Projekt der Universität Paderborn erhält Bestnote

Wissenschaftsrat empfiehlt Förderung von drei neuen Forschungsbauten

 Paderborn. Der Wissenschaftsrat hat sich heute für die Förderung von drei Forschungsbauten in Nordrhein-Westfalen ausgesprochen. Darunter auch das geplante PhoQS Lab der Universität Paderborn, bei dem künftig Forschung zu Quantentechnologien auf allerhöchstem Niveau betrieben werden soll. Insgesamt investieren Bund und Länder 428,4 Millionen Euro. Die endgültige Entscheidung über eine Förderung trifft die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern (GWK) voraussichtlich Ende Juni.

UPB Prof. Dr. Christine Silberhorn (1)

Prof. Dr. Christine Silberhorn von der Universität Paderborn.Foto :Universität Paderborn

In dem geplanten „Laboratory for Photonic Quantum Systems“ (PhoQS Lab) sollen in Zukunft Wissenschaftler*innen aus den Bereichen Physik, Elektrotechnik, Informatik und Mathematik zusammenarbeiten. Sprecherin des PhoQs Lab ist die Physikerin und Leibniz-Preisträgern Prof. Dr. Christine Silberhorn. Ziel ist es, sowohl in der Technologieentwicklung zu photonenbasierten Quantenanwendungen als auch in der theoretischen sowie experimentellen Konzeptfindung einer skalierbaren Quantenphotonik neue Forschungsansätze zu entwickeln. Quantentechnologien befinden sich an der Schnittstelle von reiner Grundlagenforschung und praxistauglicher Anwendung. Das Vorhaben der Universität Paderborn wurde vom Wissenschaftsrat in allen Dimensionen mit der Bestnote „herausragend“ bewertet.

Dazu Prof. Dr. Christine Silberhorn: „Mit der Förderung werden die Quantentechnologie-Forschung in Paderborn und der national bedeutende Forschungsschwerpunkt im Bereich der Quantenphotonik intensiv gestärkt. Ich freue mich, dass die Paderborner Expertise im Profilbereich Optoelektronik und Photonik durch diese Entscheidung eine deutliche Wertschätzung erfährt“. Auch Uni-Präsidentin Prof. Dr. Birgitt Riegraf ist stolz: „Die Entscheidung ist eine großartige Anerkennung der jahrelangen Anstrengungen und der ausgezeichneten Arbeit aller beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Mit dem Forschungsbau können wir die Kompetenzen in der interdisziplinären Zusammenarbeit noch gezielter bündeln, was uns in der internationalen Forschungslandschaft noch sichtbarer macht“.

Rund 203 Millionen Euro sollen in der Förderphase 2021 des Bund-Länder-Programms Forschungsbauten an die Technische Universität Dortmund, die Heinrich-Heine-Universität und die Universität Paderborn gehen. Die Gelder kommen zu gleichen Teilen vom Bund und vom Land.

 Email-Signatur-2019-450x300