ist das nicht so, ich habe deshalb keine zusätzliche Arbeit“, sagt Steffen Eilbrecht, der als Verwaltungsfachangestellter beim Kreis Höxter tätig ist. Nun hat der 25-jährige Bredenborner die Sonderzahlung an die KHWE gespendet – und würde sich über Nachahmer freuen.

„Mir ist es wichtig, dass dieses Geld bei denjenigen Menschen aus dem Kreis Höxter ankommt, die es wirklich verdient haben und weil sie ein zusätzliches Päckchen tragen müssen“, nennt Eilbrecht den Grund, diese Prämie an die KHWE weiterzugeben. Die zusätzlich zum Gehalt ausbezahlten 300 Euro stockte der 25-Jährige sogar noch einmal um dieselbe Summe auf insgesamt 600 Euro auf. Davon sollen nicht nur die Mitarbeiter, die auf den Corona-Stationen im Krankenhaus eingesetzt werden, profitieren, sondern jeder Einzelne im Unternehmen – egal ob z.B. Arzt, Pflegefachkraft oder Servicekraft.

„Als Beschäftigter im öffentlichen Dienst kann ich mich glücklich schätzen, dass ich nicht von Kurzarbeit betroffen war oder bin und ich somit auch keine wirtschaftlichen Ängste zu befürchten hatte“, so Steffen Eilbrecht weiter. Sein Wunsch ist es, mit diesem Bericht anderen Menschen einen Gedankenanstoß zu geben und sie davon zu überzeugen, diese Prämie, einen Teil davon oder einfach so Geld an die Mitarbeiter der KHWE im Kreis Höxter zu spenden. „Damit können wir den Beschäftigten im Gesundheitswesen gegenüber unsere Anerkennung zum Ausdruck bringen“, sagt er, „und sobald diese Pandemie überstanden ist, können sie mit diesem Geld zum Beispiel alle gemeinsam ein großes Fest feiern.“

KHWE-Geschäftsführer Christian Jostes zeigt sich von dieser Geste sichtlich gerührt. „Diese Art von Wertschätzung ist alles andere als selbstverständlich. Wir werden dafür sorgen, dass wir unseren Mitarbeitern mit diesem Geld etwas Gutes tun können“, sagt Jostes, der verspricht, dieses Geld auf einem separaten Konto zu hinterlegen. „Darüber hinaus werden wir jede Summe, die auf dieses Konto eingeht, verdoppeln.“

Wer sich an dieser Aktion beteiligt, erhält eine Spendenquittung. Spendenkonto: Klinikum Weser-Egge, IBAN: DE74 4725 1550 0003 0008 17, Sparkasse Höxter. Auf der Überweisung bitte den Verwendungszweck und die Anschrift vermerken.

BU: Steffen Eilbrecht spendet die Corona-Prämie, die er als Beschäftigter im öffentlichen Dienst erhalten hat, der Katholischen Hospitalvereinigung Weser-Egge (KHWE). Geschäftsführer Christian Jostes bedankt sich bei dem 25-Jährigen für dieses besondere Geschenk.

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Löwenmama Susanne Saage verteilt Geschenke an kranke Kinder im St. Ansgar Krankenhaus der KHWE

Eine Überraschung für Linus, Foto: KHWE

Eine Überraschung für Linus, Foto: KHWE

Höxter/Bad Driburg. Wegen einer Harnwegsinfektion musste Linus Cajka ausgerechnet in der Adventszeit einige Tage auf der Kinderstation des St. Ansgar Krankenhauses der KHWE verbringen. „Ich fühle mich schon wieder richtig fit und freue mich, endlich wieder in die Schule gehen zu können“, sagt der Elfjährige aus Bad Driburg voller Tatendrang – vorher jedoch wartet noch eine kleine Überraschung auf den jungen Mann. Auch in diesem Jahr hat sich Susanne Saage aus Sommersell, in dieser Region als „Löwenmama“ bekannt, mit Geschenken im Gepäck auf den Weg in die Brenkhäuser Straße gemacht. Seit 19 Jahren beschenkt sie kranke Kinder, die die Adventszeit oder gar die Feiertage im Krankenhaus verbringen müssen. Insgesamt 55 Krankenhäuser im gesamten Bundesgebiet bekommen Besuch von der Löwenmama. Im Vorfeld schreiben die Kinder Wunschzettel, Susanne Saage sammelt Spenden, sucht Sponsoren, besorgt die Geschenke und verteilt sie schließlich.

Linus traut seinen Augen kaum, als die Löwenmama mit einem Geschenk unterm Arm die Kinderstation des St. Ansgar Krankenhauses betritt – wegen der Corona-Pandemie natürlich unter Einhaltung des erforderlichen Sicherheitsabstandes. Mit lieben Worten und Genesungswünschen überreicht sie Linus das Geschenk. „Oh, ich freue mich so“, sagt der Elfjährige, packt das bunt verpackte Päckchen zusammen mit seiner Mutter Mandy Cajka aus und hält schließlich ein Mikroskop in seinen Händen. „Das habe ich mir schon so lange gewünscht!“ Eine weitere Überraschung für Susanne Saage und das Team der Kinderstation rund um Chefarzt Firooz Ahmadi und Teamleitung Gabriele Moreau: Begleitet wurde die Löwenmama an diesem Tag von einem Sat1-Team, das in der Adventszeit über das besondere Engagement berichtet.

Aktion Löwenmama: 2001 war für Susanne Saage ein echtes Schicksalsjahr: Ihr Sohn Moritz, damals gerade neun Monate alt, erkrankte in der Weihnachtszeit an Leukämie. Mehrere Monate lang kämpfte ihr Sohn im St. Ansgar Krankenhaus und in der Uniklinik Göttingen um sein Leben. „Ich durfte meinen Sohn behalten und dafür bin ich mein Leben lang dankbar“, sagt die 55-Jährige, „und ich weiß, dass jede Mutter froh ist über Ablenkung und ein Lächeln im Gesicht ihres Kindes.“ Im Herbst dieses Jahres bekam sie für ihr Engagement sogar das Bundesverdienstkreuz verliehen.

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Gemeinsam gegen Durchblutungsstörungen

Internisten und Gefäßchirurgen arbeiten bei der Therapie von verengten Arterien zusammen –Ärztefortbildung zur Schaufensterkrankheit
Dr. Eckhard Sorges (rechts), Organisator der Ärzte-Fortbildungen am St. Ansgar Krankenhaus und Chefarzt für Kardiologie, und Kai Andreas Träger, Chefarzt für Gefäßchirurgie. Foto: KHWE

Dr. Eckhard Sorges (rechts), Organisator der Ärzte-Fortbildungen am St. Ansgar Krankenhaus und Chefarzt für Kardiologie, und Kai Andreas Träger, Chefarzt für Gefäßchirurgie. Foto: KHWE

Höxter. Rund 4,5 Millionen Deutsche leiden inzwischen darunter, Versicherungsdaten zeigen jährlich 500 bis 600 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner: Unter Einhaltung der „Corona-Auflagen“ fand am St. Ansgar Krankenhaus Höxter eine Fortbildung zu peripheren arteriellen Verschlusskrankheiten (pAVK) für Ärzte aus der Region statt, organisiert von den Medizinischen Kliniken für Innere Medizin und der Fachklinik für Neurologie. Kai Andreas Träger, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie, und Dr. Ralf Felgendreher, Oberarzt in der Medizinischen Klinik I für Kardiologie und Angiologie informierten ihre Kollegen über aktuelle und fachübergreifende Behandlungsansätze. „Besonders gefährlich ist die pAVK, weil mit ihr ein hohes Risiko für koronare Herzerkrankungen und Schlaganfälle und damit eine hohe Sterblichkeit verbunden ist. Hauptrisikofaktoren sind vor allem Rauchen und Diabetes“, sagen die Spezialisten und betonen die Notwendigkeit der Zusammenarbeit von Internisten und Gefäßchirurgen bei der Therapie. Wichtig sei auch, Symptome wie beispielsweise die Schaufensterkrankheit schnell zu erkennen und zu behandeln. Dabei müssen die Betroffenen immer wieder stehen bleiben, weil sie beim Gehen Wadenkrämpfe bekommen. Ursache ist die Verengung der Gefäße: Durch die Belastung der Bewegung kommt nicht mehr genügend Sauerstoff in der Muskulatur an, die dann Schmerzsignale sendet.

„Der erste Weg ist dann eine medikamentöse Therapie mit beispielsweise Blutfettsenkern oder Blutverdünnern“, erklärt Kai Andreas Träger. „Die nächste Möglichkeit ist eine Erweiterung der Gefäße durch beispielsweise einen Stent oder einen Ballon. Das sind schonende kathetergestützte Verfahren über einen kleinen Schnitt oder eine Punktion.“ Wenn die Erkrankung schon weit fortgeschritten sei, komme manchmal nur noch ein Bypass in Frage: Dabei wird operativ mit einem umfunktionierten oder künstlichen Gefäß eine Art Umleitung gelegt, um den Blutfluss wieder zu verbessern.

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KHWE beschließt Besuchsverbot

Gültig für die vier Krankenhäuser im Kreis Höxter – eingeschränkte Besuchszeiten in den Seniorenhäusern

Kreis Höxter. Die stark steigenden Corona-Infektionszahlen im Kreis Höxter haben erneut Auswirkungen auf das Klinikum Weser-Egge: Die KHWE erlässt für ihre vier Krankenhäuser in Bad Driburg, Brakel, Höxter und Steinheim von Dienstag, 27. Oktober, an ein generelles Besuchsverbot. In den fünf KHWE-Seniorenhäusern sollen die Besuche auf ein Mindestmaß reduziert werden. Ausnahmeregelungen gelten für Angehörige sterbender Patienten und von Schwangeren. In den Kreißsaal darf eine gesunde Begleitperson mitgenommen werden. Über andere Not- und Härtefälle wird im Einzelfall entschieden. „Dieser Schritt ist uns schwer gefallen. Der aktuell hohe Inzidenzwert im Kreis Höxter lässt uns leider keine andere Wahl. Als größter Arbeitgeber im Kreis Höxter haben wir zusätzlich eine Fürsorgepflicht gegenüber unseren Mitarbeitern. Wir bitten um Verständnis“, begründet KHWE-Geschäftsführer Christian Jostes diese Entscheidung. Die Versorgung der stationär aufgenommen Patienten und der Notfälle findet weiterhin vollumfänglich statt, versichert der Klinik-Chef. Auch die Geriatrische Tagesklinik im St. Rochus Krankenhaus in Steinheim sowie die Psychiatrische Tagesklinik in Bad Driburg bleiben zunächst geöffnet.

Auch planbare Operationen finden nach Angaben des Klinik-Chefs weiterhin statt. Diejenigen Patienten, die für eine geplante Operation in ein KHWE-Krankenhaus kommen, werden allerdings nur mit einem negativen Testergebnis stationär aufgenommen. Wie diese Testung erfolgt, wird im Vorfeld der stationären Aufnahme mit dem Patienten besprochen. Für Notfall-Patienten gilt ein besonderes Testverfahren. Darüber hinaus arbeitet das KHWE-Hygieneteam derzeit an der Erweiterung des Testkonzeptes für die Kranken- und Seniorenhäuser sowie für die ambulanten Pflegestationen. Praxisräume der niedergelassenen Ärzte sowie der Physiotherapiepraxen an den Krankenhaus-Standorten bleiben für die Patienten weiterhin frei zugänglich. Begleitpersonen werden an der Rezeption registriert. Angehörigen von Patienten ist es in allen vier Krankenhäusern des Klinikum Weser-Egge erlaubt, namentlich gekennzeichnete Wäsche oder andere persönliche Dinge an der Rezeption abzugeben. „Auch wenn die Lage in unseren Krankenhäusern noch relativ ruhig ist, rechnen auch wir wieder mit einem Anstieg von Patienten in den kommenden Tagen und Wochen“, so Jostes. Aktuell befinden sich lediglich drei positiv auf das Corona-Virus getestete Menschen in stationärer Behandlung. Diese sind derzeit weder intensiv- noch beatmungspflichtig und befinden sich ausschließlich in Isolation.

Besuche in den KHWE-Seniorenhäusern: Für die Seniorenhäuser der KHWE in Steinheim (St. Rochus), Bökendorf (St. Josef), Höxter (St. Nikolai), Beverungen (St. Johannes Baptist) und Brakel (St. Antonius) gilt kein Besuchsverbot. Bewohner, die in stationären Pflegeeinrichtungen leben, haben das Recht auf Teilhabe und soziale Kontakte. Dementsprechend dürfen Besuche in Seniorenhäusern nach Wille des Gesetzgebers nicht stark eingeschränkt werden. „Wir appellieren dennoch an die Vernunft und Eigenverantwortung eines jeden und bitten darum, vorsorglich auf Besuche in den Seniorenhäusern zu verzichten. Wir wissen, wie sehr unsere Bewohner und auch ihre Angehörigen darunter leiden. Dennoch sollte sich in Zeiten wie diesen jeder hinterfragen, ob ein Besuch wirklich nötig ist. Wir raten allen Besuchern dazu, bitte zu Hause zu bleiben“, sagt KHWE-Chef Christian Jostes. Die Tagespflegen bleiben geöffnet. Entsprechende Besucherkonzepte werden derzeit überarbeitet und mit den Beiräten und Behörden abgestimmt.

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Schmerzfrei mit neuem Hüftgelenk

Alters-Chirurgie: Rundum-Versorgung für ältere Patienten nach Operationen

Höxter/Steinheim. Für Ruth Sternberg aus Höxter ist es ein normaler Tag in ihrem Garten: Sie zupft das Unkraut, räumt die Beete auf, schneidet Büsche und Sträucher. Ein falscher Schritt rückwärts, die 84-Jährige verliert das Gleichgewicht und stürzt zu Boden. „Daraufhin habe ich mich drei Tage lang mit Schmerzen gequält und mich dann doch auf den Weg ins Krankenhaus gemacht“, erinnert sie sich zurück.

Nach einem Oberschenkelhalsbruch möchte Ruth Sternberg (zweite von rechts) wieder auf die Beine kommen. Dabei unterstützt wird die 84-Jährige von (von links) Physiotherapeutin Antje Schomburg, Chefarzt Frank Blömker und Oberarzt Dr. Claus-Oliver Bolling.Foto: St. Ansgar Krankenhaus

Nach einem Oberschenkelhalsbruch möchte Ruth Sternberg (zweite von rechts) wieder auf die Beine kommen. Dabei unterstützt wird die 84-Jährige von (von links) Physiotherapeutin Antje Schomburg, Chefarzt Frank Blömker und Oberarzt Dr. Claus-Oliver Bolling.Foto: St. Ansgar Krankenhaus

Im St. Ansgar Krankenhaus in Höxter angekommen, ist die Diagnose schnell eindeutig: Oberschenkelhalsbruch. Eine Operation und ein neues Hüftgelenk sind unumgänglich. „Die Patientin machte von Beginn an einen sehr fitten Eindruck. Unser Ziel war es, sie so zu versorgen, dass sie sofort wieder voll bewegungs- und belastungsfähig wird“, sagt Frank Blömker, Chefarzt und behandelnder Unfallchirurg. Und dabei sollte keine Zeit verloren werden.

Kooperationen in der KHWE
Doch Ruth Sternberg sollte nicht nur von der Klinik für Unfallchirurgie profitieren, sondern auch von der standortübergreifenden Zusammenarbeit innerhalb des Klinikums Weser-Egge: Nur wenige Tage später wird die Rentnerin vom St. Ansgar Krankenhaus in die Akutgeriatrie im St. Rochus Krankenhaus Steinheim verlegt. „Bei älteren Menschen dauert die Heilung nach einer Operation länger. Sie benötigen mehr Hilfe oder spezielle Pflege. Die bekommen sie bei uns mit der so genannten Frührehabilitation“, weiß Dr. Claus-Oliver Bolling, Oberarzt und Leiter Schwerpunkt Alters-Chirurgie am St. Rochus Krankenhaus. Dabei läuft die Wundversorgung weiter.

Zurück in den Alltag finden
Die Patientin wird in Steinheim aber nicht nur ärztlich versorgt. Das Sozialmanagement überprüft im Hintergrund das häusliche Umfeld, bei Bedarf klären sie unter anderem auch Fragen zur Pflegeversicherung. Physiotherapeuten kümmern sich um die Mobilität sowie um die Erhaltung und Förderung der Selbständigkeit. Mit bestimmten Therapien und Übungen wie Lymphdrainage, Fahrradfahren oder Gehen im Park kommt Ruth Sternberg Schritt für Schritt wieder auf die Beine. Der Rollator, der der Höxteranerin nach der Operation Sicherheit bietet, ist nur noch Kopfsache und schon beinahe überflüssig. Dr. Claus-Oliver Bolling: „Die Patientin ist aktiv, lebensbejahend und positiv eingestellt. Das sind wichtige Eigenschaften, um anschließend wieder richtig fit werden zu können.“

Ruth Sternberg soll vor allem wieder eines ermöglicht werden: Ihren Alltag selbst zu meistern – für ein großes Stück Lebensqualität. Und die 84-Jährige hat definitiv ihren eigenen Willen: „Ich möchte zurück in mein Haus und in meinen Garten“, sagt sie, „außerdem steht das nächste Frühstück mit den Frauen an. Allein dafür lohnt es sich, alles zu geben.“

Gütesiegel vom Bundesverband
Die Klinik für Akutgeriatrie am St. Rochus Krankenhaus Steinheim ist Mitglied im Bundesverband Geriatrie und für ihre hohe Behandlungsqualität mit einem Qualitätssiegel ausgezeichnet worden. Die Klinik hat 70 Betten und ist barrierefrei und mit modernen Therapieräumen ausgestattet. An die Station angeschlossen ist auch eine Tagesklinik mit 12 Plätzen. Weitere Informationen unter www.steinheim.khwe.de

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Pflegenden Angehörigen Sicherheit bieten

Familiale Pflege der KHWE bietet erstmals Gesprächskreis in Brakel an

Brakel. Pflegende Angehörige stoßen derzeit vor allem wegen der Corona-Situation häufig an ihre Grenzen. „Pflegenetzwerke waren teilweise weggebrochen. Also musste sich die Familie verstärkt um ihre Angehörigen kümmern“, sagt Diana Boldewin, Pflegetrainerin bei der KHWE. Nun bietet die Familiale Pflege der KHWE erstmals einen Gesprächskreis für pflegende Angehörige am St. Vincenz Hospital in Brakel an.

Diana Boldewin, Pflegetrainerin bei der KHWE, leitet den Gesprächskreis für pflegende Angehörige. Nun bietet sie erstmals ein Treffen in Brakel an.

Diana Boldewin, Pflegetrainerin bei der KHWE, leitet den Gesprächskreis für pflegende Angehörige. Nun bietet sie erstmals ein Treffen in Brakel an. Foto: KHWE

Das Team organisiert diese Treffen bereits seit mehreren Jahren an den verschiedenen Standorten der KHWE. „Außer in Brakel, in der Mitte des Kreises Höxter – das möchten wir jetzt gerne ändern. Die Nachfrage ist groß“, weiß Diana Boldewin und betont, dass das Team der Familialen Pflege zwar die Angehörigen auf die Pflege zu Hause vorbereitet, sie jedoch nicht den ambulanten Pflegedienst ersetzen können. Im Gegenteil: Die Pflegedienste sind wichtiger Bestandteil des Pflegenetzwerkes, ohne das eine dauerhafte Pflege zu Hause oft nicht zu schaffen sei.

„Wir möchten den Angehörigen Sicherheit vermitteln an den Tagen, an denen der Pflegedienst nicht anwesend ist wie zum Beispiel bei Toilettengängen oder bei der Lagerung“, sagt Boldewin. Und die 40-Jährige weiß, wovon sie spricht: Seit mehr als 20 Jahren ist die ausgebildete Altenpflegerin in der Pflege tätig und kennt die Tücken, mit denen pflegende Angehörige im Alltag zu kämpfen haben. Neben aktuellen Themen bietet das Treffen Raum für Austausch, psychosoziale Unterstützung und Kontakt mit anderen pflegenden Angehörigen.

Alle Teilnehmer müssen einen Mund-Nasen-Schutz mitbringen. Boldewin: „Uns steht ein großer Raum zur Verfügung, in dem der Abstand und alle Hygienemaßnahmen eingehalten werden können.“

Der erste Gesprächskreis ist am Dienstag, 8. September, von 16 bis 18 Uhr im St. Vincenz Hospital in Brakel. Die Teilnehmer treffen sich an der Rezeption. Anmeldungen werden unter Telefon 05271/66 18 30 91 oder per E-Mail unter d.boldewin@khwe.de angenommen. Die Teilnahme ist kostenlos.

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170-jährige Geschichte geht zu Ende

Brakel. Die Vincentinerinnen haben nicht nur die Brakeler Stadtgeschichte und das caritative Leben der Gemeinde St. Michael maßgeblich geprägt. Auch mit der Katholischen Hospitalvereinigung Weser-Egge (KHWE) sind die Ordensschwestern jahrzehntelang eng verwoben gewesen. „Die Gemeinschaft im Seniorenhaus St. Antonius ist immer wie eine große Familie für uns gewesen“, sagt Schwester Sigrun, die Brakel nun nach mehr als 16 Jahren verlassen wird.

Mit einem kleinen Gottesdienst unter freiem Himmel im Garten des St. Antonius Seniorenhauses sagen die letzten Vincentinerinnen Brakel Lebewohl (von links): Pfarrer Volker Walle, Pastor Alexander Zamiara, Brakels Bürgermeister Hermann Temme, Einrichtungsleiterin Beatrix Wottke, Schwester Cornelia, Christoph Pottmeier (Vorsitzender Gesellschafterversammlung), Diakon Klaus Lipka, KHWE-Geschäftsführer Christian Jostes, Schwester Arnhilde, Franz-Josef Pollmann (Verwaltungsrat), Schwester Katharina, Schwester Sigrun, Marcel Giefers (Vorsitzender Verwaltungsrat), Monsignore Franz-Josef Hövelborn, Schwester Anselma und Pfarrer Willi Koch.

Mit einem kleinen Gottesdienst unter freiem Himmel im Garten des St. Antonius Seniorenhauses sagen die letzten Vincentinerinnen Brakel Lebewohl (von links): Pfarrer Volker Walle, Pastor Alexander Zamiara, Brakels Bürgermeister Hermann Temme, Einrichtungsleiterin Beatrix Wottke, Schwester Cornelia, Christoph Pottmeier (Vorsitzender Gesellschafterversammlung), Diakon Klaus Lipka, KHWE-Geschäftsführer Christian Jostes, Schwester Arnhilde, Franz-Josef Pollmann (Verwaltungsrat), Schwester Katharina, Schwester Sigrun, Marcel Giefers (Vorsitzender Verwaltungsrat), Monsignore Franz-Josef Hövelborn, Schwester Anselma und Pfarrer Willi Koch.

Pfarrer Willi Koch feierte den Abschied der Vincentinerinnen einen Gottesdienst unter freiem Himmel im Garten des St. Antonius Seniorenhauses – natürlich mit dem notwendigen Abstand. Wie berichtet, wollten die beiden letzten Vincentinerinnen Schwester Anselma und Schwester Sigrun bereits im April ihren Ordensschwestern in den Kreis Paderborn ins Altenheim folgen. Doch dann wirbelte die Corona-Pandemie die Pläne der Schwestern ordentlich durcheinander und sie blieben länger als geplant ehrenamtlich in ihrer Wirkungsstätte im St. Antonius Seniorenhaus. 

Leicht fällt Schwester Sigrun und Schwester Anselma der Abschied nicht. „Mein Kopf sagt, es ist jetzt soweit, wir haben das entsprechende Alter erreicht. Mein Herz weint“, sagt Schwester Sigrun, die vor allem das Leben mit den Bewohnern, Mitarbeitern des St. Antonius Seniorenhauses, aber auch die stets gute Zusammenarbeit mit Pfarrer Willi Koch „schmerzlich vermissen“ wird.

Mehr als 40 Jahre lang war sie als Heilpädagogin tätig, bis sie sich für die Jugendarbeit zu alt fühlte und zur Krankenhausseelsorgerin umschulte. Nach einer Station auf Norderney wurde sie 2004 nach Brakel versetzt. Dort war die heute 80-Jährige vor allem als Koordinatorin der  40 ehrenamtlichen Heferinnen aktiv. Eine große Unterstützung im Umgang mit Bewohnern und Angehörigen waren ihre heilpraktische Erfahrung und gesprächstherapeutische Ausbildung. In den Wohngruppen bot sie Gedächtnistraining an. 

Wenn Schwester Sigrun die Zeit in Brakel Revue passieren lässt, denkt sie aber nicht nur gerne an die gelebte Gemeinschaft und die Arbeit im Seniorenhaus zurück. „Auch das Annenfest war für uns immer ein besonderes Ereignis“, sagt sie, „vor allem die Fahrten im Riesenrad mit Pfarrer Willi Koch haben uns immer besonders viel Spaß gemacht.“

Auch Schwester M. Anselma blickt ihrem Abschied mit einem lachenden und weinenden Auge entgegen. Sie kam 1989 vom Paderborner Mutterhaus als Küchenschwester nach Brakel. Noch heute nimmt die 84-Jährige zahlreiche Aufgaben im Seniorenhaus wahr: Unter anderem ist sie zuständig für die Kapelle, die Hochbeete im Garten und das Zeichnen der Wäsche.

Für Beatrix Wottke, Einrichtungsleiterin des St. Antonius Seniorenhauses, geht mit dem Abschied der Ordensschwestern ein Stück Tradition und Vertrautheit verloren. „Sie haben viel Arbeit abgefangen, vor allem am Wochenende. Viele Bewohner und Angehörige konnten jederzeit ihre Hilfe und Unterstützung in Anspruch nehmen“, sagt sie. Wenn ein Bewohner im Sterben lag, haben die Schwestern ihn und seine Angehörige seelsorgerisch betreut. Wottke: „Die Ordensschwestern hinterlassen eine große Lücke und ich weiß noch nicht, wie wir diese füllen können. Ich glaube, erst wenn sie uns verlassen haben, wird uns allen noch stärker bewusst, was sie alles im Verborgenen geleistet haben. Sie werden uns sehr fehlen.“

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Gemeinsam waren und sind sie ein starkes Team: Beatrix Wottke (Einrichtungsleiterin St. Antonius Seniorenhaus Brakel) verabschiedet sich von (von links) Schwester Cornelia, Schwester Sigrun und Schwester Anselma..Fotos: KHWE

Auch KHWE-Chef Christian Jostes bedauert den Abschied. „Anderthalb Jahrhunderte haben die Vincentinerinnen schließlich in Brakel, vor allem auch im St. Antonius Seniorenhaus, gewirkt und ihre Spuren hinterlassen“, sagt Jostes, der den Schwestern gemeinsam mit Pfarrer Willi Koch ein besonderes Geschenk überreicht: Zwei Kirchenfenster aus dem ehemaligen Landeshospital in Paderborn, an dem auch die Vincentinerinnen tätig waren, hängen nun an einer Außenwand des Seniorenhauses. Sie wurden restauriert, gerahmt und sollen künftig an die Ordensschwestern erinnern. „Denn niemals geht man so ganz“, sagt Jostes bei der Abschiedsveranstaltung.

Wenn Schwester Sigrun und Schwester M. Anselm Brakel in der kommenden Woche verlassen und in das Altenheim der Vincentinerinnen in Borchen ziehen werden, möchten sie vor allem eines: zur Ruhe kommen und sich entspannen. „Wir möchten uns allerdings nicht in den Liegestuhl legen und gar nichts tun. Das können wir nicht gut“, sagt Schwester Sigrun schmunzelnd. „Aufgaben gibt es auch dort genug. Wir lassen uns überraschen.“ 

Die Vincentinerinnen gründeten vor 170 Jahren in Brakel die erste Niederlassung außerhalb Paderborns – dieser Bezirk wird noch heute liebevoll als der „heilige Bezirk“ bezeichnet, denn seit 1304 gab es hier bereits ein Hospital (das Heilig-Geist-Hospital), um kranke Menschen zu versorgen. Die Gemeinde St. Michael setzte diese Tradition fort und unterhielt ein Krankenhaus, später wurde es bis auf den heutigen Tag St. Vincenz-Hospital genannt. Aber auch in der Gemeinde St. Michael waren die Vincentinerinnen tätig. Nachdem das Krankenhaus in der Danziger Straße neu gebaut wurde, baute die Gemeinde an der jetzigen Stelle das Seniorenheim St. Antonius. Auch hier waren die Vincentinerinnen bis auf den heutigen Tag tätig.  Vorgänger war das alte Kapuzinerkloster, in dem das Altenheim untergebracht war unter dem Namen „Anna-Haus“.

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Corona stellt Examen auf den Kopf

Bildungszentrum Weser-Egge der KHWE: Lehrkräfte setzen auf Simulationsprüfungen 

Brakel. Für Jenny Derksen ist es nicht nur wegen der Corona-Pandemie ein aufregendes Jahr, sie steckt mitten in ihrem Examen in der Altenpflege. Gemeinsam mit ihrem Praxisanleiter steht die Schülerin des Bildungszentrums der KHWE, die hauptsächlich im St. Antonius Seniorenhaus in Brakel tätig ist, vor besonderen Herausforderungen.

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Schülerin Jenny Derksen und ihr Praxisanleiter Sebastian Rasche demonstrieren einen Transfer in den Rollstuhl.Foto:Bildungszentrum Weser-Egge

Drei Jahre lang werden die Altenpflegeschüler auf die Versorgung von Pflegebedürftigen im ambulanten Dienst oder im Seniorenhaus vorbereitet. Im Normalfall finden die praktischen Prüfungen im Seniorenhaus des Schülers oder im häuslichen Umfeld des Pflegebedürftigen statt. Die Lehrkräfte des Bildungszentrums haben sich wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr dazu entschieden, auf Besuche vor Ort zu verzichten. Innerhalb von 14 Tagen konzipierten sie also ein neues Prüfungsverfahren. „Die praktischen Examensprüfungen in der Altenpflege erfolgen für alle als Simulationsprüfung in den Räumen des St. Vincenz Hospitals in Brakel. Die Pflegebedürftigen werden ersetzt durch die Praxisanleiter oder eine Demonstrationspuppe“, erklärt Stefanie Schoppe, stellvertretende Schulleitung des Bildungszentrums Weser-Egge. 

Die praktische Examensprüfung ist nach wie vor in drei Teilgebiete unterteilt: Grundpflege, Behandlungspflege und den sozialpflegerischen Teil. Es muss ein Bewohner/Patienten bezogenes Pflegekonzept entwickelt werden, das am nächsten Tag in einer 90-minütigen Prüfung vollzogen wird. „Um die Simulationsprüfung für die Schüler dennoch so real wie möglich gestalten zu können, wird zu unterschiedlichen Hilfsmitteln gegriffen. Die Wundversorgung wird beispielsweise simuliert, in dem an entsprechender Stelle ein Bild der Wunde aufgeklebt wird“, führt Stefanie Schoppe weiter aus. Für Aufgaben, die am Praxisanleiter nicht durchgeführt werden können, steht eine Demonstrationspuppe zur Verfügung. 

„Als ich von dem aktuellen Prüfungsverfahren gehört habe, hatte ich zunächst große Angst vor der Umsetzung. Es ist schwer, nicht in seiner gewohnten Einrichtung geprüft zu werden, sondern in einem komplett fremden Raum“, bedauert die 25-

jährige Jenny Derksen. Auch ihr Praxisanleiter Sebastian Rasche hatte zunächst Schwierigkeiten, sich in die neue Situation hinein zu versetzen, gibt er zu. Er stellt einen Bewohner des Brakeler Seniorenhauses dar, den Jenny Derksen in ihrer Prüfung zu pflegen hat. „Man muss während der Prüfungssituation immer wieder nachdenken: Wie würde der Bewohner jetzt reagieren? Was würde er machen?“, so Rasche. 

Trotz aller Schwierigkeiten haben sie die Prüfung gemeinsam absolviert und auch Stefanie Schoppe ist stolz darauf, wie gut mit der besonderen Situation umgegangen wird: „Das aktuelle Prüfungsverfahren sorgte zunächst für Ängste und Unsicherheiten. Nach den ersten Prüfungen können wir aber sagen, dass es sehr gut läuft. Vor allem die Praxisanleiter, die eine völlig neue Rolle übernehmen mussten, geben zum Teil sehr gute schauspielerische Leistungen ab, um die Patienten bestmöglich zu simulieren.“ 

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Der Hahn im Korb – Als Mann in der Altenpflege

Keven Fiekens arbeitet beim ambulanten Pflegedienst der KHWE

Brakel. Für Keven Fiekens ist es mehr als nur ein Job. „Bei manchen meiner Kunden gehöre ich mit zur Familie. Die Wertschätzung, die mir die älteren Menschen entgegenbringen, macht meine Arbeit besonders“, sagt der junge Mann aus Brakel. Der 27-Jährige arbeitet beim ambulanten Pflegedienst der Katholischen Hospitalvereinigung Weser-Egge (KHWE), der Caritas Pflegestation – und kann sich keinen schöneren Job vorstellen.
 
Der 27-jährige Keven Fiekens ist Pflegefachkraft aus Überzeugung. Er kümmert sich unter anderem um Luise Göbel (92) aus Bad Driburg. (Foto: KHWE)

Der 27-jährige Keven Fiekens ist Pflegefachkraft aus Überzeugung. Er kümmert sich unter anderem um Luise Göbel (92) aus Bad Driburg.
(Foto: KHWE)

Traumjob in der Pflege
Nach einem Praktikum im St. Antonius Seniorenheim in Brakel steht für Keven Fiekens schnell fest, dass er seinen Traumjob in der Altenpflege gefunden hat. „Eigentlich wollte ich Fußballer werden, aber das ist nichts geworden“, sagt er schmunzelnd, „also wollte ich in der ambulanten Pflege arbeiten.“ Gesagt, getan: Er beginnt eine Ausbildung zum Altenpfleger bei den Caritas Pflegestationen im Kreis Höxter. „Und dann bin ich geblieben“, erinnert sich Keven Fiekens zurück.

 
Bindung zu Klienten aufbauen
Ob Körperpflege, Medikamente richten, Wunden versorgen oder Anti-Thrombosestrümpfe anziehen: Der Job der Pflegefachkraft ist abwechslungsreich und fordert ein hohes Maß an Empathie. „Wir müssen zuhören und eine Bindung aufbauen können. Häufig bin ich die einzige Bezugsperson für die älteren Menschen“, sagt der 27-Jährige, der etwa 15 Klienten pro Tag und pro Schicht besucht. Und auch ihm falle es an manchen Tagen und Situationen schwer, seine „Schützlinge“ wieder alleine zu Hause zu lassen.
 
Viele Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln
In der ambulanten Pflege zu arbeiten, sei eine bewusste Entscheidung gewesen. „Acht Stunden lang nur an einem Ort arbeiten, das ist nichts für mich“, sagt er, „ich bin gerne unter Menschen.“ Warum er sich für einen Job bei der KHWE entschieden hat? „Es ist nicht nur der größte Arbeitgeber im Kreis Höxter, sondern auch ein sicherer. Außerdem bietet mir das Unternehmen viele Möglichkeiten, mich weiterzuentwickeln“, sagt Fiekens, der gerne weitere Männer für diesen Job motivieren möchte.
 
Männer in der Pflege
Bereits während seiner Ausbildung war der gebürtige Brakeler häufig der Hahn im Korb. Keven Fiekens: „Männer in Pflegeberufen sind leider immer noch rar. Nach wie vor wird die Altenpflege als klassischer Frauenberuf betrachtet, dabei sind auch viele Männer sehr fürsorglich und kümmern sich gerne. Außerdem bietet dieser Job auch Aufstiegschancen und macht einfach verdammt viel Spaß.“
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Klinikum lockert Besuchsverbot

Ab 20. Mai Besuche mit telefonischer Anmeldung möglich Kontrolle auf Krankheitssymptome

 Kreis Höxter. Ab dem 20. Mai sind Besuche in den Krankenhäusern der Katholischen Hospitalvereinigung (KHWE) nach Terminvereinbarung wieder möglich. Wie angekündigt ermöglicht eine Verordnung der Landesregierung eine Lockerung des generellen Besuchsverbots unter strengen Hygiene- und Schutzmaßnahmen.

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Ab 20. Mai Besuche mit telefonischer Anmeldung möglich – Kontrolle auf Krankheitssymptome. Foto:KHWE

Im Klinikum Weser-Egge sind die Besuchszeiten ab dem 20. Mai auf täglich 14 bis 19 Uhr festgelegt. Besucher können sich jeweils bis zum Vortag um 14 Uhr telefonisch anmelden, für Besuche am Wochenende ist eine Anmeldung bis Freitag, 14 Uhr, erforderlich. Für die Terminvereinbarung gelten folgende zentrale Rufnummern, über die Rezeption werden Anrufer mit der jeweiligen Station verbunden: St. Ansgar Krankenhaus Höxter: 05271 66-0;  St. Josef Hospital Bad Driburg: 05253 985-0, St. Rochus Krankenhaus Steinheim: 05233 208-0; St. Vincenz Hospital Brakel: 05272 607-0. 

Pro Patient ist maximal ein Besuch von einer Stunde täglich mit ein bis zwei Besuchern erlaubt. Für die Geburts-, Kinder- und Palliativstation gelten weiterhin besondere Regelungen. „Unsere Mitarbeiter werden alles tun, um einen zeitnahen Besuch zu ermöglichen. Wir bitten aber um Verständnis, wenn das nicht in jedem Fall umgehend klappt. Das Schutzkonzept geht vor: Pro Zimmer und Zeitfenster kann immer nur ein Besuch empfangen werden,“ sagt KHWE-Geschäftsführer Christian Jostes. 

Eine Ausnahme gilt außerdem für Patienten, die sich in Isolation befinden. Dazu gehören unter anderem auch pflegebedürftige Notfallpatienten. Über die Besuchsmöglichkeiten bei Neuaufnahmen können sich Angehörige wie zuvor beschrieben telefonisch informieren.

Grundsätzlich erhalten nur angemeldete Besucher Zugang. Sie werden zunächst an der Rezeption auf Symptome kontrolliert und über die bestehenden Hygiene- und Abstandsregeln aufgeklärt. „Bitte helfen Sie mit, unsere Patienten und Mitarbeiter weiter zu schützen. Wir begrüßen die schrittweise Öffnung, aber es ist noch nicht klar, wie sich die Lockerungen im Alltag auf die Entwicklung der Corona-Pandemie auswirken werden. Sicher ist, dass sie noch nicht überstanden ist“, appelliert Christian Jostes an die Besucher.

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KHWE spendet an Tafeln im Kreis Höxter

5000 Euro für Lebensmittel – 500 Mitarbeiter beteiligen sich an der Aktion
 

Serge Oldenburg (Beverunger Tisch) nimmt den Scheck von Stefan Kruse (Leiter Allgemeine Verwaltung KHWE) entgegen. Mit dabei waren auch: (von links) Annelies Niehörster (Steinheimer Tisch), Ulrich Krooß (Vorsitzender der Mitarbeitervertretung Klinikum), Michael Saalfeld (Caritas Konferenz – Tischlein deck dich e.V.) und Eva Kuprewitz (Stv. Vorsitzende der Mitarbeitervertretung Seniorenhäuser). Es fehlen die Vertreter des Höxter Tisch e.V. und der Speisekammer e.V. Bad Driburg. (Foto: KHWE)

Höxter. Insgesamt 5000 Euro hat die Katholische Hospitalvereinigung Weser-Egge (KHWE) an die fünf Tafeln im Kreis Höxter gespendet. Die Vertreter der Vereine haben die jeweils 1000 Euro mit Freude entgegengenommen. „Von diesem Geld werden wir Grundnahrungsmittel kaufen – eben genau die, die derzeit nicht gespendet werden“, sagt Michael Saalfeld von der „Caritas Konferenz – Tischlein deck dich“ aus Brakel. Das Coronavirus mache sich auch in ihren Ausgabestellen bemerkbar. In der Regel erhalten die Einrichtungen Lebensmittelspenden von dem örtlich ansässigen Einzelhandel. Doch wegen der Hamsterkäufe seien besonders Lebensmittel wie Nudeln, Reis und Mehl rar und würden kaum noch gespendet, heißt es von den Vertretern der Tafeln aus dem Kreis Höxter.

Die Mitglieder der Vereine freuen sich, dass sie dank der Spende diese Grundnahrungsmittel nun selbst aufstocken können. Die Vertreter der Tafeln gehen davon aus, dass sich ihr Zulauf in der kommenden Zeit erhöhen wird. „Nach und nach werden auch diejenigen zu uns kommen, die sich wegen Corona nun in Kurzarbeit befinden und weniger Geld zur Verfügung haben“, sagt Michael Saalfeld.
Annelies Niehörster vom „Steinheimer Tisch“ fügt hinzu: „Zu uns kommen auch Menschen, die von einem Tag auf den anderen ihren Job verlieren.“ Das Geld stammt aus der „Rest-Cent“-Initiative der KHWE. Auf freiwilliger Basis kann jeder Mitarbeiter am Ende des Monats sein Gehalt auf eine glatte Summe abrunden und den übrig gebliebenen Cent-Anteil spenden. „Der Betrag ist so gering, dass man es selbst kaum bemerkt. Aber am Ende kommt eine schöne Summe dabei herum“, sagt Ulrich Krooß von der Mitarbeitervertretung des Klinikums. Aktuell beteiligen sich rund  500 Mitarbeiter an der Aktion. „Wir wissen, dass das Geld bei den Tafeln im Kreis Höxter gut aufgehoben ist“, sagt Stefan Kruse, Leiter der Allgemeinen Verwaltung.
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Schrittweise Lockerung ab 20. Mai

Klinikum Weser-Egge: Besuchsverbot bleibt diese Woche bestehen – Krisenstab  erarbeitet Schutzkonzept

Christian Jostes (Foto: KHWE)

Christian Jostes (Foto: KHWE)

Kreis Höxter. Nach aktueller Verordnung der Landesregierung werden die Besucherregelungen für Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen ab dem 20. Mai gelockert. Bis dahin bleibt das seit Mitte März geltende generelle Besuchsverbot am Klinikum Weser-Egge bestehen, mit den bekannten Ausnahmen wie Elternteile von Neugeborenen oder Angehörige von Palliativpatienten, sofern sie keine Krankheitssymptome  aufweisen.

„Anders als einigen Pressemeldungen in der vergangenen Woche zu entnehmen, sieht der Erlass in den Krankenhäusern erst eine schrittweise Lockerung für Besucher ab dem 20. Mai vor“, sagt KHWE-Geschäftsführer Christian Jostes. „Wir freuen uns für unsere Patienten und werden kommende Woche in unserem Corona-Krisenstab eine Umsetzung unter strengen Hygieneauflagen erarbeiten. Aber eines ist klar: Die Corona-Pandemie ist noch nicht überstanden und der Schutz unserer Patienten und Mitarbeiter geht immer vor. Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst.“

Über die ab dem 20. Mai geltenden Regelungen für Besucher des St. Ansgar Krankenhauses Höxter,  des St. Josef Hospitals Bad Driburg, des St. Rochus Krankenhauses Steinheim und des St. Vincenz Hospitals Brakel werde die Öffentlichkeit rechtzeitig informiert. „Bis dahin bitten wir von persönlichen Anfragen abzusehen“, bittet Jostes um Verständnis.